Kinder-, Familien- und Jugendhilfe. Investition in die Zukunft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kinder-, Familien- und Jugendhilfe. Investition in die Zukunft"

Transkript

1 Bei Festen und Feiern der Jugendhilfe ist Kreativität gefragt und ausreichend Schminke. 1833: Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern eröffnet das Rauhe Haus, eine Rettungsanstalt für verwahrloste und schwer erziehbare Kinder im damaligen Vorort Horn. 1853: In Feldkirchen bei München entsteht nach Wicherns Idee die Protestantische Erziehungs- und Rettungsanstalt. Königin Marie von Bayern übernimmt höchstpersönlich das Protektorat für das Haus; auch bei der Einweihung ist sie anwesend. 90 Kinder-, Familien- und Jugendhilfe Investition in die Zukunft An der Wiege der heutigen evangelischen Sozialarbeit stand der Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern ( ) mit seiner Sorge um Kinder, denen die Betreuung und Behütung in der eigenen Familie fehlte. Kinder, Familie und Jugendliche sind auch heute noch zentrale Adressaten kirchlicher Sozialarbeit. AlslsWichern 15 15Jahre alt war, starb sein Vater. Um Mutter und Geschwister zu unterstützen, arbeitete er als Erziehungsgehilfe. Dabei entdeckte er sein pädagogisches und organisatorisches Talent. Er studierte Theologie in Berlin und Göttingen und arbeitete zunächst als Lehrer an einer Sonntagsschule in einem Hamburger Armenviertel. Dort brachte er Kindern Lesen und Schreiben bei und unterrichtete sie Das Rauhe Haus bei Hamburg

2 auch in Glaubensfragen. Aber Wichern suchte schen Regionen gab verbreitete er seine Ideen auch ihre Eltern auf und ließ sich bewegen von auf einer Reise in Bayern. Resultat war unter ande- dem großen Elend, auf das er traf. Es reifte in ihm rem 1853 die Gründung der Protestantischen Erzie- der Entschluss, eine Rettungsanstalt für verwahr- hungs- und Rettungsanstalt in Feldkirchen bei loste und schwer erziehbare Kinder zu gründen. München eröffnete er im Hamburger Vorort Horn das Rauhe Haus : eine Arche für Kinder in Not, die bis zum heutigen Tage besteht. In Feldkirchen waren es die Familien Lehrer, Botmer und Wurth, die die Gründung des Rettungs- Schulklasse mit Heimkindern in Feldkirchen 1896 Wicherns Erziehungskonzept ist wegweisend bis hauses vorantrieben. Der Bauer Johannes Botmer er- heute. Kinder werden in familienähnlichen Wohn- warb den Bauernhof einer nach Amerika ausge- gruppen betreut. Zu ihrer Ausbildung gehören nicht wanderten Familie und stellte ihn dem Pfarrvikar nur die klassischen Schulfächer, sondern sie erler- Otto Schamberger zur Verfügung. Schamberger ge- nen auch handwerkliche und hauswirtschaftliche wann das evangelische Dekanat München für sein Fähigkeiten als Vorbereitung auf ihr späteres Be- Vorhaben. Es rief ein großes Echo hervor in der Be- rufsleben. Auch die religiöse Unterweisung sah Wi- völkerung wie auch am königlichen Hofe. Königin chern als eine sehr praktische Aufgabe an. Er erfand Maria höchstpersönlich übernahm das Protektorat den Adventskranz als Symbol der Glaubenshoff- für die neue Einrichtung vor den Toren der Residenz. nung. Auf dem ersten evangelischen Kirchentag So konnte am 4. April 1853 durch Dekan Burger in 1848 in Wittenberg hielt der Hamburger Lutheraner Anwesenheit der Königin die Protestantische Ret- eine mitreißende Rede, die den Anstoß zur Grün- tungsanstalt in Feldkirchen mit einem Buben aus dung von Rettungshäusern und zum Aufbau von Erding und drei Töchtern eines im Zuchthaus einsit- Bildungsarbeit und Armenfürsorge in allen deut- zenden Bürodieners eröffnet werden. 91

3 1938: Die Innere Mission übernimmt das jetzt Kinderheim Feldkirchen genannte Haus. Damit entsteht die kuriose Situation, dass ein Teil des Vereins älter ist als dieser selbst. 1944: Das Kinderheim muss aufgelöst werden. Es dient in den folgenden Jahren als Luftwaffengefechtsstand, Lager für polnische Kriegsgefangene und nach Kriegsende als Unterkunft für amerikanische Soldaten. 1947: Das Heim wird wieder eröffnet; Kriegswaisen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sind die ersten, die hier eine Bleibe finden. 92 Fanny und Henriette von Ysenburg-Philippseich gehörten gleich mehreren der Damenkomitees an, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts rührend um die Aufgaben des Vereins kümmerten. In den Jahren 1890 und 1905 wurde der ehemalige Bauernhof durch große neue Gebäude ersetzt jeweils getrennt für Mädchen und Knaben. Konzeptionell orientierte man sich in dieser Zeit an den großen Kadettenanstalten. Das ehemalige Familienprinzip wurde weitgehend aufgegeben; Erziehung und Wohnen orientierten sich daran, wie Kinder und Jugendliche aus den besseren Familien in den Kadettenanstalten lebten übernahm schließlich die Innere Mission das jetzt Kinderheim Feldkirchen genannte Haus. Dies war auf Grund der finanziell schwierigen Situation notwendig geworden. Das Kinderheim wurde bald aufgelöst und die Kinder in Heime des Waisenhausvereins in München überführt. In Feldkirchen fand ein Mädchenerziehungsheim Platz, dessen Leitung Neuendettelsauer Schwestern übernahmen. Die Innere Mission hatte kurz zuvor ein Mädchenheim des Evangelischen Magdalenenvereins in München-Gern, der sich 1937 aufgelöst hatte, übernommen und es nach Feldkirchen verpflanzt. Noch 1940 sprach das Bayerische Landesjugendamt dem Heim die Eignungserklärung als Fürsorge-Erziehungsanstalt zu. In den Kriegsjahren konnte Erziehungsarbeit aber wegen Personalnot immer weniger geleistet werden; die Mädchen und jungen Frauen wurden zu Näh- und Flickarbeiten für die Wehrmacht und zu anderen kriegsbedingten Hilfen herangezogen. Das Mädchenheim in Feldkirchen musste 1944 schließlich aufgegeben werden, weil es nacheinander als Gefechtsstand der Luftwaffe, Lager für polnische Kriegsgefangene und dann für Bedürfnisse der US-Armee in Anspruch genommen wurde wurde die pädagogische Einrichtung von der Inneren Mission dort wieder eröffnet: Kriegswaisen waren die ersten, die das völlig heruntergekommene Haus nach und nach wieder mit Leben füllten.

4 Löhe-Haus, Westend und Lindenhof Als die Innere Mission München 1884 gegründet wurde, waren Wicherns Ideen und die seines bayerischen Pendants, des Pfarrers Wilhelm Löhe aus Neuendettelsau, der allerdings die Inneren Missionen stärker als Teil der örtlichen Gemeinden verstehen wollte, bereits kirchliches Allgemeingut geworden. Der Dienst am Kind war von den Anfangszeiten des Vereins ein besonders großes Anliegen, betonte der langjährige Vereinsgeistliche Leonhard Henninger 1984 in seinem Bericht zum 100-jährigen Bestehen des Vereins. Für die mannigfachen neuen Einrichtungen bildeten sich so genannte Damenkomitees als Förderer der Arbeit. Zumeist adlige protestantische Frauen aus der Residenzstadt stellten ihr Wissen, ihr Talent und ihre Kontakte in den Dienst der guten Sache. Zum Damenkomitee für die Krippen und Bewahranstalten in der Blutenburg- und der Westendstraße gehörten beispielsweise die königlichen Pa- lastdamen Gräfin von Feilitzsch, Gräfin zu Castell, Gräfin von Luxburg, aber auch Frau Postinspektor Haßfürther, Frau Fabrikbesitzer Hattingen und Frau Kunstmühlenbesitzer Krämer. Pfarrer Henninger schildert den Beginn in der Blutenburgstraße: Mit einem halb verfallenen Wirtshaus in der Blutenburgstraße fing es an. Der Verein kaufte es für Goldmark im Jahre 1890 und errichtete in ihm eine Protestantische Krippenanstalt, die auch Platz hatte für Kinder in den nächsten Lebensjahren. Die Diakonissenanstalt Neuendettelsau stellte drei Diakonissen, die wie alle ihre Nachfolgerinnen bis zum Jahre 1970 einen außerordentlich gesegneten Dienst taten. Der Chefarzt des Krankenhauses Neuwittelsbach in der Romanstraße übernahm unentgeltlich die ärztliche Leitung wurde das ehemalige Wirtshaus abgerissen und 1912 ein Neubau an dieser Stelle eingeweiht, der im Erdgeschoß 100 Krippenkinder, im 1. und 2. Stock 100 ältere Kinder und im 3. Stockwerk ein Knabenheim mit 50 Buben aufnahm. Das Säuglings- und Krippenheim in Neuhausen war für viele Kinder die letzte Rettung vor der Verwahrlosung. 93

