Mikrobielle Diversität

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mikrobielle Diversität"

Transkript

1 Mikrobielle Diversität (c) Henrik Sass Heribert Cypionka Ist Diversität gleich Artenvielfalt? Morphologie Physiologie und Ökologie Taxonomie Phylogenie Purves: Kapitel 27 u. 28 1

2 Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben 2

3 Oberfläche einer Mundschleimhautzelle einer gesunden Oldenburger Studentin 500 auf einen Streich... 4 Millionen Arten - in Ihrem Garten!? 3

4 Morphologie Geschichte der Mikrobiologie und Biologie Problem der Visualisierung der Mikroorgansimen Morphologie ist kaum zur Differenzierung von Prokaryoten nutzbar Spirochät und Spirillen 4

5 Movement analysis by means of PICOLAY Morphologie Achromatium oxaliferum ( µm ø), das größte Bakterium Deutschlands, enthält zahlreiche Calciumcarbonat-Kristalle und Schwefeltröpfchen Unsere Visualisierungsmethoden sind kaum zur Detektion der Vielfalt der Prokaryoten geeignet 5

6 Morphologie von Protisten Zwei Ciliaten: komplexe Organismen in einer Zelle! Bereits bei Einzellern werden morphologische Kriterien zur Bestimmung genutzt oft mit zweifelhaftem Erfolg. Physiologische Diversität 6

7 Lebensweisen Anorganischer Elektronendonator: H 2, H 2 S, NH 3, CO, Fe 2+, Mn : Lithotrophie Anorganische C-Quelle CO 2 : Autotrophie Licht statt Atmungsprozess zur Protonentranslokation: Phototrophie Alternative Elektronenakzeptoren: NO 3-, SO 4 2-, Fe 3+, Mn 4+, CO 2... : Anaerobe Atmung Ohne externen Elektronenakzeptor, ohne (?) chemiosmotische Energiekonservierung: Gärungen Die meisten Alternativen nur bei Prokaryoten! Lebensweisen 7

8 Physiologische Vielfalt Lebensweisen Die so genannten höheren Pflanzen Tiere Phylogenie 8

9 Artenvielfalt Anzahl der Arten in 30 g Waldboden (Reassoziationskinetik von DNA) Torsvik V, Goksoyr J, Daae FL (1990) High diversity in DNA of soil bacteria. Appl. Env. Microbiol. 56: Dykhuizen DE (1998) Santa Rosalia revisited: Why are there so many species of bacteria? Antonie van Leeuwenhoek 73:25-33 Arten insgesamt Prokaryoten Eukaryoten Beschrieben: Mio Geschätzt: 1 Milliarde Mio Artenzahl berechnet auf Basis einer Übereinstimmung Sequenzübereinstimmung der DNA von nur 70 % innerhalb einer Art. In jeder Insektenart dürfte ein neues Bakterium zu finden sein... R. Amann, MPI für marine Mikrobiologie Bremen 9

10 Artbegriff bei Prokaryoten: operationell - Sex erfunden von Prokaryoten, aber kein vollständiger Genomaustausch, keine Meiose - Phänotyp (ausgeprägtes Erscheinungsbild) - Phylotyp (Organismen mit unterscheidbarer DNA-Sequenz) - OTU, operational taxonomic unit - Ökotyp (Ecotype) Wikipedia Stichwort Ökotyp: Bakterien vermehren sich asexuell durch Zweiteilung. Demzufolge können bei Bakterien keine Arten (Spezies), im Sinne von Fortpflanzungsgemeinschaften festgesetzt werden. Mikrobielle Arten sind demnach als bakterielle Ökotypen und nicht als Biospezies aufzufassen, die über ihre ökologische Nische und ihre DNA-Sequenz definiert werden. Tafel 7.2. Kriterien zur Klassifizierung einer prokaryotischen Reinkultur Morphologie Kolonieform und -farbe Zellform, -größe, evtl. Zellverbände Beweglichkeit, Art der Begeißelung (Elektronenmikroskop) Zellwandtyp (Gram-Test und/oder Elektronenmikroskop) Zelleinschlüsse, -fortsätze, Kapseln, Sporenbildung etc. Physiologie Verwertung von Substraten als C-, N- oder S-Quelle Fähigkeit zu aerobem und anaerobem Wachstum Analyse von Gärprodukten (Gas-, Säurebildung, chemische Analyse) Temperaturgrenzen des Wachstums, Toleranz gegenüber Säure, Salz etc. Biochemische und molekularbiologische Kriterien Nachweis von Enzymaktivitäten (z.b. Katalase, Cytochrom-Oxidase, Nitrogenase) Nachweis von Cytochromen (Farbspektrum) Nachweis von charakteristischen Lipidverbindungen Analyse der Zusammensetzung der Zellwand Anteil von Guanin plus Cytosin an den Basen der DNA (GC-Gehalt) DNA-DNA-Hybridisierung zwischen ähnlichen Stämmen Basensequenz der ribosomalen RNA (16 S-rRNA, 23 S-rRNA) Standardwerte für Divergenzen innerhalb einer Art GC-Gehalt: <5% (<10% innerhalb einer Gattung) DNA-DNA-Hybridisierung: <30 % Ribosomale 16 S rrna-sequenz: <3 % (manchmal <1%) 10

