Jahresbericht der Unterhaltsplanung und der Energiebuchhaltung 2012
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- Christin Roth
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1 Liegenschaften und Anlagen Jahresbericht der Unterhaltsplanung und der Energiebuchhaltung 2012 Kurzbericht vom Juni 2013 Für Rückfragen: Abteilung Planung und Bau Postfach Brugg AG Telefon 056 / Fax 056 / planungundbau@brugg.ch
2 Einleitung Ausgangslage Der vorliegende Kurzbericht ist eine Zusammenfassung des Berichts Unterhalt und Energiebuchhaltung Er liefert eine Bestandsaufnahme der für den Unterhalt relevanten Stadtliegenschaften (Schulen, Sport, Verwaltung, Finanz und Ortsbürger) und schafft einen verbindlichen Prozess zur Beantragung von Investitionen. Für die Stadt dient der Bericht einer professionellen, transparenten und kostenbewussten Unterhaltsplanung. Damit werden Erstellung, Betrieb und Unterhalt der Hochbauten auf Dauer wirtschaftlich ausgerichtet und nachhaltig gesichert. Im politischen Entscheidungsprozess werden die Lebenszykluskosten ausgewiesen und berücksichtigt und mit dieser qualifizierten finanztechnischen Aussage zu den Unterhaltskosten in den nächsten 5-10 Jahren in der Finanzplanung integriert. Der Prozess wird mit dem Programm Stratus von Basler & Hofmann unterstützt. Die Energiebuchhaltung liefert die Energiezahlen für Wärme, Strom und Wasser im Jahr 2012 und ermöglicht eine qualifizierte Aussage zu Verbrauchsoptimierungen im Betriebsrahmen von ausgesuchten Stadtliegenschaften. Portfolio Es befinden sich 141 Liegenschaften in der Zuständigkeit des Bereichs Liegenschaften und Anlagen. Jegliche unbeheizten und auch für den Unterhalt nicht relevanten Objekte wurden, sowohl im Unterhalts- als auch im Energiebuchhaltungsbericht nicht erfasst (Zivilschutz-, Schiessanlagen, diverse Scheunen und Schopfanbauten, Buswartehäuschen). Die Brücken, die Abwasseranlagen und Pumpwerke laufen unter dem Unterhalt Tiefbau. Es sind 59 Liegenschaften (davon 9 Ortsbürgerliegenschaften) erfasst worden. In der Energiebuchhaltung werden davon lediglich 48 behandelt. Die Differenz von 11 Objekten ergibt sich mehrheitlich aus kleinen unterhaltsmässig und energetisch nicht relevanten Liegenschaften. Ortsbürgerliegenschaften Die Liegenschaften der Ortsbürgergemeinde sind als Bestandteil der Unterhaltsverantwortung im Originalbericht integriert und aus dem Kurzbericht genommen worden. 2
3 Unterhaltsbericht 2012 Liste der Massnahmen im Jahr 2012 in der Beilage 1 Auswertung (Beilage 2) Mit den 59 Liegenschaften kann das Portfolio im Auswertungsjahr 2012 nach Durchschnittsfaktor wie folgt aufgeteilt werden: - Für 92% der Liegenschaften ist der laufende Unterhalt sicherzustellen, bei Fälligkeit einzelner Bauteile ist der Instandsetzungsbedarf zu prüfen. - Für 7% der Liegenschaften sollte die Beurteilung der einzelnen Bauteile aufgrund einer Detailliste inkl. Problemanalyse stattfinden und bei nächster Gelegenheit der Zustand vor Ort überprüft werden. Der Entscheid über die Instandsetzung ist erforderlich. - Für 1% der Liegenschaften sind dringende Massnahmen erforderlich. Es handelt sich um das Garderobengebäude des Freibads und um die Liegenschaft Brunnenmühleweg 11 (MFH, Scheune). Für die beiden Liegenschaften drängt sich eine Gesamtsanierung auf. Unterhaltkosten (in CHF) Aufwände Budget Rechnung In den Unterhaltsaufwänden sind alle Liegenschaftsgruppen in den drei folgenden Konten enthalten: 3101 Verbrauchsmaterial, 3144 Unterhalt durch Dritte, 3910 Interne Verrechnung. Energiekosten (in CHF) Strom Differenz: -13.8% Strompreis -16.1% Verbrauch Erdgas Differenz: + 2.4% Gaspreis % Verbrauch Wärme
