1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft

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1 1.1 Zur Situation empirischer Sozialwissenschaft Funktion von Wissenschaft in der Gesellschaft Früher wurden Erfahrungen von Generation zu Generation als Handlungswissen weitergegeben. Religion und Tradition stellten früher verbindliche Zielvorgaben bereit als zentrale Orientierungs- und Legitimationsgrundlagen für menschliches Handeln. Wissenschaft war quasi selbstverständlich Naturwissenschaft. Lehre war der Umgang mit dem Wirt ( Gelehrter ) Mit dem Schwinden von Religion und Tradition entstand eine Lücke, für die Auguste Comte ( ) seine Hauptwerke als konzeptuelle Basis anbot. Auguste Comte prägte den Begriff Soziologie und wollte nach dem Vorbild der positiven (empirischen) Naturwissenschaften die gesellschaftlichen Erscheinungen studieren und ihre Gesetze aufzeigen. Comte postulierte für die Entwicklung jeder historischen Gesellschaft sowie auch für die gesamte Menschheit das sog. Dreistadiengesetz : Sowohl die individuellen Erkenntnisfähigkeiten als auch die Wissenschaften und die Zivilisation durchlaufen notwendigerweise und unumkehrbar drei Entwicklungsstadien zunehmender Aussonderung und Konkretisierung. Stadium theologisch- fiktiv metaphysisch-abstrakt positiv-real Charakteristika - Existenz willensbegabter Wesen (Geister, Götter) - bewirken rätselhafte Naturvorgänge von innen her - Priester & Theologen - abstrakte Wesensbegriffe: Äther, Substanz (statt personenähnlicher Wesen) - Philosophen - zunehmend abstrakte Regeln - wissenschaftliche Erklärungen für gesetzmäßige Zusammenhänge - Fachwissen & Berufserfahrung - aus Bereich des Willkürlichen raus - Basis: wissenschaftliche Erkenntnisse - Aufgabe der Wissenschaft: Maßstab für die Erkenntnis liefern, was gut/richtig 1

2 Man erhoffte sich von der Wissenschaft sowohl Hilfen zur Orientierung bei politischen Entscheidungen als auch eine sichere Basis zur Rechtfertigung gesellschaftlichen Handelns. Auf der Grundlage empirischer Daten sollte die Wissenschaft unbestreitbare, handlungsleitende Erkenntnisse bereitstellen Entscheidungsfindung auf der Basis objektiver Daten nicht nur herausfinden, was ist, sondern auch, was sein soll Der Streit um die Werte und ihre wiss. Begründung (vergl. insb. Auseinandersetzung zw. Kritischem Rationalismus und dialektischkritischer Richtung der Frankfurter Schule) ist zwar mittlerweile abgeklungen, aber ohne eindeutiges Ergebnis Zunehmende Ernüchterung: Wissenschaft wird nicht mehr als die Institution gesehen, die letzte endgültige Wahrheiten bereitstellt. Wesentliches Merkmal wissenschaftlichen Wissens: es hat sich immer wieder auf Neue zu bewähren wird in Zweifel gezogen muss immer wieder aufs Neue getestet werden muss in neuen Zusammenhängen geprüft werden Wissenschaft soll beschreiben und erklären 2