11 Physiologische Vielfalt: Grobe Charakterisierung von Bakterien- Eigenschaften Physiologische Eigenschaften von Isolaten aus dem Stechlinsee (Henrik Sass) Taxonomie des berühmtesten Bakteriums Bacteria Proteobacteria Gamma-Proteobacteria Enterobacteriales Enterobacteriaceae Escherichia Escherichia coli Domäne Phylum Klasse Ordnung Familie Gattung Art Escherichia coli K12 Stamm 11

12 Ökologie: Königsdisziplin der Biologie Weshalb? Populationen sulfatreduzierender Bakterien im obersten Zentimeter eines Sediments Vergleich von amplifizierten 16 S rrna-banden von Reinkulturen und Sediment (0-10 mm) aus Schiermonnikoog durch Denaturierende Gradienten-Gel-Elektrophorese (DGGE) Elze Wieringa Mit molekularbiologischen Methoden lassen sich lassen sich verschiedene Bakterien einer eng verwandten Gruppe nachweisen. 12

13 Phylogenetischer Stammbaum aller Lebewesen Die messbare (!) phylogenetische Diversität beruht wesentlich auf der Evolution der Mikroben. Die ribosomale 16S rrna Länge von ca Basen ist ausreichend lang (5S rrna ~120, 23S rrna ~2900) V5 V6 V7 V8 Hochkonservierte Struktur (Bereiche die eindeutig vergleichbar sind), aber auch variable Abschnitte In allen Prokaryoten vorhanden (18S rrna in Eukaryoten) V3 5 3 V9 Funktionell homolog (identische Funktion in allen Organismen) Verwendung als evolutionäres Chronometer Grob 1% Sequenz-Abweichung in 50 Millionen Jahren V1 V2 absolut konserviert hoch variabel E. coli, aber nicht in > 75% aller Bakterien Yves Van de Peer (1996), modifiziert 13

14 Phylogenetischer Stammbaum: Konstruktion Phylogenetischer Stammbaum: Betrachtung 14

15 So eine Unverschämtheit all die wunderbare Klarheit ist dahin das hätte man verbieten sollen! Purves et al. - Vielfalt der Vorfahren - Horizontaler Gentransfer zwischen den Organismengruppen - Was bedeutet monophyletisch? 15

16 Horizontaler Gentransfer Es gibt mehr als nur einen Stammbaum. Die Evolution ist schnell und springt auch horizontal (vgl. Multi-Resistenz-Plasmide). Endocytobionten Pflanzen und Tiere entwickelten sich unter wesentlicher Mithilfe von Prokaryoten. 16

17 Endocytobionten 18 % der Gene stammen von Cyanobakterien Süchtig machende Plasmide bei Prokaryoten - Plasmide: nicht essenzielle DNA (z.b. Resistenz-Gene), außerhalb des Chromosoms (ringförmig oder linear) - Aber: Oft raffiniert gegen Entfernen aus der Zelle gesichert: - Kurze, benachbarte Gensequenzen codieren ein konstitutiv gebildetes Toxin, das die Trägerzelle umbringen kann, und gleichzeitig ein Antitoxin dagegen! - Das Antitoxin ist weniger langlebig als das Toxin, wird aber im relativen Überschuss gebildet - Was geschieht, wenn das Plasmid aus der Zelle verloren geht? 17

18 Ist Diversität gleich Artenvielfalt? Morphologie Physiologie und Ökologie Taxonomie Phylogenie Purves: Kapitel 27 u. 28 Test zum guten Schluss Welcher Protist ist das? ;-) 18

Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben

Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben Heribert Cypionka Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) Universität Oldenburg www.icbm.de/pmbio Download Molekularbiologie als

Mehr

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften www.icbm.de/pmbio Mikrobiologische Grundlagen - Rolle der Mikroorganismen in der Natur - Beispiel Meer - Biogeochemie, Mikrobielle Ökologie, Umweltmikrobiologie

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen [Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen Heribert Cypionka Folien: www.icbm.de/pmbio... Teaching... Was ist Physiologie? Vgl. Morphologie, Taxonomie... Themen der Vorlesung: Gundlegende physiologische

Mehr

fi Mikrobiologie > Teaching Vorlesung Allgemeine Biologie 21., 23., : Heribert Cypionka

fi Mikrobiologie > Teaching Vorlesung Allgemeine Biologie 21., 23., : Heribert Cypionka Vorlesung Allgemeine Biologie fi Mikrobiologie 21., 23., 29.11.: Heribert Cypionka 30.11.: Meinhard Simon Institut für Chemie und Biologie des Meeres Anreicherungskultur aus dem Watt vor Borkum weitere

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Zellzahl 2 Artenvielfalt www.icbm.de/pmbio Bakterien auf unserer Haut 10 000 pro cm 2 = 10 000 pro (10 000 x 10 000) µm 2 = 1 pro 100 x 100 µm 2 Biofilm auf Heuaufguss

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie 3 Artenvielfalt www.pmbio.icbm.de Who is there? How many? What are they doing? 1 Bakterien im obersten Zentimeter von Sandwatt Isolates Sediment depth (mm) Isolates

Mehr

Einführung in die Umweltwissenschaften

Einführung in die Umweltwissenschaften Einführung in die Umweltwissenschaften Heribert Cypionka Mikrobiologische Grundlagen - Rolle der Mikroorganismen in der Natur - Beispiel Meer - Biogeochemie, Mikrobielle Ökologie, Umweltmikrobiologie -

Mehr

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution: Veränderung in der Abstammungslinie über die Zeit, die zur Entstehung neuer Arten oder zur Variation innerhalb einer Art führt. Phylogenie:

Mehr

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen

Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution und Phylogenetischer Stammbaum der Organismen Evolution: Veränderung in der Abstammungslinie über die Zeit, die zur Entstehung neuer Arten oder zur Variation innerhalb einer Art führt. Phylogenie:

Mehr

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Mi 12 14, W3-1- 161 Was ist Mikrobiologie? Was ist Mikrobiologie 1 Terminplan Mittwoch 12-14, W3 1-161 Terminplan 13.4.: H. Cypionka: Einführung 20.4.: E. Rhiel: Zellen

Mehr

Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (9) Die Synthese.

Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (9) Die Synthese. Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (9) Die Synthese www.icbm.de/pmbio 04.12.2004 - Psychologie Gewichtige Vorlieben Was macht Frauen attraktiv? Bei Hunger oder Armut finden Männer

Mehr

Marine Mikrobiologie II

Marine Mikrobiologie II Marine Mikrobiologie II http://commtechlab.msu.edu/ctlprojects/dlc-me/zoo/ Welche Arten dominieren das Ökosystem? Größenklassen, Arten Wie analysiert man die Populationen? Welche Leistungen sind nachweisbar?

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften

Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften Einführung in die Marinen Umweltwissenschaften www.icbm.de/pmbio ICBM und Studiengang Marine Umweltwissenschaften Geschichte und Struktur des ICBM Terramare e.v. Fakultäten, Institute, Anbindung der Lehre,

Mehr

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie

Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Fr 8 10, W3-1-156 Terminplan Terminplan 21.10.05 Einführung, Wachstum, H. Cypionka 28.10.05 Zellen der Pro- und Eukaryoten, E. Rhiel 04.11.05 Zellwände, E. Rhiel 11.11.05

Mehr

27 Funktionelle Genomanalysen Sachverzeichnis

27 Funktionelle Genomanalysen Sachverzeichnis Inhaltsverzeichnis 27 Funktionelle Genomanalysen... 543 27.1 Einleitung... 543 27.2 RNA-Interferenz: sirna/shrna-screens 543 Gunter Meister 27.3 Knock-out-Technologie: homologe Rekombination im Genom der

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie 2 Von Fröschen, Maikäfern, Schnecken und linearem Denken Vom spezifischen Nachweis einer Art Vom Nachweis mikrobieller Aktivitäten www.icbm.de/pmbio Weshalb ist der

Mehr

Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endet's auch in einer solchen - bei Strolchen. Heinz Erhardt

Das Leben kommt auf alle Fälle aus einer Zelle, doch manchmal endet's auch in einer solchen - bei Strolchen. Heinz Erhardt Vorlesung Allgemeine Biologie fi Mikrobiologie Heribert Cypionka Institut für Chemie und Biologie des Meeres Farbstreifen-Sandwatt www.icbm.de/pmbio - - - > Teaching Das Leben kommt auf alle Fälle aus

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie.

Einführung in die Mikrobielle Ökologie. Einführung in die Mikrobielle Ökologie Heribert Cypionka 1 www.pmbio.icbm.de Nevskia ramosa, gefärbt mit Toluidinblau (links) oder im UV-Licht nach Anfärbung mit einer Artspezifischen RNA- Sonde Einführung,

Mehr

Mikrobielle Arten und Taxonomie

Mikrobielle Arten und Taxonomie Mikrobielle Arten und Taxonomie - Was ist eine Art? Grundsatz in der Biologie: Kreuzbarkeit, d.h. sexuelle Vermehrung - Bacteria und Archaea vermehren sich asexuell; außerdem horizontaler Gentransfer Hoffnung

Mehr

Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben

Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben Von der Einfalt der Wissenschaft und der Vielfalt der Mikroben HERIBERT CYPIONKA Biologie als offenes Buch? Die Biologie hat in der jüngsten Vergangenheit gewaltige Fortschritte zu verzeichnen. Besonders

Mehr

Mikrobiologie Wissenschaft von unsichtbaren Lebewesen Aufbau der Zelle der Grundbedarf des Lebendigen

Mikrobiologie Wissenschaft von unsichtbaren Lebewesen Aufbau der Zelle der Grundbedarf des Lebendigen Inhaltsverzeichnis 1 Mikrobiologie Wissenschaft von unsichtbaren Lebewesen... 1 1.1 Welt der Mikroben... 1 1.2 Mikrobiologie... 2 1.3 Mikroorganismen und Viren... 4 1.4 Wissenschaftliche Basis der Mikrobiologie...

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie. Heribert Cypionka. Sonde. Einführung, Ökologie, Größe

Einführung in die Mikrobielle Ökologie. Heribert Cypionka. Sonde.   Einführung, Ökologie, Größe Einführung in die Mikrobielle Ökologie Heribert Cypionka 1 www.pmbio/icbm.de Nevskia ramosa, gefärbt mit Toluidinblau (links) oder im UV-Licht nach Anfärbung mit einer Artspezifischen RNA- Sonde Einführung,

Mehr

Angewandte Mikrobiologie

Angewandte Mikrobiologie Angewandte Mikrobiologie Bearbeitet von Garabed Antranikian 1. Auflage 2005. Buch. xii, 536 S. Hardcover ISBN 978 3 540 24083 9 Format (B x L): 17,8 x 25,4 cm Gewicht: 1343 g Weitere Fachgebiete > Technik

Mehr

Teil 4: Biologische Evolution. Stromalithen. Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens

Teil 4: Biologische Evolution. Stromalithen. Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens Teil 4: Biologische Evolution Stromalithen Stromatolithen - Zeugen des ersten Lebens 1 Stromatolithen sind die ältesten biogenen Ablagerungen, die durch versteinerte Mikroorganismen in einem Gewässer entstanden

Mehr

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse WS 2004/2005 Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Di. 13 15-14 00, Raum W 4-1-162 Bert Engelen engelen@icbm.de www.icbm.de/pmbio Termine 19.10.04 VL 01 Einleitung 26.10.04 VL 02 Allg. Mikrobielle

Mehr

Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015

Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015 Michael T. Madigan, John M. Martinko, David A. Stahl, David P. Clark Brock Mikrobiologie kompakt (Pearson Studium - Biologie) 2015 Taschenbuch: 720 Seiten Verlag: Pearson Studium; Auflage: 13 (1. Januar

Mehr

URSPRUNG UND EVOLUTION VON ARCHAEEN - EINE ABHANDLUNG AUF STAND VON 2006

URSPRUNG UND EVOLUTION VON ARCHAEEN - EINE ABHANDLUNG AUF STAND VON 2006 URSPRUNG UND EVOLUTION VON ARCHAEEN - EINE ABHANDLUNG AUF STAND VON 2006 Patrick Dörner Seminar Modul 13 Wintersemester 14/15 Johannes Gutenberg Universität Mainz GLIEDERUNG 1. Einführung Archaea 2. Die

Mehr

Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4. -reduzierenden Bakterien (SRB) aus Bergbaustandorten

Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4. -reduzierenden Bakterien (SRB) aus Bergbaustandorten Institut für Biowissenschaften, AG Umweltmikrobiologie Innovationsforum GEOBIOTECHNOLOGIE GeoBio2011: Workshop 2 Sulfatreduktionsprozesse im Bergbau Molekulargenetische Charakterisierung von SO 4 2- -reduzierenden

Mehr

Grundlagen der Mikrobiologie

Grundlagen der Mikrobiologie Heribert Cypionka 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Grundlagen der Mikrobiologie Mit 87 Abbildungen

Mehr

Horizontaler Gentransfer. Referentin: Michaela Baune Seminar: Gentechnik in der Landwirtschaft

Horizontaler Gentransfer. Referentin: Michaela Baune Seminar: Gentechnik in der Landwirtschaft Horizontaler Gentransfer Referentin: Michaela Baune Seminar: Gentechnik in der Landwirtschaft 28.06.2016 2 Einleitung Abb. 1 3 Einleitung Befürchtung: Übertragung von Antibiotikaresistenzen von transgenen

Mehr

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse

Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Vorlesung Mikrobielle Ökologie: Standorte und Prozesse Henrik Sass Bert Engelen h.sass@icbm.de b.engelen@icbm.de www.icbm.de/pmbio WS 2003/2004 Di. 13 15-14 00, Raum W 4-1-162 Termine: 14.10.03 Einleitung

Mehr

Einführung in die Mikrobiologie (WS 04/05) Volker Müller Institut für Molekulare Biowissenschaften Campus Riedberg, N 240, R 1.06

Einführung in die Mikrobiologie (WS 04/05) Volker Müller Institut für Molekulare Biowissenschaften Campus Riedberg, N 240, R 1.06 Einführung in die Mikrobiologie (WS 04/05) Volker Müller Institut für Molekulare Biowissenschaften Campus Riedberg, N 240, R 1.06 Vorlesung: Mittwochs und Freitags, 10.15 bis 12.00 Uhr Sprechstunde: Nach

Mehr

Wie überlebt Helicobacter pylori im Magen?

Wie überlebt Helicobacter pylori im Magen? Wie überlebt Helicobacter pylori im Magen? Menschen könnten ohne Mikroorganismen nicht existieren. A. Richtig B. Falsch Kao et al., Biomed J. 39:14-23, 2016 Kapitel 1:1 Menschen könnten ohne Mikroorganismen

Mehr

4 Eukaryotische Mikroorganismen...37 Algen... 37 Pilze... 39 Protozoen... 42

4 Eukaryotische Mikroorganismen...37 Algen... 37 Pilze... 39 Protozoen... 42 1 Mikrobiologie -Wissenschaft von unsichtbaren Lebewesen... 1 Mikroorganismen und Viren...2 Wissenschaftliche Basis der Mikrobiologie... 2 Teilgebiete... 2 Auswirkungen auf andere Disziplinen... 4 Kleine

Mehr

Biologie. Was ist das? Was tut man da? Womit beschäftigt man sich?

Biologie. Was ist das? Was tut man da? Womit beschäftigt man sich? Biologie Was ist das? Was tut man da? Womit beschäftigt man sich? Wiederholung Merkmal des Lebens Aufbau aus Zellen Alle Lebewesen bestehen aus Zellen. Man kann grob drei verschiedene Zelltypen unterscheiden?

