Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Es gilt das gesprochene Wort!

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1 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: 8. Juli 2013, 17:30 Uhr Laudationes des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Martin Zeil anlässlich der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes am Bande am 8. Juli 2013 in München Hauptgebäude Pressestelle: Prinzregentenstr. 28, München Bettina Bäumlisberger Telefon Internet Abteilung Landesentwicklung , -2291, Bayer. Energieagentur Energie Innovativ Telefax mobiles Internet Prinzregentenstr. 24, München m.stmwivt.bayern.de

2 2 Herr Heinrich-G. Bender, Geschäftsführender Gesellschafter der Autohaus Heinrich-G. Bender GmbH & Co. KG, Ehrenpräsident der Industrie- und Handelskammer zu Coburg Coburg Sehr geehrter Herr Bender, im Jahr 1979 haben Sie das Autohaus Heinrich-G. Bender in Coburg gegründet, eine Daimler-Benz-Vertretung, die Sie zum mittlerweile größten Automobilhandels- und Reparaturbetrieb sowohl in Stadt und Landkreis Coburg wie auch in Stadt und Landkreis Lichtenfels ausgebaut haben. Mit einer Ausbildungsquote von konstant rund 20% ist Bender zudem ein wichtiger Ausbildungsbetrieb. Viele Ihrer rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Coburg und der Filiale in Lichtenfels haben Sie im eigenen Unternehmen ausgebildet und beruflich entwickelt. Darüber hinaus haben Sie sich vielfältig ehrenamtlich für den Coburger Wirtschaftsraum eingesetzt. Ich nenne nur einige Beispiele sind Sie zum Vizepräsidenten und 1988 zum Präsidenten der Industrie- und Handelskammer zu Coburg gewählt worden. In Ihre Amtszeit fiel die innerdeutsche Wiedervereinigung. Den An-

3 3 näherungsprozess zwischen Ost und West haben Sie dabei in der Region wesentlich mitgestaltet. Unter Ihrer Präsidentschaft fand 1990 die erste gesamtdeutsche IHK-Vollversammlung in Gotha statt. Sie haben darauf hingewirkt, dass Coburger und Thüringer Betriebe kooperieren, und haben eine großräumige Verkehrserschließung über die ehemalige Grenze hinweg mit vorangetrieben. Dafür sind Sie konsequent auch im großen Verkehrsausschuss des Industrie- und Handelskammertages in Bonn eingetreten. Für Ihr engagiertes Wirken hat Sie die IHK zu Coburg 1995 zum Ehrenpräsidenten ernannt, deren Verkehrsausschuss Sie bis heute angehören. Zudem haben Sie seit 1990 im Kuratorium der Hochschule Coburg wichtige Impulse für die Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft gegeben. Hervorheben möchte ich auch Ihr sozial-karitatives Engagement, im besonderen Ihre Hilfe für krebskranke Kinder.

4 4 Sehr geehrter Herr Bender, seit 1995 sind Sie Träger der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft. Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Ihnen nun der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ich freue mich, Ihnen jetzt die Ordensinsignien überreichen zu können.

5 5 Herr WP/StB Erhard Gschrey, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern e.v Taufkirchen Sehr geehrter Herr Gschrey, von Hause aus Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, haben Sie sich in Beruf wie Ehrenamt besondere Verdienste um das Genossenschaftswesen in Bayern und auch weit über die Grenzen des Freistaats hinaus erworben. Seit 1994 sind Sie Vorstandsmitglied und seit 2008 stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes Bayern. Genossenschaften kommt in der bayerischen Wirtschaft hohe Bedeutung zu. Allein die rund 300 genossenschaftlichen Kreditinstitute mit ihren rund 2,8 Mio. Mitgliedern sind als wichtige Finanziers gerade kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem Wirtschaftsgeschehen nicht wegzudenken. Hinzu kommt, dass eingetragene Genossenschaften bei Unternehmensgründungen jüngst regelrecht eine Renaissance erfahren. Dies verdeutlicht die große wirtschaftspolitische und gesellschaftliche Verantwortung, die mit Ihrer Tätigkeit in und für Bayern verbunden ist.

