Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt ( )

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1 Andrea Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt ( ) Untersuchung und Bewertung ausgewählter Beiträge zu bibliothekarischen Fachfragen Die Zeitschrift Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt wurde in den Jahren vom Borromäusverein, der Dachorganisation für katholische Büchereiarbeit in Deutschland, ausgegeben. Anhand ausgewählter Beiträge werden das Selbstverständnis damaliger konfessioneller Büchereiarbeit, Fragen der Bewertung von Literatur, die innere Organisation des Vereins und seine Einstellungen in bibliothekspraktischen Fragen nachvollzogen. Zugleich wird dargestellt, wie der Verein die Arbeit anderer, nichtkatholischer Träger von Volksbüchereien sah und welche Wechselwirkungen bestanden. Activities of public libraries reflected in the journal Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt ( ) The journal Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt was published in the years by the Borromäusverein, the parent organization of catholic library activities in Germany. By some chosen examples the author pursues the way the confessional libraries saw themselves, questions of evaluation of literature, internal organisation of the Borromäusverein and its views of some practical problems of library working. The author discusses as well how the Borromäusverein reflects the activities of other non-catholic public libraries and which interaction existed. Activités des bibliothèques publiques reflétées dans le journal Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt ( ) Le journal Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt fut publié dans les années par le Borromäusverein, l organisation centrale en Allemagne pour les bibliothèques publiques catholiques. En choisissant quelques exemples l auteur trace le manière comme les bibliothèques confessionelles se considèrent elles-mêmes, elle discute des questions d évaluation des livres, l organisation interne du Borromäusverein et sa position en ce qui concerne quelques problèmes pratiques du travail bibliothéconomique. Elle discute de même ce que pense le Borromäusverein des activités des organisation de bibliothèques publiques non confessionelles et quelles interactions existaient. Inhaltsübersicht 1 Einleitung Die Zeitschrift Borromäus-Blätter/ Die Bücherwelt Selbstverständnis und Entwicklung katholischer Volksbüchereiarbeit in seiner Beziehung zum Gesamtbibliothekswesen Volksbüchereiarbeit anderer Träger und ihre Darstellung aus der Sicht katholischer Büchereiarbeit Resümee Einleitung 1.1 Geschichtlicher Überblick Die Volksbildungs- und Volksbüchereiarbeit im 19. Jahrhundert war gekennzeichnet durch eine starke Heterogenität. Zahlreiche Vereinsbibliotheken, zumeist weltanschaulich orientierter Gruppen, bestimmten das Bild. Auch der 1844 als katholische Laienorganisation in Bonn gegründete Borromäusverein errichtete aus den erwirtschafteten Überschüssen seiner Vereinsarbeit Bibliotheken, die von den Vereinsmitgliedern unentgeltlich benutzt werden konnten. Die Arbeit des Vereins entwikkelte sich sehr erfolgreich, schon im Jahre 1868 bestanden 1370 Ortsvereine mit Mitgliedern 1. Der Kulturkampf ab 1871 bewirkte zunächst einen Stillstand in der Vereinsentwicklung. Dieser wurde zwar im Laufe der achtziger Jahre überwunden zum 50jährigen Bestehen des Borromäusvereins 1894 existierten 1712 Ortsvereine mit Mitgliedern dennoch war der katholische Verein im preußischen Rheinland in konfessioneller Hinsicht in eine Ghettosituation geraten. Sie zeigte sich auch in der Literaturauswahl, die der Verein seinen Mitgliedern und den Vereinsbüchereien anbot. Die theologischen und religiös erbaulichen Schriften überwogen, an Belletristik wurde kaum etwas literarisch bedeutendes angeboten 2. Die Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland einsetzende Aufbruchstimmung im Volksbüchereiwesen veranlaßte auch den Borromäusverein zu neuen Aktivitäten. Dazu gehörte auch der Entschluß, die bisherigen Vereinsorgane Monatsblatt des Vereins vom hl. Karl Borromäus ( ) und Blätter des Vereins vom heiligen Karl Borromäus ( ) durch eine Zeitschrift zu ersetzen. Das neue, offizielle Publikationsorgan erhielt den Titel Bor- 1 Vgl. Bach, Hedwig: Karl Borromäus: Leitbild für die Reform der Kirche nach dem Konzil von Trient; ein Gedenkbuch/Hedwig Bach. Bonn: Verl. des Borromäusvereins, S Vgl. Bach (Anm. 1) S. 166.

2 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt 323 romäus-blätter. Er wurde 1906 in Die Bücherwelt umbenannt 3. Der Zeitraum des Erscheinens dieser Zeitschrift, die Jahre 1903 bis 1933, ist bibliotheksgeschichtlich durch zwei Abschnitte geprägt. Ende des 19. Jahrhunderts hatten Kontakte deutscher Bibliothekare mit dem angelsächsischen Bibliothekswesen zur Bücherhallenbewegung in Deutschland und zur Neugründung zahlreicher Bibliotheken geführt. Die Bibliotheken neuen Stils sollten nach dem Vorbild der amerikanischen Public Libraries als Bildungsbibliotheken Schrifttum aus allen Gebieten, einschließlich der Schönen Literatur, für alle Stände der Bevölkerung anbieten. Großzügige Öffnungszeiten und Räumlichkeiten, freier Zugang ohne Formalitäten sowie die Einrichtung eines Lesesaals waren weitere Kennzeichen der neuen Bücher- und Lesehallen. In den Städten sollten bestehende (wissenschaftliche) Stadtbibliotheken und Volksbibliotheken zu Einheitsbibliotheken zusammengefaßt und als ständige Einrichtungen von Städten oder Kommunalverbänden unterhalten werden. Inkonsequenzen und Meinungsverschiedenheiten bei der Realisierung des Bücherhallenkonzepts führten ab 1912 zum Richtungsstreit, der rund zwei Jahrzehnte das deutsche Büchereiwesen nachhaltig beeinflußte. Der Protagonist der neuen oder Leipziger Richtung, Walter Hofmann, vertrat dabei eine stark pädagogisierende und elitäre Haltung. Er sah die Aufgabe der Volksbücherei darin, für einen ausgewählten, empfänglichen Leserkreis ästhetisch wertvolles Schrifttum, wirkliche Dichtung anzubieten. Auf den Leser, der lediglich zur Unterhaltung las, verzichtete er bewußt. Kennzeichnend für Hofmanns Richtung war zudem die Entwicklung einer umfangreichen Leserkunde und Leserpsychologie. Die Bibliothekare der älteren oder Stettiner Richtung, Ackerknecht, Sulz, Fritz, Ladewig und andere, vertraten ebenfalls eine pädagogisierende aber liberalere Linie. Sie wollten in Fortführung des ursprünglichen Bücherhallenkonzepts alle Leserschichten ansprechen und diese durch die angebotene Lektüre führen und wachsenlassen. Der Leser sollte durch Vorträge, Vorlesestunden und Volksbildungsabende langsam von der reinen Unterhaltungslektüre zur Dichtung hingeführt werden Ziel und Aufbau der Arbeit Anhand ausgewählter Artikel, Beiträge und Notizen aus der Zeitschrift Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt will die vorliegende Arbeit 5 zum einen darstellen, ob und wie sich die oben skizzierten Strömungen im katholischen Büchereiwesen der damaligen Zeit widerspiegelten. Zum anderen wird herausgearbeitet, welche Entwicklung die katholische Büchereiarbeit in dieser Zeit durchmachte, welches Selbstverständnis in dieser Entwicklung erkennbar wird, wie die Arbeit anderer, insbesondere nichtkonfessioneller Träger eingeschätzt wurde und welche Wechselwirkungen