Zündende Ideen. Zeitschrift für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. Vom Verheizen zum Heizen

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1 SolarRegion Zeitschrift für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit Zündende Ideen Vom Verheizen zum Heizen 4 Wärmewende quo vadis? 4 Neue Heizung: Was tun? 4 Die Kommune als Motor für die Wärmewende 4 Energiesparen beim Musik-Hören Ausgabe 4/2016 Schwerpunktthema: Wärmewende

2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Karin Jehle Wir im Web: twitter.com/fesa_freiburg niemand verbrennt gerne Geld dennoch tun wir es jeden Tag. Durchschnittlich 1,39 Euro pro Quadratmeter geben deutsche Haushalte monatlich für Wärme aus. Das sind für eine 80 Quadratmeter große Wohnung Heiz- und Warmwasserkosten in Höhe von 1.334,40 Euro pro Jahr (Zahlen laut Betriebskostenspiegel 2014). Eine Modernisierung der Heizung verbessert somit nicht nur die persönliche CO 2- Bilanz sondern spart auch bares Geld. Mehr als ein Drittel aller Heizungsanlagen ist über 20 Jahre alt und daher dringend modernisierungsbedürftig. Oldtimer, die mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben, müssen seit 2015 ohnehin verpflichtend ausgetauscht werden. Dringend sollten wir vom Verheizen von Geld, fossilen Rohstoffen und CO 2 zum Heizen kommen. Die Erneuerung veralteter Heizsysteme ist ein Weg, die CO 2-Emissionen schnell und wirksam zu reduzieren. Zudem müssen die Gebäudehüllen saniert werden, um den Bedarf an Heizenergie insgesamt zu senken. Beide zusammen weisen den Weg zur Wärmewende, der wir uns in dieser Ausgabe der SolarRegion widmen. Lesen Sie mehr über gesetzliche Anforderungen und Fördermittel bei der Heizungssanierung (S. 9), Blockheizkraftwerke als stromerzeugende Heizungen (S. 11), Heizen mit Holz (S. 12 und 13), Quartierskonzepte (S. 14), die Möglichkeiten für Menschen mit Neigung zum Selbermachen (S. 16) und vieles mehr. Einsparungen durch besser gedämmte Gebäude und effizientere Heiztechnik werden indes regelmäßig von immer opulenteren Wohnflächen aufgezehrt, die wir meinen, uns gönnen zu dürfen. Wäre hier nicht weniger mehr? Kuschelig zusammenrücken für die Energiewende? Ein nachhaltiger Lebensstil ist nicht allein mit technischen Lösungen zu erreichen. Es ist dringend notwendig zu hinterfragen, ob wir all die Dinge, Wohnflächen und täglich zurückgelegten Distanzen denn tatsächlich benötigen, die wir uns leisten. Und ob wir sie uns leisten können, angesichts eines Planeten, der dem Klimakollaps entgegentaumelt. Persönlich möchte ich mich von Ihnen mit dieser Ausgabe der SolarRegion verabschieden. Ich bedanke mich bei allen LeserInnen, AnzeigenkundInnen und ganz besonders bei den fesa-mitgliedern für acht spannende Jahre, für Ihre Anregungen, Lob und Kritik und für die viele Unterstützung. Wir werden uns sicherlich hin und wieder auf einer der vielen Veranstaltungen des fesa e.v. begegnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und dem fesa e.v. alles Gute für eine Erneuerbare Zukunft. Mit sonnigen Grüßen Karin Jehle Impressum SolarRegion 4/ Jahrgang Chefredakteurin: Karin Jehle Anzeigenleitung: Diana Sträuber Redaktion: Mona Schätzle, Kaj Mertens-Stickel, Stefanie Witt AutorInnen in dieser Ausgabe: Ingo Falk, Karin Jehle, Samuel Heil, Ulrich Kriesse, Trix Saurenhaus, Michael Sellner, Mira Steck, Knuth Stemmer, Kaj Mertens-Stickel, Helmut Thoma, Marissa Walzer, Ernst Wagner, Stefanie Witt, Titelfotos: Markgraf Ave (Pixabay), sapsan777 (Fotolia) Layout & Druckvorstufe: Frank Schöler, Die Zukunft ist erneuerbar! Tel. 0761/ Herausgeber: fesa e.v., Gerberau 5, Freiburg Anschrift Redaktion: fesa e.v., Gerberau 5, Freiburg, Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770, mail@fesa.de Auflage: Erscheinungsweise: vierteljährlich Druck: Freiburger druck GmbH & Co.KG, Lörracher Straße 3, Freiburg Medienpartner: GETEC 2017 Vertrieb und Verbreitungsgebiet: An rund öffentlichen Auslagestellen in Freiburg und den Landkreisen Breisgau- Hochschwarzwald, Emmen dingen, Lörrach, Waldshut, Ortenau, Schwarzwald-Baar und in der Bodensee-Region. Auslagestellen sind unter anderem öffentliche Ämter, der Fachhandel für Solar- und Elektrotechnik, Institutionen aus dem Umweltbereich, der ÖPNV- und Fremdenverkehrsbereich, Banken, Buchhandel, Bibliotheken, Reform häuser, Arztpraxen und gastronomische Einrichtungen. Einzel-Abonnement für 4 Ausgaben: Inland 15 Euro, Ausland 20 Euro. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder by fesa e.v. Nachdruck nur mit ausdrück licher Genehmigung des fesa e.v. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recyclingpapier Über Fragen der deutschen Rechtschreibung wurde im Zweifelsfall demokratisch entschieden. 2 Die nächste Ausgabe erscheint im Februar 2017