5 1890: Die erste protestantische Krippenanstalt wird in einem ehemaligen Wirtshaus in der Blutenburgstraße eröffnet. Heute steht an dieser Stelle das Löhe-Haus. 1894: Der Verein eröffnet in der Ligsalzstraße im Westend eine weitere Kinderbewahranstalt, wie Kindergärten damals genannt wurden. Elf Jahre später zieht die Einrichtung in eine Parkvilla um. 1897: Auf Betreiben der Inneren Mission und des damaligen 1. Vereinsgeistlichen Karl Ostertag entsteht in Sendling ein evangelisches Gemeindehaus. Beetsaal, Kinderbewahranstalt, Hort, Tageskrippe und Wohnungen für die Gemeindeschwestern sind hier erstmals unter einem Dach untergebracht. Ausflug auf den Balkon des Löhe-Hauses Das Löhe-Haus wurde ein Haus mit viel Dramatik, schreibt Henninger weiter. Nicht nur berufstätige Mütter brachten ihre Kinder. Wenn in München von irgendeiner Krippe Kinder nicht abgeholt wurden, wenn Eltern bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet wurden, wenn Mütter so betrunken waren, dass sie ihre Kinder in der Krippe nicht abholen konnten, wenn sie plötzlich in die Klinik mussten oder wenn sie in Haft genommen wurden, dann waren die hilfreichen Schwestern des Löhe-Hauses immer bereit, den Polizisten die Kinder abzunehmen. Am 16. Februar 1915 besuchte die bayerische Königin unter großer Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit das Löhe-Haus eröffnete die Innere Mission dort eine staatlich anerkannte Säuglings- und Kleinkinderpflege- 1923: Die Innere Mission eröffnet im Löhe-Haus eine staatlich anerkannte Schule für Säuglings- und Kleinkinderpflege, die schon bald einen hervorragenden Ruf genießt. 94 Originalunterschrift: Großes Reinmachen im Kinderheim Westend

6 zwischen Gemeinde und Diakonie augenfällig unter Beweis stellten. Zum 75. Kirchweihjubiläum im Jahr 2006 spendierten die Maler der diakonia der Auferstehungskirche im Westend einen kostenlosen Innenanstrich. Eine ähnliche Entwicklung fand in Sendling statt wurde auf Betreiben des damaligen Vereinsgeistlichen Karl Ostertag ein Gemeindehaus für die Protestanten des Stadtviertels eingeweiht, das Betsaal, Kinderbewahranstalt, Kinderhort, Tageskrippe und Wohnungen für Kinder- und Gemeindeschwestern enthielt. Gottesdienste, Kindergottesdienste, Kirchenchor, Konfirmandenunterricht, Bibliothek und mehr förderten ein reges Gemeindeleben. schule, die bald für die Qualität ihrer Ausbildung stadtbekannt war. Die Innere Mission fasste auch im oberbayerischen Bereich Fuß. Die große Liebe der Münchner Protestanten wurde der Lindenhof, ein von Linden umgebener Aber auch an anderer Stelle in München tat sich etwas unter Regie des kirchlichen Vereins: Im Westend eröffnete er 1894 in der Ligsalzstraße eine Kinderbewahranstalt, wie Kindergärten damals hießen zog die Einrichtung in eine angekaufte Villa mit schönem Park in die Westendstraße/Trappentreustraße um, während in der Ligsalzstraße ein Knabenheim Platz fand wurde auf dem Gelände der Villa ein Neubau errichtet, der den Kindergarten, den Kinderhort und ein Kinderheim aufnahm; in der Villa selbst öffnete das erste evangelische Altenheim in München seine Pforten. Bauernhof in Grafenaschau. Im Dreieck Mur- nau, Bad Kohlgrub, Oberammergau gelegen, wurde das Gehöft 1898 für Goldmark gekauft und zu einem Erholungsort für Alt und Jung ausgebaut. Ein Markenzeichen dieser Idylle wurde das Sammeln, Einkochen und der Verkauf von Beeren, durch den jährlich Einnahmen zwischen und Goldmark erzielt wurden, die in den weiteren Ausbau des Hauses gesteckt wurden. Wer sich dort einmal für ein paar Tage oder Wochen aufgehalten hatte, schrieb an die Innere Mission teils euphorische Briefe. Ein Mädchen: Nach dem Essen erzählte uns die Tante vom Herrn Jesus. Liebe Mutti, Du hast mir nicht gesagt, Das Gelände wurde somit zu einem Zentrum protestantischen Glaubens im Stadtviertel. Und dies umso mehr, als 1924 im Westend eine eigene Kirchengemeinde dass der Herr Jesus so lieb ist. Das musst Du mir jetzt jeden Tag erzählen, wenn ich wieder heimkomme. Tante Helga sagt es auch. geschaffen wurde und 1931 ganz in der Nähe der Einrichtungen der Inneren Mission die Die Jugendhilfe Auferstehungskirche eingeweiht werden konnte. 2006, zum 75. Kirchweihjubiläum, waren es dann die Maler der diakonia, die dem ehrwürdigen Kirchenbau mit viel weißer Farbe einen kostenlosen Innenanstrich spendierten und so den Zusammenhalt Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Staat, Gesellschaft und Kirchen in Deutschland gemeinsam ihr Augenmerk auf Jugendliche in problematischen Lebenssituationen zu richten. Die Jugendfürsorge 95

7 Sommerfrische im Lindenhof: Für die Stadtkinder war der Aufenthalt im Murnauer Moos ein unvergessliches Erlebnis. Und für die Säuglingspflegerinnen auch. 1898: Für Goldmark kauft der Verein einen Bauernhof in Grafenaschau im Murnauer Moos. Der Lindenhof wird die große Liebe der Münchner Protestanten. 96 oder Jugendhilfe wurde ein eigener Zweig der pädagogischen Arbeit. Die Innere Mission gründete 1916 ihre Evangelische Jugendhilfe, die in enger Zusammenarbeit mit Vormundschafts- und Jugendgerichten jungen Menschen zu einem zweiten Start ins Leben verhelfen wollte. Studienrat Dr. Friedrich Bachmann, Mitglied des Ausschusses für Innere Mission, wurde ihr Leiter und blieb es bis Er wurde als 2. Vereinsgeistlicher für diese Aufgabe angestellt. In seinem Beitrag für die Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Inneren Mission München schilderte Friedrich Bachmann die Anfänge und die Weiterentwicklung der segensreichen Arbeit: Planmäßi- ge Werbearbeit hatte zur Folge, dass binnen kurzem gegen 100 Personen als Helferinnen und Helfer Fürsorgedienst zusagten. In monatlichen Versammlungen wurde in diesem Kreis durch einführende belehrende Vorträge hiesiger Berufsarbeiter theoretische Vorarbeit für die Praxis geleistet. Vormundschaften, Pflegschaften und Beistandschaften für vaterlose Kinder, sowie die Aufnahme und der Ausbau eines Fürsorge- und Aufsichtsdienstes für gefährdete, schwererziehbare und verwahrloste Kinder wurden aufgebaut. Berufsberatung und Lehr- und Dienststellenvermittlung wurden bald in den Bereich aufgenommen, desgleichen die Vermittlung von Land- und Ferienplätzen für unterernährte und schwächliche Kin-

8 Hoch das Bein: Die Girls beim Evangelischen Jugenddienst konnten nicht nur kochen, putzen und nähen. der. Nach dem 1. Weltkrieg wurden viele Münchner Kinder zur Erholung auch nach Holland geschickt. mundschaften für körperlich und geistig behinderte Kinder überlassen. Für das Jahr 1924 konnte Dr. Bachmann erfreut berichten: In engster Zusammenarbeit mit den staatlichen und städtischen Behörden, den kirchlichen Einrichtungen und den verwandten Organisationen konnte die Jugendhilfe ihre Arbeit immer mehr ausbauen, so daß sie heute aus dem Leben der evangelischen Gesamtgemeinde München ebenso wenig wegzudenken ist wie aus dem Gesamtgebiet der Jugendfürsorge überhaupt wurde das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz verabschiedet, das wie Bachmann schreibt auch die sogenannte freie Liebestätigkeit an der Jugend in den großen Rahmen der Jugendarbeit einbaute. Unsere Arbeit erfuhr dadurch Anerkennung und Erleichterung. Bis 1929 stieg die Zahl der betreuten Jugendlichen auf über pro Jahr, vor allem durch Vormundschaften, und hielt sich dort für viele Jahre, bis die Nationalsozialisten diesen blühenden kirchlichen Arbeitszweig aufsogen und in die Arbeit der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädchen eingliederten. Der Inneren Mission wurden fast nur noch Vor- Es ist bewegend, nachzulesen, wie Friedrich Bachmann 1934 die kirchliche Jugendhilfe-Arbeit einschätzt und verteidigt: In vielen Fällen handelt es sich darum, durch beratende und vermittelnde Tätigkeit, durch mitfühlendes Eingehen auf die mancherlei Sorgen zu trösten, zu bessern und zu helfen. Diese Kleinarbeit ist in keiner Statistik zu finden, gerade sie erfordert aber viel Kraft und Zeit und ohne sie ist ein sinnvolles und fruchtbares Arbeiten undenkbar. (...) Oft werden wir nach dem Erfolg unserer Arbeit gefragt und durch diese Frage klingt so etwas hindurch, als ob die Arbeit eigentlich doch vergeblich wäre. Man müsse laufen lassen, was verloren gehen wolle. (...) Es mag äußerlich, wirtschaftlich und bevölkerungspolitisch viel dafür sprechen, Zeit, Kraft und Geld lieber an die gesunde Jugend zu wenden als an die, die bedroht, gefährdet und gar schon verwahrlost ist. Es darf aber nicht übersehen werden, daß rechtzeitige und gründliche Hilfe vielen Schaden verhüten kann, ehe er wirklich ausbricht und daß jeder rechtzeitig auf den rechten Weg zu- 97

