Pädagogische Hochschule Vorarlberg. Bachelorstudien. Lehramt für Volksschule Lehramt für Hauptschule
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- Gitta Kohler
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1 Pädagogische Hochschule Vorarlberg Bachelorstudien Lehramt für Volksschule Lehramt für Hauptschule Liechtensteinerstraße T 0043 (0)5522 / Feldkirch, Austria office@ph-vorarlberg.ac.at Stand November 2007
2 Liechtensteinerstraße A-6800 Feldkirch T 0043 / (0)5522 / F 0043 / (0)5522 / office@ph-vorarlberg.ac.at 2
3 Feldkirch, im November 2007 Liebe Maturantinnen, liebe Maturanten! Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg interessieren. Mit dieser Broschüre informieren wir Sie über die Eckpunkte des Bachelor-Studiums und laden Sie ein, sich mit Ihren Fragen an uns zu wenden. Die PH Vorarlberg wurde am 1. Oktober 2007 gegründet. Sie baut u.a. auf der Arbeit an der bisherigen Pädagogischen Akademie Feldkirch auf und bietet nach den europäischen Bildungsvorgaben u.a. Bachelor-Studiengänge für das Lehramt an Volksschulen bzw. das Lehramt an Hauptschulen an. Das Bachelor-Studium umfasst sowohl für die Volksschule als auch für die Hauptschule 180 ECTS und dauert sechs Semester. Es bereitet umfassend und praxisorientiert auf den Lehrberuf vor und eröffnet zudem die Chance, darauf aufbauend ein Masterstudium zu absolvieren. Mehr Informationen zur PH Vorarlberg finden Sie auf unserer Webseite unter Falls Sie Fragen haben, schicken Sie uns eine an Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter. Wir wünschen Ihnen für die bevorstehende Reifeprüfung alles Gute und hoffen mit Ihnen, dass Sie auf der Grundlage umfassender Informationen eine gute Studien- und Berufswahl treffen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Ivo Brunner Rektor Dr. Ruth Allgäuer Vizerektorin für Lehre und Lebensbegleitendes Lernen 3
4 Das Bachelorstudium an der PH Vorarlberg Mit der Gründung der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg kann ab dem Wintersemester 2007/2008 in Feldkirch ein Bachelorstudium absolviert werden. Das Bachelorstudium bietet gemäß 8 Abs. 1 Hochschulgesetz 2005 ein wissenschaftlich fundiertes und berufsfeldbezogenes Bildungsangebot für Lehrerberufe an. Es umfasst 180 ECTS- Credits und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Education" (BEd) ab. Der erfolgreiche Abschluss des sechssemestrigen Bachelorstudiums ist je nach Studienrichtung mit der Berechtigung zur Ausübung des Berufs des Volksschullehrers/der Volksschullehrerin oder des Hauptschullehrers/der Hauptschullehrerin verbunden. Darüber hinaus können an der PH Vorarlberg Bachelorstudien für das Lehramt an Berufsschulen bzw. den gewerblich-technischen Fachunterricht an BMHS absolviert werden. Nach dem Abschluss eines Bachelorstudiums kann ein Masterstudium aufgenommen werden. An der PH Vorarlberg werden voraussichtlich ab Herbst 2008 Masterstudien angeboten. Studienberatung Vom Studium zum Beruf Die Entscheidung für ein Bachelorstudium für ein Lehramt an einer Pflichtschule ist nicht nur die Entscheidung für ein Studium, sie ist vielmehr die Wahl eines verantwortungsvollen, interessanten aber auch anstrengenden Berufes und muss daher sorgfältig überlegt werden. Will ich das? Kann ich das? Was bedeutet das? Erste Antworten auf diese Fragen gibt das Selbsterkundungsverfahren "Career Counselling for Teachers", das von der Europäischen Union gefördert wird. Detaillierte Antworten auf alle Fragen erhalten Sie bei einem individuellen Eignungs- und Beratungsgespräch, das erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen mit Ihnen führen. Studienbeitrag Der Studienbeitrag beträgt derzeit 363,36 Euro pro Semester. Zahlungsweise Der Studienbeitrag ist im Voraus zu entrichten. Zahlscheine liegen in der Studienabteilung auf. 4
5 Verwendung Die Studienbeiträge verbleiben der Pädagogischen Hochschule zur zweckgebundenen Verwendung. Die Verwendung der Studienbeiträge wird im Mitteilungsblatt der PH Vorarlberg offen gelegt. Zulassung zum Studium Individuelle Beratung und Feststellung der Eignung Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelorstudium ist gemäß 3 Hochschul- Zulassungsverordnung der Nachweis der allgemeinen Universitätsreife sowie der Nachweis der Eignung zum Bachelorstudium. - Darüber hinaus sind im Hinblick auf die Ausübung des Lehrerberufs folgende Nachweise zu erbringen: Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift - Sprech- und Stimmleistung - Musikalisch-rhythmische Eignung: Volksschule obligat, Hauptschule Studienfach "Musikerziehung" - Körperlich-motorische Eignung: Volksschule obligat, Hauptschule Studienfach "Bewegung und Sport" - Mit jedem Aufnahmewerber, jeder Aufnahmewerberin wird ein individuelles Eignungs- und Beratungsgespräch geführt. Vor dem Gespräch werden Fragestellungen bzw. Übungsaufgaben und Instrumente zur Selbsteinschätzung angeboten, die Grundlage für das Eignungs- und Beratungsgespräch sind. Die Vorbereitungszeit beträgt 30 Minuten. Das individuelle Eignungs- und Beratungsgespräch wird von