3 JETZT AUSSTELLER WERDEN ANMELDEUNTERLAGEN ONLINE Inhalt Top Thema 8 Wärmewende quo vadis? 9 Neue Heizung Was tun? 10 Wärme pumpen oder Klima schützen? 11 Wärme und Strom zusammen denken 12 Was der Wald uns schenkt 13 Holzheizungen effizient und schadstoffarm betreiben 14 Die Kommune ein Wärmewendemotor 15 Innovation Erleben (47): Unser Haus Fit für die Zukunft 16 Energiewende hand-made alter alsace Energies 17 Französische Energiewendepioniere debattieren im Elsass Wirtschaft MESSE FREIBURG ÖKOLOGISCHE BAUKOMPONENTEN HEIZUNGS- UND ANLAGENTECHNIK REGENERATIVE ENERGIEN ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN 18 Wirtschaftsnews 19 Der Grüne Gockel kräht in Freiburg Lesermeinung 20 Der Stadttunnel wird ein Quantensprung für Freiburg 21 Wenn schon Auto fahren, dann elektrisch! politik 22 Politik News 23 Grundsteuer: Zeitgemäß! 24 Mieterstrom: Verordnungsermächtigung umsetzen! 25 Systemwandel statt Klimawandel praxis 27 Praxis News 28 Erste Fair-Handelsmesse in Freiburg rubriken 2 Editorial / Impressum 4 fesa News 26 Energiesparkolumne: Vom Hören 29 Energierätsel 30 Branchenverzeichnis VERANSTALTER MITVERANSTALTER 3

4 fesa News Besuch aus Korea beim fesa e.v. Am 19. und 20. September organisierte der fesa e.v. ein Informationsund Exkursionsprogramm für eine Delegation des koreanischen Energieversorgers Choongnam City Gas. Das Unternehmen möchte auf Erneuerbare Energien umstellen und sich in Deutschland anschauen, welche Wege Unternehmen hierzulande gehen, welche Geschäftsmodelle funktionieren und wie Deutschland die Energiewende umsetzen möchte. Vorträge von Bernward Janzing über die Geschichte der Energiewende und von Dr. Christoph Kost über die Studie 100 % Erneuerbare Energien für Strom und Wärme in Deutschland des Fraunhofer ISE leiteten am Vormittag in das Thema ein und zeigten Wege in eine Erneuerbare Zukunft auf. Am Nachmittag des 19. Septembers besuchte die Gruppe das E-Werk Mittelbaden, am Folgetag dann die Elektrizitätswerke Schönau und die badenova. So konnten die Koreaner sich mit Fachleuten aus der Praxis austauschen und viele Informationen über Modelle und Wege der Energiewende mit nach Hause nehmen. Foto: fesa e.v. Foto: Gert Altmann, Pixabay RegioNetz Südbaden 4. Regionales Netzwerktreffen am in Freiburg Bürger-Energiewende 4.0 Den Wandel in eine klimaverträgliche Zukunft selbst in die Hand nehmen unter diesem Motto steht das 4. Regionale Netzwerktreffen, zu dem der fesa e.v. Klimaschutzaktive aus der Region einlädt. Zusammen wollen wir diskutieren, wie Bürgerengagement für den klimaverträglichen Wandel die Region verändern kann. Das Netzwerktreffen findet von 14:15 bis 18:30 Uhr im Herderbau (Tennenbacherstraße 4) in Freiburg statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung unter mail@fesa.de oder wird gebeten. Das Programm und weitere Infos finden Sie auf 4 Die Dreier-Staffel Sigmar Gabriel benötigt einen Intensiv-Nachhilfekurs. fesa-mitglieder beantworten in dieser Rubrik drei gleich bleibende Fragen und reichen das Staffelholz dann an ein anderes Mitglied weiter. In dieser Ausgabe kommt Erhard Schulz zu Wort: Erhard Schulz Was war Ihr letzter Energiewende-Beitrag? Das komplette Dach unseres 65 Jahre alten Hauses wurde neu isoliert (Aufdachung) und zahlreiche Fenster erhielten 3-fach Verglasungen. Bei dieser Gelegenheit konnte auch die etwa 30 Jahre alte solare Kollektoranlage auf dem Dach in eine optimale Südausrichtung gebracht werden. Mit der Beteiligung an der 186 Meter hohen drei Megawatt Windturbine auf dem Tännlebühl in Freiamt produzieren wir seit Sommer 2014 ein Vielfaches unseres Strombedarfs. Wem würden Sie gern mal eine Nachhilfestunde in Sachen Energiewende zukommen lassen? Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel benötigt einen Intensiv- Nachhilfekurs nach dem gnadenlosen Abwürgen der Energiewende. Gabriel und seine kurzsichtigen Braunkohle-Genossen ignorieren hartleibig den Ernst der Klimasituation. Wo kann die Region noch mehr Energiewende vertragen? Mit der Innovation Academy e.v. haben wir im letzten Jahr über Besuchern aus 45 Ländern in der Region vorbildliche Beispiele der Energiewende gezeigt. Immer mehr Innovationen sind aber nun im Umland zu finden und Freiburg selbst verharrt leider: Große Windkraftprojekte müssen auch zielstrebiger auf dem Freiburger Hausberg Schauinsland erkämpft werden! Auf dem Schauinsland ließe sich der Strombedarf der Freiburger Haushalte komplett erzeugen! Allein es fehlt der Biss! An welches fesa-mitglied geben Sie den Staffelstab weiter und warum? Den Staffelstab gebe ich gern weiter an Dr. Georg Löser, einem vorbildlichen Pionier der Energiewende. Sowohl sein jahrelanges persönliches Engagement mit seinem Sonnenhaus ohne externen Stromanschluss als auch seine Weiterbildungsveranstaltungen mit der ECOtrinova und dem Samstagsforum in der Universität machen den MitbürgerInnen Mut für eine solare Zukunft.