6 6 Dank Ihrer exzellenten Expertise werden Sie immer wieder zu Gesetzesvorhaben des Bundes als Sachverständiger hinzugezogen, so beim Bilanzrechtsreformgesetz 2004, der Umsetzung der Banken- und Kapitaladäquanzrichtlinie 2006 und dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz. Gleichfalls auf Bundesebene engagieren Sie sich im Verbandsrat des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands und stehen seinem Fachausschuss für Rechnungslegung und Prüfung vor. Hervorheben möchte ich auch Ihren Einsatz beim Aufbau eines marktwirtschaftlichen Genossenschaftswesens ab dem Jahr 1990 in Sachsen. Neben vielem anderen widmen Sie sich in besonderem Maße der Aus- und Fortbildung. Als zwei Beispiele nenne ich Ihre Lehrtätigkeit seit 1985 an der Universität Bayreuth und zudem seit 2009 im Rahmen des MBA-Studiengangs Corporate Finance and Rating an der Universität Augsburg.

7 7 Sehr geehrter Herr Gschrey, auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Ihnen der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ich freue mich, Ihnen jetzt die Ordensinsignien überreichen zu können.

8 8 Herr Michael Haas, Ehem. Vorsitzender des Vorstands der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eg Altomünster Sehr geehrter Herr Haas, über weit mehr als ein Jahrzehnt, bis zu Ihrem Eintritt in den Ruhestand im vergangenen Jahr, haben Sie als Vorstandsvorsitzender eine der größten Genossenschaftsbanken in Bayern, die Volksbank Raiffeisenbank Dachau, maßgeblich entwickelt. In 25 Filialen beschäftigt die Genossenschaftsbank inzwischen rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben sich als Förderer des Mittelstands großes Ansehen erworben. Das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen Ihrer oberbayerischen Heimat war und ist Ihnen zentrales Anliegen auch in Ihren vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Dem Genossenschaftswesen haben Sie auf regionaler wie überregionaler Ebene wertvolle Impulse gegeben. So haben Sie sieben Jahre bis 2004 dem Kreisverband Dachau des Genossenschaftsverbands Bayern vorgestanden und anschließend den Kreisverband München und Umge-

9 9 bung geführt. Von 2001 an haben Sie das Genossenschaftswesen auch im Verbandsrat des Genossenschaftsverbandes Bayern und ab dem Jahr 2007 zudem im Verbandsrat des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken gestaltet. Dabei haben Sie seit 2007 als Vorsitzender des regionalen Sanierungsausschusses Bayern und im zentralen Ausschuss der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes Volksbanken Raiffeisenbanken in der herausfordernden Finanzmarktkrise Ihr Können unter Beweis gestellt. Aber auch Kultur haben Sie nicht zu kurz kommen lassen. So konnte nicht zuletzt auf Ihre Initiative hin im Jahr 2009 Deutschlands erstes genossenschaftliches Bankmuseum in bankeigenen Räumen in Dachau eröffnet werden. Besonders anerkennen möchte ich Ihr jahrzehntelanges Engagement beim Bayerischen Roten Kreuz, dem Sie bereits 1966 beigetreten sind. Neben zahlreichen anderen Aufgaben haben Sie sich im Vorstand des Kreisverbandes Dachau von 1985 bis 1997 besonders der Sanierung von Pflegeheimen angenommen. Von 1997 bis 2001 haben Sie als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes gewirkt.

10 10 Sehr geehrter Herr Haas, auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Ihnen der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ich freue mich, Ihnen jetzt die Ordensinsignien überreichen zu können.

11 11 Herr Ernst Läuger, Geschäftsführender Gesellschafter der Fa. Benno Marstaller KG, Präsident des Handelsverbandes Bayern e.v., Vizepräsident des Handelsverbandes Deutschland e.v Oberwarngau Sehr geehrter Herr Läuger, seit 1987 führen Sie zusammen mit Ihrem Bruder Josef das alteingesessene Münchener Lederwaren- und Koffergeschäft Benno Marstaller. Das Unternehmen ist bekannt für die Anfertigung von Spezialkoffern und exklusiven Lederwaren. Ihre Produkte erfüllen höchste Qualitätsansprüche Ihrer zahlreichen in- und ausländischen Privat- und Firmenkunden. Im Interesse einer nachhaltigen Produktion praktizieren Sie die Maxime der kurzen Wege und helfen dadurch, die Existenz kleiner Betriebe, auch hier in Oberbayern, zu sichern. In umfangreicher Weise haben Sie ehrenamtliche Verdienste erworben. Dafür darf ich einige Beispiele nennen. Bereits in jungen Jahren haben Sie 1987 den stellvertretenden Vorsitz in der Münchener Raumausstatter- und Sattlerinnung übernommen, den Sie bis 2005 innehatten. Für den Lederwareneinzelhandel haben

