KOFASIL LIQUID. Silierung. Siliersalzlösung zur Sicherung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen

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1 Silierung KOFASIL LIQUID Siliersalzlösung zur Sicherung der Gärqualität von Silagen aus Gras, Leguminosen und Getreideganzpflanzen

2 Problem Silagen aus eiweißreichem Grünfutter zuverlässig in höchster Qualität zu erzeugen, ist eine entscheidende Voraussetzung für die Wettbewerbsfähig keit der Rinderhaltung. Trotz großer Fortschritte der Siliertechnik sind die Silagequalitäten viel fach unbefriedigend. Immer noch unterliegt etwa ein Drittel aller Grassilagen Fehlgärungen. Diese Fehlgärungen vermindern den Futterwert der Silage, die Futteraufnahme durch die Tiere und damit die Grundfutterleistung. Solche Silagen haben in der Regel hohe Anteile an Buttersäure. Die Buttersäure wird von Buttersäurebakterien (Clostridien) produziert, die sich in der Silage vermehren und Sporen bilden. Eine große Zahl von Clostridien-Sporen in der Silage ist nachteilig für die Milchqualität. Darüber hi -naus gefährden sie ebenso wie andere Schadbakterien (Entero bakterien, Listerien) die Tiergesundheit. Das Anwelken des Grünfutters vermindert das Fehlgärungsrisiko und den Anfall von umweltgefährdendem Sickersaft. Deshalb sollte darauf nicht ver - zichtet werden, wo immer es anwendbar ist. Je eiweißreicher das Grünfutter, umso stärker muss angewelkt werden. Das Anwelken allein genügt aber nicht, wie die Praxis beweist. Nicht bei jedem Wetter welkt das Grünfutter schnell genug. Eine Ausdehnung der Welkzeit richtet jedoch oft größeren Schaden an als sie nützt. Das Futter sollte nach der Mahd höchstens einmal über Nacht auf der Erntefläche liegen bleiben (Tabelle 1). Tabelle 1: Feldverluste bei der Bereitung von Anwelksilage aus Gras Erntebedingungen Einfahren Feldverluste von der Mahd bis zum Silo nach Nächten Trockenmasseverlust (%) Futterwertrückgang (NEL MJ / kg TM) sehr gut 0 2 0,05 gut 1 4 0,1 mäßig 2 8 0,3 schlecht ,5 Bei verlängerter Feldliegezeit gehen wertvolle Nährstoffe verloren. Der Futterwert des Erntegutes leidet, der Zuckergehalt sinkt und Schadmikroben vermehren sich schon bevor das Futter im Silo ist. Außerdem nimmt mit der Welkzeit oft auch die Gefahr einer Verschmutzung des zu silierenden Materials zu. Selbst eine geringe Erdver schmut zung des Futters bei der Ernte führt nicht selten zu hohen Clostridien-Sporenzahlen schon im Siliergut. Auch bei ausreichend starkem Anwelken und ohne dass Fehlgärungen nachzuweisen sein müssen, entstehen dann Silagen, bei deren Verfütterung sich keine Qualitätsmilch erzeugen lässt und die Kühe krank werden können. 2