5 fesa News -Event: Energiewende selber machen Fesa-Mitglied Michael Konstanzer hat die Energiewende am eigenen Haus durchdekliniert. Dach und Wände gedämmt, Heizkessel erneuert, Solarthermie und Photovoltaik installiert diese und viele weitere Maßnahmen hat der Ingenieur in den letzten Jahren großteils in Eigenarbeit durchgeführt. Energieverbrauch und -kosten nachhaltig zu senken war das Ziel. Im Prozess des Planens, Installierens und Ausprobierens hat Michael Konstanzer viel gelernt und möchte das gesammelte Wissen nun an andere weitergeben. Sein Fazit: Man kann viel über die Energiewende reden und schreiben. Man kann sie aber auch selber aktiv gestalten. Am 4. Dezember öffnet Michael Konstanzer daher sein Haus in Freiburg-Weingarten für fesa-mitglieder und andere Interessierte. Die Führung beginnt um zehn Uhr und ist auf maximal 12 Personen begrenzt. Anschließend ist Zeit für Austausch und Netzwerken bei einem gemeinsamen Mittagessen. Mehr Informationen finden Sie im Artikel auf Seite 16. Foto: privat Bitte melden Sie sich unter oder Telefon an. Fortbildungsnetzwerk Klimaschutz & Klimaanpassung Weiterbildung Kommunales Energie- & Klimaschutzmanagement 13. Januar Juli 2017 (berufsbegleitend) Zum nunmehr sechsten Mal führen fesa e.v. und ifpro ab dem 13. Januar 2017 die Fortbildung Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement in Freiburg durch. In 13 kompakten Modulen zwischen dem 13. Januar und dem 15. Juli 2017 füllen die künftigen Klimaschutzmanager und andere regionale Klimaschutzaktive ihren Werkzeugkasten mit allem, was es für die Umsetzung der Energiewende vor Ort braucht: Vom Kontext und den Grundlagen kommunalen Klimaschutzes geht es über die rechtlichen Rahmenbedingungen bis zu Förderprogrammen und Finanzierung. Der Kurs beinhaltet ebenso Basiswissen zur Anpassung an den Klimawandel wie zu Erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme- Kopplung und Wärmenetzen als auch Informationen zu Energieeffizienz und Energiemanagement in kommunalen und privaten Liegenschaften. Weitere Themenfelder sind u. a. die Öffentlichkeitsarbeit und die Bürgerbeteiligung. Durch Übungen und Planspiele wird der Umgang mit den behandelten Themen verfestigt. Abgerundet und auf Praxisnähe zugeschnitten wird die Fortbildung durch eine Einführung in das Projektmanagement, das die TeilnehmerInnen dann im Rahmen eigener, kursbegleitender Projektarbeiten vertiefen. Weitere Infos unter Lösung SolarRegion-Energie-Rätsel Das Lösungswort unseres letzten Rätsels lautet MOBIL MIT STIL. Das Buch Besser leben ohne Plastik hat Gundis Hihn aus Freiburg gewonnen. Wir gratulieren! Wir begrüßen in dieser Ausgabe der SolarRegion als neues fesa-mitglied: Adrian Schmidle, Bürgermeister der Gemeinde Murg Wir Murger engagieren uns schon länger für die Themen nachhaltige Energien und Klimaschutz. Dies spiegelt sich auch im momentan überarbeiteten Leitbild wider. Täglich arbeiten wir an dem Ziel des UM Baden-Württemberg. Dies passt gut zu den Themen, die sich der fesa e.v. auf die Fahnen geschrieben hat, die Erneuerbaren Energien in der Region Südbaden zu 100 Prozent zu etablieren. Deshalb sind wir Mitglied geworden. architektur energieeffizient bauen und sanieren energieeffizient bauen und sanieren expertise gutachten zu wert, bauschäden, energie gutachten zu wert, bauschäden, energie mediation aussergerichtliche konfliktbeilegung aussergerichtliche konfliktbeilegung grünmatten 8. d staufen tel fax web mail mail 5

6 fesa News Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Kommunen Erfahrungsaustausch am im Regierungspräsidium Freiburg Städte, Gemeinden und Landkreise erfüllen im Klimaschutz schon seit Langem eine Vorbildfunktion. Ihre Sachnähe und die Steuerungsmöglichkeiten vor Ort sind für den Erfolg im Klimaschutz eine entscheidende Größe. Denn bei der Umsetzung von Maßnahmen haben die Kommunen vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu werden und besitzen im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung umfangreiche Handlungsspielräume. Vor dem Hintergrund der Novellierung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg (EWärmeG2015) und des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG2016) ergeben sich neue Konzepte und Auslegungen für KWK-A in kommunalen Gebäuden. Am 13. Dezember 2016 bietet das Regierungspräsidium Freiburg daher in Kooperation mit der Energieagentur Regio Freiburg und dem fesa e.v. eine Veranstaltung mit dem Thema Kraft-Wärmekopplung (KWK) in Kommunen an. Die Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch und dem Wissenstransfer. Sie richtet sich vor allem an politische Entscheidungsträger. Ab 14 Uhr werden in Vorträgen die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Beispiele aus der Praxis dargestellt. Um 16:10 Uhr schließt die Veranstaltung mit einem kleinen Stehempfang und Gelegenheit zum Austausch. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist erforderlich. Bitte wenden Sie sich an Frau Corina Henninger 6 Jedes Haus hat Energiepotenzial: % Regional 100 % Ökologisch 100 % Günstig Buchpräsentation: Energy Democracy Germany s Energiewende to Renewables. Spätestens seit dem Atomunfall in Fukushima genießt die deutsche Energiewende weltweit große Aufmerksamkeit. Die einen preisen Deutschland als neue grüne Supermacht. Die anderen warnen, dass ohne Atomkraft die Lichter ausgingen und die Klimaziele verfehlt würden. Dass beides zu kurz greift, zeigen Craig Morris und Arne Jungjohann in einem neuen Buch. In Energy Democracy unterstreichen die Autoren, dass weder der zügige Ausbau der Erneuerbaren Energien noch der Atomausstieg einen deutschen Sonderweg darstellen. Was die Energiewende aber einzigartig macht, ist die starke Rolle, die Bürgerinnen und Bürger dabei spielen. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Energiewende die einmalige Gelegenheit bietet, Kommunen zu stärken und den Energiesektor zu demokratisieren in Deutschland und weltweit. Am 22. November stellen Craig Morris und Arne Jungjohann Energy Democracy im Historischen Kaufhaus in Freiburg vor. Der fesa e.v., Paradigma Deutschland GmbH, Green City Freiburg und das Agenda 21 Büro Freiburg laden zu einem spannenden Abend mit Diskussionen und Kultur ein. Für Häppchen und Getränke ist gesorgt. Eine Anmeldung unter mail@fesa.de oder telefonisch unter 0761/ ist erforderlich. Fesa-Mitglieder genießen Vorrang. Das Buch gibt es als Hardcover oder ebook auf Book.de oder zu gewinnen im Energierätsel auf Seite 29.

