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1 05/2006 statistik.info Daten, Informationen, Hans-Peter Bucher Statistisches Amt des Kantons Zürich Regionalisierte Bevölkerungs prognosen für den Kanton Zürich bis 2030 Prognosen 2005 Zusammenfassung Gemäss unseren Prognosen wird die Einwohnerzahl im Kanton Zürich bis 2030 weiter ansteigen, das Wachstum wird sich aber laufend abschwächen. Die Bevölkerung nimmt von 1,25 (2004) auf rund 1,36 Millionen Personen im Jahr 2030 zu. Die Bevölkerung wächst vor allem dank Wanderungsgewinnen aus dem Ausland. Der Geburtensaldo hingegen nimmt laufend ab, da durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung die Zahl der Sterbefälle immer stärker ansteigt und sich immer mehr der Zahl der Geburten angleicht. Der Altersaufbau der zürcherischen Wohnbevölkerung wird sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich verändern. Um 2030 werden die 65-Jährigen und Älteren stärker vertreten sein als die unter 20-Jährigen. Das Durchschnittsalter der Bevöl kerung steigt künftig an, wie auch das Durchschnittsalter der Erwerbs tätigen. Dank der zu erwartenden Zuwanderungen wird aber die demografische Alterung im Kanton Zürich weniger stark ausgeprägt sein als im Landesdurchschnitt. Bis 2030 werden sämtliche zürcherischen Regionen wachsen. Prozentual am stärksten wächst die Bevölkerung in den kleineren Regionen Knonaueramt und Furttal, in absoluten Zahlen betrachtet weisen die Regionen Winterthur, Oberland, Unterland und Glattal den grössten Zuwachs auf. Treffen unsere Annahmen zu, so nimmt auch die Bevölkerung in den beiden grössten Städten Zürich und Winterthur über den gesamten Prognosehorizont bis 2030 zu. english abstract page 14/24 01 Bevölkerung

2 Prognosen wozu? Ziel von Bevölkerungsprognosen ist es aufzuzeigen, wie sich die Bevölkerungszahl und die Bevölkerungsstruktur unter bestimmten Annahmen in der Zukunft entwickeln könnten. Bevölkerungsprognosen ermöglichen es, die momentan ablaufenden grossen demografischen Veränderungen zu erkennen und näherungsweise zu quantifizieren. Von zentralem Interesse ist dabei nicht nur die mittel- und langfristige Entwicklung der Bevölkerungszahl, sondern auch jene der einzelnen Altersgruppen. Prognosen können aber auch aufzeigen, welche Änderungen erforderlich wären, damit bestimmte unerwünschte Entwicklungen nicht eintreten. Bevölkerungsprognosen sind ein unverzichtbares Planungsinstrument für die Politik, die öffentliche Verwaltung sowie die Wirtschaft. Die Prognosezahlen geben eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Wohnungen, Büroräume, Schulhäuser oder Alters- und Pflegeheime in naher Zukunft notwendig sein könnten, aber auch welche Infrastrukturbauten oder Verkehrskapazitäten gebraucht werden. Es kann aber auch abgeschätzt werden, wie sich die Erwerbsbevölkerung im Vergleich zur Nichterwerbsbevölkerung entwickeln wird. Die Planungsinstanzen können anhand der Prognosezahlen überprüfen, ob ihre Ziel- oder Wunschvorstellungen mit den Vorausschätzungen im Einklang sind, oder ob sie allenfalls Massnahmen für eine Beeinflussung der Entwicklungen ergreifen müssen. Das Statistische Amt führt seit 1995 regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich durch (Dorn 1997; Herzog und Bucher 1998; Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2006). Unser Prognosemodell ist in den vergangenen zehn Jahren in den wesentlichen Teilen dasselbe geblieben. Es wurden aber periodisch Verbesserungen an den einzelnen Prognoseelementen angebracht sowie die Eingabedaten anhand der neu zur Verfügung stehenden Daten aktualisiert. Im Zentrum unserer Bevölkerungsprognosen steht nicht nur die Entwicklung des Kantons Zürich als Ganzes, sondern auch jene der einzelnen Regionen. Unser Prognosemodell bildet die unterschiedliche Bevölkerungsstruktur in den einzelnen Teilräumen sowie auch die vielfältigen Wanderungsverflechtungen innerhalb des Kantons ab. Damit lassen sich die räumlichen Trends der künftigen Bevölkerungsentwicklung sowie die räumliche Ausprägung des altersstrukturellen Wandels innerhalb des Kantons Zürich abschätzen. Unsere Bevölkerungsprognose versteht sich als quantitatives Modell, mit dem versucht wird, die zukünftige Entwicklung der Bevölkerung des Kantons Zürich und seiner Regionen in Abhängigkeit von bestimmten Annahmen und Hypothesen vorauszurechnen. Das verwendete Prognosemodell liefert Schätzungen für die künftige Zusammensetzung der Bevölkerung hinsichtlich Alter, Heimat und Geschlecht. Ausgehend von der aktuellen Bevölkerungsstruktur berücksichtigt es Einflussgrössen wie Geburten, Sterbefälle, Zu- und Wegwanderungen, Einbürgerungen sowie Wohnbautätigkeit, um daraus die Bevölkerungszahl und -struktur in den Teilräumen des Kantons in den Folgejahren abzuleiten. Bei unseren Prognosen werden die in der Vergangenheit beobachteten Trends in wirtschaftlicher, demografischer und politischer Hinsicht in die nähere Zukunft fortgeschrieben. Wir versuchen damit die aus heutiger Sicht wahrscheinlichste künftige Entwicklung abzubilden. Im vorliegenden Artikel werden die Prognosen 2005 mit Basiszeitpunkt per beschrieben. Vorgängig zu den Ergebnissen werden die Annahmen und Hypothesen, die unseren Prognosen zu Grunde liegen, sowie unser Prognosemodell für den Kanton Zürich mit den gewählten Prognosebausteinen erläutert. Methodik: Wie funktionieren die Prognosen? Möglichkeiten und Grenzen von Prognosen Mit Hilfe eines Prognosemodells ist es möglich, die Entwicklung von Bevölkerungszahlen und Bevölkerungsstrukturen mittel- bis langfristig vorauszuschätzen. Auf heutigen Erkenntnissen beruhende Entwicklungen von Zahl und Struktur der Bevölkerung werden dabei in die nähere Zukunft fortgeschrieben. Bevölkerungsprognosen sind dabei nur so gut wie die ihnen zugrunde gelegten Annahmen. Es ist schwierig, Annahmen zur künftigen Entwicklung von Geburtenhäufigkeit, Sterblichkeit und vor allem der Wanderungsbewegungen zu treffen. Entsprechend besteht eine gewisse Unsicherheit über die tatsächliche demografische Entwicklung. Bei der Bevölkerungsentwicklung handelt es sich aber um langfristig wirksame Prozesse, die nicht mehr aufzuhalten oder umzukehren sind. Der weitaus grösste Teil der Bevölkerung lebt bereits im Gebiet und wird alljährlich um ein Jahr älter. Auch grössere Wanderungsbewegungen oder veränderte Geburten- oder Sterberaten können eine bestehende Bevölkerungsstruktur in der Regel nicht in hohem Masse verändern. Prognosekonzept SIKURS Für unsere Bevölkerungsprognosen verwenden wir die Prognosesoftware SIKURS. Dabei handelt es sich um ein multiregionales Kohorten-Komponentenmodell, in dem die verschiedenen demografischen Gruppen der Bevölkerung mittels Annahmen über die vier demografischen Komponenten Fruchtbarkeit, Sterblichkeit, Bürgerrechtswechsel und Wanderungen vorausgeschätzt werden. SIKURS ist speziell für das Rechnen von kleinräumigen Bevölkerungsvorausschätzungen konzipiert und wird vom Verbund der deutschen Städtestatistiker (KOSIS) betreut und weiterentwickelt. Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