9 1943: Die Münchner Kindereinrichtungen werden wegen der zunehmenden Bombenangriffe evakuiert. In der Einrichtung im Westend waren im Oktober 1944 nur noch 15 Kinder zurückgeblieben. 1945: Im Februar wird der Kindergarten im Westend bei einem Luftangriff total zerstört. Alle Kinder konnten vorher in Sicherheit gebracht werden. 98 mer wieder in dieser Chronik des Kinderheimes abzulesen und geben Aufschluss über die Meinung und Einstellung der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung; denn so wie die Schwestern dachten die meisten aus dem kleinbürgerlichen Milieu, führt Baier aus. Die euphorischen Siegesmeldungen der Wehrmacht werden freudig in der Chronik kommentiert und an einer Stelle wird sogar vorwurfsvoll gefragt: Warum landen wir nicht in England? Je länger aber der Krieg dauerte, umso mehr wurden solch euphorische Kommentare von bangen Fragen abgelöst. Juli 1943: Am 26. Juli kommt die unfaßliche Nachricht vom Rücktritt des Duce. (...) Was soll das bedeuten? Man ist ganz erschlagen. Und dann erhielt der Westflügel des Löhe-Hauses in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1943 den Treffer einer Luftmine von 20 Zentnern. Das Treppenhaus des Nebeneingangs zur Fabrikstraße (der heutigen Landshuter Allee) wurde über fünf Stockwerke fast vollständig zerstört. Aber es wurde kein Kind und niemand vom Personal verletzt. 65 Säuglinge überlebten im Luftschutzkeller des Haupthauses. Die Suche nach einem Ausweichquartier außerhalb Münchens blieb zunächst erfolglos, und so wurden die Schäden mit Hilfe von ausländischen Hilfskräften notdürftig repariert. Ein halbes Jahr später wurde das Säuglingsheim dann in den inzwischen von den Nationalsozialsten beschlagnahmten Lindenhof evakuiert. Andere Abteilungen des Löherückgebrachte oder auf ihm erhaltene junge Mensch auch ein Gewinn für diese Volksgemeinschaft ist. ( ) Das zerstoßene Rohr wird Er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht wird Er nicht auslöschen. Katastrophe und Neubeginn Das Löhe-Haus, in den Jahren 1911/ 12 errichtet auf dem Grundstück der früheren Krippenanstalt, war in den 20-er Jahren eine der wichtigsten Anstalten evangelischer Liebestätigkeit in München geworden, wie der frühere Leiter des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg, Dr. Helmut Baier, in seinem im November 2008 erschienen Buch Liebestätigkeit unter dem Hakenkreuz Die Innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus wertet. Baiers Buch schließt eine große Lücke in der Darstellung der Geschichte der Inneren Mission München. Der Blütezeit der evangelischen Kindereinrichtungen in der Weimarer Republik folgten die Auszehrung der Arbeit in der Nazi-Diktatur und dann die Katastrophe des Krieges. Baier zitiert in seinem Buch ausführlich aus der erhaltenen vierbändigen Chronik Kinderheim Löhe- Haus und gibt ein Bild von den wechselnden politischen Stimmungen in der Mitarbeiterschaft in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft. Nicht nur die vereinseigenen Ereignisse wurden festgehalten, auch die politischen Verhältnisse sind im-

10 Bei dem Bombentreffer im November 1943 wurde das Dach des Löhe-Hauses und der Siechenaufgang die Treppe im Westteil, die speziell für Kranke gedacht war zerstört. Auch das Archiv des Vereins auf dem Dachboden wurde vernichtet. Hauses wurden aufgelöst. Das Haus wurde zu einem Durchgangslager für unterschiedliche Gruppen und zu einem Bürogebäude. Jetzt dämmerte es auch den Letzten, dass die deutsche Gegenwart eine völlig unheroische Wende genommen hatte. Aber immer noch muss weitergekämpft werden ist es nicht Wahnsinn? lautete ein Eintrag in der Chronik kurz vor Kriegsende. Die Kinderbetreuung im Westend konnte während der braunen Diktatur ebenfalls aufrechterhalten werden: 1939 besuchten noch 80 Kinder den Kindergarten, 50 den Hort. Allerdings stammte inzwischen ein Großteil der Kinder aus katholischen Familien. Vom Jahr 1943 an lief die Evakuierung der Münchner Kindereinrichtungen wegen der zunehmenden Bombenangriffe jedoch auf Hochtouren. Im Westend waren im Oktober 1944 nur noch 15 Kinder zurück geblieben. Auch sie konnten außer- halb Münchens in Sicherheit gebracht werden, bevor im Februar 1945 die Gebäude bei einem Luftangriff total zerstört wurden. Die Innere Mission München begann bei Kriegsende praktisch bei Null. Von den noch 468 Plätzen, die der Verein zu Beginn des Jahres 1939 in seinen von den Nazis noch nicht angetasteten Heimen anbieten konnte, waren ganze 80 Betten auf dem Lindenhof übrig geblieben. Das Löhe-Haus, das Haus in der Heßstraße 12 und das Lehrlingsheim in der Magdalenenstraße waren zum Teil zerstört, der Kindergarten und das Altenheim im Westend sowie das Vereinshaus in der Mathildenstraße total. Dank der guten Beziehungen der Kirchen zu den Siegermächten und zum Teil mit großzügigen Spenden der Kirchen der USA wurde 1946 mit dem Wiederaufbau des Löhe-Hauses begonnen. Die Innere 99

11 1946: Nach einer großzügigen Spende von Kirchen in Nordamerika beginnt der Wiederaufbau des zerstörten Löhe-Hauses. auch wieder auf wird ihr das Kinderheim Feldkirchen zurückgegeben. Das Gebäude, das in den letzten Kriegsjahren von der Wehrmacht und nach 1945 von der amerikanischen Armee beschlagnahmt worden war, ist jedoch völlig heruntergekommen: Heiz- und Waschkessel sind zerstört, die Räume völlig leer geräumt sogar die Lichtschalter fehlen. Die damalige Militärregierung erklärte sich erst zur Rückgabe bereit, als Pfarrer Henninger als letztes Mittel androht, in Hungerstreik zu treten. 2006: Gertrud Fulmer und Monika Lugert, Erzieherinnen in der Evangelischen Kinderund Jugendhilfe in Feldkirchen, bekommen die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr Engagement zugunsten schwierigster milieugeschädigter Kinder, die sie mit viel Hingabe und Liebe betreut haben, wie es in der Urkunde heißt. Sie waren 40 bzw. 35 Jahre in dem Kinderheim tätig gewesen. 100 Mission mietete Kinderheime in Lochhausen und Hausham an, ein Mädchenheim in Bischofsried. Zwei Schülerinnenheime entstanden in der Magdalenenstraße und in Pasing wurde im Westend wieder ein Betreuungszentrum mit Altenheim, Kindergarten, Kinderhort und Erziehungsberatung aufgebaut. Der Kindergarten entwickelte sich so gut, dass das Kultusministerium ihn später als Modelleinrichtung für vorschulische Erziehung und für gemeinsame Erziehung von deutschen und ausländischen Kindern auswählte. Ein Kind soll seine Begeisterung, wie Leonhard Henninger berichtet, so ausgedrückt haben: I mog net in d Schui; i geh in n Kindergarten, bis i stirb. Nach Kriegsende galt Bayern aufgrund seines hohen Anteils von heimat- und arbeitslosen Jugendlichen als Gebiet mit besonderer Jugendgefährdung. Daher nahm der Bereich der Jugendfürsorge einen wichtigen Platz in der bayerischen Nachkriegspolitik ein. Die Innere Mission nahm diesen Faden ihrer Arbeit Ich war ein unerwünschtes Kind. Meine Eltern haben mich gleich nach der Geburt ins Säuglingsheim abgeschoben; die waren auch mit der Erziehung meiner beiden Geschwister total überfordert. Mit zehn kam ich dann ins Kinderheim nach Feldkirchen und blieb dort vier Jahre. In dieser Zeit habe ich zum ersten Mal gespürt, wie das ist, wenn einen jemand mag. Wolfgang Romberger war von 1963 bis 1967 im Kinderheim Feldkirchen Mit einer Gruppe von 32 ostpreußischen Flüchtlingskindern, die in einer Berghütte bei Hausham untergekommen waren und im September nach Feldkirchen umzogen, begannen die Hauseltern Schölzel ihre Arbeit. Traute Münzloher gehörte zu diesen Kindern. Die heute 68-Jährige war als Kind in den Kriegswirren des Jahres 1944 irgendwo am Kurischen Haff in Ostpreußen aufgefunden worden ohne Eltern, Verwandte oder sonst jemanden, der gewusst hätte, wer die Kleine in dem rotbraunen Kleid mit den aufgestickten

