Nutzung neuer Technologien zur Förderung der Sprachproduktion
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- Wilfried Ziegler
- vor 8 Jahren
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1 Expolingua Berlin 29. Oktober 2011 Angewandte Linguistik des Englischen Nutzung neuer Technologien zur Förderung der Sprachproduktion Andreas Glombitza & Kurt Kohn The PELLIC project has been funded with support from the European Commission. This publication/communication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Universität Tübingen Angewandte Linguistik des Englischen Project# LLP-FI-KA2-KA2MP
2 Live discussion: Überblick Kommunikativ-konstruktivistische Kontextualisierung Diskussion CLIL: Asymmetrie zwischen Rezeption und Produktion Diskussion Förderung der Sprachproduktion durch elearning: ein Fallbeispiel Diskussion
3 Live discussion: Kommunikativ-konstruktivistische Kontextualisierung In der Regel lernen wir Sprachen um zu kommunizieren Und wir lernen Sprachen indem wir kommunizieren Diskussion vgl. Kinder im Erstsprachenerwerb vgl. Lerner im Fremdsprachenunterricht (> kommunikative Orientierung) Sich eine Sprache zu Eigen machen sie erwerben Vergleiche: eine Sprache erwerben ein Auto erwerben Eine Sprache erwerben heißt, sie in einem kognitiv-emotionalen intuitiv-kreativen Konstruktionsprozess erschaffen! In unserem Kopf, unserem Herzen und unserem Verhalten. Daraus folgen die kommunikativ-konstruktivistischen Lernprinzipien der Autonomie, Authentizität und Kollaboration
4 Live discussion: CLIL Asymmetrie zwischen Rezeption und Produktion Das natürliche Sprachlernpotential von CLIL authentische kommunikative Interaktion Es geht um die Inhalte, Sprache ist Mittel zum Zweck Diskussion Asymmetrie zwischen Rezeption und Produktion im Unterricht vgl. Klassengröße, Lern-/Kommunikationstypen vgl. Beobachtungen zum Erfolg von French Immersion (cf. Swain 2005) Output Hypothesis (cf. Merrill Swain 2005, 2006) Noticing, Hypothesis Testing, Metalinguistic Function ( Languaging ) Pushed Output durch Kollaboration mit fortgeschritteneren Lernern (u. Lehrern) Zone of Proximal Development (ZPD) (cf. Vygotsky 1978) Möglichkeiten der schriftlichen und mündlichen Output-Förderung durch kommunikative Interaktion im Web
5 Live discussion: Förderung der Sprachproduktion durch elearning: ein Fallbeispiel Übungsfirmenkonzept als Aufhänger für CLIL / handlungsorientierten Fremdsprachenunterricht Lernergruppen in mehreren Ländern (Spanien, Tschechien, Finland, Deutschland) gründen (innerhalb ihres Kurses) jeweils eine Übungsfirma und treiben Handel miteinander Zielgruppen: berufliche Aus- und Weiterbildung Zielsprache: Englisch als wichtigste internationale Verkehrssprache, B2 C1 Niveau This project has been funded with support from the European Commission. This publication/communication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. Project # LLP-FI-KA2- KA2MP
6 2 PE companies Turku University of Applied Sciences PELLIC Pilotszenario 2 PE companies University of West Bohemia King's College London 2 PE companies Universität Tübingen / Europainstitut Reutlingen International Certificate Conference Hamburg 2 PE companies FLORIDA - Centre De Formació
7 Die virtuelle Lernumgebung Moodle Als zentrale Anlaufstelle (Kursverwaltung, Instruktionen, Einreichstelle, Resourcendepot, etc.) Hoher Verbreitungsgrad 1 Als Open source Entwicklung kostenlos verfügbar verbunden mit einer produktiven und hilfsbereiten community Flexibel und anpassbar durch modulares Design Entwickelt nach konstruktivistischen Grundsätzen Etwas angestaubtes Design Begrenzte Möglichkeiten zur visuellen Differenzierung von Inhalten 1) Die Moodle.org Statistikwebseite zählt knapp registrierte Installationen in 212 Ländern weltweit, und damit geschätzte 40 Millionen Benutzer (cp. Moodle Trust 2011) Google Apps GMail für schriftliche Kommunikation (offers, enquiries, etc.) GDocs für kollaborative Textarbeit GSites zur Erstellung von multimedialen Websites Skype Mündliche Kommunikation (1on1 Konferenz) (Second Life) Mündliche Kommunikation mit virtuellräumlicher Interaktionsmöglichkeit
8 2 PE companies 2 PE companies 2 PE companies 2 PE companies Aufgaben im Kurs Module A: Starting up personal introduction developing a business plan business correspondence (introductory s) Self-assessment and reflection Module B: Advertising creating an advertisement strategy and ads designing a website self-assessment and reflection Module C: Buying/Selling sales planning, needs analysis sales s, offers sales talks and negotiations offers and orders self-assessment and reflection Module D: Exhibitions planning participation in a trade fair travel arrangements designing a stand receiving visitors self-assessment and reflection