bestanden. Nach einer kurzen Einführung in Anlage, Mitarbeiter und Inhalt der Zeitschrift (siehe Kap. 2) gliedert sich der Hauptteil der Arbeit in zwei große Abschnitte. Der erste umfangreichere befaßt sich mit dem Selbstverständnis und der Entwicklung katholischer Büchereiarbeit, die inhaltlich in der Zeitschrift den meisten Raum einnimmt (siehe Kap. 3). Unterschieden wird dabei zwischen der Arbeit der Zentralstelle des Borromäusvereins in büchereipolitischer, literarischer, bibliothekarisch-fachlicher und organisatorischer Hinsicht (siehe Kap. 3.1) und den Themen, die für die praktische Arbeit in den einzelnen Vereinen bedeutsam waren, wie Entwicklung, Finanzierung, Formen der Zusammenarbeit untereinander sowie mit anderen Organisationen oder Trägern, Werbung und praktische Arbeit mit einer besonderen Benutzergruppe, den Kindern und Jugendlichen (siehe Kap. 3.2). Der zweite große Abschnitt befaßt sich mit der Arbeit anderer Träger der Volksbibliotheksbewegung und der Resonanz, die ihre Arbeit in der Zeitschrift fand (siehe Kap. 4). Es werden vier verschiedene Ausformungen berücksichtigt, die Arbeit anderer Vereine und Organisationen, die paritätischen (= nicht weltanschaulich gebundenen) Bibliotheken, die ebenfalls weltanschaulich gebundene sozialdemokratische Bibliotheksarbeit und als Sonderform die betriebliche Bibliothekarbeit. Verzichtet werden muß auf die Untersuchung der abgedruckten literarischen Rezensionen und der Artikel über einzelne Schriftsteller, da diese umfangreiches Material für eine eigene Arbeit bieten. Eingegangen wird lediglich auf Artikel, die sich theoretisch-programmatisch mit Fragen katholischer Literaturkritik befassen, da sich gerade in diesem Zusammenhang entscheidende Auseinandersetzungen entzündeten. Der Hauptteil der Arbeit (Kap. 3 und 4) beschäftigt sich ausschließlich mit der Untersuchung und Darstellung des Quellenmaterials; nur wo es zum besseren Verständnis notwendig ist, werden Bezüge zu anderen Veröffentlichungen hergestellt. 2 Die Zeitschrift Borromäus-Blätter/ Die Bücherwelt Periodisierung, Umfang, Preis Im Oktober 1903 erschien die erste Nummer des ersten Jahrgangs der Borromäus-Blätter. Zeitschrift für Bibliotheks- und Bücherwesen. Herausgegeben vom Verein vom hl. Karl Borromäus in Bonn 6. Von November Vgl. Spael, Wilhelm: Das Buch im Geisteskampf: 100 Jahre Borromäusverein/von Wilhelm Spael. Bonn: Verl. des Borromäusvereins, S. 144 u Vgl. dazu auch Thauer, Wolfgang u. Vodosek, Peter: Geschichte der öffentlichen Bücherei in Deutschland. 2. erw. Aufl. Wiesbaden, S. 51 ff. Diese Darstellung liefert auch die bibliotheksgeschichtlichen Rahmendaten, auf die in dieser Arbeit Bezug genommen wird. 5 Die vorliegende Arbeit wurde als Hausarbeit zur Prüfung für den gehobenen Dienst an Öffentlichen Bibliotheken, September 1992, an der Fachhochschule für das Öffentliche Bibliothekswesen Bonn angefertigt. Sie wird hier in überarbeiteter Fassung mit Genehmigung des Prüfungsausschusses veröffentlicht. 6 Die Anordnung und Kennzeichnung einzelner Artikel in der Zeitschrift machte eine spezielle Zitierweise erforderlich. So werden nicht namentlich oder mit einem unauflösbaren Kürzel gekennzeichnete Artikel unter dem Zeitschriftentitel zitiert mit den Angaben Jahrgang, Jahr und Seitenzahl. Die Zeitschrift erschien in den einzelnen Zeitabschnitten unter folgenden verschiedenen Titeln: Borromäus-Blätter. Zeitschrift des Vereins vom hl. Karl Borromäus. Freie Folge. Nr ; Borromäus-Blätter. Zeitschrift für Bibliotheks- und Bücherwesen. Herausgegeben vom Verein vom hl. Karl Borromäus in

3 324 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt bis August 1903 waren bereits 18 Nummern in Freier Folge (frf) erschienen, bevor man sich entschloß, die Zeitschrift auf eine periodische Erscheinungsweise (alle 2 Monate) umzustellen 7. Der erste Jahrgang von Oktober 1903 bis August 1904 umfaßte 6 Hefte mit jeweils Seiten Umfang. Der Preis für den Jahrgang betrug 2 Mark; Kommissionsverlag war J.P. Bachem in Köln, dort wurde die Zeitschrift auch gedruckt 8. Aufgrund des großen Interesses, das die Borromäus-Blätter gefunden hatten, stellte man sie mit dem 2. Jahrgang ab Oktober 1904 auf monatliche Erscheinungsweise um; Preis und Umfang wurden beibehalten 9. Der Leserkreis bestand aus den Geschäftsführern der Ortsvereine, denen die Zeitschrift kostenlos geliefert wurde, sowie aus zahlenden Abonnenten, hauptsächlich aus den Kreisen der Religionslehrer und anderer Pädagogen 10. Bis einschließlich Jahrgang 14 (1916/17) erschienen jeweils Hefte pro Jahr, teilweise wurden zwei Hefte pro Jahrgang zu einer Doppelnummer zusammengefaßt, unregelmäßig beigebunden waren Pressestimmen sowie Verlagsanzeigen mit steigendem Umfang. Die gebundenen Jahrgänge wurden durch Jahresinhaltsverzeichnisse erschlossen, das letzte Heft des 10. Jahrgangs (1912/13) enthielt ein Generalregister zu den ersten 10 Jahrgängen. Ab dem 4. Jahrgang (1906/07) änderte die Zeitschrift ihren Titel in Die Bücherwelt ; ab dem 5. Jahrgang erhöhte man den Bezugspreis aufgrund gestiegener Herstellungskosten um 50 Pfg. auf 2.50 Mark 11. Im September 1910 betrug die Auflage der Zeitschrift mehr als 5000 Exemplare im Vergleich zu 3500 im ersten Jahrgang 12. Ab dem 10. Jahrgang (1912/13) wurde der Preis für die Bücherwelt auf 4 Mark jährlich angehoben, gleichzeitig erhöhte man den Umfang des Einzelheftes um 3-4 Seiten, die Zeitschrift erhielt einen Umschlag und konnte quartalsweise bezogen werden 13. Ab dem 13. Jahrgang (1915/16) wechselte der Untertitel in Zeitschrift für Literatur und Volksbüchereien, und zwei Jahrgänge später (1918) wurde der Beginn eines Jahrgangs aus technischen Gründen auf den Januar verlegt 14. Die folgenden Jahre 1918 bis 1925 waren gekennzeichnet durch Kriegswirtschaft, Papierknappheit und Inflation. Der 15. Jahrgang (1918) mußte daher mit zwei Doppelnummern geringeren Umfangs wegen Papierknappheit erscheinen 15, eine Verdreifachung der Herstellungskosten zwang im Dezember 1919 dazu, den jährlichen Bezugspreis auf 8 Mark, ein Jahr später auf 16 Mark zu erhöhen 16. Im Inflationsjahr 1923 kostete das Doppelheft Juli/August Mark 17. Für die Jahre 1923/24 ist eine korrekte Periodisierung heute problematisch, da eine Zählung der Hefte, die seit 1921 ohne Titelblätter gebunden wurden, fehlt. Gedruckt wurde die Zeitschrift vorübergehend bei Rhenania Druck, Bonn, der Preis betrug Ende R.-M. Ab 1925 erschien die Bücherwelt in neuem, größerem Format mit verdoppeltem Umfang; der Untertitel lautete jetzt Zeitschrift des Borromäusvereins, Druck und Kommissionsverlag wurden wieder von Bachem übernommen. 