Teams, die aus zwei Lehrenden der Humanwissenschaft bestehen, durchgeführt. Das Gespräch dauert 30 Minuten. Grundlage des Gesprächs ist ein strukturierter Interviewleitfaden, der gleichzeitig als Protokoll dient. Bachelorstudium an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Curriculum 2007 Allgemeiner Teil (Auszug) Qualifikationsprofil Das Bachelorstudium bietet gemäß 8 Abs. 1 Hochschulgesetz 2005 ein wissenschaftlich fundiertes und berufsfeldbezogenes Bildungsangebot für Lehrberufe an. Durch die Sicherstellung der Studierbarkeit ist ein erfolgreicher Abschluss nach mindestens sechs Semestern möglich. Das Bachelorstudium zielt auf den Erwerb berufsbezogener Kompetenzen, und zwar allgemeindidaktische, fachdidaktische und fachwissenschaftliche Kompetenz, pädagogische, psychologische und diagnostische Kompetenz, 5
6 kommunikative und soziale Kompetenz, psychohygienische Selbstkompetenz, Selbstreflexivität und Souveränität sowie schulische und außerschulische Team- und Kooperationskompetenz. Studienkonzeptleitende Grundsätze LehrerInnen-Kompetenzen werden durch einen Selbstlernprozess in der praktischen Auseinandersetzung mit beruflichen Situationen erworben. Wissenschaftliches Wissen ist als Orientierungs- und Reflexionswissen unentbehrlich. LehrerIn-Werden vollzieht sich als biographischer Prozess, baut auf lebensgeschichtlich erworbenen Voraussetzungen und Fähigkeiten auf, stellt einen lebenslang andauernden Prozess mit Schwerpunkt der Selbstbildung dar und ist auf Mündigkeit der Studierenden ausgerichtet. Studienfachbereiche - Kurzbeschreibung Humanwissenschaften Alle humanwissenschaftlichen Disziplinen zielen in einem integrativen Studium auf den Erwerb wissenschaftlicher Grundlagen für die Wahrnehmung von Unterrichts-, Erziehungs- und Schulentwicklungsaufgaben ab. Die Kenntnis verschiedener theoretischer Ansätze wie z.b. zu Bedürfnissen und Lernen, zu intellektueller und sozial-moralischer Entwicklung, zu Sozialisation und Kommunikation, zu Erziehung und Bildung sowie zu Schule und Gesellschaft einschließlich ihrer historischen sowie normativen und empirischen Bezüge und der Aufbau einer forschenden Grundhaltung dienen der Entwicklung berufsfeldbezogener Kompetenzen. Fachwissenschaften Ergänzend zum Bildungsgut der höheren Schulen werden die fachlichen Voraussetzungen für den Unterricht in der jeweiligen Schulart geschaffen. Es werden vor allem Einsichten in Fachstrukturen, in fachspezifische Denkweisen und Arbeitsformen sowie in die gegenwärtige und zukünftige Bedeutung der Inhalte geboten. Der Aufbau eines vernetzten und flexiblen Expertenwissens steht dabei im Vordergrund. Fachdidaktiken Zentrale Themen sind fachbezogene Bildungsziele, Auswahl von Inhalten, Vermittlungsformen und Medien, Bezüge zu anderen Fächern sowie spezifische Fragen des Lernens und Lehrens im speziellen Fach- und Lernbereich. Verbindungen zu den Humanwissenschaften und praktischen Umsetzung werden hergestellt und der Aufbau einer grundsätzlich reflektierenden, forschenden Haltung angestrebt. 6
7 Schulpraktische Studien In den unterrichtlichen Praktika werden Theorie und Praxis durchgängig verbunden mit dem Ziel einer reflektierten Praxis und der Bildung praxiserhärteter Theorien. Unmittelbare Unterrichtserfahrungen können im Rahmen von Tagespraktika und geblockten Praktika in hoher Eigenverantwortung der Studierenden und unter Mitverantwortung der AusbildungslehrerInnen und PraxisberaterInnen erworben werden. Ergänzende Studien Sie dienen vor allem der Behandlung von Spezialbereichen des Berufsfeldes, die für die angestrebte Lehr- und Unterrichtstätigkeit zusätzlich von Bedeutung sind. Lehrveranstaltungsarten Vorlesungen (V) dienen der Vermittlung von theoretischem Wissen von Haupt- und Spezialbereichen sowie Methoden und Lehrmeinungen des Faches. Übungen (Ü) dienen der Anwendung des in Vorlesungen vorgetragenen Wissens und dienen der Lösung konkreter Aufgaben unter besonderer Berücksichtigung der Berufsbezogenheit. Proseminare (PS) verstehen sich als Vorstufe zu Seminaren und dienen dem Erwerb von Grundkenntnissen des wissenschaftlichen Arbeitens (selbstständige, literaturbezogene Erarbeitung und schriftliche Ausarbeitung exemplarischer Fragestellungen des Faches), dem Erlernen von Diskussions- und Präsentationstechniken. Seminare (S) dienen der selbstständigen, wissenschaftlichen Bearbeitung und fortgeschrittenen Diskussion und Präsentation fachbezogener Themen. Praktika (P) dienen der konkreten Umsetzung im unmittelbaren schulischen Praxisfeld unter Rückgriff auf theoretische Grundlagen. Exkursionen (Ex) sind Blockveranstaltungen und dienen der Veranschaulichung bzw. Ergänzung exemplarischer Themen des Faches. Sie können als eigene Lehrveranstaltung, aber auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen angeboten werden. Informationen und Anmeldung Die Anmeldung zum Studium an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg für das Studienjahr 2008/2009 ist ab März 2008 mittels Anmeldeformular möglich. 7
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