Transkript

1 Auto Schalten Sie möglichst frühzeitig in den nächsthöheren Gang, und vermeiden Sie hochtourige Fahrweise. Halten Sie ausreichen Abstand und fahren Sie vorausschauend, so vermeiden Sie Brems- und Beschleunigungsvorgänge, die viel Energie verbrauchen. Gleiten statt Hetzen auf der Ideallinie, mit möglichst wenig Bremsen, Beschleunigen und rundem Kurvenfahren, sind Sie fast ebenso schnell am Ziel wie auf der Kampflinie mit starkem Bremsen und Beschleunigen. Dabei ist die Belastung auf das Fahrzeug ein Bruchteil, Sie sparen viel Treibstoff, Reifen und Bremsen, und Ihre Beifahrer werden es Ihnen danken. Ein mit 130 km/h fahrender Mittelklassewagen verbraucht mit einem Schiträger am Dach um 13 %, mit einem Dachträger sogar um 26 % mehr Treibstoff. Vermeiden Sie deshalb unnötige Fahrten mit leeren Dachträgern. Ist es wärmer als 20 Grad sollten Sie nicht randvoll tanken, denn der kühle Treibstoff aus dem unterirdischen Tank dehnt sich bei höheren Temperaturen aus und läuft durch die Entlüftungsschläuche aus. Das kostet nicht nur Energie und Geld, sondern schädigt auch die Umwelt. Bilden Sie Fahrgemeinschaften mit Nachbarn, Freunden, Verwandten, etc. Die regelmäßige Wartung Ihres Autos ist eine unabdingbare Voraussetzung für energiesparendes Fahren. Stellen Sie bei jedem Tankstopp den Tageskilometer-Zähler auf 0. Beim nächsten Tankstopp können sie so aus den zurückgelegten Kilometern und der getankten Menge Treibstoff den Verbrauch berechnen, meist sehr viel genauer als das der Bordcomputer des Fahrzeugs vermag.

2 Beleuchtung Die jährlichen Stromkosten für die Raumbeleuchtung im Haushalt einer vierköpfigen Familie betragen ca. 75, das sind etwa 10 % einer durchschnittlichen Stromrechnung. Nutzen Sie das Tageslicht so lange wie möglich aus. Glühlampen verwandeln nur rund 5% der elektrischen Energie in sichtbares Licht, der Rest fällt als Wärme an. Ersetzen Sie daher Glühlampen durch Energiesparlampen. Bringen Sie Leuchtkörper nur dort an, wo Licht tatsächlich gebraucht wird. Indirekt strahlende Leuchten brauchen, bei gleicher Beleuchtungsstärke, ca. 80% mehr Strom als direkt strahlende Leuchten. Überlegen Sie den Einsatz von Dämmerungsschaltern, Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren. Halogen-Glühlampen sind keine Energiesparlampen! Gegenüber Energiesparlampen schneiden sie im Verbrauch deutlich schlechter ab. Wenn Halogen-, dann sogenannte Niedervolt-Halogen-Glühlampen mit einer Infrarotbeschichtung ("IRC-Lampen"). Sie sind wesentlich effizienter und verbrauchen rund 1/3 weniger Strom. Mit dem Ersatz von 5 Glühlampen (60 W) durch Energiesparlampen (12 W) können Sie bis zu 40 jährlich an Stromkosten sparen!