18 Der Preis geht aus dem Impressum leider nicht mehr hervor. Ab Januar 1928 erschien die Zeitschrift nur noch alle 2 Monate und wurde aus wirtschaftlichen Gründen wieder vom Borromäusverein selbst verlegt und bei Hermann Rauch in Wiesbaden gedruckt 19, 1933 bei Matthias Grünewald, Wiesbaden. Der Preis betrug nun halbjährlich 3 RM, im Impressum der letzten drei Hefte des Jahres 1933 ist ein Bezugspreis von 3 RM jährlich genannt. Anstelle der September/Oktober-Nummer des Jahres 1930 veröffentlichte man ein Generalregister zu den Beiträgen und Rezensionen der Jahrgänge teilte die Schriftleitung der Bücherwelt ihren Lesern mit, die Zeitschrift könne aus wirtschaftlichen Gründen ab sofort nur noch vierteljährlich und mit vermindertem Umfang erscheinen 21. Mit dem Heft 4 (Oktober-Dezember) des Jahres 1933 stellte die Bücherwelt ihr Erscheinen ein, ohne daß man dieses in der Zeitschrift bekanntgab bzw. Gründe dafür benannte. Auch aus sonstigen beim Borromäusverein erhaltenen Akten und Schriftstücken sind keine eindeutigen Gründe zu verifizieren. Neben finanziellen Problemen und Differenzen über die inhaltliche Konzeption der Zeitschrift hat sicherlich auch die zunehmend schwierige politische Lage eine Rolle gespielt, die erhebliche Repressionen für den Verein zur Folge hatte Redakteure und Mitarbeiter Nachdem Dr. August Esser, der die Borromäus-Blätter Freie Folge von November 1900 bis Mai 1903 redaktionell betreut hatte 23, aus seinem Amt ausgeschieden war 24, übertrug man die Redaktion der von nun an periodisch erscheinenden Zeitschrift an Hermann Herz, der bis dahin als Pfarrverweser in Zimmern bei Hechingen (Hohenzollern) tätig war 25. Man war aufgrund einer Empfehlung des Benediktiners Ansgar Pöllmann aus der Bonn. 1 (1903/04)-3 (1905/06); Die Bücherwelt. Zeitschrift für Bibliotheks- und Bücherwesen. Herausgegeben vom Verein vom hl. Karl Borromäus in Bonn. 4 (1906/07)-12 (1914/15); Die Bücherwelt. Zeitschrift für Literatur und Volksbüchereien. Herausgegeben vom Verein vom hl. Karl Borromäus in Bonn. 13 (1915/16)-21 (1924); Die Bücherwelt. Zeitschrift des Borromäusvereins. 22 (1925)-30 (1933). 7 Vgl. Borromäus-Blätter frf Nr. 18. S Vgl. Borromäus-Blätter 1 (1903/04) S Vgl. ebd., S Vgl. Herz Hermann: Die Bücherwelt und ihr literarischer Ratgeber. In: Die Bücherwelt 17 (1920) S , hier S Vgl. Die Bücherwelt 4 (1906/07) S Vgl. Die Bücherwelt 7 (1909/10) S Vgl. Die Bücherwelt 9 (1911/12) S Vgl. Die Bücherwelt 14 (1916/17) S Vgl. Die Bücherwelt 15 (1918) S Vgl. Die Bücherwelt 16 (1919) S. 197; Die Bücherwelt 17 (1920) S Vgl. Die Bücherwelt 20 (1923) Impressum S Vgl. Die Bücherwelt 21 (1924) S Vgl. Achtermann, Bernhard: Glossen zum Jahreswechsel. In: Die Bücherwelt 24 (1927) S , hier S Vgl. Die Bücherwelt 27 (1930) S ; separat gebunden. 21 Vgl. Die Bücherwelt 30 (1933) S Vgl. u.a. Koep, Leo: Die katholischen Volksbüchereien in Deutschland: Borromäusverein und St. Michaelsbund/von Leo Koep und Alfons Vodermayer. In: Handbuch des Büchereiwesens/hrsg. von Johannes Langfeldt. Wiesbaden: Harrassowitz. II. Halbband S , hier S. 406 ff. 23 Vgl. Spael (Anm. 3) S Vgl. zu den Hintergründen Esser, August: Zur gefälligen Beachtung (Redaktionswechsel der Borromäus-Blätter). In: Borromäus-Blätter frf Nr. 17, S ; Borromäus-Blätter frf Nr. 18, S Vgl. Spael (Anm. 3) S. 162.

4 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt 325 Beuroner Kongregation, zugleich auch Herausgeber der Gottesminne, einer Monatsschrift für religiöse Dichtkunst, auf Herz aufmerksam geworden 26. Der 29jährige hatte zwar noch keine auffallenden Leistungen vorzuweisen, zeichnete sich aber durch einen Hang zum Journalismus aus, dem der neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit nachging. Während seiner Zeit als Rektor am Kloster der Heimsuchung in Koblenz-Moselweiß eignete er sich diesbezügliche Grundlagenkenntnisse in der Redaktion der Koblenzer Volkszeitung an, in Zimmern redigierte er die Tageszeitung Der Zoller. Die Mitgliederversammlung vom 28. Mai 1903 entschied sich für seine Anstellung, zunächst befristet auf 2 Jahre 27. Herz, der im Juli 1903 als erster hauptamtlicher Akademiker in der Zentralstelle des Borromäusvereins seine Tätigkeit aufnahm, besaß die erforderliche Portion Selbstvertrauen und Keckheit 28, die nötig war, um trotz Schwierigkeiten die geplante Zeitschrift neu aufzuziehen und sie bis 1921 als verantwortlicher Redakteur zu leiten. Seine Arbeit gestaltete sich sehr erfolgreich, denn Herz war nicht nur am Schreibtisch mit der Theorie befaßt, sondern reiste auch umher, um für die Sache des Vereins zu werben wurde Herz der Titel Generalsekretär zuerkannt und gleichzeitig mit Kaplan Johannes Braun eine zweite akademisch gebildete Kraft mit dem Titel Sekretär eingestellt legte Herz seinen Posten als Generalsekretär nieder, um sich in die Seelsorge zurückzuziehen. Er wurde Pfarrer in Dettlingen, blieb aber weiterhin verantwortlicher Redakteur der Bücherwelt. Braun wurde sein Nachfolger als Generalsekretär, und mit Vikar Albert Rumpf aus Säckingen stellte der Verein für das Generalsekretariat einen weiteren Geistlichen als Mitarbeiter ein 31. Auf Empfehlung von Herz trat im Mai 1920 Bernhard Achtermann seine Stelle im Borromäusverein an. Er hatte bereits von Mai 1908 bis Mai 1909 als Volontär und Hilfsredakteur unter Herz an der Bücherwelt mitgearbeitet, war zwischenzeitlich Privatsekretär des Verlegers Dr. Paul Huber von der Köselschen Buchhandlung in Kempten und ab 1911 Verlagsredakteur bei Kösel 32. Ab Oktober 1921 erschien Achtermanns Name im Impressum der Bücherwelt mit dem Zusatz Mitglied der Redaktion, ab Februar 1922 war er hauptamtlicher, verantwortlicher Redakteur, während Herz nur noch als Mitarbeiter und Berater fungierte 33. Nach 10jähriger Tätigkeit, die durch eine langwierige Krankheit häufiger unterbrochen war, schied Achtermann zum 1. Januar 1931 aus der Redaktion aus. Der von ihm eingeschlagene Kurs wurde auch von seinem Nachfolger Josef Hachmann beibehalten. Hachmann, der bis dahin Redakteur am Gral, einer katholischen Monatszeitschrift für Schöne Literatur, gewesen war, trat im Januar 1930 in das Generalsekretariat ein und wurde ab Mai/Juni 1930 verantwortlicher Redakteur der Bücherwelt. Nachdem die Zeitschrift ihr Erscheinen eingestellt hatte, schied Hachmann am 1. April 1934 aus den Diensten der Zentralstelle aus 34. Neben den jeweiligen Redakteuren sowie anderen Verantwortlichen im Generalsekretariat arbeiteten die Geschäftsführer einzelner Ortsvereine an der Bücherwelt mit, indem ihnen hier die Möglichkeit gegeben wurde, über ihre Arbeit zu berichten 35. Zum anderen gewann man bewährte Fachleute, vor allem wohl Geistliche, Lehrer und bibliothekarisch Tätige, für Artikel und Rezensionen Programmatik und Inhalt In der Einführung zum ersten Jahrgang der Borromäus- Blätter im Oktober 1903 wurde der beabsichtigte Zweck der Zeitschrift klar abgesteckt. Da mit dem steigenden Leseeifer eine minderwertige, oftmals geradezu unsittliche Literatur überhandnehme, bestehe die einzig wirksame Gegenarbeit darin, daß die gediegene, empfehlenswerte Literatur gefördert werde, indem man sie den weitesten Kreisen bekannt und allen Schichten des Volkes zugänglich macht. An der Erfüllung dieser zweifachen, überaus wichtigen Aufgabe wollen die Borromäus- Blätter redlich mitarbeiten. Das ist ihr Zweck 37. Als Mittel dazu beabsichtige man, in Aufsätzen und Referaten sowohl solche Autoren zu besprechen, deren Werke es verdienen, in katholischen Kreisen gelesen zu werden, aber auch solche, deren Werke aufgrund von Reklame oder wirklich vorhandener Vorzüge zwar von Katholiken gekauft werden, wenngleich sie hinsichtlich ihres Inhaltes abzulehnen seien 38. Weiter hieß es dazu: Die Prüfung der Autoren und ihrer Schriften wird sich sowohl auf deren literarisch-ästhetischen Gehalt wie auf den religiös-sittlichen Wert erstrecken. 