3 Dem Prognosekonzept liegt ein deterministischer, stromorientierter Ansatz zugrunde: Ein vorgegebener Ausgangsbestand der Bevölkerung wird durch Addition von Geburten und Zuzügen sowie Subtraktion von Sterbefällen und Wegzügen von Jahr zu Jahr fortgeschrieben. Die natürlichen und räumlichen Bevölkerungsbewegungen werden dabei mittels alters-, geschlechts- und heimatspezifischer Geburts-, Sterbe- und Einbürgerungsraten, Wegzugswahrscheinlichkeiten und Zuwanderungsvolumina für jede Berechnungsperiode gesondert ermittelt. Weiterführende Beschreibungen des Programmsystems SIKURS finden sich im Anhang sowie im Internet unter (KOSIS-Verbund 2005a, KOSIS-Verbund 2005b). Unser Modell für den Kanton Zürich Unser Modell für den Kanton Zürich (Tabelle 1, Grafik 1) umfasst sowohl die natürlichen Bevölkerungsbewegungen Geburten und Sterbefälle wie auch die Wanderungsbewegungen. Bei den Wanderungen werden die Aussenwanderungen und die Binnenwanderungen getrennt behandelt. Zusätzlich wird auch die zu erwartende regionale Wohnbautätigkeit berücksichtigt. Ausgangsbestand der Bevölkerungsfortschreibung ist eine nach Heimat, Geschlecht und 100 Einjahresaltersklassen differenzierte Bevölkerung zum Jahresende (31.Dezember). Untersuchungsraum ist der Kanton Zürich, Aussenräume sind die übrige Schweiz und das Ausland. Gebietseinheiten (Gemeinden) mit ähnlichen Eigenschaften sind zu Gebietstypen zusammengefasst. Prognostiziert wird die Wohnbevölkerung in Einjahresschritten, nach Bevölkerungsgruppe (Heimat Schweiz, Heimat Ausland), Geschlecht und 100 Einjahresaltersklassen im Kanton Zürich und seinen Teilräumen. Der Prognosezeitraum reicht bis ins Jahr Die Prognoseberechnungen beruhen auf der Wohnbevölkerung nach zivilrechtlichem Wohnsitzbegriff. Die zivilrechtliche Wohnbevölkerung umfasst alle Personen, welche ihre Schriften in einer Gemeinde hinterlegt haben. Nicht inbegriffen sind Wochenaufenthalter/innen und Kurzaufenthalter/innen mit einem Aufenthalt unter einem Jahr. Wir haben uns für die zivilrechtlichen Daten entschieden, weil die kantonalen Bevölkerungserhebungen auf dieser Wohnsitzkategorie beruhen. Zudem entspricht die zivilrechtliche Wohnbevölkerung in etwa der ständigen Wohnbevölkerung, welche das Bundesamt für Statistik für seine Bevölkerungserhebungen sowie die Bevölkerungsprognosen verwendet. Für gewisse Fragestellungen wäre die Wohnbevölkerung nach wirtschaftlichem Wohnsitzbegriff, bei der die Wochenaufenthalter/innen und Kurzaufenthalter/innen mit einem Aufenthalt unter einem Jahr enthalten sind, geeigneter. Im Jahre 2004 beispielsweise lag die wirtschaftliche Bevölkerungszahl um rund Personen höher als die zivil rechtliche. Alleine in der Stadt Zürich betrug die Differenz über Personen. Bei Bedarf rechnen wir modell extern einzelne Eckdaten näherungsweise anhand eines gemeindespezifischen Umrechnungsfaktors auf den wirtschaftlichen Wohnsitzbegriff um. Zentral für die Schätzung der innerkantonalen Verteilung der Bevölkerung ist die Entwicklung der Binnenwanderung. Für die Abbildung der Wanderungsverflechtungen innerhalb des Untersuchungsraums wurde eine nach Geschlecht, Heimat und Alter differenzierte Binnenwanderungsmatrix erstellt. Gebietseinheiten mit ähnlichen Eigenschaften wurden dabei vorgängig zu Gebietstypen zusammengefasst. Dadurch kann die statistische Zuverlässigkeit der errechneten Wanderungsströme erhöht und der Umfang der Wanderungsmatrix und der Rechenaufwand bei den Prognoserechnungen reduziert werden. In unserem Modell wurde die Vielzahl der Gebietseinheiten (171 Gemeinden, Stadt Tabelle 1 Prognosemodell für den Kanton Zürich: Sachliche und räumliche Differenzierung Sachliche Differenzierung: Heimat: 2 (Schweiz, Ausland) Geschlecht 2 (Männer, Frauen) Alter 100 Einjahresaltersklassen (0, 1, 2,, 98, 99+ Jahre) Räumliche Differenzierung: Untersuchungsraum: Kanton Zürich Gebietseinheiten: 204 (171 Zürcher Gemeinden, Stadt Zürich aufgeteilt in 34 Quartiere) Gebietstypen: 14 (Stadt Zürich, Stadt Winterthur, plus 12 weitere anhand der Agglomerationsentwicklung charakterisierte Gemeindegruppen) Aussenräume: Aussentypen: 2 (übrige Kantone, Ausland) Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

4 Grafik 1 Prognosemodell für den Kanton Zürich : Prognoseelemente Prognoserechnung für ein Jahr Einfluss auf Bevölkerungsbestand Einfluss auf Bevölkerungsverteilung Anfangsbevölkerung am XX 1 Natürliche Bevölkerungsbewegungen Wanderungsbewegungen Aussenwanderungen Geburten Aussenzuzüge Einfluss auf Bevölkerungsstruktur + Sterbefälle + Aussenwegzüge Einbürgerungen Endbevölkerung am XX Binnenwanderungen Binnenzuzüge Binnenwegzüge Wohnbautätigkeit Zuzüge in Neubauten Auszüge in Neubauten Vorgabe Aussen - zuzugs volumen Vorgabe regionale Anteile der Wohnbautätigkeit Zürich differenziert nach 34 Quartieren) zu insgesamt 14 Gebietstypen (Binnentypen) zusammengefasst. Die Stadt Zürich und die Stadt Winterthur bilden je einen Gebietstyp. Die übrigen Gemeinden wurden anhand der Agglo me ra tionsentwicklung 1950 bis 2000 sowie anhand sozio-ökonomischer Kriterien in die übrigen 12 Gebiets typen eingeteilt. Als Grundlage für die Binnenwanderungsmatrix dienten uns die Volks zäh lungs daten 1970, 1980, 1990 und insbesondere Anhand der Variable «Wohnort vor 5 Jahren» wurden gebietstypische Binnenwegzugs- und Binnenzuzugswahrscheinlichkeiten errechnet. Da eine Dynamisierung der Binnenwanderung nur bestehende Trends weiterführen kann, war es notwendig, weitere Annahmen