12 Traute Münzloher sagte am Telefon: Ich bin das Mädchen links mit der Puppe. Damals hieß sie Klein weil sie so klein war. Niemand kannte ihren richtigen Namen. Die Kriegswaisen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten waren 1947 die ersten Bewohner des wiedereröffneten Kinderheims in Feldkirchen. gelben Sternblumen ist. Traute Münzloher hat ausschließlich positive Eindrücke an diese Zeit: Uns ging s in Feldkirchen richtig gut! Wer Hunger hatte, bekam in der Küche einen Kanten Brot, zu Weihnachten kamen amerikanische Soldaten und beschenkten die Kinder im Heim. In späteren Jahren lebten in dem Haus dann mehr als 120 Buben und Mädchen, das oftmals pädagogisch überforderte Personal kämpfte zudem noch mit baulichen Unzulänglichkeiten, Versorgungsengpässen und zu knappen Pflegesätzen des Jugendamtes. Bei Verfehlungen gab es in Einzelfällen auch Strafen, die nicht nur aus heutiger Sicht unzumutbar erscheinen. Eine systematische Misshandlung und Ausbeutung der Heimkinder lässt sich trotz intensiver Nachforschungen jedoch nicht belegen. Insgesamt ergibt sich ein unscharfes Bild für die Zeit in den 50-er und 60-er Jahren, denn Kinder und Jugendliche erlebten die Erziehungsmaßnahmen in ein- und demselben Zeitraum als völlig unterschiedlich: Was die einen als Rettung empfanden, ist in der Erinnerung anderer unerträglich gewesen. Wer als Kind vom alkoholisierten Vater regelmäßig verprügelt wurde, empfand eine Ohrfeige vielleicht nur als Klacks. Wer dagegen aus behütetem Hause etwa als Kriegswaise in ein Heim kam, für den war jedes scharfe Wort schon eins zuviel. Erst mit der Reformpädagogik in den 70-er Jahren und mit deutlich besser geschultem Personal galten dann andere Maximen in der Erziehung auch außerhalb der Heime. Im Blick auf ambulante Hilfen berichtet der Vereinsgeistliche Leonhard Henninger in seiner Rückschau, sah die Evangelische Jugendhilfe in Abstimmung mit der Stadt von Jahr zu Jahr mehr von der Übernahme normaler Vormundschaften ab und entschied sich für die Übernahme von besonders be- 101

13 1978: Die Evangelische Jugendhilfe München bietet erstmals eine Erholungsfreizeit für Mütter und Kinder an. treuungsintensiven Vormundschaften und von mehr Erziehungsbeistandschaften, weil sie weniger Papierkrieg und weniger Beteiligung an Prozessen verlangten und die Mitarbeiter dadurch zu mehr unmittelbarem erzieherischen Tun freigesetzt wurden. ( ) Der Bitte, verstärkt Vormundschaften für geistig Behinderte und gebrechliche Kinder und Jugendliche und auch Erwachsene und Altersgebrechliche zu übernehmen, hat sich die evangelische Jugendhilfe nicht entzogen. Wie sehr Organisation und persönliches Engagement im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe Hand in Hand gehen können, schildert Hen- ninger am Beispiel des langjährigen 1. Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden des Vereins, Oberstlandesgerichtsrat Friedrich Meinzolt. Er übernahm fast alle Rechtsangelegenheiten dieses Dienstes der Inneren Mission und wurde damit zu einem regelmäßigen Mitarbeiter der Jugendhilfe. Das ist in der Geschichte der Inneren Mission ein ganz besonders schöner Vorgang, daß der 1. Vorsitzende sich gleichzeitig ehrenamtlich zu einem regelmäßigen Mitarbeiter machte, schwärmte Henninger in seinem Beitrag zum 100-jährigen Vereinsjubiläum. Die Jugendhilfe kümmerte sich in der Nachkriegszeit besonders um 1977: Der Kindergarten im Westend wurde offiziell ein multinationaler Kindergarten mit bis zu 60 Prozent Kindern ausländischer Herkunft. 102 Aus der einstigen Rettungsanstalt ist 150 Jahre später eine Jugendhilfeeinrichtung geworden, die nach modernsten pädagogischen Methoden arbeitet und den Kindern wichtige Hilfestellungen für ihr Leben gibt.

14 musste begegnet werden. Sonderdienste für bestimmte Problemlagen waren die adäquate Antwort. In den 50-er Jahren kam als Aufgabe die Betreuung von jungen Flüchtlingen aus der sich DDR nennenden sowjetischen Besatzungszone und aus Ungarn (nach dem Aufstand von 1956) dazu. Wie sich die Zeiten ändern: Kinderbetreuung im Westend zu Kaisers Zeiten und die bunt zusammengewürfelte Gruppe knapp hundert Jahre später in der Kindertagesstätte in der Messestadt Ost. Die Kindergartenarbeit bekam neue Akzente. Ihre Aufgabe als soziale Einrichtung trat zurück hinter neuen pädagogischen Wünschen und Anforderungen. Die Kindereinrichtungen wurden vermehrt als familienergänzende Maßnahmen geführt, in denen Kinder ganzheitlich zu fördern waren. schwache, kranke und unterernährte Kinder und schickte sie in die Berge oder an die See. Nicht nur in Deutschland, sondern auch nach Holland, Österreich und die Schweiz bot sie dann erstmals auch eine Erholungsfreizeit für Mütter und Kinder an. In den Aufbaujahren der Bundesrepublik differenzierte sich die Kinder- und Jugendarbeit der Inneren Mission immer mehr. Neben der Jugendhilfe einschließlich neuer stationärer Einrichtungen für gefährdete Jugendliche und einem neuen Engagement im Kinderkrippen- und Kindergartenbereich wurden Angebote für Familien und für die Erziehungshilfe aufgebaut. Der Auflösung von Familien-, Verwandtschafts- und Nachbarschaftsnetzen Die neue Kindergartenpädagogik musste sich auf eine zunehmende Zahl von Einzelkindern einstellen. Oft waren beide Eltern berufstätig. Die evangelische Kindergartenpädagogik reagierte darauf. Anfang der 70-er Jahre wurden die Kindergärten des Vereins in Laim und Westend zu Modelleinrichtungen für Frühpädagogik umgebaut. Der Kindergarten im Westend wurde 1977 offiziell ein multinationaler Kindergarten mit bis zu 60 Prozent Kindern ausländischer Herkunft. Kinderkrippen, Kindergärten und Familienhilfe heute Im Bereich der Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien bietet die Innere Mission heute Dienste für alle Altersgruppen und für viele Problemlagen an: Angebote für Familien mit Säuglingen und Kleinstkindern, Unterstützung bei der Erziehung durch am- 103

15 Ich bin Christin, deshalb ist es für mich als Erzieherin wichtig, bereits Kleinkindern christliche Werte zu vermitteln. Sehr wichtig in der Arbeit ist mir auch das Zusammenleben in der Gemeinschaft: Große kümmern sich um Kleine, wir teilen, wir achten einander, wir gehen sorgsam mit uns, mit allen Geschöpfen und mit der Natur um. Anna Gögelein, Erzieherin in der Kindertagesstätte Bienenhaus in Feldkirchen 2009: Die Innere Mission bietet in München und Umgebung in neun Kindertagesstätten insgesamt 756 Plätze an. 104 bulante Beratung oder durch eine ausdifferenzierte Fremdunterbringung, Beratung für Einzelne, Paare und Familien, alltagsnahe Begleitung, Netzwerkarbeit, Gruppenarbeit, Schuldnerberatung, Krisenintervention, Familientherapie, Gemeinwesenarbeit, Erreichbarkeit in Krisensituationen. Aufgrund der engen Vernetzung der Hilfsangebote profitieren die Betreuten von den jeweils neuesten Erkenntnissen auf allen Feldern. Die Innere Mission München betreibt in Stadt und Umland heute neun Kindertagesstätten mit insgesamt rund 760 Plätzen. Die Einrichtungen in Laim, Pasing, Westend, Neuhausen, Arnulfpark, Schwanthalerhöhe, Messestadt West und Ost sowie in Feldkirchen fühlen sich der Erziehung im Sinne christlicher Werte verpflichtet, vermeiden aber konfessionelle oder religiöse Enge. Es werden jeweils Krippen- und Kindergartengruppen, in der Messestadt West auch Hortplätze angeboten. Leitbild Die Kindergärten werden auf der Grundlage des Leitbildes der Inneren Mission München Hilfe im Leben geführt, das in allen Einrichtungen der Inneren Mission als Wegweiser dient. Der Kindergarten in Laim, der zweitälteste zum Verein gehörende Kindergarten in München, hat beispielsweise daraus folgende Prinzipien für seine Arbeit formuliert: Hilfe im Leben heißt für uns: Kinder Achtung, Orientierung, Schutz und Liebe erfahren zu lassen, jeden Menschen mit seinen Stärken und Schwächen anzunehmen, die uns anvertrauten Kinder zu selbstbewussten und eigenverantwortlichen Menschen zu erziehen, die Kinder unabhängig von Religion, Hautfarbe und Kultur in die Gemeinschaft zu integrieren, Werte wie die Wahrung der Schöpfung zu vermitteln, klare und nachvollziehbare Regeln für das Zusammenleben zu schaffen, Weggefährte für Kinder und Eltern zu sein, Eltern als Partner zu begegnen.