39 Gerade die Gewichtung dieser beiden Komponenten und ihre Beziehung zueinander bot in der Arbeit der Zeitschrift Anlaß zu Auseinandersetzungen auch innerhalb der eigenen Reihen. Die Möglichkeit zur Verbreitung empfehlenswerter Literatur sah man in den volkstümlichen Bibliotheken: den Borromäusbibliotheken, den Büchereien der verschiedenen Vereine sowie den sogenannten freien öffentlichen Bibliotheken und Volkslesehallen 40. Mit belehrenden Aufsätzen über die Einrichtung der Borromäusbibliotheken wollte man einerseits diese fördern, andererseits aber auch die Bewegung nicht aus dem Auge verlieren, die nach amerikanischem und englischem Vorbild an möglichst vielen Orten freie öffentliche Bibliotheken und Lesehallen einrichtete 41. Doch diese Bewegung wurde eher kritisch gesehen. Wir Katholiken können leider den bisherigen Gang dieser Bewegung nicht mit ungetrübter Freude begrüßen. Die Bevorzugung der antichristlichen und antikirchlichen Literatur gegenüber der christlichen und katholischen in manchen Stadt- und 26 Vgl. ebd. 27 Vgl. ebd., S Vgl. ebd. 29 Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. ebd. 34 Vgl. ebd., S. 330/ Vgl. dazu den Aufruf von Herz, Hermann: Blühende Borromäusvereine. In: Borromäus-Blätter 1 (1903/04) S , hier S Vgl. Borromäus-Blätter 1 (1930/04) S. 2; Herz (Anm. 10) S Borromäus-Blätter 1 (1903/04) S Vgl. ebd. 39 Ebd. 40 Vgl. ebd., S Vgl. ebd.

5 326 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt Vereinsbibliotheken sowie eine große Zahl ungeeigneter Schriften in denselben, bilden eine ernste Gefahr für den christlichen Glauben und die christliche Sitte. 42 Die Schuld dafür sah man darin, daß dieser Bewegung bisher von Seiten der Katholiken zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Diesen Mißstand sollten die Borromäus-Blätter beseitigen durch orientierende Berichte über die Bewegung sowie über antikirchliche Agitation, damit dem katholischen Volk daraus kein Schaden erwachse 43. Man wollte also die Zeitschrift neben der literarischen Zielsetzung nicht nur zu einem Organ der Berichterstattung über Borromäusbibliotheken machen, sondern sah insbesondere die Notwendigkeit, sich mit den Zielen und Aktivitäten der damaligen Bücherhallenbewegung kritisch auseinanderzusetzen. Die Verwirklichung dieser Zielsetzungen und ihre Entwicklungen kann man in den Inhaltsverzeichnissen der einzelnen Jahrgänge und ihren Rubriken deutlich ablesen. Neben den in der Titulierung geringfügig wechselnden aber ansonsten durchgehenden Rubriken Aufsätze über einzelne Schriftsteller/über einzelne Gebiete der Literatur, Rezensionen und Vermischtes findet man in den ersten zehn Jahrgängen u.a. Rubriken wie Aufsätze und Notizen über das volkstümliche Bibliothekswesen (2. Jg.), Berichte über einzelne volkstümliche Bibliotheken und Lesehallen (5. Jg.), Berichte über die volkstümliche Bibliotheksbewegung und über volkstümliche Bibliotheken (3. Jg.), Berichte über Bestrebungen und Vereine zur Gründung volkstümlicher Bibliotheken und sonstiger Einrichtungen zur Massenverbreitung guter Volksliteratur (4. Jg.). Berichte über die Bibliotheken des Borromäusvereins wurden hier teilweise denen anderer Träger zugeordnet, teilweise erhielten sie eigene Rubriken. Ab dem 11. Jahrgang (1913/14) gab es nur noch eine Rubrik Bibliotheksberichte, und zwei Jahre später (1915/16) wurde die Rubrik Rundschau eingeführt, die anfangs noch Informationen über einzelne Bibliotheken enthielt. Später fielen diese jedoch ganz weg. Dieses ging auf einen Beschluß der Mitgliederversammlung zurück, wonach für die Mitteilungen aus den einzelnen Borromäusvereinen (insbesondere Zahlenmaterial und Jahresberichte) ein eigenes Organ geschaffen wurde, die Nachrichten aus dem Borromäusverein, um in der Bücherwelt mehr Platz für Artikel literarischer Natur zu schaffen. Dieses bedeutete jedoch auch eine weniger enge Verbindung zwischen den Aktivitäten der einzelnen Vereine und der Bücherwelt 44. Man beschäftigte sich jetzt zunehmend mit Volksbildungsbestrebungen und ihren Möglichkeiten wie bereits Ende 1910 angekündigt 45, sowie mit der eigenen inhaltlichen Arbeit. Die entsprechenden Artikel wurden im Inhaltsverzeichnis unter Rubriken wie Werkraum für Volksbildungsarbeit (Jg. 22 u. 23) oder Von Werk- und Feierstunden unserer Volksbildungsarbeit (Jg. 24) zusammengefaßt. Ab dem Jahrgang 27 (1930) wurden diese Artikel unter der Rubrik Aus verschiedenen Gebieten nach Stichworten geordnet aufgeführt. Die Zahl der abgedruckten Rezensionen und literarischen Artikel nahm ab Anfang der zwanziger Jahre stetig zu. Auch Aufsätze und Berichte zur Bibliothekstechnik und -verwaltung fanden Aufnahme in die Bücherwelt. 1911/12 wurden die diesbezüglichen Artikel im Inhaltsverzeichnis unter einer eigenen Rubrik Bibliothekstechnisches zusammengefaßt, ansonsten bei den Aufsätzen aus verschiedenen Gebieten aufgeführt schrieb Herz über die Bücherwelt: Welche Aufgaben wird der Zeitschrift die Zukunft stellen? Die nämlichen wie die Vergangenheit. Das Programm bleibt das gleiche. 46 Nachdem Achtermann 1922 die Verantwortung für die Redaktion der Bücherwelt übernommen hatte, versuchte er, aus der Zeitschrift ein eher allgemein ausgerichtetes katholisches Literaturorgan zu machen, ohne jedoch die büchereipraktischen Fragen vernachlässigen zu wollen. Zum einen betrat er damit ein Gebiet, auf dem ihn starke Konkurrenz erwartete, zum anderen gelang ihm der Kompromiß zwischen Vereinsorgan und Literaturzeitschrift nicht in dem Maße, in dem er Herz gelungen war; die praktischen Fragen traten mehr in den Hintergrund 47. Dieser eher literarisch orientierte Kurs wurde auch von Achtermanns Nachfolger Hachmann beibehalten. Seine Intention war außerdem die Hebung des künstlerischen Niveaus in den einzelnen Borromäusbibliotheken durch Erziehung zur selbständigen literarischen Kritik; zudem beabsichtigte er eine Liberalisierung der Anschaffungspolitik. Hachmann gelang es aber nicht, den volkstümlichen Zug, der für die Arbeit des Borromäusvereins kennzeichnend war, in die Zeitschrift einfließen zu lassen. Für die praktische Arbeit der einzelnen Vereinsleiter setzte sich Das neue Buch durch. Unter diesem Titel erschienen seit 1925 zunächst unregelmäßig Listen mit Neuerscheinungen, im Vordergrund stand dabei die praktische Bewertung des Buches mit kurzen Anmerkungen zu Inhalt und Leserkreis 48. Mit diesen knappen und klaren Rezensionen konnten die meisten Vereinsleiter ehe etwas anfangen als mit der stärker literarisch orientierten Bücherwelt, ein Faktor, der bei der Einstellung der Zeitschrift 1933 auch eine Rolle gespielt haben mag 49. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß bezüglich Inhalt und Programmatik eine Entwicklung der Zeitschrift erkennbar ist. Während in den ersten Jahren der Austausch und die Informationen über einzelne Ortsvereine sowie die Berichterstattung über die Aktivitäten anderer Träger einen breiten Raum einnahm, ging diese Form der Auseinandersetzung mit der Zeit zurück. Man konzentrierte sich auf die literarische und volksbildnerische Seite insbesondere der eigenen Arbeit, was sicherlich Tendenzen der allgemeinen Bibliotheksgeschichte widerspiegelte, aber zumindest nach dem Redakteurwechsel oft an den Bedürfnissen der Leser, d.h. insbesondere der Vereinsleiter, vorbeiging, womit die Akzeptanz der Bücherwelt sank. 42 Ebd. 43 Vgl. ebd. 44 Vgl. Herz (Anm. 10) S Vgl. Die Bücherwelt 7 (1909/10) S Herz (Anm. 10) S Vgl. Spael (Anm. 3) S. 293/ Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S. 331.

