Zeitlinie in USA, später in Europa

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1 Geschichte Systemische- und Familientherapie ÖAS/SFU 20. und 21. Januar 2017 Corina Ahlers Mißverständnisse der ST systemisch = systematisch Systemisch = systemische Aufstellung oder Strukturaufstellung ST = ein spezifisches Setting, wie Familie, Paar, Einzel, Helferkonsultation ST ist verbunden mit nur einer Grundlagentheorie. Es gibt viele inspirierende Theorien Zeitlinie in USA, später in Europa 1940 Karl Ludwig von Bertalanffy: Erster Artikel zum Organismus als System Gründung der American Association of Marriage and Family Therapy AAMFT (Familie blüht auf nach Weltkrieg II). Forscher als Gründerfiguren Allgemeine Systemtheorie 1949 Ludwig von Bertalanffy Gregory Bateson: Doublebindtheorie als schizophrene Kommunikationsform 1956

2 Bertalanffys Verdienst Die erste Etappe der Systemtheorien ist von der sog. Allgemeine Systemtheorie (1968) in Form von Kybernetik, Informationstheorie, Spieltheorie und Entscheidungstheorie gekennzeichnet. Im Zentrum steht hier meist ein zustandsdeterminiertes System im fließenden Gleichgewicht (Homöstase), dessen Adaptation an gegebene Umweltbedingungen betrachtet wird. Aus der Kommunikationstheorie Norbert Wieners wird metaphorisch der Begriff Kybernetik entnommen, um Regelungsprozesse zu beschreiben. Später bei Heinz von Förster: Regelkreise, Vernetzung, Interdisziplinarität. Gründerfiguren 1946 Murray Bowen: Erweiterung der Psychoanalyse (PA) - Selbstdifferenzierung aus der familiären Verstrickung, stationäre Therapie endet nicht mit dem Ausbleiben des Symptoms. Mehrgenerational Karl Whitaker: (nicht PA) Spontan provokant mit Schizophrenen + Familien, verwendet als erster Ko-Therapie, Therapie des Absurden Nathan Ackermann: lernt bei Bowen und gründet Institut in N.Y. : Provokant, dramaturgisch, normativ, ein Charismatiker. Pioniere der Familientherapie Carl Whitaker Westen USA (ohne PA Tradition) Virginia Satir: Kommt nach Palo Alto, Leiterin der ersten Ausbildungen MRI, Bateson, Jackson, Haley, Fish, usw. forschen, sie tut = bringt das Material. Bateson zieht weiter zu den Delphinen nachdem er die Double Bind Theorie im Palo Alto rund um das MRI zementiert. Murray Bowen und Virginia Satir Nathan Ackermann

3 Kommunikationsstile nach Satir Blaming - Vorwurf Placating - Unterwerfung Irrelevant auf 5 Kirtagen Rationalizing der Techniker Congruent optimal bezogen Es geht darum das System zu erkennen und so zu intervenieren, dass es normaler (normgerechter wird). Satirs Zitat zum Selbstwert... Es gibt auf der ganzen Welt keinen, der mir vollkommen gleich ist. Es gibt Menschen, die in manchem sind wie ich, aber niemand ist in allem wie ich. Deshalb ist alles was von mir kommt, original mein; ich habe es gewählt. Alles was Teil meines Selbst ist, gehört mir - mein Körper und alles, was er tut, mein Geist und meine Seele mit allen dazugehörigen Gedanken und Ideen, meine Augen und alle Bilder, die sie aufnehmen, meine Gefühle, gleich welcher Art: Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Erregung; mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen, höflich, liebevoll oder barsch, richtig oder falsch, meine Stimme, laut oder sanft, und alles, was ich tue in Bezug zu anderen und zu mir selbst. Mir gehören meine Fantasien, meine Träume, meine Hoffnungen und meine Ängste. Mir gehören alle meine Siege und Erfolge, all mein Versagen und meine Fehler. Ich weiss, daß es manches an mir gibt, was mich verwirrt, und manches, was mir gar nicht bewusst ist. Aber solange ich liebevoll und freundlich mit mir selbst umgehe, kann ich mutig und voll Hoffnung darangehen, Wege durch die Wirrnis zu finden und Neues an mir selbst zu entdecken... Batesons Doublebind Konzept: Kommunikationstheorie Primärer Befehl: Tu es nicht. Sekundärer neg. Befehl implizit: Höre nicht auf das, was ich sage. Befehl, der ein Kommentar dazu und das Verlassen der Situation verbietet. Rahmung: Es ist lebenswichtig, das Richtige zu unterscheiden. Es entsteht ein eingefahrenes Muster, um das Unvermeidbare zu vermeiden, es gibt keinen Ausstieg: Wut-/Panik, Schizophrenie. Bateson & Co. Inhalts und Beziehungsebene, latent - manifest The pattern which connects - Vernetzung Unterschiede, die Unterschiede machen Zirkularität als Metapher für Auflösung von Macht und Kontrolle Pathologische Kommunikationsmuster wie z.b. Doublebind Beziehungsmuster (z.b. symmetrisch-komplementär)

