D E R F L A S C H E N Z U G

Transkript

1 D E R F L A S C H E N Z U G 1. Kntenkunde: 1.1. Mastwurf: Der Mastwurf ist Ideal, wenn etwas festgebunden werden muss. Der Mastwurf kann auch nach starker Zugbelastung wieder einfach gelöst werden Halbmastwurf: Der Halbmastwurf ist ein Sicherungsknten, der auf Gegenzug blckiert und s sehr gut zum dynamischen sichern/fixieren, geeignet ist Bandschlingenknten (Sackstich in Ringfrm): Der Bandschlingenknten ist ideal zur festen Verbindung vn zwei Seilen der Seilenden. Der Sackstich ist bestens für die Herstellung vn Bandschlingen geeignet. Die Seilendenlängen sllen mindestens 10 x den Seildurchmessers betragen ( Beispiel: Seildurchmessser 6 mm mind. 6 cm / Seilende). Ggf. die Seilenden mit jeweils einem ½ Schlag sichern. Seite 1 vn 6

2 1.4. Prusikknten: Der Prusikknten lässt sich verschieben und blckiert bei Zug. Die Klemmwirkung erhöht sich mit steigender Anzahl an Schlingen. Er ist als Rücklaufsperre der zur variablen Befestigung vn z.b. Seilrllen beim Flaschenzug, bestens geeignet. Der Seilduchmesser der Prusikschlinge sllte etwa die Hälfte des Seildurchmessers betragen. Bei grösseren Seildurchmessern kann ggf. mit mehr Wicklungen Abhilfe geschaffen werden Sackstich: Der Sackstrich zieht sich bei Belastung fest zu und kann danach nur schwer, bei hhen Belastungen unter Umständen nicht wieder gelöst werden. Deshalb bevrzugt den flgenden Achterknten verwenden! 1.6. Achterknten: Der Ackerknten verfestigt sich bei Belastung nicht s sehr wie der Sackstich und kann deshalb besser wieder gelöst werden. Er kann im Ntfall als Ersatz für eine fehlende Rlle, ggf. auch mit Karabiner, verwendet werden. Seite 2 vn 6

3 2. Material für einen Flaschenzug: 2 Stk. Seilschlingen lang 2 Stk. Seilschlingen kurz 3 Stk. Seilrllen 5 Stk. Karabiner 1 Stk. Wurfsack 1 Stk. Messer (hne Abb.) Anmerkung: die Karabiner vm Bergesystem an der Schwimmweste können mitverwendet werden. Tipp: die Seilrllen ffen lagern und niemals im Wurfsack aufbewahren! 3. Aufbau vn einem DAV - Flaschenzug: 3.1. Standpunkt für idealen Aufbau ermitteln. (fester Standplatz, gute Seilfixierungsmöglichkeit z.b. Baum der Stein ideal deutlich über Wasserspiegel, Zug nach ben) 3.2. Den Wurfsack das Seilende mit der Kausche (nie Wurfsackschlinge) am Karabiner und dann in der Btsschlaufe einklinken. Parallel hierzu ist es sinnvll bereits eine Seilfixierung (lange Seilschlinge um Baum der Stein) einzurichten. Kann das Bt jetzt ggf. durch gemeinsames Ziehen (Kmmand hau ruck ) befreit werden? Wenn NEIN, dann: Seite 3 vn 6

4 3.3. Das Wurfsackseil mit ein Mastwurf an der Seilfixierung (Karabiner) fixieren und Einbau einer langen Prusikschlinge ben als variable Sicherung. Kann das Bt jetzt ggf. über gemeinsames Schrägziehen / Vektrzug, (Kmmand hau ruck ) befreit werden? Wenn NEIN, dann: 3.4. Lösen des Mastwurf (die lange Prusikschlinge sichert) und Einbau der ersten Seilrlle Wurfsackseil wird eingelegt. Danach erflgt die Befestigung der zweite Seilrlle mit Hilfe einer kurzen Prusikschlinge unten und einem Karabiner. Die lange Prusikschlinge immer als Sicherung nachziehen. Seite 4 vn 6

5 Kann das Bt jetzt ggf. mittels 1-fachen Flaschenzug befreit werden? Wenn NEIN, dann: 3.5. Einbau der dritten Seilrlle mittels einer weiteren kurzen Prusikschlinge und einem Karabiner. Seite 5 vn 6

6 Bei dieser Einbaufrm wird der Weg verachtfacht und der Kraftaufwand theretisch auf 1/6 verringert. Theretisch, weil die Reibungsverluste welche bei einer Metallrlle ca. 35%, bei einer Kunststffrlle ca. 50% und einer Karabinerrlle ca. 75%, ausmachen, in Abzug gebracht werden müssten. Deshalb: immer gutes und gewartetes Material bei sich tragen! HINWEIS: Die Angaben dieser Veröffentlichung sind eine Zusammenfassung praktischer Erfahrungen beim Einsatz vm Flaschenzug. Diese sind weder bindend nch kann eine Haftung der Garantie übernmmen werden. Seite 6 vn 6