Verlegeanleitung Für Terrassendielen aus Holz und massivem WPC

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1 Verlegeanleitung Für Terrassendielen aus Holz und massivem WPC Mit Ihrer Entscheidung für diese erstklassigen Terrassendielen schaffen Sie sich Ihr eigenes kleines Reich zum Wohlfühlen und Relaxen. Bei unseren Nadelholz- Terrassendielen haben Ober und Unterseite das gleiche Profil. Dadurch haben Sie die Möglichkeit bei der Verlegung der Diele die beste Seite nach oben auf die Sichtseite zu drehen. Hartholz-Dielen haben in der Regel 2 unterschiedliche Seiten. Geben Sie bei der Bestellung Ihre Wunschoberfläche an. Thermisch behandelte Dielen erhalten durch den Prozess eine durch und durch braune Färbung. Die Thermische Umwandlung von Holzinhaltstoffen führt dabei zu einer deutlichen Erhöhung der Resistenz und lasst das Material so in die höchste Dauerhaftigkeitsklasse 1 einsortieren. Bei der Planung ist der konstruktive Holzschutz besonders wichtig. Je schneller das Wasser ab fliesen, bzw. die Terrasse trocknen kann, desto länge hält sie. Verlegen Sie wenn möglich mit Gefälle vom Haus weg. Dadurch kann das Wasser ungehindert abfließen. Aus den meisten Terrassenhölzern werden durch die Bewitterung Inhaltstoffe ausgewaschen. Diese können angrenzende Bauteile dauerhaft verfärben. Gefährdete Bauteile sind zu schützen. Es ist wichtig den Ablauf des Wassers klar festzulegen. Niveaugleiche Übergänge z.b. von Terrassentür zu Terrasse sind wenn möglich zu überdachen. Ist das nicht möglich muss durch andere geeignete Maßnahmen sichergestellt sein, dass kein Wasser ins Gebäude eindringen kann. Stehen dauerhaft schwere Gegenstände, wie z.b. Schirmständer oder große Blumenkübel an einer bestimmten Stelle der Terrasse ist es ratsam dort die Unterkonstruktion zu verstärken. Kann die Unterkonstruktion einer Terrasse nicht nach unten befestigt werden, (z.b. auf einer Dachterrasse) ist die Unterkonstruktion als verwindungssteifer Rahmen auszubilden. Wir empfehlen dazu Aluminium-Profile mit Winkeln zu verschrauben. Aufbauanleitung Nehmen Sie sich die Zeit, die nachfolgenden Schritte ausführlich und in aller Ruhe durchzulesen. Bei Schäden, die durch eine Nichtbeachtung der folgenden Montagehinweise erfolgen, erlischt die komplette Garantie und Gewährleistungspflicht. Vor dem Aufbau ist zwingend darauf zu achten, dass die Terrassendielen ca. 72 Std. abgedeckt am Einbauort im Außenbereich (nicht in der Garage) zu lagern. Diese Vorgehen ist notwendig, damit sich das Holz anpassen kann. Vermeiden Sie eine ontage bei Frost oder großer Hitze und verarbeiten Sie möglichst bei einer Außentemperatur von +5 C und +25 C Seite 1 von 6

2 1. Untergrund Sorgen Sie für einen ebenmäßigen Untergrund Es eignen sich Sand- und Kiesschüttungen sowie Mineralboden, wenn diese wasserdurchlässig sind. Als obere Schicht verwenden Sie eine ca. 5cm dicke Splittschicht. Auf eine ausreichende Entwässerung zur Vermeidung von Staunässe ist zu achten, ggf. muss eine Drainage eingebaut werden. Um späteren Unkrautwuchs aus den Fugen vorzubeugen, bietet es sich an, ein Wurzelvlies zu verlegen. Achten Sie unbedingt darauf, dass ein Gefälle von 1,5% in Längsrichtung des später zu verlegenden Terrassenbelages gegeben ist, damit Regen- und Schmelzwasser vom Bauwerk abfließen kann. Achten Sie bei der Vorbereitung des Untergrundes darauf, dass bei der späteren Terrassenkonstruktion eine ausreichende Hinterlüftung gewährleistet ist. Bei einer erdnahen, bzw. ebenerdigen Installation der Terrasse kann der Einsatz von Belüftungsgittern und Wannen erforderlich werden. (vor Terrassentür oder bodentiefen Fenstern) WICHTIG: Wenn Sie Ihr Terrassendeck auf HQ- Aluminium Unterkonstruktion 40/60 installieren wollen, ist es zwingend erforderlich, dass Sie auch die separate Verlegeanleitung für Aluminium Unterkonstruktion beachten. Diese erhalten Sie bei Ihrem Holzland. Die richtige Installation der Aluminium Unterkonstruktion ist maßgebend für eine Aufrechterhaltung der Gewährleistung und Garantie. Eine Nichtbeachtung dieser Verlegeanleitungen (WPC und Aluminium Unterkonstruktion) führt zum Verlust etwaiger Reklamationsansprüche. 