Lehrfahrt nach Rumänien (Sibiu, Brasov etc. und Bukarest ) Peter Szokolai, Werner Kienzle

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1 Lehrfahrt nach Rumänien (Sibiu, Brasov etc. und Bukarest ) Peter Szokolai, Werner Kienzle Die achttägige, 26. gemeinsame Lehrfahrt der Vereine Sigmaringen und Tettnang führte vom April 2011 nach Rumänien (Walachei und Transsilvanien oder Siebenbürgen). Nach dem Transfer zum Flughafen mit Omnibus Weishaupt in Stuttgart Echterdingen am Mittwoch (1) flog die 48 Personen zählende Gruppe nach Bukarest. In Bukarest erwarte uns bereits Alexandra Enache, unsere Reiseleiterin während der acht Tage. Von Bukarest (Bucureşti) ging die Fahrt mit dem Omnibus über Piteşti und Râmnicu Vâlcea bis Călimăneşti, wo die Fahrt durch ein typisch rumänisches Abendessen im Khafrely****, unterbrochen wurde. Weiter entlang des wunderbaren Olt-Tals gewann man die ersten Eindrücke über das Land, die angesichts der fortgeschrittenen Zeit aber immer mehr im Dunkeln verschwanden. Ziel war Sibiu (Herrmannstadt) und erster Übernachtungsort das Hotel GoldenTulip im Zentrum der Stadt. Rumänien ist mit ca km² etwa zwei Drittel so groß wie Deutschland. Die Nachbarn im Westen sind Serben und Ungarn, im Norden und Südosten Ukrainer, im Osten Moldawier und im Süden Bulgaren. Die äußere Form erinnert an eine Flunder, ihr spitz zulaufendes Maul weist nach Westen und die Schwanzflosse, das Donaudelta, Richtung Osten. Das Land ist ein Vielvölkerstaat. Von den 22 Millionen Menschen sind als größte Gruppe fast 90 % Rumänen. Die zweitgrößte Gruppe sind die Ungarn mit 7,1 %, im Szeklerland in Südostsiebenbürgen, sie stellen dort sogar die Mehrheit, weshalb Ungarisch dort die zweite Amtssprache. In 12. Jahrhundert hat Geza II, ungarischer König die Sachsen in Land geholt. Ihnen wurden Privilegien, Grund- und Boden, Religions- und Verwaltungsfreiheit versprochen. Sie stammen aus Süddeutschland bis hoch nach Luxemburg, aber nicht aus Sachsen. Der Name des Hochlands im Karpatenbogen leitet sich her von den vielen Burgen, die Ritter und Bauern von Rhein und Mosel vom 12. Jahrhundert an hier bauten. Die Nachfahren der Einwanderer, etwa Siebenbürger Sachsen, lebten dort bis zur Machtübernahme der Kommunisten Danach wanderten die meisten in drei Wellen nach Deutschland aus, getrieben von Mangelwirtschaft und Diktatur. Ganze Dörfer sind entvölkert. Die Siebenbürger Sachsen machen nur noch etwa 0,5 % Bevölkerungsanteil aus. Aus Altersgründen wird ihre Zahl weiter zurückgehen. Der Anteil der aus Indien stammenden Romas beträgt tatsächlich ca. 8 %. Offiziell spricht man aber nur von 2,5 %. Die meisten von Ihnen sind nicht gemeldet und gehen nicht in die Schule, weil sie sich dort diskriminiert fühlen. Bei der Durchfahrt eines überwiegend von Romas bewohnten Ortes wurden neben der Straße Kupfererzeugnisse angeboten. Es gibt mehrere anerkannte ethnische Minderheiten, zu denen die Juden, Ukrainer, Türken, Tataren, Russen, Serben, Slowaken, Tschechen und Polen gehören. Zwei Millionen Rumänen leben im Ausland. Die Sprache des Landes ist romanisch: 60 % der Wörter kommen aus dem Lateinischen, 20 % vom Slawischen. Romanische Sprachen sind französisch, spanisch, portugiesisch und italienisch. Donnerstag (2) war der Besichtigung von Sibiu vorbehalten. Herrmannstadt mit ca Einwohnern war im Jahre 2007 Kulturhauptstadt Europas und wurde aus Reisebericht Rumänien, Seite 1 von 8

