Giuseppe Bossi und Goethe

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Giuseppe Bossi und Goethe"

Transkript

1 Von Leonardo fasziniert Giuseppe Bossi und Goethe I m Blickfeld der Goethezeit VI

2 Hermann Mildenberger Serena Zanaboni Fernando Mazzocca Francesca Tasso Reinhard Wegner Von Leonardo fasziniert Giuseppe Bossi und Goethe Im Blickfeld der Goethezeit VI Antonio Canova, Porträtbüste Giuseppe Bossi, um 1816, Gips, Höhe 70 cm, Daniel Katz Gallery, London SANDSTEIN

3 lm Blickfeld der Goethezeit VI Kuratoren der Ausstellung Hermann Mildenberger, Serena Zanaboni Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; 6 Vorwort Klassik Stiftung Weimar Schiller-Museum Mit freundlichem Dank an unsere Kooperationspartner. Konzeption und Betreuung der Reihe»Im Blickfeld der Goethezeit«Hermann Mildenberger Katalog Viola Geyersbach, Jochen Klauß, Domenico Laurenza, Fernando Mazzocca, Christof Metzger, Hermann Mildenberger, Margarete Oppel, Francesca Tasso, Reinhard Wegner, Serena Zanaboni Redaktion Max Pommer, Serena Zanaboni, Hermann Mildenberger, Svenja Gerndt, Margarete Oppel, Viola Geyersbach, Dorothee Proft Buchhandelsausgabe detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über abrufbar. Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikro verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 9 essays 11 Serena Zanaboni»Seine Schönheit erinnert an diejenige der römischhellenischen Antike«Giuseppe Bossi und die Erwerbungen von Carl August in Mailand : Goethe und die spätklassizistische Rezeption in Weimar 29 Hermann Mildenberger Goethe zwischen Leonardo und Bossi 76 katalog 85 Gemälde von Giuseppe Bossi 95 Großherzog Carl August Die Reise nach Mailand und seine Erwerbungen 98 Serena Zanaboni Giuseppe Bossi: seine Arbeit am»abendmahl«207 Spätklassizismus Inspiration und Nachfolge in Weimar Die Klassik Stiftung Weimar wird gefördert von der Beauftragten der Bundes regierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar. Sandstein Verlag Lektorat Christine Jäger-Ulbricht und Sina Volk, Sandstein Verlag Gabriele Drews Reihenentwurf Nicolaus Ott + Bernard Stein Satz und Gestaltung Annett Stoy, Sandstein Verlag Reprographie Jana Neumann, Sandstein Verlag Klassik Stiftung Weimar und Sandstein Verlag Printed in Europe ISBN Abbildungen auf dem Umschlag Vorderseite: Kat. 7, Giuseppe Bossi, Kopie der Kopfstudie zum Christus aus dem Abendmahl, um 1807 Rückseite: Kat. 4, Giuseppe Bossi, Selbstporträt mit Gaetano Cattaneo, Giuseppe Taverna und Carlo Porta (Cameretta Portiana), , Öl auf Leinwand, Pinacoteca di Brera, Mailand Abbildungen Schmutztitel Antonio Canova Porträtbüste Giuseppe Bossi, um 1816, Gips, Höhe 70 cm, Daniel Katz Gallery, London 47 Francesca Tasso Gaetano Cattaneo als interkultureller Brückenbauer zwischen der Lombardei, Deutschland und Ungarn zu Beginn des 19. Jahrhunderts 55 Fernando Mazzocca Giuseppe Bossi ein rastloser Wegbereiter des Neoklassizismus zwischen Mailand und Rom 65 Reinhard Wegner Mailand und die Folgen für das klassizistische Bild 245 anhang 246 Serena Zanaboni Rekonstruktion der Erwerbungen Literatur 283 Bildnachweis 284 Dank

4 Serena Zanaboni»Seine Schönheit erinnerte an diejenige der römisch-hellenischen Antike«giuseppe bossi und die erwerbungen von carl august in mailand : goethe und die spätklassizistische rezeption in weimar Abb. 1 Giuseppe Bossi, Selbstporträt, um 1814, Öl auf Leinwand, Florenz, Uffizien»Die Frauen schätzten ihn; so sehr, dass sobald er einen Raum betrat, die Ehemänner knurrten wie argwöhnische Hunde. Er war schön, seine Schönheit erinnerte an diejenige der römisch-hellenischen Antike [ ]. Seine langen, dichten, dunkelbraunen Haare [waren] [ ] lockig und legten sich malerisch in Strähnen um seine Stirn [ ], als ob Phidias daran gearbeitet hätte. Seine außergewöhnliche Schönheit wurde von der vielleicht bewussten Nachlässigkeit, die er seiner Frisur entgegenbrachte, noch betont. [...] Sein Geist und seine Haltungen waren so außerordentlich wandelbar, dass sie einen Großteil seiner vornehmen Individualität ausmachten. Nach Leonardo da Vinci nahm er [...] seinen Platz im Kreis der exzellentesten und berühmtesten Italiener ein.«1 Giuseppe Bossi war ein genialer und rastloser Künstler, ein revolutionärer Kunsttheoretiker, Museumsleiter und Autor (Abb. 1). Er vernachlässigte seine Gesundheit, um sich seiner Leidenschaft zu widmen: dem theoretischen und praktischen Studium und dem aufopfernden Forschen in allen Kunst- und Kulturbereichen. Selbst als sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechterte, setzte er eifrig seine Studien fort. Als er mit nur 37 Jahren an Schwindsucht starb, gehörte er zu einem der europaweit bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit. Er lebte ein äußerst intensives Leben: Sein Geist vereinte in sich die widersprüchlichsten Extreme. Mutig und rebellisch war er auch: Er wagte es, sich öffentlich gegen die damals von der napoleonischen Regierung verfochtenen kulturellen Ideologien und gegen Napoléons absolutistisches Regime zu stellen. Zugleich war er der Star der mondänen Salons und Feste in Mailand, das damals die Hauptstadt Italiens war. Bossi war schön, groß und charmant. Die Frauen liebten ihn und er erwiderte leidenschaftlich diese Liebe. Er heiratete nie, stattdessen sammelte er Liebhaberinnen, unter denen sich zahlreiche der schönsten Frauen seiner Zeit fanden. 2 Sein unruhiger, rastloser Geist war und ist extrem modern dennoch ist Giuseppe Bossi ein Name, der heute zu Unrecht dem breiten Publikum unbekannt ist und selbst in der Forschung ein Nischendasein fristet. Wenn man sich mit dieser höchst komplexen Figur auseinandersetzt, wird deutlich, was ihn im 21. Jahrhundert noch relevant macht. Mein herzlicher Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen der Klassik Stiftung Weimar und des Thüringischen Staatsarchivs für die Unterstützung und für die fachlichen Anregungen, vor allem Prof. Hermann Mildenberger, Margarete Oppel, Dorothee Proft, Viola Geyersbach, Svenja Gerndt und Max Pommer sowie Dr. Bernhard Post, Volker Graupner, Dr. Ingrid Arnhold, Cornelia Feldermann, Petra Krause, Matthias Hageböck, Uwe Golle und Thomas Degner. Danken möchte ich auch Dr. Sandra Sicoli und Anna Torterolo für ihre Unterstützung. Für ihre konstruktive Kritik und die wissenschaftlichen Anregungen möchte ich mich herzlich bei Dr. Markus Schwerin, Prof. Dr. Martin Büchsel und vor allem Andreas Rausch bedanken. Mein persönlicher Dank gilt Fritz Grandi, Tom Wirkus, Diana di Maria und Dr. Karl Philipp Ellerbrock für die Anregungen sowie für die Bereitschaft zur Diskussion, mit denen sie meine Studie bereichert haben. 1 Rovani 1868, S Von der Verfasserin aus dem Italienischen übersetzt. 2 Vgl. zu Bossis Biographie: Bossi-Nenci 2004, S. IX XX; Tosi Brunetto Bossis erster Biograph war Gaetano Cattaneo, vgl. Bossi-Casati Ein großer Teil von Bossis Korrespondenz wurde von Roberto Paolo Ciardi veröffentlicht, vgl. Ciardi, 1982, Bd Weitere Briefe von Bossi finden sich in: Nenci 1997, S ; Cassanelli 1995, S Bossi schrieb zwischen 1807 und 1815 ein Tagebuch; es wurde 1925 von Giorgio Nicodemi veröffentlicht und kürzlich von Chiara Nenci in einer revidierten Auflage publiziert. Vgl. Bossi-Nenci 2004; Bossi-Nicodemi

5 I Giuseppe Bossi wurde 1777 in Busto Arsizio, nahe Mailand, in eine wohlhabende Familie geboren. Er studierte Malerei an der Accademia di Brera, der Brera - Kunstakademie in Mailand. Sein Talent wurde von seinen Lehrern früh erkannt: 1795 bekam er ein dreijähriges Stipendium von der Akademie, um seine Fertigkeiten in Rom perfektionieren zu können. Dort entwickelte er sein Talent als Kopist, indem er antike Skulpturen nach Vorlagekopien im Museum Pio Clementino und nach Werken Michelangelo Buonarrotis ( ) und Raffaello Santis ( ) in den Vatikanischen Museen anfertigte. Um die Menschen und deren Anatomie in seiner Kunst realistisch darzustellen, führte er Naturstudien durch; hierzu gehörte insbesondere das Sezieren von Leichen. In diesen Jahren begann er auch, Kunst zu sammeln. Er knüpfte Kontakte und Freundschaften zu einigen der einflussreichsten Künstler, Sammler und Intellektuellen seiner Zeit und baute damit ein Netzwerk auf, das ihm persönlich und professionell lebenslang von Nutzen war. 3 Nach seiner Rückkehr nach Mailand arbeitete er weiter als Künstler in einer Zeit der politischen Unruhen in Italien. Oberitalien war seit 1706 der österreichischen Herrschaft der Habsburger unterworfen, 1796 eroberte Napoléon Bonaparte ( ) Oberitalien blitzschnell im Laufe der Italienischen Kampagnen ( ) und beendete das bestehende fast 100-jährige österreichische monarchische Regime in Italien. Die Cispadanische Republik wurde in den eroberten Gebieten gegründet und im Juni 1797 in Cisalpinische Republik ( ) 3 Bossis Lehrer waren Giuliano Traballesi ( ), Martino Knoller ( ), Andrea Appiani ( ) und Giuseppe Franchi ( ). Vgl. Samek Ludovici 1971, S Vgl. zu Bossis in Rom geknüpften Freundschaften mit Künstlern, darunter mit Angelica Kauffmann ( ), Gaetano Cattaneo ( ), Felice Giani ( ), Vincenzo Camuccini ( ): Tosi Brunetto 1983, S Besonders wichtig war die Freundschaft, die ihn mit dem Bildhauer Antonio Canova ( ) verband: Sie hielt bis zu Bossis Tod an, und die zwei bereicherten sich gegenseitig in ihrer Kunsttätigkeit durch Meinungsaustausch und Ratschläge, die ihr jeweiliges Œuvre fruchtbar beeinflussten und prägten (ebenda). Vgl. zu Bossis Naturstudien an Leichen: Salvi 1996, S , hier S. 45. Vgl. hierzu auch: Carli 2004, S. 73. Während seiner römischen Studienzeit fing er an, Kunst zu sammeln, die er von den dort kennengelernten etablierten Sammlern erwerben konnte. Vgl. zu Bossis Kontakt mit Sammlern in Rom und zum Anfang seiner Sammlertätigkeit: Sciolla 1992, S ; vgl. zu diesem Thema auch die Lugt Nummer 281 zu Giuseppe Bossi, vgl. Lugt 281. umbenannt marschierte das österreichische Regiment wieder in Oberitalien ein, die französischen beziehungsweise napoleonischen Truppen mussten Italien verlassen und die habsburgische Regierung wurde wieder eingesetzt; dennoch gaben Napoléon und das französische Regime ihre Pläne, Italien zu erobern, nicht auf. Die Schlacht bei Marengo am 14. Juni 1800 ermöglichte Napoléons Rückkehr und die österreichische Herrschaft wurde erneut vom italienischen Territorium verbannt. Ein großer Teil der Bevölkerung feierte die französische Regierung als Befreier vom Joch der Österreicher, der veralteten Staatsform des Kaisertums und als Überbringer der Republik. Die Cisalpinische Republik wurde provisorisch wiedererrichtet, bekannt zunächst als Zweite Cisalpinische Republik ( ), die 1802 in die Italienische Republik ( ) umbenannt wurde; Bonaparte trat seit 1802 als Präsident der Republik in Erscheinung. Giuseppe Bossi war ein begeisterter Anhänger republikanischer und jakobinischer Ideen: Damit war er der rechte Mann am rechten Ort in der republikanischen Phase. 4 Die Kunst wurde von den Herrschern durch Aufträge gefördert vor allem, um sie für Regierungspropaganda zu nutzen und einen Konsens herzustellen. Die napoleonische Obrigkeit in Mailand schrieb am 28. März 1801 einen Kunstwettbewerb für das beste Gemälde zum Thema»Die Dankbarkeit der Cisalpinischen Republik gegenüber Napoléon«aus. Bossi wurde als Preisträger gekrönt und dieser Sieg trug ihm am 21. Mai 1801 die Ernennung zum dritten Sekretär Abb. 2 Leonardo da Vinci, Vitruvianischer Mensch, um 1490, Feder und Tinte auf Papier, Venedig, Gallerie dell Accademia, Gabinetto dei Disegni, aus Bossis Besitz (Direktor) der Brera ein. 5 Während seiner gesamten Amtszeit als Sekretär der Brera reüssierte er zugleich in weiteren Bereichen, dichtete, verfasste Kunsttraktate und widmete sich zudem tiefgründigen Studien der verschiedensten Themen aus dem Kunst- und Kulturbereich. Er sammelte Bücher und wertvolle Manuskripte für seine persönliche Bibliothek und Kunst für seine Kunstsammlung. Die von ihm angeschafften Kunstwerke waren so zahlreich und so ansehnlich, dass sie den Kernbestand von zwei verschiedenen Museen bildeten: des archäologischen Museums in Mailand und der Graphischen Sammlungen der Venezianer Gallerie dell Accademia (Abb. 2). 6 4 Pillepich 2001, S. 128; Melzi d Eril 1991, S. 95. Vgl. zum Italienfeldzug und zu den verschiedenen Schlachten: Ellis 2003; Rimoldi Vgl. zur Herrschaft der Habsburger in Oberitalien: Ingrao Vgl. zur Cispadanischen Republik: Rombaldi Vgl. zur Ersten und zur Zweiten Cisalpinischen Republik: Zaghi Vgl. zur Italienischen Republik: Mailand 2002; Guerri 2001, S Vgl. zu Napoléon: Roberts Vgl. zu den napoleonischen Jahren in Mailand: Pillepich Mazzocca 1999, S Vgl. zur napoleonischen Propaganda: Schmid Vgl. zur Geschichte der Brera-Pinakothek: Lauber 2012; Bandera 2009; Sicoli 2000 a. Vgl. zu Bossis museologischer Arbeit für die Brera: Sicoli 2010 a; Mailand 2009 a, S ; Brambilla 2008, S ; Valli 2000, S ; Istituto Lombardo 1999; Cassanelli 1999, S ; Sicoli 1989, S Vgl. zu Bossis Tätigkeit als Künstler den Aufsatz von Fernando Mazzocca in diesem Katalog. Vgl. zu Bossis literarischer Tätigkeit: Bezzola 1999, S ; Farina 1983, S ; Ciardi 1982, Bd. 2, S Vgl. zu Bossis Tätigkeit als Kunstsammler: Nenci 2012, S ; Mara 2012, S ; Antonelli 2010, S , 579; Sciolla 1992, S Vgl. zur Geschichte des archäologischen Museums in Mailand: La Guardia 1995; La Guardia 1993, S Vgl. zur Geschichte der Gallerie dell Accademia in Venedig: Nepi Sciré

