Wochentour in die Radstädter Tauern

Transkript

1 Wochentour in die Radstädter Tauern Unsere diesjährige AV-Wochentour mit 22 Teilnehmern unter der Leitung von Brigitte und Alfred Dollansky führte uns in die Region der Niederen Tauern bzw. der Radstädter Tauern. Vom fuhren wir mit einem angemieteten Bus von Radstadt nach Obertauern/Passhöhe.

2 Der Wetterbericht versprach für die kommende Woche gutes Wanderwetter, empfangen wurden wir jedoch nach einer halben Stunde Gehzeit mit einem Gewitter von kurzer Dauer. Auf dem Wildseesteig, ein Teil des Tauerhöhenweges, ging es von Obertauern mit einer Pause am Wildsee zur

3 Südwiener Hütte (1802m), wo bereits wieder die Sonne schien. Die nächste Etappe führte uns über die Taferlscharte in Richtung Kößlerhiasalm.

4 Wir liefen weiter oberhalb des Tauerntunnels zum Rothenwändersee und zur Jakoberalm, wo wir nach einem heißen Tag unseren Durst löschten. Anschließend ging es ins Grubenkar und über die Esserseen zur Franz-Fischer-Hütte (2.001m). Am nächsten Tag stand die Besteigung des Mosermandls auf dem Programm. Von der Franz-Fischer- Hütte ging es durch das Zaunerkar

5 zur Windischscharte. Über ein riesiges Block- und Geröllfeld ging es auf der Nordseite zu einem drahtseilversicherten Kamin und über diesen zum Gipfel des Mosermandls (2.680m).

6 Der Ausblick reichte bis zum Dachstein, Hochkönig und Ankogelgruppe. Der Abstieg erfolgte südseitig über eine steile Rinne mit leichter Kraxlerei zum Grubenkar. Der Rückweg zur Franz-Fischer-Hütte war uns schon vom Vortag bekannt. Krönender Abschluss war ein erfrischendes Bad im kristallklaren Essersee.

7 Am 4. Tag wanderten wir von der Franz-Fischer-Hütte hinunter ins Riedingtal zur Zauneralm. Hier begann unser 1000-Höhenmeter Anstieg

8 über die Boanlacke und Riedingscharte zum Weißeck (2.711m). Die Aussicht auf das gegenüberliegende Mosermandl und Ankogel war grandios, konnten es allerdings wegen eines aufziehenden Gewitters nicht so richtig genießen. Schleunigst machten wir uns auf den Abstieg zurück zur Riedingscharte,

9 wo wir unsere Rucksäcke deponiert hatten. Nach einer Stunde erreichten wir trocken die Stickler- Hütte (1.762m).

10 Zum Abendessen verwöhnte uns Hüttenwirt Andreas mit einem sehr leckeren Buffet, wie wir es zuvor noch nie auf einer Berghütte erlebt hatten. Tags darauf liefen wir bei schönstem Sonnenschein der jungen Mur entlang durch die Schmelzgrube zum Murursprung. Dort entspringt der zweitlängste Fluss Österreichs. Steil ging es weiter zum Murtörl (2.260m), wo wir eine Pause einlegten. Die meisten nutzen die Gelegenheit und bestiegen das in Sichtweite liegende Mureck (2.402m). Weiter ging es über die Nebelkarscharte in das Almgelände des Wurmkogels

11 und durch das hufeisenförmige Tappenkar zur Tappenkarseehütte (1.820m).

12 Am darauffolgenden Tag war unser Ziel der Hausberg der Tappenkarseehütte, der Weißgrubenkopf (2.369m). Die Gipfelsicht war fantastisch, bis zur Glocknergruppe reichte der Blick. Als Abstieg wählten wir den Grasrücken, der in jene Sattellandschaft zwischen Tappenkar und Riedingtal mündet. Am Haselloch ging es auf dem gestrigen Weg zurück zur Tappenkarseehütte. Einige von uns kehrten am frühen Nachmittag in der Tappenkarseealm

13 ein, die anderen wagten einen Sprung in den erfrischenden Tappenkarsee. Abends auf der Hütte erlebten wir ein heftiges Gewitter und waren froh, im Trockenen zu sitzen. Am Samstag, unserem letzten Tag der Wochentour, schien nach dem Gewitter vom Vorabend wieder die Sonne. Der Weg führte uns von der Tappenkarseehütte über das Draugsteintörl (2.077m),

14 die Draugsteinalmen (1.779m)

15 in die Talorte Karteis und Hüttschlag (1.030m) unserem Endpunkt. Dort kehrten wir noch ein und fuhren von dort mit unserem Bus zurück nach Hüttschlag, von wo wir die Heimreise antraten.