3 Konzept Um der Praxis bei der Lösung dieser Probleme zu helfen entstand das Konzept, kurzzeitiges schwaches Anwelken mit dem Zusatz eines speziell dafür entwickelten Präparates zu kombinieren. So ist die Strategie entstanden, den Einsatz von Siliermitteln nicht auf Problemsituationen zu beschränken, sondern ihn als festen Bestandteil des Konservierungsverfahrens zu nutzen. Oberstes Ziel dieser Verfahrensstrategie ist höchste Sicherheit für die Silagequalität. An ein geeignetes Siliermittel, also an einen Sicherungszusatz im wahrsten Sinn des Wortes, müssen folgende Anforderungen gestellt werden: Die Wirkungsweise des Zusatzes muss mit der des Anwelkens zusammenpassen. Beide Maßnahmen müssen synergistisch wirken und einander ergänzen. Der Zusatz muss nicht nur Fehlgärungen und die Vermehrung der Clostridien im Silo unterbinden, sondern gleichzeitig auch die schon im Siliergut vorhandenen Clostridien-Sporen unschädlich machen. Absolut gleichmäßige Verteilung des Zusatzes ist dabei Voraussetzung für einen sicheren Effekt. Dieser Anforderung kann idealerweise nur ein Flüssigpräparat gerecht werden. Die größten Aussichten auf den Erfolg einer solchen Strategie bietet das Prinzip einer gesteuerten Gärung, also weder eine chemische Konservierung (wie z. B. mit Ameisensäure) noch ein alleiniges Vertrauen auf die spontan ablaufenden und zufäl ligen biologischen Prozesse. Im Mittelpunkt steht aber dennoch der natürliche Gärverlauf, nur dass er hier über gut ausgewählte, sparsam dosierte und unschädliche Wirkstoffe gesteuert wird. Die auf dem Grünfutter stets vorhandenen Milch säurebakterien werden gefördert, indem ihre Konkurrenten durch die zugesetzten Wirkstoffe unterdrückt werden. Das vor allem dort, wo die Natur keine hinreichende Sicherheit für das gewünschte Ergebnis bietet. Produkt Dieses Ziel ist mit einer sehr effektiven Wirkstoffkombination erreichbar, die im Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten gefunden wurde und die zur Entwicklung eines optimierten Flüssigpräparates geführt hat. Es trägt die Bezeichnung KOFASIL LIQUID. KOFASIL LIQUID ist eine Siliersalzlösung, die Natriumnitrit und Hexamethylentetramin enthält. Dosierung KOFASIL LIQUID wird eingesetzt bei der Silierung von: Wiesen- und Mähweidegras, Ackergräsern aus dem Feldfutterbau, Grünroggen und Grünhafer, Getreideganzpflanzen, Kleegras- und Luzernegras-Gemischen, Rotklee- und Luzerne-Reinbeständen. Die Aufwandmenge beträgt 2 bis 3 Liter KOFASIL LIQUID je Tonne schwach angewelkten Grün futters. Im Normalfall (Futter teilweise ungenügend angewelkt oder geringe Erdverschmutzung nicht auszuschliessen) sollten zur Sicherheit 3 l / t dosiert werden. Bei stei gendem Anwelkgrad und sauberer Ernte genügen 2 Liter je Tonne. KOFASIL LIQUID ist im Unterschied zu Ameisensäure und anderen Zusatzmitteln auf Säurebasis, weder korrosiv noch hautätzend und deshalb sehr bequem zu handhaben. Die Applikation erfolgt mit handelsüblichen Dosier geräten für Flüssigpräparate. Wir empfehlen die Dosiergeräte der SILA GmbH, Bitterfeld (Marke: SILASPRAY ). 3

4 Prüfung KOFASIL LIQUID wurde in sehr umfangreichen Labor-, Pilot- und Praxisversuchen getestet. Es gehört heute zu den am sorgfältigsten geprüften Siliermitteln. Dabei hat sich seine überzeugende Wirkungsstärke erwiesen, die mindestens so gut ist wie die von Ameisensäure und die den Effekt jedes bisher bekannten biologischen Präparates bei weitem übertrifft. Ungenügender Welkeffekt und selbst erschwerte Ausgangsbedingungen für einen guten Gärverlauf, wie sie durch die Ver schmutzung des Siliergutes bei der Ernte entstehen können, werden durch Zusatz von KOFASIL LIQUID zuverlässig kompensiert (Tabelle 2). Tabelle 2: Effekt von KOFASIL LIQUID (3 l / t) bei der Silierung von Gras Versuch Behandlung ph- Säuregehalt (% FM) Gär- Gär- (TM, g / kg) Wert Milch- Essig- Butter- verlust qualität säure säure säure (% TM) A ohne Zusatz 5,1 0 0,8 1,8 12,7 sehr schlecht (160) KOFASIL LIQUID 4,3 1,8 0,6 0 3,6 sehr gut B ohne Zusatz 5,3 0 0,8 2,0 11,4 sehr schlecht (190) KOFASIL LIQUID 4,5 1,1 1,5 0 5,5 gut C (260) ohne Zusatz 5,5 0 0,8 2,3 14,3 sehr schlecht Schmutz- KOFASIL LIQUID 4,3 2,2 0,4 0 5,2 sehr gut besatz D (420) ohne Zusatz 5,3 0 1,7 2,1 11,3 sehr schlecht Schmutz- KOFASIL LIQUID 4,2 3,3 0,7 0 3,0 sehr gut besatz Oskar-Kellner-Institut für Tierernährung, Rostock Die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, dass es mit der Kombination von Anwelken und Zusatz von KOFASIL LIQUID problemlos möglich ist, gute Silagen selbst von einer so schwer vergärbaren Futterart wie Luzerne herzustellen. Tabelle 3: Effekt von KOFASIL LIQUID (3 l / t) bei der Silierung von Luzerne Versuch Behandlung ph- Säuregehalt (% FM) Gär- Gär- (TM, g / kg) Wert Milch- Essig- Butter- verlust qualität säure säure säure (% TM) A ohne Zusatz 5,7 0 1,3 2,8 12,0 sehr schlecht (160) KOFASIL LIQUID 4,2 2,9 0,7 0 3,5 sehr gut B ohne Zusatz 5,3 0 1,8 2,6 12,3 sehr schlecht (190) KOFASIL LIQUID 4,3 3,3 0,9 0 3,3 sehr gut C (260) ohne Zusatz 5,6 0 1,8 2,7 11,6 sehr schlecht Schmutz- KOFASIL LIQUID 4,7 2,8 1,4 0 4,3 gut besatz Oskar-Kellner-Institut für Tierernährung, Rostock 4

