Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation

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1 Welt im Wandel: Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation Inge Paulini, Generalsekretärin WBGU Forum Netzintegration Erneuerbare Energien 11. November 2011

2 Globale Megatrends 20 Jahre nach RIO CO 2 -Emissionen führen zur Versauerung der Weltmeere Treibhausgasemissionen, Klimawandel, Nachfrage nach fossilen Energieträgern schreiten ungebremst voran Zerstörung natürlicher Systeme immer schneller, Verlust von Biodiversität (unwiederbringlich) Fruchtbare Landflächen werden knapp, Nachfrage nach Agrarprodukten steigt Konkurrenz um Land 1,1 Mrd. Menschen ohne sauberes Trinkwasser und Mangel an Trinkwasser und Wasserverschmutzung Weltbevölkerung wächst (9 Mrd. in 2050) Insbesondere die Städte wachsen + Deutliche Entwicklungsfortschritte, Armut nimmt ab + Demokratien breiten sich aus

3 Klimaverträgliche Entwicklung Klimaschutz: Unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung Begrenzung der Erwärmung auf 2 C: bis 2050 dürfen nur noch etwa 750 Mrd. t CO 2 aus fossilen Quellen in die Atmosphäre gelangen Das globale CO 2 -Budget ist ohne Transformation in 25 Jahren erschöpft

4 Wege in die klimaverträgliche Weltwirtschaft Zentrale Botschaften Fossil-nukleares Wirtschaftsmodell hat keine Zukunft Ende der Illusion: BAU für 9 Mrd. Menschen nicht möglich Je länger wir zögern, desto höher der Preis für nachfolgende Generationen Es gibt Alternativen! Aber: Ohne weltweite Übereinkunft zum Einsatz dieser Alternativen keine Überwindung der Krise möglich

5 Transformationskonzept des WBGU Fünf gute, fünf schwierige Nachrichten Quelle: WBGU 2011

6 Die wahren Preise des fossilen Entwicklungspfades Subventionen für fossile Energieträger: Laut IEA 557 Mrd. US-$ (2008) und 312 Mrd. US-$ (2009) Kosten eines ungebremsten Klimawandels: Mehrere hundert Mrd. US-$ jährlich bis 2030 mit steigender Tendenz (Mc Kinsey 2009, IEA 2008, UNFCCC 2008) Kosten zur Sicherung strategisch wichtiger Ölquellen, v.a. im Nahen Osten

7 Für einen neuen Gesellschaftsvertrag Ziel ist der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Der Gesellschaftsvertrag verknüpft den gestaltenden Staat mit verbesserter Beteiligung der Zivilgesellschaft im Rahmen lokaler, nationaler und globaler Kooperation. Der gestaltende Staat setzt aktiv Prioritäten für Nachhaltigkeit und beteiligt die Bürger verstärkt an Entscheidungen.

8 Gestaltender Staat als Rahmensetzer für Klimaschutz und Nachhaltigkeit plus: Bürgergesellschaft als Mitgestalterin für das Gelingen der Transformation! Klimaschutzziele in Klimaschutzgesetz und Verankerung in Verfassung Erweiterte Informations-, Beteiligungs- und Rechtsschutzmöglichkeiten Verankerung klimapolitischer Ziele in allen Bereichen der Staatsorganisation, Reorganisation Ministerien

9 Phasenverläufe der Transformation Gesellschaftsvertrag Trendumkehr in drei Transformationsfeldern Globaler Veränderungsprozess 10 Maßnahmenbündel green BAU fossiles Wachstum in G 7-20 Kein Klimaregime Klimakrise 2030 ff. Quelle: nach Grin et al., 2010

10 Energiepfade zur Dekarbonisierung: Rahmen Herausforderung: Energiearmut in den Entwicklungsländern beenden Dekarbonisierung der Energiesysteme bis 2050 Voraussetzung: Globale Endenergienachfrage darf nur noch unwesentlich steigen: heute etwa 350 Exajoule (EJ) pro Jahr / 2050 nicht mehr als EJ Effizienzverbesserungen (Verdopplung der Senkung der CO 2 Intensität der Wirtschaft) Lebensstiländerungen

11 Globale Energiepfade zur Dekarbonisierung Beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien Aus Kernenergienutzung aussteigen CCS als vorübergehende Option für wenige Länder CO 2 -Sequestrierung über Biomasse ggf. Option für Zukunft Technologien bekannt Urbanisierung: hohe Energienachfrage in Städten Landnutzung: Wälderschutz und klimaverträgliche Landwirtschaft zentral

12 Potenziale erneuerbarer Energien Vision auf Basis fortgeschriebener aktueller Ausbauraten erneuerbarer Energien.Den erneuerbaren Energien wird Priorität im Energiesystem eingeräumt, so dass die Nutzung bestehender konventioneller Energieträger verdrängt wird. Hierbei bleiben die Ökonomie bestehender Infrastrukturen und die Verfügbarkeit von Schlüsselwerkstoffen unbeachtet. Quelle: WBGU

13 Transformative Szenarien im Vergleich: Primärenergiebedarf Quelle: WBGU, auf Basis der Daten von Nakicenovic, 1998; EREC und Greenpeace, 2008, 2010; IEA, 2008b; Edenhofer et al., 2009a, 2010; IIASA, 2009; GEA, 2011

14 Weltweites Entwicklungspotenzial der Kosten für Strom aus erneuerbaren Energien Quelle: WBGU 2011

15 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 1. Gestaltender Staat 2. Angemessener CO2-Preis 3. Europäisierung der Energiepolitik 4. Einspeisevergütungen 5. Energiearmut 6. Urbanisierung 7. Landnutzung 8. Finanzierung, neue Geschäftsmodelle 9. Internationale Klimapolitik 10. Globale Politikgestaltung

16 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 1. Gestaltender Staat Staaten sollen Dekarbonisierung weltweit aktiv vorantreiben Legitimation durch erweiterte Partizipationsmöglichkeiten für Bürgerschaft - Klimaschutzgesetz - Zukunftskammer

17 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 2. Angemessener CO 2 -Preis CO 2 sollte rasch und global angemessenen Preis erhalten - Emissionshandel (Budget Ansatz) - CO 2 -Steuer - Gemeinsame Strategie für G 20

18 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 3. Europäisierung der Energiepolitik Ziel europäischer Politik sollte bis spätestens 2050 die Schaffung eines klimaverträglichen Energiesystems ohne Kernkraft sein. Dafür sollten Partnerschaften mit Nordafrika gefördert werden. - Europäischer Umstieg auf klimaverträgliche Energieversorgung senkt Kosten - Transeuropäische Netze - Schaffung europäischer Energiebinnenmärkte

19 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 4. Einspeisevergütungen Weltweit sollten Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien eingeführt werden. - in der Entwicklungszusammenarbeit - in der G 20 - IRENA in dieser Rolle stärken - globale Initiative Rio+20

20 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 5. Energiearmut Sicherung des Zugangs zu nachhaltigen Energien für die rund 3 Mrd.Menschen, die in Energiearmut leben. - Moderne ländliche Energiesysteme in Subsahara-Afrika - DESERTEC Richtung südliches Afrika ausbauen

21 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 6. Urbanisierung Beschleunigende weltweite Urbanisierung nachhaltig gestalten: Neuund Umbau. - Globale Kommission zur Erarbeitung von Standards und Leitplanken - G 20-Thema - Aktionsprogramme Weltbank, regionale Entwicklungsbanken - Ausbau von Low-Carbon City Fakultäten

22 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 7. Landnutzung Entwaldung stoppen Klimaverträglicher Umbau der Landwirtschaft Ernährungsstile - Strategische Allianzen der EU mit Waldländern - Internationale EZ: steigende Investitionen in klimaverträglicher Landwirtschaft

23 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 8. Finanzierung und neue Geschäftsmodelle Finanzierung: Investitionen durch neue Geschäftsmodelle fördern. Vorhandene Investitionsbarrieren abzubauen. - Klare Rahmenbedingungen für Low-carbon Transformation - Abbau fossiler Subventionen - Emissionshandel - EZ als Transformationsmotor

24 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 9. Internationale Klima- und Energiepolitik Weiterhin ambitioniertes globales Klimaschutzabkommen anstreben Weltweite Verbreitung klimaverträglicher Technologien fördern. Budgetansatz Allianzen mit Klimapionieren

25 Empfehlungen: Zehn Maßnahmenbündel 10. Globale Politikgestaltung (Global Governance) auf Transformation ausrichten Rio+20 Prozesse Entwicklungsorganisationen als Treiber Energie, Urbanisierung, Landnutzung Mobilisierung der G 20

26 Die Rolle der Forschung und Bildung im Transformationsprozess Suchprozess: Forschung muss übergreifendes Orientierungs- und Handlungswissen erarbeiten (Szenarien, Visionen) Gestaltung der Transformation: Forschung muss konkrete Optionen für Politik und Gesellschaft entwickeln (z.b. Technologien, neue Finanzierungsmodelle) Besseres Problemverständnis: Schulcurricula Quelle: WBGU

27 Langfassung Gutachten ist online Englisch: online seit November 2011 Englisches Buch ab Dezember 2011 Factsheets zu - Gesellschaftsvertrag - Energiesysteme - Globale Megatrends - Transformation - (Forschung, in Arbeit) Kostenlose Bestellung unter:

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