CHEMIE IN NRW: MOTOR FÜR INTELLIGENTE UND EFFIZIENTE RESSOURCENNUTZUNG

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1 CHEMIE IN NRW: MOTOR FÜR INTELLIGENTE UND EFFIZIENTE RESSOURCENNUTZUNG ANSÄTZE DER SPD-LANDTAGSFRAKTION ZUR NACHHALTIGEN INDUSTRIEPOLITIK NRW STARK UND GERECHT. #MACHEN_WIR

2 ERGEBNISSE DER ENQUETEKOMMISSION ZUKUNFT DER CHEMISCHEN INDUSTRIE IN NORDRHEIN-WESTFALEN DES LANDTAGES NRW Die Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion in der Enquetekommission Zukunft der Chemischen Industrie in Nordrhein-westfalen des nordrhein-westfälischen Landtages schauten sich unter anderem den Chemiepark in Dormagen an.

3 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE IST EINE SCHLÜSSELBRANCHE FÜR DEN STANDORT NRW INHALT 1 CHEMISCHE INDUSTRIE IN NRW Das Rückgrat unseres Wohlstandes ist unsere Industrie Chemiestandort Deutschland und NRW in Zahlen CHEMIE IST TEIL DER LÖSUNG BEI GLOBALEN MEGATRENDS 6 3 KOMPETENZSCHLÜSSEL DER NRW-INDUSTRIE 8 4 STOFFKREISLÄUFE SCHLIESSEN PRODUKTE NEU ERFINDEN 8 5 BRAUNKOHLE ALS ROHSTOFF IN DER CHEMIE 10 6 NRW ALS INDUSTRIELLER ZUKUNFTSSTANDORT 11 7 MITBESTIMMUNG STÄRKEN DANN STIMMT DIE CHEMIE 12 8 MITGLIEDER DER SPD-FRAKTION IN DER ENQUETEKOMMISSION 14

4 4 CHEMISCHE INDUSTRIE IN NRW BESCHÄFTIGTE IN DER CHEMIE-INDUSTRIE IN NRW 31,9% NRW-ANTEIL AM DEUTSCHEN UMSATZ 80% IN KLEIN- UND MITTEL- STÄNDISCHEN UNTERNEHMEN 5 NRW-UNTERNEHMEN MIT MEHR ALS MITARBEITERN DEUTSCHER UMSATZ: 187 MRD. 60,4% AUSLANDSEXPORT Quelle: IT.NRW; Stand: CHEMISCHE INDUSTRIE IN NRW Das Rückgrat des Wohlstandes in NRW ist unsere Industrie! Für die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag ist Industriepolitik ein Kernanliegen. Im Gegensatz zu vielen anderen waren wir nie dem Trugschluss erlegen, dass Industriepolitik unmodern geworden ist. Vielmehr war es richtig, sich dem Zeitgeist, der von sogenannter Old Economy und New Economy spricht, zu widersetzen. Fälschlicherweise wurde suggeriert, es sei besser, sich nur noch um Dienstleistungen, Finanzdienstleistungen, Internet und Telekommunikation zu kümmern. Spätestens die Finanzkrise hat jedoch gezeigt, wie wertvoll die Pflege eines industriellen Kerns ist.

