#öaab-info. Entlastungen für alle Pendlerinnen und Pendler tritt das größte Pendlerreformpaket seit 25 Jahren in Kraft.

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1 #öaab-info eine information des öaab Entlastungen für alle Pendlerinnen und Pendler 2013 tritt das größte Pendlerreformpaket seit 25 Jahren in Kraft. Foto: ÖAAB Die Neuerungen auf einen Blick: Ausweitung der Pendlerpauschale auf Teilzeitkräfte und Wochenpendler Einführung des Pendlereuro Verdoppelung des Pendlerzuschlags für Kleinverdienerinnen und Kleinverdiener Steuerfreies Jobticket für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Nr. 01a März 2013 Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien, P.b.b. Sponsoring-Post Znr. 02Z033906

2 2 3 INFO PENDLER Mehr Geld für Pendlerinnen und Pendler Pendlereuro durchgesetzt Die Neuerungen auf einen Blick Einführung des Pendlereuro bringt mehr Geld ins Börsel Pendlereuro-Plakate.indd 1 Künftig gibt es zusätzlich zur Pendlerpauschale einen Pendlereuro, das heißt 1 Euro pro Kilometer Arbeitsweg im Jahr (jeweils für den Hin- und Retourweg von der Wohn- zur Arbeitsstätte) als Absetzbetrag, also direkt ausgezahlt und zwar unabhängig vom Einkommen, sowohl für Bezieherinnen und Bezieher der kleinen und großen Pendlerpauschale :51:00 Verdopplung des Pendlerzuschlags Alle Kleinverdienerinnen und Kleinverdiener, die mit ihrem geringen Verdienst keine Lohnsteuer zahlen, erhalten ab 2013 als Pendler bis zu 290 Euro Pendlerzuschlag (statt bisher 141 Euro). Ausweitung der Pendlerpauschale auf Teilzeitkräfte & Wochenpendler Sie haben künftig aliquote Ansprüche. Bisher musste man mindestens 11 Mal pro Monat zu seinem Arbeitsplatz pendeln, um eine Pendlerpauschale zu erhalten. Künftig gibt es bereits für einen Pendeltag pro Woche ein Drittel, für zwei Arbeitstage pro Woche zwei Drittel und ab 11 Arbeitstagen pro Monat die volle Pauschale. Davon profitieren v.a. viele berufstätige Frauen, die bisher gar keine Ansprüche hatten. Steuerfreies Jobticket für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer 2013 können Betriebe all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (nicht nur wie bisher Bezieherinnen und Beziehern der Pendlerpauschale) freiwillig ein Jobticket zur Verfügung stellen. Diese Netzkarte (gleichgültig für welche Strecke) ist steuer- und sozialversicherungsfrei. Impressum: Herausgeber: Wiener Pressverein Medieninhaber: Wiener Pressverein (Vorstand: Dir. Walter Mayr, Dr. Kurt Wagner, Petra Reisinger-Bangerl, BOR Rudolf Habeler) Blattlinie: Wiener Programm des ÖAAB Chefredaktion: Mag. Nikola König Redaktion und Anzeigenverwaltung: Sabine Egerer, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien, 01/ Layout: Albrecht Oppitz Herstellung: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, Wiener Strasse 80, 3580 Horn. Namentlich gezeichnete Artikel müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken.