4 Übung zur Zirkularität Familie: 1 Th., Eltern und Kind Reflecting Team mit 2 Personen 1. Th. macht Interview mit dem Kind 2. Th. macht Interview mit der Mutter 3. Th. macht Interview mit dem Vater 1.,2. und 3. diskutieren über weitere Fragen/Interventionen Reflecting Team reflektiert darüber was anders wäre, wenn alle miteinander interviewt worden wären. Im Plenum: Was ist der therapeutische Nutzen aus der gleichzeitigen Befragung voreinander? Erweiterung dyadischer auf triadische Interaktion - Dreieck Das pervertierte Dreieck (Haley) Triangulation (Minuchin) Differenzierte Familien-Ego-gasse (Bowen) Allianz zwischen 2 Mitgliedern einer Hierarchieebene gegen ein Mitglied einer niedrigeren Ebene (Eltern Kind, Großeltern - Enkel, Organisationen), zur Konfliktumleitung über Kind / Untergebener Ergebnis: Rückzug, Psychose, Symptom = zw. sich selbst u. den anderen nicht unterscheiden können. Aus der Doublebind schöpft Selvini die paradoxe Intervention Selvini Pallazzoli u. ihre Mitarbeiter machen aus Batesons Doublebind die paradoxe Intervention Er /Sie verändern sich, wenn sie es tun und wenn sie es nicht tun. Z.B. Selvinis Opfermetapher für das magersüchtige Mädchen: Opfere Dich weiter für Deine Eltern... Zirkularität und eine Form von Metaebene Lernen zweiter Ordnung oder Zweikammersystem. Gründerfiguren um Bateson 1957 Don Jackson: War bei Sullivan in Chesnut Lodge (P.A. Festung) und übersetzt dessen interpersonal Theory auf die Familie - Familienhomöostase und das ewige Dreieck = Verstrickungen gründet Jackson Mental Research Institute (MRI) in Palo Alto, wo später die Zusammenarbeit Watzlawik, Weakland, Fisch, Haley, Riskin Entwicklungen im Feld voranbringt: Strategische F.T., problemorientierte F.T., Brief Therapy gründet er mit Ackermann die Zeitschrift Family Process.

5 Don Jackson Jay Haley Richard Fisch Kybernetik I Mental Research Institute MRI John Weakland Institute, Projekte und Produkte 1963 schreibt J. Haley Strategische Familientherapie : Art wie Probleme gelöst werden, erzeugt das Problem= Konzept Musterunterbrechung, direktiv, verhaltensorientiert schreibt V. Satir Conjoint Family Therapy, humanistische Vision von individuellem Selbstwert in der Familie, Skulpturen, Moderation von großen Gruppen R. Fish gründet Brief Therapy Center am MRI, Vorläufer von Steve de Shazer Watzlawik mit Janet H. Beavin/Don D. Jackson: Menschliche Kommunikation - Formen, Störungen, Paradoxien.. Paul Watzlawik Zeitgeist im entstehen der Familientherapie: funktionierende Familie Alle Pioniere der Familientherapie hatten Vorstellungen über eine gut funktionierende Familie. Diese würde keine Pathologien hervorbringen. Symptome illustrieren die Maladaptation der Familie. Zugrunde liegt das bürgerliche Familienmodell, die klassische Rollenaufteilung wird nicht hinterfragt, ein linearer Lebenszyklus wird angenommen. Sonntagstisch der partriachalen bürgerlichen Familie steht Modell Heute ist der LZ brüchig, Patchwork, nicht linear, divers, nicht normiert usw.