5 5 Ein Anliegen ist uns besonders wichtig: Die Rolle der Chemie für eine moderne Gesellschaft zu verdeutlichen. Nur mit Leistungen und Produkten der chemischen Industrie wird ein nachhaltiger Lebensstil für alle möglich. Dabei wissen nur wenige Menschen, dass viele Chemie-Produkte ihr Leben ständig begleiten und bereichern: Das neue Smartphone, das spritsparende Auto oder die atmungsaktive Sportkleidung gäbe es ohne die Chemie nicht. Ob Klimaschutz, Elektromobilität oder Erhalt der Gesundheit einer alternden Bevölkerung: Die Chemie ist Teil der Lösung für all diese Herausforderungen. In der Landtags-Enquetekommission zur Zukunft der Chemischen Industrie in NRW haben wir für unseren Verbundstandort geworben, bei dem schon heute der Reststoff des einen Unternehmens der Rohstoff des anderen sein kann. Nordrhein-Westfalen ist ein Land mit großen Stärken und vielen Erfolgen. Gleichzeitig ist es ein Land, das ernste Probleme lösen und neue Herausforderungen bewältigen muss, auch als Chemiestandort. Doch wir gehen diese an. Schritt für Schritt. So wird die chemische Industrie Teil der Lösung für eine nachhaltige Entwicklung des Standortes NRW. CHEMIESTANDORT DEUTSCHLAND UND NRW IN ZAHLEN 2013 generierte die deutsche chemische Industrie rund 187 Millarden Euro Umsatz und ist damit nach der Automobilindustrie und dem Maschinenbau die drittwichtigste Industriebranche Deutschlands. Zudem beschäftigte sie knapp Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und investierte mehr als sechs Millarden Euro in Deutschland. Die chemische Industrie hat daher eine herausragende Bedeutung für die deutsche Wirtschaft. Nordrhein-Westfalen ist der bedeutendste Chemiestandort Deutschlands. Gemessen am Umsatz mit 46,9 Milliarden Euro nimmt NRW EU-weit Rang 5 und weltweit Rang 13 ein betrug der nordrhein-westfälische Anteil am deutschen Jahresumsatz 31,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten lag bei rund (davon 27,8 Prozent Anteil in Deutschland). Rund 70 Prozent aller von der chemischen Industrie hergestellten Stoffe gehen in die industrielle Weiterverarbeitung.

6 6 2 CHEMIE IST TEIL DER LÖSUNG FÜR GLOBALE MEGATRENDS In der Enquetekommission haben wir analysiert, in welchen Bereichen die Chemie Lösungen für die zu erwartenden Megatrends liefern kann. Megatrends bezeichnen langfristige und global übergreifende Transformationsprozesse, die sich in einem Betrachtungshorizont von mehr als 15 Jahren vollziehen werden und durch ihre Einflussstärke sowie ihre Reichweite gekennzeichnet sind. Dazu zählen unter anderem Klimawandel, Demografie und Urbanisierung. Dies unterstreicht die Bedeutung der chemischen Industrie für Nordrhein-Westfalen und stellt sicher, dass auch in Zukunft Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze gesichert werden, gleichzeitig aber auch der ökologische Strukturwandel vorangetrieben wird. Daher lagen die Schwerpunkte in der Analyse nachhaltiger Rohstoffbasen, Produkte und Produktionsverfahren. Die entwickelten Optionen haben wir gleichgewichtig nach den Nachhaltigkeitskriterien ökonomisch, ökologisch und sozial bewertet. Daraus resultieren rund 450 Seiten Bericht mit 58 Handlungsempfehlungen (Landtags-Drucksache 16/8500).

7 7 Der Abschlussbericht liefert einen Überblick über die aktuelle Situation der chemischen Industrie in NRW, die genutzten Verfahren und hergestellten Produkte sowie den Stand der Forschung und Entwicklung. Die Arbeit der Kommission bewegte sich über die üblichen Fachgrenzen hinweg: Naturwissenschaft, Ökonomie, Ökologie, soziale und gesellschaftliche Fragestellungen, aber auch globale Fragen, wie die nach wie vor zu starke Abhängigkeit der Chemie vom Öl, wurden in den Blick genommen. Dabei sind wir unter anderem zu den Schlüssen gekommen, dass unsere Rohstoffbasis stärker diversifiziert werden muss, Stoffkreisläufe im Sinne des Cradle-to-Cradle -Konzeptes ( von der Wiege zur Wiege ) geschlossen, vollständige Wertschöpfungsketten erhalten sowie vorhandene Innovationspotenziale intensiviert, ausgebaut und stärker vernetzt werden müssen. So beinhalten diese Empfehlungen unter anderem die Errichtung von Pilot- und Demonstrationsanlagen, die Einrichtung von Lehrstühlen (etwa für Verfahrenstechnik und Biomimetische Chemie), die Einführung eines NRW-Innovationspreises, aber auch die Empfehlung, die in der Enquetekommission begonnene Arbeit in einem intensiveren Austausch zwischen Industrie, Forschung, Wissenschaft und Politik weiter fortzusetzen. Dabei ist es uns gelungen, einen fraktionsübergreifenden Konsens herzustellen. Es gab keine Sonder- oder Minderheitsvoten. Vielmehr hat die Enquetekommission ein starkes industriepolitisches Signal für den Erhalt des Chemiestandortes Nordrhein- Westfalen gegeben.