über die künftige Entwicklung ins Modell einzubauen. Aufgrund der bisherigen Wohnbautätigkeit sowie einer Reihe von Standortfaktoren wurde versucht, für die kommenden Jahre das Volumen der Wohnbautätigkeit und deren räumliche Verteilung abzuschätzen. Das für den Kanton Zürich geschätzte Neubauvolumina wurde auf die Regionen und anschliessend auf Gemeindeniveau verteilt. Mitberücksichtigt wurden Faktoren wie bisherige Wohnbautätigkeit, Zentrumsnähe, Verkehrsanbindung (S- Bahn), Infrastruktur, Grösse der Wohnbauzonen oder Lärmimmissionen Flughafen. Die Zahlen wurden leicht modifiziert, indem ein Korrekturfaktor für die Wohnungsabbrüche eingebaut wurde. Um schlussendlich die Anzahl Neubaubezüger zu erhalten, wurde der Zugang an neu erstellten Wohnungen mit einer gebietseinheitstypischen Belegungsdichte (Durchschnittlich beobachte Anzahl Personen pro neue Wohnung in der Gebietseinheit) multipliziert. Damit wird mitberücksichtigt, dass die durchschnittliche Grösse der Wohnungen in Zentren (resp. die Anzahl Zimmer) in der Regel etwas geringer ist als im Umland. Zusätzliche Angaben zur gewählten Methodik finden sich in Herzog und Bucher (1998). Annahmen und Hypothesen Unsere Prognoseannahmen beruhen auf den heute zur Verfügung stehenden Kenntnissen. Aus dem vorliegenden Datenmaterial aus kantonalen und eidgenössischen Erhebungen haben wir die demografischen Entwicklungen in der Vergangenheit insbesondere der letzten 10 bis 25 Jahre analysiert. Daraus haben wir eine Reihe von Annahmen bezüglich Fruchtbarkeit, Sterblichkeit, Einbürgerungen, Wanderungen und Wohnbautätigkeit abgeleitet (siehe Kasten). Die demografischen Parameter waren in der Vergangenheit starken Schwankungen unterworfen, was in Zukunft nicht anders sein wird. In unserem Modell arbeiten wir für die zukünftige Entwicklung mit fortgeschriebenen, aber stark geglätteten Parametern. Besonders schwierig ist es, die künftigen Wanderungsbewegungen abzuschätzen. Wanderungsbewegungen sind abhängig von den wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, die sich stark ändern können. Schwierig ist auch die Abschätzung der künftigen Wohnbautätigkeit in den ein- Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

5 zelnen Regionen. Unsere Annahmen entsprechen nur dann einigermassen der effektiven künftigen Entwicklung, falls sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, aber auch regionale Entwicklungen, nicht entscheidend ändern. Für die Qualität von Prognosen ist es zentral, dass die getroffenen Annahmen periodisch überprüft und falls notwendig angepasst werden. Denn: Prognosen sind nur so gut wie die Annahmen, die getroffen worden sind. Wir gehen in unseren Prognosen von der Hypothese aus, dass sich in den kommenden Jahren die wirtschaftliche, politi sche und demografische Lage nicht wesentlich verändern wird. Wir nennen unser Prognoseszenario für den Kanton Zürich deshalb Szenario Trend: Die in der Vergangenheit beobachtete Entwicklung wird in die nähere Zukunft fortgeschrieben. Wir messen dabei den in den vergangenen fünf bis zehn Jahren beobachteten Entwicklungen höheres Getroffene Annahmen für den Kanton Zürich Prognosen 2005 Szenario «Trend» (STA tzv3) Allgemeiner Trend für die kommenden Jahre: Mässiges Wirtschaftwachstum im bisherigen Ausmass. Keine grundlegenden Änderungen der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Rahmenbedingungen. Fruchtbarkeit: Die Geburtenhäufigkeit bleibt im Kanton Zürich auf einem niedrigen Niveau. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau (Zusammengefasste Geburtenziffer) steigt aber bei den Schweizerinnen von 1,2 (2004) auf 1,35 (2030) an, bei den Ausländerinnen sinkt sie von 2,0 (2004) auf 1,65 (2030). Unsere Annahmen basieren im wesentlichen auf den BFS-Szenarien A (Trend, mittlere Hypothese) und C (Negative Dynamik, niedrige Hypothese) für die Schweiz (Wanders et al. 2001). Da die Geburtenziffern im Kanton Zürich etwas tiefer liegen als im gesamtschweizerischen Durchschnitt, haben wir für die altersspezifischen Geburtenraten eigene Werte berechnet, welche zwischen der mittleren und der niedrigen Hypothese liegen. Die Annahmen zur Fruchtbarkeit sind nicht regionalisiert. Sterblichkeit: Die Lebenserwartung nimmt weiter zu. Die Lebenserwartung der Männer nähert sich jener der Frauen leicht an. Unsere Annahmen basieren hier auf dem BFS-Szenario für die Schweiz A (Trend, mittlere Hypothese): Die Lebenserwartung bei Geburt steigt bei den Schweizer Frauen von 82,4 (1999) auf 87,5 Jahre (2060), bei den Schweizer Männern von 76,6 auf 82,5 Jahre, bei den ausländischen Frauen von 82,9 auf 87,5 Jahre und bei den ausländischen Männern von 77,9 auf 82,5 Jahre (Wanders et al. 2001). Die Annahmen zur Sterblichkeit sind nicht regionalisiert. Einbürgerungen: Die Zahl der Einbürgerungen verbleibt künftig auf einem mittleren Niveau. Es wird davon ausgegangen, dass jährlich rund zwei Prozent der ausländischen Bürger das schweizerische Bürgerrecht erhalten werden. Die altersspezifischen Einbürgerungsraten bleiben in unserem Modell über den gesamten Prognosehorizont konstant. Die Annahmen zu den Einbürgerungen sind nicht regionalisiert. Wanderungen Die Bevölkerung des Kantons Zürich wird weiterhin dank Wanderungsgewinnen wachsen. Die Zahl der Zuwanderungen in den Kanton Zürich übertrifft die Zahl der Wegwanderungen während des gesamten Prognosehorizonts. Die jährlichen Wanderungsüberschüsse sinken schritt weise von (2004) auf (2010) ab und stabilisieren sich anschliessend bis 2030 bei rund In unserem Modell sind die Wanderungsgewinne 2030 geringer als heute. Wir gehen damit mit den Annahmen des Bundesamts für Statistik (BFS) einig, welches im Szenario Trend AR für den Kanton Zürich bis 2030 ebenfalls sinkende Wanderungsgewinne vorgibt. Zudem gehen wir davon aus, dass ein Teil des Bevölkerungswachstums der Metropole Zürich in den grenznahen Gemeinden der Nachbarkantone stattfindet. Die regionalen Wanderungsmuster innerhalb des Kantons Zürich und über die Grenzen des Kantons Zürich hinweg gelten während des gesamten Prognosezeitraums. Wohnbautätigkeit Die Wohnbautätigkeit im Kanton Zürich bleibt rege. Die Zahl der jährlich neu erstellten Wohnungen im Kanton Zürich folgt bis 2010 dem Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre. In den nächsten beiden Jahrzehnten bis 2030 sinkt die Zahl wegen des sich verlangsamenden Bevölkerungswachstums ab. Die Summe der jährlich neu erstellten Wohnungen sinkt von heute (Mittelwert ) auf jährlich in der Periode , in der Periode und auf in der Periode Die regionale Verteilung der Wohnbautätigkeit bleibt bis 2030 ziemlich stabil (Tabelle 4 im Anhang). Im Modell berücksichtigt sind die regional und kommunal unterschiedlichen Belegungsdichten pro Wohnung, nicht berücksichtigt sind Umbauten. Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

