Wann, wie und welches Siliermittel einsetzen?

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1 32 Praxisempfehlungen zur Grassilierung Wann, wie und welches Siliermittel einsetzen? Siliermittel können nur dann ihre wirtschaftlich bringen, wenn sie passend zum Ausgangsmaterial in ausreichender Menge mit passender Dosiertechnik homogen in das Erntegut eingebracht DabeiistdieFlüssigapplikationbeim Erntevorgang auf Häcksler, Ladewagen oder Presse anzustreben. Da es nicht ein Allround-Produkt für alle Einsatzbedingungen gibt, wird anhand eines Einsatzschemas die richtige Mittelwahl zur futterbaulichen Situation anhand eines Einsatzschemas dargestellt. Grundsätze der Silagebereitung mit Silierzusätzen Kein Siliermittel oder -zusatz kann grobe Mängel in der angewandten Siliertechnik wie z. B. einen zu hohen Sandanteil, einen zu späten Schnittzeitpunkt, einen zu niedrigen oder zu hohen TM-Gehalt oder eine unzureichende Verdichtung der Silage ausgleichen. Deshalb ist für die optimale Entfaltung der en von Siliermitteln neben der Realisierung einer guten Grünlandpflege auch die konsequente Umsetzung der besten Produktionstechnik der Silagebereitung erforderlich. Siliermittel sind daher ein Betriebsmittel für Siloprofis. Der Exakthäcksler bietet mehrere Orte der gleichmäßigen Einbringung von Silierzusätzen. Besonders interessant ist die ultra-low-volumen- für impfkulturen, da Aufwandmengen unter 250 ml/t FM ausreichen. Daher braucht er nur einmal pro Tag nachgetankt zu Chemische Zusätze lassen sich am besten am Auswurfkrümmer über eine säurefeste Anlage ohne Maschinenkontakt in den Gutstrom einbringen. Silierprozess ein. So können sie die Vergärbarkeit des Siliergutes verbessern oder die Unterdrückung von unerwünschten Gärschädlingen bewirsiliermittel und -zusätze wirken ken. Weiterhin werden die Gärverlussteuernd an verschiedenen Stellen im te reduziert und es kann die Verdau- Arten und en von Siliermitteln und -zusätzen lichkeit der organischen Substanz verbessert Durch die Verfütterung von einer mit Siliermitteln behandelten Silage können Sonderwirkungen wie die Erhöhung der Milchoder Mastleistung oder die Unterdrü-

2 33 Übersicht 1: Substrate Mittel Aufwandmenge Melasse Zuckerschnitzel Getreide/Maisschrote Bakteriennahrung (mind. + 1% Zucker) Energie (20 kg Melasse t/fm ~0,1 ML NEL pro kgtm) 1 kg Melasse ~ 0,5 kg Zucker mind. 20 kg Melasse/l FM ~12bis 15 kg/m³ Tank in Fronthydraulik -> Ladewagen, Presse Exaktdosierer Feldhäcksler -> Gutstrom Futter mit Zuckermangel und/oder hoher Pufferkapazität Aufwüchse mit weniger Sonneneinstrahlung Kleereiches Ackerfutter,insbesondere Luzerne Spätschnitt lange Feldphase infolge Schlechtwetter nicht bei Nass-Silagen unter 25 %TM und/oder hohem Schmutzbesatz. (Gärsaft, Gärschädlinge -> Buttersäure) bei über 35 %TM zunehmendes Risiko der Nacherwärmung -> nur bei ausreichendemvorschub ckung von Clostridiensporen bewirkt Die derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte können in zuckerhaltige, biologische ( (MSB)) und Säuren bzw. deren Salze (chemische Siliermittel) eingeteilt In den Übersichten 1-3 sind die praxisrelevanten Siliermittel und zusätze sowie ihre Merkmale, Zielrichtungen und Einsatzbedingungen präsentiert. Wirksamkeit von Siliermitteln Sowohl der Pflanzenbestand