3 INFO PENDLER 3 Im Frühjahr 2012 hat der ÖAAB eine bundesweite Kampagne zur Reform der Pendlerpauschale gestartet und bis Ende des Jahres mit der Regierung ein Maßnahmenpaket für die Pendlerinnen und Pendler verhandelt. Nun steht das Endergebnis fest: Es bringt ab 2013 jährlich rund 150 Millionen Euro mehr für unsere Pendlerinnen und Pendler. Damit ist uns die größte Reform seit Einführung der Pendlerpauschale durch Alois Mock vor 25 Jahren gelungen. ÖAAB-Bundesobfrau Johanna Mikl-Leitner 150 Millionen Euro mehr für unsere Pendlerinnen und Pendler Das Pendlerpaket wurde im Nationalrat beschlossen und tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2013 in Kraft. Die Neuerungen für Pendlerinnen und Pendler im Überblick: Das bisherige System der kleinen und großen Pendlerpauschale mit Freibeträgen wird beibehalten, jedoch werden die Anspruchsvoraussetzungen verbessert und viele Ungerechtigkeiten beseitigt. Teilzeitkräfte und Wochenpendler haben künftig aliquote Ansprüche. Bisher musste man mindestens elf Mal pro Monat zu seinem Arbeitsplatz pendeln, um Pendlerpauschale zu erhalten. Künftig gibt es bereits für einen Pendeltag pro Woche ein Drittel, für zwei Arbeitstage pro Woche zwei Drittel und ab drei Arbeitstagen pro Woche wie bisher - die volle Pauschale. Neu ist, dass alle Pauschalbezieherinnen und -bezieher einmal im Jahr zusätzlich einen Pendlereuro pro Kilometer Arbeitsweg (jeweils für den Hin- und Retourweg von der Wohn- zur Arbeitsstätte) als Absetzbetrag erhalten und zwar unabhängig von Einkommen und Zumutbarkeit. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die keine Lohnsteuer zahlen, wird der Pendlerzuschlag von 141 auf 290 Euro angehoben. Zusammen mit der Negativsteuer in der Höhe von 110 Euro erhalten somit Personen, die weniger als Euro brutto verdienen bis zu 400 Euro Steuergutschrift. Die Berechnung erfolgt über die jährlich geleisteten Sozialversicherungsbeiträge. Künftig bekommt man jedoch 18 statt bisher 15 Prozent der SV-Beiträge als Steuerguthaben zurück. Als zusätzliche Maßnahme wird der Pendlerzuschlag auch für Einkommen mit niedriger Lohnsteuer abgestuft, damit es zu keinen steuerlichen Nachteilen kommt können Betriebe allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (nicht nur jenen, die pendeln) freiwillig ein Jobticket für öffentliche Verkehrsmittel gratis zur Verfügung stellen. Diese Netzkarte (gleichgültig für welche Strecke) ist steuerfrei. Foto: MEV

4 4 INFO PENDLER Pendlerpauschale Die derzeitigen Richtsätze der Pendlerpauschale gelten auch für diese wurden zuletzt für das Arbeitsjahr 2011 um rund 10 Prozent erhöht. Die Pendlerpauschale senkt die Bemessungsgrundlage für die Lohnsteuer. Je nach Höhe des Einkommens erhält man daher zwischen 36,5 und 50 Prozent des Pendlerpauschalbetrages effektiv von der Steuer zurück. Anspruchsvoraussetzungen: Bis 31. Dezember 2012 gibt es die Pendlerpauschale nur dann, wenn man den Arbeitsweg mindestens elf Mal pro Monat zurücklegt und keine kostenlose Transportmöglichkeit hat. Feiertage, Urlaube und Krankenstände sind dabei nicht zu berücksichtigen. Die Pendlerpauschale steht auch für Karenz urlaube zu, die nicht über ein Kalenderjahr hinausreichen. NEU: Die Elf-Tagesklausel wird abgeschafft: Wer mindestens einmal in der Woche vom Wohnort zur Arbeitsstätte pendelt, erhält die Pendlerpauschale zu einem Drittel. Wer zwei Mal in der Woche pendelt, erhält die Pendlerpauschale zu zwei Dritteln. Wer drei Mal in der Woche pendelt, erhält die Pendlerpauschale in vollem Umfang. Bei mehreren Wohnsitzen ist die Pendlerpauschale nur einmal zu berücksichtigen. Wenn Familienheimfahrten als Werbungskosten berücksichtigt werden, besteht kein Anspruch auf Pendlerpauschale für die Wegstrecke vom Familienwohnsitz zur Arbeitsstätte. Werkverkehrsregelung: Wer überwiegend einen kostenlosen Werkverkehr nützen kann, hat keinen Anspruch auf Pendlerpauschale. Erwachsen für die Beförderung im Werkverkehr Kosten, so sind diese als Werbungskosten zu berücksichtigen. Wer vom Wohnsitz zur Einstiegstelle des Werkverkehrs mit einem eigenen Fahrzeug oder öffentlichen Verkehrsmittel anreisen muss, kann sich diese Wegstrecke nach den Kriterien der Pendlerpauschale abgelten lassen. KLEINE PENDLERPAUSCHALE öffentliches Verkehrsmittel zumutbar Entfernung Betrag pro Jahr bis km / 2010 seit 2011 / darüber 1.735, GROSSE PENDLERPAUSCHALE öffentliches Verkehrsmittel unzumutbar Entfernung Betrag pro Jahr bis km / 2010 seit 2011 / , , , darüber 3.151,