3 1.1.2 Verhältnis von Wissenschaft und Praxis Auch wenn eine Erfahrungswissenschaft nicht begründen kann, was sein soll, so besteht doch zunehmender Bedarf an wissenschaftlich abgesicherten beschreibenden und erklärenden Aussagen darüber, was ist und welche Folgen bestimmte Handlungen/Interventionen haben können. Die SoWi hat Schwierigkeiten mit der sozialen Praxis zusammenzukommen, insb. aufgrund der Konkurrenz zu vorhandenem Alltagswissen. In dieser Hinsicht haben die Sozialwissenschaften es im Vergelich zu den Naturwissenschaften schwerer: Sozialwissenschaft Alltagswissen liegt vor und oft Voraussetzung das ein Problem sozialwissenschaftlich relevant ist Kritik richtet sich gegen die Aussagen selbst Naturwissenschaft Entfernt sich von Möglichkeiten der alltäglichen Anschauung und Alltagswissen kann bei Laien nicht in Konkurrenz zu Forschungsergebnissen stehen Kritik richtet sich nicht gegen die Richtigkeit der wissenschaftlichen Aussagen, sondern gegen die beobachteten oder befürchteten Konsequenzen der praktischen Anwendung 3 mögliche Fälle/Reaktionen auf sozialwissenschaftliche Erkenntnisse: Sozialwissenschaft liefert Ergebnisse die mit Alltagswissen übereinstimmt: Das ist doch trivial; das wissen wir schon längst => allenfalls begrüßt, wenn Wissenschaft bereits getroffene Entscheidungen so legitimiert Sozialwissenschaft widerlegt Alltagswissen: große Skepsis bis hin zur Ablehnung der Forschungsergebnisse => dann eine Chance, wenn bisher bewährtes Alltagswissen unter geänderten Rahmenbedingungen nicht mehr funktioniert Sozialwissenschaft liefert Befunde in einem Bereich wo kein oder wenig Alltagswissen existiert: o Wichtiger Gegenstandsbereich im Sinne der Alltagserfahrung: Befunde gern aufgegriffen, soweit sie nicht mit wesentlichen Wertvorstellungen im Widerspruch stehen o Unwichtiger Gegenstandsbereich im Sinne der Alltagserfahrung: unnütze Forschung ( Wissenschaft im Elfenbeinturm) Es gibt für die Themen sozialwissenschaftlicher Forschung Konjunkturen : Chancen auf Akzeptanz der Ergebnisse und Bewilligung von Forschungsgeldern, wenn - problematische Themen, die als lösungsbedürftige angesehen werden - Akzeptanz der Adressaten 3

4 1.1.3 Verhältnis von Grundlagen- & anwendungsorientierter Forschung Die Unterscheidung ist von Bedeutung, weil Forschungslogik und methodik in der Grundlagenforschung entwickelt und begründet wurden, während der Großteil tatsächlicher empirischer Forschungen durch anwendungsorientierte Fragestellungen initiiert wird. Faktisches Forscherhalten oft ein Kompromiss zwischen Methodologie und Untersuchungsgegenstand ob, wann und in welcher Weise erzielte Resultate veröffentlicht werden (Diskurs mit Fachkollegen vs. Praxisrelevanz) Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung Produktion und Vermehrung von möglichst allgemeingültigem Wissen( verallgemeinerbare Beschreibung und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge); nicht der Einzelfall, sondern generelle Tendenz im Vordergrund Begründet Relevanz ihrer Themen auf Lücken im bisherigen Wissensbestand bzw. aus Widersprüchen zwischen bisherigen Wissensbestandteilen Maßstab aller Entscheidungen sind die Fragestellung der Untersuchung und Sicherung der Gültigkeit der Resultate => Untersuchung so angelegt, dass präzise Aussagen über Sachverhalt möglich sind (Erfassung aller Randbedingungen, im Grenzfall im Labor, selbst wenn Reichweite der Aussagen dadurch eingeschränkt wird und Forschung einen langen Zeitraum erfordert) Ergebnisse müssen vor Fachkollegen vertreten werden (Vorgehen rechtfertigen, Nachweis über Einhaltung der wissenschaftlichen Standards) mit dem Ziel eins kritischen Diskurs mit den Fachkollegen zwecks Aufdeckung von Schwächen oder Fehlschlüssen => Norm: Ergebnisse aktuell veröffentlichen, methodisches Vorgehen erläutern und Befunde zugänglich machen Anwendungsorientierte Forschung Liefert Ergebnisse für einen aktuellen Entscheidungsprozess; Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall oder auf eine Klasse gleichartiger Fälle Fragestellungen leiten sich aus Bedürfnissen der Praxis her Anwendungspraxis steht im Vordergrund => Präzision und Allgemeingültigkeit müssen gegeben falls zurückstehen, wenn Resultate dadurch zu spät geliefert werden und die Durchführung des Programms behindert werden könnte Rechtfertigung des Vorgehens vor Praktikern => Beurteilungsmaßstab = unmittelbare Brauchbarkeit der Ergebnisse für aktuelles Problem 4