als auch der Anwelkgrad, der Zuckergehalt, die Pufferkapazität (Widerstand Übersicht 2: (Impfkulturen) Arten HomofermentativeMSB HeterofermentativeMSB gegen die Ansäuerung), der natürliche Keimgehalt, die Verschmutzung und das Siliermanagement wirken als Haupteinflussgrößen auf die Effizienz von Siliermitteln. Vielen Landwirten sind diese Faktoren in ihrer Bedeutung nicht bewusst und sie leiten die unterschiedlichen Silagequalitätsergebnisse alleineauf die bei der Silierung vorherrschenden Witterungsverhältnisse oder auf eine unzureichende Schlagkraft der Siliertechnik ab. Weiterhin fehlt dem Praktiker der direkte Vergleich zu einer unbehandelten Silage. Deshalb ist der Landwirt auf neutrale Versuchsergebnisse und Informationen angewiesen, welche zum Beispiel durch das DLG-Gütezeichen für Siliermittel oder Versuchsergebnisse der Bundesarbeitsgemeinschaft Futterkonservierung garantiert Siliermittel mit Gütezeichen sind in neutralen Einrichtungen mehrfach geprüft und von der Siliermittelkommission wird ein Produkt nur dann mit einem Gütezeichen ausgelobt, wenn genügend neutrale Versuchsergebnisse die ssicherheit bestätigen. Dabei wird zwischen verschiedenen srichtungen und n unterschieden. Z.Z. gibt es 72 Gütezeichenprodukte von 22 Herstellern bzw.vertreibern. Eine aktuelle Liste der DLG-Gütezeichenprodukte mit Preisangaben kann unter oder unter mit Herstelleradressen abgerufen Weiterhin ist in einer Liste die im ökologischen Landbau zugelassenen Siliermittel und -zusätze dargestellt (s. Übersicht 5). homofermentativ (bilden nur Milchsäure) heterofermentiv (bilden Milch- und Essigsäure) teilweise auch 1,2 -Propandiol) Zahl der erwünschten MSB erhöhen Richtige Wahl der Siliermittel bei der Grassilierung Die Entfaltung der gewünschten Siliermittel oder -zusätze setzen den -> schnellere und tiefere ph- Wert-Absenkung -> geringereverluste -> Erhöhung der Energiekonzentration -> schnellere und tiefere ph-wert- Absenkung -> bessere aerobe Stabilität Exaktdosierer (vorzugsweise Flüssigapplikationen) Futter mit ausreichendem Zuckergehalt TM -Gehalt zwischen %(Osmotoleranz) rechtzeitiger Schnitt und geringerverschmutzung rasches Anwelken (nur eine Nachtphase) optimiertes Ernte- und Silomanagement homofermentativemsb: genügendvorschub, sonst Risiko der Nacherwärmung heterofermentativemsb: nicht bei Nass -Silagen und nur bei mindestens 6 bis 8Wochen ungestörter Gärphase

3 34 Einladung zum 11. Grundfuttertag der Landwirtschaftskammer Mit besserem Grünland aus der Kostenfalle? Die Antwort auf diese Frage wird auf dem 11. Grundfuttertag der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein am 2. Mai in der LK-Halle, Rendsburg, gegeben. Das Thema Grünland wird an dem Tag aus fünf Blickwinkeln beleuchtet: Angesichts steigender Preise für Konzentratfuttermittel ist die Erschließung betriebseigener Eiweißquellen sehr aktuell. Dazu werden die Möglichkeiten durch den Gras-Rotkleeanbau aufgrund der Futterkamper Versuchsergebnisse dargestellt. Welche Gräsermischungen bringen die höchsten Erträge und Qualitäten? Anhand eines praktischen Mischungsvergleichs werden Empfehlungen insbesondere zu späten Deutschen Weidelgrasmischungen demonstriert. Die Erntetechnik wird immer größer, schneller und breiter. Welche Auswirkungen hat das