2 diesem Anlass renoviert. Nur noch Teile der alten Stadtmauer und vier der 500 Jahre alten Türme sind vorhanden. Sie tragen die Namen der Zünfte, die sie gebaut haben. Armbruster-, Töpfer-, Zimmermannsturm und Hallerbastei (großer und kleiner Ring um die Stadt). Wegen seines spitzen gotischen Turms wirkt das alte Rathaus wie eine Kirche, doch das täuscht. Fast 500 Jahre lang war es ein Rathaus. In die Spätgotik mischen sich Elemente der italienischen Renaissance. Der barocke Palast des siebenbürgischen Gouverneurs und Kunstsammlers Baron Samuel von Brukenthal ( ) ist das älteste Museum Rumäniens. Insgesamt sind Exponate und Bände in der Bibliothek des Barons mit wertvollen Exemplaren aus dem 15. und 16.Jh. vorhanden. Zwischen 1322 und 1520 wurde die dreischiffige evangelische Stadtpfarrkirche erbaut. Sehenswert sind das Kreuzigungsfresko und das bronzene Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert sowie zwei Flügelaltäre. Der Königsrichter und Bürgermeister Peter Haller baute das ursprünglich gotische Gebäude mit Patrizierturm 1537 im Renaissancestil um. Die kleine gusseiserne Lügenbrücke aus dem Jahr 1859 soll einem Aberglauben zufolge einstürzen, falls ein Lügner sie betritt. Sie führt über einen alten Burggraben zur evangelischen Stadtpfarrkirche und hielt unserer Reisegruppe stand. Gegenüber der evangelischen Stadtpfarrkirche ist das deutsche Gymnasium. An derselben Stelle stand schon 1380 eine deutsche Schule. Die in der ehemaligen Fleischergasse zwischen errichtete orthodoxe Kathedrale erinnert an die Hagia Sophia in Istanbul. Ihre größte Kuppel hat einen Durchmesser von 15 m. Bemerkenswert ist auch die prächtige Ikonostase im Inneren. Der Besuch des Bauernmarktes zeigte ein reges Markttreiben an zahllosen ständen mit überwiegend einheimischen Produkten der rumänischen Landwirtschaft. Im kleinen Dorf Sibiel wurde das Hinterglasikonenmuseum besichtigt. Neben rund 700 Ikonen sind Keramiken, Möbel, volkstümliche Handarbeiten und Holzikonen zu sehen. Glasmalerei bei der Herstellung erfordert die sogenannte Spiegeltechnik. Erst werden die Details, dann der Hintergrund erstellt. All dies geschieht in spiegelverkehrter Ansicht und erfordert daher großes Geschick. Das Abendessen erfolgte in einem kleinen, landwirtschaftlichen Betrieb in Siebiel und brachte das typische ländliche Essen mit reichhaltiger Vorspeise Hauptgang, Nachtisch und Getränken (Wasser, Wein und Schnaps). Freitag (3) besuchten wir zunächst Biertan (Birthälm) als eine der ältesten Siedlungen Siebenbürgens. Das Ortsbild beherrscht die auf einem Hügel über dem Dorf thronende Kirchenburg. Die spätgotische dreischiffige Hallenkirche wurde zur Wehrkirche umgebaut. Sie erhielt zwei Mauerringe, die im Westen, Süden und Osten um einen dritten Ring mit Türmen und Bastionen verstärkt wurden. Kirchenburgen sind der Namensgeber Siebenbürgens. In nahezu jedem der insgesamt 241 Sachsendörfer gab es eine Kirchenburg. An die 150 davon sind noch erhalten, wenn auch die meisten in baufälligem Zustand. Sie wurden zum Schutz gegen immer wieder angreifende Tataren und Türken gebaut. Um die Kirchen herum wurden Befestigungsanlagen mit zahlreichen Innenräumen errichtet. Die boten sämtlichen Dorfbewohnern Platz und waren mit allem ausgerüstet, was man während einer Belagerung brauchte: Schlaf- Reisebericht Rumänien, Seite 2 von 8