5 INFO PENDLER 5 Neue Dienstwagenregelung: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ein arbeitgebereigenes Kraftfahrzeug (Dienstfahrzeug) auch privat nutzen dürfen (Sachbezug), haben ab 2013 keinen Anspruch auf Pendlerpauschale mehr. Beantragung: Die Beantragung der Pendlerpauschale erfolgt wie bisher im Betrieb mit dem Formular L34 und kann vom Dienstgeber bereits bei der Gehaltsberechnung berücksichtigt werden. Bei der Arbeitnehmerveranlagung kann die Pendlerpauschale fünf Jahre rückwirkend unter Punkt 718 als Werbungskosten geltend gemacht werden. Die große Pendlerpauschale erhält man auch in Zukunft wie bisher bereits ab zwei Kilometern Arbeitsweg, wenn die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln unzumutbar ist sowie bei permanentem Bereitschaftsdienst. Für Behinderte, die einen Ausweis gemäß 29b Straßenverkehrsordnung (StVO) besitzen, ist die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln jedenfalls unzumutbar. Sie erhalten die große Pendlerpauschale. Die kleine Pendlerpauschale steht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erst ab 20 Kilometern Arbeitsweg zu, wenn die Fahrt von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zumutbar ist. Zumutbarkeit Zumutbarkeitsbestimmungen: Als Wegzeit gilt die Zeit vom Verlassen des Wohnsitzes bis zum Eintreffen am Arbeitsplatz. Wer keine Gleitzeit hat und z.b. fahrplanbedingt zu früh am Arbeitsplatz ist, kann die Wartezeit bis zum Arbeitsbeginn als Wegzeit definieren. Ist die Wegzeit bei Hin- und Rückfahrt unterschiedlich lang, wird die längere Wegzeit gewertet. Da die Zumutbarkeitsbestimmungen für alle Neuanträge auf Pendlerpauschale im Jahr 2012 reformiert wurden, gibt es für 2012 zwei unterschiedliche Regelungen: In der Altregelung ist die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel für bestehende Pendlerpauschalen- Bezieherinnen und -Bezieher unzumutbar, wenn folgende Wegzeiten überschritten wurden: unter 20 Kilometer Wegstrecke (1½ Stunden), ab 20 Kilometer (2 Stunden), ab 40 Kilometer (2½ Stunden). Für Personen, die 2012 erstmals einen Antrag auf Pendlerpauschale stellen, gilt seit 1. Jänner 2012, dass öffentliche Verkehrsmittel unabhängig von der Länge des Arbeitsweges für Wegzeiten bis zu 1½ Stunden generell zumutbar und bei über 2½ Stunden Wegzeit generell unzumutbar sind. Zwischen 1½ und 2½ Stunden Wegzeit gilt ein öffentliches Verkehrsmittel nur dann als unzumutbar, wenn dieselbe Wegstrecke mit einem Fahrzeug drei Mal schneller bewältigt werden kann. ÖAAB-Forderung: Vereinfachung und Verbesserung der Zumutbarkeitsbestimmungen Der ÖAAB möchte die derzeitigen Zumutbarkeitsbestimmungen praxisnäher und gerechter gestalten und steht diesbezüglich in den Verhandlungen mit dem Finanzministerium. Wir fordern, dass die Zumutbarkeit für die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel verkürzt wird und besser auf die tatsächliche Länge des Arbeitsweges abgestimmt wird. NEU: Entfernungsrechner Installierung eines elektronischen Routenplaners auf der Homepage des Finanzministeriums Ein elektronischer Routenplaner soll die Entfernung vom Wohnsitz zum Arbeitsplatz berechnen und die Zumutbarkeit der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln feststellen. Dies soll die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Behörden entlasten und strittige Fälle vermeiden.

