Mein Name ist Klaus de Groot, ich bin Diensthundführer bei möchte Dir gerne bei Deinem Problem mit Deinem Hund helfen.

Transkript

1 Hallo liebe Hundefreundin, Hallo lieber Hundefreund! Mein Name ist Klaus de Groot, ich bin Diensthundführer bei möchte Dir gerne bei Deinem Problem mit Deinem Hund helfen. der Polizei und Dieser kostenlose Ratgeber enthält neben der kurzen Erklärung, warum ein Hund überhaupt an der Leine zieht, eine leicht durchzuführende Praxis bzw. Übungsanleitung bestehend aus dem Zusammenspiel zwischen Clickertraining und der Stop and Go Methode. Dieses Übungen habe ich selbst bei meinem Hund, der zu Anfang auch sehr stark gezogen hat, mit Erfolg angewandt. Schon sehr viele Hundebesitzer konnten damit schon nach recht kurzer Zeit Erfolge verzeichnen.

2 Inhaltsangabe 1. Warum ziehen Hunde an der Leine 2. Warum CLICKERN ein gutes und sanftes Erziehungs /Trainingsmittel ist 3. Wie Du mit der Stop and Go Methode deinem Hund das Leineziehen abgewöhnst

3 Warum ziehen Hunde an der Leine Wenn Dein Hund an der Leine zieht, und Du ziehst ebenfalls, erreichst Du nur, dass er noch mehr zieht. Druck erzeugt Gegendruck das gilt in der Hundeerziehung wie in anderen Bereichen des Lebens auch. Wenn Dein Hund zieht, will er Dir sagen, wo es lang geht. Zielstrebig versucht er an den Ort des Geschehens zu gelangen sei es nur die nächste Schnüffelspur oder der Hund auf der anderen Straßenseite. Die Ursachen für so ein übermäßiges Leinenziehen sind häufig positive Erfahrungen, welche der Hund bereits mit diesem Verhalten gemacht hat. Wer nachgibt, wenn der Hund zieht, belohnt den Hund in seinem Verhalten bringt ihm damit bei: Mit Ziehen und Zerren gelangt man ans Ziel. Trainingsbeginn Am besten fängst Du in heimischen Umgebung, wo es nur wenig bis keine Ablenkung gibt, an. Das heißt Du gewöhnst den Hund erst einmal zu Hause ein bisschen durch umhergehen an die Leine. Gebe Deinem Hund dabei ein paar Leckerli aus der Hand und er wird sich schnell, in unabgelenkter Umgebung, daran gewöhnen, die Leine zu akzeptieren und bei Dir zu gehen. Beim Leckerli Füttern gleich das Wort BEI MIR oder FUSS, wie Du es möchtest, mit einbinden. REGEL: beim Leckerli geben nicht stehen bleiben, da dies dann schon eine andere Übung wäre. Wenn das schon gut klappt, kann man die Übungen draußen unter erschwerten Bedingungen (Umwelt Ablenkungen) trainieren. Das Wichtigste ist immer, dass sich der Hund beim Training wohlfühlt und Spaß hat, also muss man immer das passende Training für das jeweilige Mensch Hund Team finden. Trainingsmethoden

4 CLICKERTRAINING Clickertraining ist eine einfach zu erlernende Methode, seinem Hund zu sagen, welche seiner Verhaltensweisen erwünscht sind und damit gleichzeitig eine hoch effektive Ausbildungsmethode. Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Verhaltensforschung und orientiert sich daran, wie Tiere lernen. In den USA als Ausbildungsmethode für Tiere alle Art schon seit Jahrzehnten etabliert, ist das Clickertraining auch hierzulande langsam auf dem Vormarsch. Dem Hund wird zunächst beigebracht, das Geräusch des Clickers mit etwas Positiven zu verbinden. Dieser Schritt kann am einfachsten mit Futter gemacht werden: Nimm die Hälfte der Tagesration Deines Hundes, clicke in unregelmäßigen Abständen und in verschiedenen Situationen und gebe oder werfe sofort nach dem Click ein Stück Futter. Auf jeden Click folgt ein Stück Futter (Click + Bestätigung = C+B). Wenn Du dies zwei bis drei Tage gemacht hast, wird Dein Hund den Click nicht mehr als neutrales, für ihn uninteressantes Geräusch wahrnehmen, sondern in Erwartung von etwas Positiven für ihn reagieren. Ab diesem Zeitpunkt kannst Du beginnen, den Clicker zum Training von Verhaltensweisen einzusetzen. Clicker "STOP and GO" METHODE Als erstes musst Du abrupt stehen bleiben, wenn der Hund das Verhalten des Leineziehens zeigt! Prescht er nach vorn...das selbe nochmal. Er wird feststellen, dass er so absolut nicht vorwärts kommt. Er wird vorwärts kommen, wenn er sich ruhig verhält!

5 Man bleibt stehen, die Leine spannt sich. Du machst auf dich aufmerksam, mit einem kurzen, leichten Leinenimpuls und zeigst ihm den Weg zurück an deine Seite und gehst ein paar Schritte rückwärts, so dass er sich wieder ordentlich "bei Fuss" neben dir einordnen kann. Sobald er dies getan hat, clicken und mit Futter bestätigen (positive Verstärkung)! Regel: Starte immer mit dem Hund hinter Dir. Steht Dein Hund gerade vor Dir, wende einfach um 180 Grad, dann ist er wieder hinter Dir. Das Ganze funktioniert auch, wenn Du, sobald sich die Leine spannt, einen leichten Leinenruck gibst und sofort einen Richtungswechsel durchführst. WICHTIG: nach den Trainingseinheiten sollte der Hund mit Freilauf belohnt werden, was auch zur Entspannung des Hundes beiträgt. Wenn Du ihn zurückrufen kannst, empfiehlt sich eine überschaubare Wiese, ansonsten ein eingezäunter Bereich wo er sich austoben kann. Ist beides nicht möglich, empfiehlt sich eine Schleppleine, die länger als 4 Meter ist, wodurch der gesicherte Auslauf(an der langen Leine, Freilaufsimulation) gewährleistet wird. Das/die wichtigste Ziel/Erkenntnis der Leinenführigkeit ist, dass sich der Hund, an der Leine, am Hundeführer also am Menschen, orientiert. Bei der Leinenorientierung ist es wichtig, dass Dein Hund von Dir eindeutige und klare Zeichen bekommt, wann er sich an Dir zu orientieren hat und wann nicht. Das, was häufig als Leinenführigkeit bezeichnet wird, ist eigentlich eher eine Leinenorientierung. Dein Hund soll schließlich nicht passiv neben Dir laufen, sondern er soll sich aktiv an Dir orientieren. All dieses funktioniert aber nur, wenn zwischen Dir und Deinem Hund eine Bindung besteht. Ohne Bindung und Motivation kein Training. Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Report ein wenig helfen das Problem des Leineziehens zu verstehen und durch die leicht umzusetzenden Übungen Deinem Ziel näher zu kommen. Mit motivierenden Grüßen Klaus de Groot