Mehr

Vorwort zur 3. Auflage

Vorwort zur 3. Auflage Vorwort zur 3. Auflage Für die dritte Auflage wurden Text und Abbildungen überarbeitet. Es sind zahlreiche Fotos hinzugekommen. Viele davon kann man in Farbe und mit Kontext im virtuellen mikrobiologischen

Mehr

4. WACHSTUM. 4.1 Messung

4. WACHSTUM. 4.1 Messung 4. WACHSTUM 4. WACHSTUM 4.1 Messung 4. WACHSTUM 4.2 math. Beschreibung expon. Wachstum statische Kultur 4. WACHSTUM 4.3 Wachstumskurve kontinuierliche Kultur 4. WACHSTUM 4.5 Verfahren Chemostat Turbidostat

Mehr

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS)

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) Die unmittelbare Fortsetzung der Vorlesung MIKROBIOLOGIE 1 (WS 1 SWS) ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) 1. Block (Henrich) ab 19.04. montags 09:00-09:45 mittwochs 19:00-20:30 2. Block (Frankenberg-Dinkel)

Mehr

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS)

ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) Die unmittelbare Fortsetzung der Vorlesung MIKROBIOLOGIE 1 (WS 1 SWS) ist die Vorlesung MIKROBIOLOGIE 2 (SS 2 SWS) 1. Block (Henrich) ab 19.04. montags 09:00-09:45 mittwochs 19:00-20:30 2. Block (Frankenberg-Dinkel)

Mehr

Cytologie. Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N Tel.:

Cytologie. Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N Tel.: Cytologie Dr. Ilse Zündorf Institut für Pharmazeutische Biologie N230 3.04 Tel.: 069-79829648 zuendorf@em.uni-frankfurt.de Empfohlene Lehrbücher Cytologie = Lehre von den Zellen Def.: Zelle Kleinste noch

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Größenverhältnisse, 2 Gesamtzellzahl, Lebendzellzahl www.icbm.de/pmbio Milliarden-Quiz Wieviele Atome enthält das Weltall? 10 80 Wieviele Bakterien enthält ein Liter

Mehr

Bioinformatik II: Phylogenetik

Bioinformatik II: Phylogenetik Bioinformatik II: Phylogenetik phylogenetisch Phylai: griechische Klans phylum: der Stamm phylogenetisch: die Stammesgeschichte von Lebewesen betreffend Hierarchien der Klassifikation: Domäne: Eukaryonten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... Teil I Leben in einem Kubikmikrometer... 1

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... Teil I Leben in einem Kubikmikrometer... 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort..................................................... XI Teil I Leben in einem Kubikmikrometer.................................. 1 Lektüre I..................... 2 Kapitel 1 Winzig

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil I Übungsaufgaben 1. Vorwort...

Inhaltsverzeichnis. Teil I Übungsaufgaben 1. Vorwort... Vorwort... vii Teil I Übungsaufgaben 1 1 Einführung: Schlüsselthemen der Biologie... 3 2 Chemische Grundlagen der Biologie... 7 3 Wasser als Grundstoff für Leben... 11 4 KohlenstoffunddiemolekulareVielfaltdesLebens...

Mehr

MODULE für den SCHULKOFFER GENTECHNIK

MODULE für den SCHULKOFFER GENTECHNIK MODULE für den SCHULKOFFER GENTECHNIK Modul 1 - DNA-Bastel-Set Zusammenbau eines Papiermodells in Form einer Doppelhelix sehr einfach, Unterstufe, ohne Koffer möglich Modul 2 - DNA-Isolierung aus Gemüse

Mehr

Die Domänen des Lebens

Die Domänen des Lebens Die FRAGE NACH DEM URSPRUNG EXTREMOPHILE PROKARYOTEN als ZEUGEN DER URZEIT 60 Å trna 60 Å Ribosomen 30S 50S 220 Å 35 Basen mrna rrna 200 Å Proteine Carl Woese Entdecker der Archaea und eigentlicher Begründer

Mehr

Termine. Einführung in die Mikrobielle Ökologie Mo, Mi, Fr W Nicht am 1.5.

Termine. Einführung in die Mikrobielle Ökologie Mo, Mi, Fr W Nicht am 1.5. Einführung in die Mikrobielle Ökologie Cypionka, Engelen Könneke 1 www.icbm.de/pmbio Nevskia ramosa, gefärbt mit Toluidinblau (links) oder im UV-Licht nach Anfärbung mit einer Artspezifischen RNA- Sonde

Mehr

Inhaltsverzeichnis. TeilI Übungsaufgaben 1. Vorwort...

Inhaltsverzeichnis. TeilI Übungsaufgaben 1. Vorwort... Vorwort... vii TeilI Übungsaufgaben 1 1 Einführung: Schlüsselthemen der Biologie... 3 2 Chemische Grundlagen der Biologie... 7 3 Wasser als Grundstoff für Leben... 11 4 KohlenstoffunddiemolekulareVielfaltdesLebens...

Mehr

Grundlagen der Physiologie

Grundlagen der Physiologie Grundlagen der Physiologie Gärungen und anaerobe Atmungsprozesse www.icbm.de/pmbio Glykolyse C 6 H 12 O 6 2 C 3 H 4 O 3 + 4 [H] (+ 2 ATP) Entsorgung überschüssiger Reduktionsequivalente durch Übertragung

Mehr

Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie

Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie Prof. Dr. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt Dingermann@em.uni-frankfurt.de Empfohlene Literatur Empfohlene

Mehr

Kerstin Hackel Master of Science Biologie

Kerstin Hackel Master of Science Biologie Kerstin Hackel Master of Science Biologie Geboren am 10.10.1983 in Nürnberg Deutsche Staatsangehörigkeit Ledig, keine Kinder Studium 10/2010 10/2012 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Masterstudium

Mehr

Wie teilt man Lebewesen ein? 1. Versuch Aristoteles ( v.chr.)