5 Die Wirkung von KOFASIL LIQUID entspricht derjenigen einer Steigerung des TM-Gehaltes durch das Anwelken um mindestens 100 g / kg. Ein schwer vergärbares Grünfutter, dessen fehlgärungsfreie Silierung einen TM-Gehalt von mindestens 400 g / kg erfordern würde, kann bei Zusatz dieses Siliermittels bereits ab einem TM-Gehalt von 300 g / kg ohne Risiko siliert werden. Bei mittelschwer vergärbarem Grünfutter genügt ein schwaches Anwelken plus Zusatz. Leicht silierbares Grünfutter, wie z. B. der erste Aufwuchs von Grasbeständen mit hohem Anteil an Weidel gräsern, kann bei Zusatz von KO- FASIL LIQUID im Bedarfsfall sogar ohne Anwelken direkt siliert werden. Der TM-Gehalt von gewelktem Siliergut unterliegt während der Beschickung ein und desselben Silos stets mehr oder weniger großen Schwankungen. Je stärker angewelkt wird, umso größer sind diese. Auch bei im Durchschnitt scheinbar ausreichendem Welkgrad gelangen deshalb oft einige Partien mit zu feuchtem Futter in den Silo. Die Fehl gärungen ge-hen aber immer von den feuchtesten Anteilen des Futters innerhalb des Silos aus. Durch die Kombination des Anwelkens mit dem Zusatz von KOFASIL LIQUID kann dieser Mangel zuverlässig behoben werden. Ein weiteres Risiko für den erwünschten guten Gärungsverlauf ergibt sich aus der Tatsache, dass als Folge des sparsameren N-Düngereinsatzes als früher, das Gras aus extensivem Anbau oft fast gar kein Nitrat mehr enthält. Ein gewisser Mindestgehalt an Nitrat war aber schon immer eine Voraussetzung für das Gelingen der Anwelksilage ohne Zusätze. Das heute oft fehlende Nitrat lässt sich durch KOFASIL LIQUID sehr wirksam ersetzen, wie die Auswertung einer umfangreichen Versuchsserie zeigte (Tabelle 4). Tabelle 4: Effekt von Siliermitteln auf den Buttersäuregehalt in Silagen aus nitratarmem Grünfutter (Mittelwerte) Vergärbarkeitskoeffizient des Siliergutes (VK) Gehalt an Buttersäure (% TM) ohne Zusatz Bakterienpräparate KOFASIL LIQUID niedrig (VK < 35) 2,0 1,3 0,1 mittel (VK 35-45) 2,2 1,4 0,1 hoch (VK > 45) 1,5 0,9 0,2 Humboldt-Universität zu Berlin Einsatzstrategie Die Grassilagebereitung kann nach diesem Konzept und mit diesem Siliermittel weitgehend witterungsunabhängig und dadurch viel sicherer als früher gestaltet werden. Grundsätze sind: Termingerechtes Mähen zum optimalen Schnitt zeitpunkt, weitgehend unabhängig von der Witterung, Nutzung aller technischen Möglichkeiten für rasches Anwelken, aber Begrenzung der Anwelk zeit auf 1 bis maximal 2 Tage, Silieren des Futters nach dieser Zeit mit durchgängigem Zusatz von KOFASIL LIQUID, jedoch gestaffelter Dosis in Abhängigkeit vom erreichten Anwelkgrad. Ziel des Erntemanagements bei der Bereitung von Anwelksilage muss es sein, durch Anpassung der Arbeitsorganisation und des Maschineneinsatzes an den aktuellen Witterungsverlauf, den TM-Gehalt des Siliergutes möglichst innerhalb eines optimalen Bereiches zu halten. Dieser anzustrebende Bereich wird nach unten durch die Vermeidung von Buttersäuregärung begrenzt (Mindest-TM-Gehalt = TMmin). Nach oben sollte dieser Bereich im Interesse geringer Bröckelverluste auf dem Feld (Luzerne und Klee) und guter Verdichtbarkeit des Futterstapels im Silo die Grenze von 450 g TM / kg (Maximal-TM- Gehalt = TMmax) nicht überschreiten. Tabelle 5 gibt den Schwankungsbereich an, innerhalb dessen der TM-Gehalt des Siliergutes bei der Bereitung von Anwelksilage in Horizontalsilos liegen sollte, um Fehlgärungen und Verdich tungs probleme zu vermeiden. 5