6 Unter der Leitung Bossis wurden Rolle und Struktur der Brera modernisiert. Seinen republikanischen Idealen folgend, stellte er den didaktischen Wert und den politischen und sozialen Nutzen der Kunst in den Vordergrund: Die Akademie und die Sammlung sollten dazu dienen, die Bürger zu erziehen. 7 Bossi kümmerte sich um die akademische Neugestaltung der Brera. 8 Er realisierte eine Reform, die der Institution Autonomie gegenüber der Politik verschaffte. 9 Seine museologische Tätigkeit war innovativ und bahnbrechend in Italien: Bossi setzte die Brera auf gleiche Ebene mit den modernsten europäischen Sammlungen seiner Epoche. Zunächst bestand die Brera-Sammlung aus nur wenigen Werken. Die Regierung stellte ihm Andrea Appiani ( ) zur Seite, der 1802 zum Commissario delle Belle Arti (Kommissar der Schönen Künste) ernannt wurde, um die Lücken in der Mailänder Sammlung zu füllen. Bossi und Appiani folgten gegensätzlichen Methoden, um dieses Ziel zu erreichen. 10 Bossi war bemüht, die Bestandsvermehrung vor allem durch gezielte Ankäufe 11 und durch eine ausgefallene Auswahl der Werke 12 zu realisieren. Seine Aufgeschlossenheit und sein Engagement für die Brera wurden von den regierenden Kräften kritisch gesehen und viele verfeindeten sich mit ihm, denn sein Ansatz, eine Institution für die Öffentlichkeit zu gründen, richtete sich gegen die laufende Politik. Diese wurde durch Appianis Arbeit am besten verkörpert: Die Bestandsvermehrung der napoleonischen Museen basierte auf massiven Requirierungen von Kunstwerken aus den Territorien, die Napoléon erobert hatte, 13 und genau das war Appianis Aufgabe als Kommissar der Schönen Künste. 7 Vgl. Nenci 2000, S ; Bossi 1806, S Bossi schrieb den neuen Disziplinarplan, die»statuti«, für die Brera-Akademie, die 1802 zusammen mit der Kunstakademie in Bologna zu Staatsakademien der Italienischen Republik ernannt wurden. Vgl. Arrigoni 1998, S. 10. Die»Statuti«sind in: Tea 1941, S , Nr. IX publiziert worden. 9 Er schaffte die Stelle des Präsidenten der Brera ab, dessen Funktion die Vertretung der Interessen der Politik in der Brera mit voller Entscheidungsbefugnis war. Die Leitung der Akademie wurde dem Sekretär und einem Professorenkolleg anvertraut. Vgl. Tardito 1986, S. 31; Bertelli 1984 b, S Sicoli 2000 a, S Vgl. zu Appiani: Leone 2008, S ; Mazzocca 2002, S ; Garberi 1990; Mailand 1975 a. Vgl. zu Appianis Ernennung zum Kommissar der Schönen Künste: Sicoli 2000 a, S Nenci 1999, S. 410; Scotti 1979, S. 52. Abb. 3 Giuseppe Bossi, Napoléon, Privatsammlung, bereits Sammlung Orsi, Mailand Bossi stand den skrupellosen und umfangreichen Requirierungen Appianis für die Brera in den verschiedenen oberitalienischen Departements ablehnend gegenüber. 14 Trotz dieser kulturpolitischen Divergenzen mit der Regierung besaß Bossi während der republikanischen Phase den stärksten Einfluss im Kunstbereich und konnte Appianis Handeln eingrenzen allerdings fand ein politischer Wandel statt: Nach einem triumphalen Einzug in Mailand ließ sich Napoléon am 26. Mai zum König Italiens krönen (Abb. 3). Damit endete die republikanische Phase und eine monarchische, imperiale Phase begann, in der sich eine absolutistische Politik durchsetzte. 16 Im Kunstbereich wuchs die Macht von Andrea Appiani in schwindelerregende Höhe und Bossis Einfluss schwand zusehends. 17 Nach dieser Wende der politischen Verhältnisse wurde Bossi der napoleonischen Herrschaft unbequem, da er mit den absolutistischen Ideologien Bonapartes und dessen Kulturpolitik nicht einverstanden war und dies auch öffentlich kundtat. Vor allem war er nicht bereit, sich der neuen Regierungspolitik anzupassen, nur um an der Macht zu bleiben. Seine Ideen waren ihm wichtiger und er verfolgte sie weiter, obwohl ihm und seinen Entscheidungen von allen Seiten starker Widerstand entgegenschlug. 18 Eine Kontroverse mit dem Innenminister Ludovico G. A. di Breme ( ) war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Bossi reichte am 31. Januar 1807 im Anschluss an dieses Ereignis seinen Rücktritt als Sekretär der Brera ein. Hinter seiner Demission stand auch der Schatten von Appiani: Er hatte sich im Hintergrund viel Mühe gegeben und strategisch 12 Bossis Auswahl der Werke spiegelte seine feine Kennerschaft wider; er folgte keinem traditionellen und konservativen Sammlungsansatz. Er überwand den Geschmack der Epoche, der auf die Kunst der Renaissance und des 17. Jahrhunderts fokussiert war, und erwarb Gegenstände aus allen Perioden und Kunstschulen, wie es zugleich in den innovativsten europäischen Museen geschah. Auch zeitgenössische Kunstwerke wurden in die Sammlung aufgenommen und Bossi zeigte ein starkes Interesse an der mittelalterlichen Kunst, was bahnbrechend in seiner Zeit war. Vgl. Bertelli 1984b, S. 8 9 und Nenci 1999, S Savoy 2009, S. 29; Hubert 1996, S ; Wescher 1976, S Vgl. zur Entwicklung der Brera- Sammlung: Sicoli 2010a; Mailand 2009 a. 14 Bossi beklagte, dass die Unmenge an Werken, die durch Requirierungen in die Brera-Pinakothek kamen und dort präsentiert wurden, in erster Linie der Propaganda des Regimes und nicht den Bürgern nutzten. Man wollte die Kunst nicht schützen, sondern vielmehr als Trophäe präsentieren. Vgl. Sicoli 1989, S. 77 und 82; Ciardi 1983, S Vgl. zu Appianis Requirierungen und zu seiner Tätigkeit als Kommissar: Zanaboni 2014b, S Mazzocca 2002, S Emiliani 2010, S. 24. Vgl. zum Königreich Italien ( ): Cannella 2009; Schneid Menichella 1999, S Bora 1975, S

7 19 Di Breme ordnete die erneute Ernennung eines Präsidenten der Brera an die Stelle, die Bossi vor einigen Jahren abgeschafft hatte. Die Wiederherstellung dieser Position in der Brera untergrub die Grundlagen der demokratischen Wende, welche der Sekretär geschaffen hatte. Vgl. Lauber 2012, S. 15; Menichella 1999, S. 228, Anm. 21; Ricci 1907, S. 34. Vgl. zu di Breme: Locorotondo Vgl. zu Bossis guter Beziehung mit de Beauharnais: Nenci-Bossi 2004, S. 144, Anm Bossis Schule war mehr auf die Lehre der Kunsttheorie als auf die Praxis orientiert. Vgl. zu Bossis Scuola Speciale di Pittura: Scotti 2008, S. 51; Antonelli 2007, S. 184 und S. 187 Anm. 14. Das Dekret von de Beauharnais ist enthalten in: Ciardi, 1982, Bd. 2, S Vgl. zu Leonardos»Abendmahl«und zu Leonardo die Anm. 2, Kat (»Abendmahl«-Arbeit), S Vgl. zur Schlacht von Waterloo: Waterloo Vgl. zum Sturz des napoleonischen Regimes: Zamoyski Vgl. zum Königreich Lombardo-Venetien: Mazohl-Wallnig Vgl. zum Wiener Kongress: Laven Porta 1956, S. 189; Giordani 1856, S. 50; Visconti 1818; De Cristoforis 1818; Alla memoria 1818; Calvi 1816; Bellotti 1816; Anesi 1815; Cattaneo Vgl. Bertelli 1984b, S Die Absage der Brera führte zum Unmut der Mailänder Elite gegenüber den leitenden Funktionären der Brera. Vgl. Cattaneos Brief an Canova vom 17. Oktober 1817, in: Antonio Canova 2003, S Vgl. dazu auch den Brief von Marietta Frappolli Londonio an Antonio Canova vom 25. September 1817, in: Canova-Honour 2003, S Vgl. zu Bossis Freundschaft mit Cattaneo: Pasztory- Pedroni 1981, S Die Erben Bossis waren die Kinder seines Bruders Luigi und der zweite Bruder des Malers, Benigno. Carlo Andrea Locatelli kümmerte sich mit Cattaneo um die Verwaltung der Erbschaft der Kinder von Luigi. Für Weimar spielte er keine Rolle. Vgl. zu den Brüdern von Bossi: Mara 2012, S. 89. Bossi hatte Cattaneo und Carlo Porta als Testamentsvollstrecker ernannt, vgl. Rizzi 2008, S. 43. Vgl. zu Cattaneos Biographie: Savio 1990, S ; Ghisalberti, Vgl. zu Carl Augusts Biographie: Schlegel 2007, S Vgl. zu Carl Augusts Engagement gegen Napoléon: Günzel 2001, S. 56. Vgl. zum Sturz Napoléons und zum Wiener Kongress Anm. 23 in diesem Text. gespielt, um Bossi in den Rücken zu fallen. Die Manipulationen von Appiani verfehlten ihre Wirkung nicht. 19 Bossis Popularität unter einem großen Teil der Mailänder Elite, seine Kontakte mit den Mächtigen und vor allem seine Freundschaft mit Eugène de Beauharnais ( ), dem Vizekönig Italiens, ermöglichten es ihm dennoch, seine führende Position in Mailand und in Italien zu halten. 20 Nach seinem Rücktritt durfte er weiter als Kunstprofessor tätig sein: Der Vizekönig bewilligte mit einem offiziellen Dekret die Gründung einer privaten Kunsthochschule mit Sonderstatus (Scuola Speciale di Pittura), die in Konkurrenz zur Brera-Akademie stand. Sie wurde von Bossi geleitet und hatte ihren Sitz in Bossis Wohnung in Mailand, wo sich ebenfalls sein Atelier und seine reiche Kunstsammlung befanden. 21 Am 24. April 1807 beauftragte ihn der Vizekönig damit, eine Gemäldekopie von Leonardo da Vincis»Abendmahl«im Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand anzufertigen. Zugleich gab der Vizekönig bei Giacomo Raffaelli ( ) ein Mosaik von Leonardos Meisterwerk in Auftrag. 22 Um die Gemäldekopie und das Mosaik anzufertigen, musste Bossi zunächst einen Karton in Originalgröße herstellen, der sowohl seiner Kopie in Öl als auch Raffaellis Mosaik als Vorlage dienen sollte. Dafür musste Bossi zuerst das Original des»abendmahls«rekonstruieren; also fertigte er Durchzeichnungen des»abendmahls«die sogenannten»lucidi«an, die ihm als Basis für die Rekonstruktion dienten (Kat. 7 49). Bossi litt an einer Tuberkuloseerkrankung, die sich durch diese Arbeit weiter verschlechterte. Aber das gebot seinem unruhigen Geist keinen Einhalt: Er arbeitete und studierte rastlos weiter. Bossi konnte die endgültige Niederlage der Franzosen in Waterloo und die Wiedererrichtung der österreichischen Vorherrschaft in Oberitalien (Königreich Lombardo-Venetien) am 9. Juni 1815 als Ergebnis des Wiener Kongresses noch erleben. 23 Kurz darauf starb er im Alter von 37 Jahren, umgeben von seinen Freunden, die ihm immer nahe geblieben waren. Sein Tod wurde sehr bedauert: Die zahlreichen Trauerreden und die Errichtung eines Denkmals für ihn legen noch heute ein berührendes Zeugnis der Freundschaft und der Sympathie ab, die ein großer Teil der Mailänder Kunstwelt und der Eliten für den ebenso rebellischen wie herzlichen und multitalentierten Künstler empfand. 24 Selbst nach seinem Tod und der veränderten politischen Situation stellte Bossi in Mailand noch eine große Gefahr für die Leiter der Brera dar. Die neuen österreichischen Regenten in Mailand hatten die alten napoleonischen Beamten im Amt belassen, sodass kein politischer Wechsel in den Machtpositionen der Brera stattgefunden hatte. Die ehemaligen Funktionäre, die Bossi als gefährlichen Einzelkämpfer wahrgenommen hatten und gegen ihn und die von ihm durchgeführten Innovationen in der Brera im Hintergrund strategisch gehandelt hatten, um dem Sekretär in den Rücken zu fallen, bekleideten nach 1815 immer noch dieselben Ämter. Die Ideen, die Bossi für die Brera und für den Kunstschutz verfolgt hatte, wurden nach Napoléons Sturz populärer, aber die Beamten wollten ihren konservativen Ansatz weiterverfolgen und keine Veränderungen durch- führen. Bossis Ideen wirkten jedoch über seinen Tod hinaus und verbreiteten sich unter den Eliten: Deshalb war er tot gefährlicher als lebendig. Es galt für die Obrigkeit daher, die Erinnerung an seine Verdienste und all das, was er aufgebaut hatte, soweit wie möglich zunichte zu machen. Daher weigerten sich die Leiter der Brera, Bossis Nachlass für ihre Institution zu erwerben, wie es die Erben Bossis ihnen zuerst angeboten hatten. 25 II Nach der kategorischen Absage der Leiter der Brera kümmerte sich Bossis Freund und Testamentsvollstrecker, Gaetano Cattaneo ( ), im Auftrag der Erben um die Verwaltung des Nachlasses des Künstlers und ehemaligen Sekretärs. 26 Mailand, wo Bossi die meiste Zeit seines Lebens verbracht hatte, sowie Italien und ganz Europa befanden sich nach Napoléons Sturz und den Beschlüssen des Wiener Kongresses in einer Phase der Neuregelung. Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach ( ), ein überzeugter Gegner von Napoléon und dessen Politik, 27 entschied sich im Sommer 1817, eine Reise in die Schweiz und nach Oberitalien zu unternehmen. Eines der wichtigsten Ziele seiner Tour war Mailand. Die Dokumente über diese Reise sind verschollen, weshalb man nicht rekonstruieren kann, was genau Carl August dazu bewegte, nach Mailand zu fahren. Es ist gut denkbar, dass der Anlass für seinen Halt in der ehemaligen napoleonischen Hauptstadt die Bekanntschaft mit dem Frankfurter Bankier Heinrich Mylius ( ) war. Mylius wiederum, der Cattaneo gut kannte, muss ihn dem Großherzog vorgestellt haben. Cattaneo, Leiter des Mailänder Münzkabinetts, bot dem Großherzog die erste Auswahl aus Bossis Nachlass an. 28 Es fehlen leider auch hier die Quellen, anhand derer man nachvollziehen könnte, welche Gegenstände aus Bossis Sammlung von Cattaneo angeboten wurden. Fakt ist, dass Carl August in Mailand von den Erben Bossis einen Karton und ein Konvolut ankaufte: Für die Summe von italienischen Lire (entsprechend 1587 Sächsischen Reichsthalern, 7 Groschen und 3 Pfennigen) erwarb er den Karton vom»parnass«von Giuseppe Bossi (Kat ) und für 1000 italienische Lire (entsprechend 264 Sächsischen Reichsthalern, 13 Groschen und 4 Pfennigen) kaufte er das Konvolut mit Bossis 1807 für den Stiefsohn Napoléons, Eugène de Beauharnais, angefertigten Durchzeichnungen (»Lucidi«) nach drei Kopien des»abendmahls«von Leonardo (Kat. 8 49) (Anh. Nr. 1: Nr ). Cattaneo vermittelte dem Großherzog zudem weitere Kontakte. In der Folge konnte Carl August von Costanza Appiani, geborene Barnabei ( ), der Witwe des Künstlers Andrea Appiani, dessen Zeichnung»Apotheose Napoléons«für 85 Zecchini erwerben (Anh. Nr. 1: Nr. 1.2.). 29 Wieso entschied sich Carl August dazu, diese Gegenstände für die Weimarer Sammlungen zu erwerben? Welche Kriterien leiteten ihn bei seiner Auswahl? Goethe, sein vertrauter Kunstberater, war auf dieser Reise nicht dabei. Die 28 Diese erste Mailänder Erwerbung Carl Augusts wurde bisher in wenigen Studien untersucht. Zu den Erwerbungen und deren Folgen sind als unentbehrliche Grundlagen die Forschungen von Katharina Mommsen und Hugo Blank zu nennen. Vgl. Mommsen, 1, S ; Blank Vgl. dazu auch: Zanaboni 2014a, S Vgl. zu Cattaneo: Savio 1990, S ; Ghisalberti 1967, S Cattaneo hatte an der Brera-Akademie in Mailand Kunst studiert. Ab 1803 leitete er das numismatische Kabinett in Mailand bis seinem Tod Vgl. zu Mylius: Liermann 2004, S ; Moioli 1999, S Der Kontakt zwischen Heinrich Mylius, Carl Augusts zweitem Mailänder Begleiter, und Weimar bestand bereits. Als junger Mann ging Mylius nach Mailand, um dort die Interessen des Familienunternehmens eines Handels und Speditionshauses zu vertreten. Mit Weimar und dem dortigen Hof war Mylius durch seine Frau Friederike geb. Schnauss ( ) verbunden. Durch sie war der gute Kontakt zu Carl August und Goethe zustande gekommen. 29 Die Zeichnung von Appiani konnte allerdings in der Sammlung bisher noch nicht nachgewiesen werden. Es gibt vier verschiedene Varianten dieser Zeichnung. Eine Entwurfsvariante ist in der Albertina in Wien (Inv. Nr. 2980, S B 491), eine in einer Privatsammlung in Wolvertem (Belgien), eine weitere ausgeführte Zeichnung im Pariser Louvre (Inv. Nr. MI 754), eine Detailstudie für die Figur Napoléons ist in der Galleria d Arte Moderna in Mailand zu finden (Inv. Nr. 3890). Die Version, die für die von Carl August 1817 erworbene Zeichnung infrage kommen könnte, ist diejenige aus der belgischen Sammlung: Auf der Mailänder Version wird nur ein Detail Napoléons dargestellt und die Varianten im Louvre und in der Albertina kommen aufgrund der Provenienz nicht infrage. Vgl. Birke/Kertész Vgl. zum Ankauf dieser Zeichnung von Carl August: Zanaboni 2014a, S In Mailand konnte Carl August auch Bücher vom Buchhändler Ferdinando Artaria und Karten von den Geographen des Astronomischen Instituts in der Brera sichten. Vgl. Zanaboni 2014a, S. 131 und die Nr. 1 und 2, S Von Herinrich Mylius kaufte Carl August unterschiedliche Kunstobjekte und Gemälde für die Summe von 956,60 italienischen Lire. Vgl. die Quittung von Mylius, datiert 5. November 1817, in: [ThHStAW, Fürstenhaus A 1339, Fol. 619 r, Beleg 1]. Vgl. dazu auch die Beilage zu dieser Quittung: [ThHStAW, Fürstenhaus A 1339, Fol. 620 r, Beleg 2]