6 Gewicht bei als den weiter zurückliegenden Zeitabschnitten. Wir haben uns entschieden, nur ein einziges Szenario zu rechnen und auch auf eine obere und eine untere Variante zu verzichten. Unser Szenario Trend ist diejenige Variante, die aus heutiger Sicht die wahrscheinlichste künftige Entwicklung beschreibt. Grafik 2 Bevölkerungsentwicklung im Kanton Zürich Daten per Ende Jahr, nach zivilrechtlichem Wohnsitzbegriff Szenario Trend (STA tzv3) Unsere Prognosen beruhen mehrheitlich auf eigenen Annahmen. Die vorliegenden Prognosen basieren also nicht auf den Szenarien des Bundesamts für Statistik (BFS) für den Kanton Zürich (Kohli und Cotter 2004). Für die Annahmen bei der Fruchtbarkeit sowie der Sterblichkeit stützen wir uns hingegen auf Grundlagen, die das Bundesamt für Statistik für die gesamte Schweiz erarbeitet hat (Wanders et al. 2001). Wir sind aber darauf bedacht, dass unsere Ergebnisse für den Kanton Zürich mit den Prognoseergebnissen des BFS in den wesentlichen Eckwerten im Einklang stehen. Mit unseren Prognoseergebnissen 2005 für den Kanton Zürich, Szenario Trend (STA tzv3), liegen wir denn auch in ähnlichen Grössen ordnun gen wie das Bundesamt für Statistik mit seinen Prognoseergebnissen für den Kanton Zürich, Szenario Trend AR (Kohli und Cotter 2004) Prognosen Ergebnisse: Wie entwickelt sich die Bevölkerung im Kanton Zürich bis 2030? Im Folgenden werden die Ergebnisse der Bevölkerungsprognosen 2005, die auf der Basis des Bevölkerungsstandes per beruhen, beschrieben. Bevölkerungszahl im Kanton Zürich wächst weiter Die Wohnbevölkerung des Kantons Zürich wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, das Wachstum wird sich aber bis 2030 laufend abschwächen. Die Bevölkerungszahl des Kantons Zürich lag Ende 2004 bei Personen (Grafik 2). Gemäss unseren Prognosen nimmt die Zürcher Wohnbevölkerung zwischen 2004 und 2020 um 6,6 Prozent resp Personen zu und erreicht Personen. Für den Prognosezeitraum 2020 bis 2030 wird nur noch mit einem Anstieg um Personen (1,8 Prozent) auf Personen gerechnet. Die Bevölkerungszahl würde somit von 2004 bis 2030 um rund Personen (8,5 Prozent) ansteigen. Zum Vergleich: Von 1990 bis 2004 ist die Wohnbevölkerung um insgesamt Personen (8,7 Prozent) angewachsen. Wachstum dank Zuwanderung aus dem Ausland Die Bevölkerung des Kantons Zürich wird auch künftig vor allem durch Wanderungsgewinne, d. h. infolge einer positiven Bilanz aus Zuwanderung und Wegwanderung, wachsen. Im 2004 waren rund drei Viertel der Gesamtzunahme auf die Wanderungen, der Rest auf den Geburtenüberschuss zurückzuführen (Grafik 3). Die Wanderungsgewinne bleiben bis 2010 relativ hoch, schwächen sich aber bis 2030 ab. Der Hauptanteil der Wanderungsgewinne geht auf das Konto der internationalen Wanderungen, die interkantonalen Wanderungssaldi sind hingegen nur leicht positiv. Der Kanton Zürich erlebt seit 1999 aussergewöhnlich hohe Wanderungsgewinne, mit einem Maximum von Personen im Jahre In den Jahren lagen die jährlichen Wandersaldi im Schnitt bei über Im Kanton Zürich ist vor allem die internationale Wanderungsbilanz positiv, wohingegen die interkantonale wenig positiv oder wie in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren sogar negativ ist. In den Jahren trug aber auch die interkantonale Wanderung zu einem positiven Ergebnis bei. Der aus der Differenz der Zahl der Geburten und der Zahl der Sterbefälle resultierende Geburtensaldo trägt im Vergleich zum Wanderungssaldo im Kanton Zürich nur wenig zum Bevölkerungswachstum bei. In den vergangenen zwei Jahrzehnten lag die Zahl der Lebendgeborenen stets bei rund Personen, jene der Sterbefälle bei rund Personen. Dies ergab jeweils einen Geburtenüberschuss von rund Die Zahl der Lebendgeborenen beträgt gemäss unseren Prognosen künftig weiterhin jährlich Personen. Da die Geburtenzahlen der Schweizerinnen stagnieren und sich vermutlich die Geburtenraten der Ausländerinnen dem tieferen Niveau der Schweizerinnen zunehmend angleichen werden, bleibt die Zahl der Geburten trotz wachsender Be- Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

7 Grafik 3 Komponenten der Bevölkerungsentwicklung im Kanton Zürich Personen interkantonaler Wanderungssaldo internationaler Wanderungssaldo 2015 Prognosen Geburtensaldo 2035 Veränderung Total 2040 Grafik 4 Bevölkerungszuwachs im Kanton Zürich pro Jahrzehnt Daten per Ende Jahr, zivilrechtlich Personen , Lesehilfe: Die Zahlen in den Balken entsprechen dem Wachstum pro 10 Jahre in % 0, , , , Prognosen 3, , Quellen: Statistisches Amt des Kantons Zürich, BFS Neuchâtel völkerung in etwa konstant. Die Zahl der Sterbefälle nimmt hingegen in den kommenden Jahrzehnten trotz steigender Lebenserwartung zu, da immer mehr Personen in höhere Altergruppen hineinwachsen. Dadurch ergeben sich im Verlaufe des Prognosehorizontes immer geringere Geburtensaldi: Anfangs der 2030er-Jahre werden die Geburtensaldi negativ, das heisst es liegt ein Sterbeüberschuss vor. In unserem Modell vermögen aber die Wanderungsgewinne bis ins Jahr 2040 die zu erwartenden Sterbeüberschüsse zu kompensieren. Die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter nimmt künftig ab, wegen der Zuwanderung aus dem Ausland aber nur moderat. Die Zahl der Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren sinkt von 2004 bis 2030 um rund 5000 Personen ab, der Anteil an allen Frauen vor allem wegen dem zunehmenden Anteil an älteren Frauen von 48,8 Prozent (2004) auf 45 Prozent im Dahinter verbergen sich aber grosse Unterschiede nach Heimat: Bis 2030 nimmt nur die Zahl der schweizerischen Frauen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren ab, jene der gleichaltrigen ausländischen Frauen hingegen zu. Noch 1990 war über die