8 8 3 KOMPETENZSCHLÜSSEL DER NRW-CHEMIE Moderne Produktionsverfahren wie die Flowchemistry oder die Mikroreaktionstechnik sowie die Katalyse werden in den folgenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Besonders der effizientere Umgang mit Rohstoffen und die schnellere Markterschließung werden dabei im Mittelpunkt stehen. Diese Verfahren sind wirtschaftlicher, bieten zudem ökologische Vorteile und sind zumeist ortsflexibel einsetzbar. Eine Anpassung an den Markt und die jeweiligen Gegebenheiten ist somit leichter möglich. Der Katalyse wird zusätzlich besonderes Potenzial im Bereich der Effizienzsteigerung zugesprochen. 4 STOFFKREISLÄUFE SCHLIESSEN PRODUKTE NEU ERFINDEN Als Stoffumwandlerin am Anfang vieler Wertschöpfungsketten ist die chemische Industrie eine besonders rohstoff- und energieintensive Branche wurden von ihr mehr als 40 Millionen Tonnen mineralische und organische Rohstoffe eingesetzt und zu circa verschiedenen Stoffen und fast eine Million Zubereitungen umgewandelt. Dafür benötigt die deutsche Chemieindustrie jedes Jahr rund Wattstunden Strom und Wattstunden anderer Energieträger wie Öl, Gas, Kohle und anderes. Auch aus diesen Gründen hat die chemische Industrie in den vergangenen Jahrzehnten ihre Prozesse hinsichtlich Rohstoff- und Energieeffizienz und eines schonenden Umgangs mit der Umwelt stark optimiert: Der Energieeinsatz der Branche wurde seit 1990 um ein Fünftel reduziert, obwohl die Produktion im gleichen Zeitraum um fast 60 Prozent gestiegen ist. Verfahren und Prozesse in der chemischen Industrie darf man jedoch nicht nur nach einem einmaligen Energieeinsatz bewerten. Gefragt sind Analysen des

9 9 Lebenszyklusses eines Produktes. Ein Stoff, der vielleicht nach erstem Anschein hoch-energetisch gewonnen wird, aber anschließend einen wertvollen Beitrag liefert, kann sehr sinnvoll und nachhaltig wirken. Beispiele zur Ressourceneffizienz sind die Nutzungs phase chemischer Produkte unter anderem bei der Einsparung von Energierohstoffen durch Dämmstoffe oder der Leichtbau. Daneben kann die chemische Industrie als Innovationstreiberin auch die Effektivität von Stoffkreisläufen durch nachhaltiges Produktdesign verbessern. Einen wesentlichen Beitrag zur Effizienz leisten die Verbundstrukturen der chemischen Industrie, in denen Stoff- und Energieströme einzelner Prozesse und Anlagen miteinander vernetzt werden: Produkte in einer Anlage dienen in einer anderen als Ausgangsstoff für einen sich anschließenden Produktionsprozess (sogenannte Stoffkreisläufe Cradle-to-Cradle ). Hierdurch wird der Anfall von Restströmen beziehungsweise Abfällen weitgehend vermieden. Die Produkte und Reststoffe des einen Betriebs sind die Rohstoffe des anderen. Dies ist eine Chance für unseren Industriestandort NRW, weil sehr viele Produkte wieder neu erfunden werden müssten. Chemikalienleasing kann an dieser Stelle einen wertvollen Beitrag liefern, um den Ansatz letztendlich voranzubringen. Zu den größten industriellen Kunden der Chemiebranche zählen neben Kunststoffverarbeitern die Auto-, Verpackungs- und Bauindustrie. PRODUKTE WIEDERVERWERTBAR NEU ERFINDEN PRODUKTION PRODUKT TECHNISCHER KREISLAUF GEBRAUCHSPRODUKTE RÜCKGABE UND DEMONTAGE NUTZUNG