3 kammern, Korn- und Speckkammern, Wasserzufuhr, unterirdische Gänge, Schießscharten und Gefängniszellen. Die Besichtigung von Sighişoara (Schäßburg) mit ca Einwohnern zeigte uns eine malerisch in einer hügeligen Umgebung im Târnava-Tal gelegene Stadt, umgeben von einer Wehranlage aus dem 12./13. Jahrhundert als heute noch intakter Mauerring. Die sehr gut erhaltene Altstadt, seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe, besteht aus Unter- und Oberstadt. Wahrzeichen ist der 64 m hohe, herausragende und wuchtige Stundturm. Figuren im Turmuhrwerk zeigen die Stunden und Wochentage an. Die Bergkirche mit einer Krypta, vermutlich 1345 entstanden, erreicht man über 175 Stufen der Schülertreppe. Hier bewegen sich seit 1642 immer noch Schüler zur deutschsprachigen Bergschule (kein Aufzug!) hinauf. In Schäßburg besteht bis heute der Draculamythos, denn das reale Vorbild des Blutsaugers, Fürst Vlad Ţepeş III. ( ), der Pfähler, als Sohn Vlad Draculs II. wurde hier geboren. Mit dem Omnibus ging es danach weiter nach Bazna (Baassen). Vor einer Kutschenfahrt gab es ein ungarisches Gebäck, sogenannte Kürtöskalacs, das Dank der saisonalen Hilfskräfte der Familie Kolb, die wir dort trafen und die auch beim Abendessen anwesend waren, gereicht wurde. Anschließend fuhr man mit zwei Planwagen zur Besichtigung der Büffelherden bei Boian (Bonnesdorf) mit Weiterfahrt in das ehemals von Deutschen besiedelte Dorf. Heute leben noch sieben alte deutschstämmige Personen dort. Es war deprimierend. Die Kinder der Deutschen haben den Ort verlassen, sind ausgewandert nach Deutschland und dafür kamen Rumänen und Romas ins Dorf. Wenn die wenigen alten Deutschen sterben, dann leben nur Rumänen und Romas im Dorf. Eine 73- jährige, deutschsprechende Frau führte uns in die vernachlässigte und dem Verfall preisgegebene Wehrkirche, in der keine Gottesdienste mehr stattfinden. Die Frau hat zwei Söhne, die beide das Land nach der Wende (Ende der Ceauşescu_Ära 1989) verlassen haben und in Deutschland leben. Aber die alte Frau will in ihrer Heimat bleiben. Anschließend gab es ein ausgiebiges, rumänisches Abendessen mit Folklore in Bazna. Am Samstag (4) war der erste Punkt das 400-Seelen Dorf Cisnădioara (Michelsberg) im Silberbachtal. Die Kirche auf einem kreisrunden, 70 m hohen Bergkegel in der Ortsmitte ist eine der ältesten, romanischen Kirchen Rumäniens. Auf dem Gelände liegen mächtige Steinblöcke. Laut einer Legende mussten die Männer in der Nacht vor ihrer Hochzeit einen Stein auf den Burgberg schaffen. Dieses Symbol ihrer Männlichkeit hatte auch einen praktischen Sinn: Im Falle eines Angriffs wurden die Steine auf die Feinde hinab gerollt. Die Burg hat auch ein so genanntes Ehegefängnis. Die Ehepaare, die sich scheiden lassen wollten, wurden hier zwei Wochen lang in einen Raum eingesperrt. Dies war eine Schande, so dass sich über die Jahrhunderte nur ein Paar auf diese Weise scheiden ließ. Die gut erhaltene und von einem Wassergraben umgebene Festung in der Stadt Făgăras (Fogarasch) erhielt einen trapezförmigen Grundriss und polygonale Ecktürme. Die siebenbürgischen Fürsten Bethlen und Rákóczi I. bauten sie im 17. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss mit Loggia um und versahen sie mit einer starken Reisebericht Rumänien, Seite 3 von 8