2. Fundament Jede Terrasse benötigt ein ausreichendes Fundament, um die entstehenden Belastungen aufnehmen zu können. Dieses kann mit Gehwegplatten oder Streifenfundamenten erstellt werden. Gehwegplatten aus Beton: Auf den vorbereiteten Untergrund kann nun das Fundament ausgelegt werden. Gehwegplatten aus Beton eignen sich hervorragend das aufliegende Gewicht auf den Untergrund zu verteilen. Spätere Nässe oder Frost können ihnen nichts anhaben. Die Gehwegplatten sind so zu verlegen, dass die Hölzer der Unterkonstruktion einen maximalen Abstand (Achsmaß = von Mitte zu Mitte gemessen) von 50 cm (bei mm dicken Terrassendielen) nicht überschreiten. Sind die zu verlegenden Terrassendielen nur mm stark, beträgt der Abstand max. 40 cm. Dadurch können später die Terrassendielen nicht so leicht durchbiegen. In Längsrichtung soll der Abstand bei einer Holz-Unterkonstruktion 45x68mm zwischen zwei Gehwegplatten ebenfalls nicht mehr als 50 cm sein. Somit kann auch die Unterkonstruktion nicht so leicht durchbiegen. Wenn Sie eine Aluminium Unterkonstruktion 40/60/3 verwenden wollen, können Sie in der Länge das Achsmaß (von Mitte zu Mitte) zwischen zwei Gehwegplatten auf bis max. 110cm setzen (wenn hochkant verlegt, sonst 95cm). Die Achsmaße anderer Aluminiumprofile (20x50, 30x50 und 80x120mm) erfragen Sie beim Fachverkäufer. Der Abstand zwischen zwei Aluminium UK-Leisten beträgt auch weiterhin max. 40 cm bzw. max. 50 cm Achsmaß. Seite 2 von 6

3 3. Unterkonstruktion Als nächstes werden die Hölzer für die Unterkonstruktion (45 x 70 mm) auf die Platten gelegt. Die Konstruktionshölzer müssen so auf das Fundament gelegt werden, dass sie stirnseitig mit den Gehwegplatten bündig abschließen. An den Außenseiten soll der Abstand von Außenkante Konstruktionsholz bis Außenkante Gehwegplatte nicht mehr als 10 cm betragen. Die Terrassendielen können dann mit einem Überstand von 10cm an der Außenseite die Sicht auf das Fundament abdecken. Jedes der Hölzer der Unterkonstruktion ist an mindestens drei Punkten am Fundament zu befestigen (mittels zusätzlicher Winkel oder direkt in die Gehwegplatte verschraubt). Zur Unterlage verwenden Sie bitte geeignete Unterlegpads. Bei sehr unebenen Untergründen kann mit verstellbaren Terrassenlagern ein Ausgleich geschaffen werden. Achten Sie bei der Verlegung bitte unbedingt auf eine ausreichende Hinterlüftung. Wenn Sie Ihr neues Terrassendeck auf einem bestehenden, versiegelnden Untergrund (z.b. alte Fliesenoder Betonsteinterrasse) aufbauen wollen, vermeiden Sie dringend stehende Nässe auf den Untergrund. Für Hartholzterrassen verwenden Sie eine Unterkonstruktionen aus Hartholz oder Alu. Bei thermisch behandelten Hölzern eine Unterkonstruktion aus Thermo-Fichte oder Alu. Das Aufkleben einer Dachpappe auf Holz-Unterkonstruktionen verlängert die Lebensdauer der Hölzer erheblich. Wenn Sie auf der HQ- Aluminium Unterkonstruktion installieren wollen, dann Verwenden Sie Gummigranulat- Pads auf den Fundamenten, um die Aluminium- Unterkonstruktion aufzulegen. In Längsrichtung darf der Abstand zwischen zwei Gehwegplatten nie mehr als 110cm sein, gemessen vom Achsmaß der Auflagepunkte der Aluminium Unterkonstruktion (Profil hochkant verlegt, liegt mit 40mm Seite auf). Wird das Aluminiumprofil flach verarbeitet (liegt mit 60mm Seite auf), beträgt der Abstand zwischen