Hälfte der Frauen (51,6 Prozent) in der Altersgruppe der Jährigen. Der Kanton Zürich gehört aber zu den Kantonen mit einem hohen Anteil an Frauen im gebärfähigen Alter: Dieser Anteil lag für den Kanton Zürich im Jahr 2000 über dem Landesdurchschnitt : Ein Jahrzehnt mit grossem Bevölkerungswachstum Das Jahrzehnt wird für den Kanton Zürich zu den Jahrzehnten mit dem grössten Bevölkerungswachstum gehören (Grafik 4). Die Bevölkerungszahl im Kanton Zürich wächst seit 1999 dank hohen Wanderungsgewinnen stark an. Von 2000 bis 2004 ist die Bevölkerung bereits um Personen angewachsen. In den kommenden 6 Jahren bis 2010 rechnen wir mit einem weiteren Anstieg um rund Personen. Der Zeitraum wäre somit das Jahrzehnt mit dem höchsten Bevölkerungswachstum seit den 1960er-Jahren. In den folgenden Jahrzehnten 2010 bis 2030 wird hingegen selbst bei einer ähnlich hohen Zuwanderung wie heute infolge des abnehmenden Geburten saldos ein geringeres Wachstum zu erwarten sein. Die Altersgruppe der 65-Jährigen und älteren wächst stark an Während die Gesamtzahl der Wohnbevölkerung im Kanton Zürich in den nächsten Jahrzehnten weiter anwachsen wird, verändert sich die Altersstruktur parallel dazu in grossem Ausmass. Der Altersaufbau der Bevölkerung wird sich zu Gunsten älterer Altersklassen verschieben: Während der Anteil der unter 20-Jährigen abnimmt, legt die Bevölkerung im Alter von 65 und mehr Jahren zahlen- und anteilsmässig stark an Gewicht zu (Grafik 5). Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

8 Grafik 5 Bevölkerung im Kanton Zürich nach Altersgruppen Werte: Anteile in Prozent Der Anteil der Personen im Erwerbsalter nimmt dank den Zuwanderungen nur leicht ab. Im Jahr 2004 waren Personen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren, hier als Personen im erwerbsfähigen Alter bezeichnet. Ihr Anteil wird von 63,9 Prozent (2004) auf 61 Prozent (2030) sinken, ihre Zahl wird aber bis 2020 vorübergehend auf Personen ansteigen. Das Erwerbspotenzial wird insbesondere dank Zuwanderungsüberschüssen gesteigert. Allerdings sinkt die Zahl bis 2030 wieder auf Personen ab. Innerhalb dieser Personengruppe verbergen sich unterschiedliche Tendenzen. Der Anteil der Jährigen wird von 37,8 Prozent (2004) auf rund 34 Prozent (2030) sinken, dies trotz Zuwanderungsüberschüssen. Der Anteil der Jährigen wird in den nächsten Jahren hingegen ansteigen: Die Jahrgänge der Babyboom-Generationen der 1950er- und 1960er-Jahre werden älter. In der Summe ergeben sich langfristig sinkende Anteile an Personen im erwerbsfähigen Alter sowie eine zunehmende Alterung der Erwerbsbevölkerung. Personen Volkszählungen Prognosen 4,2 5,6 14,6 1,7 11,4 9,8 21,3 26,2 26,7 44,0 37,8 34,1 27,3 20,5 19,1 Der Anteil und die Zahl der Senioren werden hingegen bis 2030 stark ansteigen. Ende 2004 lebten im Kanton Zürich Personen im Alter von 65 und mehr Jahren, was einem Anteil von 15,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht. Ihr Anteil steigt bis 2020 auf 18 Prozent. Im Jahre 2030 wird sogar jede fünfte Person 65 Jahre oder älter sein, ihre Zahl wird auf Personen anwachsen. Die ältere Bevölkerung ist eine heterogene Gruppe. Es ist deshalb von Vorteil, die Entwicklung der jungen Senioren (65 79-Jährige) sowie der Betagten und Hochbetagten (80-Jährige und Ältere) separat zu betrachten. Die Zahl der Jährigen steigt von 11,4 % (2004) auf fast 15 % im Jahre 2030, der Anteil der 80-Jährigen und älteren von 4,2 % (2004) auf gegen 6 % (2030) und mehr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Der Anteil der Kinder und Jugendlichen wird künftig weiter abnehmen lebten im Kanton Zürich Personen im Alter zwischen 0 und 19 Jahren, was 20,5 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Infolge der niedrigen Geburtenraten und der allgemeinen Alterung wird der Anteil dieser Altersgruppe bis 2030 auf 19 Prozent zurück gehen. Durch die Zuwanderung von jungen Ausländern, deren Frauen im Schnitt eine höhere Fruchtbarkeit aufweisen, ist der Rückgang im Kanton Zürich aber nur moderat. Die Zahl der 0 19-Jährigen bleibt über die Jahre ziemlich stabil: Im Jahre 2030 wird diese Altersgruppe noch immer rund Personen zählen. Die Bevölkerung des Kantons Zürich steht schon seit längerem in einem allmählich voranschreitenden Alterungsprozess. Der Anteil an unter 20-Jährigen betrug 1970 rund 27 Prozent, jener der 65-Jährigen und Älteren rund 11 Prozent. Heute liegen die Werte bei 20,5 resp. 15,6 Prozent. Das demografische Gewicht verschiebt sich künftig deutlich zu Gunsten der Senioren: Im 2030 sind mehr Personen in der Altersgruppe der 65-Jährigen und älteren als in der Altersgruppe der 0 19-Jährigen. Der Alterungsprozess und die damit verbundenen altersstrukturellen Umschichtungen führen zu einem weiteren Anstieg des Durchschnittsalters der Bevölkerung. Das Durchschnittsalter steigt von 40,8 Jahren (2004) auf über 43 Jahre (2030) lag es noch bei rund 35 Jahren (Tabelle 2). Die demografische Alterung ist durch eine deutlich gestiegene Lebenserwartung sowie durch niedrige Geburtenraten bedingt. Die Alterung schreitet auch in Zukunft weiter voran, auch wenn die Bevölkerung durch Zuwandernde etwas verjüngt wird. Immer stärker besetzte Geburtsjahrgänge werden künftig ins Rentenalter übertreten (Grafik 6). Momentan sind es die Geburtsjahrgänge um 1940, später werden es die Baby-Boom-Jährgänge aus den 1950er- und 1960er-Jahren sein. Auch werden mehr Menschen als heute ein höheres Alter erreichen dank einer weiter zunehmenden Lebenserwartung. Zunehmendes Ungleichgewicht Rentner/Erwerbsbevölkerung Die zunehmende demografische Alterung zeigt sich auch im zahlenmässigen Verhältnis der Anzahl Personen im Ruhe stand zur Anzahl Personen im Erwerbsleben (Tabelle 2). Heute entfallen 24 Renterinnen und Rentner (hier als Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