4 Fazit Unterhalt 2012 Mehrheitlich befindet sich das Portfolio in einem guten bis sehr guten Zustand (92%). Das Jahr 2012 schliesst mit CHF und damit ca. 2 % leicht über dem Durchschnitt ab (durchschnittlicher Jahresaufwand der letzten 12 Jahren liegt bei ca. CHF ). Energiebuchhaltung 2012 (Beilage 3) - Der Winter war im Durchschnitt um 12% kälter. Energieverbrauch und CO2 Emissionen sind proportional gestiegen. Der Gasverbrauch hat um ca. 2% sonst zugenommen. - Die IBB hat im Jahr 2012 einen Kundenrabatt von 12% auf den Strom gewährt. Der Stromverbrauch hat um ca. 2% sonst abgenommen. - Alle Liegenschaften mit Auffälligkeiten, die nicht im Betriebsoptimierungsprozess aufgenommen sind oder werden, werden im Rahmen des ordentlichen Unterhalts und der Zusammenarbeit mit den Hauswarten speziell beobachtet und behandelt. Die Themen energieeffiziente Leuchtmittel, Lüftungsverhalten und Wasserverbrauch werden dabei schwerpunktmässig bearbeitet. Geplante Projekte ab 2013 Im Jahr 2013 werden folgende Projekte im Rahmen von Investitionskrediten ausgeführt: - Wärmeverbund Hallwyler: Ersatz der BHKW und Erneuerung der Unterstationen - Schulhaus Erle. Sanierung des Flachdach und Installation einer Photovoltaikanlage (letzeres: Investition IBB Strom AG) Für die folgenden Liegenschaften sind Sanierungsmassnahmen vorgesehen und werden im Rahmen von Investitionskredit dem Einwohnerrat bzw. dem Souverän beantragt: - Alte Post: Zentralisierte Verwaltung - Zimmermannhaus: Gesamtsanierung - Kindergarten Bilander: Ersatzbau - Garderobengebäude Freibad: Gesamtsanierung, Ersatzbau - Brunnenmühleweg MFH und Scheune: Gesamtsanierung und Umbau - Schulhaus Stapfer: Gesamtsanierung und Erweiterung 4
5 Für die folgenden Wohn- und Geschäftsliegenschaften wird zusammen mit der IBB Erdgas AG die Installation von Mini-Blockheizkraftwerken grundsätzlich geprüft. Die tatsächlichen jeweiligen Ausführungen hängen von verschiedenen Parametern zusammen und müssen noch genau untersucht werden. Gegebenenfalls wird lediglich die Gasheizung ersetzt: Liegenschaften Geplantes Jahr gemäss Angaben Stratus - Friedhofweg Spitalrain Brunnenmühleweg Laurstrasse 11 (Wartmannhaus) 2033 Betriebsoptimierungen Unter Betriebsoptimierungen werden Verbesserungen von betrieblichen Abläufen und Prozessen (z. B. Steuerung der technischen Anlagen) sowie Optimierungen des Nutzerverhaltens verstanden, die zu Energie- und Kosteneinsparungen führen. Es entstehen dadurch in der Regel keine Investitionskosten, sondern lediglich Beratungskosten des Energieingenieurs. - Aufgrund der durchgeführten Auswertungen wurden fünf Liegenschaften für Betriebsoptimierungen im Betrieb und ohne Investitionen ausgewählt: Schulanlage Bodenacker, Feuerwehr und Werkhof, Schulhaus Umiken, Frei- und Hallenbad, Wärmeverbund Zentrum. - Die Optimierungen werden aus Kostengründen auf acht Jahren gestaffelt vorgenommen - Alle Hauswarte der Stadt Brugg wurden zusammen an einem Workshop zur Betriebsoptimierung motiviert. Eine engere Auswahl von Hauswarten wird spezifisch weitergebildet. - Der Vertrag der Betriebsoptimierungen erfolgt jahresweise über energo. Ausgeführt wird er vom Büro DM Energieberatung AG. Beilagen zum Kurzbericht: 1- Auflistung der Massnahmen nach Liegenschaften, 2012 (Projekte und Unterhalt) 2- Auswertungstabelle, 2012 (Stratus) 3- Energieverbrauchstabelle, 2012 (Energiebuchhaltung) 5
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