4 Ziegelmauer diente es als Gefängnis für politische Gefangene. Heute beherbergt es ein historisches Museum. Nächster Besichtigungspunkt war das rumänische Lipizzaner Pferde Gestüt in Sâmbăta de Sus Fagaras. Am Fuße des Fágáras-Gebirges/Südkarpaten gelegen wurde das Gestüt 1874 gegründet, weil der Lipizzanerstamm, der bis dato in der rumänischen Tiefebene gezüchtet wurde, zu verkümmern drohte und das harte Klima des Fágáras-Gebirges dem des Karstgebirges sehr nahe kam. Hier stehen insgesamt 500 Stuten, Hengste und Fohlen. Künstliche Besamung wird nicht praktiziert und es ist das größte Gestüt der Welt. Die rumänischen Lipizzaner sind noch vor allem Landwirtschaftspferde (im Gebirge); ob ihrer Schönheit und Eleganz wurden sie auch als Kutsch- und Reitpferde geschätzt. Die Besichtigung dieses Gestüts erwies sich als Fehlgriff, da der Besuch nicht vorbereitet und damit auch die Führung allenfalls den Weg weisend war. Rumänien, das mit 15 Mio. ha die größte landwirtschaftliche Fläche in Europa besitzt, musste nach der Wende Weizen, Mais, Kartoffeln und Zucker importieren. Die Bodenrückgabe nach 1991 hatte zu einer Zersplitterung des Landes in Kleinbetriebe mit weniger als 10 ha geführt, gerade genug, um eine Familie zu ernähren, aber zu klein, um sich Maschinen leisten zu können. Angebaut werden vor allem Mais, Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln, Sonnenblumen und Wein. Wer kann, verkauft seinen Überschuss auf den Märkten. In der Tierhaltung sind die Schaf-, Rinder- und Schweinehaltung von Bedeutung. Die unterschiedlichen Pferderassen sind überwiegend als Nutztiere gefragt. Für die jungen Leute bietet die Arbeit in der Landwirtschaft keine Zukunftsperspektive. Deshalb liegen heute Millionen Hektar Ackerland brach. Zur Zeit kaufen Ausländer Felder, um sie wieder urbar zu machen und sie dann bewirtschaften zu lassen. Rund 30 % der Landesfläche nehmen Wälder ein. Bis in m Höhe dominieren Eichen, Steineichen, Kornelkirschen, Bergahorne, Linden, Birken und Eschen. In höheren Lagen finden sich überwiegend Nadelgehölze. Die Fauna ist die reichhaltigste und vielfältigste in Europa. In den Wäldern leben Hirsche, Rehe, Mufflons, Wildschweine, Füchse, Dachse, Luchse, Braunbären usw.. In den Karpaten leben nach Schätzungen ca Braunbären. Nach kühlen und zum Teil regnerischen Tagen folgte ein Wechsel nach Predeal ins Hotel Piemonte, das nur teilweise seinem 4-Sterne Status gerecht werden konnte. Dort erwartete uns eine winterliche Landschaft mit geschlossener Schneedecke in m über dem Meer. Hart an der Grenze zwischen Siebenbürgen und Walachei ist das Prahova-Tal die Wiege des rumänischen Bergtourismus mit dem höchsten Gipfel des m hohen Omu. Als Wander- und Wintersportgebiet zwischen den Bucegi-Bergen wäre für uns ein Skitag vom Hotel aus ohne Weiteres möglich gewesen. Der Sonntag (5) (Palmsonntag) führte uns zuerst nach Sinaia. In dem Winter-, Luftund Nobelkurort Sinaia vergnügten sich der Adel und die Reichen schon vor hundert Jahren. Heute zieht Sinaia, das St.Moritz Rumäniens auch ganz normale Naturfreunde und Skitouristen an. König Carol I. von Hohenzollern ließ hier mitten im Reisebericht Rumänien, Seite 4 von 8