9 Grafik 6 Bevölkerungspyramiden im Kanton Zürich 2004 und 2030, nach Geschlecht und Altersklassen Alter (in Jahren) Männer 2030 Männer 2004 Frauen 2030 Frauen Personen 65-Jährige und ältere definiert) auf 100 Personen im Erwerbsalter (20 64-Jährige). Dieser Wert wird bis ins Jahr 2030 auf rund 33 steigen, 1970 lag er noch bei 19. Der Jugend quotient hingegen sinkt von heute 32 (2004) auf 31 im Jahre Der Jugendquotient wird damit im Jahre 2030 tiefer liegen als der Altersquotient. Im Jahre 2030 werden 100 Erwerbspersonen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren insgesamt 65 Nichterwerbspersonen gegenüber stehen (Personen unter 20 Jahre sowie ältere Menschen im Alter 65 Jahre und mehr). Diese Zahl liegt heute bei 56 (2004). Das Durchschnittsalter der Bevölkerung im Erwerbsalter steigt künftig an. Während die Zahl der Jährigen abnimmt, steigt die Zahl der Jährigen an. Die obigen demografischen Indikatoren sind ein Mass dafür, in welchem quantitativen Verhältnis die Bevölkerung im Erwerbsalter (in der Regel die Jährigen) zu den Jungen (0 19-Jährige) und den Senioren (65-Jährige und ältere) steht. Die Quotienten drücken zwar nicht präzise das Verhältnis zwischen der erwerbstätigen und der nicht erwerbstätigen Bevölkerung aus. Die Zahlen sind aber doch ein wichtiger Indikator für das Ausmass des Aufwandes in wirtschaftlicher und sozialer Dimension, den die jährige Bevölkerung zu leisten hat. Ausländische Wohnbevölkerung wächst schneller als die schweizerische Die ausländische Bevölkerung wird auch künftig im Kanton Zürich schneller wachsen als die schweizerische. Von 2004 bis 2030 nimmt die ausländische Bevölkerung um gegen 30 Prozent ( Personen) zu (Tabelle 3). Das Wachstum der Schweizer Bevölkerung liegt hingegen mit rund 3 Prozent (26 000) weit unter dem kantonalen Durchschnitt von 9 Prozent. Die schweizerische Bevölkerung entwickelt sich im Kanton Zürich also anders als die ausländische. Hauptgrund dafür ist der Wanderungssaldo, der für die ausländischen Staatsbürger im Kanton Zürich stark positiv, für die schweizerischen hingegen negativ ist. Aber auch der Geburtensaldo der Ausländer unterscheidet sich stark von jenem der Schweizer. Die schweizerische Bevölkerung weist im Kanton Zürich bereits heute einen Sterbeüberschuss auf, der sich in Zukunft weiter akzentuieren wird. Dies ist die Folge einer steigenden Zahl von Sterbefällen (verstärkte Alterung der Schweizer Bevölkerung) bei abnehmender Geburtenzahl (abnehmende Anzahl Schweizer Frauen im gebärfähigen Alter, bei relativ konstanter aber geringer Geburtenziffer). Dazu kommt für die schweizerische Bevölkerung eine Aussenwanderung, deren Saldo negativ ist. Die insgesamt resultierenden Verluste können dank den Einbürgerungen aufgefangen werden. Ohne Einbürgerungen von Ausländern würde die schweizerische Bevölkerung schon heute abnehmen. Die im Kanton Zürich wohnhafte ausländische Bevölkerung nimmt hingegen weiter zu. Sie weist bis 2030 neben einem positiven Wanderungssaldo (Zuwanderung) auch stets einen positiven Geburtensaldo (Ausländerinnen mit höheren Fruchtbarkeitsraten als die Schweizerinnen, zunehmende Anzahl an ausländischen Frauen im gebärfähigen Alter) auf. In unserem Prognosemodell ergibt sich unter Tabelle 2 Demografische Indikatoren der Bevölkerung im Kanton Zürich VZ (wirtschaftlich); KE , Prognosen (zivilrechtlich) pro Jährige Jugend- Alters- Gesamt- Durchschnitts- Jahr quotient 1 quotient 2 quotient 3 alter (Jahre) ,5 18,8 63,3 35, ,0 22,1 61,0 37, ,0 21,5 52,5 39, ,7 24,1 56,8 40, ,0 24,4 56,4 40, ,8 26,3 58,1 41, ,0 28,9 59,9 42, ,4 33,2 64,6 43, Jährige 65-Jährige und ältere Jährige und 65-Jährige und ältere Quellen: Statistisches Amt des Kantons Zürich, BFS Neuchâtel Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

10 Tabelle 3 Entwicklung der schweizerischen und der ausländischen Bevölkerung im Kanton Zürich Wohnbevölkerung zivilrechtlich, Daten per Ende Jahr Gesamtbevölkerung Schweizerische Bevölkerung Ausländische Bevölkerung Jahr absolut Index (2004=100) absolut Index (2004=100) absolut Index (2004=100) , , , , , , , , , , , , , , , , , ,2 der Annahme von mittleren Einbürgerungsraten ein Anstieg des Ausländeranteils von heute 22% auf rund 26% im Jahre Der Ausländeranteil ist aber eine Grösse, die nur schwer vorausgeschätzt werden kann. Die Zahl hängt einerseits stark von der Höhe der Zuwanderung und die wiederum von der wirtschaftlichen Lage ab. Andererseits wird sie auch wesentlich durch die Einbürgerungspolitik mitbestimmt und ist abhängig davon, wie attraktiv der Erwerb des Schweizer Bürgerrechts für die ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ist. Bevölkerungswachstum in sämtlichen Regionen, aber unterschiedlich stark Die Regionen des Kantons Zürich sind in der Vergangenheit unterschiedlich stark gewachsen. Sie entwickeln sich auch künftig nicht einheitlich, einerseits bedingt durch die unterschiedliche Dynamik im Wohnungsbau und in der Zuwanderung, andererseits wegen ihrer Bevölkerungsstruktur. Es ist aber damit zu rechnen, dass das räumliche Verteilungsbild der regionalen Bevölkerungsentwicklung bis 2030 dem räumlichen Entwicklungsmuster der Jahre 1990 bis 2004 sehr ähnlich sein wird. Treffen unsere Prognoseannahmen zu und der Kanton entwickelt sich im erwarteten Ausmass, so nimmt die Bevölkerung auch künftig in sämtlichen 11 Regionen des Kantons zu. Die Regionen wachsen aber unterschiedlich stark (Karte 1). Die höchsten Wachstumsraten zwischen 2004 und 2030 weisen die kleineren Regionen Knonaueramt und Furttal (17 bis 18 Prozent) auf, gefolgt von Unterland und Weinland (je 16 Prozent). Einen mittleren Zuwachs (10 bis 12 Prozent) haben die Regionen Pfannenstiel, Oberland, Winterthur u. U. und Glattal. Es wird erwartet, dass Winterthur Stadt und Winterthur Land ähnliche Zuwachsraten aufweisen werden (je 11 Prozent). Die Regionen Zürich, Limmattal und Zimmerberg liegen mit Wachstumsraten zwischen 3 und 4 Prozent unterhalb des gesamtkantonalen Mittelwerts von 9 Prozent. Das Bevölkerungswachstum wird sich in sämtlichen Regionen im Zeitverlauf bis 2030 abschwächen. In der Region Zimmerberg nimmt die Bevölkerungszahl zwischen 2020 und 2030 sogar ab. Wird die effektive Zunahme an Personen in den einzelnen Regionen zum Massstab genommen, dann zeigt sich folgendes Bild. Spitzenreiter ist die Region Winterthur u. U., sie nimmt von 2003 bis 2030 um rund Personen zu, gefolgt von den Regionen Oberland und Unterland mit einem Zuwachs zwischen und Personen. Es folgen Glattal und Zürich (je ) sowie Pfannenstiel (11 000). In den beiden prozentual am stärksten wachsenden Regionen Knonaueramt und Furttal wird die Bevölkerungszahl bis ins Jahr 2030 um resp ansteigen. Nur ein