APPENBERG II 4. ÄNDERUNG
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- Maximilian Weiner
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1 Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften APPENBERG II 4. ÄNDERUNG Entwurf vom Beschleunigtes Verfahren nach 13a BauGB Inhaltsverzeichnis 1 Rechtsgrundlagen des Bebauungsplans 2 Rechtsgrundlage der Örtlichen Bauvorschriften 3 Anlagen des Bebauungsplans und der Örtlichen Bauvorschriften 4 Geltungsbereich A Planungsrechtliche Festsetzungen B Örtliche Bauvorschriften C Hinweise D Verfahrensvermerke Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Freier Architekt BDA und Stadtplaner Schreiberstraße Stuttgart Tel.: / Fax: / info@baldaufarchitekten.de Amtsgericht Stuttgart HRB St.Nr.: 99041/02271
2 1 Rechtsgrundlagen des Bebauungsplans Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom (BGBI. I S. 1057). Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke (Baunutzungsverordnung - BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl. I S. 132), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes vom (BGBI. I S. 1057). Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenverordnung PlanzV) vom (BGBl I S. 58), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom (BGBl. I S. 1057). 2 Rechtsgrundlage der Örtlichen Bauvorschriften Landesbauordnung für Baden-Württemberg (LBO) in der Fassung vom (GBl. S. 357), zuletzt geändert durch Art. 30 der Verordnung vom (GBl. S. 99, 103). 3 Anlagen des Bebauungsplans und der Örtlichen Bauvorschriften Begründung 4 Geltungsbereich Der genaue räumliche Geltungsbereich ergibt sich aus dem zeichnerischen Teil zum Bebauungsplan. Sämtliche innerhalb des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplanes bisher bestehenden planungs- und bauordnungsrechtlichen Festsetzungen sowie frühere baupolizeiliche Vorschriften treten außer Kraft. Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 2 von 8
3 A A1 PLANUNGSRECHTLICHE FESTSETZUNGEN Flächen für den Gemeinbedarf (Art der baulichen Nutzung) ( 9 Abs. 1 Nr. 5 BauGB) Auf der Gemeinbedarfsfläche (GBD) sind nur solche Gebäude und andere bauliche Anlagen zulässig, die mit der zugeordneten Zweckbestimmung Anlagen zur Kinderbetreuung vereinbar sind. A2 Maß der baulichen Nutzung ( 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.v.m a BauNVO) Entsprechend Planeinschrieb-Nutzungsschablone sind festgesetzt: Grundflächenzahl, Zahl der Vollgeschosse, Höhe der baulichen Anlagen. A2.1 Grundflächenzahl Gemäß Planeinschrieb-Nutzungsschablone ist die Grundflächenzahl als maximal zulässige Grundflächenzahl festgesetzt. A2.2 Zahl der Vollgeschosse Gemäß Planeinschrieb-Nutzungsschablone ist die Zahl der Vollgeschosse als maximal zulässige Zahl der Vollgeschosse festgesetzt. A2.3 Höhe der baulichen Anlagen Die Höhe der baulichen Anlagen bemisst sich nach der maximalen Gebäudehöhe (GH max.) in Verbindung mit der festgesetzten Bezugshöhe (BZH) entsprechend Planeinschrieb-Nutzungsschablone. Die maximale Gebäudehöhe (GH max.) wird zwischen der festgesetzten Bezugshöhe (BZH) und der Oberkante Attika gemessen. Die maximale Gebäudehöhe kann auf 20 % der jeweiligen Gebäudegrundfläche für technisch bedingte Anlagen und Aufbauten (z.b. Klimaanlagen, Zu- und Ablufteinrichtungen) um max. 1,50 m überschritten werden. Die maximale Gebäudehöhe kann mit Anlagen zur Nutzung solarer Strahlungsenergie um max. 1,50 m überschritten werden (flächenmäßig keine Beschränkung). Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 3 von 8