8 Hermann Mildenberger goethe zwischen leonardo und bossi Für Harald F. Kocheise, Vence I Abb. 1 Caroline Lose nach Friedrich Lose, Sammelvedute mit Mailänder Ansichten, Ausschnitt»S. Maria delle Grazie«, um 1800/1810, Radierung, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen (aus Goethes Besitz) Goethe schätzte den Schriftsteller, Dandy und Lebemann Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Dessen exzentrischer Reisebericht über Großbritannien,»Briefe eines Verstorbenen«(1830), den er angeregt rezensierte, enthält eine beiläufige Beschreibung anlässlich des Besuchs von Warwick Castle mit seinen splendiden Kunstschätzen, die ihn vielleicht bei der Lektüre kurz innehalten ließ:»es wurde mir als eine Merkwürdigkeit der genauen und festen Bauart des Schlosses gezeigt, daß ungeachtet seines Alters, wenn alle Türen der Enfilade geschlossen sind, man aus dem letzten Kabinett die ganze Weite von 350 Fuß entlang durch die Schlüssellöcher eine am anderen Ende gerade in der Mitte stehende Büste erblicken kann! In der Tat eine merkwürdige Genauigkeit [ ].«1 Ähnlich verblüffende Perspektiven verrät das»musée imaginaire«in Goethes Kopf, das vielleicht noch mehr italienische Kunst und Antiken beherbergte als seinerzeit der pittoreske Landsitz. Die immer länger werdenden Enfiladen, die Goethe von der dinglichen Substanz seines italienischen Aufenthalts (1786/88) entfernten, gerieten zur perspektivischen Herausforderung. Goethes»Die Italienische Reise, Erster und Zweiter Teil«wurde 1816 beendet. Unter dem Datum»Rom, den 25. Januar«(1787) hielt er fest:»wir sahen bei einem Geistlichen, der ohne großes angebornes Talent sein Leben der Kunst widmete, sehr interessante Kopien trefflicher Gemälde, die er in Miniatur nachgebildet hat. Sein vorzüglichstes nach dem Abendmahl des Leonardo da Vinci in Mailand. Der Moment ist genommen, da Christus den Jüngern, mit denen er vergnügt und freundschaftlich zu Tische sitzt, erklärt und sagt: Aber doch ist einer unter euch, der mich verrät. Man hofft einen Kupferstich entweder nach dieser Kopie oder nach andern, mit denen man sich beschäftigt. Es wird das größte Geschenk sein, wenn eine treue Nachbildung im großen Publikum erscheint.«2 Mit dem Desiderat der guten Reproduktion ist man wohl näher am Zeitpunkt der Niederschrift als dem der realen Begegnung. Authentische Gemälde von Leonardo zumindest hinsichtlich von Zuschreibungen der Zeit sah er auch gemeinsam mit Angelika Kauffmann, ohne mehr als allgemeine Einschätzungen zu notieren (22. Juli, 18. August 1787). Waren die Ausfahrten in angenehmer Begleitung zur Besichtigung der Sammlungen noch schemenhaft präsent? Am 23. Mai 1788, auf der Rückreise in Mailand angekommen, besuchte er das Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie (Abb. 1). Im Refektorium sah er das von etwa 1495 bis 1497/98 gemalte, mittlerweile in seiner Substanz stark 1 Ohff 2006, S WA-I, 30, S

9 Abb. 2 Gerard Edelinck nach Peter Paul Rubens nach Leonardo da Vinci, Die Schlacht von Anghiari, um 1665, Kupferstich, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen (aus Goethes Besitz) Abb. 3 Agostino de Musi nach Michelangelo Buonarroti, Figurengruppe aus der Schlacht von Cascina, 1524, Kupferstich, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen (aus Goethes Besitz) 3 Wahl , I, S WA-I, 32, S WA-I, 44, S beeinträchtigte»abendmahl«. Noch auf denselben Tag ist sein Brief an Herzog Carl August datiert. Die Erwähnung der Besichtigung des Meisterwerks von Leonardo wird zu einem Synonym des Abschieds von der sinnlich-unmittelbaren Begegnungsebene mit den Höchstleistungen der italienischen Kunst:»Der Abschied von Rom hat mich mehr gekostet als es für meine Jahre recht und billig ist, indessen habe ich mein Gemüth nicht zwingen können und habe mir auf der Reise völlig Freyheit gelaßen [ ]. Dagegen ist das Abendmahl des Leonard da Vinci noch ein rechter Schlußstein in das Gewölbe der Kunstbegriffe. Es ist in seiner Art ein einzig Bild und man kann nichts mit vergleichen.«3 Der»Schlußstein in das Gewölbe der Kunstbegriffe«ist auch biographisch verstanden die letzte Möglichkeit gewesen, ein derartiges Werk in natura zu sehen. Wie die Gemälde Mantegnas, Raffaels und Michelangelos entschwand Leonardo in transalpine Entrücktheit. Lediglich die kurze zweite italienische Reise (1790) unternommen, um Herzogin Anna Amalia über Venedig aus Italien abzuholen gab nochmals Chancen, zumindest die venezianische Kunst intensiv zu studieren. Die im Brief an Herzog Carl August summarisch doch klar geäußerte Ergriffenheit vor der solitären Schöpfung des»abendmahls«hinterließ feste Vorstellungen in Goethes»musée imaginaire«immer wieder galt es nun, sich der Form zu vergewissern, sie in ihrer Bedeutung als»schlußstein«in der retrospektiven Annäherung aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen, zu analysieren und in gültiger literarischer Prägung dem Publikum zu überantworten. Goethe entzog sich dem bei Zeitgenossen beliebten Spiel, sich in allzu parteiische Debatten zu verstricken, ob Raffael größer als Michelangelo oder Leonardo sei, ja wer von den Dreien das Supremat behaupten dürfe. Bei aller Vorliebe Goethes für Raffael wollte er der Komplexität der italienischen Renaissance gerecht werden:»[ ] und wir stritten über den Vorzug von Michel Angelo und Raphael; ich hielt die Partei des ersten, er des andern, und wir schlossen zuletzt mit einem gemeinschaftlichen Lob auf Leonardo da Vinci.«4 Goethe näherte sich Leonardo im Rahmen seiner Übersetzung und extensiven Kommentierung von»benvenuto Cellini«im Kontext von Reiseplanungen nach Italien (1796), die nicht realisiert wurden und lediglich in die Schweiz führten. Erste Fragmente erschienen 1796 und 1797, das gesamte zweibändige Werk bei Cotta Tatsächlich zeigen die energische Diktion der Übersetzung, die Intensität der Forschungen zum Thema, kaum retrospektiv-elegische Züge. Die Erwartung eines Reiseantritts, einer neuen haptischen Erfahrung, erzeugt Spannung. Leonardo tritt mit seinem Entwurf zur»anghiari-schlacht«(abb. 2) auf, gemeinsam mit dem komplementären Werk Michelangelos, der»schlacht von Cascina«(Abb. 3). Im Anhang vergewissert sich Goethe anhand schematischer Notizen zur italienischen Kunst:»Endlich treten die großen Meister auf, Leonardo da Vinci, Fra Bartolomeo, Michelangelo und Raffael.«5 Im»Benvenuto Cellini«werden die beiden untergegangenen Werke von Michelangelo und Leonardo durch einen Bildhauer gewürdigt:»der treffliche Leonardo da Vinci hatte ein Treffen der Reiterei unternommen, dabei einige Fahnen erobert werden, so göttlich gemacht, als man sich s nur vorstellen kann; Michelangelo dagegen hatte eine Menge Fußvolk vorgestellt, die bei dem heißen Wetter sich im 30 31

10 Arno badeten; der Augenblick war gewählt, wie unverhofft das Zeichen zur Schlacht gegeben wird, und diese nackten Völker schnell nach den Waffen rennen: so schön und vortrefflich waren die Stellungen und Gebärden, daß man weder von Alten noch Neuen ein Werk gesehen hatte, das auf diesen hohen und herrlichen Grad gelangt wäre; so war auch die Arbeit des großen Leonardo höchst schön und wunderbar.«6 Goethe kommentierte und beschrieb anhand einer Reproduktionsgraphik Leonardos untergegangenen Karton der»anghiari-schlacht«. Die Kampfepisode von vier Reitern, die auf den siegerischen Höhepunkt einer Partei hin angelegt ist, analysierte Goethe in Hinsicht auf die Kunst und Ausdrucksweite der Figurendarstellungen:»So zeigte diese geschlossene, in allen ihren Teilen aufs künstlichste angeordnete Handlung den dringenden, letzten Moment eines unaufhaltsamen Sieges. [ ] Genug, alle Figuren, Menschen und Tiere waren von gleicher Tätigkeit und Wut belebt, so daß sie ein Ganzes von der größten Natürlichkeit und der höchsten Meisterschaft darstellten.«7 Hier äußert sich eine Grunderkenntnis Goethes zur Malerei von Leonardo: die unübertreffliche Verschmelzung perfekter anatomischer Wiedergabe mit Abb. 4 Pierre-Michel Alix nach Andrea Appiani, Bildnis des Generals Napoléon Buonaparte, 1798, Farbradierung, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen 6 WA-I, 43, S WA-I, 44, S WA-I, 36,S psychologisch stimmigem Ausdruck. Der Grundtenor von Goethes Würdigung der Persönlichkeit Leonardo da Vincis ist die Verbindung malerischer Kunstfertigkeit mit souveräner, analytischer Intelligenz. Klarsichtige Wissenschaft und hohe Kunst verschmelzen auf höchster Ebene. Diese gedankliche Summa zieht Goethe auch nach einer Lektüre von Leonardos naturwissenschaftlichen Forschungen:»Der Aufsatz Leonardo da Vinci s über die Ursache der blauen Farbenerscheinung an fernen Bergen und Gegenständen, machte mir wiederholt große Freude. Er hatte als ein die Natur unmittelbar anschauend auffassender, an der Erscheinung selbst denkender, sie durchdringender Künstler ohne weiters das Rechte getroffen.«8 Natürlich öffnen sich bei Goethe hier weite Horizonte in Richtung seiner»farbenlehre«, heißen die unbestechliche Autorität Leonardo da Vincis mit leichtem Augenzwinkern als idealen Verbündeten gegen Mittelmaß und Irrglauben willkommen. II 1817 war Großherzog Carl August über die Schweiz nach Mailand gereist. Aus Mailand hatte Goethe an Carl August (23. Mai 1788) als letzter bedeutender Station seiner italienischen Reise geschrieben und von der Besichtigung des»abendmahls«berichtet sachlich, ohne Exkurse. Den Schmerz der Trennung von Hesperien artikulierte Goethe im selben Brief paradigmatisch als»abschied aus Rom«. Auch bei der literarischen Edition der»italienischen Reise«(1816/17) wurde der ergreifende Abschied als großes Panorama vor einem römischen Bühnenbild inszeniert. Das Fresko von Leonardo da Vinci als»scheideblick«mag Goethe gefesselt haben Gegenstand literarischer Produktion wurde es erst unmittelbar nach der Veröffentlichung seiner»italienischen Reise«. Zwischen 1788 und 1817 hatten sich indessen auch ganz andere Bilder mit Mailand assoziiert. Die französischen Revolutionstruppen, die Oberitalien erobert hatten, bereiteten republikanischen Emotionen und der Errichtung der Cisalpinischen Republik mit der Hauptstadt Mailand (1797) den Weg wurde sie in Italienische Republik umbenannt und 1805 in das neu geschaffene napoleonische Königreich Italien eingegliedert. Napoléon (Abb. 4), seit Dezember 1804 französischer Kaiser, hatte im März 1805 die Krone des neuen Königreichs Italien mit der Hauptstadt Mailand angenommen. Eugène-Rose de Beauharnais ( ), Sohn von Alexandre Vicomte de Beauharnais und der Marie Josephe Rose de Tascher de la Pagerie (späteren Kaiserin Joséphine (Abb. 5) durch ihren zweiten Gemahl Napoléon), hatte seinen Vater während der»terreur«verloren. Dieser adlige Revolutionär, Präsident der Nationalversammlung (1790 und 1791), Generalmajor der Revolutionstruppen, Oberstkommandierender der Rheinarmee, wurde am 2. Juli 1794, nach seiner Verhaftung im März 1794, in den letzten Tagen der Terrorherrschaft hingerichtet. Die Gemahlin entging durch den Sturz Robespierres gerade noch Abb. 5 Pierre Adam nach Francois Gérard, Joséphine Bonaparte, erste Gemahlin von Napoléon Bonaparte, 1829, Radierung, Klassik Stiftung Weimar, Graphische Sammlungen 32 33