geringer Zuwachs ergibt sich für den Zimmerberg (3 000) und das Limmattal (2 000). Unsere Prognosen schreiben auch bei der räumlichen Verteilung die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Bereits von 1990 bis 2004 wiesen die vier Regionen Furttal, Knonaueramt, Unterland und Weinland mit Werten über 20 Prozent die höchsten Bevölkerungswachstumsraten auf. Die Regionen Glattal, Pfannenstiel, Oberland und Winterthur u. U. lagen mit Wachstumsraten zwischen 11 und 15 Prozent im Mittelfeld. Unterhalb des kantonalen Mittels von 9 Prozent lagen Limmattal, Zimmerberg und Zürich. Die Bevölkerung der Stadt Zürich hat zwischen 1990 und 2004 sogar leicht abgenommen allerdings nur nach zivilrechtlicher Zählweise. Die Ergebnisse der Bevölkerungsprognosen für die Quartiere der Stadt Zürich werden an dieser Stelle nicht besprochen. Tabellen mit Daten für die Stadtzürcher Kreise sind nach zivilrechtlichem Wohnsitzbegriff im Anhang zu finden (Tabelle 11, Tabelle 12), weiterführende Informationen dazu bei Troxler (2005). Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

11 Karte 1 Bevölkerungsentwicklung in den Regionen des Kantons Zürich (effektiv) und (Prognosen) Entwicklung während der Zeitperiode Stand am Ende der Zeitperiode bisher künftig (14 Jahre) (26 Jahre) Kanton Zürich 8,7% 8,5% G W G W 20,5% 19,1% 15,6% 20,2% 40,8 J. 43,1 J. Bevölkerungszuwachs absolut Indikatoren: Bevölkerungswachstum in % Bevölkerungswachstum absolut Geburtenüberschuss/Wanderungsgewinn Anteil 0 19-Jährige in % Anteil 65-Jährige und ältere in % Durchschnittsalter (Jahre) Weinland 20,6% 15,5% G W G/S W 25,2% 19,1% 13,9% 24,0% 39,3 J. 45,1 J. Furttal 24,2% 17,3% G W G W 22,8% 20,1% 11,0% 18,0% 38,3 J. 41,8 J. Unterland 21,5% 16,0% G W G W 23,7% 20,5% 11,3% 19,0% 38,4 J. 42,3 J. Glattal 14,7% 10,1% G W G W 20,9% 20,2% 13,5% 17,7% 39,7 J. 41,6 J. Winterthur u.u. 11,1% 10,7% G W G/S W 22,0% 19,1% 15,2% 22,0% 40,1 J. 43,9 J. Winterthur Stadt 6,8% 10,6% G W G/S W 20,7% 18,7% 16,3% 21,9% 40,5 J. 43,9 J. Winterthur Land 17,2% 10,9% G W G/S W 23,6% 19,7% 13,8% 22,1% 39,6 J. 44,0 J. Limmattal 5,6% 2,6% G W G W 20,8% 20,0% 15,7% 18,6% 40,7 J. 42,0 J. Knonaueramt 23,7% 18% G W G W 24,2% 20,0% 11,8% 20,7% 39,0 J. 43,3 J. Zürich 1,6% 3,7% S W S/G W 16,3% 17,5% 18,6% 18,6% 42,7 J. 42,6 J. Pfannenstiel 13,8% 11,6% G W G/S W 20,5% 18,9% 18,2% 22,5% 42,6 J. 44,5 J. Oberland 13,5% 10,7% G W G/S W 23,6% 19,4% 13,4% 22,3% 39,3 J. 44,2 J. Zimmerberg 4,8% 2,5% G W G/S W 20,3% 19,0% 16,4% 21,8% 41,7 J. 44,0 J. Bevölkerungswachstum in % weit über Kantonsmittel über Kantonsmittel Kantonsmittel unterhalb Kantonsmittel weit unterhalb Kantonsmittel G=Geburtenüberschuss S=Sterbeüberschuss G/S oder S/G: Übergang W=Wanderungsgewinne Anteil Junge/Anteil Senioren/Durchschnittsalter klar jünger als Kantonsmittel jünger als Kantonsmittel Kantonsmittel älter als Kantonsmittel klar älter als Kantonsmittel Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

12 Weiterhin Geburtenüberschüsse, vereinzelt Übergang zu Sterbeüberschüssen Die Regionen sind in der Vergangenheit ( ) durch Wanderungsgewinne und zu einem kleineren Teil durch Geburtenüberschüsse gewachsen. Einzig in der Region Zürich, wie auch in der Stadt Winterthur, waren mehr Sterbefälle als Geburten zu verzeichnen. Künftig werden vermutlich sämtliche Regionen weiterhin dank Wanderungsgewinnen wachsen, auch wenn die Gewinne zunehmend geringer werden. In der Mehrzahl der Regionen wird die Bevölkerung auch künftig durch Geburtenüberschüsse wachsen. In den Regionen Pfannenstiel, Zimmerberg, Oberland, Weinland sowie Winterthur u. U. könnten sich aber langfristig aufgrund der heutigen Bevölkerungsstruktur negative Geburtensaldi ergeben. Die Sterbeüberschüsse können aber in allen Regionen mit Ausnahme der Region Zimmerberg ab 2020 durch die Wanderungsgewinne kompensiert werden. Bei der Stadt Zürich ist es denkbar, dass der Geburtensaldo sich künftig vom negativen in den leicht positiven Bereich verschiebt. Unterschiedliche Entwicklung der demografischen Alterung in den Regionen Analog zum Kanton Zürich wird auch die Bevölkerung in den Regionen des Kantons altern. Die Entwicklung des Altersprozesses verläuft in den einzelnen Regionen aber unterschiedlich. Die höchsten Anteile an Personen im Alter 65 Jahre und mehr haben heute (2004) die Regionen Zürich (18,6 Prozent), Pfannenstiel (18,2 Prozent), Zimmerberg und Limmattal. Die Werte liegen allesamt über dem kantonalen Mittel von 15,6 Prozent. Es sind auch diejenigen Regionen mit dem höchsten Durchschnittsalter im Kanton. Die Regionen Furttal, Unterland und Knonaueramt welche in den vergangenen Jahren prozentual am stärksten gewachsen sind haben hingegen mit Werten um 11 Prozent die geringsten Anteile an 65-Jährigen und älteren. Die Altersstruktur der Regionen wird sich bis 2030 regional unterschiedlich entwickeln. Die Stadt Zürich, die heute einen Sterbeüberschuss aufweist, altert kaum mehr weiter. Sie kann durch die Verjüngung der Bevölkerung (Weggestorbene werden durch junge Zuwandernde ersetzt) ihre Altersstruktur voraussichtlich stabilisieren. Alle übrigen Regionen altern, aber nicht im gleichen Tempo. Nur wenig altern die Regionen Limmattal, Zimmerberg, Pfannenstiel und Glattal. Die Regionen Knonaueramt, Unterland, Furttal und Weinland hingegen altern verhältnismässig stark. Da ihre Bevölkerung heute jung ist, wird sich dieser Alterungsprozess bis 2030 aber noch nicht so stark manifestieren. Mit einer Ausnahme: Gemäss unserem Prognosemodell ist bis 2030 das Weinland die Region mit dem höchsten Durchschnittsalter und mit dem höchsten Anteil an 65-Jährigen und älteren im Kanton Zürich. Offensichtlich altern die Regio nen, die seit den 1990er-Jahren eine grosse Zuwanderung erfahren haben, stärker als die anderen. Bis 2030 erreichen viele der in diese Regionen zugewanderten Personen das Seniorenalter. Bereits in den Jahren hat der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung in jenen Regionen überdurchschnittlich stark zugenommen, in denen er bislang eher klein gewesen war (Dupuis 2001). In dieser Zeitspanne haben sich die Unterschiede hinsichtlich der Alterszusammensetzung der Bevölkerung zwischen den Regionen verringert. Dies ist ein Trend, der sich künftig fortsetzen wird. Der Anteil der 