4 A3 Bauweise ( 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB i.v.m. 22 BauNVO) a: abweichende Bauweise, im Sinne der offenen Bauweise, jedoch ohne Längenbeschränkung A4 Überbaubare Grundstücksflächen ( 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und 23 BauNVO) Die überbaubaren Grundstücksflächen sind im zeichnerischen Teil des Bebauungsplans durch Baugrenzen festgesetzt. Garagen sind nur innerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zulässig. Überdachte Stellplätze (Carports) sind entsprechend LBO als Garagen zu behandeln. In Ergänzung hierzu wird auf Ziffer A5 verwiesen. A5 Flächen für Nebenanlagen sowie Flächen für Stellplätze mit ihren Einfahrten ( 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB) Die nach 23 Abs. 5 BauNVO ausnahmsweise zulässigen Anlagen sind außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche unzulässig. Nach 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB sind jedoch die nachfolgend aufgeführten Anlagen in der nicht überbaubaren Grundstücksfläche allgemein zulässig: A5.1 Stellplätze Offene Stellplätze sind innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen und innerhalb der gemäß Planeintrag St festgesetzten Flächen zulässig. A5.2 Nebenanlagen Außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche sind Mülleinhausungen und überdachte Fahrradabstellplätze zulässig. A6 Flächen und Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft ( 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) A6.1 Materialien mit Niederschlagswasserkontakt Dacheindeckungen, sowie Kehlbleche, Randanschlüsse, Dachrinnen, Fallrohre und ähnliche der Verwitterung ausgesetzten Teile der Gebäudehülle aus Zink, Blei, Kupfer, deren Legierungen und anderen Materialien, bei denen durch Auswaschungen Schadstoffe in den Untergrund gelangen können, sind nicht zulässig. Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 4 von 8
5 A6.2 Oberflächenbelag Erschließungswege / Stellplätze Der Oberflächenbelag privater Erschließungswege und Stellplätze ist mit wasserdurchlässigen Belägen wie Pflaster, Rasenpflaster, Rasengittersteinen oder Schotterrasen o.ä. herzustellen. A6.3 Dachbegrünung Mindestens 75 % der Dachflächen sind auf einer kulturfähigen Substratschicht von mindestens 8 cm dauerhaft extensiv zu begrünen. Eine intensive Dachbegrünung ist ebenfalls zulässig. Sofern bei bestehenden Dachflächen keine Dachbegrünung vorhanden ist, sind diese Flächen nicht mitanzurechnen. A6.4 Außenbeleuchtung Für die gesamte Außenbeleuchtung des Plangebietes sind nur insektenfreundliche Lampengehäuse und Leuchtmittel, wie z.b. Natriumdampf-Hochdrucklampen oder LED-Lampen zulässig. Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 5 von 8
6 B B1 ÖRTLICHE BAUVORSCHRIFTEN ( 74 Abs. 7 LBO) Äußere Gestaltung der baulichen Anlagen ( 74 Abs. 1 Nr. 1 LBO) B1.1 Dachgestaltung Dachform/-neigung Zulässig sind Dachformen und Dachneigungen entsprechend Planeinschrieb. Ausgenommen hiervon sind untergeordnete Bauteile und untergeordnete Dächer wie Vordächer und Dachaufbauten. Dachdeckung Zulässig sind begrünte Dächer. Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 6 von 8
