Situation und Entwicklung in der EU. Fachtagung Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration

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1 Situation und Entwicklung in der EU Fachtagung Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration Im Haus der bayerischen Landwirtschaft in Herrsching Robert Römer 17. Dezember 2015

2 Europäische Deklaration Freiwilliger Verzicht auf chirurgische Kastration ab soll dafür gesorgt werden, dass die chirurgische Kastration bei Schweinen bis zum 1. Januar 2018 eingestellt wird. Voraussetzung für die Beendigung der chirurgischen Kastration ist die Verfügbarkeit und Anwendbarkeit der folgenden Instrumente: allgemein anerkannte Methoden für die Feststellung von Ebergeruch; europaweit anerkannte Referenzmethoden für die Messung der für Ebergeruch verantwortlichen chemischen Verbindungen; Methoden zur Schnellerkennung von Ebergeruch in Schlachtbetrieben; Verminderung der für Ebergeruch verantwortlichen Verbindungen durch Züchtung und/oder Haltung und Fütterung. Haltungssysteme von Ebern bei Aufzucht, Transport und Schlachtung, die bewirken, dass bedingte Verhaltensweisen auf ein Mindestmaß reduziert werden. 2

3 Europäische Deklaration Freiwilliger Verzicht auf chirurgische Kastration ab 2018 Um eine tragfähige und wettbewerbsfähige Produktionskette für Schweinefleisch in der EU zu gewährleisten, sollte eine von der Europäischen Kommission unterstützte und finanzierte europäische Partnerschaft zur Kastration bei Schweinen mit folgenden Zielen errichtet werden: Erzeugnisse von nicht chirurgisch kastrierten Schweinen sollen von den Behörden und den Verbrauchern vor allem in der Europäischen Union, aber auch auf Drittlandsmärkten zugelassen bzw. angenommen werden. Einigung auf einen gemeinsamen Standpunkt zum Ebergeruch. Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten hinsichtlich: a) allgemein anerkannter Methoden für die Feststellung von Ebergeruch; b) europaweit anerkannte Referenzmethode für die Messung der für Ebergeruch verantwortlichen chemischen Verbindungen; etc. 3

4 Europäische Deklaration Road map Expert group on alternatives to pig castration 14 Aufgaben/Themenschwerpunkte wurden festgelegt, um die Punkte aus der Europäischen Erklärung, die noch nicht geklärt sind, bis 2017 möglichst zu bearbeiten Dazu gehören u.a.: Die Akzeptanz von Schweinefleisch, welches von nicht kastrierten männlichen Tieren stammt, im Kreis der Verbraucher, Abnehmer und amtl. Vertretern zu steigern. Ein gemeinsames Verständnis über Ebergeruch zu erreichen. Forschung und Entwicklung von Schnelldetektionsverfahren im Schlachtbetrieb zu koordinieren ggf. auch initiieren und dafür zu sorgen, dass diese allgemein akzeptiert werden. Forschung und Entwicklung zur Haltung von Jungebern, zur Reduzierung des spezifischen Ebergeruchs, zum Umgang mit den Tieren während Transport und Schlachtung, etc. Die Road map befinden sich derzeit in der Abstimmung! 4

5 Aktueller Stand in der EU Erfahrungen variieren im Hinblick auf den Verzicht der chirurgischen Kastration männlicher Schweine Länder mit viel Erfahrung: GB, Irland, Spanien, Portugal Länder, die seit kurzem Erfahrungen sammeln: NL, BE, FR, DE Länder, die (wieder) am Anfang stehen: Dänemark Länder ohne Dringlichkeit: Osteuropäische Staaten 5

6 Aktueller Stand in den Nachbarländern Belgien Führende Handelsunternehmen fordern über individuelle Liefervereinbarungen mit Lieferanten Verzicht auf chirurgische Kastration Je nach Handelskette kann zwischen Improvac und/oder Jungebermast gewählt werden Für den Export vorwiegend Kastration mit Verabreichung von Schmerzmitteln Eine Wirtschaftsvereinigung hat die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet Betäubung nur durch Tierarzt möglich, CO2 nicht zugelassen! Anteil nicht kastrierter männlicher Schweine: ca. 40% 6