16 Ich gehe gern in die Kita. Am liebsten spiele ich mit meinem Freund David. Wir verkleiden uns, spielen Memory, mit Bauklötzen oder Fingerpuppen. Oder wir gehen raus und schaukeln und rutschen. Außerdem essen hier alle Kinder zusammen in der Cafeteria. Das finde ich gut. Lukas Michler, besucht seit Herbst 2008 die Kindertagesstätte Schwanthalerhöhe Gruppen, darunter auch eine Krippengruppe. Das Klinikum hat ein festes Kontingent an Plätzen für die Kinder von Mitarbeitenden; darüber hinaus ist die Einrichtung auch frei zugänglich für Kinder aus dem Stadtviertel. Kooperationskindergärten Internationaler Kindergarten Die Innere Mission wagt sich im Kindergartenbereich auf neue Gebiete vor. Erstmalig kooperiert das kirchliche Sozialunternehmen mit einem Privatunternehmen, der Rhön-Kliniken AG hat sie die Trägerschaft des Kindergartens im Klinikum München-Pasing übernommen. Nach dem Neubau der Einrichtung gibt es dort Platz für 62 Kinder in drei Menschen aus vielen Nationen nutzen die familienunterstützenden Angebote des Treffpunkts Familie International (TREFFAM). Sie können sich hier Informationen, Beratung und Unterstützung holen, Kontakte knüpfen, an Bildungsmaßnahmen teilnehmen und gemeinsam aktiv werden. Für die Kinder ist das Zusammenleben von Menschen unter- Dass München längst eine multikulturelle Stadt geworden ist, merkt man auch an der Zusammensetzung der Gruppen in den Kindertagesstätten der Inneren Mission. Evangelisch sind längst nicht mehr alle Kinder. 105

17 2008: Die Evangelische Fachakademie für Sozialpädagogik der Inneren Mission bietet erstmals eine Erzieher-Ausbildung an. In der Einrichtung gibt es dreißig Plätze für angehende Pädagoginnen und Pädagogen. aus, sprechen über ihre Probleme und Fragen. Sie informieren sich über die Angebote und Ziele der Einrichtung oder erholen sich einfach nur vom Alltagsstress. Für Kinder gibt es eine Spielecke. Evangelische Fachakademie für Sozialpädagogik Für eine fachlich fundierte Betreuung und Beratung in der Kinderkrippe, im Kindergarten und im Familienhilfebereich bedarf es gut ausgebildeter Kräfte. Die Innere Mission hat deshalb die Evangelische Fachakademie für Sozialpädagogik ins Leben gerufen. Die erste evangelische Einrichtung dieser Art in München hat im Herbst 2008 den Unterricht aufgenommen. Wir möchten Erzieherinnen ausbilden, die bewusst ein evangelisches Verständnis der Freiheit ihres künftigen Wirkens haben und es auch weitergeben wolschiedlicher Herkunft selbstverständlicher Alltag. In der Baby- Sprechstunde und in einer allgemeinen Eltern-Sprechstunde erhalten Mütter und Väter Antworten auf Fragen rund um die gesunde Entwicklung ihrer Kinder. Kontakte zu anderen Fachstellen werden vermittelt. Ein Musikgarten regt Eltern und Kinder an. Geburtsvorbereitung und Beratung und Austausch der Eltern nach der Geburt werden groß geschrieben. Und das alles in einer internationalen Atmosphäre. Im Mini-Club spielen und lernen Kinder im Alter zwischen zweieinhalb und fünf Jahren in einer interkulturellen Gruppe. Erzieherinnen mit unterschiedlichen Muttersprachen betreuen und fördern die Kinder. Im Treffam-Café kann man gemütlich sitzen und ein kostengünstiges, leckeres Mittagsessen genießen. Eltern tauschen Erfahrungen 106 Geschäftsführer Günther Bauer und Akademieleiterin Susanne Gröne freuen sich sichtlich bei der Eröffnung der neuen Ausbildungsstätte für Pädagogen.

18 Familienhilfe Familien erhalten durch die Programme der Ambulanten Erziehungshilfen (AEH) in Neuhausen und Pasing Unterstützung. Zu Mutter-Kind-Gruppen, Gruppen für youngdaddies oder den sehr wirkungsvollen Prager Eltern-Kind-Gruppen wird eingeladen. Im Mittelpunkt stehen hier Spiel- und Bewegungsanregungen, die dem Entwicklungsstand der Babys angemessen sind. Sie haben zudem Gelegenheit, erste soziale Kontakte aufzunehmen. Wer hoch steigt, fällt hier nicht tief: Beim Anti-Aggressivitätstraining lernen jugendliche Gewalttäter, dass es bessere Wege gibt, Fäuste einzusetzen als mit ihnen zuzuschlagen. len, erklärt Rosemarie Reichelt, Abteilungsleiterin Kindertagesbetreuung. Perspektivisch soll die Akademie um den Schwerpunkt Jugendarbeit erweitert werden. Eltern, die in den Ferien arbeiten müssen, können ihre Kinder zu Tagesfreizeiten, Zeltlagern oder anderen Angeboten der Stadtrand- und Ferienerholung anmelden. Sozialpädagogische Familienhilfe soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der ganzen Familie. In der Jugendschutzstelle in Pasing finden Mädchen und junge Frauen Zuflucht, wenn daheim der Streit eskaliert. 107

19 2003: Die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen feiert ihr 150-jähriges Bestehen. Als Ehrengast kommt Bundespräsident Johannes Rau und unterhält sich einen Nachmittag lang mit Kindern und Betreuern. Jugendhilfeverbund München Die Innere Mission hat im November 2008 alle ihre Münchner Dienste im Jugendhilfebereich in einem Verbund zusammengefasst, um Synergien zu nutzen. Im Evangelischen Jugendhilfeverbund München arbeiten sie nun in einem eng vernetzten System zusammen. Die Arbeitsbereiche sind: Vormundschaften und Pflegschaften für Kinder und Jugendliche, Kinder-, Jugend- und Familienerholung, Schulsozialarbeit, Fachstelle für genderorientierte Jun- schaft Obermenzing, eine gemischtgeschlechtliche heilpädagogische Wohngruppe, Bella Castella Betreutes Wohnen für junge Frauen und junge Männer, Frühe Hilfen: Unterstützung und Begleitung von Familien mit Säuglingen und Kleinstkindern. Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen Die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen bietet in heilpädagogischen Heim- und Außen- 2008: Die verschiedenen Angebote im Bereich der Münchner Jugendhilfe werden zusammengefasst zum Jugendhilfeverbund München. Eng vernetzt kommt eine Vielzahl von Hilfeangeboten jetzt aus einer Hand. Bundespräsident Johannes Rau besuchte die Evangelische Kinder- und Jugendhilfe in Feldkirchen zum 150. Geburtstag. 2008: Der Sinzinger Hof, eine intensivpädagogische Einrichtung im oberbayerischen Schnaitsee, wird eröffnet. Die sieben Plätze sind innerhalb von kurzer Zeit belegt. 108 genarbeit (goja), youngdaddies, Erziehungsmediation als präventive Konfliktlösungsstrategie, Krisenintervention bei Gefährdungsfällen in Familien durch Plan:F, das Mädchenheim Pasing, heilpädagogische Wohngruppen für Mädchen und Verselbstständigungsgruppen für junge Frauen, die Wohngemein- Wohngruppen, im Betreuten Wohnen sowie den Heilpädagogischen Tagesstätten Platz für mehr als 130 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit sozialen, psychischen und/oder familiären Schwierigkeiten an sowie auch aufsuchende Familienhilfen. Hier findet auch ein Anti-Aggressivitätstraining (AAT)

20 Die Evangelische Kinderund Jugendhilfe Feldkirchen ist die älteste Einrichtung ihrer Art in Oberbayern. Man kann an ihr gut die Entwicklung der Jugendhilfe in Deutschland verfolgen. Wir sind stolz auf unsere lange Tradition und widmen dem Thema Geschichte einen breiten Raum, sagen die Verantwortlichen. Traditionen werden in der Einrichtung gepflegt und mit neuen Entwicklungen in der Jugendhilfe Die Innere Mission lässt niemanden im Regen stehen: Zur Eröffnung des Sinzinger Hofs verknüpft. Geprägt im Landkreis Traunstein kam der ehemalige Ministerpräsident Günther Beckstein als Festredner und bekam einen Schirm als Gastgeschenk. von neuer Pädagogik in der Fürsorgeerziehung erfuhr die Einrichtung in den 60- für jugendliche Straftäter statt, das den Teilnehmern hilft, Reife und Selbstkontrolle zu entwickeln und rechtzeitig die Bremse zu ziehen. Es erstreckt sich über acht Monate einmal in der Woche und schließt eine Selbsterfahrung bei einem Kletterwochenende ein. Beim Training erfahren die Teilnehmer unter anderem, wie Opfer von Gewalt ihre Situation empfinden. er Jahren eine Wandlung: Die großen Schlafsäle, der gemeinsame Speisesaal und anderes wurden aufgelöst und es entstand ein familienähnliches Gruppenkonzept. In den folgenden Jahren lag der Schwerpunkt im Ausbau fachlicher, pädagogischer und therapeutischer Kompetenz und im quantitativen Personalausbau, um sich individueller den Bedürfnissen der einzelnen Kinder und Jugendlichen widmen zu können. Hilfe im Leben mit diesem Ausdruck bringt die Innere Mission München das auf den Punkt, was sie jeden Tag, 24 Stunden lang, Jahr für Jahr für die Menschen leistet. Hilfe im Leben, so wie die Innere Mission sie versteht, ist das schönste Geschenk, das man denjenigen Menschen machen kann, die auf Hilfe angewiesen sind. Ich bin froh, dass es so etwas wie die Innere Mission gibt eine Organisation, die von den Menschen ausgeht, mit den Menschen mitgeht und in eine menschliche Zukunft vorangeht! Dr. Günther Beckstein, MdL und vormaliger Bayerischer Ministerpräsident In den 70-er Jahren kam es deutschlandweit zu einer Ausdifferenzierung und Spezialisierung der Heimerziehung: Ambulante und teilstationäre Angebote wurden weiter und zum Teil neu entwickelt. Feldkirchen schloss sich dieser Entwicklung an: 1982 erfolgte die Gründung der ersten Jugendlichen-Wohngruppe in Dornach; weitere Angebote 109