7 Aufgepasst: jetzt wird angepasst! Fortbildungsreihe AKKlima Oberrhein: Klimawandel und Klimaanpassung Foto: Mona Schätzle Am fand das dritte Seminar der Fortbildungsreihe Klimawandel und Klimaanpassung im Rahmen des vom BMUB geförderten Projektes AKKlima Oberrhein statt. Die Fortbildungsreihe dient der Qualifizierung und Sensibilisierung relevanter Akteure für Adaptionsmaßnahmen an den Klimawandel. In den schönen Räumen des Friedrichsbaus in Bühl gab es Fachvorträge und Fallbeispiele zum Thema Klimaanpassung: Erfolgreiche Ansätze in der Stadtentwicklung und Stadtplanung. Zudem konnten die 28 TeilnehmerInnen aus kommunalen Fachabteilungen und von Energieagenturen sowie Vertreter von Bund und Land selbst aktiv werden: In moderierten Gruppendiskussionen tauschten sie sich in kleiner Runde über Klimaanpassung als neues Themenfeld in der kommunalen Stadtplanung / Stadtentwicklung aus. Die Veranstaltung wurde gemeinsam von fesa e. V. und ifpro in Kooperation mit der Stadt Bühl durchgeführt. Das vierte Seminar Umsetzung von Anpassungsstrategien am Beispiel der Grünflächen- und Freiraumplanung ist für den in Mannheim geplant. Alle Infos auf fesa News Klimaschutz in Waldkirch Wir packen s an! So lautet das Motto für insgesamt drei Veranstaltungen zur Gründung eines Bürgerarbeitskreises in Waldkirch. Bei der Auftaktveranstaltung am 6. Oktober 2016 begrüßte der Oberbürgermeister Roman Götzmann etwa 100 BürgerInnen, unter denen sich Vertreter aus Gewerbe, Handel, Handwerk sowie der Stadtverwaltung und Mitglieder des Gemeinderats befanden. Neben Fachvorträgen zu den Folgen des Klimawandels, Klimaschutz und Klimaanpassung und den Möglichkeiten eines Klimaschutzkonzeptes, verschaffte man sich einen Überblick über den aktuellen Stand in Waldkirch und lernte die Akteure, wie die Stadtwerke und bereits bestehende Bürgerinitiativen kennen. Insbesondere die noch nicht im Klimaschutz aktiven BürgerInnen galt es abzuholen und zum Mitmachen anzuregen. Dies soll auch bei den beiden Folgeveranstaltungen durch ein interaktives und bürgernahes Programm gelingen. Der jeweilige Ablauf wird von einer Initiatoren-Gruppe aus WaldkircherInnen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem fesa e.v. erarbeitet. Die Moderation wurde ebenfalls vom fesa e.v. übernommen. Eine finanzielle Förderung gibt es von der LUBW. Die Organisationsform und Struktur des Bürgerarbeitskreises und zu welchen Themen zukünftig getagt wird, liegt jedoch ausschließlich in den Händen der Waldkircher BürgerInnen. Was nach der Aktivierungsenergie durch Bürgerengagement zustande kommen kann, zeigen die Gemeinden Endingen und Murg, in denen der fesa e.v. auch helfen durfte, Bürgerarbeitskreise zu gründen. Foto: Mona Schätzle Klimaschutz & Energie Murg im Wandel Die Gemeinde Murg ist eine der ersten Kommunen im Landkreis Waldshut-Tiengen, für die ein Klimaschutzkonzept erstellt wurde. Seit Mitte September hat die Kommune auch eine Stelle für einen Klimaschutzmanager, Herrn Maximilian Rüttinger, geschaffen. Durch die zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten sowohl der Verwaltung als auch der Nachhaltigkeits-Initiative Murg im Wandel (MiW) haben die Klimaschutzaktivitäten einen Bekanntheitsgrad erreicht, der weit über die Grenzen der Gemeinde in die Region Hochrhein und die benachbarte Schweiz hinein wirkt. Begleitet wurde Murg dabei von Anfang an durch den fesa e.v., der die Gründung der Initiative Murg im Wandel unterstützte. Von Oktober bis Dezember 2016 besucht Stefanie Witt, die Leiterin der pädagogischen Projekte des fesa, wöchentlich die Murger Dritt- und ViertklässlerInnen, um ihnen spielerisch die Grundlagen von Klimaschutz und Erneuerbaren Energien zu vermitteln. Des Weiteren stehen zwei Lehrerseminare im Januar und März 2017 an: Hier erfahren die LehrerInnen, wie sie das Thema Klimaschutz auf Dauer in ihrer Schule verankern können. So ist Murg auf allen Ebenen im Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Als international tätiges Unternehmen im Bereich innovativer Solarund Biomasseheizsysteme mit Deutschland-Zentrale in Lorsch suchen wir zur Betreuung unserer Geschäftspartner und zum Marktaufbau in den PLZ-Gebieten 78xxx und 79xxx zum sofortigen Eintritt einen Verkaufsberater (m/w) für Fixanstellung Wir erwarten einen hoch motivierten Mitarbeiter mit qualifizierter technischer Ausbildung, zielstrebig und verhandlungssicher mit viel Eigenverantwortung. Das zugeteilte Verkaufsgebiet ist vom eigenen Home-Office aus zu betreuen. Wir bieten ein monatliches Fixum nach Vereinbarung, Umsatzprovisionen sowie einen Firmen-PKW. Wenn Sie Interesse an dieser Herausforderung in einer absoluten Zukunftsbranche haben und in einem expansiven, international tätigen Unternehmen mit einem jungen, motivierten Team arbeiten wollen, so senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Ihren Gehaltsvorstellungen per an: SOLARFOCUS GmbH zh. Frau Susana Adler - s.adler@solarfocus.de Marie-Curie-Str Lorsch 7