5 Wald auf einer weitläufigen Lichtung das idyllische und prächtige Schloss Peles (Castelul Peleş) als Sommerresidenz bauen. Er als Hohenzoller kam auf Rumäniens Thron, weil der einheimische Adel sich auf keinen eigenen Monarchen einigen konnte. Mit seinen Türmchen, mächtigen zentralen Uhrturm mit hölzernem Umgang und Spitzdach, Säulen, Erkern, Fachwerk und ornamentalem Fassadenschmuck sowie den Trompe-l œil-malereien beeindruckt das Neuschwanstein Rumäniens. Hinter dem reich geschmückten Innenhof steht die von dem Bremer Rathaus und der Lübecker Handelskammer inspirierte Ruhmeshalle. Holzreliefs zeigen die 40 Schlösser der Hohenzollern, ein Meisterwerk von Bernhard Ludwig. Die Ausstattung der 170 Zimmer bietet deutsche und italienische Neorenaissance und wechselt mit Barock und Rokoko, byzantinisch oder türkisch gestalteten Räumen. Er ließ elektrisches Licht, eine Zentralheizung, Aufzüge, Telefon, ein elektrisch zu öffnendes Glasdach und einen Konzertsaal einbauen. Die üppigen Gartenanlagen mit den reich geschmückten sieben Terrassen luden zu einem Spaziergang ein. Nach der Rückkehr von einer Pilgerreise stiftete der walachische Fürst Mihai Cantacuzino am Fuße der Karpaten ein Kloster, das er nach dem Kloster der Heiligen Katharina am Fuß des Berges Sinai Mănăstirea Sinaia nannte. Von dem wie eine Festung gebauten Gotteshaus sind noch die starken Umfassungsmauern und die kleine Marienkirche im zweiten Hof erhalten. Die prächtige orthodoxe Kirche in der Mitte des ersten Hofes entstand unter Carol I. im byzantinischen Stil. Im Inneren dominieren die goldene Ikonostase und goldene Throne. Da Palmsonntag auch orthodox gefeiert wird, wurden Palmzweige durch Orthodoxe Priester verteilt, wovon auch wir vereinzelt welche abbekamen. Anschließend besuchten wir die königliche Sektkellerei in Azuga mit Führung und Sektprobe. Die Firma wurde 1892 gegründet und der Wein stammt aus der östlichen Walachei. Bereits der 6.Tag der Reise war mit dem Montag (6) angebrochen. Eine abenteuerliche Fahrt ins Bärenschutzzentrum bei Zărneşti (750 m über dem Meer) brachte schon ein mulmiges Gefühl. Zur Vermeidung eines längeren Fußweges musste zunächst eine wenig Vertrauen erweckende Brücke überfahren werden. Als dies glücklich geschafft war, folgte ein mit tiefen Spurrillen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und tiefen Schlaglöchern übersäter Weg. Umso schöner dann die Besichtigung des Bärenschutzzentrums mit den vielen verschiedenartigen Bären in ihrer vertrauten Umwelt und durch hohe Elektrozäune abgeschirmten, weitläufigen Revieren. Die Geschichte des Jungbären Samy war dabei sehr interessant und zeigte, wie abhängig Wildtiere von Menschen sein können, wenn sie als verwaistes Jungtier mit den Menschen zusammen aufwachsen. Der Besuch der Stadt Bran (5.570 Einwohner) zeigte einen Touristenmagneten. Dies liegt vor allem an der malerisch auf einem Felsen thronenden Törzburg, die in der Nachkriegszeit zum Dracula-Domizil gekürt wurde. Dabei ist gar nicht gesichert, ob der berüchtigte Pfähler jemals in ihren Mauern weilte. In der Törzburg soll Draculas Vorbild, Fürst Vlad Tepes, einst öfter genächtigt haben. Buden mit Dracula-T- Shirts, Tassen und Handtüchern, Vampirwein, Fledermäusen, Gebisse, Miniatur- Reisebericht Rumänien, Seite 5 von 8