6 Institute, Projekte und Produkte 1962 Projekt für die Armen: Minuchin, Auerswald, Montalvo Families in the slums - Revolutionierung des Gesundheitsdienstes S. Minuchin wird Direktor der Philadelphia Child Guidance Clinic. Seine Begriffe sind Raum, Grenze, Hierarchie, Subsysteme, Rollen, Funktion. Mit ihm entsteht die Strukturelle Familienhterapie. Kybernetik I: Strukturelle Familientherapie: Strukturelle Familientherapie Salvador Minuchin Autorität wird wieder eingesetzt: Hierarchie der Eltern über den Kindern. Einhaltung der Grenzen zwischen den Subsystemen (Eltern/Kinder/Stiefkinder...). Triangulation ist Konfliktumleitung durch Verwischung der Hierarchie. Enactement von positiven Interaktionsschleifen, Therapeut leitet und steht Modell: Instruktive Interaktion. Dadurch werden Muster, bzw. die Struktur der Familie verändert. Expertenwissen des Th voraussgesetzt. Kontextuelle Familientherapie: Ivan Boszormenyi- Nagy

7 Gründerfiguren 1969 Norman Paul arbeitet mit ungelöster Trauer in Familien. Mehrgenerational. Ivan Boszormenyi-Nagy: Schüler Satirs seit 1957 tätig entwickelt die Kontextuelle Familientherapie in Philadelphia / Loyalität und Schuldkonten. Zahlungsmodalitäten über mehrere Generationen. Auflösen der Konten. Mehrgenerational. Beeinflusst Stierlin (Individuation und Delegation) Invisible Loyalties erscheint 1973 (Nagy & Spark). Konzepte u. Methoden: Kybernetik I 1969 Familienskulpturarbeit mit D. Kantor, F. Duhl, später V. Satir. (Vorfahren von Hellingers Aufstellungen) 1972 schreibt G. Bateson Steps to an ecology of the mind (auf Deutsch: Ökologie des Geistes) 1973 P. Papp, O.Silverstein, B. Carter Family Sculpting in Preventive Work with Well Families". Kybernetik I und II laufen parallel: systemische Familientherapie 1974 schreibt M.Selvini-Pallazzoli ein erstmals familientherap. Buch zur Anorexie: Magersucht. S.Minuchins Strukturelle Familientherapie entwickelt sich mit dem Buch Families and Family Therapy. Erster Bruch - E.v. Glasersfeld: Piaget and the radical construcivistic epistemology : Erster Artikel Kybernetik II schreibt H.Stierlin Von der Psychoanalyse zur Familientherapie. Familienforscher David Reiss 1981 The families construction of reality Gemeinsames Weltbild spielt zentrale regulierende Rolle in der Familie Krise spielt veränderungsgenerierende Rolle Werte werden in Frage gestellt Familie konserviert gemeinsame Welt weniger über individuelle Erinnerung als über interaktionale Verhaltensmuster Sharing ist wichtiger als Konsens, geht bis zur episodischen Selbstauflösung des Einzelnen für das Ganze (ähnlich wie Bowen oder Minuchin, Haley)

