Der Ingenieurbefund. 1. Rahmenbedingungen

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1 Der Ingenieurbefund 1 1. Rahmenbedingungen 2 1

2 1. Rahmenbedingungen Quelle: Merkblatt zur statischen Vorbemessung, MA Rahmenbedingungen Quelle: Merkblatt zur statischen Vorbemessung, MA

3 1. Rahmenbedingungen Quelle: Merkblatt zur statischen Vorbemessung, MA Rahmenbedingungen Quelle: Forschungsprojekt Wiener Baukultur 6 3

4 1. Rahmenbedingungen Anwendungsfelder für Ingenieurbefunde Erhebung des IST-Zustandes eines Gebäudes für Geplante Baumaßnahmen (Einreichung) Informationen über zu erwartende Sanierungsmaßnahmen, z.b. für Hausverwaltungen Mögliche Käufer eines Gebäudes (Technische Due Diligence Prüfung) 7 1. Rahmenbedingungen Zukunft Hauspickerl Quelle: Rot-grünes Regierungsabkommen S

5 2. Der ordnungsgemäße Befund 9 2. Der ordnungsgemäße Befund Wie hat ein Ingenieurbefund zu sein? Wahr Nachvollziehbar (Dokumentation!) Plausibel Sorgfältig und mit Bedacht erstellt In sich stimmig Er muss auf mind. 1 Begehung beruhen. Quellen müssen angeführt sein. Er darf keine Konjunktive enthalten. 10 5

6 3. Die Begehung Bei einer Begehung mitzunehmen sind: Hausverstand Technisches Know How Gute Augen Fotoapparat Verkleinerte Pläne 1 Stift und Zettel Diktiergerät Die Mitnahme von Taschen und Laptop sollte vermieden werden Die Begehung Um eine Aussage über den Zustand eines Gebäudes machen zu können, muss dieses vom Dach bis zu den Fundamenten begangen werden. 12 6

7 Häufige Schäden im Dachgeschoß

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9 Tier- und Pilzbefall, Fäulnis 17 Häufige Gesimse-Schäden 1 Ablagerung von Schuttmaterial 2 Schädigungen an der Fußpfette 3 Durchfeuchtung des Gesimsesteins 4 Riss über der Beschüttung 18 9

10 Nassraum-Einbauten

11 Beispiel für Gefahr im Verzug Ein aufgeplatzter Pfeiler im EG eines Gründerzeithauses 21 Rissbilder bei der Hohlkehle 22 11

12 Häufige Schäden im Stiegenhaus 1 Aufgehende Fuge zwischen den Stufen 2 Ausgetretene Stufen 3 Stirnbereich der Stufen Weitere Punkte: Hauptpodest Punktuelle Unterstellungen Stemmarbeiten, Haustechnik 23 Haustechnik einbetoniertes Gasrohr Steig- und Fallstränge Elektroeinbauten 24 12

13 Kellergeschoß Umbauten, Haustechnikeinbauten (Gasleitungen) Kanal- und Leitungsführung Mauerwerk Feuchtigkeitsschäden Fundamente 25 Fassaden Aufnahme der Gesimse von außen Aufnahme der auskragenden Fassadenteile Verputzschäden 26 13

14 Außenanlagen Entwässerung und aufsteigene Feuchtigkeit prüfen Setzungserscheinungen der Feuermauer Setzungserscheinungen beim Gehsteig vor dem Gebäude Gefahr im Verzug Gefahr im Verzug Lat. periculum in mora = Gefahr bei Verzögerung Gefahr: Gefährdung: Zustand der Bedrohung eine potentielle Gefahrenquelle, ein Risiko 28 14

15 5. Gefahr im Verzug Wer ist zuständig? Der Sachverständige gemäß ABGB 1299: Von der Verbindlichkeit zum Schadenersatze [ ] Insbesondere (a) der Sachverständigen; 1299 Wer sich zu einem Amte, zu einer Kunst, zu einem Gewerbe oder Handwerke öffentlich bekennet; oder wer ohne Noth freywillig ein Geschäft übernimmt, dessen Ausführung eigene Kunstkenntnisse, oder einen nicht gewöhnlichen Fleiß erfordert, gibt dadurch zu erkennen, daß er sich den nothwendigen Fleiß und die erforderlichen, nicht gewöhnlichen Kenntnisse zutraue; er muß daher den Mangel derselben vertreten. (ABGB 1299) 29 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Die Folien sind abrufbar unter: