SEGELCLUB. Segelmeisterschaft 2003 / / Breitenbrunn. Wien, am 19. September 2003
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- Nadine Küchler
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Transkript
1 SEGELCLUB Wien, am 19. September 2003 Segelmeisterschaft 2003 / / Breitenbrunn Fünfzehn Mannschaften also dreißig Teilnehmer aus den Landesstudios Burgenland, Kärnten und Oberösterreich, aus dem Funkhaus und dem ORF-Zentrum Wien nahmen an der Segelmeisterschaft teil. Gemeinsam mit den Segelkollegen des Landesstudios Burgenland, allen voran Hans Fuchs, wurde die Meisterschaft am Neusiedlersee als Gäste des Yachtclubs Breitenbrunn ausgetragen. Am Freitag abend trafen sich die Aktiven, viele in Begleitung von Familie und Freunden im Yachtclub Breitenbrunn YCBb. Zur Eröffnung der Regattatage wurde mit dem Obmann des Yachtclubs Dr. Kurt Wimmer und dem Breitenbrunner Bürgermeister Josef Tröllinger mit sektgefüllten Gläsern angestoßen. "Neben dem Segeln soll auch die Kultur nicht zu kurz kommen!", dachte sich Kurt Wimmer, sprach sich mit der Breitenbrunnerin Elfi Fellner ab und gleich wurde noch eine Ausstellung einiger Breitenbrunner Malerinnen organisiert. Dass die Damen auch einiges mit der Mundartdichtung auf dem Hut haben, wurde uns bei der Eröffnung auch gleich vor Augen nein vor Ohren geführt. Gemeinsames Abendessen dann im Yachtclub-Restaurant. Gelegenheit um die geheimsten taktischen Tricks für den Samstag abzusprechen, Seemannsgarn zu spinnen und sich zu freuen wieder einmal im Burgenland zu Gast zu sein. Samstag, 13. September, 9 00 Die Teilnehmer finden sich im Yachtclub ein. Gerade treffen auch die Regattaboote ein. Mit einem Motorboot werden sie aus Jois hergeschleppt. Gestern sollten sie schon da sein, doch der NW-Wind machte einen Strich durch die Rechnung. Der starke Wind blies so viel von dem ohnehin wenigen Wasser auf die andere Seite des Sees, dass die Boote zwar durch den Kanal hinaus, aber nur bis in die Joiser Bucht kamen. Dort mussten sie "übernachten" und auf die Rückkehr des Wassers warten.
2 Endlich im letzten Moment kommen die Boote an! Verlosung der Boote für die ersten beiden Wettfahrten. Kurze Steuermannbesprechung. Gerhard Kurzbauer der Wettfahrtleiter gibt den Kurs bekannt. Der NW-Wind bläst mit fünf später mit sechs Windstärken. Der Wetterbericht und auch das freie Auge kündigen Regen an. Jetzt ist es noch trocken also auf zu den Booten, Segel setzen und raus auf den See zu Start. Nur mit viel Mühe, der Hilfe der gesamten Kärntner Segelmannschaft und unterstützt von einem stark motorisierten Rettungsboot bringt die Wettfahrtleitung das Startboot aus dem Hafen zur Startlinie. Rasch werden die Bahnmarken noch mit dem Schlauchboot ausgebracht während die Regattaboote schon auf dem Weg zum Start sind. Lange Anfahrt zur Startlinie, aber jetzt haben es alle Mannschaften geschafft. Erster Startvorgang. Begleitet von einem Schuss aus der Signalpistole wird am Start schiff die erste Flagge gesetzt 5 Minuten zum Start. Wieder ein Schuss vier Minuten. Die zweite Flagge und Sirenengeräusch kündigen die letzte Minute an. Nervöses Plätzeraufen knapp vor der Startlinie. Ein letzter Knall und die beiden Flaggen werden eingeholt der Start ist geglückt. Die Crews machen sich auf die Startkreuz.
3 In hoffnungsvoller Position liegend bricht eine Want beim Schiff von Ortwin Reinisch Franz "Johnsi" Mayer. Um einen Mastbruch zu verhindern wenden sie rasch auf den anderen Bug und bergen das Großsegel. Das Leban-Team ist mit dem Motorboot bald zur Stelle und schleppt das Boot Nr. 8 in den Yachtclub. Der Schaden wird repariert,. Aber für die zweite Wettfahrt ist es leider jetzt zu spät. Den Organisatoren wird der Zwischenfall einen Protest ein- bringen und am Sonntag Mittag zu einer waschechten Protestverhandlung vor einer dreiköpfigen Kommission des Österreichischer Segelverband ÖSV führen. Dafür sind wir wieder um eine Erfahrung reicher! Den beiden Pechvögel wird es eine Wiedergutmachung in Form eines sechsten Platzes als Ersatz einbringen, was dem Durchschnitt aus ihrer 3. und 4. Wettfahrt entspricht. Nach der zweiten Wettfahrt laufen die Boote zum Mittagessen in den Yachtclub ein. Bald beginnt es zu nieseln. Die Entscheidung, die für den Nachmittag vorgesehenen beiden Wettfahrten abzusagen fällt schwer aber sie wird getroffen. Mehrheitlich von den Steuerleuten mit der Aussicht auf Schönwetter am Sonntag. Also gemütlicher Nachmittag plaudern ruhen blödeln usw. usw. Um sitzen wir in der "Heideschenke" in Breitenbrunn alle wieder zusammen bei einem gemeinsamen Abendessen. Neben dem Abendessen müssen natürlich die Seglergeschichten von einer ganzen langen Segelsaison ausgetauscht werden. Erst später, im Laufe des Abends erfahren wir, dass sich Karl Krchnavy bei einem Sturz im Boot verletzt und einen Knochen in der Hand gebrochen hat. Fleißiges Telefonieren ist jetzt beim Manfred Kupfer angesagt. "Wäre doch gelacht wenn ich nicht noch jemanden für morgen finden würde". Gegen 22h geht er dann heim, hat aber noch immer keinen Ersatz für den Karl. Doch in der Früh kommt er mit seinem Sohn Peter... Sonnstag, 14. September, 8 30 Früher als gestern geht's heute raus auf den See. Wir wollen das herrliche Wetter und den Wind genießen und noch zwei schöne Wettfahrten austragen. Vier Windstärken sind es in der Früh, später dann fünf die unseren Booten ordentlichen Schwung verleihen.
4 Die Boote sind neu verlost die Karten also (fast) neu gemischt (manche ziehen? aus Gewohnheit? die gleiche Nummer wie am Vortag... ) und los geht s. An der Startlinie geht es heute ganz schön eng zu. Keine Rede mehr von der edlen Zurückhaltung wie beim Start zur ersten Wettfahrt am Samstag. Jetzt geht's zur Sache. Hart wird gekämpft. Mit den Gegnern, mit den Booten, mit den Vorschotern und gegen den lebhaften "5er" Wind. Bis ans Limit wird gefahren. Die Boote werden immer wieder so hoch auf der Kante gesegelt, dass kübelweise das (eh so wenige See-Wasser) in die Boote rinnt. Der Josef "Seppi" Müller aus Kärnten will es dann aber noch ein bisserl genauer wissen und das wird daraus. Die Fotos verdanken wir übrigens seinem Kärntner Kollegen, Harald "Haimi" Haimburger. Mit dem Fotoapparat segelnd lässt er gleich alle Schoten los denn... "pfeiff auf ein paar Plätze, die Fotos kann ich mir nicht entgehen lassen!". Die beiden Wettfahrten wickeln wir in Rekordtempo ab. Und wie die 14 übrigen Crews zum Mittag am Steg des YCBb fest machen sitzen Seppi Müller und Robert Tatschl schon längst umgezogen und trocken in der Sonne vor dem Yachtclub-Restaurant. Jetzt gibt es einmal das wohl verdiente Mittagessen und um 14h ist Siegerehrung. Die Protestverhandlung steht auch noch an. Preise herrichten. Rasch noch ein paar passende Reime für's Gästebuch und dann geht s los. Viele Worte des Dankes werden gewechselt. Das ist immer so. Und sie sind immer ehrlich gemeint. Aber diesmal sind sie ganz besonders ehrlich gemeint.
5 Denn als Gäste so empfangen zu werden und eine so toll organisierte Segelregatta abhalten zu können wie im Yachtclub Breitenbrunn, alles für ein paar Dankeschön, das ist "in Zeiten wie diesen" wohl die ganz große Ausnahme. Sieger und Platzierte gibt es natürlich auch und Preise für alle, die dem Ruf zur ORF- Segelmeisterschaft 2003 zu kommen gefolgt sind. 3. Platz 1. Platz 2. Platz Rainer Dörflinger Michael Dakskobler Erwin Hammerschmid Hans Fuchs Andreas Wolf Kärnten Wien Burgenland Vielen, vielen Dank... vor allem an den Yachtclub Breitenbrunn und dessen Funktionäre, dem Breitenbrunner Bürgermeister, für seine Unterstützung bei den Pokalen, und allen den Anderen, die am Gelingen der Veranstaltung mitgeholfen haben. Und last - not least an alle Teilnehmer! Segelclub ORF Vom ORF war'n dreißig Segler hier und kürten ihren Meister. Die G'schichten und die Bilder hier belebten ihre Geister. Wir hoffen, dass wir wieder mal, vielleicht in drei - vier Jahren, im schönen Herbst in Breitenbrunn, um uns're Meister fahren. Vielen Dank für Eure Mühe und Gastfreundschaft, Segelclub ORF Breitenbrunn, am Eintrag im Gästebuch des YCBb
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