3 Geschirr spülen Mit der Hand abzuwaschen ist in der Regel verglichen mit energieeffizienten Spülmaschinen nicht sparsamer! Vorausgesetzt natürlich die Spülmaschine ist voll ausgenützt, dies gilt nicht für halb gefüllte Spülmaschinen wenn sie nur wenig Geschirr zum Abwasch haben ist es günstiger mit der Hand zu spülen. Geräte der Energieeffizienzklasse A verbrauchen rund 30% weniger Strom als Geräte der Klasse C. Wenn Sie eine Solaranlage haben, sollten Sie auf die Anschlussmöglichkeit an die Warmwasserleitung achten, so kann, wenn Sie das Warmwasser über einen elektrischen Boiler erzeugen, der Stromverbrauch auf die Hälfte reduziert werden. Das Geschirr vorher mit heißem Wasser abzuspülen ist in der Regel bei modernen Spülmaschinen und Reinigungsmitteln nicht nötig. Wenn an Ihrer Maschine möglich verwenden Sie das Energiespar- oder Umweltprogramm (spült meist bei 50 C). Beim maschinellen Spülen werden zumeist aggressivere Reinigungsmittel eingesetzt als beim händischen Abwaschen. Seien Sie deshalb mit Geschirrspülmittel sparsam, Klarspüler müssen nicht sein, ev. reicht etwas Essig. Dosieren Sie Reiniger und Salz gemäß der Wasserhärte.

4 Haustechnik Bei gut wärmegedämmten Niedrigstenergiehäusern, die über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verfügen, werden beim Lüften bis zu 90% der in der Abluft enthaltenen Energie zurückgewonnen. Schalten Sie die Be- & Entlüftungsanlage während Ihrer Abwesenheit zurück. Sorgen Sie für regelmäßigen Filtertausch bei ihrer Verwenden Sie Klimageräte nur bei dringendem Bedarf, die Kühlung von Gebäuden im Sommer kann über das Jahr gerechnet mehr Kosten verursachen als die Beheizung! Kaufen Sie ein Klimagerät der Energieeffizienzklasse A oder besser. Es verbraucht % weniger Energie als eines der Klasse C. Auch bei der Körperpflege kann man sparen. Duschen ist deutlich energiesparender als Baden. Ein Vollbad kostet rund dreimal so viel Energie wie ein sechs Minuten langes Duschbad. Sinnvoll sind auch Sparbrauseköpfe, die bis zu 30% weniger Wasser verbrauchen. Reparieren Sie umgehend tropfende Wasserhähne. Ein tropfender Wasserhahn (10 Tropfen pro Minute) vergeudet im Monat rund 170 Liter Wasser, das sind mehr als Liter pro Jahr!

5 Heizung Heizungsumwälzpumpen sind oft auf eine unnötig hohe Drehzahlstufe eingestellt. Durch passende Einstellung können hier Stromkosten gespart werden, die Heizleistung verschlechtert sich nicht. Speziell Heizungsumwälzpumpen die sehr oft und lang in Betrieb sind, sollten bei Tausch durch eine neue energieeffiziente Umwälzpumpe ersetzt werden. Diese verbrauchen in der Regel nur etwa 25 % der Energie von alten bzw. neuen billigen Umwälzpumpen. Dies geschieht einerseits durch den effizienteren Motor, sowie andererseits durch eine integrierte Drehzahlregelung, welche z.b. bei Betrieb von weniger Heizkörper die Drehzahl reduziert. So wird nicht nur Energie eingespart, sondern es werden auch die Fließgeräusche in den Rohrleitungen und Heizkörpern minimiert.

6 Home Office Wenn Ihnen zur Büroarbeit ein durchschnittlich leistungsfähiger PC genügt, ist ein Notebook energiesparendste Lösung. Ein Stand-PC mit Flachbildschirm hat im Betrieb eine Leistungsaufnahme von etwa 100 Watt - Notebooks 30 Watt und weniger. Prozessor, Grafikkarte und Mainboard machen zusammen rund 75% des Stromverbrauchs eines Computers aus. Überlegen Sie daher schon vor dem Kauf, wie leistungsfähig die einzelnen Komponenten für Ihren Bedarf zu Hause sein müssen. Weniger leistungsfähige Geräte sind in der Regel auch sehr viel günstiger in der Anschaffung, verbrauchen weniger Strom und sind vielfach auch leiser weil sie weniger Kühlung benötigen. Flachbildschirme (TFT oder LCD) verbrauchen bis zu 75 % weniger Strom als Röhrenbildschirme. Vergleichen Sie beim Kauf von Hardware-Geräten den Energieverbrauch im Normalbetrieb und im Stand-by-Modus. Schalten Sie die Geräte bei längeren Pausen und abends ganz aus. Schalten Sie Drucker, Scanner, etc. nur bei Bedarf ein und den Bildschirm bei längeren Pausen ab. Aktivieren Sie die Energiesparfunktion des PCs. Steckdosenleisten mit Master-Slave-Funktion sind energiesparend. Beim Abschalten des Computers werden alle angeschlossenen Geräte automatisch vom Stromnetz getrennt.