6 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt Selbstverständnis und Entwicklung katholischer Volksbüchereiarbeit in seiner Beziehung zum Gesamtbibliothekswesen 3.1 Die Arbeit der Zentralstelle Büchereipolitische Fragen Die Zeitschrift Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt war in den Jahren ihres Erscheinens ein wichtiges Mittel, um büchereipolitische Ansichten und Vorgaben der Zentralstelle in den einzelnen Vereinen publik zu machen. Die gleichzeitig herausgegebenen Vereinsmitteilungen 50 enthielten neben den statistischen Angaben der einzelnen Vereine nach Diözesen geordnet 51 Informationen über die jährlichen Mitgliederversammlungen und die dort besprochenen Themen, allerdings nur in Kurzform. Die periodisch erscheinende Zeitschrift bot dagegen Raum, wichtige programmatische Themen ausführlicher und wiederholt darzustellen, um so den einzelnen Vereinen und Vereinsbibliotheken orientierende Richtlinien und Handlungsanweisungen an die Hand zu geben. Dabei waren die Redaktion der Bücherwelt und das 1908 an der Zentralstelle des Borromäusvereins eingerichtete Generalsekretariat im Prinzip als Einheit zu verstehen; das Generalsekretariat war für die programmatische Arbeit des Vereins verantwortlich, die sich in der Bücherwelt widerspiegelte. Beide Institutionen begriffen sich jedoch als getrennt und unabhängig von der eigentlichen Geschäftsführung des Vereins 52. In den ersten Jahrgängen der Zeitschrift von 1903 bis ca. 1914/15 wurde büchereipolitisch die Auseinandersetzung mit den Gründerjahren 53 der Büchereihallenbewegung und der notwendigen Reaktion darauf von katholischer Seite ausgetragen. Vorausgegangen war 1893 die erste Initiative zur Gründung einer allgemein zugänglichen katholischen Volksbibliothek, bzw. zur Erweiterung und Öffnung einer bestehenden Vereinsbibliothek in Freiburg, die 1895 erfolgte 54. Weitere Anträge dieser Art folgten, so daß der Vorstand 1897 den Redakteur der Kölnischen Volkszeitung, Dr. Philipp Huppert, mit einer Studie zur Frage der öffentlichen Volksbibliotheken und Lesesäle beauftragte wurde das Anliegen, Volksbibliotheken von katholischer Seite zu gründen, Gegenstand einer Resolution der 45. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands, und als im Jahre 1900 aufgrund der Einführung des BGB der Borromäusverein sich als eingetragener Verein neu konstituierte, wurde die Öffnung der Vereinsbibliotheken zu allgemein zugänglichen Volksbibliotheken auch für Nichtkatholiken durch die neuen Statuten ermöglicht 56. Zur Notwendigkeit der Reaktion von katholischer Seite auf die Gründung sogenannter freier Volksbibliotheken schrieb Herz in seinem Geschichtlichen Überblick über die Entwicklung der Volksbibliotheken und Lesehallen, der im ersten Jahrgang der Borromäus-Blätter 1903/04 in mehreren Fortsetzungen erschien: Es ist unsere Pflicht, dahin zu wirken, daß bei der Einrichtung und Ausstattung dieser Bibliotheken auf die Katholiken die gebührende Rücksicht genommen wird. Wo das nicht der Fall ist, muß selbständig vorgegangen werden, wenn es überhaupt nicht schon von vorneherein als das Klügste erscheint, den anderen mit der Begründung von Volksbibliotheken und Lesehallen vorauszueilen. 57 Die Kritik von katholischer Seite richtete sich gegen die Anschaffungspolitik der freien Volksbibliotheken, ihre Berücksichtigung der katholischen Schriftsteller und des katholischen Schrifttums so wenig wie nur möglich 58. Deshalb nahm in den ersten Jahren neben der eingehenden und objektiven Berichterstattung über die nichtkonfessionelle Volksbüchereibewegung 59 die Darstellung der Bedeutung des Borromäusvereins und seiner Notwendigkeit für die Entwicklung von Volksbibliotheken sowie für die Massenverbreitung guter Literatur von katholischer Seite einen breiten Raum ein. Gleichzeitig fürchtete man eine Schwächung der eigenen Arbeit durch Zersplitterung und Konkurrenz aus den eigenen Reihen. So kritisierte man die Bestrebung der Caritasschule, die eine billige illustrierte Wochenschrift herausgeben wollte und das gleichzeitige Agieren der Klagenfurter St. Josefs-Bücherbruderschaft 60 mit dem Borromäusverein in einer katholischen Gemeinde. Es habe sich gezeigt, daß eine solche Konkurrenzsituation sich ungünstig auf die Existenz einzelner Vereine und ihrer katholischen Volksbücherei auswirke 61. Gerade in dieser Aufbruch- und Ausbauphase war man bestrebt, nicht an,zwei Fronten kämpfen zu müssen und dadurch die eigene Wirksamkeit und die angestrebten Ziele aufs Spiel zu setzen. Herz betonte 1905, die Gründung und Erhaltung von Bibliotheken in nennenswerter Zahl, durch die auch die kleinsten Orte mit verschiedenartigem Lesestoff versorgt werden könnten, sei nur durch den Borromäusverein möglich, d.h. durch die Ortsvereine und ihre beitragszahlenden Mitglieder (als damals hauptsächliches Fundament der Finanzierung). Die Erhaltung einer christliche[n], vernünftig-konservative[n] Gesinnung hänge zu einem großen Teil von den eigenen Fortschritten auf dem Gebiet der volkstümlichen Bibliotheksbewegung ab 62. Gleichzeitig wurden aber auch die Grenzen der eigenen Bibliotheksarbeit sichtbar, wenn Herz beklagte, die katholischen Bibliotheken würden fast nur von Arbeitern und Handwerkern genutzt, während die liberale städtische Bibliothek von allen Schichten der Bevölkerung, 50 Vgl. Koep (Anm. 22) S. 394, Fußnote Diese Aufstellungen (Zahl der Vereinsangehörigen u. Höhe der Beiträge) waren von 1900 bis 1903 in den Borromäus-Blättern Freie Folge abgedruckt. 52 Vgl. Herz, Hermann: Mehr Organisation! Erwägungen für die Praxis. In: Die Bücherwelt 6 (1908/09) S , hier S Vgl. Thauer (Anm. 4) S Vgl. Koep (Anm. 22) S Vgl. ebd. 56 Vgl. ebd., S. 394; ebd., Fußnote 6; Huppert, Philipp: Öffentliche Lesehallen: ihre Aufgabe, Geschichte und Einrichtung/von Philipp Huppert. Köln: Bachem, S Herz, Hermann: Geschichtlicher Überblick über die Entwicklung der Volksbibliotheken und Lesehallen. In: Borromäus-Blätter 1 (1903/04) S ; S ; S ; S ; S , hier S Vgl. ebd., S Vgl. Borromäus-Blätter 2 (1904/05), Vorsatzblatt. 60 Österreichische katholische Organisation zur Verbreitung guter Schriften. 61 Vgl. Borromäus-Blätter 3 (1905/06) S. 39; Die Bücherwelt 5 (1907/08) S Vgl. Herz, Hermann: Der Verein vom hl. Karl Borromäus. In: Borromäus-Blätter 2 (1904/05) S , hier S. 93.