11 grossherzog carl august die reise nach mailand und seine erwerbungen

12 Leonardo da Vinci (Anchiano bei Vinci Schloss Clos Lucé, Amboise) das abendmahl Nordwand des Speisesaals des Dominikanerklosters S. Maria delle Grazie in Mailand 96 97

13 giuseppe bossi: seine arbeit am»abendmahl«giuseppe Bossi bekleidete in den Jahren 1801 bis 1807 das Amt des Sekretärs der Brera-Akademie; gemeinsam mit seinem Lehrer Andrea Appiani ( ) war er federführend beim Aufbau des Bestands, obwohl die beiden Männer zwei entgegengesetzte museologische Konzepte verfolgten. Nach der Krönung Napoléons zum König von Italien in Mailand am 26. Mai 1805 wurde die Republik Italien ( ) in das Königreich Italien umgewandelt ( ). Die republikanische Phase war damit beendet und eine neue monarchische und absolutistische Politik setzte sich durch. Nach dieser Wende der politischen Verhältnisse wurde Bossi der napoleonischen Herrschaft unbequem, da er mit den abso- lutistischen Ideologien Bonapartes und mit der Kulturpolitik, die von Appiani verkörpert wurde, nicht einverstanden war. Eine Kontroverse mit Innenminister Ludovico G. A. de Breme ( ) war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. In der Folge reichte Bossi am 31. Januar 1807 seinen Rücktritt von der Stelle als Sekretär der Brera ein. Seine guten Kontakte und vor allem seine Freundschaft mit Eugène de Beauharnais ( ), dem Vizekönig Italiens, ermöglichten es ihm, eine führende Position in Mailand und in Italien zu behalten. 1 Nach seinem Rücktritt wurde er am 24. April vom Vizekönig damit beauftragt, eine Gemäldekopie von Leonardo da Vincis»Abendmahl«(Farbtafel 1 und Abb. 1) auf der Nordwand des Refektoriums des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand anzufertigen. 2 Zugleich gab der Vizekönig bei Giacomo Raffaelli ( ) ein Mosaik von Leonardos Meisterwerk in Auftrag, das er anfertigte. Das Mosaik, wie auch Bossis Ölgemälde, sollten, dem Auftrag des Vizekönigs entsprechend, auch in der Größe von Leonardos»Abendmahl«( cm) nachgebildet werden (Abb. 2). 3 Um die Gemäldekopie und das Mosaik anzufertigen, waren rein technisch betrachtet mehrere Schritte notwendig: Zunächst musste Bossi einen Karton (Abb. 3) in Originalgröße anfertigen, der sowohl seiner Kopie in Öl als auch Raffaellis Mosaik als Vorlage dienen sollte. Raffaelli konnte sich auf Bossis Farben in der Kopie stützen. Um den Karton und anschließend die Gemäldekopie anfertigen zu können, musste Bossi zunächst das Original rekonstruieren; dies tat er durch die Anfertigung von Durchzeichnungen des»abendmahls«, die ihm als Basis für die Rekonstruktion dienten. Die theoretischen Schriften Leonardos boten zusätzliche nützliche Informationen. Dennoch war die Ausführung des Auftrags nicht einfach. Als Bossi den Auftrag für die Kopie des»abendmahls«bekam, war dessen Zustand nicht vergleichbar mit dem heutigen, nach der Restaurierung Leonardos Wandbild hatte seit seiner Entstehung zahlreiche Ereignisse zu überstehen, die beinahe zu seinem Totalverlust führten. 5 Die Geschehnisse der napoleonischen Jahre in Mailand hatten dessen Zustand nochmals dramatisch verschlechtert war das Refektorium, in dem sich Leonardos Werk befindet, von den napoleonischen Truppen trotz Napoléons Order, das Refektorium zu schonen als Pferdestall eingerichtet worden und im November 1801 wurde es durch eine Überschwemmung weiter stark beschädigt. 6 Nach diesen Geschehnissen unternahm die napoleonische Regierung in Mailand einen Rettungsversuch: Sie beauftragte Bossi und Appiani 1801, über den Zustand des»abendmahls«zu berichten, um eventuell mögliche Schritte für dessen Schutz einzuleiten. Beide mussten mit größtem Bedauern die Unmöglichkeit feststellen, das Wandbild durch eine Restaurierung in den Originalzustand zu versetzen. 7 In diesem Kontext wird das Ziel der Regierung klar, das sie mit Bossis und Raffaellis Beauftragung von 1807 erreichen wollte: Das nicht restaurierungsfähige»abendmahl«sollte für zukünftige Generationen wenigstens als Kopie überliefert werden. Die Arbeiten der beiden Künstler gewannen dadurch eine enorme soziale und didaktische Bedeutung, und de Beauharnais war der propagandistische Wert der Rekonstruktion und Verewigung von Leonardos»Abendmahl«, das damals als Gipfel der kompositorischen und formalen Vollkommenheit galt, ebenso bewusst wie wichtig. 8 Um Bossi die Arbeit zu erleichtern, wurde 1807 im Refektorium ein Gerüst errichtet, womit Bossi seine Untersuchungen nah an dem Bild durchführen konnte. Hier jedoch zeigt sich, dass die technischen Herausforderungen nicht die größten Hürden waren: Bossi musste trotz des Gerüsts erneut die Unmöglichkeit feststellen, direkt von Leonardos Bild Durchzeichnungen für seine Kopie anzufertigen. 9 Wie sollte er eine maßstabsgerechte Kopie herstellen, wenn dem stark verdorbenen Original Leonardos so wenig Authentisches zu entnehmen war? Das einzige, womit man sich ein detaillierteres Bild von dem Werk machen konnte, waren bereits vorhandene Kopien des»abendmahls«. Daher bestand Bossis erster Arbeitsschritt aus der ausführlichen Untersuchung und Auflistung der existierenden Kopien. 10 Um Bossis Arbeit nachzuvollziehen, sollte man als Erstes in den kulturellen und historischen Kontext eintauchen, da eine Kopie damals eine ganz andere Bedeutung besaß als heute. Heute werden Kopien gegenüber einem Original in der Regel als weniger wertvoll angesehen, zu Bossis Zeit war eine Kopie aber nicht unbedingt negativ konnotiert. Kopien waren unentbehrlich, um überhaupt Kenntnisse über das Aussehen eines Originals zu haben. Wie Walter Benjamin in»das Kunstwerk im Zeitalter Abb. 1 Leonardo da Vinci, Das Abendmahl, , Seccomalerei, cm, Mailand, Nordwand des Speisesaals des Dominikanerklosters S. Maria delle Grazie Abb. 2 Giacomo Raffaelli nach Giuseppe Bossi, Das Abendmahl, , Mosaik, cm, Wien, Minoritenkirche 98 99

14 Abb. 3 Giuseppe Bossi nach Leonardo da Vinci, Das Abendmahl, 1807, Karton auf vier Tafeln zum Gemälde, St. Petersburg, Museum der Russischen Kaiserlichen Kunstakademie seiner technischen Reproduzierbarkeit«begreifen können. Daher musste auch Bossi ge bieten, die keinen Raum für Interpretati- ner in der Ambrosianischen Bibliothek wa- brogio in Ponte Capriasca befindliche Kopie,»Es ist keine Kopie, sondern eine Erneue klarstellte, verfügt man seit der Entstehung für seine Re konstruktion auf Kopien zurück- onen lässt. 12 ren keine Kopien direkt vor dem Original damals Pietro Luini zugeschrieben (Kat. 23 rung dieses Werks, die auf würdigen Auto der Massenmedien ohne Probleme über greifen, die möglichst in zeitlicher Nähe zu Vor der Zeit des Klassizismus war eine Ko- von Leonardo angefertigt worden, da die 27), und die oben genannte von Andrea ritäten [damit sind für Bossi die seiner Kopien, die eine getreue Darstellung des Leonardos»Abendmahl«entstanden waren, pie eine Neuinterpretation einer Vorlage Dominikaner in S. Maria delle Grazie das Bianchi, genannt Vespino, im Bestand der Meinung nach angesehensten Kopien des Originals wiedergeben, was zu einem Ver- als das Werk noch nicht so stark beschädigt durch einen Kopisten, eine genaue Wieder- Kopieren in ihrem Refektorium nicht erlaub- Pinacoteca Ambrosiana in Mailand (Kat. Nr. Abendmahles gemeint] basiere.«16 lust der Aura des Originals führt. Und im war. Nur wenn die Kopien sich vom Bild gabe war nicht gefordert, vielmehr, so ten; dies führte automatisch zu einer weite ). Daher arbeitete er mit den Kopien auf eine 21. Jahrhundert ist es noch einfacher und oder vom Duktus Leonardos entfernten, Richard Hüttel,»eine künstlerische Ver ren Entfernung vom Original. 15 Bossi wählte Von diesen drei Kopien zeichnete er 71 Pau- höchst kreative Art: Er wählte für seine Re- schneller möglich, getreue Reproduktionen musste er versuchen, doch anhand des be- wandlung des Originals, die man als eine die drei seiner Ansicht nach besten Kopien sen»lucidi«. Sie dienten ihm als Grund- konstruktion des oberen Teiles des»abend- von Originalen (durch das Internet und die schädigten Originals weiterzukommen. 11 Geschichte der permanenten Variation und des»abendmahls«von da Vinci, angefertigt lage für die folgenden Schritte der Rekonst- mahls«von jeder Kopie nur die Teile aus, die weiteren technischen Mittel) zu bekommen. Mit der Verwendung von Kopien stand Bossi Berichtigung der Vorlage«beschreiben kann. 13 von Künstlern aus dem Umfeld Leonardos ruktion des»abendmahls«. seiner Ansicht nach getreu bzw. für ihn be- Zu Bossis Zeit verhielt es sich anders: Um allerdings vor einem weiteren großen Prob- Bossi musste also Kopien für seine Rekons- und späterer Meister. Dabei handelte es Die Vorgehensweise bei seiner Rekonstruk- friedigend getreu dem Original Leonardos zu wissen, wie das»abendmahl«aussah, lem: Erst seit dem Klassizismus dienen Ko- truktion verwenden, die sich häufig in vielen sich neben einer originalen Zeichnung von tionsarbeit schildert Bossi in seinem Buch entsprachen. Allein diese von ihm als au- hätte man in Mailand sein oder dorthin rei- pien dazu, ein nicht erreichbares Original Teilen vom Original entfernten und arbiträre Leonardo in der Brera-Pinakothek (Kat. 7)»Del Cenacolo«. Er hatte vor, Leonardos thentisch beurteilten Teile übernahm er für sen müssen. Und selbst dort hätte man, wie einem breiten Publikum zugänglich zu ma- Änderungen im Bild einführten; dies beklag- um folgende Kopien: die Kopie in Castellazzo, Original wieder zusammenzusetzen, und er seine Arbeit. Viele Partien entfernten sich vorher erwähnt, das Aussehen des Originals chen, und erst seitdem sollen sie eine präzi- te er mehrfach. 14 Außer einer wenig sorgfäl- damals Marco d Oggiono zugeschrieben gab in einem Brief an Canova an, was er von willkürlich vom Original. Die Teile, bei denen aufgrund seines Zustands nur begrenzt se und authentische Wiedergabe der Vorla- tig gearbeiteten Kopie in S. Barnaba und ei- (Kat. 8 22); die in der Pfarrkirche San Am- seiner Arbeit über das»abendmahl«hielt: er in keiner der drei ausgewählten Kopien