7 Kleine Energiefresser Der Stand-by Modus vieler elektronischer Geräte ist ein nicht zu vernachlässigender Stromverbraucher und verursacht in einem durchschnittlichen Haushalt ca. 10 % der Stromkosten! Einige Energieräuber können sein: TV, DVD-Recorder, Sat-Receiver, Computer, Monitore, Radio, Ladegeräte, elektrische Zahnbürsten, etc. Um zu messen, wie viel Strom Geräte verbrauchen, können Sie sich beim O.Ö. Energiesparverband kostenlos ein Messgerät ausborgen. Verwenden Sie schaltbare Steckdosenleisten. Mit einem Fingerdruck werden mehrere Geräte gleichzeitig vom Stromnetz getrennt und vergeuden nicht im Stand-by Modus Strom. Ideal sind Steckerleisten zum Beispiel für Computer und Peripheriegeräte oder HiFi-Anlagen.

8 Kochen & Backen Rund 12 % des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts entfallen auf das Kochen und Backen. Kochen ohne Deckel verbraucht bis zur dreifachen Menge Energie wie mit aufgesetztem Deckel! Verwenden Sie deshalb immer einen Deckel, außer es ist notwendig ohne Deckel zu arbeiten (eindicken, braten, rösten etc.). Das Kochgeschirr sollte in der Größe zur Kochplatte passen und einen ebenen Boden aufweisen. Unebene Topfböden verlängern die Kochzeit um bis zu 40 %. Nutzen Sie die Restwärme. Benötigen Sie nicht sehr hohe Hitze (scharf abraten etc.) Schon 5-10 Minuten vor Garzeitende können Sie die Kochplatte ausschalten. Zu viel Wasser beim Garen verbraucht unnötig Strom und verwässert den Geschmack. Elektrische Wasserkocher erhitzen Wasser wesentlich effizienter als die Herdplatte. Verwenden Sie Thermoskannen um Ihren Kaffee warm zu halten anstatt der Warmhalteplatte der Kaffeemaschine. Verzichten Sie wo möglich auf das Vorheizen des Backofens. Öffnen Sie das Backrohr nur wenn unbedingt erforderlich ist bei jedem Öffnen gehen ca. 20% der Wärme verloren. Beim Backen mit Umluft kann die Temperatur um C niedriger als bei Ober- /Unterhitze sein. Die Mikrowelle ist nur bei kleinen Mengen (1-2 Portionen, ca. 300 g) sparsamer als der Herd.

9 Kühlen Etwa 8 % des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts entfällt auf den Kühlschrank und 9 % auf Gefriergeräte Tendenz steigend, trotz der immer höheren Energieffizienz! Der Kauf eines energiesparenden Modelles macht sich über die Lebensdauer gerechnet bezahlt. Mit A+ Geräten verbraucht man bis zu 40 % weniger Strom und mit A++ Geräten sogar bis zu 45 %. Auch der Standort eines Kühlschrankes spielt eine wichtige Rolle. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto weniger Strom wird verbraucht. Ist die Umgebungstemperatur um ein Grad C niedriger kann der Stromverbrauch um bis zu 6% gesenkt werden. Beim Kühlschrank reicht in der Regel eine Innentemperatur von 7 C. Dies spart gegenüber einer Temperatur von 5 C ca. 15 % Strom. Bei Gefriergeräten reicht meist eine Lagertemperatur von minus 18 C aus. Vermeiden Sie zu langes Öffnen des Kühlschrankes und stellen Sie nur bereits erkaltete Speisen hinein. Gefriergut kann im Kühlschrank aufgetaut und so die Temperaturdifferenz genutzt werden, sodass der Kühlschrank weniger kühlen muss.