7 328 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt auch von Beamten und Kaufleuten, in Anspruch genommen werde. Er führte das auf deren größere Anzahl von Öffnungsstunden zurück aber auch auf ihr Angebot an Lesestoff. Eine größere Weitherzigkeit in der Literaturauswahl für katholische Volksbibliotheken sei unbedingt notwendig, um auch gebildetere Kreise anzusprechen; gerade in größeren Bibliotheken könne die Beschränkung auf katholische Autoren nicht genügen 63. Mit diesem Artikel sprach Herz das programmatische Dilemma an, in dem die katholische Büchereiarbeit von Anfang an steckte. Auf der einen Seite wollte man in den katholischen Volksbibliotheken den eigenen Standpunkt vertreten, tat dieses aber mit einer solchen Ausschließlichkeits- und Bewahrungstendenz, daß man gebildetere, kritische Katholiken, die sich mit anderen Weltanschauungen auseinandersetzen wollten, nicht ansprach, obwohl man gerade dieses beabsichtigte. Das Bestreben, einfachere, weniger gebildete Katholiken vor der Gefährdung durch andere Weltanschauungen und Gedanken zu bewahren, stand eigentlich immer im Vordergrund. So war Herz Forderung nach mehr Weitherzigkeit als Versuch zu verstehen, die katholischen Volksbibliotheken konkurrenzfähiger zu machen und von dem Vorurteil der,geistigen Enge zu befreien. In den darauffolgenden Jahren bis zum ersten Weltkrieg stand die Forderung nach Ausbau, Organisation und Reorganisation der Vereine im Vordergrund, um konkurrenzfähig zu werden. Die veränderte Organisation in der Zentralstelle die bereits erwähnte Einrichtung eines Generalsekretariats, das sich verstärkt um büchereipolitische Fragen kümmern sollte veranlaßte Herz 1909 in einem weiteren Artikel auch innerhalb einzelner Vereine mehr Organisation zu fordern 64. So schlug er die Schaffung erweiterter Vereinsvorstände vor, die sich auf Stadt- oder Kreisebene zweimal jährlich treffen sollten, um über gemeinsame Vorgehen und Aktivitäten zu beraten. Das Einbeziehen interessierter Laien in den erweiterten Vorstand könne zudem als Gründung eines auch von der Regierung geforderten Bibliotheksvereins gelten, so daß gegebenenfalls die Gründung einer Konkurrenzbibliothek entfiele 65. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß 1906 bereits ähnliche Vorschläge eines Vereinsleiters in einem Artikel in der Bücherwelt abgedruckt wurden 66. Daraus kann man schließen, daß programmatische Artikel des Generalsekretariats offenbar z.t. auf Anregungen einzelner Vereine basierten, die dann gesammelt und auf eine höhere Ebene gehoben wurden. Auch Albert Rumpf rief 1914 zu organisierter Arbeit, zum Zusammenschluß, Ausbau und Anschluß bestehender Pfarr- und Vereinsbibliotheken an den Borromäusverein auf, angesichts prozentual sinkender Leistungen des Borromäusvereins (Buchlieferungen an Bibliotheken) im Vergleich zu denen anderer bibliotheksunterstützender Organisationen 67. Einen starken Entwicklungsschub erfuhr die Arbeit des Borromäusvereins durch die Kriegsarbeit 1914 bis Im September 1914 findet man in der Bücherwelt einen Aufruf des Vorstandes an die Geschäftsführer der Vereine, wonach sich alle großen Vereinigungen zur Verbreitung von Lektüre zusammengeschlossen hätten, um die Versorgung der Soldaten mit Lesestoff zu organisieren. Der Borromäusverein habe sich ebenfalls zur Mitarbeit bereiterklärt, da die deutschen Katholiken nicht zurückstehen wollten. Deshalb wurden die Geschäftsführer gebeten, Sammelstellen für Geldmittel und Lesestoff einzurichten und beides entweder an die Zentralstelle zu schicken oder Bücher und Zeitschriften direkt an Lazarette in ihrer Umgebung 68. In der ersten Nummer des nächsten Jahrgangs 1914/15 veröffentlichte die Bücherwelt einen Aufruf des Generalsekretariats an die Ortsvereine, die Bibliotheken geöffnet zu lassen und den Mitgliederstand soweit wie möglich zu halten, da mit ihm auch das Bestehen des Vereins verknüpft sei. Gleichzeitig wurde über erste Erfolge des Aufrufs zu Bücher- und Geldspenden berichtet Mark und Bücher waren innerhalb des einen Monats bei der Zentralstelle eingegangen, Bücher wurden bereits weiterverschickt. Zudem habe der Borromäusverein eine eigene 16seitige Broschüre für die katholischen verwundeten Soldaten gedruckt und gratis an alle Lazarette verteilt. Die Geschäftsführer wurden gebeten, weiteren Bedarf der Zentralstelle zu melden schrieb Generalsekretär Braun über die Kriegsarbeit der Zentralstelle, sie werde durch Mitarbeit der katholischen Verlage, Aufrufe in der katholischen Presse und eine Empfehlung des Kölner Kardinals und Erzbischofs maßgeblich unterstützt und in der Öffentlichkeit publik gemacht 70. Zusätzliches Ansehen verschaffe dem Verein die Mitarbeit in der Konferenz verschiedener Organisationen, die sich mit der Verbreitung von Literatur für die Verwundeten befasse, sowie im diesbezüglichen katholischen Arbeitsausschuß 71. Durch die frühzeitige Mobilmachung der Lokalvereine und die Unterstützung von Presse und Verlagen seien bis Februar 1915 insgesamt Bücher, Zeitschriften und Broschüren von der Zentralstelle versandt worden. Hinzu kämen noch die direkten Leistungen einzelner Ortsvereine. Diese Leistungen zeigten, daß der Verein allen Aufgaben, die an ihn herantreten, gewachsen sei 72. Hier deutete sich bereits ein aus der Kriegsarbeit resultierendes wachsendes Selbstbewußtsein an. Auch die Zahlen belegen, daß die Vereinsentwicklung im Krieg weiter voranging. Im Jahre 1918 wurde der damalige Höchststand von Mitgliedern in 4096 Hilfsvereinen erreicht 73. Nach dem Krieg galt es, den erreichten Ausbaustand zu halten und die katholischen Volksbüchereien vor allem innerlich zu festigen und auszubauen, um so die Berechtigung der weltanschaulichen Bücherei als öffentlicher Bücherei begründen zu können. Man betonte die Bedeutung der katholischen Volksbildungs- und Bibliotheksarbeit, deren Geltung von der Existenz und dem 63 Vgl. Herz, Hermann: Mehr apologetische Schulung. In: Borromäus-Blätter 2 (1904/05) S Vgl. Herz (Anm. 52.). 65 Vgl. ebd., S. 106/ Vgl. Singer, H.: Wissenswertes über katholische Volksbibliotheken. In: Borromäus-Blätter 3 (1905/06) S ; S , hier S Vgl. Rumpf, Albert: Eine lehrreiche Statistik. In: Die Bücherwelt 11 (1913/14) S , hier S. 199/ Vgl. Die Bücherwelt 11 (1913/14) S. 265/ Vgl. Die Bücherwelt 12 (1914/15) S Vgl. Braun, Johannes: Die Kriegsarbeit der Zentralstelle. In: Die Bücherwelt 12 (1914/15) S , hier S. 97/ Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. Achtermann, Bernhard: Aus eigenem Bereich. In: Die Bücherwelt 18 (1921) S , hier S. 96.