10 10 5 BRAUNKOHLE ALS ROHSTOFF IN DER CHEMIE Die Landtagskommission hat fraktionsübergreifend vorgeschlagen, eine Pilotanlage zur stofflichen Nutzung von Braunkohle zu fördern und mit einem Lehrstuhl forschungspolitisch zu begleiten. Ziel ist, den Kohlenstoff nicht mehr zu verbrennen und in Kohlendioxid umzusetzen, sondern mit Synthesegas den Kohlenstoff in Produkten zu binden. Dieser Weg wird bereits großtechnisch in China auf Steinkohlenbasis verfolgt. Eine stoffliche Braunkohlenutzung vergrößert somit die Versorgungsbasis der chemischen Industrie und verringert zudem die Importabhängigkeit im Vergleich zur aktuellen Rohstoffbasis mit Naphtha und Erdgas. Die heimischen Braunkohlevorkommen könnten rein mengenmäßig eine Substitution der heutigen Rohstoffe aller chemischen Wertschöpfungsketten ermöglichen. Damit ist die Braunkohle der einzige heimische Rohstoff, der den gesamten Rohstoffbedarf der chemischen Industrie (für die stoffliche Nutzung) decken könnte. Außerdem stützt die Braunkohle einen für NRW wichtigen Industriesektor, der eine große (oftmals indirekte) Bedeutung für die chemische Industrie darstellt. Dies gilt insbesondere für eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. Darüber hinaus sind viele

11 11 Innovations konzepte wie die stoffliche Kohlendioxid-Nutzung und Power to Gas direkt oder indirekt von der Energiewirtschaft abhängig. Die rheinische Braunkohle kann sich zu wettbewerbsfähigen Preisen auf dem Weltmarkt behaupten. Spannend ist, dass dieser Technologiestrang auch für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe offen ist und langfristig Wasserstoff aus erneuerbarem Überschussstrom eingespeist werden könnte. Zudem kann dies ein Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier sein, der Strukturbrüche vermeidet und gleichzeitig zum Klimaschutz beiträgt. PRODUKTE AUS ROHBRAUNKOHLE: KUNSTSTOFFE BIS MEDIKAMENTE ETHYLEN HALOGENKOHLENWASSER- STOFFE, KETONE, GLYKOLE KUNSTSTOFFE UND WASCH- MITTELKOMPONENTEN 2 MIO. T DME 1,43 MRD. LITER FT-PRODUKTE (DIESEL) 2 MIO. T METHANOL 10 MIO. T ROHBRAUNKOHLE PROPYLEN OLEFINE FORMALDEHYD ESSIGSÄURE KRAFTSTOFFE, MTBE Z. B. METHYLAMINE 4 MIO. T HARNSTOFF POLYPROPYLEN GLYCERIN, PHENOL ISOPROPYLALKOHOL, EPOXIDHARZEN FARBSTOFFE MEDIKAMENTE PFLANZENSCHUTZMITTEL STICKSTOFFDÜNGER KOSMETIKA LEBENSMITTELSTABILISATOR ARZNEIMITTEL 953 MIO. LITER BENZIN 5 MIO. T KOKS REDUKTIONSMITTEL ABSORBENTIEN KOKEREIGAS TEERE SCHWEFEL AMMONIAK AMMONIUMSUFAT 2,0 MRD. M 3 SYNTH. ERDGAS