auf die Silagequalität und ist eine höhere Schlagkraft immer positiv zu beurteilen? Hinweise zum Einsatz dieser Techniken für eine sichere Grundfutterqualität zur Erreichung einer Langzeitstabilität der Silagen sind zu erwarten. Steigende Land- und Pachtpreise für Ackerland werfen die Frage auf, welche Investitionen für das Grünland lohnen und wie der dadurch ausgelöste Kostendruck in Futterbaubetrieben aufgefangen werden kann. Betriebswirtschaftliche Überlegung zu diesem Thema werden präsentiert. 21 unten genannte Firmen zeigen ihre Produkte und stehen als Partner im Rahmen einer Maschinen- und Produktinformation innerhalb und außerhalb der Halle zur Verfügung: Budissa Agrarservice, Claas, Krone, Fella-Werke, Goos Landmaschinen, John Deere, Rudi Köhnke Werksvertretungen, Klaus Waller, Ziegler, Böck AG, RKW AG, Advanta, DSV, Monsanto Agrar, Saaten-Union, Addcon Agrar, Salvana, HaGe Kiel, Josera Erbacher, Timac, Wilhelm Stoll Maschinenfabrik. Also an alle Futterbauer: Termin vormerken! Dr. Johannes Thaysen Landwirtschaftskammer Tel.: Die Schlagkraft der Erntetechnik auf dem Feld wird immer höher wie ist jedoch die weitere Verarbeitung im Silo geregelt? Foto: Werkfoto Übersicht 3: Säurehaltige Produkte Mittel organische Säuren, Neutralsalze (v. a. Ameisen-, Propion-, Benzoe-, Sorbinsäure) teilweise kombiniert mit keimhemmenden Mitteln -> Nitrat oder Hexamenthylentetramin (HMT) Senkung des ph - Wertes Hemmwirkung auf Bakterien Verbesserung der aeroben Stabilität Exaktdosierer, zunehmend als Neutralsalze (Flüssigapplikationen) Nass- Silagen unter 30 % TS. v. a. bei Verschmutzung a) Futter mit ungünstigen Siliereigenschaften -> v. a. Ameisensäure oder Neutralsalze (2,5 bis 3 kg/l FM) ungünstiges Anwelken (in 2Tagen nicht 35 %TS) nach langer Feldperiode (> 34Tage) kleereiches Ackerfutter, insbesondere Luzerne b) Risiko der Nacherwärmung -> v.a. Propionsäure (5 bis 6 l/t FM) oder K-Sorbat (400 g/t FM) Vorschub < 1 m/wo. (Winter), < 2m/Wo. (Sommer) Grassilage > 40 %TS. Maissilage > 35 %TS hohe Energiekonzentration und Restzuckergehalte richtige, Sicherheitsvorschriften Einsatz des richtigen Zusatzes in der jeweiligen futterbaulichen Situation voraus. Da es nicht ein Siliermittel für alle möglichen praktischen Bedingungen und gewünschten sbereiche gibt, ist die Kenntnis der (schwer-, mittelschwer-, leicht silierbar) bzw. die richtige Einschätzung des Ausgangsmaterials dringend erforderlich. Da dem Praktiker zum Zeitpunkt der Silierung nur wenige Informationen über das Erntegut vorliegen (in der Reifeprüfung Grünland wird anhand ausgewählter Bestände und Standorte ein Anhaltspunkt während des ersten Aufwuchses gegeben) ist in der Übersicht 4 ein Schema dargestellt, dass die Entscheidungsfindung zur Siliermittelauswahl erleichtern soll. Zur Siliermittelwahl gibt das Handbuch Futterkonservierung praxisnahe Information. Das Handbuch, herausgeben vom Bundes-Arbeitskreis Futterkonservierung, gibt einen umfassenden Einblick und Empfehlungen zur Silierung von Grobfutter und Saftfutter sowie zur Konservierung von Feuchtgetreide. Folgende Themen werden u.a. behandelt: Einflussfaktoren vom Anbau über Futterernte bis zur Ein- und Auslagerung Beschreibung der Silier- und Konservierungsverfahren Entscheidungshilfen zum Siliermitteleinsatz