21 In gegenseitiger Offenheit und vertrauensvollem Umgang überprüfen wir immer wieder die Aktualität unserer Strukturen und Regeln, um größtmöglichen Schutz, Zusammenhalt und Sicherheit für die Klienten uind Mitarbeitenden geben zu können; gleichzeitig sind wir offen für lebendige Veränderungen. Auszug aus dem Leitbild der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen. in Solln, Aschheim, Parsdorf, Garching und Lohhof sollten folgen wurde eine eigene Dienststelle für Betreutes Wohnen aufgebaut, 2002 die Angebote der Ambulanten Erziehungshilfen erweitert. Im September 2008 wurde im Sinzinger Hof, einem Bauernhaus in Alleinlage bei Schnaitsee im Landkreis Traunstein, eine neue Intensivpädagogische Wohngruppe eröffnet. Sieben Kinder und Jugendliche, die multiple und komplexe Auffälligkeiten und Störungen entwickelt haben, die mit sehr ausgeprägten dissozialen Störungen und oft oppositionellem Verhalten einhergehen und in einer heilpädagogischen Wohngruppe nicht mehr aufgefangen werden können, wohnen hier in individuell ausgestalteten Einzelzimmern und teilen sich großzügige Gemeinschaftsräume. Das rund ein Hektar große Außengelände umfasst einen Garten mit Obstbäumen und Bolzplatz sowie Nebengebäude mit Werkstatt. Zusätzlich bietet es die Möglichkeit zur Tierhaltung. Weiterhin verfügt der Hof über Therapie- und Schulräume sowie über eine Schreinerei. Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) eröffnete die Einrichtung. Hier erfahren Kinder und Jugendliche, die bisher in keiner Einrichtung zurechtkamen, eine optimale Betreuung, sagte Beckstein, der auch Mitglied der evangelischen Landessynode ist. Der Geschäftsführer der Inneren Mission, Pfarrer Günther Bauer, bezeichnete die für rund eine Million Euro umgebaute Einrichtung als beste Kapitalanlage, die man derzeit machen kann. Ohne Förderung dieser Jugendlichen kämen auf die Gesellschaft später weitaus höhere Kosten zu. Es gebe zahlreiche Anfragen von Jugendämtern nach einer Aufnahmemöglichkeit. Daher soll das Angebot ausgeweitet werden. Der Aufbau von Heilpädagogischen Erziehungsstellen, therapeutischen Plätzen nach Einzelvereinba- Mit meiner diakonischen Arbeit möchte ich Menschen helfen, ein lebensbejahendes, dem Gegenüber zugewandtes und friedfertiges Leben zu führen. Wenn die mir anvertrauten Personen versuchen, ihre Lebensziele umzusetzen, eine innerliche persönliche Reifung zu erleben oder ihren Kindern ein sinnstiftendes Umfeld zu bieten, dann ist meine Arbeit segensreich. Ich sehe mich als Zu-Arbeiter für Gottes großes Heilsversprechen: Liebe und Frieden unter den Menschen. 110 Diakon Jörg-Simon Löblein, Diplom-Sozialpädagoge, Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen

22 rungen, Nachbetreuung und Inobhutnahme sowie differenzierte Dienstleistungen für andere soziale Einrichtungen (Kindergärten, Krippen, etc.) rundeten die Entwicklung der 80-er und 90-er Jahre ab. In den Jahren zwischen 1999 und 2001 wurde das Stammhaus in Feldkirchen mit hohem finanziellen Aufwand grundlegend saniert. Mit Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1990/91 wurde der Rückführungsgedanke in die Herkunftsfamilie mit daran verbundener intensiver Elternarbeit wieder stärker verankert. Damit schloss sich der Kreis von Johann Hinrich Wichern zur heutigen Kinder- und Jugendhilfe. Höhepunkt der 150-Jahr-Feier in Feldkirchen war der Besuch des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau am 10. Mai Der Geist der heutigen Arbeit in Feldkirchen lässt sich gut an dem Leitbild ablesen, das diese Einrichtung sich gegeben hat. Darin heißt es unter anderem: Wir sehen den Menschen als Teil der Schöpfung Gottes er ist der Mittelpunkt unseres Handelns der Mensch in all seiner unglaublichen Vielfalt, in all seiner Unvollkommenheit, die es zu entdecken lohnt. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch all die Fähigkeiten in sich trägt, die er für sein Leben benötigt. Er ist im Grunde bestrebt, all diese Fähigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen zu entfalten und eigenverantwortlich zu leben. decken und zu weiten. Dieses gegenseitige Entdecken ist bewegend und geschieht in ständigem aufeinander Zugehen und sich voneinander Entfernen. Lebendige Entwicklung braucht Zeit und Ruhe, um natürlich wachsen und reifen zu können. Die Geschichte unseres Hauses und die Erfahrungen unserer täglichen Arbeit haben beständige Strukturen und Regeln geschaffen, die einen stützenden und schützenden Rahmen bieten. In gegenseitiger Offenheit und vertrauensvollem Umgang überprüfen wir immer wieder die Aktualität dieser Strukturen, um größtmöglichen Schutz, Zusammenhalt und Sicherheit für die Klienten und die Mitarbeitenden geben zu können, gleichzeitig sind wir flexibel und offen für lebendige Veränderung. In gleicher Weise ist die Berücksichtigung und Wertschätzung des Lebenskontextes, der Verwurzelung der Eltern und Kinder von großer Bedeutung. Sinn und Ziel unserer Arbeit ist, menschliches Leben zu begleiten und begleitet zu werden, teilhaben zu dürfen an Wachstum- und Reifungsprozessen und menschliche Krisen als Chance zu begreifen, aus denen Lebensfreude wächst letztlich Gott im Nächsten zu finden. Diese Sichtweise beinhaltet, dass wir einander in Demut begegnen. Demut im Sinne, uns unserer eigenen Unzulänglichkeiten und Unvollkommenheiten gewahr zu sein, uns menschlich nicht über andere zu stellen, sondern jedem Menschen respekt- und würdevoll gegenüberzutreten, einschließlich uns selbst. Dies heißt auch, die Grenzen des anderen, wie auch die eigenen zu respektieren bzw. sie liebevoll zu ent- Kunsttherapie, psychologische Betreuung, Erziehung zur Selbstständigkeit: Die Ziele der Heimpädagogik haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Gott sei Dank. 111

23 Impressum Herausgeber: Dr. Günther Bauer, Geschäftsführer Innere Mission München Diakonie in München und Oberbayern e.v. Landshuter Allee 40, München; Telefon 089 / Redaktion: Klaus Honigschnabel, Leiter Unternehmenskommunikation info@im-muenchen.de Autoren: Dr. Günther Bauer, Heinz Brockert, Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Heinritz Mitarbeit: Silvia Fella-Werner, Claus Liebich, Diana Riske, Istvan Velsz Nachdruck auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers. Fotos: Titelbild: Archiv Innere Mission, Oliver Bodmer, Sabine Gaßner, Erol Gurian, Michael Hanke Innenteil: Archiv Innere Mission München (6, 10, 14, 15, 19, 20, 22, 23, 26, 36, 37, 38, 41, 43, 45, 47, 48, 49, 51, 60, 61, 62, 66, 73, 77, 78, 83, 85, 91, 92, 93, 94, 96, 97, 99, 101, 103, 113, 115, 133, 140, 141, 153, 154); Kurt Bauer (72, 109, 123, 125); Markus Blaszczyk (163); Oliver Bodmer (55, 84); Simon Dettweiler (139); Rainer Ehrenreich (143); Erol Gurian (13, 32, 33, 34, 52, 57, 71, 73, 86, 87, 88, 89, 100, 102, 103, 105, 106, 107, 116, 117, 118, 121, 129, 130, 132, 135, 142, 144, 146, 147, 148, 155, 157, 165); Christa Habersetzer (68); Denise Höfle (117); Klaus Honigschnabel (29, 53, 58, 68, 75, 76, 82, 83, 90, 107, 108, 111, 112, 120, 127, 141, 160, 162); Mike Jäger (110); Martina Kostial (64); Werner Krüper/epd-Bild (128); Münchner Stadtarchiv (11, 13, 17); Nursen Özlükurt (21, 62, 65); Karsten Pfeifer (53); Hartmut Pöstges (115); Rauhes Haus Hamburg (9, 90); Stephan Rumpf (67); Jan Scheffner (131); Scherl/SZ-Photo (137); Marcus Schlaf (54, 69); Bernadette Schmid (56); Wally Schmidt (95); Rick Schulze (69); Rudolf Branko Senjor (81); Nicole Üblacker (114); Michael Westermann (119); Ursula Zeidler (33) Gestaltung: Nicole Üblacker Graphik, München ( Druck: Druckhaus Kastner, Wolnzach Buchbindearbeiten: Conzella Verlagsbuchbinderei, Pfarrkirchen Wir danken allen, die zum Entstehen dieses Buches beigetragen haben. Insbesondere geht der Dank an Julie und Ludwig Bullemer, die Enkel von Ludwig Thiersch, die uns die Zeichnung auf Seite 7 zur Verfügung stellten, sowie an Dr. Basilios Mylonas für die Erlaubnis, ausführlich aus seiner Promotion zitieren zu dürfen. Wir danken der Kastner AG in Wolnzach herzlich für die freundliche Unterstützung beim Druck dieses Buches.