7 Aktueller Stand in den Nachbarländern Dänemark etwa 95% der Landwirte kastrieren mit Verabreichung von Schmerzmitteln Wirtschaftsbeteiligte haben die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet. Forschung bezüglich technischer Detektionsmethoden laufen (Skatol) Anteil nicht kastrierter männlicher Schweine: ca. 5% 7

8 Aktueller Stand in den Nachbarländern Frankreich gut 90% der Landwirte kastrieren mit Verabreichung von Schmerzmitteln Einige Handelsketten testen den Verkauf von Fleisch und Wurst von nicht kastrierten männlichen Schweinen Wirtschaftsbeteiligte haben die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet. Anteil nicht kastrierter männlicher Schweine: ca. 7% 8

9 Aktueller Stand in den Nachbarländern Spanien ca. 75% der Landwirte mästen Jungeber (Schlachtgewicht ~ 80 kg) => das sind etwa 17 Mio. Jungeber pro Jahr! über 20% der Landwirte kastrieren die Ferkel für traditionelle Schinkenherstellungsverfahren (Serano, Iberico, etc.), da hierfür schwere Tiere benötigt werden. ca. 3% der Landwirte nutzen Improvac (spezielle Vermarktungswege) Handel und Industrie sehen sich gut aufgestellt und keinen Änderungsbedarf. Eine Wirtschaftsvereinigung hat die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet 9

10 Aktueller Stand in den Nachbarländern Niederlande Erklärung von Noordwijk in 2007 Etwa 60% der Landwirte mästen Jungeber (lokaler Markt und UK) Seit den 90er werden etwa Eber pro Woche geschlachtet für den Export nach England Landwirt muss ca. 4 pro Tier für die Geruchsdetektion an Schlachtbetrieb entrichten Wirtschaftsbeteiligte haben die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet. Seit Ende 2014 Umstellung im LEH und somit genereller Verzicht auf Ferkelkastration Improvac wird grundsätzlich nicht akzeptiert! 10

11 Aktueller Stand Deutschland ca. 90% der Landwirte kastrieren mit Verabreichung von Schmerzmitteln ca. 8% der Landwirte mästen Jungeber (gut / Woche) gemeinsame Erklärung der Schlachtunternehmen Tönnies, Vion und Westfleisch: Abnahmegarantie für Jungeber ohne preislichen Abzug Nur wenige Landwirte kastrieren derzeit unter Betäubung (spezielle Programme) oder nutzen Improvac Wirtschaftsbeteiligte haben die Europäische Erklärung über Alternativen zur chirurgischen Kastration bei Schweinen unterzeichnet. Tierschutzgesetz: Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration ab

12 Koordinierungsplattform "Verzicht auf Ferkelkastration" auf Basis der Düsseldorfer Erklärung aus 2008 Vertreter aus Landwirtschaft, Schlachtunternehmen, Wissenschfaft, Tierärzte, Tierschutzverbände und Ministerium (BMELV) Koordination und Informationsaustausch Beauftargung von Studien (z.b. Sensorikforschung bei Jungeberfleisch) Praxishandbuch - Einstieg in die Jungebermast Expertenworkshop und Fachtagungen (2009, 2010, 2013) Abstimmung mit ausländischen Partnern (Bsp. Detektion am Schlachtband) Einsatz von Schmerzmittel bei der Kastration (seit April 2009 Anforderung im QS-System) [...] 12

13 Vermarktung von Eberfleisch - Perspektiven Die meisten EU-Staaten werden in absehbarer Zeit nicht auf die Ferkelkastration verzichten Exportmärkte in Drittstaaten reagieren zumeist kritisch auf Jungeberfleisch (fehlende Information?) In Deutschland: Metzger lehnen Fleisch von nicht kastrierten Tieren ab Verarbeitungsbetriebe z. Teil sehr zurückhaltend bis ablehnend. Forderung von geruchsunauffälligem Verarbeitungsfleisch mit gleichen Eigenschaften, wie das Fleisch von kastrierten männlichen Schweinen. Jungeberfleisch wird heute schon erfolgreich (u.a. im LEH) vermarktet; Anteil steigend! 13

14 Wir sind QS. Gemeinsam für sichere Lebensmittel. QS Qualität und Sicherheit GmbH, Geschäftsführer: Dr. H.-J. Nienhoff, Schedestraße 1-3, Bonn, Tel ,

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