12 12 BEISPIELHAFTES ZUKÜNFTIGES ZUSAMMENWACHSEN VON ENERGIE- UND PRODUKTWELTEN IN NRW 2030 ZWISCHENSPEICHER UND KASKADEN- NUTZUNG ENERGIE EFFIZIENZ- OPTIMIERUNG HOHER ANTEIL ERNEUERBARER ENERGIETRÄGER H 2 CH 4 NEUE TREIBSTOFFE MOBILITÄT/ NEUE VERKEHRS- KONZEPTE SYNTHETISCHE KRAFTSTOFFE H 2 -MOBILITÄT BHKW GEWERBLICHE VERBRAUCHER UND ERZEUGER VON ENERGIE VIRTUELLES KRAFTWERK EFFIZIENZ & FLEXIBILITÄT EINSPEISUNG INS ERDGASNETZ ELEKTRO- MOBILITÄT ANTEIL FOSSILES GAS FÜR HAUSHALTE GESICHERTE ENERGIE FLEXIBLE FOSSILE KRAFTWERKE KWK FERNWÄRME BIOGAS KASKADENNUTZUNG CO 2 BIOMASSE SOLARDÄCHER BHKW BAUTEN HAUSHALTE SIND AUCH ERZEUGER VON ENERGIE BRAUNKOHLE SYNTHESEGAS (CHEMIE) OLEFINE, POLYMERE DÜNGER (AGROCHEMIE) PHARMAZEUTIKA SYNTHETISCHE KRAFTSTOFFE 6 WEICHEN STELLEN FÜR DIE ZUKUNFT NRW ALS INDUSTRIESTANDORT Die Herausforderungen an unsere Industriegesellschaft haben sich stark verändert. Dabei stehen Gesellschaft und Wirtschaft im Spannungsfeld ökologischer, ökonomischer und sozialer Entwicklungen. Jetzt müssen die Weichen für den zukünftigen Industriestandort NRW gestellt werden. Ein wichtiger Grundsatz für gute Industriepolitik ist hierbei Verlässlichkeit: für die Beschäftigten, für die Unternehmen. Die Schaffung von politischen Rahmenbedingungen sowie ökologische und soziale Standards sind Zeichen für Fortschritt.

13 13 Gute Industriepolitik muss Unternehmen jedoch die Chance geben, Investitionen in einem Technologiezyklus zu refinanzieren. Für Firmen, die viele chemische Prozesse durchführen, sind Energiekosten entscheidender bei der betriebswirtschaftlichen Beratung als etwa Lohnkosten. Eine entsprechende Befreiung für energieintensive Unternehmen ist daher im Interesse Nordrhein-Westfalens, um einen gerechten Wettbewerb zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, dass Industriepartnerschaften immer wichtiger werden. Sektoren, die bislang getrennt gearbeitet haben, wachsen nun zusammen. Chemie ist somit die Industrie des Ermöglichens. Sie liefert Werkstoffe und Materialien eben all das, was Branchen brauchen, um erfolgreiche Produkte entwerfen zu können. 7 MITBESTIMMUNG STÄRKEN DANN STIMMT DIE CHEMIE! Die Mitbestimmung spielt eine entscheidende Rolle zur Weiterentwicklung des Chemie standortes Nordrhein-Westfalen. Dies hat sich auch in der Finanzkrise nochmals sehr deutlich gezeigt. Wer wirklich auf Veränderung setzt und Reformen erreichen will, kann dies nur schaffen, wenn er die Menschen einbindet und mitnimmt. Eine vernünftige betriebliche Mitbestimmung ist keine Reformbremse, sondern ein Standortvorteil. Gerade Betriebsräte der Chemischen Industrie zeichnen sich durch ein besonderes Gespür und Verantwortungsgefühl für Unternehmensentwicklungen aus. Sie haben häufig strategische Ziele im Blick. Sie wollen, dass Investitionsentscheidungen in Konzern strukturen für einen Standort ausfallen, weil sie wissen, welche Wirkung Investitionen in einer Dekade für die Beschäftigungssicherung haben. Die Mitbestimmung ist ein positiver Standortfaktor am Investitionsstandort NRW. Wir wollen die betriebliche Mitbestimmung deshalb weiter stärken.

14 14 8 ENQUETEKOMMISSION-MITGLIEDER SPD-LANDTAGSFRAKTION GUIDO VAN DEN BERG MdL, Sprecher MANFRED KRICK MdL HANS-PETER MÜLLER MdL CORNELIA RUHKEMPER MdL RAINER THIEL MdL THOMAS DE WIN, Sachverständiger der SPD-Fraktion

15 15

16 SPD-Fraktion im Landtag NRW Platz des Landtags Düsseldorf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Frank Uferkamp Fon: Fax: Mail: spd-presse@landtag.nrw.de twitter.com/spd_fraktion_nw facebook.com/spdfraktionnrw

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