6 schlösser und allerhand Anderem flankieren den Weg zur Kasse. Hinter dem Eingang zum Park des Schlosses sucht man dann aber vergebens nach Insignien des legendären Vampirs. Die Burg beherrschte über viele Jahrhunderte das enge Tal zu ihren Füßen, einem wichtigen Handelsweg zwischen Siebenbürgen und der Walachei. Die Burg in ihrer heutigen Gestalt wurde erst 1377 von den Bewohnern der Stadt Braşov (Kronstadt) aus Steinen und Ziegeln errichtet, nachdem sie diese Burg vom ungarischen König Ludwig I. von Anjou erhalten hatte. Die Burg wechselte danach mehrmals den Eigentümer und wurde erweitert, unter anderem um einen Wachturm sowie den Ostturm mit Pechnasen wurde die Törzburg Staatseigentum und 2006 wieder an Dominik von Habsburg, Sohn und Erbe von Prinzessin Ileane zurückgegeben. Im Gegenzug verpflichteten sich die Erben, das Schlossmuseum vorläufig weiter zu betreiben und dem Staat ein Vorkaufsrecht einzuräumen. Doch der Burgfrieden währte nicht lange. Im Frühjahr 2007 konnten sich die Erben und der Staat nicht über die Verkaufssumme einigen. Bis heute ist daher das weitere Schicksal von Bran Törzburg ungewiss. Die Burg beeindruckt durch ihr märchenhaftes Bild und die liebevolle Einrichtung, soweit noch vorhanden, im Geschmack von Königin Maria aus verschiedenen Stilepochen zwischen Gotik und Biedermeier. Das Abendessen musste erst verdient werden, denn nach einer kurzen Busfahrt ging es auf Pferdegespannwagen der einheimischen Landwirte durch ein malerisches Tal nach Moieciu zum Lokal Crăiasa Muntilor, einem ehemaligen, landwirtschaftlichen Anwesen. Nach einem erneut sehr guten, landestypischen Abendessen kam man unvermutet zu einer weiteren Folkloreschau. Diese von einer Musik- und Tänzergruppe für eine Reiseveranstaltergruppe organisierte Vorführung nahm man mit, was beide Seiten mit Begeisterung erfüllte. Die Vorführung hätte sonst vor fast leerem Saal mit nur acht Besuchern stattfinden müssen. Das Abendessen erfolgte unweit des Hotels im Casa Romaneasca. Begleitet von einheimischer Folkloremusik klang auch dieser Tag stilvoll aus. Dienstag (7), der vorletzte Tag unserer Lehrfahrt führte nach Braşov (Kronstadt) mit seinen ca Einwohnern. Die Altstadt schmiegt sich innerhalb der Reste der alten Stadtmauer an die Tâmba, die Zinne (Seilbahn mit Aussichtsplattform). Der bewaldete Hausberg Braşovs ist ein Ausläufer der Südkarpaten. Deutsche Ritter gründeten die Stadt im 13.Jahrhundert. Auf dem renovierten Rathausplatz mit barocken Fassaden pulsiert das Leben mit Cafés, Kneipen und eleganten Geschäften. Das alte, gelbe Rathaus am Hauptplatz sieht mit dem Uhrenturm auf den ersten Blick wie eine Kirche aus. Von 1420 an aber war es 500 Jahre lang das Rathaus der Stadt. Nach einem Brand wurde es 1770 barock restauriert und bekam den so genannten Trompetenturm hinzu. Es beherbergt heute ein Historisches Museum mit Zeugnissen der einstigen sächsischen Zünfte. Das Wahrzeichen der Stadt ist die protestantische Kirche. Die Schwarze Kirche (so genannt seit dem Stadtbrand 1689) ist der größte gotische Sakralbau zwischen Wien und Konstantinopel und wurde von erbaut. An den Emporen hängen rund 120 kostbare alte Orientteppiche. Es sind Geschenke reicher sächsischer Kaufleute mit guten Geschäftsbeziehungen in den Orient. Von hier aus verbreitete Reisebericht Rumänien, Seite 6 von 8