6 Tabelle 5: Bei der Bereitung von Anwelksilage anzustrebende Begrenzung des TM-Schwankungsbereiches (Angaben in g / kg) Futterpflanzenart TMmin TMmax Spannweite des Optimalbereiches Weidelgras-dominierte Bestände ohne Siliermittel mit KOFASIL LIQUID andere Grasbestände und Rotklee ohne Siliermittel mit KOFASIL LIQUID Luzerne ohne Siliermittel mit KOFASIL LIQUID Bekanntlich muss zur Vermeidung von Buttersäuregärung umso stärker angewelkt werden, je zuckerärmer und eiweißreicher das Grünfutter ist. Hinsichtlich der Vergärbarkeit werden hier 3 Kategorien von Futterarten unterschieden. Wie dargestellt vermindert sich der Mindestgehalt an TM beim Einsatz von KOFASIL LIQUID um je weils 100 g / kg. Es kann dann also nach der Mahd schon viel früher mit dem Silieren begonnen werden als ohne das Siliermittel und auch ein Wech sel zu ungünstigerem Wetter, das höhere An welkgrade nicht mehr gestattet, kann mit dem Siliermittel leichter ausgeglichen werden. Einsatzerfahrungen Der Vorteil dieser Einsatzstrategie ist in zahlreichen Produktionsexperimenten nachgewiesen worden und hat sich in der landwirtschaftlichen Praxis bewährt. In den Tabellen 6 und 7 sind die Er gebnisse eines Großversuches mit einem relativ zuckerarmen Gras wiedergegeben, das im Inter esse der Einhaltung des optimalen Schnitt zeitpunktes unter ungüns-tigen Witterungsbedingungen geerntet werden musste. Zwei Tage nach der Mahd wurde das Welken abgebrochen und das Gras mit einem TM- Gehalt von im Durchschnitt nur rund 250 g / kg aber unter Zusatz von KOFASIL LIQUID siliert. Vergleichsweise erfolgte die Silierung auch ohne Zusatz. Die ohne KOFASIL LIQUID bereitete Silage erwies sich als nicht stabil, unterlag einer Fehlgärung und verdarb bei längerer Lagerung im Silo völlig. Durch diese Fehlgärung gingen wertvolle Nährstoffe verloren, so dass die Energie konzentration gegenüber dem Siliergut um mehr als 0,4 MJ NEL / kg TM sank. Durch den Einsatz von KOFASIL LIQUID wurde dieser Verderbprozess zuverlässig verhindert und trotz Silierung bei schlechtem Wetter eine stabile Silage von guter Gärqualität mit deutlich geringerem Energieverlust erzielt (Tabelle 6). 6