Wie teilt man Lebewesen ein? 1. Versuch Aristoteles ( v.chr.) Taxonomie Kladistik Phylogenese Apomorphien& Co. Fachwissenschaft & Methodik bei der Ordnung und Einteilung von Lebewesen Bildquellen: http://www.ulrich-kelber.de/berlin/berlinerthemen/umwelt/biodiversitaet/index.html;

Mehr

Evolutionärer Vorteil als Grundlage zum Leben? Von Nadine Körtel Konrad-Adenauer Straße , Hainburg

Evolutionärer Vorteil als Grundlage zum Leben? Von Nadine Körtel Konrad-Adenauer Straße , Hainburg Phototrophe Lebensweise Evolutionärer Vorteil als Grundlage zum Leben? Von Nadine Körtel Konrad-Adenauer Straße 50 63512, Hainburg Gliederung Phototrophe Bakterien Endosymbiontentheorie Chloroplasten Pigmente

Mehr

Neotropische Biodiversität. Die Bedeutung kryptischer Arten

Neotropische Biodiversität. Die Bedeutung kryptischer Arten Neotropische Biodiversität Die Bedeutung kryptischer Arten Gliederung Definition kryptischer Arten Artkonzepte DNA barcodes distinguish species of tropical Lepidoptera HAJIBABAEI, M. et al., PNAS 2005

Mehr

Folie 1. H. J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern

Folie 1. H. J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern Biodiversität ist die Vielfalt der Arten auf der Erde, die Vielfalt innerhalb der Arten (genetische Unterschiede zwischen Individuen und Populationen) sowie die Vielfalt von Ökosystemen. Folie 1 Der Artbegriff:

Mehr

Fach Ökologische Mikrobiologie

Fach Ökologische Mikrobiologie Vorstellung der Fächer für das Hauptstudium Biologie BSc Fach Ökologische Mikrobiologie Koordinator Prof. Dr. Jean Charles MUNCH LS für Bodenökologie am WZW zugleich Institut für Bodenökologie Helmholtzzentrum

Mehr

fi Protisten > Teaching Bakterien Vorlesung Allgemeine Biologie Heribert Cypionka

fi Protisten > Teaching Bakterien Vorlesung Allgemeine Biologie Heribert Cypionka Vorlesung Allgemeine Biologie fi Protisten Heribert Cypionka Institut für Chemie und Biologie des Meeres Glockentierchen, Kläranlage Oldenburg www.icbm.de/pmbio - - - > Teaching Global Players Grünalge

Mehr

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Springer-Lehrbuch Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Heribert Cypionka Grundlagen der Mikrobiologie Mit 87 Abbildungen Professor Dr. Heribert Cypionka Universität Oldenburg Institut für Chemie & Biologie

Mehr

5. STOFFWECHSEL. Energie-Quelle Brennstoffe. 5.1 Übersicht. Red.-Äquivalente. Katabolismus

5. STOFFWECHSEL. Energie-Quelle Brennstoffe. 5.1 Übersicht. Red.-Äquivalente. Katabolismus Energie-Quelle Brennstoffe 5.1 Übersicht Red.-Äquivalente Katabolismus Kohlenstoff-Quelle Baustoffe CO 2 -Fixierung 5.1 Übersicht Anabolismus 5.1 Übersicht Red.-Äquivalente ATMUNG Oxidative Phosphorylierung

Mehr

Grundlagen der Mikrobiologie

Grundlagen der Mikrobiologie Springer-Lehrbuch Heribert Cypionka Grundlagen der Mikrobiologie 4., überarbeitete und aktualisierte Auflage 123 Prof. Dr. Heribert Cypionka Universität Oldenburg Institut für Chemie und Biologie des Meeres

Mehr

Zelle (Biologie) (http://www.youtube.com/watch?v=kxslw1lmvgk)

Zelle (Biologie) (http://www.youtube.com/watch?v=kxslw1lmvgk) Zelle (Biologie) 1. Allgemeines 2. Aufbau von Zellen 2.1 Unterschiede zwischen prokaryotischen und eukaryotischen Zellen 2.2 Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Zellen 2.3 Aufbau der pflanzlichen

Mehr

Referat über: Entwicklung von Lebenwesen von Einzellern bis hin zu Vielzellern.

Referat über: Entwicklung von Lebenwesen von Einzellern bis hin zu Vielzellern. Info 20.01.05 -Einzeller => Haben alles zum Leben notwendige (keine andere Lebenshilfe nötig) -Bei Vielzelligen Organismen: Im Laufe der Individualentwicklung: => Spezialisierung der Zellen und Arbeitsteilung

Mehr

Grundlagen des Stoffwechsels

Grundlagen des Stoffwechsels Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Grundlagen des Stoffwechsels www.icbm.de/pmbio Was ist Stoffwechsel? Stoffwechsel fi Chemische Umsetzungen, (Bio-)Chemie fi Umwandlung von Nahrung in Biomasse fi Umwandlung

Mehr

Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom?

Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom? 2004: Wie bezeichnet man den Vorgang der Integration des Lambda-Phagen in das Bakteriengenom? Wie nennt man den Zustand des Bakteriums und des Lambda-Phagen nach erfolgreicher Integration des Phagen? (1,5)

Mehr

Biologischer Abbau (Physiologie)

Biologischer Abbau (Physiologie) Ö K O L O G I E Biologischer Abbau (Physiologie) Der biologische Abbau organischer Substrate (u.a. Kohlenhydrate) durch Enzyme oder Mikroorganismen dient zu folgendem: --- zelleigenes Material (u.a. Proteine)

Mehr

Vorlesungsskripte. Fragen zur Algenvorlesung :

Vorlesungsskripte. Fragen zur Algenvorlesung : Vorlesungsskripte http://www.uni-giessen.de/~gf1178/algen.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/bakterien.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/pilze.pdf http://www.uni-giessen.de/~gf1178/mooseundfarne.pdf

Mehr

(6) Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens. Wachstum. Baustoffe. Energiequellen. Leben beinhaltet Wachstum als wesentliches Merkmal

(6) Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens. Wachstum. Baustoffe. Energiequellen. Leben beinhaltet Wachstum als wesentliches Merkmal Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens (6) Energiestoffwechsel www.icbm.de/pmbio Wachstum Leben beinhaltet Wachstum als wesentliches Merkmal Wachstum erfordert Zunahme der Biomasse und

Mehr

Modulkatalog. für das. Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften

Modulkatalog. für das. Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften katalog für das Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften nummer BEBW 1 Zoologie Art des s Dauer des s Zusammensetzung des s / Fischer V: 6 SWS P: 3 SWS 135 h Präsenz 225 h Selbststudium In den Vorlesungen

Mehr

Algorithmische Bioinformatik

Algorithmische Bioinformatik Algorithmische Bioinformatik Einführung in die Phylogenie (lat.: phylum = Stamm) Ulf Leser Wissensmanagement in der Bioinformatik Inhalt dieser Vorlesung Stammbäume Phylogenetische Bäume Evolutionsmodell

Mehr

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Molekulare Biotechnologie: Konzepte, Methoden und Anwendungen, 2. Aufl. Herausgegeben von Michael Wink Copyright 2011 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,

Mehr

Fach Ökologische Mikrobiologie

Fach Ökologische Mikrobiologie Vorstellung der Fächer für das Hauptstudium Biologie BSc Fach Ökologische Mikrobiologie Koordinator Prof. Dr. Jean Charles MUNCH LS für Bodenökologie am WZW zugleich Institut für Bodenökologie Helmholtz

Mehr

Dual-Use-Potenzial. IB21 Bioterrorismus Erreger/Toxine + Szenarien. Bakterien (Bacillus anthracis) Viren (Variola major) Toxine (Botulinum-Toxin)

Dual-Use-Potenzial. IB21 Bioterrorismus Erreger/Toxine + Szenarien. Bakterien (Bacillus anthracis) Viren (Variola major) Toxine (Botulinum-Toxin) Ulrich Nübel ulrich.nuebel@dsmz.de IB21 Bioterrorismus Bacillus anthracis Bacillus anthracis R. Koch, 1876 Özel, RKI Bacillus anthracis - Pathogenese Bacillus anthracis - Virulenzplasmide Chromosom 5.228.310

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Biogeochemische Kreisläufe www.pmbio.icbm.de 5 Alle Kreisläufe Dogma der biologischen Unfehlbarkeit Was auf biologischem Wege gebildet wurde, kann auch biologisch

Mehr

Einführung in die Mikrobielle Ökologie

Einführung in die Mikrobielle Ökologie Einführung in die Mikrobielle Ökologie Biogeochemische Kreisläufe www.pmbio.icbm.de 5 Alle Kreisläufe Dogma der biologischen Unfehlbarkeit Was auf biologischem Wege gebildet wurde, kann auch biologisch

Mehr

Darwins Erben - Phylogenie und Bäume

Darwins Erben - Phylogenie und Bäume Vorlesung Einführung in die Bioinforma4k SoSe2011 Darwins Erben - Phylogenie und Bäume Prof. Daniel Huson ZBIT Center for Bioinformatics Center for Bioinformatics Charles Darwin und Bäume Darwin's Notizbuch

Mehr

erläutern Eigenschaften des genetischen Codes und charakterisieren mit dessen Hilfe Experimentelle Entschlüsselung (SF)

erläutern Eigenschaften des genetischen Codes und charakterisieren mit dessen Hilfe Experimentelle Entschlüsselung (SF) Schulinterner Kernlehrplan Biologie Q1 : Genetik Inhaltsfelder Schwerpunkt Basiskonzept Konkretisierte Kompetenzen 1.1 Vom Gen zum Genprodukt Wiederholung - DNA und Replikation Aufgaben DNA und Replikation

Mehr

Entdeckung der genetischen Transformation

Entdeckung der genetischen Transformation Bakterien Entdeckung der genetischen Transformation Prokaryoten nehmen aus ihrer Umgebung oft genetischen Material auf um ihren Genom verändern zu können Adaptation zur veränderten Umgebung Entdeckung

Mehr

Marine Mikrobiologie I

Marine Mikrobiologie I Marine Mikrobiologie I Ökologische Besonderheiten des Meeres: etwa 71% der Erdoberfläche sind von Meeren bedeckt die mittlere Tiefe beträgt etwa 4000 Meter alle Ozeane sind miteinander verbunden es herrscht

Mehr

Bakterienformen. Stäbchen. Zellgröße: 0,1 5 µm

Bakterienformen. Stäbchen. Zellgröße: 0,1 5 µm Bakterienformen Bakterienformen Kugel Coccus Stäbchen Bacillus Gekrümmtes Stäbchen Vibrio Korkenzieher Spirillum Zellgröße: 0,1 5 µm Das größte Bakterium: Thiomargarita namibiensis (750 µm) Das kleinste