7 der Reformator und humanistische Gelehrte, Buchdrucker und Stadtpfarrer Johannes Honterus ( ) den protestantischen Glauben unter den Sachsen. Flucht und Vertreibung 1944/45 und die große Auswanderungswelle seit den 1970er Jahren haben die Bevölkerungszusammensetzung umgekehrt. Heute leben noch gut Deutsche in Braşov. Eine der schönsten Kirchenburgen Siebenbürgens besichtigten wir in Tartlau. Die Prejmer Kirchenburg ist die größte und eine der grandiosesten in Siebenbürgen. Der Deutsche Ritterorden hatte um 1218 mit ihrem Bau begonnen; nach dem Mongoleneinfall 1241 erfolgte dann der massive Ausbau durch die Siebenbürger Sachsen. Die Burg ist vollständig erhalten und wurde nie eingenommen. Der Mauerring ist m hoch und an der Basis bis zu 5 m dick. An die Innenseite der Burgmauer sind in bis zu 4 Reihen über 270 Kammern wie Waben neben- und übereinander aufgebaut. Bei Gefahr konnten die Dorfbewohner hier ihr Hab und Gut unterbringen und sogar wohnen. In der Kirche dominiert der gotische Flügelaltar (um1450), der älteste erhaltene Altar Siebenbürgens. Das Chorgestühl von 1525/26 besitzt bereits Renaissancemotive. Auch das feine Gewölbe im Kircheninnern ist ein Blickfang. Eine weitere Kirchenburg in Hărman (Honigberg) nordöstlich von Braşov gehörte zum Besuchsprogramm. Die erste Erwähnung ist von Die dreischiffige Basilika mit quadratischem Chor wurde um 1280 im romanischen Stil begonnen, gotisch vollendet und mit einer ovalen Mauer umgeben. Im Kircheninnern sind die Bänke für die Frauen wegen ihrer üppigen Trachten lehnenlos. Sie saßen immer in der Mitte, geschützt von ihren Männern. Der Mauergürtel umfasste sieben Türme, von denen sechs noch erhalten sind. Im Ostturm wurde eine Kapelle eingebaut. Die ehemaligen Wohnkammern der Dorfbewohner gibt es nur noch an der Südseite. Mittwoch (8) war bereits wieder der letzte Tag unserer Reise. Mit dem Omnibus ging es in die Rumänische Hauptstadt Bukarest mit ca. 3 Millionen Einwohnern. Optisch zerfällt Bukarest in widersprüchliche Welten. Im Norden liegt das Villenviertel der Politiker und Diplomaten in gepflegtem Grün. Die Stadtmitte mit dem bunten Architekturmix ist kreuzartig durchschnitten von den lebhaften Boulevards. Nach Süden hin ziehen sich ungepflegte Plattenbauviertel, in denen das Gros der kleinen Beamten, der Arbeiter, Lehrer und Studenten wohnt. Mittendrin liegt das ärmliche Romaviertel. Nirgendwo im Land ist der krasse Gegensatz von arm und reich augenscheinlicher als in der Hauptstadt. Zum ersten Mal erwähnt wurde Bukarest Der Ortsname geht auf einen Hirten namens Bucur zurück, der hier einst eine befestigte Herberge baute. Die erste Blütezeit erlebte Bukarest um 1900, als die Hohenzollernkönige hier fieberhaft nach dem Vorbild des Französischen zu bauen begannen. Die privaten Bauherren hatten viel Freiheit. Deshalb herrscht in einigen Vierteln eine charmante Stilvielfalt. Unter der kommunistischen Regierung wurde die Altstadt mit einem Gürtel von Plattenbauten umgeben. Viele Gebäude wurden 1944 bei den Bombenangriffen zerstört, andere beim schweren Erdbeben von Besonders verheerend aber war die Vernichtungswut Nicolae Ceauşescus in den 1980er Jahren. Ca. 20 % der Innenstadt fielen seiner berüchtigten Modernisierungsparanoia zum Opfer: Über 20 Kirchen und Dutzende historischer Straßenzüge mussten wei- Reisebericht Rumänien, Seite 7 von 8

