Mit ISO 9001 Maßstäbe setzen
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- Ingrid Straub
- vor 8 Jahren
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1 Mit ISO 9001 Maßstäbe setzen Großer ISO-Arbeitszirkel in Aiglsbach Aiglsbach/Lks. Kelheim. Der alljährliche Arbeitszirkel im Rahmen des Hopfen- Qualitätsmanagements nach DIN EN ISO 9001:2000 zeigte sich am Mittwoch den im Gasthaus Hillerbrand in Aiglsbach in neuer Form. Zahlreiche Fachreferenten informierten innerhalb der ganztägigen Veranstaltung über die aktuellsten Themen im Hopfenbau zugleich wurde ein Großteil des internen Audits abgewickelt. Am Nachmittag fand schließlich der offizielle 13. ISO- Arbeitszirkel mit Vertretern der Handelshäuser, Brauereien, Presse und der Überreichung der Zertifikate an die Neumitglieder statt. Die vielfältigen Weiterbildungen wurden durch Mitarbeiter der LfL und des Hopfenrings durchgeführt und liefen parallel zu den Teilaudits im dreiviertelstündigen Rhythmus ab. An Themenbereichen wurden angeboten: Aktuelles zur Hopfentechnik (Trocknung, Konditionierung,), Neuerungen in der betriebswirtschaftlichen Datensammlung und Betriebsplanung für Hopfenbaubetriebe, Erforderliche Anbaudokumentation für CrossCompliance, PSM-Berechnung mit Excel und Palm, Neues zur Nährstoffbilanzierung, ISO - Bestands- und Betriebsplanung, Neuerungen in der EDV-gestützten Ernteabwicklung, Möglichkeiten der Datensicherung und vieles mehr. Selten ein Tag an dem so viel geballte Information rund um den Hopfenbau vermittelt wird, so der allgemeine Tenor der Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Innerhalb des Teilaudits wurde ein Großteil der Dokumentationsanforderungen der ISO 9001 abgewickelt, damit bleibt an den Betriebsaudits im Frühjahr Zeit, um auf wichtige Themen der individuellen Betriebsstruktur und Entwicklung einzugehen. Drei Hopfenpflanzer schlossen sich in diesem Jahr dem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach der Norm ISO 9001 beim Hopfenring an. Die Neueinsteiger nahmen im Rahmen des 13. Arbeitszirkels mit ISO-Betrieben im Gasthaus Hillerbrand ihre Urkunden entgegen. Nach Auskunft von Hopfenring-Geschäftsführer Ludwig Hörmansperger hat sich seit der Gründung im Jahre 2000 trotz Neuzugängen erstmals die Zahl der zertifizierten Erzeugerbetriebe von insgesamt 112 auf 110 reduziert. Aus diesen Betrieben stammten - genauso wie im Vorjahr - 17 Prozent der Hallertauer Hopfenernte, was einer Menge von 4641 Tonnen entspricht. Neu an das QMS angeschlossen haben sich Albert Eisenmann, Ampertshausen, Helga Kreitmair, Notzenhausen und Johann Kuffer, Engelbrechtsmünster. Hörmansperger unterstrich die Bedeutung dieses Systems und machte auf die positive Außenwirkung einer Zertifizierung aufmerksam. In der globalen Hopfen- und Brauwelt werden diese Bemühungen um ein zertifiziertes ISO-QMS sehr wohl mit Interesse gesehen und aufmerksam verfolgt. Dies spricht für den Standort Hallertau, der immer wieder neue Maßstäbe setzt, betonte er, verbunden mit einer Aussage des Deutschen Brauerbundes, wonach angesichts zunehmender Einkaufszentren bei der Hopfenbeschaffung das angebotene Qualitätsmanagement im Hopfen eine wichtige Voraussetzung für den Stand Deutschlands als Hopfenbaunation Nummer 1 der Welt sein kann. Wie der Geschäftsführer ausführte, ist die einzelbetriebliche Zertifizierung durch die besondere Ausgestaltung des Systems als Verbundzertifizierung zwischen Hopfenring und Erzeugerbetrieben sehr kostengünstig möglich. Außerdem lasse sich der Aufwand für die Betriebe relativ gering halten. Für die weitere Entwicklung des Gesamt-Hopfen- Qualitätsmanagements maß Hörmansperger der Rolle des Hopfenhandels eine Schlüsselrolle zu. Wer den Hopfenstandort Hallertau und Deutschland ernsthaft absichern und fortentwickeln will, muss sich auch für die freiwillige Verbreitung eines zertifizierten QMS nach ISO 9001 auf der Erzeugerstufe einsetzen, stellte er fest. Die Pflanzer bat er, sich nicht irritieren und vom richtigen Weg abbringen zu lassen. Wer sich als Unternehmer sieht und seinen Hopfenbaubetrieb als Unternehmen versteht, das es