15 Kat. 73 Jacob Hoefnagel (Antwerpen /32) nach Albrecht Dürer ( ) feldhase Aquarell und Deckfarben auf Kalbspergament, gespannt auf Buchenholz mm Bez. oben rechts mit Feder in Braun:»AD«[Dürer-Monogramm] Inv. Nr. G 1721 Albrecht Dürers falsche Hasen Der wahrscheinlich berühmteste Hase der Welt hatte mit Kaisern und Königen berühmte Besitzer, wurde im Nürnberg des späten 16. Jahrhunderts von Jägern und Sammlern verfolgt, und dort nahm sein Dasein auch seinen Anfang. Im Jahr 1502 nämlich ergriff Albrecht D., ein ehrgeiziger junger Künstler, einen Bogen Papier, nahm Farben, Federn und Pinsel und porträtierte mit geschicktester Hand das mümmelnde Häschen, so kunstvoll und lebendig, dass jedes Härchen des flauschigen Fells tastbar, dass Ruhe und Wachsamkeit des kauernden Tieres spürbar werden, kurzum: den Dürer-Hasen. So wundert es kaum, dass kein Jahrhundert nach Dürers Tod gerade sein»häßlein«die glanzvollste Karriere machen sollte. Bald nämlich Abb. 1 Jacob Hoefnagel nach Albrecht Dürer, Feldhase, Papier, 20,3 24,3 cm; u. M. l. Reste des Monogramms»AD«; Paris, Louvre, Inv. RF 29072; Prov.: Stiftung Matilda Gay 1938 aus der Sammlung des Malers Walter Gay ( ) wurde erkannt, dass auch mit falschen Hasen ein Bestseller zu platzieren war und bis weit ins 17. Jahrhundert hinein kamen gleich mehrere Exemplare der vermeintlichen Rarität auf den Markt. Hier kommt nun auch der Weimarer Mümmler ins Spiel, den Großherzog Carl August 1817 als Bonusmaterial von den Bossi schen Erben erhielt (Anh. Nr. 1: Nr. 2). Oben rechts zeigt er als stolze Bestätigung seines Erfinders die Initialen des Meisters,»AD«, und so glaubte man anfangs, ein echtes Werk Albrecht Dürers vor Augen zu haben. Sein Zustand indessen heischt Mitleid: Berieben, verschmutzt, beraubt um all die feinen Details, als ein Schatten früherer Schönheit ist er auf uns gekommen. Gemalt ist das Ganze auf Pergament, das, auf Eichenholz kaschiert und ursprünglich sicher gerahmt, wie ein Tafelbild eine Kunstkammer schmückte. Aus dem gleichen Wurf stammt ein Hase in Paris. 1 Studiert man den Aufbau dieses weitaus besser erhaltenen Nagers, dann wird ersichtlich, wie gekonnt sich der Künstler an Dürers Manier orientierte, wie er durch Lasuren den Grundton bestimmt, um dann mit dem spitzesten Pinsel jedes noch so feine Härchen zu differenzieren. Die Gemeinsamkeiten beider Kopien gehen so weit, dass sogar die borstigen Härchen entlang der Konturen sich präzise entsprechen. Freilich zeigen sich in der Struktur des Fells und dem Bau des zartgliedrigen Tieres gewisse Schematismen, die beide dann doch vom Original unterscheidbar machen. Konfrontiert man diese miteinander, dann wird man gewahr, wie komplett sich das Trio in Form, Umriss, Proportion, Abmessung und schließlich der eben beschriebenen Ausführung entspricht. Für den Weimeraner ist nun erwiesen, dass wir es mit einer präzisen Pause zu tun haben, die dadurch gewonnen wurde, dass der Künstler das Pergament zuerst transparent machte und, nachdem die Vorlage übertragen war, mittels flächigem Deckweißauftrag wieder tönte. 2 Voraussetzung war also der Zugriff auf das Dürer sche Original, was den Kreis seiner möglichen Urheber ganz erheblich begrenzt. Das veredelnde Kopieren von Altmeisterzeichnungen genoss gerade in der Zeit der Dürer-Renaissance hohes Ansehen. So hatte sich der spätere Prager Hofmaler Hans Hoffmann (um ) seit den mittleren 1570er Jahren mit Kopien nach Dürer und namentlich mit dem Hasen einen Namen gemacht, und auch der am kaiserlichen Hof tätige Joris Hoefnagel ( ) beweist durch miniaturhaft ausgeführte Vignetten seine persönliche Vertrautheit mit dem Tier. Beide wurden in der Vergangenheit auch als Urheber der Weimarer Hasen genannt, 3 doch wirklich überzeugend ist keine der beiden Zuschreibungen. Als unbekannten Dritten möchte ich Joris Sohn Jacob ( /1633) vorschlagen, ein dritter als Altmeister kopist talentierter Künstler am Prager Hof Rudolfs II. Jacob Hoefnagel profiliert sich auch in anderen Blättern als ein versierter Kopist von Zeichnungen alter Meister, und es fällt auf, dass sich sämtliche kopierte Originale zumindest zeitweise in Rudolfs Besitz befanden. 4 Mit derartigen Kopien, die für die Begehrlichkeiten früher Sammler gedacht waren, hatte Hoefnagel nicht nur sein eigenes Talent trefflich bewiesen, sondern zugleich auch den Ruhm Dürers und seines Werkes multipliziert. C. M. Anmerkungen Der vorliegende Beitrag gründet im Wesentlichen auf meinem Essay: Christof Metzger,»Lieben, Lächeln und Sich erinnern«: Albrecht Dürers Hase, Metzger Nach Albrecht Dürer,»Feldhase«, Papier, 20,3 24,3 cm; u. M. Reste des Monogramms»AD«; Paris, Louvre, Inv. RF 29072; Prov.: Stiftung Matilda Gay 1938 aus der Sammlung des Malers Walter Gay ( ); München 1985, S. 132, Liste, Nr. 7, S , Kat Carsten Wintermann, prd (Papier Restaurierung Dresden), Untersuchungsergebnis zum sogenannten»dürerhasen«, Für Hans Hoffmann spricht: Barth 1986, S. 75, Nr. 64; für Georg Hoefnagel: Koreny 1985, S. 132, Liste, Nr. 6, Abb Z. B. nach Albrecht Dürer,»Auferstehung Christi«(Kopie nach dem Entwurf zum Epitaph des Ulrich Fugger); Wien, Albertina Inv. 3126; siehe Gábor Endrődi, Dürers Entwürfe für die Augsburger Fuggerepitaphe und die Umwege der autonomen Zeichenkunst, unpublizierter Vortrag zum 33. Internationalen Kunsthistorikerkongress Nürnberg 2012, Sektion 14: Dürers Leben und Werk Das Objekt als Schlüssel zum Subjekt? (Zuschreibung an Jacob Hoefnagel)

16 Kat. 74 Emanuele Francesco Scotto (Genua ) nach Andrea Mantegna (1431 Isola Mantegna, früher Isola di Carturo 1506 Mantua) beweinung christi Um 1807 Schwarze Kreide, mm Inv. Nr. KK 8751 Literatur Mara 2012, S. 58 und Anm. 9; Fischer Pace 2008, S. 193 Abb. 1 Andrea Mantegna, Beweinung Christi, , cm, Tempera auf Leinwand, Mailand, Pinacoteca di Brera Gaetano Cattaneo schenkte Carl August aus Bossis Nachlass fünf Kunstgegenstände, darunter war Francesco Emanuele Scottos Kopie nach Andrea Mantegnas»Beweinung Christi«(Abb. 1). 1 Während seiner Amtszeit an der Mailänder Brera-Kunstakademie vermehrte Bossi nicht nur deren Gemäldesammlung, sondern auch seine eigene Sammlung. 2 Diese umfasste am Ende seines Lebens 188 Bilder. Bossis Kennerschaft und Feingefühl für Qualität spiegelte sich in der Auswahl der Werke: Unter anderen waren Meister wie Andrea Mantegna, Guercino ( ), Pinturicchio ( ) und Jacopo Bassano ( ) vertreten. In seiner Sammlung legte Bossi besonderen Wert auf Mantegnas»Beweinung Christi«, deshalb gab er Scotto den Auftrag für einen Reproduktionsstich des Gemäldes: Von Scottos Vorzeichnung für die Anfertigung des Stiches war Bossi so beeindruckt, dass er sie in seine Sammlung aufgenommen hat. 3 Scotto war in Mailand 20 Jahre als klassizistischer Maler, aber vor allem als Miniaturmaler und Stecher tätig. Dank seiner künstlerischen Begabung hatte er sich zum Rivalen des bei der Mailänder Elite beliebten Hofmininiaturmalers von Vizekönig Eugène de Beauharnais, Giovanni Battista Gigola ( ), emporgearbeitet und sich mit seinen exquisiten Arbeiten durchgesetzt. 4 Auch Bossis Auftrag an Scotto, den Stich anzufertigen, war ein großes Zeichen der Wertschätzung seiner künstlerischen Begabung. Die Auseinandersetzung mit Mantegnas»Beweinung Christi«stellte eine Herausforderung dar. Der komplexe künstlerische Ausdruck des Originals mit seiner emotionalen Tiefe ist schwer in das Medium des Reproduktionsstichs umzusetzen: Mantegna evoziert beim Betrachten seines Bildes Ergriffenheit vor der Trauer der beiden Marien und des Johannes um den toten Christus. Dies gelingt durch die Anwendung einer experimentellen, schwindelerregenden perspektivischen Verkürzung, die die»beweinung«zu einem der bekanntesten Renaissance-Bilder macht. Die Komposition wird in der Bildmitte von dem toten Christus dominiert. Seine Glieder sind von der Leichenstarre verkrampft und die offenen Wundmale sind sichtbar. Durch den im Dunkel gehaltenen Bildhintergrund steigert der Maler die Dramatik seiner Lichtführung. Vergleicht man Scottos Zeichnung mit Mantegnas Original, so sieht man eine perfekt gelungene Reproduktion, die eine ähnlich emotionale Wirkung wie der Renaissance- Künstler zu erreichen versucht. Scotto näherte sich mit seinem Duktus Mantegna an. Hervorzuheben ist Scottos elegante Präzision des Striches und seine intensive, feinfühlige psychologische Charakterisierung der Figuren. Offenkundig wird in der akkuraten Wiedergabe aller Details nicht zuletzt auch seine Tätigkeit als Miniaturmaler und Reproduktionsstecher. Wie beim Original gelang es ihm, durch geschickte Anwendung von Licht und Schatten ein dramatisches Pathos und eine spannende Dynamik in der Komposition hervorzubringen. Die Gesichter der Figuren sind vom Leiden zerrissen, es gibt keine Idealisierung in der Darstellung. Daher ist es verständlich, dass Bossi von dieser Zeichnung so entzückt war, dass er sie für seine Sammlung aufbewahrt hat. Nicht zuletzt trugen auch die komplizierten Erwerbungsumstände von Mantegnas Original zu Bossis großer Wertschätzung für das Bild bei. Noch immer sind diese Umstände von Bossis Ankauf des Gemäldes Diskussionsgegenstand in der Forschung. Der Künstler soll 1802 die»beweinung Christi«in Rom gekauft haben, er durfte sie aber nicht nach Mailand exportieren. Dank der Hilfe seines Freundes Antonio Canova konnte das Bild 1807 nach Mailand gebracht werden. So gelangte es in Bossis Sammlung. Im Jahr 1824 wurde es dann von seinen Erben für 3000 Lire an die Brera-Pinakothek verkauft, wo es seither zu den Hauptwerken der Galerie zählt. 5 Dass Bossis Nachlassverwalter Gaetano Cattaneo Scottos Zeichnung der»beweinung Christi«dem Großherzog Carl August als Geschenk nach Weimar sandte, kann als Zeichen der besonderen persönlichen Wertschätzung des Beschenkten gesehen werden. S. Z. Anmerkungen 1 Vgl. zu den Erwerbungen von Carl August in Mailand 1817 und zu den fünf Gegenständen, die als Zulage von Cattaneo geschenkt wurden, den Aufsatz von der Verfasserin in diesem Katalog und den Anhang Nr. 1: Nr Vgl. zu Bossis Tätigkeit als Sammler: Nenci 2012, S ; Mara 2012, S ; Antonelli 2011, S ; Antonelli 2010, S , 579; Bossi- Nenci 2004, S ; Sciolla 1992, S Mara 2012, S. 58, Anm. 9; Agosti 2005, S Vgl. zu Bossis Gemäldesammlung auch den Auktionskatalog der Gemälde aus seiner Sammlung, dazu: Catalogo delle pitture Vgl. zu Mantegnas»Beweinung Christi«: Bandera Bistoletti 2013; Frangi Dass Bossi einige seiner Favoritenwerke aus seiner Sammlung von Scotto und Rosaspina stechen ließ, wird auch von Rudolph Wiegel bestätigt. Vgl. Wiegel 1865, S Vgl. auch Bossis Tagebucheinträge vom 3. Mai 1810, in: Bossi-Nenci 2004, S. 36 und Anm Die Art der Drucktechnik von Scottos Stich nach Mantegna, dessen Verbleib nicht bekannt ist, wird in der Literatur nicht behandelt. 4 Vgl. zu Scotto: Parisio Vgl. zu Gigola: Falconi 2008; Parisio Vgl. zur Geschichte Mailands in den napoleonischen Jahren: Pillepich Vgl. zu de Beauharnais: Paris Mara 2012, S. 58, Anm. 9; Agosti 2005, S Vgl. auch Anm. 3 in diesem Text