12 12 Sie sich im Handelsverband Bayern über mehr als zwanzig Jahre bis 2011 als Fachvorsitzender der Lederwarenbranche eingesetzt. Im Juli 2011 wurden Sie Präsident des Handelsverbands. Ein zentrales Anliegen ist Ihnen die Stärkung der mittelständischen Struktur im Einzelhandel, insbesondere des Fachhandels. Dafür setzen Sie Sich auch auf Bundesebene als Vizepräsident des Handelsverbandes Deutschland und auf Landesebene unter anderem im Verwaltungsrat der Bürgschaftsbank Bayern sowie, seit 2011, als Vizepräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft ein haben Sie Verantwortung als Vorstandsvorsitzender im Versorgungswerk des bayerischen Einzelhandels übernommen. Dies belegt, wie wichtig Ihnen die Zukunftssicherung Ihrer Berufskolleginnen und -kollegen ist. Hervorheben möchte ich auch Ihr kommunalpolitisches Engagement im Gemeinderat Ihrer Heimatgemeinde Oberwarngau in den Jahren 2002 bis Ferner haben Sie über zehn Jahre, bis 2006, den Pfarrgemeinderat für Ober- und Osterwarngau geleitet. Nach wie vor verdankt das Warngauer Gemeindeleben Ihrer tatkräftigen Mitarbeit wichtige Impulse.

13 13 Sehr geehrter Herr Läuger, auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Ihnen der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Ich freue mich, Ihnen jetzt die Ordensinsignien überreichen zu können.

14 14 Herr Heribert Trunk, Vorsitzender der Geschäftsführung der BI-LOG Service Group GmbH, Präsident der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth Bamberg Sehr geehrter Herr Trunk, 1989 haben Sie zusammen mit Ihrem Kompagnon, Herrn Claus Huttner, in Bamberg den Grundstein für die BI-LOG Service Group gelegt und diese in unternehmerischer Weitsicht zu einem außerordentlich innovativen Logistikdienstleister entwickelt. Als Vorsitzender der Geschäftsführung verantworten Sie die strategische Ausrichtung von BI-LOG mit seinen mittlerweile über 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch Bayerns Best 50 des bayerischen Wirtschaftsministeriums, zeugen von Ihrem Erfolg. In großem Umfang haben Sie ehrenamtliche Verantwortung übernommen. Einige Beispiele darf ich anführen. Im Vorstand des Landesverbandes Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen haben Sie sich 6 Jahre bis 2012 vor allem auch für die Belange der intermediären Dienstleistungsunternehmen eingesetzt.

15 15 Wie sehr Ihnen die oberfränkische Wirtschaft am Herzen liegt, bringen Sie im oberfränkischen Regionalvorstand West des Bayerischen Unternehmensverbandes Metall und Elektro sowie als Vorsitzender des Industrie- und Handelsgremiums Bamberg und als Vizepräsident der IHK Oberfranken Bayreuth seit 2007 zum Ausdruck. Seit 2012 sind Sie Präsident der IHK Oberfranken. Ihren wertvollen Rat sucht auch die Deutsche Bundesbank in Bayern, in deren Beirat Sie ebenfalls 2012 berufen worden sind. Erst kürzlich sind Sie zudem im Amt des 2. Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg bestätigt worden. Im eigenen Unternehmen wie im Landesgremium Schule-Wirtschaft widmen Sie sich ganz besonders der beruflichen Ausbildung. Schon 2003 haben Sie sich mit großem Nachdruck für die Einrichtung des neuen Lehrberufs Kauffrau/Kaufmann für Dialogmarketing" eingesetzt. Jungen Menschen berufliche und soziale Orientierung zu geben, dient die Stiftung Chance Jugend, die Sie 2003 ins Leben gerufen haben.

16 16 Anerkennung verdient Ihr Einsatz für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger im Bamberger Stadtrat von 2002 bis Sehr geehrter Herr Trunk, auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Ihnen der Bundespräsident das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Es ist mir eine große Freude, Ihnen jetzt die Ordensinsignien überreichen zu können.