0 19-Jährigen wird in sämtlichen Regionen mit Ausnahme der Stadt Zürich bis 2030 zurückgehen. Der Rückgang ist in den Regionen Furttal und Limmattal geringer als in den anderen Regionen. Stärkstes Wachstum in den periurbanen Gemeinden Die Wohnbevölkerung nimmt künftig in den periurbanen Gemeinden d. h. in den peripheren Agglomerationsgemeinden am stärksten zu. Dies war bereits in den Jahren 1990 bis 2004 der Fall. Daneben verteilt sich das Bevölkerungswachstum aber relativ gleichmässig auf die übrigen Gemeindetypen. Prozentual am geringsten ist das Wachstum in den Zentren. Es kann aber damit gerechnet werden, dass die Bevölkerung in den Zentren bis 2030 weiter wächst und dass rund ein Viertel des Bevölkerungszuwachses auf das Konto der Zentren geht (Tabelle 9, Tabelle 10). Ausblick Was sagen uns die Prognosezahlen für die Zukunft und welche demografischen Herausforderungen ergeben sich daraus für den Kanton Zürich? Der Kanton Zürich wächst überdurchschnittlich Die Wohnbevölkerung des Kantons Zürich wird künftig bei ähnlicher Konjunkturlage wie heute weiter wachsen, und zwar stärker als im Mittel der übrigen Kantone. Dies wirft die Frage auf, ob die momentan zur Verfügung stehende Infrastruktur auch in der Zukunft genügen wird. Neben den Betreuungseinrichtungen stellt sich die Frage vor allem hinsichtlich der Kapazität der Verkehrseinrichtungen. Mehr Menschen werden vermutlich mehr Verkehr generieren. Es ist davon auszugehen, dass die Mobilität der Bevölkerung sei es für den Beruf, aber insbesondere für die Freizeit weiter zunehmen wird. Insbesondere ist damit zu rechnen, dass die künftigen Senioren mobiler sein werden als die heutigen. Hier ist die Verkehrsplanung gefordert. Die Bevölkerung wächst in sämtlichen Regionen, aber nicht in allen gleich stark. Sie wächst sowohl in den Zentren und in den zentrumsnahen Gebieten wie auch im peripheren Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

13 Umland. Die Entwicklung hängt sehr davon ab, wie viel in den einzelnen Regionen resp. Gemeinden gebaut wird. Trotz den bestehenden raumplanerischen Vorgaben besteht das Risiko einer zunehmenden Zersiedelung. Der Kanton Zürich möchte auch künftig ein attraktiver Standort sein, sowohl als Arbeits- wie auch als Wohnort. Der zur Verfügung stehende Raum ist aber beschränkt. Es ist momentan nicht voraussehbar, ob für die künftige Entwicklung im Kanton Zürich genügend Platz vorhanden ist und ob im Kantonsgebiet die Immobilien weiterhin erschwinglich bleiben. Es stellt sich die Frage, ob die Entwicklung innerhalb der Kantonsgrenzen stattfindet oder vermehrt in den grenznahen Gebieten der Nachbarkantone. In den vergangenen Jahren haben die Pendlerzahlen sowie die Distanzen, die Pendler zurücklegen, zugenommen. Es ist leichter geworden, an einem anderen Ort zu wohnen als zu arbeiten. In der Stadt Zürich oder in einer der Vorortsgemeinden zu arbeiten, aber in einer grenznahen steuergünstigen Gemeinde ausserhalb des Kantons Zürich zu wohnen, könnte künftig weiter an Attraktivität gewinnen. Generelle Alterung der Bevölkerung Wichtigste demografische Herausforderung ist die Alterung der Bevölkerung. Das demografische Gewicht der älteren Personen nimmt künftig markant zu. Während die Zahl der Personen ab Alter 50 Jahre und insbesondere der Personen ab Alter 65 Jahre ansteigt, sinkt der Anteil der jüngeren Alters gruppen. Die demografische Alterung wird im Kanton Zürich durch die Wanderungsgewinne etwas verlangsamt, da die Zuwandernden eine jüngere Altersstruktur aufweisen. Aber auch bei starker Zuwanderung wird die Bevölkerung nur ungenügend verjüngt. Die Probleme werden akzen tuiert, wenn die Personen aus den Babyboomjahren der 1950er- und 1960er-Jahren ins Seniorenalter kommen. Dies hat Folgen für Bereiche wie Bildung, Gesundheit, Arbeits markt und soziale Sicherheit. Hier müssen aber die unterschiedlichen Entwicklungen und Bedürfnisse auf kommunaler und regionaler Ebene beachtet werden. Für einzelne Gemeinden kann sich aufgrund einer hohen Zuwanderung sehr wohl ein Ausbaubedarf für Schulräume ergeben. Die Zahl der Personen im Erwerbsalter (heute die Gruppe der Jährigen) nimmt zwar leicht zu, ihr Anteil sinkt aber. Die Erwerbspersonen werden künftig im Durchschnitt älter sein als heute. Bis 2030 nimmt die Zahl der Jährigen ab, jene der Jährigen hingegen zu. Die demografischen Veränderungen haben deshalb auch einen Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Alters- und Gesamtquotient nehmen stark zu: Immer weniger Personen im Erwerbsalter müssen für immer mehr Personen, die noch nicht oder nicht mehr im Erwerbsleben stehen, aufkommen. Damit kommen Herausforderungen auf uns zu im Hinblick auf die Finanzierbarkeit der Sozialleistungen und der Altersvorsorge. Neben Risiken auch Chancen Es kommen Entwicklungen auf uns zu, die jetzt schon absehbar sind, und die einer Lösung bedürfen. Die Prognoseergebnisse geben Hinweise, in welcher Form und zu welchem Zeitpunkt sie auftreten. Angesichts der langfristigen Auswirkungen demografischer Prozesse ist es wichtig, dass sich die Gesellschaft rechtzeitig auf diese Veränderungen einstellt. In diesem fortschreitenden Wandel der Gesellschaftsstrukturen werden sich aber nicht nur Risiken ergeben, sondern auch Chancen für eine zukunftsgerechte Neuausrichtung. Die Altersgruppe der Jährigen, die Gruppe der «jungen Senioren», wird künftig kräftig anwachsen. Die Personen dieser Altersgruppe sind heute mehrheitlich bei guter Gesundheit und leben in guten finanziellen Verhältnissen. Künftige Rentner werden besser ausgebildet, aktiver und mobiler sein als bisher. Sie sind deshalb zunehmend eine bedeutende ökonomische Zielgruppe. Kräftig wachsen wird auch die Altersgruppe der 80-Jährigen und älteren, die Gruppe der betagten und hochbetagten Menschen. Damit könnte die Nachfrage nach Pflegeeinrichtungen und Leistungen im Gesundheitswesen stark zunehmen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bleibt bis 2030 voraussichtlich ziemlich stabil, ihr Anteil sinkt aber. Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass künftig kein grosser und flächendeckender Ausbaubedarf für Schulraum besteht. Regionalisierte Bevölkerungsprognosen für den Kanton Zürich bis /24

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