8 TOP THEMA Wärmewende quo vadis? Sind zentrale oder dezentrale Lösungen besser geeignet, um die Wärmeversorgung klimaschonender zu gestalten? Darüber gibt es sehr unterschiedliche Ansichten in der Energieszene. / Von Karin Jehle, fesa e.v. Foto: goergl / Pixabay 8 Während die Erneuerbaren Energien im Strommarkt mittlerweile einen Anteil von rund 33 Prozent stellen (1. Halbjahr 2016), tragen sie zum Wärmemarkt magere 13 Prozent bei Tendenz stagnierend. Doch ohne eine Wärmewende in unseren Heizungskellern ist die von der Bundesregierung angestrebte Klimaneutralität bis 2050 nicht erreichbar. Dabei sind die Optionen für sanierungswillige HausbesitzerInnen ungemein vielfältig. Unsere nördlichen Nachbarn in Dänemark haben bereits 2013 strenge Maßnahmen ergriffen und Öl- und Gasheizungen in Neubauten verboten. Seit Januar 2016 sind fossile Einzelbefeuerungsanlagen auch bei der Heizungserneuerung tabu. Flankiert wurden die Verbote von Förderprogrammen, rund 60 Prozent von Dänemarks Gebäudefläche sind mittlerweile per Fernwärme beheizt, der Rest soll komplett auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Bis 2050 will Dänemark komplett unabhängig von Öl und Gas sein. Ist der dänische Weg auch für Deutschland gangbar? Studie verteufelt die Fernwärme Eine im September 2016 erschienene Studie stellte der Fernwärmeversorgung ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, dem Institut für Wärme und Öltechnik, dem deutschen Pelletsverband und weiteren Verbänden aus der Heizungsbranche. Ziel war es zu eruieren, ob eine dezentrale oder eine zentrale Wärmeversorgung Deutschlands Gebäudebestand kostengünstiger zur Klimaneutralität führen würde. Nach Veröffentlichung der Studie gingen Horrorzahlen durch die Medienlandschaft: 250 Milliarden Euro teurer sei die Fernwärmeversorgung! Zugrunde gelegt war jedoch ein Anschluss sämtlicher Gebäude in Deutschland, auch jedes noch so abgelegenen Hofs, an Wärmenetze. Situation vor Ort betrachten Selbstverständlich ergibt ein Komplettanschluss aller Gebäude keinen Sinn. Es gilt, die Situation vor Ort zu betrachten. Fern- und Nahwärmenetze (die Grenzen der Definition sind fließend) sind sinnvoll bei einer hohen Wärmedichte, so dass Leitungsverluste minimiert werden können. Die Wärmeerzeugung muss ebenso an die Verhältnisse vor Ort angepasst sein. In ländlichen Kommunen mit viel Wald kann ein Wärmekraftwerk auf Hackschnitzelbasis ideal sein, wie z.b. in der jüngst mit dem Klaus-Bindner-Zukunftspreis ausgezeichneten Gemeinde St. Peter. Anderenorts ist die Nutzung der Abwärme einer Biogasanlage oder einer anderen Wärmequelle sinnvoll, wie z.b. im Schwarzwaldstädtchen Bonndorf, wo Abwärme aus der örtlichen Schinkenproduktion ins Nahwärmenetz eingespeist wird. Im städtischen Kontext können Blockheizkraftwerke (BHKW) benachbarte Gebäude oder auch kleinere und größere Quartiere versorgen. Im württembergischen Crailsheim liefern großflächige Solarthermieanlagen in Kombination mit Langzeiterdspeichern 50 Prozent der Wärme für ein Neubaugebiet. Der Rest kommt aus der städtischen Fernwärmeversorgung. Oft werden Wärmenetze von lokalen Bürgerenergiegenossenschaften betrieben. Wichtig ist es, möglichst viele AnwohnerInnen zum Anschluss an das Wärmenetz zu bewegen, um es rentabel betreiben zu können. Eine Anschlusspflicht verbunden mit einem Preismonopol (wie im Freiburger Neubaugebiet Gutleutmatten) kann jedoch zu überhöhen Wärmepreisen führen, die zentrale Wärmeversorgungsoptionen in ein schlechtes Licht rücken. Individuelle Lösungen Liegen die Gebäude zu weit voneinander weg oder ist der Wärmeverbrauch aufgrund hoher Gebäudestandards sehr niedrig, sind individuelle Lösungen angesagt. Gesetzliche Rahmenbedingungen wie die Energieeinsparverordnung oder das Erneuerbare-Wärme-Gesetz schreiben jedoch nur Mindestbedingungen für die Energiewende im Heizungskeller vor. Im Endeffekt bleibt es den HausbesitzerInnen überlassen, wie ökologisch sie ihre Wärme erzeugen wollen, wie schnell sie technologische Innovationen umsetzen oder ob sie aus Zeitund Kapitalmangel notwendige Maßnahmen jahrelang verschleppen. Gute Beratung und zahlreiche Förderprogramme helfen GebäudeeigentümerInnen, Haus und Heizung fit für die Zukunft zu machen (siehe auch Artikel auf Seite 7). Es gibt also keinen Grund zu warten. Eine Metaanalyse der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat 18 verschiedene Studien zur Wärmewende untersucht. Einig sind sich die WissenschaftlerInnen trotz teils sehr unterschiedlicher Ansätze darin, dass im Wärmesektor bislang zu wenig gehandelt wird. Die große Bandbreite der vorgeschlagenen Maßnahmen und Instrumente zeigt, dass bei verschiedenen Akteuren (Bauherren/Eigentümern, Wärmelieferanten, Kommunen, Planern, Handwerkern) angesetzt werden muss. Ein gut abgestimmter Mix aus ökonomischen Anreizen und ordnungsrechtlichen Vorgaben, flankiert durch planerische und weiche Instrumente ist für eine erfolgreiche Wärmewende erforderlich. n

9 Neue Heizung Was tun? TOP THEMA Eine neue Heizung ist fällig! Doch das Schema Alte raus neue rein hat ausgedient. Einerseits sind etliche gesetzlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Andererseits gibt es vielfältige Fördermöglichkeiten. / Von Karin Jehle, fesa e.v. Verschiedene Motive bringen GebäudebesitzerInnen zu dem Schluss: Neue Heizung, neues Glück! Entweder funktioniert die Heizanlage nicht mehr richtig und gehört dringend ersetzt. Oder steigende Heizkosten motivieren zum Nachdenken über einen Austausch im Keller. In vielen Fällen sind es auch Gedanken über den eigenen Beitrag zum globalen Klimaschutz oder eine Gebäudesanierung hat den Energiebedarf stark gesenkt und die bisherige Heizung ist nun überdimensioniert. Manchmal ist es schließlich der Schornsteinfegermeister, der das Urteil spricht: Ihre Heizung entspricht nicht mehr der geltenden Energieeinspar- Verordnung (EnEV). In jedem Fall ist eine Entscheidung für ein neues Heizsystem gut informiert zu treffen, handelt es sich doch um eine Investition in die Zukunft. Foto: Markgraf Ave, Pixabay Welche Heizung passt zu mir? Gas-Brennwert, Solarthermie, Pellets oder Stückholz, Blockheizkraftwerk, Wärmepumpe oder gar eine