2 zu entwickeln und zu sichern gilt, wird dazu auch ein QMS nutzen wollen, das auf die Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet ist und permanent gemeinsam weiterentwickelt wird, erläuterte er. Die Aktivitäten im vergangenen Jahr beleuchtete der Qualitätsmanagementbeauftragte des Hopfenrings Thomas Janscheck. Er berichtete, das neben den internen Audits, die in allen Betrieben jedes Jahr von den Ringauditoren durchgeführt werden, auch wieder stichprobenartig in zehn Prozent der Betrieb durch den TÜV Saarland externe Audits erfolgten. Die Ergebnisse seien positiv. Das QMS greift, ist wirksam und wird gelebt, meinte er. Georg Bürzle von der Firma Simon H. Steiner, Hopfen GmbH, versicherte den Zuhörern, dass die ISO-Betriebe im internationalen Ansehen des Hopfens eine große Rolle spielen. Sie setzen Maßstäbe und die Brauindustrie nimmt dies sehr wohl wahr, erklärte er. Schließlich referierte Michael Doetsch, Geschäftsführer Technik und Logistik der Paulaner- Gruppe und Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung zur Bedeutung des Qualitätsmanagements nach ISO 9001 für die Rohstoffbeschaffung der Brauereien aus Sicht der Paulaner-Gruppe. Dabei versteht sich ISO 9001 als ein selbstverständliches, marktwirtschaftlich integriertes System und als Hilfsmittel zur Eigenkontrolle und kontinuierlichen Verbesserung. Jederzeit ist den Hopfenpflanzern wieder die Möglichkeit gegeben, sich dem Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2000 anzuschließen. Bei erfolgreicher Teilnahme erreicht Ihr Betrieb bis zur Hopfenernte 2008 die Zertifizierung. Das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2000 ein ausgezeichnetes Rüstzeug, Ihre Betriebsabläufe leichter zu planen, zu strukturieren und zu dokumentieren. Ganz nebenbei haben Sie dabei auch die Gewissheit, die notwendigen gesetzlichen Auflagen und Förderbedingungen zu erfüllen. Zudem steigert der Begriff ISO 9001 auch das Image Ihres Betriebes in der Außenwirkung. Einen Überblick der Leistungen des QM-Systems erhalten Sie über unsere Homepage unter /aktuell / DIN EN ISO 9001 oder Sie rufen uns direkt in der Geschäftsstelle des Hopfenrings an. Tel.: Wir informieren Sie gerne! Helga Gebendorfer / Thomas Janscheck Fotos: Stefan Fuß (LfL) referiert über die Handhabung der Datensammlung zur Betriebsplanung
3 Alois Brummer erklärt die Neuerung der EDV-gestützten Ernteabwicklung Alles im Griff bei Cross Compliance hat Georg Kindsmüller bei seinem Referat über Anforderungen und Probleme bei CC
4 Die neuesten Erkenntnisse über Trocknung und Konditionierung 2007 vermittelte Jakob Münsterer (LfL) dem interessierten Teilnehmern Allgemeine Rechtssicherheit und Erfüllung der ISO-Anforderungen gewährleisten die Teilaudits durch die sechs Ringauditoren
5 Der offizielle Arbeitszirkel wird bereichert durch die Ausführungen von Herr Ludwig Hörmansperger (Geschäftsführer HR); Michael Dötsch (Geschäftsführer Technik und Logistik der Paulaner-Gruppe und Vorsitzender GfH)
6 und Herrn Georg Bürzle (Qualitätsmanagement-Beauftragter Simon H. Steiner, Hopfen GmbH) Bei der Zertifikatsübergabe: (v.l.) Thomas Janscheck, Johann Kuffer, Michael Doetsch, Helga Kreitmair, Georg Bürzle, Albert Eisenmann, Dr. Reinhold Kugel, Barth & Sohn, Ludwig Hörmansperger, Kurt Niederwieser, HVG und Pflanzerpräsident Josef Wittmann.
Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung
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