17 Kat. 75 libro originale della natura, peso, e moto dell acque, composto, scritto, e figurato di proprio carattere alla mancina dall insigne pittore, e geometra leonardo da vinci 18. Jahrhundert Handschrift Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Signatur Fol. 326 Literatur Laurenza 2013, S ; Laurenza 2005, S ; Pedretti 1996, S , insb. S. 122; Pedretti 1982, S. 11; Uzielli 1884, S. 325; Jordan 1873, S ; Vasari- Schorn 1843, S. 7, Anm. 4 Giuseppe Bossi war während seiner kurzen Lebenszeit von 1801 bis 1807 als Maler und Museumsdirektor der Mailänder Brera-Akademie und von 1807 bis zu seinem Tod an der Scuola Speciale di Pittura tätig. Zu seinen Leidenschaften während dieser Zeit zählte das Sammeln von Büchern und Kunstwerken. Anfang 1818 erwarb der Buchhändler Giovanni Pietro Giegler von den Erben Bossis sämtliche Bücher aus dessen persönlicher umfangreicher Bibliothek und verauktionierte sie bereits am 12. Februar desselben Jahres. 1 Vor der Auktion wurde ein Auktionskatalog erstellt, der alle Bücher aus Bossis Bibliothek enthielt und aus dem potentielle Käufer ihre Auswahl treffen konnten: der»catalogo della libreria del fu Cavaliere Giuseppe Bossi«. Wie sich aus ihm ersehen lässt, umfasste Bossis Bibliothek mehr als Bände aus der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert; sie bestand unter anderem aus Werken der Kunst-, Kultur- und Militärgeschichte sowie aus klassischer antiker Lektüre. Neben Erstausgaben, bibliophilen Ausgaben, Manuskripten, Inkunabeln und Codizes waren auch Briefe vorhanden. Der Verkauf von Bossis Bibliothek an Giegler muss von Gaetano Cattaneo, Bossis Nachlassverwalter und Testamentsvollstrecker, verhandelt worden sein. Es ist gut denkbar, dass er sich mit dem Buchhändler dahingehend einigte, dass der Weimarer Großherzog eine Vorzugsbehandlung bei der Auktion erhalten sollte. Zu diesem Zweck sandte Cattaneo am 2. Januar 1818 ein Exemplar des Auktionskatalogs an Carl August; dieser ist noch im Bestand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar vorhanden. 2 Wie schon im Fall der Ankäufe aus Bossis Kunstsammlung durfte Carl August als Erster eine Auswahl aus den zu verauktionierenden Büchern treffen. Mit dieser Aufgabe betraute der Großherzog Goethe, der 314 Werke auswählte: Am 21. Juli 1818 traf eine große Zahl davon mit einer Sendung in Weimar ein (Anh. Nr. 2: Tab. 1 bis Tab. 8). 3 Die Handschrift»Libro Originale Della Natura, peso, e moto dell Acque«(Originales Buch über die Natur, die Eigenschaften und die Bewegung der Gewässer) sticht unter den Erwerbungen hervor (Anh. Nr. 2: Tab. 1, Nr. 66, Abb. 1). Es ist eine der drei existierenden handschriftlichen Kopien des originalen Manuskripts»Codex Leicester«von Leonardo da Vinci, die seine Studien über Hydraulik sowie Studien zur Astronomie, zur Gesteins- und Gebirgsbildung, zur Luft und zum Licht enthält, die Leonardo zwischen 1504 und 1506 niedergeschrieben hatte. 4 Bossi beschäftigte sich seit 1807, dem Jahr, in dem Italiens Vizekönig Eugène de Beauharnais bei ihm eine Gemäldekopie von da Vincis»Abendmahl«in Auftrag gab, fast ausschließlich mit Leonardos Werken (Kat. 7 49). Neben der Anfertigung seiner Arbeit für de Beauharnais begann er, Originalzeichnungen und -manuskripte von Leonardo zu sammeln. Zu diesem Zweck reiste er 1810 nach Neapel, um den»codex Leicester«, damals in Besitz des Herzogs von Cassano Luigi Serra ( ), zu untersuchen. Er besuchte den Herzog und bot ihm an, die Handschrift gegen andere Kunstobjekte zu tauschen. Bossis Ruhm als Leonardo-Forscher war ihm jedoch vorausgeeilt und der Herzog schenkte sie ihm am 6. Juli 1810, ohne eine Gegenleistung zu verlangen; dies geht aus Bossis Provenienzvermerk auf dem Codex und aus seinem Reisebericht hervor (Abb. 2 und Anh. 2: Tab. 1 Nr. 66). 5 Sämtliche von Bossi gesammelten Codices von Leonardo, mit Ausnahme des von Carl August für Weimar angekauften Exemplars, das erst vor kurzem wieder ans Licht kam, 6 werden in der Ambrosianischen Bibliothek in Mailand aufbewahrt. 7 S. Z. Anmerkungen 1 Von Giegler fehlen noch ausführliche biographische Auskünfte in der Forschung. Erwähnt wird er in: Callegari 2012, S. 150; Rizzi 2008, S. 43. Zu Bossis Tätigkeit als Bücherfreund und -sammler sind kaum Studien vorhanden. 2 Signatur: Dd 8: Vgl. den Brief von Carl August an Goethe vom 2. Januar 1818, in: GH, 2, S Vgl. dazu auch Cattaneos Brief an Carl August vom 14. Januar 1818, in: Mommsen, 1, S Vgl. zum Erwerb von Büchern aus Bossis Bibliothek den Aufsatzder Verfasserin, S , und den Anh. Nr. 2 in diesem Katalog. Vgl. zur Geschichte der Weimarer Herzoglichen Bibliothek: Knoche 2013, S Vgl. Klein 2008, S Vgl. zum Codex Leicester: Dickens 2006; Düsseldorf 1999 und hier insb. Kemp 1999, S ; Zeri 1995; New York 1994; Pedretti Vgl. zu diesem Thema auch: Laurenza 2001; Laurenza Bossi schrieb in eigener Handschrift auf dem vorderen Spiegel des Weimarer Codex eine kurze Notiz über die drei existierenden Kopien des Originals: Eine sei in London aufbewahrt. Eine sei im Besitz des Herrn Benedetto Ciurini ( ) in Florenz gewesen. Die dritte sei die jenige, die der Mailänder Maler besaß (Anh. 2: Tab. 1 Nr. 66). 5 Vgl. Bossis Reisebericht über seine Aufenthalt in Neapel im Jahr 1810, veröffentlicht in: Ciardi, Bd. 2, S Vgl. dazu auch ebenda S Nr. LXXVI und S Vgl. dazu auch Bossis Provenienzvermerk auf dem Verso des zweiten fliegenden Blattes im Weimarer Codex (Anh. Nr. 2: Tab. 1, Nr. 66). Vgl. zum Herzog von Cassano: Podestà Vgl. zu Bossis Beschäftigung mit Leonardos Werk den Aufsatz von Serena Zanaboni in diesem Katalog und die Texte zu Kat und Anm. von D. L.: Seit dem 19. Jahrhundert ist unter Leonardo-Experten allgemein bekannt, dass die Großherzogliche Sammlung in Weimar eine handschriftliche Kopie des»codex Leicester«von Leonardo (Seattle, Collection of Bill and Melinda Gates) besitzt. Doch als ich 2013 im Rahmen einer neuen Edition des»codex Leicester«, an der ich gemeinsam mit Martin Kemp als Herausgeber arbeitete, zur Wirkungsgeschichte des Codex nach Leonardo recherchieren wollte, sah ich mich mit der Schwierigkeit konfrontiert, den Codex in den Weimarer Sammlungen aufzufinden. Tatsächlich wird das Manuskript von allen Leonardo- Spezialisten kurz erwähnt, jedoch stets ohne Signatur. Deshalb habe ich den Eindruck, dass keiner von ihnen die Weimarer Kopie je mit eigenen Augen gesehen hat, oder wenn überhaupt, dann nur äußerst flüchtig. Das ist nicht weiter überraschend, sondern eher bezeichnend. Denn bis vor Kurzem war die Fachwissenschaft vorwiegend damit beschäftigt, Leonardos Originalhandschriften philologisch exakt zu erfassen, sodass man sich erst in jüngster Zeit der Rezeptionsgeschichte und damit den Kopien zuwandte. Nachdem ich mehrere Tage damit verbracht hatte, alte und neue Kataloge der Weimarer Bibliothek durchzusehen, stieß ich dann schließlich auch dank der tatkräftigen Hilfe des Bibliotheksleiters in dem handschriftlichen Katalog von Ludwig Preller [19. Jahrhundert; Loc A, 121, 3, A, S. 158] auf den nur teilweise aufgenommenen langen Titel des Werkes (»Libro originale della natura, peso e moto dell acque, composto, scritto e figurato di proprio carattere alla mancina dall insigne Pittore, e Geometra Leonardo da Vinci«) und die entsprechende Signatur: f. 326, also Fol Dieselbe Signatur findet sich auch in dem neueren getippten Katalog aus dem Jahr 1972 (Folio-Handschriften, 1972; im Nachhinein konnte ich dann feststellen, dass auch bei Vezzosi 1983/84, S. 138, ein»fol. 326«erwähnt wird, jedoch nicht als Signatur). Ich kann mir gut vorstellen, dass der lange, zudem in einem wortreichen, pompösen Barockstil gehaltene Titel nicht nur Preller zur Verzweiflung brachte, der ihn tatsächlich nur zum Teil wiedergab, sondern auch seine Nachfolger. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Kopie des derzeitigen Frontispizes des Codex Leicester, das dem Original Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts hinzugefügt wurde, als sich das Manuskript im Besitz des Malers Giuseppe Ghezzi befand. Durch die eindeutige Klärung des Standorts und der Signatur ist diese Kopie des Kodex Leicester nun für alle Leonardo-Spezialisten verfügbar. Für eine eingehendere Behandlung des Themas verweise ich auf die Neuedition des Codex Leicester (Oxford University Press, im Druck), und möchte hier nur vorab erwähnen, dass die Kopie fast mit Sicherheit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Florenz angefertigt wurde und ein wichtiges Mosaiksteinchen in der Wirkungsgeschichte des Wissenschaftlers Leonardo darstellt. 7 Vgl. zu Bossis Sammlung von Leonardo-Manuskripten den Brief von Bossi an Eugène de Beauharnais am 8. Januar 1811, veröffentlicht in: Ciardi, Bd. 1, 1982, S Bossi konnte u. a. mit der Unterstützung vom Abt Luigi Marini, dem Kustos der Vatikanischen Bibliothek, eine Kopie von Leonardos originalem»traktat über die Malerei«in der Vatikanischen Bibliothek, den»codex Urbinus Latinus«1270, erwerben. Vgl. Bossi-Nenci 2004, S. 126 Anm. 245; Galbiati 1920, S Darüber hinaus besaß Bossi eine handschriftliche Kopie vom»traktat über die Malerei«aus dem17. Jahrhundert. Er selbst hatte den»codex Trivulzianus«(heute in der Trivulzianischen Bibliothek des Schloss Sforzesco in Mailand) und die Kopie des»traktats über die Malerei«in Neapel (heute in der Nationalen Bibliothek in Neapel) kopiert. Vgl. Ciardi, Bd. 2, 1982, S

18

19

Einladung an die Mitglieder der Weimarer Kunstgesellschaft zur Kabinett- Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß

Einladung an die Mitglieder der Weimarer Kunstgesellschaft zur Kabinett- Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß Einladung an die Mitglieder der Weimarer Kunstgesellschaft zur Kabinett- Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757 1828) gönnte

Mehr

Einladung zur Kabinett-Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß

Einladung zur Kabinett-Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß Einladung zur Kabinett-Präsentation Weimarer Erwerbungen aus Giuseppe Bossis Nachlaß Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757 1828) gönnte sich im Sommer 1817 eine Vergnügungs- und Geschäftsreise

Mehr

Die Vier Bücher zur Architektur. Click here if your download doesn"t start automatically

Die Vier Bücher zur Architektur. Click here if your download doesnt start automatically Die Vier Bücher zur Architektur Click here if your download doesn"t start automatically Die Vier Bücher zur Architektur Andrea Palladio Die Vier Bücher zur Architektur Andrea Palladio Download Die Vier

Mehr

Worte von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. zur Eröffnung der Ausstellung Wenzel von. Böhmen. Heiliger und Herrscher in der

Worte von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer. zur Eröffnung der Ausstellung Wenzel von. Böhmen. Heiliger und Herrscher in der Worte von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer zur Eröffnung der Ausstellung Wenzel von Böhmen. Heiliger und Herrscher in der Österreichischen Nationalbibliothek am Mittwoch, dem 25. November 2009 Sehr geehrte

Mehr

GOETHE STAFFEL 2 Arbeitsblätter zu Episode 1: Ich muss machen, dass ich fortkomme!

GOETHE STAFFEL 2 Arbeitsblätter zu Episode 1: Ich muss machen, dass ich fortkomme! GOETHE STAFFEL 2 Arbeitsblätter zu Episode 1: Ich muss machen, dass ich fortkomme! Arbeitsblatt 1 Erste Stunde Aktivität 1 Trailer Hör den Text und beantworte die Fragen. 1. Wer sind die Personen und welche

Mehr

Eröffnung der Ausstellung Die Tafelrunde. Egon Schiele und sein Kreis in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien, am 13.

Eröffnung der Ausstellung Die Tafelrunde. Egon Schiele und sein Kreis in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien, am 13. Eröffnung der Ausstellung Die Tafelrunde. Egon Schiele und sein Kreis in der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien, am 13. Juni 2006 Meine Damen und Herren! Einst verpönt, ist Egon Schiele zu einem

Mehr

Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75

Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75 Die Reise des deutschen Forschers Karl August Möbius nach Mauritius und zu den Seychellen 1874/75 Bearbeitet von Ulrich van der Heyden, Matthias Glaubrecht, Uwe Pfullmann 1. Auflage 2012. Taschenbuch.

Mehr

Das Denkmal als Kunstwerk Von Griechen und Römern als antike Vorbilder. LaokoonGruppe, Vatikanische Museen in Rom (wikimedia)

Das Denkmal als Kunstwerk Von Griechen und Römern als antike Vorbilder. LaokoonGruppe, Vatikanische Museen in Rom (wikimedia) Eine Zusammenarbeit des Nidwaldner Museums Aufgabe A.6. MS 2 und Sek Von antiken Vorbildern LaokoonGruppe, Vatikanische Museen in Rom (wikimedia) Das Denkmal als Kunstwerk Von Griechen und Römern als antike

Mehr

Klasse 4ct / 4i Referate

Klasse 4ct / 4i Referate Klasse 4ct / 4i Referate Allgemeine Info für alle: Kurzbiographie bedeutet kurz! Eine Kurzbiographie sollte folgende Informationen enthalten: Lebensdaten, Herkunft, Beruf/Tätigkeit, wichtigste Werke (sofern

Mehr

Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition

Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition Dieter Daniels, Duchamp und die anderen - Der Modellfall einer künstlerischen Wirkungsgeschichte in der Moderne, DuMont, Köln 1992 (second edition 1994) 380 pages Zusammenfassung: DUCHAMP UND DIE ANDEREN

Mehr

Hans Joachim Staude. Fondazione Giorgio Cini Venedig, Isola di San Giorgio Maggiore

Hans Joachim Staude. Fondazione Giorgio Cini Venedig, Isola di San Giorgio Maggiore Hans Joachim Staude Fondazione Giorgio Cini Venedig, Isola di San Giorgio Maggiore Ausstellung (18. 22. November 2015) und wissenschaftliche Tagung (18. 19. November 2015) Hans Joachim Staude Ein Projekt

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Napoleon Bonaparte - Der Herrscher über Europa Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 6.-10. Schuljahr

Mehr

Frankfurter Goethe-Haus - Freies Deutsches Hochstift : Goethe und das Geld. Der Dichter und die moderne Wirtschaft - Sonderausstellung

Frankfurter Goethe-Haus - Freies Deutsches Hochstift : Goethe und das Geld. Der Dichter und die moderne Wirtschaft - Sonderausstellung Sie sind hier: www.aski.org/portal2/ / 9: KULTUR lebendig / 9.9: KULTUR lebendig 2/12. Frankfurter Goethe-Haus - Freies Deutsches Hochstift : Goethe und das Geld. Der Dichter und die moderne Wirtschaft

Mehr

Begriff der Klassik. classicus = röm. Bürger höherer Steuerklasse. scriptor classicus = Schriftsteller 1. Ranges

Begriff der Klassik. classicus = röm. Bürger höherer Steuerklasse. scriptor classicus = Schriftsteller 1. Ranges Klassik (1786-1805) Inhaltsverzeichnis Begriff der Klassik Zeitraum Geschichtlicher Hintergrund Idealvorstellungen Menschenbild Dichtung Bedeutende Vertreter Musik Baukunst Malerei Stadt Weimar Quellen

Mehr

Der Freistaat Bayern und die Tschechische Republik veranstalten erstmals eine gemeinsame Landesausstellung zu Kaiser Karl IV.