Brennstoffzelle: Der Heizungsmarkt bietet heute eine Vielzahl von Optionen mit je unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Zu beachten sind nicht nur die Investitionskosten sondern auch die Betriebskosten über viele Jahre. Des Weiteren ist der spezifische CO 2-Ausstoß zu vergleichen. Dabei sind die Gebäude so unterschiedlich wie ihre BewohnerInnen. Welches Heizungssystem zum jeweiligen Gebäude passt, sollte durch einen qualifizierten Energieberater geprüft werden. Dieser kann auch Sanierungsschritte empfehlen, weiß welche Maßnahmen sich kombinieren lassen und kennt sich im Dschungel der Förderprogramme aus. Zudem berät er anbieterneutral und hat kein eigenes Verkaufsinteresse. Die Beratung durch einen zertifizierten Energieberater wird durch die KfW gefördert. Viele Kommunen bieten eine zusätzliche Förderung für eine Einstiegsberatung an. Welche Gesetze muss ich beachten? Wollen Sie wirklich weiter Ihr Geld zum Kamin rausheizen? Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet HausbesitzerInnen seit dem 1. Januar 2015 zum Heizungstausch, wenn die Heizanlage mehr als 30 Jahre alt ist ein stolzes Alter. Doch auch schon erheblich früher kann ein Umstieg auf ein energieeffizientes Heizsystem sich positiv auf Geldbeutel und Klima auswirken. Steht ein Heizungstausch an, muss in Baden-Württemberg das Erneuerbare- Wärme- Gesetz (EWärmeG) beachtet werden, das einen Anteil von 15 Prozent Erneuerbaren Energien an der Heizwärme vorschreibt. Es beinhaltet jedoch auch eine Reihe von Ersatzoptionen wie eine Dämmung der Gebäudehülle oder eine Photovoltaikanlage. Welche Fördermittel gibt es? Um den CO 2-Ausstoß im Wärmebereich zu reduzieren, haben Bund, Länder und Kommunen etliche Förderprogramme aufgelegt, die sich teils auch kombinieren lassen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA) fördert mit Investitionszuschüssen verschiedene Technologien. Auch viele Kommunen bieten eine Förderung an. Zinsgünstige Darlehen gibt es von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und von der L-Bank (Landesbank Baden-Württemberg). Viele Kommunen legen auf die Programme von Bund und Land noch mal eine Schippe drauf und haben eigene Förderprogramme, um ihre BürgerInnen bei der energieeffizienten Sanierung zu unterstützen. Selbstverständlich gibt es für eine Förderung auch Anforderungen an die Effizienz und Klimafreundlichkeit der Heizanlage. Wichtig ist dabei auch: Anträge auf Förderung müssen vor der Beauftragung der Maßnahme gestellt werden. Hier gilt es, gut informiert an die neue Heizung heran zu gehen, um kein Geld zu verschenken. Diverse Webseiten bieten einen guten Überblick (siehe Infobox), eine Einstiegsberatung ist in jedem Fall zu empfehlen. n INFOBOX Umfassende Informationen rund um das Thema Energetisches Sanieren bietet Listen mit zertifizierten Energieberatern finden Sie unter Auf finden Sie nach Eingabe der Postleitzahl Fördermittel von Bund, Ländern und Kommunen. 9

10 TOP THEMA Wärme pumpen oder Klima schützen? Wenn der Heizungswechsel ansteht, stehen eine ganze Reihe von Lösungen und Kombinationsmöglichkeiten im Raum und immer öfter fällt die Wahl auf eine elektrische Wärmepumpe. Diese wollen wir uns hier einmal im Kontext von Klimaschutz und Energiewende genauer ansehen. / Von Kaj Mertens-Stickel, Solar-Bürger-Genossenschaft eg effizienten Betrieb streng eingehalten werden müssen. Sonst werden sie schnell zum Energiefresser. Grafik: Kaj Mertens-Stickel Emissionen für die Bereitstellung von kwh Wärme, zitiert nach Seifried/Schaumburg: links Gasbrennwertkessel, rechts elektrische Luft-Wärmepumpe. Wer in einem Gebäude wohnt, in dem bereits eine Wärmepumpe betrieben wird, sollte sich daher zu Optimierungsmöglichkeiten beraten lassen. Häufig scheitert ein effizienter Betrieb an Fehlern bei Auslegung, hydraulischer Einbindung, Temperaturregelung, ineffizienten Pumpen oder daran, dass die Zusatzheizung auch elektrisch ist. Schon kleine Abweichungen bei den Temperaturen führen zu großen Effizienzeinbußen. Daher sind Wärmepumpen nur für Gebäude mit Flächenheizungen geeignet. 10 Gute Idee zur falschen Zeit Wärmepumpen sind irgendwie genial: Sie kühlen die Umwelt ab und wärmen das Haus. Vorher heben sie aber die gewonnene Wärme auf ein brauchbares Temperaturniveau. Die Wärmequelle ist heute sehr oft Außenluft oder Erdboden und meist wird die Zusatzenergie mit Strom gedeckt. Das ist fatal. So führen elektrische Heizungen besonders im Winter zu erhöhter Stromlast. Das Klima schützt aber nur ein konsequenter und umgehend beginnender Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung. Das ist mit steigendem Strombedarf wohl kaum durchsetzbar. Insbesondere im Südwesten sei die Stromversorgungssicherheit ab dem Jahr 2022 gefährdet, warnt Christian Meyer vom Klimabündnis Freiburg. Mit einer Abschaltung der bestehenden Stromheizungen und der elektrischen Wärmepumpen könne der Atomausstieg im Jahr 2022 geschafft und gleichzeitig die CO 2-Emissionen drastisch gesenkt werden, so Meyer. Denn der zusätzliche Strombedarf für Wärmepumpen wird v.a. von Steinkohlekraftwerken gedeckt, und gleichzeitig sinkt die Effizienz von Umwelt-Wärmepumpen mit sinkender Umgebungstemperatur und steigender Heizungsvorlauftemperatur. Jahresarbeitszahl selten erreicht Im Ergebnis wirken heute viele elektrische Wärmepumpen klimaschädlich. Das schließen Dieter Seifried und Detmar Schaumburg in ihrem Beitrag Energiewendebremse Elektrische Wärmepumpe aus einer Untersuchung des Fraunhofer ISE. Luftwärmepumpen erreichen in Feldstudien die nach dem EWärmeG Baden-Württemberg