SR-Talente starten ins Frühjahr!

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1 SR-Talente starten ins Frühjahr! Von 15. Bis 17. Februar 2013 lud Thomas Steiner Leiter des Talente- und Sichtungskaders des NÖSK gemeinsam mit NÖSK-Obmann Alois Pemmer die Mitglieder des TSK zum mittlerweile schon traditionellen Trainingslager in der Karl-Beck-Sportschule in Lindabrunn. Rüstzeug für die Frühjahrssaison In der Frühjahrssaison warten schwierige Aufgaben auf die jungen Schiedsrichter. Die Entscheidungsphase der Meisterschaft wird den Offiziellen einiges abverlangen. Neben körperlicher Fitness ist auch ein hohes Maß an Persönlichkeit und natürlich auch Regelwissen gefragt. Altbekanntes sollte an diesem Wochenende aufgefrischt werden und Neues aus dem hochwertigen Programm mitgenommen werden.

2 Darum wurden die Schiedsrichter gleich zu Beginn mittels Regeltest auf ihr Regelwissen geprüft. Dass davor bereits eine intensive Trainingseinheit absolviert wurde, durfte die Teilnehmer dabei nicht aus der Konzentration bringen.

3 Große Persönlichkeiten zu Gast, dichtes Programm Wie auch im Vorjahr konnte Thomas Steiner einige Gastreferenten für die Wochenendveranstaltung gewinnen, die den Kurs mit ihren Inputs nicht nur aufwerteten sondern den jungen Schiedsrichtern einige wertvolle Tipps mit auf ihren Weg geben konnten. Am Freitag wurde nachmittags mit Dr. Peter Truzla der erste Gastreferent begrüßt. Mit seinem Vortrag Es kann nicht nicht kommuniziert werden gab er den jungen Kollegen einige Denkanstöße zum Thema Kommunikation am Spielfeld. Zuvor hatte Sportwissenschaftler Mag. Martin Heller bereits einen Vortrag über die bewusste Ernährung im Sport gehalten. Seinen Ausführungen folgte ein Referat von Thomas Steiner: er behandelte das Thema Die Coachingzone. Koll. Heller war wie im Vorjahr auch für die Trainingseinheiten verantwortlich. Dank seines Fachwissens paarte er in seinen Programmen den Spaßfaktor mit intensiver Arbeit. Sehr zur Freude von Thomas Steiner, der in diesem Punkt sehr positiv resümierte: Die Einstellung der Teilnehmer war top, wir haben hart gearbeitet und jeder ist mitgezogen! Großgewordene Talente teilen Erfahrungen

4 Am Samstag beehrte der niederösterreichische FIFA-Referee Mag. Markus Hameter die Gruppe und ließ sie an einigen seiner Erfahrungen teilhaben. Vor allem über das Bundesliga- Trainingslager in der Türkei berichtete er sehr interessante Dinge. Er arbeitete zudem eine Präsentation zum Thema Beharrlichkeit und Konsequenz aus. Neo-Bundesliga-Schiedsrichter Mag. Philipp Aiginger, bis vor kurzem selbst noch Mitglied des Kaders, erzählte über seine aktuellen Erfahrungen in seinem ersten Bundesliga- Halbjahr. Schonungslos brachte er seinen Kollegen insbesondere die Unterschiede näher, die sich in den Spielleitungen für ihn nun ergeben haben näher. Der Druck ist ganz anders, plötzlich wird jeder kleinste Fehler per Kamera diskutiert, brachte es Aiginger auf den Punkt. Am Vormittag des kam ein ehemaliger Schiedsrichter nach Lindabrunn, der ehemals Spiele leitete, von denen jeder der jungen Kollegen träumt. Wolfgang Sowa nahm sich das Vorteilspiel zum Thema und gab in einer offen gestalteten Präsentation seine Ausführungen des gekonnt angewendeten Vorteils zur Sprache.

5 Jung-Schiris als Beobachter Eine brisante Aufgabe stellte Thomas Steiner seinen Schützlingen bei der Analyse des Live- Spiels Ried gegen Wacker Innsbruck. Die Referees sollten in die Rolle des Beobachters schlüpfen und für SR Schörgenhofer eine Note vergeben. Dabei fand eine anregende Diskussion statt. Talente Kijas und Katona beleuchten das Fingerspitzengefühl Der durch Medien und Leute geisternde Begriff Fingerspitzengefühl wurde von den beiden Bundesliga-Assistenten Alan Kijas und Mag. Markus Katona einerseits definiert, andererseits diskutiert. Die beiden Ältesten des Talente- und Sichtungskaders setzten ihre hervorragenden rhetorischen Fähigkeiten ein, um die jüngeren Kollegen zur Diskussion anzuregen und gemeinsam mit der Gruppe dieses schwierige Thema zu erarbeiten.

6 Aus den eigenen Reihen kam auch noch der Vortrag von FIFA-Schiedsrichterin Barbara Bollenberger, die ihre Erlebnisse bei der FIFA-Schulung in Rom preisgab. Das I-Tüpfelchen war am Sonntag ein Vortrag von Mag. Harald Lechner, der vor seinem Einsatz als vierter Offizieller beim großen Wiener Derby dem NÖSK-Kader noch einen Besuch abstattete und sein Thema Minute 15 präsentierte. Er beleuchtete dabei die Wichtigkeit der ersten 15 Minuten eines Spieles.

7 Wir haben viel gearbeitet, und das ist gut so! Kaderleiter Thomas Steiner blickt auf ein gelungenes Trainingslager zurück und erfreut sich dem abwechslungsreichen und intensiven Programm: Wir haben sehr viel gearbeitet und tolle Vorträge gehört. Die Einstellung bei den Trainingseinheiten war vorbildlich. Wir können optimistisch auf die sehr schwierigen kommenden Aufgaben unserer jungen Schiedsrichter vorausschauen. Schon in zwei Wochen beginnt beispielsweise die Meisterschaft in der Regionalliga. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die Rahmenbedingungen in der Sportschule Lindabrunn einmal mehr ausgezeichnet waren. Trotz der Wetterlage standen sowohl Laufbahn, Sportplatz als auch Halle und Wellnessbereich zur Verfügung. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, die Gruppendynamik und der Zusammenhalt zwischen den Schiedsrichtern ist auch am Platz ein wesentlicher Faktor für den Teamerfolg. Bericht von Michael Obritzberger u. Johann Neugebauer