Der Freistaat Bayern und die Tschechische Republik veranstalten erstmals eine gemeinsame Landesausstellung zu Kaiser Karl IV. Sperrfrist: 19. Oktober 2016, 14.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Eröffnung der

Mehr

Ibsens und Jelineks Nora-Stücke und der Mythos der Emanzipation

Ibsens und Jelineks Nora-Stücke und der Mythos der Emanzipation Sprachen Nadja Krakowski Ibsens und Jelineks Nora-Stücke und der Mythos der Emanzipation Warten auf das Wunderbare Masterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche

Mehr

Evangelisch in Ständestaat und Nationalsozialismus

Evangelisch in Ständestaat und Nationalsozialismus Margit Mayr Evangelisch in Ständestaat und Nationalsozialismus Zur Geschichte der evangelischen Kirche in Österreich unter besonderer Berücksichtigung oberösterreichischer Gemeinden im Ständestaat und

Mehr

David Reichel. Staatsbürgerschaft und Integration

David Reichel. Staatsbürgerschaft und Integration David Reichel Staatsbürgerschaft und Integration VS RESEARCH David Reichel Staatsbürgerschaft und Integration Die Bedeutung der Einbürgerung für MigrantInnen VS RESEARCH Bibliografische Information der

Mehr

Markus M. Müller Roland Sturm. Wirtschaftspolitik kompakt

Markus M. Müller Roland Sturm. Wirtschaftspolitik kompakt Markus M. Müller Roland Sturm Wirtschaftspolitik kompakt Markus M. Müller Roland Sturm Wirtschaftspolitik kompakt Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu

Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu Politik Michael Brandl Das Modell der Gewaltenteilung nach Montesquieu Studienarbeit 1.) Einleitung... 2 2.) Biographie... 2 3.) Das Englandkapitel in Vom Geist der Gesetze... 3 3.1.) Allgemeines... 3

Mehr

METZLER LITERATUR CHRONIK

METZLER LITERATUR CHRONIK METZLER LITERATUR CHRONIK Volker Meid Metzler Literatur Chronik Werke deutschsprachiger Autoren Zweite, erweiterte Auflage Verlag J. B. Metzler Stuttgart. Weimar Inhaltsverzeichnis Vorwort V Werke deutschsprachiger

Mehr

Groteske Köpfe nach Leonardo da Vinci

Groteske Köpfe nach Leonardo da Vinci Kim H. Veltman Groteske Köpfe nach Leonardo da Vinci Mittel und Motive der Karikatur in fünf Jahrhunderten. Bild als Waffe, eds. G. Langemeyer, G. Unverfehrt, H. Guratzsch und C. Stölzl. (München: Prestel-Verlag,

Mehr

Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute

Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute Gideon Botsch Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute Geschichte kompakt Herausgegeben von Kai Brodersen, Martin Kintzinger, Uwe Puschner, Volker Reinhardt Herausgeber für den

Mehr

Die Situation der Geschwister behinderter und chronisch kranker Kinder. Mit einem Geleitwort von Waltraud Hackenberg

Die Situation der Geschwister behinderter und chronisch kranker Kinder. Mit einem Geleitwort von Waltraud Hackenberg Kolumnentitel 3 Ilse Achilles und um mich kümmert sich keiner! Die Situation der Geschwister behinderter und chronisch kranker Kinder Mit einem Geleitwort von Waltraud Hackenberg 5., aktualisierte Auflage

Mehr

Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen II. Herkunft und Ansehen der Karolinger

Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen II. Herkunft und Ansehen der Karolinger Inhalt I. Die Gesellschaft zur Zeit Karls des Großen 1. Wie groß war das Frankenreich Karls, und wie viele Menschen lebten darin? 11 2. Sprachen die Franken französisch? 13 3. Wie war die fränkische Gesellschaft

Mehr

Inwiefern nutzte Leonardo da Vinci seine wissenschaftlichen Forschungen für seine Kunst und welche Konsequenzen ergaben sich dadurch für seine Werke?

Inwiefern nutzte Leonardo da Vinci seine wissenschaftlichen Forschungen für seine Kunst und welche Konsequenzen ergaben sich dadurch für seine Werke? Medien Alexander Kafetzopoulos Inwiefern nutzte Leonardo da Vinci seine wissenschaftlichen Forschungen für seine Kunst und welche Konsequenzen ergaben sich dadurch für seine Werke? Studienarbeit Titelseite

Mehr

Friedrich von Gentz und Fürst Metternich

Friedrich von Gentz und Fürst Metternich Geschichte Stephan Budde Friedrich von Gentz und Fürst Metternich Duo der Unterdrückung? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...... 2 2. Gentz und Metternich, zwei Biografien......3 2.1 Friedrich

Mehr

Wirtschaft und Sprache

Wirtschaft und Sprache forum ANGEWANDTE LINGUISTIK BAND 23 Wirtschaft und Sprache Kongreßbeiträge zur 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik GAL e.v. Herausgegeben von Bernd Spillner PETER LANG Frankfurt

Mehr

Vom Staatenbund zum Bundesstaat Lehrerinformation

Vom Staatenbund zum Bundesstaat Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Lesen des Textes, danach Zusammenfassung anhand eines Zeitschemas. Gemeinsames Auswerten im Plenum. Ziel Die SuS erfahren die historischen Hintergründe vom Bündnis

Mehr

Anjes Tjarks. Familienbilder gleich Weltbilder

Anjes Tjarks. Familienbilder gleich Weltbilder Anjes Tjarks Familienbilder gleich Weltbilder Anjes Tjarks Familienbilder gleich Weltbilder Wie familiäre Metaphern unser politisches Denken und Handeln bestimmen Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

NEUERSCHEINUNGE. Bände mit vorgesehenem Erscheinungsdatum für :

NEUERSCHEINUNGE. Bände mit vorgesehenem Erscheinungsdatum für : NEUERSCHEINUNGE N ALAN WOFSY FINE ARTS Dieses bisher vollständigste Verzeichnis ist von Pablo Picasso s Nachlass genehmigt worden. Die Aufstellung des Katalogs wurde vom Picasso Projekt unter der Leitung

Mehr

Helene von Nostitz-Wallwitz, geb. von Beneckendorff und Hindenburg,

Helene von Nostitz-Wallwitz, geb. von Beneckendorff und Hindenburg, Helene von Nostitz-Wallwitz, geb. von Beneckendorff und Hindenburg, *18. November 1878 Berlin +17. Juli 1944 Bassenheim Gästebücher Band IV Aufenthalte Schloss Neubeuern: 27. 30. Dezember 1912 / 12.-19.

Mehr

Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike

Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike Matthias Perkams Selbstbewusstein in der Spätantike Quellen und Studien zur Philosophie Herausgegeben von Jens Halfwassen, Dominik Perler, Michael Quante Band 85 Walter de Gruyter Berlin New York Selbstbewusstein

Mehr

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr Egon Schiele Versinkende Sonne Öl auf Leinwand, x 90,5 cm. Provenienzforschung bm:ukk LMP

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr Egon Schiele Versinkende Sonne Öl auf Leinwand, x 90,5 cm. Provenienzforschung bm:ukk LMP Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr. 625 Egon Schiele Versinkende Sonne Öl auf Leinwand, 1913 90 x 90,5 cm Provenienzforschung bm:ukk LMP Dr. Sonja Niederacher 30. April 2011 Egon Schiele Versinkende

Mehr

Alice Sendera Martina Sendera. Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung. 4. Auflage

Alice Sendera Martina Sendera. Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung. 4. Auflage Alice Sendera Martina Sendera Skills-Training bei Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung 4. Auflage Skills-Training bei Borderlineund Posttraumatischer Belastungsstörung Alice Sendera Martina

Mehr

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht

Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Politik Beate Sewald Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Studienarbeit 1 Niccolò Machiavellis - Il Principe - und der Begriff der Macht Beate Sewald Inhaltsverzeichnis Einleitung...1

Mehr

Albert Dresdner. Die Entstehung der Kunstkritik im Zusammenhang der Geschichte des europäischen Kunstlebens

Albert Dresdner. Die Entstehung der Kunstkritik im Zusammenhang der Geschichte des europäischen Kunstlebens Albert Dresdner Die Entstehung der Kunstkritik im Zusammenhang der Geschichte des europäischen Kunstlebens Mit einem Nachwort von Lothar Müller Verlag der Kunst Dresden Inhalt Vorwort zur Auflage von 1968

Mehr

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich. der Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichen mit

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich. der Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichen mit Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern an George Tabori, Freitag, dem 20. Oktober 2006 Sehr geehrte Damen und Herren! Sagen

Mehr

Didaktische Angebote für Schüler/innen der Grund-, Mittel- und Oberschulen

Didaktische Angebote für Schüler/innen der Grund-, Mittel- und Oberschulen erkantilmuseum 2016/17 Didaktische Angebote für Schüler/innen der Grund-, Mittel- und Oberschulen Elisabetta Carnielli, Tel. 0471 945530 E-Mail: elisabetta.carnielli@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it/de

Mehr

Illegale Migration und transnationale Lebensbewältigung

Illegale Migration und transnationale Lebensbewältigung Illegale Migration und transnationale Eine qualitativ-empirische Studie Illegale Migration und transnationale Illegale Migration und transnationale Eine qualitativ-empirische Studie Mainz, Deutschland

Mehr

BIBLIOTHEK UND WISSENSCHAFT

BIBLIOTHEK UND WISSENSCHAFT BIBLIOTHEK UND WISSENSCHAFT 47 2014 Bibliothek und Wissenschaft Herausgegeben von Claudia Fabian, Michael Knoche, Monika Linder, Elmar Mittler, Wolfgang Schmitz und Hellmut Vogeler 47 2014 Harrassowitz

Mehr

Franz Liszt als Lehrer

Franz Liszt als Lehrer Auguste Boissier Franz Liszt als Lehrer Reprint der Originalausgabe von 193O STACCATO Verlag Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in

Mehr

Die Zukunft von Nationalstaaten in der europäischen Integration

Die Zukunft von Nationalstaaten in der europäischen Integration Die Zukunft von Nationalstaaten in der europäischen Integration Dieses Projekt ist im Rahmen der Deutsch-Jranzösischen ZukunJtswerkstatt am Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg entstanden, mit

Mehr

Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka,

Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, Grußwort der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, anlässlich der Abendveranstaltung der berlin-brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zum Thema Europäische Kulturerbforschung

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS ALBRECHT DÜRER ALS MALER 7 HERKUNFT 11 LEHRE UND WANDERSCHAFT 15 DIE ENTDECKUNG DER NATUR 21 DIE ERSTEN SCHAFFENS JAHRE 33

INHALTSVERZEICHNIS ALBRECHT DÜRER ALS MALER 7 HERKUNFT 11 LEHRE UND WANDERSCHAFT 15 DIE ENTDECKUNG DER NATUR 21 DIE ERSTEN SCHAFFENS JAHRE 33 DÜRER INHALTSVERZEICHNIS ALBRECHT DÜRER ALS MALER 7 HERKUNFT 11 LEHRE UND WANDERSCHAFT 15 DIE ENTDECKUNG DER NATUR 21 DIE ERSTEN SCHAFFENS JAHRE 33 EINTRITT IN DAS NEUE JAHRHUNDERT 57 WIEDER IN VENEDIG

Mehr

Deutsch für Ärztinnen und Ärzte

Deutsch für Ärztinnen und Ärzte Deutsch für Ärztinnen und Ärzte Ulrike Schrimpf Markus Bahnemann Deutsch für Ärztinnen und Ärzte Trainingsbuch für die Fachsprachprüfung und den klinischen Alltag 4., aktualisierte und erweiterte Auflage

Mehr

Ideal oder real? Die Darstellung weiblicher Schönheit in der Werbung der Dove-Kampagne "Initiative für wahre Schönheit"

Ideal oder real? Die Darstellung weiblicher Schönheit in der Werbung der Dove-Kampagne Initiative für wahre Schönheit Pädagogik Anna-Maria Lehre Ideal oder real? Die Darstellung weiblicher Schönheit in der Werbung der Dove-Kampagne "Initiative für wahre Schönheit" Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: "Finsteres Mittelalter" - Wie finster war das Mittelalter wirklich?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Finsteres Mittelalter - Wie finster war das Mittelalter wirklich? Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: "Finsteres Mittelalter" - Wie finster war das Mittelalter wirklich? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Thema:

Mehr

Journalistische Praxis. Björn Staschen. Mobiler Journalismus

Journalistische Praxis. Björn Staschen. Mobiler Journalismus Journalistische Praxis Björn Staschen Mobiler Journalismus Journalistische Praxis Gegründet von Walther von La Roche Herausgegeben von Gabriele Hooffacker Der Name ist Programm: Die Reihe Journalistische

Mehr

Gestaltungsspielräume im Rahmen der Goodwill Bilanzierung nach HGB und IFRS

Gestaltungsspielräume im Rahmen der Goodwill Bilanzierung nach HGB und IFRS Wirtschaft Angela Jänicke Gestaltungsspielräume im Rahmen der Goodwill Bilanzierung nach HGB und IFRS Darstellung und kritische Analyse der Bedeutung für bilanzanalytische Kennzahlen Bachelorarbeit Bibliografische

Mehr

Die deutsch-französischen Beziehungen von der Wiedervereinigung zum Maastrichter Vertrag

Die deutsch-französischen Beziehungen von der Wiedervereinigung zum Maastrichter Vertrag Bachelorarbeit Johannes Müller Die deutsch-französischen Beziehungen von der Wiedervereinigung zum Maastrichter Vertrag Die Rolle Helmut Kohls und François Mitterrands Bachelor + Master Publishing Müller,

Mehr

Teil 3: Verstehen und Bearbeiten eines Lesetextes und wissenschaftssprachlicher Strukturen Lösungsschlüssel

Teil 3: Verstehen und Bearbeiten eines Lesetextes und wissenschaftssprachlicher Strukturen Lösungsschlüssel Teil 3: Verstehen und Bearbeiten eines Lesetextes und wissenschaftssprachlicher Strukturen Lösungsschlüssel Arbeitszeit: 90 Minuten A: Aufgaben zum Leseverstehen 1. Welche Überschrift passt zu welchem

Mehr

Jochen Müsseler Martina Rieger Hrsg. Allgemeine Psychologie. 3. Auflage

Jochen Müsseler Martina Rieger Hrsg. Allgemeine Psychologie. 3. Auflage Jochen Müsseler Martina Rieger Hrsg. Allgemeine Psychologie 3. Auflage Allgemeine Psychologie Jochen Müsseler Martina Rieger (Hrsg.) Allgemeine Psychologie 3. Auflage Herausgeber Jochen Müsseler RWTH Aachen

Mehr

UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG. Herausgegeben von Irmgard Siebert. Band 3

UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG. Herausgegeben von Irmgard Siebert. Band 3 UNIVERSITÄTS- UND LANDESBIBLIOTHEK DÜSSELDORF KATALOGE DER HANDSCHRIFTENABTEILUNG Herausgegeben von Irmgard Siebert Band 3 2012 Harrassowitz Verlag Wiesbaden 186792-OHV-Titelei.indd 2 17.09.12 12:10 Die

Mehr

Vergleich künstlerischer, religiöser und gesellschaftlicher Motive in Goethes Prometheus und Ganymed

Vergleich künstlerischer, religiöser und gesellschaftlicher Motive in Goethes Prometheus und Ganymed Germanistik Susanne Fass Vergleich künstlerischer, religiöser und gesellschaftlicher Motive in Goethes Prometheus und Ganymed Examensarbeit Universität Mannheim Wissenschaftliche Arbeit im Fach Deutsch:

Mehr

Gerhard richter rot-blau-gelb

Gerhard richter rot-blau-gelb Barbara Klemm 2002 Gerhard Richter Der Maler, Grafiker und Fotograf Gerhard Richter ist einer der renommiertesten Künstler der Gegenwart Deutschlands. Nach der Ausbildung zum Schriften- und Werbemaler

Mehr

Blasius Lorenz von Stein

Blasius Lorenz von Stein Blasius Lorenz von Stein I Schriftenreihe des Lorenz-von-Stein-Instituts für Verwaltungswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Herausgegeben vom Vorstand des Lorenz-von-Stein-Instituts

Mehr

Der Louvre zu Gast in Salzburg ART ROYAL Meisterzeichnungen aus dem Louvre

Der Louvre zu Gast in Salzburg ART ROYAL Meisterzeichnungen aus dem Louvre Der Louvre zu Gast in Salzburg ART ROYAL Meisterzeichnungen aus dem Louvre Dauer der Ausstellung: 9. Juni bis 3. September 2017 Medienrundgang: 7. Juni, 10.30 Uhr Es sprechen: Martin Hochleitner, Direktor

Mehr

Pierre Bonnard (Fontenay-aux-Roses Le Cannet/Cannes)

Pierre Bonnard (Fontenay-aux-Roses Le Cannet/Cannes) Pierre Bonnard (Fontenay-aux-Roses 1867-1947 Le Cannet/Cannes) Recto: Ohne Titel (Vue de Cologne depuis la rive droite du rhin/blick auf Köln vom Mülheimer Rheinufer aus) Verso: Ohne Titel (Alfred Charles