geforderte Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 nicht. Für einen Beitrag zum Klimaschutz wäre heute aber mindestens eine JAZ von 4,4 erforderlich, so die Autoren. Solange der Ausstieg aus Kohle und Atom sowie eine vielfache Steigerung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien und der Energiesparmaßnahmen nicht unumkehrbar eingeleitet sind, müssen Stromheizungen also außen vor bleiben. Mindestens in den nächsten 15 bis 20 Jahren sind daher laut Seifried und Schaumburg BHKW, Pelletheizungen und Gas- Wärmepumpen vorzuziehen. Bestehende Wärmepumpen optimieren Grundsätzlich gilt heute wie in 30 Jahren sowohl für Strom- als auch für Gas-Wärmepumpen, dass die Voraussetzungen für ihren INFOBOX In den Kenndaten der Wärmepumpe ist angegeben, bei welcher Temperatur der Wärmequelle (Luft, Wasser, Erdboden) und welcher Vorlauftemperatur die optimale Leistung erreicht werden kann. Mit jedem Grad, das die Temperatur der Wärmequelle davon nach unten abweicht, sinkt die Effizienz um zwei bis vier Prozent. Dasselbe gilt bei Regulierung auf eine höhere Vorlauftemperatur. Je höher diese eingestellt ist, desto mehr Leistung muss die Wärmepumpe aufbringen, um diese Temperaturen zu erreichen. Da sie nicht dafür ausgelegt ist, sinkt der Wirkungsgrad wesentlich. Man sollte also grundsätzlich darauf achten, dass Heizungsvorlauf und Warmwasser nicht auf eine höhere Temperatur eingestellt sind als in den technischen Daten als Maximum angegeben. Für den Legionellenschutz müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Heizungsund Sanitär-Fachleute kennen die Vorschriften und Optionen. Lediglich mit einer elektrischen Zusatzheizung nachzuheizen, würde auch hier wieder nur die Probleme für Energiewende und Klimaschutz erhöhen. n Weitere Infos: Artikel Energiewendebremse Elektrische Wärmepumpe : PDF/Einzelartikel/SE s030-Waermepumpen_Energeiwendebremse_elektrische_ Waermepumpe.pdf (sic!)

11 Wärme und Strom zusammen denken TOP THEMA Blockheizkraftwerke (BHKW) sind beides: Treiber für die Strom- und die Wärmewende. Beim Samstags-Forum am konnten Interessierte sich über die klassische Lösung des Gas-BHKW sowie über die neuen Brennstoffzellen- BHKW informieren. / Von Karin Jehle, fesa e.v. Foto: Georg Löser Besichtigung des BHKW im denkmalgeschützten Ensemble in der Emmendinger Straße BHKW sind als Strom erzeugende Heizungen ein Kernpunkt der Energiewende. Sie sind äußerst effizient, sparen Primärenergie ein und verdrängen gerade im Winter Kohle- und Atomstrom aus dem Netz. Doch das Potenzial bei Heizungssanierungen, Neubau und Quartierslösungen wird derzeit nicht annähernd ausgeschöpft. Ein Grund sind die komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die ImmobilienbesitzerInnen vor dem Schritt zum Kraftwerk im Keller zögern lassen. Vorträge und Exkursionen zum Thema BHKW konnten am 29. Oktober beim Samstags-Forum mit einem umfangreichen Informationsangebot Abhilfe leisten. Eigenstrom und Messkonzepte Ein sehr wichtiger Aspekt für die Wirtschaftlichkeit eines BHKW ist die Nutzung des erzeugten Stroms. Je mehr davon selbst verbraucht werden kann, desto besser. Christian Meyer, Geschäftsführer von Energy Consulting Meyer, erläuterte innovative Messdienstleistungen und Pachtmodelle für PV- und BHKW- Betreiber, um Mieterstrom- und Eigenstrom- Modelle trotz der mittlerweile überbordenden Bürokratieanforderungen optimal umsetzen zu können. Mit dem Mess- und Pachtmodell wickelt die Firma EWD als Dienstleister den Katalog von mindestens 47 Pflichten und Aufgaben ab, welche im Falle einer Stromlieferung ein BHKW- bzw. PV- Anlagenbetreiber zu erfüllen hat, so Meyer. So können die steuerlichen Vorteile um den Faktor zehn gesteigert werden. Für den Eigentümer wird ein wirtschaftlicher Betrieb ermöglicht, gleichzeitig muss er sich weder um die Bürokratie noch um die Abrechnung und Messung kümmern. Sehr wichtig: Er wird selbst nicht zum Stromlieferanten, was ihn auch von der Gewerbesteuer befreit. MieterInnen profitieren von geringeren Strom- und Wärmekosten. Die Botschaft des Vortrags: GebäudeeigentümerInnen sind nicht auf sich alleine gestellt, wenn sie mit dem Gedanken an ein BHKW zur Heizungserneuerung spielen. Dienstleister helfen auf dem Weg. Starke Förderung für Mini-BHKW mit Brennstoffzellen Häufige Gesetzes- und Förderänderungen haben den für Atomausstieg und Klimaschutz dringend nötigen schnellen Ausbau von BHKW beeinträchtigt. Doch seit dem 1. August 2016 bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit dem Programm 433 äußerst attraktive Zuschüsse für die neuen kleinen Brennstoffzellen-Mini-BHKW. Dr. Georg Löser, Vorsitzender von ECOtrinova e.v., stellte dies in seinem Vortrag vor. KfW-433 unterstützt die Einführung innovativer Brennstoffzellentechnologie für die Wärme- und Stromversorgung von neuen und bestehenden kleinen Wohngebäuden, erklärte Löser. Mini-BHKW mit PEM-Brennstoffzellen haben meist bis Stunden Vollgarantie, kleine Wartungskosten, sind leise und erhalten bei einem Kilowatt elektrischer Leistung (kwel) rund Euro von KfW-433 plus Euro Vorab-KWK-Zuschlag nach KWK-Gesetz. Das deckt in etwa die Mehrkosten gegenüber einer neuen konventionellen Heizung. Hinzu kommt der Eigenstrom-Vorteil auch Richtung Strom- Autonomie, gut ergänzbar mit PV. Als Strom erzeugende Heizung sind sie das positive Gegenteil zu Strom verbrauchenden Heizungen wie etwa elektrischen Wärmepumpen. Mit BHKW das Erneuerbare-Wärme-Gesetz erfüllen Informationen zur geänderten Gesetzeslage im Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWK-G 