zwei Gehwegplatten in Längsrichtung 95cm. Verschrauben Sie die äußeren Aluminium- Unterkonstruktion an allen Auflagepunkten, die inneren auf mindestens drei Auflagepunkten auf dem Fundament. Vermeiden Sie eine außermittige Lastverteilung Wenn Sie das Aluminiumprofil in der Länge stoßen wollen, verwenden Sie bitte den entsprechenden Verbindungsmittel. Verwenden Sie die Verbinder so, dass dieser immer auf einem Fundament aufliegt. Bei Terrassen mit einer Länge bzw. Breite > 8,00m halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Fachverkäufer Seite 3 von 6

4 4. Verlegung der Terrassendielen Grundsätzlich soll bei der Verlegung der Kontakt Holz auf Holz oder Holz auf Alu vermieden werden. Hierzu empfehlen wir selbstklebende Gummiprofile 8x12mm zu verlegen. Der Mindestabstand zu angrenzenden Bauteilen beträgt seitlich und stirnseitig mind mm. Schrauben und andere Befestigungsmaterialien müssen ausreichend dimensioniert und aus Edelstahl sein, um Rostflecken zu vermeiden. Montieren Sie die Dielen mit einem Fugenmaß zwischen den Dielen von 7mm (in der Breite) bzw. 5mm (an Längsstößen), um ausreichend Abstand zwischen den Dielen zu gewährleisten. Verwenden Sie Abstandsklötzchen, um ein gleichmäßiges Fugenbild zu erreichen. Verschrauben Sie die Dielen mit zwei Schrauben je Auflagepunkt an der Unterkonstruktion. setzen Sie die Schrauben in der Breite 20mm von außen und mit einem Achsmaß von Schraube zu Schraube von100mm (mind. 50mm vom Stirnende entfernt). Die Terrassendielen müssen für einen Schraubendurchmesser +0,5 mm vorgebohrt werden, damit das Arbeiten der Dielen gewährleistet ist. Ebenso sollte der Schraubenkopfkonus versenkt werden. Die Stirnenden von Hartholzdielen sind nicht rechtwinklig gekappt und müssen nachgeschnitten werden. Mit Parafin behandelte Stirnenden sind abzuschneiden, weil sonst das Wachs bei Sonneneinstrahlung ins Holz einzieht. Unter Längsstößen der Terrassendielen montieren Sie bitte zusätzlich auf jeder Seite der Stoßstelle eine Unterkonstruktionsleiste, damit beide Dielenenden sicher aufliegen und verschraubt werden können. Niemals auf nur einer Unterkonstruktion stoßen. Wenn Sie auf der HQ-Aluminium Unterkonstruktion installieren, ist es zwingend erforderlich sich an die Hinweise zur direkten Verschraubung und an die Angaben zu den zugelassenen Schrauben zu halten, die in der separaten Verlegeanleitung für Aluminium Unterkonstruktion aufgeführt sind. Diese erhalten Sie durch Ihren Fachberater. Thermoholz Terrassendielen mit einer seitlichen Profilierung für Senofix-Clipse werden nicht durch die Diele geschraubt. Der Abstandsgummi 8x12mm entfällt. Bei eine Aluminium Unterkonstuktion ist unter den Clipsen ein 1mm EPDM Band zu verwenden. Seite 4 von 6

5 5. Verlegung mit Verlegeclip und Terrassenzwinge 1. Für die Befestigung der ersten Dielenreihe wird das Halteelement des Befestigungsclips weggeschnitten und der Abstandhalter an das Ende der Unterkonstruktion gelegt (auf Abstand zu angrenzendem Bauteil achten). 2. Nun wird die Anfangsdiele ausgerichtet und mit der Unterkonstruktion verschraubt (vorbohren und vorsenken). 3. Danach wird auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Diele der Befestigungsclip eingeschoben und die nächste Diele angelegt. 4. Vorgang 3 wiederholen Sie für die folgenden Reihen. 5. Anschließend werden die Dielen mit der Terrassenzwinge vorgespannt, sodass eine Fuge von etwa 5,0-5,5 mm Breite entsteht. 6. Jetzt schrauben Sie die im Lieferumfang enthaltenden Edelstahlschrauben durch die Befestigungsclips. 