Aussagen zur Futterqualität und deren ökonomischen Auswirkungen wichtige Hinweise zum betrieblichen Management europaweit einzigartige Marktübersicht und Charakterisierung der angebotenen Silierzusätze, Dosiergeräte und Silofolien trieben. Erschienen ist das 353-seitige Buch in 7. Auflage im DLG-Verlag zum Preis von 24,90 Euro + 2,20 Euro Versandkosten. Bestellung bei: Dr. J. Thaysen, Tel.: , Fax: , Pflanzenzusammensetzung und TM-Gehalt Je nach TM-Gehalt lassen sich daher in Abhängigkeit von der Pflanzenzusammensetzung zur Silierung und der gewünschten srichtung die Siliermitteleinsatzentscheidungen treffen. So sind homofermentative alleine eben nicht für schwer silierbares Gras < 25 % TM oder heterofermentative bei gleichen Bedingungen zur Verbesserung der Gärstabilität unter praktischen Silierbedingungen ausreichend wirksam, sondern hier ist entweder der Zusatz von Melasse in Kombination mit homofermentativen oder der Einsatz von chemischen Siliermitteln zu empfehlen. Bei der Anwelksilagebereitung (TM-Gehalte %) mit einem Ausgangsmaterial mit hohem Anteil zuckerreicher Gräser, kurzer Felddauer und bester Siliertechnik kommen in erster Linie homofermentative in Frage. Leistungssteigernde (MSB ho) Leistungssteigernde verändern die Gärqualität der behandelten Silage im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle daein Ratgeber für Landwirte, Bera- hingehend, dass weniger Essigsäure ter und Dienstleister in Futterbaube- und Buttersäure gebildet werden und

4 35 Übersicht 4: Einsatzbereiche für DLG-geprüfte Siliermittel zur Verbesserung des Gärungsverlaufs (Silagen für Wiederkäuer) Silierfähigkeitdes Pflanzenbestandes der Siliermittelsrichtung (WR) 1 sehr gut gut Silomais (30-35% TM) LKS (50-55% TM) CCM (55-60% TM) Feuchtmaisschrot (60-70% TM) Hochwertige Gras- und Leguminosen-Bestände: Anteil GPS, teigreif Weidelgras Leguminosen WR 1b Silomais WR 1b WR 1c (WR 2)* Grünfutter allgemein WR 1c (WR 2 )* Futterroggen großkörnige Leguminosen WR1b oder WR 1b WR 1c (WR 2)* Spätschnitt-Grasbestände Zwischenfrüchte oder WR 1b WR 1c (WR 2)* *: siehe Schema zum Siliermitteleinsatz für die srichtung 2 TM (%): (vor allem bei Überschreiten des TM-Optimums >40-45% TM) mehr Restzucker entsteht. Dadurch kann die Silage für Nacherwärmung und Schimmelbildung anfälliger Deshalb jedoch auf die Qualitätsverbesserung der MSB ho zu verzichten, ist deshalb keine Lösung, da diese Silagen weniger Gärverluste, eine höhere Futteraufnahme und Verdaulichkeit der organischen Masse und daraus resultierend eine höhere Leistung bewirkt werden kann. Der Einsatz leistungssteigernder erfordert einerseits aber einen ausreichenden Zuckergehalt von ca. 3% FM(zuckerhaltige Gräser, kurze Feldperioden, zügige Silobefüllung, intensives Festwalzen, luftdichte Abdeckung) und andererseits einen ausreichenden Wassergehalt für ihre Vermehrung im Futterstock. Der optimale Anwelkgrad liegt daher bei %TM. Werden niedrigere Zuckergehalte oder TM-Gehalte erreicht, so kann der Zuckermangel durch den Zusatz von Melasse ausgeglichen Bei TM-Gehalten über 40 %ist auf osmo-tolerante DLG-geprüfte MSB (Anwendungsbereich C) zurückzugreifen. Ab 50 % TM ist der sbereich von MSB bei der Grassilierung meist überschritten. Derart hochwertige Silagen hinsichtlich des Energiegehaltes