Mehr

Grundlagen des Stoffwechsels

Grundlagen des Stoffwechsels Vorlesung Allgemeine Mikrobiologie Grundlagen des Stoffwechsels www.icbm.de/pmbio Was ist Stoffwechsel? Stoffwechsel fi Chemische Umsetzungen, (Bio-)Chemie fi Umwandlung von Nahrung in Biomasse fi Umwandlung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 Die mikrobielle Zelle 2. Ein Interview mit Alexander Steinbüchel: Perspektiven und Chancen der Mikrobiologie

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 Die mikrobielle Zelle 2. Ein Interview mit Alexander Steinbüchel: Perspektiven und Chancen der Mikrobiologie Inhaltsverzeichnis Über die Autoren Vorwort etopics XV XVII XXV Teil 1 Die mikrobielle Zelle 2 Ein Interview mit Alexander Steinbüchel: Perspektiven und Chancen der Mikrobiologie KAPITEL 1 Mikrobielles

Mehr

Attached! Proseminar Netzwerkanalyse SS 2004 Thema: Biologie

Attached! Proseminar Netzwerkanalyse SS 2004 Thema: Biologie Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Lehr- und Forschungsgebiet Theoretische Informatik Prof. Rossmanith Attached! Proseminar Netzwerkanalyse SS 2004 Thema: Biologie Deniz Özmen Emmanuel

Mehr

Methodensammlung BVL Inhaltsverzeichnis Gentechnik Stand:

Methodensammlung BVL Inhaltsverzeichnis Gentechnik Stand: nsammlung BVL 00.00 Probenahme- und Untersuchungsverfahren (allgemein) G 00.00 1 2010-08 Probenahme- und Untersuchungsverfahren für die Überwachung nach dem Gentechnikrecht Allgemeine Hinweise und G 00.00

Mehr

Stigonematales & die Evolution der oxygenen Photosynthese in Plastiden

Stigonematales & die Evolution der oxygenen Photosynthese in Plastiden Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Stigonematales & die Evolution der oxygenen Photosynthese in Plastiden Lana-Sophie Kreth, 24.Juni 2015 Gliederung Cyanobakterien Stigonematales

Mehr

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit in der Nucleotidsequenz der DNA verschlüsselt (codiert)

Mehr

Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn

Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn Einführung in die Grundlagen der Genetik Ausbildung zum Bienenwirtschaftsmeister Mai 2012 Christian Boigenzahn Molekularbiologische Grundlagen Die Zelle ist die grundlegende, strukturelle und funktionelle

Mehr

Modulkatalog. für das. Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften

Modulkatalog. für das. Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften katalog für das Bachelor-Ergänzungsfach Biowissenschaften Art des s Dauer des s Zusammensetzung des s / BEBW1 Zoologie Fischer V: 6 SWS P: 3 SWS 135 h Präsenz 225 h Selbststudium In den Vorlesungen wird

Mehr

DNA: Aufbau, Struktur und Replikation

DNA: Aufbau, Struktur und Replikation DNA: Aufbau, Struktur und Replikation Biochemie Die DNA als Träger der Erbinformation Im Genom sind sämtliche Informationen in Form von DNA gespeichert. Die Information des Genoms ist statisch, d. h. in

Mehr

- 2 - Der Affe in uns

- 2 - Der Affe in uns Beispielaufgabe 2 - 2 - Der Affe in uns Die Vielfalt der Tiere und Pflanzen ist das Ergebnis eines langen und natürlichen Entwicklungsprozesses (Evolution). Auch die heutigen Menschen haben sich über mehrere

Mehr

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren Mimivirus Inhalt Entdeckung und allgemeine Informationen Klassifizierung Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase Ursprung von grossen DNA Viren Entstehung von Eukaryoten Entdeckung 1992 in

Mehr

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz

VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz 02.11.04 VL 03 Biogeochemische Kreisläufe von C, N, S, Abbau organischer Substanz Bakterien haben keine Zähne Abbau organischer Substanz? Aber: Organisches Material im Ökosystem liegt meist in polymerer

Mehr

2 Fächerkombinationen Mit dem Fach Biologie kann von den in der LPO I vorgesehenen Fächern nur das Fach Chemie kombiniert werden.

2 Fächerkombinationen Mit dem Fach Biologie kann von den in der LPO I vorgesehenen Fächern nur das Fach Chemie kombiniert werden. Der Text dieser Fachstudien- und Prüfungsordnung ist nach dem aktuellen Stand sorgfältig erstellt; gleichwohl ist ein Irrtum nicht ausgeschlossen. Verbindlich ist der amtliche, beim Prüfungsamt einsehbare

Mehr

- 2 - Der Affe in uns

- 2 - Der Affe in uns Beispielaufgabe 2 - 2 - Der Affe in uns Die Vielfalt der Tiere und Pflanzen ist das Ergebnis eines langen und natürlichen Entwicklungsprozesses (Evolution). Auch die heutigen Menschen haben sich über mehrere

Mehr

6. BAKTERIENSYSTEMATIK

6. BAKTERIENSYSTEMATIK EUbakterien Gram-NEGATIV Lithoautotrophe ( 5.4.1.1) Phototrophe ( 5.4.3) 6.2.1 chemoheterotrophe Aerobier 6.2.1.1 Pseudomonaden 6.2.1.2 Rhizobien 6.2.1.3 Agrobacterium 6.2.1.4 freilebende N2-Fixierer 6.2.1.5

Mehr