10 Spritsparende Fahrweise Fahren Sie im niedrigstmöglichen Drehzahlbereich den geringsten Verbrauch haben die meisten Autos bei rund km/h im höchsten Gang. Moderne Motoren brauchen so am wenigsten Treibstoff und versotten nicht! Fahren Sie vorausschauend: Häufiges starkes Beschleunigen und abruptes Bremsen verbraucht viel Treibstoff. Überprüfen Sie regelmäßig den Reifendruck zu geringe Reifendrücke erhöhen den Rollwiederstand und damit auch den Verbrauch. Fahren Sie langsamer auf der Autobahn 100 km/h statt 130 km/h spart bis zu zwei Liter auf 100km. Nutzen Sie Gefällestrecken: leichtes Gefälle: Leerlauf geringer Verbrauch starkes Gefälle: Schubabschaltung nutzen (hoher Gang ohne Gas) kein Verbrauch! Vermeiden Sie Kurzstreckenfahrten: Tests haben ergeben, dass der Treibstoffverbrauch bei einem Mittelklassewagen direkt nach dem Starten bei 40 Liter/100 km liegt. Gleiten statt Hetzen fahren sie so gut es geht rund versuchen Sie mit möglichst wenig Bremsen und beschleunigen auszukommen, Kurven sanft zu durchfahren und eine ruhige, konzentrierte Fahrweise. Das Auto, Ihre Beifahrer und nicht zuletzt Ihre Geldbörse werden es ihnen danken.

11 Trocknen Vermeiden Sie, wenn möglich, den Wäschetrockner zu benutzen. Am energiesparendsten sind noch immer Wäscheleine und Wäscheständer. Selbst ein effizienter Trockner verursacht im Schnitt ca. 70 Stromkosten im Jahr. Auf das Energie-Pickerl achten und möglichst sparsame Geräte kaufen. Ablufttrockner erreichen derzeit meist nur die Effizienzklasse "C", Kondensationstrockner gibt es auch als "A-Geräte". Vermeiden Sie Waschtrockner (Waschmaschine und Trockner in einem Gerät). Das Fassungsvermögen beim Trocknen ist in der Regel hier nur halb so groß wie beim Waschen, die Energieeffizienz ist schlechter und auch der Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Waschmaschinen sehr hoch. Bei halber Beladung halbiert sich der Stromverbrauch nicht, sondern sinkt höchstens um ein Drittel. Wäsche gut schleudern (mindestens Umdrehungen) und "lose aufgeschüttelt" in den Trockner geben Textilien nicht übertrocknen. Ideal sind Maschinen mit Feuchtigkeitssensoren, die sich automatisch abschalten. Gut belüftet, trocknet es sich besser in Räumen mit guter Belüftung trocknen aufgehängte Wäschestücke sehr viel schneller ab als in Räumen mit stehender Luft.

12 Waschen In einem Durchschnittshaushalt entfallen ca. 7 % der jährlichen Stromkosten auf das waschen von Wäsche. Der Kauf eines energiesparenden Modelles macht sich über die Lebensdauer gerechnet bezahlt. Sie können mit einer A+ Waschmaschine gegenüber einem B-Gerät ca. 60 jährlich sparen. Die Waschmaschine wäscht voll beladen am Effizientesten. Auch die Programmfunktion 1/2 verbraucht mehr Strom. Sie reduziert zwar den Wasser- und Stromverbrauch, spart nicht anteilig die Hälfte ein zweimal halbvoll waschen ist teurer als einmal ganz voll. Bei 60 Programm wird 85 % des Stromverbrauchs für das Aufheizen benötigt. Versuchen Sie, statt mit 95 mit 60 und statt mit 60 mit 40 zu waschen. Verwenden Sie Vorwäsche nur wenn unbedingt erforderlich. Sie sparen damit ca. 10 % Strom und Wasser. Die Zeitvorwahl bei programmierbaren Waschmaschinen verursacht unnötigen Stand-by- Verbrauch. Prüfen Sie, ob diese Wartestellung wirklich erforderlich ist.