9 Module outline + expected outcomes per module activity tools Task instructions, resources and focus activities (language, business, intercultural) Communication and management tools and services
10 Live discussion: Das PELLIC Lernszenario Authentische Kommunikation - CLIL Lerner leiten ihre eigene "virtuelle" Firma und nutzen ihr Englisch, um mit internationalen Geschäftspartnern in Kontakt zu treten Kollaboratives Lernen Die Lerner arbeiten grundsätzlich als Teams an den Aufgaben in ihren Übungsfirmen Autonomes Lernen Die virtuelle Lernumgebung bietet ein Repertoire an Resourcen und Aktivitäten ("focus activities") zur Unterstützung der Lerner bei sprachlichen, professionellen und interkulturellen Kommunikationsaspekten Face-to-face sessions und E-Learning sind miteinander verzahnt (blended learning); die Übungsfirmen agieren mithilfe der Lernumgebung weitgehend autonom
11 Ein Blick auf die Interaktion zweier Übungsfirmen: TopMat (CZ, raw materials) und ILS (D, language services) University of West Bohemia Universität Tübingen / Europainstitut Reutlingen introductory s, sales s, offers sales talks and negotiations self-assessment and reflection
12 Schriftliche Interaktion Business s Sprachlernziele Schreiben: Eine Standard- schreiben, einen - Austausch führen; Using appropriate greetings stating the purpose of a communication Business-Lernziele Geschäftlicher -Verkehr, ein Produkt anbieten, in erste schriftliche Verkaufsverhandlungen eintreten
13 Schriftliche Interaktion Business s Sprachlernziele Schreiben: Eine Standard- schreiben, einen - Austausch führen; Using appropriate greetings stating the purpose of a communication Business-Lernziele Geschäftlicher -Verkehr, ein Produkt anbieten, in erste schriftliche Verkaufsverhandlungen eintreten [ Austausch zwischen zwei Übungsfirmen]
14 Mündliche Interaktion Verkaufsverhandlungen Sprachlernziele Sprechen: Eine Konversation am Telefon führen; telefonisch verhandeln, Informationen einholen Business-Lernziele zielgerichtete Verkaufsverhandlungen führen, mit Nachfragen und Einwänden umgehen, ein Geschäft abschließen; Aufnahme desskype- Gesprächs
15 Reflektion und Self-Assessment Sprachlernziele Schreiben: Den eigenen Lernprozess reflektieren, Lücken im eigenen Sprachwissen identifizieren, eigene Lernziele formulieren Business-Lernziele Die eigene Kompetenz einschätzen
16 Live discussion: Verwendung des Englischen als Lingua Franca Das Übungsfirmenszenario schafft Gelegenheiten zur Kommunikation in authentischen Lingua-Franca- Situationen und ermöglicht Lernern damit... Erfahrung und Selbstsicherheit im Gebrauch ihrer Sprachfähigkeiten aufzubauen Bewusstsein zu entwickeln für unterschiedliche internationale Ausprägungen des Englischen, sowie interkulturelle Unterschiede in der Kommunikation ihre eigene "sprachliche Identität" im Englischen zu entfalten, indem sie über eigene Anforderungen reflektieren und diese weiterentwickeln (z. B. Indirektheit, Förmlichkeit, Korrektheit in verschiedenen Situationen)
17 Live discussion: Feedback von Lernern It s a whole different experience sending an in English to a business partner abroad from just writing a letter at home that only the teacher will ever see The project helped me in several ways: working in a team over a longer period, distributing tasks just like in a real company, taking responsibility - and also the consequences, if team members haven t done their homework I learned to write offers and enquiries and despite my bad English I have the feeling of a progress. My personal goals are now that I can learn more to speak and to communicate in English, and especially to resolve my fear to speak English.
18 Live discussion: Fazit Das Übungsfirmenszenario kann dazu beitragen, die Motivation der Lerner immens zu steigern und ihre "kreativen Reserven" anzuzapfen Diskussion Lerner setzen ihr eigenes Englisch in authentischen Kontexten produktiv ein und erhalten direkte kommunikative Rückmeldung das stärkt einerseits ihre Selbstsicherheit, und hilft ihnen andererseits, ihre eigenen sprachlichen Grenzen zu erkennen ( noticing, hypothesis testing ) und ihr Englisch mit ihren Peers bzw. dem Lehrer weiter zu entwickeln ( metalinguistic function ) Der Ansatz hat Auswirkungen auf die Rolle des Lehrers Lerncoach statt Wissensverteiler
19 Live discussion: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. und wenn Sie mehr wissen möchten: schauen Sie sich um in der DEMO section auf
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