und der Gärqualität müssen sowohl für die Winter- als auch für die Sommerverfütterung gegen das Risiko einer aeroben Instabilität (Nacherwärmung) geschützt Am besten geschieht das dadurch, dass bereits bei der Siloanlage die Breite und Höhe so gewählt werden, dass in Abhängigkeit von der täglichen zu versorgenden Viehanzahl ein Mindestverbrauch pro Woche von 1 m im Winter und 2 m im Sommer gewährleistet ist. Bei allen Siloanlagen, bei denen diese Basisforderungen nicht erfüllt werden können oder der TM-Gehalt über 45 %liegt, muss mit einem geeigneten Zusatz die Nacherwärmung vorbeugend gesichert Hierfür

5 36 kommen sowohl chemische, heterofermentative MSB als auch Kombinationsprodukte in Frage. lichst genau einzuhalten, sollen die gewünschten en nicht ausbleiben. Das gilt neben den chemischen Zusätzen auch für die biologischen Mittel auf basis. Das DLG-Gütezeichen ist für alle Produkte nur für die vom Hersteller angegebene Konzentration vergeben worden. Wenn also die Aufwandmenge reduziert wird, so entfällt der snachweis. Empfehlungen bei der Kleegras- oder Luzernsilierung Bei Leguminosenanteilen von mehr als 50 % gilt die Leguminosen-(gras-)silage als mittelschwersilierbar und muss daher mit einem für dieses sfeld geeigneten Siliermittel behandelt werden, um die durch die Buttersäuregärung verursachten Verluste zu vermeiden. Bei TM-Gehalten < 30 % sind vorzugsweise homofermentative plus kg Melasse einzusetzen; bei TM-Gehalten bis 40 % kann die Melasse entfallen. Alternativ können auch Neutralsalze bei Beachtung der Sicherheitsvorschriften verwendet Beim alternativen Einsatz von ameisen- oder propionsäurehaltigen Produkten sollte die non-korrosive Form bevorzugt Als Effekte sind ca. 50 % TM- Verluste einzusparen und eine Sicherung der Gärqualität > 80 DLG-Punkte zu erreichen. Silomanagement und Fütterungserfolg Die Kosten des Siliermitteleinsatzes DLG-geprüfter Produkte schwanken von 0,60 bis 3,00 Euro/t Siliergut. Werden dadurch die Energiedichte erhöht und die Gärverluste gesenkt, ist eine höhere Leistung aus der Silage zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme zu erwarten. Fotos: Dr. Thaysen eingesetzt Sehr spät geschnittenes Futter, oft auch in Kombination mit hohen TM-Gehalten, wie es in der Pferdehaltung oder Mutterkuhhaltung Praxis ist, führt oft zu Nacherwärmung und SchimmelbilVerschmutzung und dung. Hier bieten sich Zusätze der Siliermittel srichtung 2 an, die auf Basis von Propion-, Benzoe- oder SorbinHohe Schmutzgehalte beeinflussen säure wirken. die Vergärbarkeit des Siliergutes negativ, da sowohl ButtersäurebakteriDosiertechnik und en (Clostridien) als auch Hefen und Schimmelpilze in das Futter gelangen Aufwandmenge können. Hier wirken vorrangig säurehaltige Zusätze, die Auswirkungen Um alle in der Praxis vorkommender Clostridiensporen in Form der den Silierbedingungen abzudecken, Buttersäurebildung und Eiweißzer- hat es sich bewährt, über eine ausreisetzung zu eliminieren. MSB-Impf- chend dimensionierte, säurefeste kulturen können ab einem Anwelk- Flüssigdosiertechnik zu verfügen, die grad von 28 % ebenfalls eingesetzt es ermöglicht, alle Siliermittelarten Verspäteter Schnittzeitpunkt Bei Rohfasergehalten von unter 24 % und Anwelkgraden von % bei Rohaschegehalten < 10 % TM folgen