24 Im Zuge ihres 125. Gründungsjubiläums geht die Innere Mission München auch daran, ihre bislang weitgehend unbekannte Geschichte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aufzuarbeiten: Der Kirchenhistoriker Helmut Baier, ehemaliger Leiter des Landeskirchlichen Archivs in Nürnberg, schließt mit seinem rund 330 Seiten umfassenden Werk (Band 87 der Arbeiten zur Kirchengeschichte Bayerns ) diese Lücke und untersucht, unter welchen Bedingungen diakonische Liebestätigkeit unter dem Hakenkreuz stattfinden konnte. Im Zentrum der historischen Betrachtung steht dabei Friedrich Hofmann, der als 1. Vereinsgeistlicher die Geschicke der Inneren Mission in den Jahren zwischen 1932 und 1945 maßgebend lenkte. Baiers Buch zeichnet die Entwicklung des Pfarrers nach, der sich vom Partei-Mitglied zum NS-Skeptiker wandelte. Dennoch: Ein Widerstandskämpfer war der damalige Leiter der Inneren Mission nicht. Das Urteil des Verfassers ist knapp und klar: Hofmanns erstaunliche Leistungen, sein Arbeitswille und seine physische Kraft sind unbestritten, sein politischer Weg ist es nicht. Es lohnt sich, einen Blick auf Karl Buchrucker zu werfen: Als eine herausragende Gestalt der bayerischen evangelischen Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts, als typischen Vertreter seiner Generation evangelischer Pfarrer, als großen Moderator und Organisator der Kirche und als visionären Gründer des Vereins für Innere Mission München und des Landesvereins für Innere Mission. Er verstand beide Vereine als Antwort auf die Probleme von Industrialisierung und Urbanisierung in Bayern. Zu seinen herausragenden Fähigkeiten gehörten die Kunst des Predigens, Überzeugungskraft, Führungsqualitäten und Organisationsgeschick. Mit Augenmaß gelang es ihm, Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. So war Buchrucker der geschickte Organisator der Versöhnung und des Ausgleichs zwischen Johann Hinrich Wichern und Wilhelm Löhe, zwischen seiner fränkischen Heimat und dem katholischen Altbayern, zwischen Arm und Reich, zwischen Arbeitern und Bürgern. Durch sein umfängliches katechetisches Werk war er auch der wichtigste Religionslehrer der Bayerischen Landeskirche. Helmut Baier Liebestätigkeit unter dem Hakenkreuz Die Innere Mission München in der Zeit des Nationalsozialismus ISBN ,80 Euro Zu beziehen über die Geschäftsstelle der Inneren Mission, Landshuter Allee 40, München, Telefon 089/ oder per an: imm-empfang@im-muenchen.de oder über den Buchhandel. Marita Krauss Evangelisch in München Karl Buchrucker ( ), Wegbereiter der bayerischen Diakonie ISBN: ,90 Euro Das Buch ist vom 12. Mai 2009 an erhältlich bei der Geschäftsstelle der Inneren Mission, Landshuter Allee 40, München, Telefon 089/ , oder per an: imm-empfang@im-muenchen.de oder über den Buchhandel.

125 Jahre. Innere Mission München

125 Jahre. Innere Mission München 125 Jahre Innere Mission München 125 Jahre Innere Mission München 1884-2009 Inhaltsverzeichnis 6 Zwischen Anziehungskraft und Sünde Ein kontextuell-theologisches Kaleidoskop aus 125 Jahren Geschichte des

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit. Nicaragua Nicaragua ist ein Land in Mittel-Amerika. Mittel-Amerika liegt zwischen Nord-Amerika und Süd-Amerika. Die Haupt-Stadt von Nicaragua heißt Managua. In Nicaragua leben ungefähr 6 Millionen Menschen.

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten

Gute Aussichten ein Leben lang. Die Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene. Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Gute Aussichten ein Leben lang ie Angebote der Lebenshilfe Starnberg für Erwachsene Arbeiten Wohnen Fördern Beraten Wir unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihren individuellen Lebensentwürfen und

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Wohnort der Kinder (oder eines der Kinder)

Wohnort der Kinder (oder eines der Kinder) Auswertung: Fragebogen "Eltern mit geistiger Behinderung und ihre Kinder" (vgl. Infobrief Nr. / Herbst, Rücklauf: ausgefüllte Fragebogen). Verhältnis der Eltern Verhältnis Eltern Ergänzung: waren ein Paar,

Mehr

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun

Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Engagement für unsere gemeinsame Zukunft Sümeyra Coskun Kurzbeschreibung: Ich bin Sümeyra Coskun, besuche das BG Gallus in Bregenz und bin 16 Jahre alt. Ich bezeichne mich als engagierte Person, weil ich

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN

LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT WOHNEN WÜRDE ACHTEN E I N S I E D E L N LEBENSQUALITÄT IM MITTELPUNKT ALLMEINDSTRASSE 1 8840 EINSIEDELN 055 418 85 85 TELEFON 055 418 85 86 FAX INFO@LANGRUETI-EINSIEDELN.CH

Mehr

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben.

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. » Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen,

Mehr

Elternbrief Infos Vorstellung neue Mitarbeiter Einladung Elternabend und Elternbeiratswahl - Speiseplan

Elternbrief Infos Vorstellung neue Mitarbeiter Einladung Elternabend und Elternbeiratswahl - Speiseplan Herbst 2015 Elternbrief Infos Vorstellung neue Mitarbeiter Einladung Elternabend und Elternbeiratswahl - Speiseplan Glonn, Herbst 2015 Liebe Eltern des Kinderhortes und Kindergartens, erst einmal heiße

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Diese Broschüre wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden von Jugend am Werk Steiermark geschrieben. Vielen Dank an Daniela Bedöcs,

Mehr

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen Christliches Menschenbild Jedes einzelne Kind ist, so wie es ist, unendlich wertvoll! 2 Wir sehen in jedem Kind ein

Mehr

Anne Frank, ihr Leben

Anne Frank, ihr Leben Anne Frank, ihr Leben Am 12. Juni 1929 wird in Deutschland ein Mädchen geboren. Es ist ein glückliches Mädchen. Sie hat einen Vater und eine Mutter, die sie beide lieben. Sie hat eine Schwester, die in

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Elternumfrage 2015. Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München

Elternumfrage 2015. Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München Elternumfrage 2015 Kindergarten (mit Krippe und Vorschule) Phorms Campus München Ergebnisse der Elternumfrage 2015 Um die Auswertung der Elternumfrage 2015 richtig lesen und interpretieren zu können, sollten

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe.

Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Predigt Salvenmoser: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe. Vor einigen Tagen habe ich folgende Meldung in der örtlichen Presse gelesen: Blacky Fuchsberger will ohne Frau nicht leben. Der Entertainer

Mehr

BFD - für ein Jahr an die FEBB

BFD - für ein Jahr an die FEBB BFD - für ein Jahr an die FEBB Freiwillig engagiert in Deutschland Bundesfreiwilligendienst Zeiten ändern sich: Im Leben eines jeden Menschen gibt es Momente der Neuorientierung. So stehen junge Menschen

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte! Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte! Liebe Eltern, Ihr Kind kommt nun von der Krippe in den Kindergarten! Auch der Übergang in den Kindergarten bedeutet für Ihr Kind eine Trennung von Vertrautem

Mehr

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber »gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber alles zusammen. Denn hätten die Alleinerziehenden nicht

Mehr

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg Die Klinik Lindenegg ist ein zentral gelegenes Miteinander Pflegewohnheim, welches auch für erwachsene Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Mehr

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das

Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort. vor zwei Wochen habe ich euch schon gepredigt, dass das Evangelisch-Lutherisches Pfarramt St. Christophorus Siegen Dienst am Wort Johannes 14,23-27 Wer mich liebt, der wird mein Wort halten. Liebe Gemeinde, 24. Mai 2015 Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes

Mehr

Entwickeln Sie Ihre Vision!

Entwickeln Sie Ihre Vision! zur Buchseite 170 bis 173 Entwickeln Sie Ihre Vision! 1 Stellen Sie sich einen Architekten vor, der ein großes, beeindruckendes Bauwerk erstellen möchte. Mit was beginnt er? Mit einem Bild im Kopf, einem

Mehr

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5 Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie beschreiben Tätigkeiten, Verhalten und Gefühle. Was machen Sie? Sie schreiben ausgehend von den im Test dargestellten Situationen eigene Kommentare. Weltenbummler

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg

Elternumfrage 2014. Kita und Reception. Campus Hamburg Elternumfrage 2014 Kita und Reception Campus Ergebnisse der Elternumfrage 2014 Um die Auswertung der Elternumfrage 2014 richtig lesen und interpretieren zu können, sollten folgende Punkte beachtet werden:

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld

Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld Herzensrosen, die bedingungslose Liebe und die Schuld Wir leben in einer Zeit des Aufbruchs und des Umbruchs. Viele Menschen machen sich auf und beginnen zu suchen. Sie suchen nach etwas, nach dem die

Mehr

Was wir gut und wichtig finden

Was wir gut und wichtig finden Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 1 Was wir gut und wichtig finden Ethische Grundaussagen in Leichter Sprache 2 Zuallererst Die Vereinten Nationen haben eine Vereinbarung

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

ANE Elternbriefe. Ihr Baby ist nun ein Kleinkind. Arbeitskreis Neue Erziehung e. V. in Leichter Sprache 2

ANE Elternbriefe. Ihr Baby ist nun ein Kleinkind. Arbeitskreis Neue Erziehung e. V. in Leichter Sprache 2 ANE Elternbriefe Arbeitskreis Neue Erziehung e. V. in Leichter Sprache 2 Ihr Baby ist nun ein Kleinkind Ihr Baby ist nun ein Kleinkind. Ihr Kind ist neugierig und möchte viele neue Dinge lernen. Das geht

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern aktion zusammen wachsen Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg Bildung legt den Grundstein für den Erfolg. Für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien

Mehr

Lernen Sie HORIZONT näher kennen und unterstützen Sie uns dabei, für obdachlose Kinder und ihre Mütter da zu sein. Ich danke Ihnen sehr herzlich!