7 Tabelle 6: Effekt von KOFASIL LIQUID auf die Gärqualität und Energiekonzentration von Grassilage Parameter Lagerdauer (Monate) Siliergut: TM = 252 g / kg, Energiegehalt = 6,57 MJ NEL / kg TM; FAL Braunschweig ohne Zusatz KOFASIL LIQUID (3 l / t) TM g / kg 243,0 237,0 234,0 250,0 248,0 255,0 ph 4,5 4,7 4,8 4,3 4,4 4,2 NH3-N (% Gesamt-N) 13,6 17,1 21,5 12,7 13,3 14,5 Gärsäuren (% TM) Milchsäure 10,0 8,8 7,0 11,7 11,5 11,2 Essigsäure 3,6 3,7 4,4 2,7 3,2 3,1 Buttersäure 0,5 2,0 2,8 0,1 0,1 0,3 Gärqualität (nach DLG) Punkte Note III IV V II II II Energie (MJ NEL / kg TM) 6,21 6,16 6,14 6,41 6,38 6,33 Bei der Verfütterung der beiden Silagen an Milchkühe als jeweils alleiniges Grundfutter ergab sich, dass die Tiere von der mit KOFASIL LIQUID hergestellten Silage 1,3 kg TM je Tag mehr verzehrten. Aus der Verbesserung der Futteraufnahme und der Energiekonzentration errechnet sich für die mit dem Siliermittel behandelte Silage, ein um rund 3 kg Milch je Tag erhöhtes Milchproduktionspotenzial (Tabelle 7). Tabelle 7: Effekt von Siliermitteln auf den Buttersäuregehalt aus nitratarmem Grünfutter Parameter Variante ohne KOFASIL LIQUID Effekt des Zusatz (3 l / t) Siliermittels TM-Aufnahme aus Silage (kg TM / Tag) 10,7 12,0 + 1,3 Energiegehalt (MJ NEL / kg TM) 6,14 6,33 + 0,19 Energieaufnahme aus Silage (MJ NEL / Tag) 65,7 76,0 + 10,3 Milchproduktionspotenzial (kg FCM / Tag) 8,5 11,6 + 3,1 FAL Braunschweig Das höhere Leistungspotenzial der unter Zusatz von KOFASIL LIQUID hergestellten Grassilagen konnte auch durch umfangreiche Fütterungs versuche, die am Oskar-Kellner-Institut für Tier ernährung in Rostock mit Jungbullen durchgeführt worden sind, bestätigt werden. Im Durch schnitt aller dieser Versuche wurde die Energie aufnahme der Rinder durch die Behandlung der Silage mit diesem Siliermittel um 7,4 % angehoben. 7

8 Fütterungshygiene Nicht nur ein hoher Energie- und Nährstoffgehalt der Silagen aus eiweißreichem Grünfutter gewinnt zunehmend an Bedeutung, sondern auch ihre hygienische Qualität. Silagen mit hohem Schad keimgehalt können zur Erkrankung der Rinder führen. Milchkühe mit hoher Leistung reagieren darauf empfindlicher als solche mit geringer. Die Schadbakterien aus schlechten Silagen können außerdem in die Milch und damit in die Nah rungskette des Menschen gelangen. Sie verursachen Produktionsstörungen in der Milchverarbeitung und stellen ein potenzielles Hygienerisiko auch für den Verbraucher dar. KOFASIL LIQUID ist eines der ganz wenigen Siliermittel, mit denen solche Risiken gezielt auszuschalten sind. So verhindert es die Butter säuregärung und die damit verbundene Zunahme des Gehaltes an Clostridien-Sporen in der Silage. Außerdem aber eliminiert es auch die bereits im Erntegut, z. B. aus Erdverschmutzung, vorhandenen Clostridien-Sporen. Die in den Tabellen 8 und 9 dargestellten Versuchsergebnisse beweisen das. Tabelle 8: Einfluss von KOFASIL LIQUID auf den Gehalt an Clostridien-Sporen in Grassilage Clostridien-Sporen (MPN / g FM) Gras (Ausgangsmaterial) Grassilage ohne Zusatz KOFASIL LIQUID 430 Oskar-Kellner-Institut für Tierernährung, Rostock Der positive Effekt des Siliermittels auf den hygienischen Status der Silage ließ sich auch an einem deutlich verminderten Gehalt von Clostridien-Sporen im Kot der Rinder nachweisen, die mit diesen Silagen gefüttert worden waren (Tabelle 9). Tabelle 9: Gehalt an Clostridien-Sporen in Anwelksilagen aus verschmutztem Gras sowie im Kot von Rindern nach Verfütterung der Silagen Variante Clostridien-Sporen (MPN/g) Silage Kot (n = 8) (n = 24) ohne Zusatz Mittelwert Bereich KOFASIL LIQUID Mittelwert < 10 < 40 Bereich < 1 15 < Oskar-Kellner-Institut für Tierernährung, Rostock 8