gut vergorene Grassilage bester Gärqualität. Wenn jedoch höhere Rohfasergehalte aufgrund späterer Erntezeitpunkte vorliegen, so kann der Zuckergehalt zu gering für eine ausreichende Säuerung sein. Hier handelt es sich dann um ein schwer vergärbares Material, dass mittels einem DLG-Gütezeichen-Produkt der srichtung 1a gegen die Buttersäurebildung wirksam behandelt werden sollte. Alternativ kann bei mindestens 25 % Anwelkgrad auch Melasse in Kombination mit MSB ho je nach Bedingungen des Ausgangsmaterials einzusetzen. Siliermittel wirken nur da, wo sie auch hingelangen. Das bedeutet, dass sie möglichst homogen mit dem Futter vermischt und überall auf das Futter dosiert werden müssen. Am sichersten geschieht dieses mit einem Dosiergerät am Ernteaggregat (Ladewagen, Häcksler, Ballenpresse). Die Flüssigapplikation ist aufgrund der größeren Flexibilität und ssicherheit generell gegenüber der Granulat- oder Pulverform zu bevorzugen. Andere Dosiertechniken wie die Einbringung auf dem Silo sind aus der Sicht einer wirtschaftlich sicheren nicht zu empfehlen. Bei allen Siliermitteln ist die vom Hersteller empfohlene Aufwandmenge pein- Übersicht 5: Siliermittel und -zusätze im Ökologischen Landbau Silierzusatztyp -homofermentativ- EU-Richtlinie 2092/911) Verbandsrichtlinien 2) -heterofermentativ- -homo- + heterofermentativ- Ameisensäure, Propionsäure auf Antrag, wenn eine angemessene Gärung aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht möglich ist auf Antrag, wenn eine angemessene Gärung aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht möglich ist bei Bioland, nein bei allen anderen nein nein nein bei Demeter, bei allen anderen Sorbinsäure Benzoesäure Enzyme ohne GVO-Veränderung 3) Melasse 1) Stand vom Mai 2005; 2) Verbände: Bioland, Demeter, Biopark, Naturland; 3) wenn ökologisch erzeugt Weitere wichtige Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Siliermitteleinsatz sind die Beachtung der Grundregeln, die beim Management besserer Silagequalität in der Praxis zu beachten sind. Das Ziel muss sein, dass die durch den Siliermitteleinsatz bewirkte höhere Grobfutterqualität, sich entweder in einer Kraftfuttereinsparung oder bei gleichem Kraftfutteraufwand/Tier sich in einer Mehrleistung niederschlägt. Dafür ist es erforderlich, dass das Futter verlustarm mit dem Hinterlassen glatter, unaufgelockerter Anschnittsflächen entnommen wird, dass das Futter immer kalt und appetitanregend mehrmals täglich vorgelegt und die Kraftfutterzuteilung an die erhöhte Futterqualität angepasst wird. Fazit Grundlage eines wirtschaftlich erfolgreichen Siliermitteleinsatzes ist die Beherrschung perfekter Siliertechnik und die richtige Einschätzung des zu silierenden Materials. Für die Grassilierung wird ein Einsatzschema vorgestellt, das je nach gewünschter srichtung des Siliermittels in Abhängigkeit vom Anwendungsbereich eine sichere Einsatzentscheidung zur Mittelwahl ermöglichen. Von den 120 verschiedenen Produkten auf dem deutschen Markt sind über 60 % Siliermittel mit DLG-Gütezeichen, die bei sachgerechtem Einsatz über den Nachweis einer gesicherten in Richtung Sicherung und Verbesserung der Silagequalität sich empfehlen. Dr. Johannes Thaysen Landwirtschaftskammer Tel.:

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