7 C C1 HINWEISE Bodendenkmale ( 20 DSchG) Sollten bei der Durchführung vorgesehener Erdarbeiten archäologische Funde oder Befunde entdeckt werden, ist dies gemäß 20 DSchG umgehend einer Denkmalschutzbehörde oder der Gemeinde anzuzeigen. Archäologische Funde (Steinwerkzeuge, Metallteile, Keramikreste, Knochen, etc.) oder Befunde (Gräber, Mauerreste, Brandschichten, auffällige Erdverfärbungen, etc.) sind bis zum Ablauf des vierten Werktages nach der Anzeige in unverändertem Zustand zu erhalten, sofern nicht die Denkmalschutzbehörde mit einer Verkürzung der Frist einverstanden ist. Auf die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten ( 27 DSchG) wird hingewiesen. Bei der Sicherung und Dokumentation archäologischer Substanz ist zumindest mit kurzfristigen Leerzeiten im Bauablauf zu rechnen. C2 Bodenschutz ( 1a Abs. 1 BauGB und 10 Nr. 3 LBO) Auf die Pflicht zur Beachtung der Bestimmungen des Bundesbodenschutzgesetztes (BBodSchG) und der bodenschutzrechtlichen Regelungen (BBodSchV, DIN 19731, DIN 18915) wird hingewiesen. Bei der Planung und Ausführung von Baumaßnahmen und anderen Veränderungen der Erdoberfläche ist auf einen sparsamen und schonenden Umgang mit dem Boden zu achten und jegliche Bodenbelastung auf das unvermeidbare Maß zu beschränken. Bodenversiegelungen sind auf das notwendige Maß zu begrenzen. Der Bodenaushub ist, soweit möglich, im Plangebiet zur Geländegestaltung auf den Baugrundstücken selbst wieder einzubauen. Überschüssiger Bodenaushub ist zu vermeiden. C3 Wasserschutzgebiet Zone III A Das Bebauungsplangebiet liegt in der weiteren Zone III A des festgesetzten Wasserschutzgebietes für die Tiefbrunnen Erhardsberg. Es ist folgendes zu beachten: Maßnahmen, die das Grundwasser berühren, bedürfen der wasserrechtlichen Zulassung. Eine dauernde Grundwasserableitung (Drainage) ist nicht zulässig. Wird bei Bauarbeiten unvorhergesehen Grundwasser erschlossen, ist dies gemäß 37 Abs. 4 WG dem Landratsamt Enzkreis, Umweltamt, anzuzeigen. Die Arbeiten sind einstweilen einzustellen. Die entsprechende Rechtsverordnung ist zu beachten. Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 7 von 8
8 D VERFAHRENSVERMERKE Aufstellungsbeschluss durch den Gemeinderat Abs. 1 BauGB Ortsübliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses Abs. 1 BauGB Auslegungsbeschluss des Planentwurfes durch den Gemeinderat Ortsübliche Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung 13a Abs. 2 Nr. 1 i.v.m. 13 Abs. 2 Nr. 2 u. 3 Abs. 2 BauGB Öffentliche Auslegung des Planentwurfs 13a Abs. 2 Nr. 1 i.v.m. 13 Abs. 2 Nr. 2 u. 3 Abs. 2 BauGB Einholung von Stellungnahmen von Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zum Planentwurf und Benachrichtigung von der öffentlichen Auslegung 13a Abs. 2 Nr. 1 i.v.m. 13 Abs. 2 Nr. 3 u. 4 Abs. 2 BauGB, 3 Abs. 2 BauGB, 4a Abs. 2 BauGB Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes 10 Abs. 1 BauGB i.v.m. 4 GemO/BW Satzungsbeschluss der Örtlichen Bauvorschriften 74 Abs. 1 und 7 LBO mit 9 Abs. 4 BauGB i.v.m. 4 GemO/BW Hiermit wird bestätigt, dass dieser Textteil (Planungsrechtliche Festsetzungen und örtliche Bauvorschriften) dem Satzungsbeschluss des Gemeinderats entspricht (Ausfertigung). Mönsheim, den Thomas Fritsch, Bürgermeister Inkrafttreten des Bebauungsplanes durch ortsübliche Bekanntmachung 10 Abs. 3 BauGB Inkrafttreten der Örtlichen Bauvorschriften durch ortsübliche Bekanntmachung 10 Abs. 3 BauGB Baldauf Architekten und Stadtplaner GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Ing. Gerd Baldauf Stuttgart Seite 8 von 8
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