9 Durch Untersuchungen u. a. in Großbritannien ist belegt worden, dass durch KOFASIL LIQUID auch die gleichfalls vor allem in erdverschmutzten Silagen vorkommenden und als pathogene Keime bekannten Listerien, zuverlässig ausgeschaltet werden können (Tabelle 10). Tabelle 10: Gehalt an Listerien in Silagen bei unterschiedlichem Verschmutzungsgrad von Gras mit Erde Variante Greenmount College, Nordirland Listerien (KBE / g Silage) Silage aus sauberem Gras verschmutztem Gras ohne Zusatz KOFASIL LIQUID 6 9 DLG-Gütezeichen KOFASIL LIQUID ist ein patentrechtlich geschütztes Produkt (DD ) und wird in zahlreichen europäischen wie auch einigen außereuropäischen Ländern mit Erfolg eingesetzt. Eine wiederholte Prüfung der Unschädlichkeit seiner Bestandteile und der Zuverlässigkeit der Wirkung des Silier mittels war die Voraussetzung für die Zulassung des Vertriebs in den einzelnen Ländern. In ausgedehnten Studien wurde der Nachweis geführt, dass die chemischen Wirkstoffe in KOFASIL LIQUID während der Gärung im Silo sehr schnell abgebaut werden und dass davon keinerlei Risiken für die Tiergesundheit ausgehen. Für die Silage gilt eine Wartezeit von 4 Wochen bis zur Verfütterung. Der Silosickersaft kann vom ersten Tag seiner Entstehung an wie Gülle ausgebracht werden. Mit hoher Sicherheit konnte ausgeschlossen werden, dass durch die beiden chemischen Wirkstoffe oder ihre eventuellen Abbauprodukte irgendeine Gefahr für den Verbraucher ausgeht. Von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft sind dem Produkt KOFASIL LIQUID auf der Grundlage von Wirksamkeitsprüfungen durch unabhängige Forschungseinrichtungen die DLG-Gütezeichen für die Verbesserung des Gärverlaufs Wirkungsrichtung 1a (schwer vergärbares Futter) Wirkungsrichtung 1b (mittelschwer und leicht vergärbares Futter im unteren TM-Bereich) für die Verbesserung von Futterwert und Leistung Wirkungsrichtung 4a (Verbesserung der Futteraufnahme) für zusätzliche Wirkungen Wirkungsrichtung 5 (Verhinderung der Vermehrung von Clostridien) zuerkannt worden. Damit besitzt dieses Produkt alle Qualitäts nachweise, auf die es wirklich ankommt. Andere Gütezeichen, wie etwa für die Wirkungsrichtungen 4b und 4c, wurden nicht beantragt. Sie betreffen Eigenschaften der Silage, die bei einem Siliermittel dieser Wirkungsstärke als Folge der drastischen Verbesserung des Gärverlaufs ohnehin als gege - -ben zu betrachten sind. Im Hinblick auf die Reduzierung des Gehaltes von Clostridien-Sporen in Silagen gehört KOFASIL LIQUID zu den ganz wenigen Siliermitteln, denen dieser wichtige Effekt auf die Verbesserung der Fütterungshygiene zuerkannt worden ist. 9

10 ADDCON GmbH Joseph-Schumpeter-Allee Bonn Germany Phone: Fax: ADDCON EUROPE GmbH Areal E / Säurestraße 1, Bitterfeld-Wolfen, Germany Phone: Fax: info@addcon.com Weitere Informationen erhalten Sie unter: Ihr ADDCON Fachberater:

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