8 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt 329 Ausbau der Bibliotheken abhänge, die vernünftigen Anforderungen entsprechen müßten 74. So sollten sie Bildungsanstalten auf dem Fundament der christlich-katholischen Lebensauffassung gegen die Einflüsse des Zeitgeistes sein, wobei zur Verwirklichung dieser Bildungsarbeit besondere Fähigkeiten von Bibliothekaren und Hilfskräften gefordert wurden 75. Man ging jetzt selbstbewußter an die eigene Arbeit heran und mit Vorurteilen gelassener um, verwies auf das eigene redliche Streben, auf Tradition, Erfahrung und Volksnähe. [Der Borromäusverein] kann festen Schrittes seinen als richtig erkannten Weg weiter gehen, offenen Auges und offenen Herzens. 76 Mitte der zwanziger Jahre spiegelte sich in den Artikeln der Bücherwelt die Auseinandersetzung um die Berechtigung der weltanschaulichen konfessionellen Bücherei; gleichzeitig setzte man sich mit den verschiedenen Positionen im Richtungsstreit auseinander. In einem Artikel, überschrieben Grundsätzliches zur Volksbildungsarbeit 77, bezeichnete Rumpf Hofmanns Ablehnung der mechanischen Buchausleihe und die Forderung nach Erlebnisnähe der Lektüre als so einleuchtend, daß sie keiner näheren Begründung bedürften 78. Er begrüßte, daß sich im deutschen Volksbildungswesen endlich die Ansicht durchgesetzt habe, Volksbildung könne nur auf dem Boden einer bestimmten Weltanschauung betrieben werden 79. Daher war für Rumpf die Forderung das richtige Buch zur richtigen Zeit an den richtigen Leser vor einem ganz bestimmten Hintergrund zu sehen. Das wurde deutlich in einem Artikel von 1926, in dem er die Arbeit der konfessionellen Büchereien von Hofmanns Auffassungen abgrenzte 80. Er schrieb dazu, die weltanschaulich ausgerichtete Bücherei, insbesondere die kleinere auf dem Lande, sei nicht in dem Maße mit den Problemen konfrontiert, die derzeit diskutiert würden. Diese resultierten aus einer weltanschaulich differenzierten Leserschaft in großstädtischen Büchereien. Durch das Fehlen eines einheitlichen weltanschaulichen Bildungsziels müsse dort nach anderen Bildungszielen gesucht werden, z.b. der Erziehung zum nationalen Schrifttum, zum werthaften Buch, zur Volkheit. Diese könnten jedoch nur Mittel zum Zweck, nicht aber letztes Bildungsziel sein. Letztes Ziel könnte immer nur der im Sinne der richtigen Weltanschauung gebildete Mensch sein 81. Die Gefahr bei der Vermittlung künstlerisch hochstehender Literatur liege darin, daß ein Leser so möglicherweise nacheinander mit verschiedenen Weltanschauungen konfrontiert werde, ohne über die notwendige Urteilskraft zu verfügen. So werde unter Umständen die in der Theorie als wertvoll erkannte Weltanschauung zerstört 82. So begründete Rumpf die weltanschaulich gebundene Bücherei als Lösung des Dilemmas. Hier sei der Bücherbestand nach objektiv gegebenen katholischen Wertmaßstäben aufgebaut; aufgrund der weltanschaulich einheitlichen Leserschaft würden Fragen der Leserpsychologie niemals derartige Probleme aufwerfen. Die katholische Weltanschauung lege mit unbedingter Sicherheit das letzte Bildungsziel fest, an dem gemessen alle anderen Ziele als Mittelziele zu gelten hätten 83. Ein zusammenfassender Bericht vom 17. Schulungskurs für Büchereileiter und -mitarbeiter an der Zentralstelle 1929 griff das Problem der weltanschaulichen Bücherei wiederum auf und machte die Stellung des Borromäusvereins dazu deutlich. Der Verfasser des Artikels, Heinrich Ruster, zitierte einen Vortrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Lauscher, der sogar so weit ging zu sagen, die Öffentliche Hand ziehe Aufgaben an sich, die ihrem Wesen nach Sache der freien Initiative seien und bleiben müßten. Mit dem Aufrechterhalten der privaten Bücherei sei ein vorläufig noch unerschüttertes Reich der Freiheit zu retten 84. Man war bestrebt, aufgrund der starken Kraft, die der Borromäusverein inzwischen darstellte 85, die eigenen Ansprüche anzumelden und durchzusetzen. Dabei bezog man sich auf eine von Braun erarbeitete vergleichende Gegenüberstellung von Kostenaufwand und Leistungen der paritätischen Büchereien und der des Borromäusvereins, wobei die paritätischen Büchereien aufgrund der Personalkosten naturgemäß schlechter abschnitten. 86 Da der weltanschauliche Neutralismus zudem nur zweifelhafte Bildungsarbeit leiste, das gelte für die alte und neue Richtung, plädierte man für weltanschauliche Büchereien, die jeder weltanschaulichen Gruppe mit jeweiligem Anspruch auf Öffentlichkeit zustünden 87. Ein Jahr später zitierte Josef Hachmann in der Bücherwelt einen Vortrag Albert Rumpfs, in dem dieser aus der starken Position der weltanschaulichen Bücherei ihre Berechtigung begründete und gleichzeitig eine breite wirtschaftliche Grundlage forderte, um den inneren Ausbau vorantreiben zu können 88. Im letzten Jahrgang der Bücherwelt 1933 fand eine fragwürdige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus statt. In einem Artikel in der Juli/September- Ausgabe, überschrieben mit Nachdenkliches, beklagte Josef Hachmann die innere Interesselosigkeit der Katholiken an der Arbeit des Borromäusvereins, da sinkende Mitgliederzahlen nicht allein auf die wirtschaftliche Not der Zeit zurückzuführen seien. Er sprach deutlich aus, daß gerade jetzt der Verein zu einer Bewegung werden müsse, getragen von einer im Volk verwurzelten Idee 89. Gleichzeitig betonte er jedoch, die vom aufmerksamen Leser herauszuhörenden Warn- oder Hilferufe in dieser Nummer der Zeitschrift würden nicht äußeren Schwierigkeiten oder Umständen gelten. Der Borro- 74 Vgl. Braun, Johannes: Unsere Volksbüchereiarbeit. In: Die Bücherwelt 17 (1920) S , hier S Vgl. ebd., S Achtermann, Bernhard: In: Die Bücherwelt 17 (1920) S , hier S Vgl. Rumpf, Albert: Grundsätzliches zur Volksbildungsarbeit. In: Die Bücherwelt 22 (1925) S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. Rumpf, Albert: Wesensfragen der Volksbüchereiarbeit. In: Die Bücherwelt 23 (1926) S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Vgl. ebd. 84 Vgl. Ruster, Heinrich: Unsere 17. Schulungswoche an der Zentrale. In: Die Bücherwelt 26 (1929) S , hier S Vgl. ebd.; ca Büchereien mit 3,7 Mio. Bänden Bestand und 8 Mio. Ausleihen jährlich. 86 Vgl. ebd. 87 Vgl. ebd., S Vgl. Hachmann, Josef: Die christliche Erziehung durch das Buch. zum 18. Kursus für Leiter und Mitarbeiter von Volksbüchereien im Borromäushaus (Bonn a. Rhein). In: Die Bücherwelt 27 (1930) S , hier S. 487/ Vgl. Hachmann, Josef: Nachdenkliches. In: Die Bücherwelt 30 (1933) S , hier S. 131.