5 1.1.4 Verhältnis von wissenschaftlicher Erfahrung und Alltagerfahrung Mit dem Begriff Empirische Wissenschaft = Erfahrungswissenschaft soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die mit empirischen Daten begründeten Aussagen auf der Erfahrung beruhen. Sowohl Alltagserfahrungen als auch empirisch-wissenschaftliche Erfahrungen beruhen auf Beobachtungen, die in beiden Fällen theoriegeleitet sind, beide auf Klassifizierungen der beobachteten Phänomene und auf Schlussfolgerungen abzielen. Beobachtungen sind in beiden Fällen kein Selbstzweck Wissenschaftliche Erfahrung Alltagserfahrung Versucht Einzelsituation in ihrer individuellen Beobachtungen und Schlussfolgerungen Besonderheit unter bestimmten stärker auf konkretes Handeln auf den alltagsrelevanten Gesichtspunkten möglichst Einzelfall gerichtet umfassend wahrzunehmen, um möglichst präzise Voraussagen über Angemessenheit bestimmter Handlungsstrategien machen zu können => Alltagserfahrung auf individuelle Ansammlung von handlungsrelevantem Wissen ausgerichtet Stärker selektiv und stärker verallgemeinernd Versucht aus Vielzahl ähnlicher Situationen Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten um relevante Einflussgrößen zu isolieren und generalisierende Prognosen zu formulieren Ziele: * Phänomene der realen Welt möglichst objektiv beschreiben und klassifizieren *Regeln finden, durch die die Ereignisse in der realen Welt erklärt und Klassen von Ereignissen vorhergesagt werden können Theorien werden für jeden offen gelegt; Theorien bleiben implizit und werden nicht Theorien sind klarer und fassbarer und somit ausdrücklich ausformuliert (Beobachter greift besser durchschaubar => Zahl der Aspekte unter unbewusst darauf zurück) der die Realität betrachtet wird, wird möglichst klein gehalten Reduktion der Komplexität Durch den Vergleich von wissenschaftlichen und alltäglichen Theorien entstehen zwei Fragen: Sind wissenschaftliche Theorien durch die vorgenommene Reduktion der komplexen Realität auf einige wenige zentrale Situationsaspekte unmittelbar in alltägliches Handeln umsetzbar? Sind Alltagstheorien mit ihrer Orientierung an Einzelfällen und an individuellen Erfahrungen geeignet, generelle Tendenzen, abstraktere, allgemeinere Sachverhalte zu erklären? 5

6 Empirisch- wissenschaftliches Arbeiten verfolgt also 2 wichtige Ziele: 1. Beschreibung und Klassifikation der Phänomene der realen Welt (möglichst objektiv ) 2. möglichst allgemeingültige Regeln finden zur Erklärung der Ereignisse in der realen Welt bzw. zur Vorhersage von Klassen von Ereignissen Mögliche Missverständnisse/Vorurteile Wissenschaftliche Erfahrung Alltagserfahrung Theorien werden für jeden offen gelegt; Theorien sind klarer und fassbarer und somit besser durchschaubar => Zahl der Aspekte unter der die Realität betrachtet wird, wird möglichst klein gehalten Reduktion der Komplexität Theorien bleiben implizit und werden nicht ausdrücklich ausformuliert (Beobachter greift unbewusst darauf zurück) 6

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