8 Sein Forschungsprogramm Problemlöseverhalten von Familien im Labor. 2 Faktoren herausgefiltert, nach denen man Familien einstufen kann, auch kulturelle Unterschiede: within family responsiveness Bezogenheit der Kommunikation untereinander -Konsensualisierung concept change intelligence wie und wann Konzepte verändert werden. Wandel der Familie und der Systemtheorie: Standpunkt des Beobachters Seit Anfang der 70er Jahre entwickelt sich eine neue Systemtheorie, die Instabilitäten, katastrophische Strukturbrüche, der Steuerung entzogene Selbstorganisation in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückt. Vorreiter sind Humberto Maturana & Francisko Varela, Ernst v. Glaserfeld, Heinz v. Förster und später Niklas Luhmann. Konvergiert mit den zunehmenden Trennungs-und Scheidungsraten: Veränderung der Familie = Brüche, postmoderne Lebensformen Konstruktivisten Humberto Maturana und Francisco Varela Heinz von Förster und Ernst von Glasersfeld Produkte in Europa zw. Kybernetik I und II 1976 Gründung Zeitschrift Familiendynamik 1977 Mailänder Modell: Mara Selvini Palazzoli, Luigi Boscolo, Gianfranco Cecchin, Giuliana Prata schreiben Paradoxon und Gegenparadoxon. 1978/79 kommt F.T. in den deutschsprachigen Raum, Gründung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Familientherapie (DAF) und erster F.T. Kongress in Zürich. Niklas Luhmann

9 Die Italiener: Hypothetisieren, Zirkularität, Neutralität Mara Selvini Pallazzoli u. Guiliana Prata Luigi Boscolo & Gianfranco Cecchin Die ItalienerInnen: Paradoxon und Gegenparadoxon 1976: Das Buch entsteht aus der Umsetzung von Batesons Ideen auf therapeutische Situationen. Sitzung mit langer Pause und Schlussintervention, die ganze Familie schreibt die Gruppe um Selvini den Klassiker Hypothetisieren, Zirkularität, Neutralität: drei Richtlinien für die therapeutische Sitzung. In Verbindung mit konstruktivistischen Ideen: Fragen ist intervenieren. Paul F. Dell & Harold A. Goolishian (1981): Order through fluctuation: An evolutionary epistemology for human systems Irreversibel: Kybernetik II 1981 Tagung des Instituts für Ehe und Familie in Zürich: Paul Dell sprach zum ersten Mal über Maturana & Co. Die ursprünglichen Größen, Selvini und Guntern, rückten in die zweite Riege. L. Hoffman zog ihren Vortrag zurück und improvisierte, nachdem sie Paul Dell gehört hatte. Die Tagung markierte die Geburtsstunde der neueren systemischen Therapie : Der Standpunkt des Beobachters definiert Bedeutung, keine objektive Erkenntnis, keine Steuerung, driften, Viabilität definiert Erkenntnis usw. Familientherapie-Systemische Therapie: Was verändert sich Vom System Familie zur systemischen Haltung Rückkehr des Individuums als eine Perspektive, jedoch zirkuläre Erweiterung (der Beobachter und die Sicht der Anderen) Problemsystem statt System nach Parsons: Probleme machen Systeme und nicht Systeme Probleme Flexibilität im Setting, mit Kontext variabel umgehen (Einzel, Paar, Helfer, Familie...)

10 Zwischen Theorie und Praxis 1983 Gründung der Zeitschrift für Systemische Therapie durch Jürgen Hargens Befruchtung der Familientherapie durch Maturanas Baum der Erkenntnis, Luhmanns Systemtheorie De Shazer schreibt Keys of Solutions (auf Deutsch: Der Dreh) am Brief Therapy Center in Milwaukee. Lösungsorientierte Therapie erreicht uns schnell. Brief Therapy: Lösungsorientierte Therapie Insoo Kim Berg. Die Praktikerin Steve de Shazer: Der Theoretiker Am Horizont: Kybernetik II als konstruktivistische Metapher Maturana und Varela (Biologen): Autopoiesis, strukturelle Koppelung, Anschlussfähigkeit. Ernst von Glasersfeld (Philosoph) radikaler Konstruktivismus : Viabilität als Passung zwischen Wirklichkeitskonstruktion und Wirklichkeit. Heinz von Förster: Triviale Maschine (determinierbar, vorhersehbar, vergangenheitsunabhängig) und nicht triviale Maschine (innerer Zusatnd, abhängig von Vergangenheit, nicht vorhersagbar). Sind durch naturwiss. Methoden nicht fassbar. Sie alle verhelfen der systemischen Therapie zu mehr Wissenschaftlichkeit, ohne das wirklich auf unserem Gebiet geforscht wird. Theoriebewusste konstruktivistische Praktiker: Karl Tomm und Lynn Hoffmann Harry Goolishian & Harlene Anderson:Collaborative Systems Approach Tom Andersen: Reflecting Team