6 6 INFO PENDLER NEU: Pendlereuro Ab 2013 wird allen Pendlerinnen und Pendlern mit dem Pendlereuro ein zusätzlicher Steuervorteil gewährt, um der steigenden Kostenbelastung Rechnung zu tragen. Der Pendlereuro ist ein Absetzbetrag. Der Jahresbetrag errechnet sich, indem die einfache Entfernung vom Wohnsitz zur Arbeitsstätte je Kilometer mit zwei Euro multipliziert wird. Dieser Fixbetrag steht allen Bezieherinnen und Beziehern der großen und kleinen Pendlerpauschale unabhängig von ihrem Einkommen gleichermaßen zu. Es ist keine Deckelung nach oben vorgesehen. Personen, die weniger als elf Tage im Monat zur Arbeit pendeln, haben nach der Drittel-Regelung (siehe Pendlerpauschale) einen aliquoten Anspruch Wochenpendler erhalten ein Drittel des Pendlereuro, Teilzeitkräfte mit einer Zwei-Tagesarbeitswoche zwei Drittel des Pendlereuro. Beantragung: Die Berücksichtigung des Pendlereuro erfolgt durch den Arbeitgeber. Dazu haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie bei der Pendlerpauschale eine Erklärung gegenüber dem Arbeitgeber abzugeben und auch Änderungen der Verhältnisse (Wohnsitzwechsel) zu melden. BEISPIELE PENDLEREURO Ist die Arbeitsstätte von der Wohnung 25 km entfernt, gebührt der Pendlereuro in der Höhe von 50 Euro zusätzlich zur Pendlerpauschale. Bei einem Arbeitsweg von 90 km gebührt der Pendlereuro in Höhe von 180 Euro. Wochenpendler erhalten in diesem Fall ein Drittel (60 Euro) - Teilzeitkräfte mit einer Zwei-Tagesarbeitswoche zwei Drittel (120 Euro). NEU: Pendlerzuschlag Pendlerzuschlag wird ab 2013 auf 290 Euro erhöht Personen, die weniger als Euro brutto im Monat bzw Euro netto im Jahr verdienen und somit keine Lohnsteuer zahlen, erhalten derzeit einen Pendlerzuschlag in der Höhe von 141 Euro, wenn sie mindestens in einem Kalendermonat Anspruch auf die Pendlerpauschale hatten. Für diese Pendlerinnen und Pendler wird der Pendlerzuschlag ab dem 1. Jänner 2013 von 141 auf 290 Euro angehoben. Zusammen mit der Negativsteuer in der Höhe von 110 Euro erhalten diese Personen somit bis zu 400 Euro Steuergutschrift. Als Berechnungsbasis dienen die jährlich geleisteten Sozialversicherungsbeiträge. Künftig bekommt man 18 statt bisher 15 Prozent der SV-Beiträge als Steuerguthaben zurück. BEISPIEL PENDLERZUSCHLAG Diese neue Regelung hat den Vorteil, dass jemand, der im Jahr Euro SV-Beiträge leistet, 180 statt bisher 150 Euro Negativsteuer erhält. Ab einem monatlichen Einkommen von Euro brutto werden 2.236,10 Euro SV-Beiträge im Jahr geleistet und 400 Euro Negativsteuer in voller Höhe ausgeschöpft. IHR VORTEIL - BEISPIELE FÜR DIE NEUEN REGELUNGEN Eine Teilzeitkraft arbeitet an zwei Tagen in der Woche: Eine Teilzeitkraft hat einen Arbeitsweg (vom Wohnsitz zur Arbeitsstätte) von 25 Kilometern und verdient 770 Euro brutto im Monat. Bisher hatte sie keinen Anspruch, weil die Mindestvoraussetzung von elf Pendlertagen nicht erfüllt wurde.» künftig stehen ihr 290 Euro mehr pro Jahr - durch Anspruch auf Pendlerzuschlag zur Verfügung! Eine Arbeitnehmerin mit einem Arbeitsweg von 58 Kilometern: Gleichgültig, ob öffentliche Verkehrsmittel zumutbar sind oder nicht, in jedem Fall gebührt der Pendlereuro in der Höhe von einem Euro pro Kilometer Arbeitsweg (Hin- und Rückweg)» künftig 58 Euro mehr pro Jahr (zusätzlich zur Pendlerpauschale)