7. Die letzte Diele wird wie die erste montiert. Generell: Bei der Verlegung mit stirnseitiger Systemnut ist es zwingend erforderlich, dass die Dielen in der Länge stramm zusammengesetzt werden und keine offene Fuge verbleibt. Eine solche korrekt installierte Fuge darf sich ohne zusätzliche Unterkonstruktionsleiste frei zwischen zwei Unterkonstruktionsleisten befinden, wenn deren Achsmaß nicht größer als max. 40 cm ist. Dies gilt auch für die Installation auf HQ-Aluminium-Unterkonstruktion. 6. Pflege Durch die UV-Strahlung und den Witterungen vergraut das unbehandelte Holz nach einiger Zeit und bekommt eine silbergraue Patina. Die Oberflächenbehandlung mit wasserabweisenden Pflegeölen verringert den Quellund Schwundvorgang. Es kann weniger Wasser ins Holz eindringen. Öle mit Pigmentierung sorgen zusätzlich für die Verschönerung der Optik und schützen das Holz besser vor natürlicher UV-Belastung durch Sonnenlicht. Regelmäßige Reinigung mit einem grob- und dichtborstigen Kunststoffstraßenbesen beseitigt nicht nur den Schmutz, sondern nimmt der Oberfläche auch etwas ihre Anfangsrauigkeit. Trockenrisse an den Enden können durch eine Hirnholzversiegelung verringert werden. Anfängliche Harzaustritte lassen sich nach Trocknung ohne Probleme entfernen. Einwachsendes Gras an den Terrassenrändern sind regelmäßig zu entfernen Ihr Team Seite 5 von 6

6 Hinweise zu Holzmerkmalen Äste Äste gehören zum natürlichen Erscheinungsbild des Holzes, und stellen keine qualitative Beeinträchtigung des Holzes dar. Trockenrisse Trockenrisse können nicht verhindert werden, sie entstehen bei der Austrocknung des Holzes und haben keinerlei Einfluss auf die Nutzungsdauer. Harz Anfängliche Harzaustritte sind völlig normal und gerade Douglasien-Holz ist sehr harzhaltig, was wieder um für die Dauerhaftigkeit des Holzes von Vorteil ist. Verdrehen/Werfen Krümmungen und Verwerfungen treten häufig bei Riegeln, Kant- und Konstruktionshölzern auf. Diese entstehen durch das sich Angleichen der Holzfeuchte, was entsprechend dem Verlauf der Wachstumszone ungleichmäßig erfolgen kann. Zulässige Krümmungen und Verdrehungen bei Nadelholz 8mm/2m Länge, 32mm bei 4m Länge. Bei Importhölzern: 1 Zoll pro 12 Fuß (25mm pro 366cm) Krumme Terrassendielen können problemlos mit Verlegezwingen in Form gebracht werden. Verlegezwingen erhalten Sie leihweise im Fachmarkt. Pinholes Pinholes sind kleine schwarze Wurmlöcher von 1 bis 2mm Durchmesser. Dies sind zulässig und haben keinen Einfluss auf Haltbarkeit oder Statik Farbe Farbunterschiede innerhalb der einzelnen Holzarten sind natürliche Eigenschaften von Holz und deshalb keine Fehler. z.b. Ipe hat 5 Farben von grün bis rotbraun. Splintholz ist deutlich heller als Kernholz. Spreißel/Splitter Eine Holzdiele ist niemals eine B A R F U S S D I E L E. Holzdielen sind im Freien extremen Belastungen ausgesetzt. (Regen und Sonne, Sommer und Winter). Deshalb ist es unvermeidbar und holztypisch und kein Mangel, wenn das Holz sich verformt, verfärbt, Risse bekommt oder sich an der Kante oder in der Fläche Holzteile lösen. (Splitter, Abschieferungen). Um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden sind diese Teile umgehend mit Stemmeisen und Schleifpapier zu entfernen. Schimmel/Algen Alle Holzterrassen bergen das Risiko eines Sporen/Algenbefalls in sich. Die in der Luft allgegenwärtigen Sporen vermehren sich bei bestimmten Wetterlagen explosionsartig und werden als kleine schwarze Punkte bis großflächige schwarze Stellen sichtbar. Der Befall lässt sich mit OSMO-Holzentgrauer oder Grünbelagsentferner beseitigen. Besonders bei Douglasie empfehlen wir sofort nach der Verlegung eine Behandlung mit WR-Imprägnierung. Verfärbungen Metallteile (z.b. durch Flexen, Bohren) oder Düngemittel regieren mit Holz und es können hässliche schwarze Verfärbungen entstehen. Wir empfehlen die Entfernung der Flecken mit einem Oxalsäure haltigen Reinigungsmittel z.b. OSMO-Holzentgrauer. Seite 6 von 6