11 Theoriebewusste Praktiker Karl Tomm 1984: Richtlinien für die therapeutische Sitzung (drei aufbauende Artikel über Fragetechniken linear, strategisch, zirkulär, reflexiv- und therapeutische Haltung in Umsetzung von Maturanas Ideen, dass Fragen Wirklichkeit erzeugen. Lynn Hoffmann schreibt ihre Grundlagen der Familientherapie. Weitere Entwicklungen 1985 Ken Gergens Texte erreichen Familientherapeuten: Wende zum sozialen Konstruktionismus. Harry Goolishian und seine Gruppe schreibt über Problemdeterminierte Systeme. 1986: Gründung der österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien (ÖAS). Tom Andersen: The Reflecting Team Auflösung des Ich, Prozess statt Struktur, Dialog statt Monolog Sozialer Konstruktionismus und Gender- Sozialpsychologie Mary und Ken Gergen The saturated Self - Auflösung des Selbst = Relationale Identität Michael White, David Epston, Jill Freedmann: Narrative Therapie Wieder neue Tendenzen? 1990 Michael White und David Epston begründen den narrativen Ansatz durch den Artikel narrative means to therapeutic ends 1992 erscheint Kurt Ludewigs Grundlagen der Systemischen Therapie, erstes deutsches Grundlagenwerk basierend auf neuer Systemtheorie.

12 Familientherapie im deutschen Sprachraum: Helm Stierlin, Fritz Simon, Gunthard Weber, Gunter Schmidt, Arnold Retzer Systemische Therapie im deutschsprachigen Raum: Kurt Ludewig, Tom Levold, Rosmarie Welter Enderlin 1986 wird in Österreich zuerst die ÖAS als intersdisziplinäre Plattform gegründet Bezeichnungen Systemischer Gemeinschaften Strategische F.T. Strukturelle F.T. Bowerianer Kontextuelle F.T. Mehrgenerationen F.T. Begegnungsorientierte F.T. Brief Therapy Narrative Therapy Collaborative Systems Approach Psychanalytische F.T. Forschende Familientherapeuten Lyman Wynne und Singer: Pseudogegenseitigkeit und Gummizaun David Reiss: Forschung mit problemlösenden Familien Fivaz- Depeursing: Triadische Versuchsansordnung bei Säuglingen, Videoanalysen Bruno Hildenbrand, Michael Buchholz: Qualitative Sozialforschung Textinterpretation und Videoanalyse

13 Vorbei ist die Pionierzeit... Integration von Erkenntnissen aus der Neurobiologie Traumaforschung anderen Psychotherapiemethoden (P.A., Hypnotherapie, Psychodrama, Gruppentherapie) Coping und Resilienzforschung Qualitativen Sozialforschung Säuglingsforschung und noch vieles mehr... Eingebettet in Trends aus der Literatur Kunst Gender Philosophie Soziologie Kulturwissenschaften Neurowissenschaften Was ist der Unterschied, der einen Unterschied macht? Mehrpersonentherapie: Erhöhung von Komplexität und Struktur parallel und nacheinander (Anwesende und Abwesende). Kontext, Rahmung, Netz, Umwelt, Diskurs..., jedenfalls im Hinterkopf des Therapeuten mitgedacht. Maximal mögliche Autonomie bei optimaler Nützung der Vergangenheit: Erinnerung ist Rekonstruktion und damit Konstruktion.