9 330 Bibliothek Nr. 3 Asselmann Volksbüchereiarbeit im Spiegel der Zeitschrift Borromäus-Blätter / Die Bücherwelt mäusverein brauche sein Programm in keiner Weise zu ändern; seine Arbeit, die stets im christlichen Geiste geführt worden sei, habe seit Bestehen des Vereins dem volks- und staatserhaltenden Schrifttum gegolten und dem Kampf gegen den die inneren Kräfte des Volkes zersetzenden Schmutz und Schund: Wir haben alle Veranlassung, manche Maßnahme der jetzigen Regierung auf literarischem Gebiete zu begrüßen, da sie uns Bundesgenossen sind, im Kampfe gegen den Ungeist jener Literatur, die, weder deutsch noch christlich, am Marke unseres Volkes nagt. 90 Ähnlich äußerte sich Generalsekretär Rumpf in einem Artikel in der letzten Nummer der Bücherwelt 1933, überschrieben Die geistige Situation im Buch- und Büchereiwesen Er beklagte insbesondere die ungeheure Verbreitung von Gottlosenliteratur in Deutschland sowie das plötzliche Emporschießen der gewerblichen Leihbüchereien 91 ; beide leisteten Helferdienste bei der Bolschewisierung des Landes und der Moral 92. Aufgrund finanzieller Knappheit hätten die Volksbüchereien den gewerblichen Leihbüchereien kaum etwas entgegensetzen können. Zudem hätten sie, indem sie sich auf eine Elite in der Benutzerschaft einstellten, die Massen des Volkes und der Buchinteressierten der Schmutz- und Schundliteratur überlassen 93. Hier kritisierte Rumpf Hofmanns Haltung stark; der Borromäusverein habe sich niemals mit jenem Herrenstandpunkt in der Schrifttumsfrage befreunden können, der die Verbindung mit der Masse des Volkes verloren habe. Gleichzeitig begrüßte Rumpf die Hilfe durch die rationale Erhebung, die die Frage der Leihbüchereien und Gottlosenliteratur mit einer Verschärfung der gesetzlichen Vorschriften gelöst habe. Dem Borromäusverein konnte diese Hilfe nur höchst willkommen sein. Er hatte schon allzu lange vergebens nach solchen Hilfen ausgeschaut, um sie nicht, da sie nun endlich kamen, auf das freudigste zu bejahen [ ]. 94 Diese Umdeutung eigener Positionen im Sinne der neuen Ideologie läßt die Frage nach den Gründen aufkommen. Wollte der Borromäusverein seine Arbeit nicht durch kritische Äußerungen gefährden, oder sympathisierte er unkritisch mit bestimmten Ideen, die der eigenen konservativen Haltung entgegenkamen? Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die hier vorgestellten programmatischen Artikel der Zeitschrift die büchereipolitischen Linien der Arbeit des Borromäusvereins widerspiegeln; diese Linien werden in den thematischen Artikeln konkret deutlich. So werden einige der bereits erwähnten Punkte im folgenden noch näher ausgeführt Zur Frage der Literaturauswahl Die Zeitschrift Borromäus-Blätter/Die Bücherwelt, der von 1915 bis 1925 ausdrücklich der Untertitel Zeitschrift für Literatur und Volksbüchereien hinzugefügt war, verstand sich von Anfang an als literarische Zeitschrift bzw. literarischer Ratgeber 95. Diese Funktion erfüllte sie durch den Abdruck von Rezensionen, durch Artikel über einzelne Schriftsteller und ihr Werk sowie durch das Vorstellen zumeist belehrender Literatur zu einzelnen Themen 96. Gleichzeitig spiegelten sich in ihr aber auch grundsätzliche und theoretische Überlegungen wider zur katholischen Literaturkritik, zur Leserpsychologie, zum Kampf gegen die Schmutz- und Schundliteratur und gegen die damals weit verbreitete Kolportage sowie Überlegungen zur Beurteilung von Jugendliteratur Katholische Literaturkritik Ein Grundsatz katholischer Literaturkritik, bei der Beurteilung eines Werkes sowohl seinen literarisch-ästhetischen Gehalt als auch den religiös-sittlichen Wert zu berücksichtigen, klang bereits in der Programmatik der Zeitschrift an 97. Diese noch recht verschwommenen Anforderungen präzisierte Herz im April 1907 in einem Artikel, mit dem er auf kritische Stimmen reagierte, die der Bücherwelt eine zu zurückhaltende Behandlung katholischer Autoren vorwarfen 98. Er betonte, mit Rückgriff auf die in der ersten Nummer der Zeitschrift dargelegten Ziele, es sei die Rede von gediegener empfehlenswerter Literatur gewesen, nicht von katholischer Literatur 99. Als empfehlenswert betrachtete man solche Literatur, die zum einen literarischen Gehalt besaß, zum anderen der katholischen Weltanschauung nicht widersprach. Man meinte damit Werke katholischer Schriftsteller, die aus katholischer Weltanschauung heraus geschrieben und literarisch wertvoll waren, aber auch Werke nichtkatholischer Schriftsteller von literarischem Wert, sofern sie der katholischen Weltanschauung nicht widersprachen. Voraussetzung dafür war ihre Ansiedlung auf dem Boden des Allgemeinmenschlichen, der natürlichen Gotteserkenntnis oder des positiven Christentums, soweit darin Katholiken und Nichtkatholiken übereinstimmten 100. Bei der Förderung der in diesem Sinne gediegenen Literatur und bei der gleichzeitigen Verdrängung minderwertiger Werke wollte man sowohl Prüderie und Engherzigkeit als auch Laxismus vermeiden 101. Die kritische Frage, warum die Bücherwelt belletristische Werke, die lediglich dem Anspruch auf unschuldige oder belehrende Unterhaltung (ohne literarischen Wert) genügten, dennoch mit Einschränkungen für Volksbüchereien empfahl, beantwortete Herz mit Hinweis auf den tatsächlichen Benutzer dieser Büchereien. Der größte Teil lese zur bloßen Unterhaltung und habe für Poesie sehr wenig Verständnis. Insofern seien Kompromisse notwendig. Erstes Ziel müsse es sein, den Leser von der rohen, rein stofflichen Unterhaltungslektüre zum Verständnis besserer, edeler Unterhaltungsliteratur zu führen. Erst von hier aus sei eine Überleitung 90 Ebd., S Vgl. Rumpf, Albert: Die geistige Situation im Buch und Büchereiwesen In: Die Bücherwelt 30 (1933) S , hier S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S Ebd. Vgl. auch Anm. 462 dieses Beitrags. 95 Vgl. Borromäus-Blätter 2 (1904/05) Vorsatzblatt. 96 Vgl. z.b. Weertz, Heinrich: Neuere Schriften zum Okkultismus. In: Die Bücherwelt 20 (1923) S ; Hermens, Aloys: Arbeiter und Kapitalismus. In: Die Bücherwelt 26 (1929) S ; Kiesgen, Laurenz: Literarische Erziehung. In: Die Bücherwelt 30 (1933) S Vgl. Borromäus-Blätter 1 (1903/04) S. 1; vgl. auch Kapitel Vgl. Herz, Hermann: Unsere Ziele. In: Die Bücherwelt 4 (1906/07) S Vgl. ebd., S Vgl. ebd., S. 132/ Vgl. ebd., S. 132.

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