7 INFO PENDLER 7 NEU: Pendlerausgleichsbetrag Als zusätzliche Maßnahme wird der Pendlerzuschlag als Pendlerausgleichsbetrag in der Höhe von 290 Euro auch für Einkommen mit niedriger Lohnsteuer ab einem jährlichen Jahresnettoeinkommen von bis Euro eingeschliffen. Damit wird es zu keinen steuerlichen Nachteilen für diese Personengruppe kommen. Der Anspruch auf Negativsteuer ging bisher zur Gänze verloren, sobald man Lohnsteuer bezahlte. Man erhielt maximal die geleistete Lohnsteuer als Steuerguthaben zurück. Damit sich eine Gehaltserhöhung bzw. eine Steuerpflicht NEU: Jobticket Jobticket für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Seit 1. Jänner 2011 können Betriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Streckenkarte oder Netzkarte für öffentliche Verkehrsmittel gratis zur Verfügung stellen. Dieses sogenannte Jobticket ist für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber steuerfrei und sozialversicherungsabgabenfrei. Das Jobticket galt bisher nur für Wegstrecken zwischen dem Wohnsitz und der Arbeitsstätte für jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die grundsätzlich Anspruch auf die Pendlerpauschale haben. Diese Einschränkung fällt ab 1. Jänner 2013 weg. Das Jobticket wird künftig allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zur Verfügung stehen - auch in jenen Fällen, in denen der Arbeitgeber nur einen Teil der Kosten übernimmt. Das Jobticket darf nicht auf andere Personen übertragbar sein. Die Rechnung muss auf den Arbeitgeber lauten und den Namen der Arbeitnehmerin bzw. des Arbeitnehmers beinhalten. In jedem Fall führt eine Gehaltsumwandlung auch in Zukunft zu einem steuerpflichtigen Sachbezug. in geringem Ausmaß künftig nicht mehr negativ auswirken kann, wird mit dem Pendlerausgleichsbetrag gewährleistet, dass Erwerbstätige, mit einem Verdienst knapp über der Lohnsteuerjahresfreigrenze von Euro immer mindestens ein Steuerguthaben von 290 Euro erhalten. D.h. bei einer Steuerleistung von einem Euro steht ein Pendlerausgleichsbetrag in Höhe von 289 Euro als Negativsteuer zu, bei einer Steuerleistung von 2 Euro gebühren 288 Euro Ausgleichsbetrag usw. Zusätzlich zum Ausgleichsbetrag steht den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Pendlereuro zu. BEISPIEL JOBTICKET Betriebe können ab 2013 jenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nur kurze Arbeitswege haben, z.b. Wienerinnen und Wiener, die in Wien arbeiten, freiwillig ein Jobticket gewähren. Das Jobticket ist ein Anreiz, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Ein Pendler mit 50 Kilometern Arbeitsweg fährt z.b. täglich mit dem Auto nach Wien und steigt bei einer Park&Ride-Anlage auf das innerstädtische Verkehrsnetz um. Für die ersten 40 Kilometer von der Wohnung zur Park&Ride-Anlage gebührt die kleine oder große Pendlerpauschale, für die restlichen 10 Kilometer kann man das steuerfreie Jobticket in Anspruch nehmen. Zusätzlich erhält man einmal jährlich den Pendlereuro in der Höhe von 100 Euro. Ein Wochenpendler hat einen Zweitwohnsitz am Arbeitsort: Die Entfernung Hauptwohnsitz - Arbeitsstätte beträgt 114 Kilometer. Bisher hatten Wochenpendler keinen Anspruch.» künftig Euro große Pendlerpauschale od. 672 Euro kleine Pauschale (1/3 von bzw Euro)» und 76 Euro zusätzlich durch den Pendlereuro (1/3 von 228 Euro) Eine Teilzeitkraft verdient Euro brutto im Monat: Eine Arbeitnehmerin arbeitet drei bis vier Tage pro Woche und pendelt 40 Kilometer zur Arbeit» bisher nur 76,53 Euro Lohnsteuer retour (kein Anspruch auf Negativsteuer)» künftig 290 Euro Pendlerausgleichsbetrag und 80 Euro zusätzlich durch den Pendlereuro

8 Alle Infos und Buchung auf oebb.at * SparSchiene-Tickets ab 9,- (innerhalb von Österreich), ab 19,- (von Österreich in diverse Städte Europas), 2. Klasse, Preis pro Person und Richtung, kontingentiertes Angebot, Nutzung von mindestens einem Fernverkehrszug, Mindestentfernung 150 km pro Richtung (für Fahrten innerhalb von Österreich), Umtausch und Stornierung der Tickets ist nicht möglich. Keine VORTEILScard-Ermäßigung. Alle Informationen (wie auch zur Erstattung) und Buchung unter oebb.at oder für Fahrten ins europäische Ausland auch beim ÖBB-Kundenservice und an der Personenkasse.