8 chen. Er legte drei alte Stadtviertel in Schutt und Asche, um Platz zu schaffen für seinen monströsen Palast des Volkes. Den Palast, mit insgesamt m² nach dem Pentagon in Washington das zweigrößte Gebäude der Welt, ließ der Diktator Ceauşescu bauen. 700 Architekten und Arbeiter haben fünf Jahre rund um die Uhr daran gearbeitet. Die mehr als Zimmer, 60 Korridore und 64 Empfangssäle sind reich mit kitschigen Marmorreliefs verziert. Riesenteppiche und Kristalllüster schmücken das Gebäude. Die Baukosten brachten dem Volk zusätzliches Elend. Auslöser zum Sturz des Diktators Ceauşescu war der ungarisch protestantische Pastor Laszló Tökés in Temeschvar in Südwest-Rumänien, der in seinen Predigten offen zum Widerstand aufforderte. Als er strafversetzt werden sollte, brach am die Revolte aus, die das Regime stürzte. An die rund 500 Opfer dieser Revolution erinnert ein weißer Obelisk auf dem Revolutionsplatz. Der auf dem Metropoliten Hügel gelegene Palast mit Kirche ist Sitz des Patriarchen, Oberhaupt der rumänisch orthodoxen Kirche. Der Komplex des 17. Jahrhunderts war zunächst ein Kloster. Die Kirche beherbergt eine prächtige vergoldete Ikonostase und eine besonders wertvolle Ikone aus Rechts daneben steht der Wohn- und Amtspalast des Patriarchen. Ca. 87 % der Bevölkerung bekennt sich zur rumänisch orthodoxen Kirche. Erst im 17. Jahrhundert wurde die griechisch katholische Kirche gegründet, die dem orthodoxen Ritus folgt und den Papst in Rom anerkannt gelang der rumänisch orthodoxen Kirche endgültig die Ablösung von Konstantinopel. Während des Kommunismus wurde die rumänisch orthodoxe Kirche geduldet. Heute sind die Pfarrer Staatsangestellte, die Kirchensteuer ist freiwillig. Die Reiseleiterin Alexandra führte uns sicher durch die Woche und war stets für alle Fragen offen, auf die sie fast immer eine Antwort fand. Mit einwandfreiem Deutsch und ausgezeichnetem Fachwissen hat sie die verschiedenen Themen des Landes dargestellt und die Objekte verständlich und kurzweilig vorgeführt. Sie stellte sich sehr gut auf die insgesamt aufmerksame Gruppe ein und wusste innezuhalten, wenn dem Neuen doch Mal zu viel wurde. Der Abschied am Flughafen wurde deshalb für eine insgesamt hervorragende Leistung mit einem kleinen entgeltlichen Baustein versüßt, da sie mit ihrem Freund Christian, ebenfalls Reiseleiter im Hauptberuf, beim Hausbau in Vorbereitung auf die dann folgende Heirat ist. Unser Angebot, die gesamte Gruppe als Trauzeugen einzuladen, fand sie doch etwas zu zahlreich. Allerhand Unvorhergesehenes war Begleiter dieser Fahrt, angefangen bei einem ungültigen Ausweis auf dem Flughafen, über eine ungewollte Taxifahrt ins Hotel, zu einer Notfall Zahnbehandlung bis hin zum Koffer, der im falschen Ort den Bus verlies, aber noch auf der Heimfahrt wieder in den Bus kam. Wie sagt schon der Spruch: Wer eine Reise tut, kann auch was erleben, das nächste Mal im April 2012 auf Malta. Hinweis: Die Zahl hinter dem Wochentag ist der Reisetag. Mit dieser Zahl wurden auf der Karte die Ziele oder Routen gekennzeichnet. Reisebericht Rumänien, Seite 8 von 8

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