Lernen Sie HORIZONT näher kennen und unterstützen Sie uns dabei, für obdachlose Kinder und ihre Mütter da zu sein. Ich danke Ihnen sehr herzlich! Schwierige Lebensumstände und Schicksalsschläge führen immer wieder dazu, dass Mütter mit ihren Kindern plötzlich auf der Straße stehen. Die Verzweiflung und die oftmals traumatischen Erlebnisse, die damit

Mehr

Kärntner Elterndiplom 2015/16

Kärntner Elterndiplom 2015/16 Das Karntner : Abt. 4 Kompetenzzentrum Soziales Kärntner Elterndiplom 2015/16 Kompetente und starke Eltern haben es leicht(er)" " - mitmachen, mitgestalten, voneinander profitieren - Arbeitsvereinigung

Mehr

Wir geben Zeit. Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause

Wir geben Zeit. Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause Wir geben Zeit Bis zu 24 Stunden Betreuung im eigenen Zuhause Wir geben Zeit 2 bis zu 24 Stunden Sie fühlen sich zu Hause in Ihren vertrauten vier Wänden am wohlsten, benötigen aber eine helfende Hand

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Sibylle Mall // Medya & Dilan

Sibylle Mall // Medya & Dilan Sibylle Mall // Medya & Dilan Dilan 1993 geboren in Bruchsal, Kurdin, lebt in einer Hochhaussiedlung in Leverkusen, vier Brüder, drei Schwestern, Hauptschulabschluss 2010, Cousine und beste Freundin von

Mehr

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen K-HW Patenschaften Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen Warum gibt es K-HW-Patenschaften? Ohne Spenden und Patenschaften wäre die Arbeit von K-HW nicht möglich! Um

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

Wir planen unsere Unterstützung mit!

Wir planen unsere Unterstützung mit! Wir planen unsere Unterstützung mit! Informationen über den Integrierten Teil-Habe-Plan Hessen Ein Heft in leichter Sprache 02 Impressum Diese Menschen haben das Heft gemacht. In schwerer Sprache heißt

Mehr

Häufig gestellte Fragen. Die wichtigsten Fragen und Antworten von A bis Z.

Häufig gestellte Fragen. Die wichtigsten Fragen und Antworten von A bis Z. Häufig gestellte Fragen Die wichtigsten Fragen und Antworten von A bis Z. Seite 2 7 A Aufnahme Wer kann nicht aufgenommen werden? Akut Selbst- und/oder Fremdgefährdete sowie akut Weglaufgefährdete. Gibt

Mehr

Freie Wohlfahrtspflege

Freie Wohlfahrtspflege Freie Wohlfahrtspflege Wer wir sind Was wir machen Damit es allen Menschen gutgeht. Das ist ein Text in Leichter Sprache Inhalt Wer sind wir?...3 Die Wohlfahrts-Verbände sind wichtig...5 Wir unterstützen

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags 1 KiKo Bayern die Kinderkommission des Bayerischen Landtags Kinder haben Rechte! 2 3 Das hört sich furchtbar kompliziert an, ist aber ganz einfach: Ihr Kinder habt ein Recht darauf, sicher und gesund aufzuwachsen.

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder,

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder, 5. Treffen 13.04.11 Kommunion Liebe Schwestern und Brüder, der Ritus der Eucharistie ist ein Weg der Wandlung. Nach dem großen Hochgebet, dem Wandlungsgebet in der letzten Woche geht es nun konkret darum,

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Familienzentrum. Bildung! Betreuung! Beratung! Begegnung! Bewegung!

Familienzentrum. Bildung! Betreuung! Beratung! Begegnung! Bewegung! in der HH Kindheit & Jugend ggmbh Wieboldstraße 27, 49326 Melle, Tel.: 05428-921036, Fax: 05428-921038 E-Mail: montessori-kinderhaus-neuenkirchen@os-hho.de Bildung! Betreuung! Beratung! Begegnung! Bewegung!

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben.

FÜRBITTEN. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die ihren Glauben stärken, für sie da sind und Verständnis für sie haben. 1 FÜRBITTEN 1. Formular 1. Guter Gott, lass N.N. 1 und N.N. stets deine Liebe spüren und lass sie auch in schweren Zeiten immer wieder Hoffnung finden. 2. Guter Gott, schenke den Täuflingen Menschen die

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Grußwort. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Winfried Bausback. beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark)

Grußwort. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Winfried Bausback. beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark) Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Grußwort des Herrn Staatsministers Prof. Dr. Winfried Bausback beim Blaulichtertag auf der Gartenschau in Alzenau (im Generationenpark)

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Was ist eigentlich MinLand?

Was ist eigentlich MinLand? Was ist eigentlich MinLand? Mindanao Land Foundation (MinLand) ist eine Organisation in Davao City auf der Insel Mindanao, die im Süden der Philippinen liegt. Erick und die anderen Mitarbeiter von MinLand

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Was ich dich - mein Leben - schon immer fragen wollte! Bild: Strichcode Liebe Mein liebes Leben, alle reden immer von der gro en Liebe Kannst du mir erklären, was Liebe überhaupt ist? Woran erkenne ich

Mehr

Krippenspiel für das Jahr 2058

Krippenspiel für das Jahr 2058 Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens Spielen & Gestalten Krippenspiel für das Jahr 2058 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Impressum Weihnachtsspielangebot 2009 Krippenspiel für das Jahr 2058 K 125 Die Aufführungsrechte

Mehr

Ideen für die Zukunft haben.

Ideen für die Zukunft haben. BREMEN WÄHLT AM 10. MAI 2015 Ideen für die Zukunft haben. Leichte Sprache Kurz und bündig. www.spd-land-bremen.de Bürgermeister, Hanseat, Bremer. Foto: Patrice Kunde Liebe Menschen in Bremen, am 10. Mai

Mehr

Konzept Wohnverbund Annagarten in leicht verständlicher Sprache

Konzept Wohnverbund Annagarten in leicht verständlicher Sprache Konzept Wohnverbund Annagarten in leicht verständlicher Sprache 1 2 Einleitung Das ist unser Konzept. Konzept ist ein anderes Wort für Plan. Das Konzept ist unser Plan, wie wir im Wohnverbund Annagarten

Mehr

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieser Text ist von Monika Rauchberger. Monika Rauchberger ist die Projekt-Leiterin von Wibs. Wibs ist eine Beratungs-Stelle

Mehr

Seniorenwohnanlage Am Baumgarten

Seniorenwohnanlage Am Baumgarten Seniorenwohnanlage in Karlsdorf-Neuthard Seniorenwohnanlage Am Baumgarten mit Seniorenhaus St. Elisabeth, Tagespflege, Betreutem Wohnen Behaglich leben und wohnen Am Baumgarten Die familiäre Seniorenwohnanlage

Mehr

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben.

Also: Wie es uns geht, das hat nichts mit dem zu tun, ob wir an Gott glauben. Liebe Schwestern und Brüder, Ich möchte mit Ihnen über die Jahreslosung dieses Jahres nachdenken. Auch wenn schon fast 3 Wochen im Jahr vergangen sind, auch wenn das Jahr nicht mehr wirklich neu ist, auch

Mehr

Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu!

Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu! Jeder Mensch ist anders. Und alle gehören dazu! Beschluss der 33. Bundes-Delegierten-Konferenz von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Leichte Sprache 1 Warum Leichte Sprache? Vom 25. bis 27. November 2011 war in

Mehr

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung Sie über uns Wir bekamen viele positive Reaktionen seitens unserer Tagungsteilnehmer, vor allem die Kollegen aus Übersee waren tief beeindruckt über den guten Service. Deutschland scheint also doch keine

Mehr

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen K-HW PATENSCHAFTEN Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen Warum gibt es K-HW-Patenschaften? Ohne Spenden und Patenschaften wäre die Arbeit von K-HW nicht möglich! Um

Mehr

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version)

Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Impulse Inklusion 2014 Beteiligungskulturen - Netzwerke - Kooperationen (Leichte Sprache Version) Das heißt: Beteiligungskultur: Wie können Menschen mit Behinderungen überall mitmachen und mitsprechen.

Mehr

Pflegekompetenz mit Tradition.

Pflegekompetenz mit Tradition. Paulinenkrankenhaus um 1920 Pflegekompetenz mit Tradition. Viele Berliner nennen es liebevoll Pauline ; manche sind sogar hier geboren. Aus Tradition ist das historische Paulinenhaus in Berlin-Charlottenburg

Mehr

Kinderrechte. Homepage: www.kibue.net

Kinderrechte. Homepage: www.kibue.net Kinderrechte Homepage: www.kibue.net Alle Kinder sind wichtig und haben die gleichen Rechte. Das Recht auf Gleichheit Alle Kinder auf der ganzen Welt haben die gleichen Rechte! Denn jedes Kind ist gleich

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

Das Weihnachtswunder

Das Weihnachtswunder Das Weihnachtswunder Ich hasse Schnee, ich hasse Winter und am meisten hasse ich die Weihnachtszeit! Mit diesen Worten läuft der alte Herr Propper jeden Tag in der Weihnachtszeit die Strasse hinauf. Als

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

Wenn der Papa die Mama haut

Wenn der Papa die Mama haut Pixie_Umschlag2 22:48 Uhr Herausgegeben von: Seite 1 Wenn der Papa die Mama haut Sicherheitstipps für Mädchen und Jungen Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser Nordrhein-Westfalen Postfach 50

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

ganz genau Wenn auf den ersten Blick ein zweiter folgt die wichtigsten Fragen und die Antworten dazu.

ganz genau Wenn auf den ersten Blick ein zweiter folgt die wichtigsten Fragen und die Antworten dazu. ganz genau Wenn auf den ersten Blick ein zweiter folgt die wichtigsten Fragen und die Antworten dazu. Seite 2 7 Wenn auf den ersten Blick ein zweiter folgt, dann stellen sich unweigerlich viele Fragen:

Mehr