Mehr

Vorwort. Brief I An Claudine. Brief II Die Idylle und die Zäsur. Brief III Ein Hurenhaus in Wien. Brief IV Wiener Kreise

Vorwort. Brief I An Claudine. Brief II Die Idylle und die Zäsur. Brief III Ein Hurenhaus in Wien. Brief IV Wiener Kreise Vorwort 8 Brief I An Claudine 11 Brief II Die Idylle und die Zäsur 16 Brief III Ein Hurenhaus in Wien 24 Brief IV Wiener Kreise 29 Brief V Monolog der Madame Chantal 36 Brief VI Julius Andrassy und Graf

Mehr

Das Frauenbild der 20er Jahre. Literarische Positionen von Irmgard Keun, Marieluise Fleißer und Mela Hartwig

Das Frauenbild der 20er Jahre. Literarische Positionen von Irmgard Keun, Marieluise Fleißer und Mela Hartwig Germanistik Evelyn Fast Das Frauenbild der 20er Jahre. Literarische Positionen von Irmgard Keun, Marieluise Fleißer und Mela Hartwig Magisterarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Magie Die Kraft des Mondes

Magie Die Kraft des Mondes Corina June Magie Die Kraft des Mondes Gedichte edition fischer Unverkäufliche Leseprobe der Verlags- und Imprintgruppe R.G.Fischer Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise,

Mehr

Karl-Heinz Paqué. Wachs tum! Wachstum! downloaded from by on March 1, 2017

Karl-Heinz Paqué. Wachs tum! Wachstum! downloaded from  by on March 1, 2017 Karl-Heinz Paqué Wachs tum! Die Zukunft des globalen Kapitalismus Karl-Heinz Paqué Wachstum! Karl-Heinz Paqué Wachstum! Die Zukunft des globalen Kapitalismus Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte

Mehr

Wettbewerb Das Wissen ist Kraft

Wettbewerb Das Wissen ist Kraft Herzlich willkommen Wettbewerb Das Wissen ist Kraft Mannschaften Die erste Periode Zuerst unsere Mannschaften sich vorstellen Die zweite Periode I Mannschaft 1. Nennen Sie die drei größte Städte. 2. An

Mehr

Adenauers Außenpolitik

Adenauers Außenpolitik Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik Diplomica Verlag Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik ISBN: 978-3-8428-1980-1 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2012 Dieses Werk ist

Mehr

ANDREAS GRUNERT Schattengießen. Galerie Valentien Stuttgart

ANDREAS GRUNERT Schattengießen. Galerie Valentien Stuttgart Galerie Valentien Stuttgart ANDREAS GRUNERT Schattengießen Imke Valentien Andreas Grunert gießt die Schatten seiner Bilder. Die Galerie Valentien gießt, unter neuer Leitung, die Schatten der langen Geschäftsführung

Mehr

JENS PETER KUTZ GEMEINWILLE ODER GOTTESWILLE? JEAN-JACQUES ROUSSEAU UND JOSEPH DE MAISTRE ÜBER SOUVERÄNITÄT UND STAATLICHKEIT

JENS PETER KUTZ GEMEINWILLE ODER GOTTESWILLE? JEAN-JACQUES ROUSSEAU UND JOSEPH DE MAISTRE ÜBER SOUVERÄNITÄT UND STAATLICHKEIT JENS PETER KUTZ GEMEINWILLE ODER GOTTESWILLE? JEAN-JACQUES ROUSSEAU UND JOSEPH DE MAISTRE ÜBER SOUVERÄNITÄT UND STAATLICHKEIT 3 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche

Mehr

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer.

Karl IV. zugleich König von Böhmen und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs ist eine Leitfigur und ein Brückenbauer. Sperrfrist: 27. Mai 2016, 11.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, zur Eröffnung der Ausstellung

Mehr

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Festveranstaltung zum 100. Geburtstag Herbert von Karajans am 5. April 2008 in Salzburg

Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Festveranstaltung zum 100. Geburtstag Herbert von Karajans am 5. April 2008 in Salzburg Rede von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer anlässlich der Festveranstaltung zum 100. Geburtstag Herbert von Karajans am 5. April 2008 in Salzburg Sehr geehrte Frau Landeshauptfrau! Sehr geehrte Frau von

Mehr

Harrassowitz Verlag. Wiesbaden

Harrassowitz Verlag. Wiesbaden ABHANDLUNGEN FÜR DIE KUNDE DES MORGENLANDES Im Auftrag der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft herausgegeben von Florian C. Reiter Band 100 Board of Advisers: Christian Bauer (Berlin) Desmond Durkin-Meisterernst

Mehr

Niels Stensen in Leiden

Niels Stensen in Leiden Medizin Max-Joseph Kraus Niels Stensen in Leiden Doktorarbeit / Dissertation Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Mehr

Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar ( )

Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar ( ) Geschichte Maria Moeßner Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar (1739-1807) Reflexionen zum Mythos einer Regentin Examensarbeit Universität Leipzig Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften

Mehr

Kultur im Postkartenbild Band 1. Luther. Sein Leben und seine Wirkung im Postkartenbild. franzbecker

Kultur im Postkartenbild Band 1. Luther. Sein Leben und seine Wirkung im Postkartenbild. franzbecker Kultur im Postkartenbild Band 1 Luther Sein Leben und seine Wirkung im Postkartenbild franzbecker Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation

Mehr

Wenn das die Grimms wüssten!

Wenn das die Grimms wüssten! 200 Jahre Grimms Märchen Wenn das die Grimms wüssten! Neue Märchen zum Grimm-Jahr 2012 art&words Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet

Mehr

Kaiser Franz Joseph. Reich der Habsburger

Kaiser Franz Joseph. Reich der Habsburger Geschichte im Postkartenbild Band9 Otto May Kaiser Franz Joseph und das Reich der Habsburger 1. Auflage November 2016 Veröffentlicht im Verlag Franzbecker Hildesheim 2016 Verlag Franzbecker, Hildesheim

Mehr

Napoleon Bonaparte ( )

Napoleon Bonaparte ( ) Napoleon Bonaparte (1769 1821) Aufstieg als Offizier während der Revolutionskriege 1796 Sieg gegen die österreichischen Heere 1798 Sieg in Ägypten 1799 Sturz der Direktoriumsregierung, neue Verfassung,

Mehr

Russische Philosophen in Berlin

Russische Philosophen in Berlin Russische Philosophen in Berlin Julia Sestakova > Vortrag > Bilder 435 Julia Sestakova Warum wählten russische Philosophen vorzugsweise Berlin als Ziel ihres erzwungenen Exils? Was hatte ihnen das Land

Mehr

Niklas Luhmann. Soziologische Aufklärung 1

Niklas Luhmann. Soziologische Aufklärung 1 Niklas Luhmann. Soziologische Aufklärung 1 Niklas Luhmann Soziologische Aufklärung 1 Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme 6. Auflage Westdeutscher Verlag 6. Auflage, 1991 Der Westdeutsche Verlag ist ein

Mehr

Wilhelm I. ( )

Wilhelm I. ( ) Wilhelm I. (22.03.1797-09.03.1888) Geboren am 22 März 1797 Frühe Jahre und Militärische Karriere Generalleutnant (28) Generalmajor(21) Major ( 18) Hauptmann ( mit 17 Jahren) Offizier (mit 10 Jahren) Ehen

Mehr

Susanna Partsch LEXIKON DER KÜNSTLER. Von Giotto bis Keith Haring. Carl Hanser Verlag

Susanna Partsch LEXIKON DER KÜNSTLER. Von Giotto bis Keith Haring. Carl Hanser Verlag Susanna Partsch LEXIKON DER KÜNSTLER Von Giotto bis Keith Haring Carl Hanser Verlag PIERO DELLA FRANCESCA Geb. um 1420 in Borgo San Sepolcro als Piero di Benedetto dei Franceschi Gest. in seinem Heimatort

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de SCHOOL-SCOUT - Malerei interpretieren lernen Seite

Mehr

Video-Thema Begleitmaterialien

Video-Thema Begleitmaterialien KARLSRUHE: EINE STADT FEIERT GEBURTSTAG Karlsruhe, das in der Barockzeit um 1715 gegründet wurde, ist heute mit 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg. Charakteristisch für

Mehr

Die politische Neuordnung Mitteleuropas zu Beginn des 19. Jh. Frz. Revolution

Die politische Neuordnung Mitteleuropas zu Beginn des 19. Jh. Frz. Revolution Die politische Neuordnung Mitteleuropas zu Beginn des 19. Jh. Frz. Revolution 1789 Liberté Egalité Fraternité Napoléon Bonaparte (als General der Revolutionstruppen) Die politische Neuordnung Mitteleuropas

Mehr

2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und

2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und Anthony Storr Freud Anthony Storr Freud Eine sehr kurze Einführung Aus dem Englischen von Jürgen Neubauer Verlag Hans Huber Programmleitung: Tino Heeg Herstellung: Jörg Kleine Büning Umschlaggestaltung:

Mehr

Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen

Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen Geisteswissenschaft Marian Berginz Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen Studienarbeit Marian Berginz WS 04/05 Soziologische Theorien Georg Simmel, Rembrandt und das italienische Fernsehen

Mehr

Grit Höppner. Alt und schön

Grit Höppner. Alt und schön Grit Höppner Alt und schön VS RESEARCH Grit Höppner Alt und schön Geschlecht und Körperbilder im Kontext neoliberaler Gesellschaften VS RESEARCH Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Mandana Biegi Jürgen Förster Henrique Ricardo Otten Thomas Philipp (Hrsg.) Demokratie, Recht und Legitimität im 21. Jahrhundert

Mandana Biegi Jürgen Förster Henrique Ricardo Otten Thomas Philipp (Hrsg.) Demokratie, Recht und Legitimität im 21. Jahrhundert Mandana Biegi Jürgen Förster Henrique Ricardo Otten Thomas Philipp (Hrsg.) Demokratie, Recht und Legitimität im 21. Jahrhundert Mandana Biegi Jürgen Förster Henrique Ricardo Otten Thomas Philipp (Hrsg.)

Mehr

Mons 2015 Europäische Kulturhauptstadt Ausstellungen

Mons 2015 Europäische Kulturhauptstadt Ausstellungen Kröller-Müller Museum Mons 2015 Europäische Kulturhauptstadt Ausstellungen Mons 2015 Europäische Kulturhauptstadt Ausstellungen 2015 erhält die belgische Stadt Mons (Bergen) den renommierten Titel Kulturhauptstadt

Mehr

A1: Der Erste Konsul Napoleon Bonaparte bestimmt um 1800

A1: Der Erste Konsul Napoleon Bonaparte bestimmt um 1800 Aufbau eines modernen Staates A1: Der Erste Konsul Napoleon Bonaparte bestimmt um 1800 Es werden alle Zeitungen und Zeitschriften verboten, die gegen die Souveränität, gegen den Ruhm der Armee, gegen den

Mehr

VORANSICHT. Der Mensch als Maß aller Dinge die Renaissance. Das Wichtigste auf einen Blick. Astrid Berkefeld, Hamburg

VORANSICHT. Der Mensch als Maß aller Dinge die Renaissance. Das Wichtigste auf einen Blick. Astrid Berkefeld, Hamburg Frühe Neuzeit Beitrag 13 Renaissance (Klasse 7) 1 von 24 Der Mensch als Maß aller Dinge die Renaissance Astrid Berkefeld, Hamburg as Lächeln der Mona Lisa, der Buchdruck, das heliozentrische DWeltbild

Mehr

Professur für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte in kommissarischer Vertretung an der Kunsthochschule-Universität Kassel

Professur für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte in kommissarischer Vertretung an der Kunsthochschule-Universität Kassel VERTRETUNGSPROFESSUREN / PRIVATDOZENTUR SoSe 2009 Professur für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte in kommissarischer Vertretung an der Kunsthochschule-Universität Kassel Vorlesung: Lebende Bilder: Tableaux

Mehr

150 Jahre CAHN - die Firmengeschichte von

150 Jahre CAHN - die Firmengeschichte von 150 Jahre CAHN - die Firmengeschichte von 1863-2013 Vier Generationen von Numismatikern, Kunsthistorikern und Archäologen haben dazu beigetragen, «Cahn» zu einem der führenden Namen im Kunsthandel zu machen.

Mehr

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler

Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Das Zeitalter Bismarcks Deutschland im 19. Jahrhundert Erzählt von dem Historiker Helmut Rumpler Teil 1 5 Ö1 - Betrifft:Geschichte Redaktion: Martin Adel und Robert Weichinger Sendedatum: 12. 16. April

Mehr

BEREICH 3: FESTE UND FEIERN

BEREICH 3: FESTE UND FEIERN BEREICH 3: FESTE UND FEIERN FEIERN IM 18. JAHRHUNDERT: GEBURTSTAGE UND HOCHZEITEN Geburtstage Fast jeder Mensch feiert heutzutage seinen Geburtstag. Das war aber nicht immer eine Selbstverständlichkeit.

Mehr

Kreatives Schreiben in der Grundschule

Kreatives Schreiben in der Grundschule Germanistik Siena Jahn Kreatives Schreiben in der Grundschule Examensarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Mehr

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr. 527. Egon Schiele Rabenlandschaft Öl auf Leinwand, 1911 95,8 x 89 cm. Provenienzforschung bm:ukk LMP

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr. 527. Egon Schiele Rabenlandschaft Öl auf Leinwand, 1911 95,8 x 89 cm. Provenienzforschung bm:ukk LMP Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr. 527 Egon Schiele Rabenlandschaft Öl auf Leinwand, 1911 95,8 x 89 cm Provenienzforschung bm:ukk LMP Dr. Sonja Niederacher 30. April 2011 Egon Schiele Rabenlandschaft

Mehr

Einführung in die Montessori-Pädagogik

Einführung in die Montessori-Pädagogik Ingeborg Hedderich Einführung in die Montessori-Pädagogik Theoretische Grundlagen und praktische Anwendung 3., aktualisierte Auflage Mit 49 Abbildungen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. päd.

Mehr

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr Egon Schiele Stehender Junge mit Hut Schwarze Kreide und Gouache auf Papier, ,3 x 30,5 cm

Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr Egon Schiele Stehender Junge mit Hut Schwarze Kreide und Gouache auf Papier, ,3 x 30,5 cm Leopold Museum Privatstiftung LM Inv. Nr. 1450 Egon Schiele Stehender Junge mit Hut Schwarze Kreide und Gouache auf Papier, 1910 44,3 x 30,5 cm Provenienzforschung bm:ukk LMP Dr. Sonja Niederacher 16.

Mehr

Selbsthilfe bei Angst im Kindes- und Jugendalter. Ein Ratgeber für Kinder, Jugendliche, Eltern und Erzieher. Sigrun Schmidt-Traub

Selbsthilfe bei Angst im Kindes- und Jugendalter. Ein Ratgeber für Kinder, Jugendliche, Eltern und Erzieher. Sigrun Schmidt-Traub Was Sie als Eltern oder Erzieher über Angststörungen wissen sollten ist Gegenstand des ersten Teils des Buches. Verschiedene Angstdiagnosen sowie Methoden zur Angstbewältigung werden vorgestellt. Zahlreiche

Mehr