2016) und Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG 2015) gab Dr. Jörg Lange, Solares Bauen GmbH. Beide Gesetze haben Einfluss auf die Möglichkeiten der Stromdirektlieferung an MieterInnen und Nachbarn. Trotz zahlreicher Hindernisse die der widersprüchliche Gesetzgeber der Kraft-Wärme-Kopplung in den Weg legt und trotz des erhöhten Verwaltungsaufwands, den Blockheizkraftwerke im eigenen Betrieb mit sich bringen, sind sie in vielen Fällen die wirtschaftlichste und zuverlässigste Möglichkeit, die Anforderungen des Erneuerbare- Wärme-Gesetzes Baden-Württemberg 2015 zu erfüllen, so Lange. Blockheizkraftwerke sind die flexible Ergänzung zur Stromerzeugung aus Sonne und Wind, notwendig, um den Atomausstieg bis 2022 abzusichern und die Stromerzeugung aus Kohle zu mindern. Sie sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende und wirtschaftlicher Klimaschutz. Führungen am Freitag und Samstag Zusätzlich zu den stets im Samstags-Forum angebotenen Führungen am Samstagnachmittag gab es dieses Mal auch zwei Exkursionen am Freitag. Diese präsentierten ein Modellprojekt in der Emmendinger Straße in Freiburg, bei dem in einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble BHKW und Solarthermie in einem Mikronahwärmenetz verknüpft sind. Anschließend konnten die BesucherInnen ein BHKW im Plus-Energie-Neubau der badenova AG besichtigen. Auch die Führungen am Samstagnachmittag zeigten die breiten Einsatzmöglichkeiten von BHKW sowohl im Altbau als auch im Neubau. Am Nachmittag der offenen BHKW-Heizungskeller war zunächst ein Altbau-Mehrfamilienhaus in Freiburg-Wiehre geöffnet, das sich mit seinem neuen BHKW mit Wärme und Strom versorgt. Dann ging es nach Merzhausen, zur Besichtigung eines Brennstoffzellen-Mini-BHKW in einem Einfamilienhaus. Die neue Technologie breitet sich dank hoher Förderung stark auf dem BHKW-Markt aus und eröffnet gerade für hochgedämmte Neubauten neue Einsatzmöglichkeiten. n Die Vorträge des Samstags-Forums sind auf zu finden. Eine Übersicht zum neuen Programm KfW 433 gibt es hier: /160913_Brennstoffzellenfoerd_BHKW_NEU_ pdf 11

12 TOP THEMA Was der Wald uns schenkt Sind unsere Wälder neben ihren Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen auch als Rohstofflieferant für eine energetische Nutzung für die Wärmewende geeignet? / Von Samuel Heil, fesa e.v. Die Beziehung der Deutschen zum Wald ist seit jeher eine besondere. Das Waldvolk sieht seinen Wald als Identitätssymbol. Um den Hintergrund dieses Denkens zu verstehen, muss man einen Schritt in die Vergangenheit machen. Über Jahrhunderte hinweg war Holz der wichtigste Rohstoff- und Energielieferant. Es wurde regelrecht Raubbau betrieben und erst allmählich kam dank Hans Carl von Carlowitz der Gedanke der nachhaltigen Nutzung unserer Wälder auf. Er forderte eine nachhaltende Waldbewirtschaftung, bei der nicht mehr Holz geerntet wird als auch wieder nachwächst. Durch diesen Weckruf begann ein Umdenken im Umgang mit der Ressource Wald. Es wurde erkannt, dass unter den der Menschheit zur Verfügung stehenden Rohund Energiestoffen die Biomasse eine besondere Rolle einnimmt, da sie der einzige nachwachsende Rohstoff ist. So entstand der Gedanke auf dem unsere heutige Forstwirtschaft basiert: Bei ausreichendem Flächenpotenzial, standortgerechter Baumwahl und Bewirtschaftung durch Abschöpfung des Zuwachses ist die Ressource Holz unendlich lange nachhaltig nutzbar. Die Funktionen unseres Waldes Heute weist der Wald drei Hauptfunktionen auf, die in ihrer Bedeutung einen gleich hohen Stellenwert haben: die Nutzfunktion des Rohstoffes Holz, die Schutzfunktion in vielfältiger Form (z.b. Bodenschutz oder Klimaschutz) sowie die Erholungsfunktion als Rückzugsgebiet für Ruhe und Entspannung. Da die Schutzfunktion aufgrund der Energiewende und des damit einhergehenden Klimaschutzes an Bedeutung gewonnen hat, wird die steigende energetische Nutzung der Wälder zunehmend kritisch betrachtet. Alle drei Funktionen unserer Wälder gilt es zu erhalten! Bau- und Energieholz werden mit immer größeren Maschinen geerntet. Folgen davon sind strukturiert angelegte Waldwege, die stark befahren und verdichtet sind und eine Beeinträchtigung der Erholungsfunktion mit sich bringen. Das verändert Waldstruktur und Ökosystem und zwingt den Waldliebhaber, auf Bannwälder oder Nationalparks auszuweichen. Das Rohholzpotenzial Um das Wald- und Rohholzpotenzial der nächsten Jahre zu ermitteln, legte das Bundesministerium die durch die dritte BWI erfassten Daten zugrunde und entwickelte eine Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) für die nächsten 40 Jahre. Da die BWI alle zehn Jahre durchgeführt wird, soll auch die WEHAM nach der vierten BWI erneuert werden. Das Ergebnis dieser Modellierung weist für die Jahre 2013 bis 2052 ein mittleres Rohholzaufkommen von 77,7 Millionen m 3 pro Jahr bei konstanter Fläche aus. Das größte Rohholzpotenzial liegt in den 48 Prozent der Waldflächen, die in Privatbesitz sind. Die Mobilisierbarkeit dieses Potenzials ist allerdings schwer abzuschätzen, da sich vor allem Kleinprivatwaldeigentümer stark in ihrem Bewirtschaftungsinteresse und der Nutzintensität ihrer Wälder unterscheiden. Auch der Holzvorrat im Wald nimmt laut dieser Modellierung im Projektionszeitraum der 40 Jahre von 3,7 Milliarden m 3 um sechs Prozent auf 3,9 Milliarden m 3 zu. Allerdings ist ein Anstieg des Holzvorrates auch kritisch zu hinterfragen, da das Risiko eines Schadens durch Schädlinge oder Stürme mit dem Anstieg des Vorrates steigt. Biomasse Holz als Energieträger Der Markt für Holzrohstoffe hat sich insbesondere in den letzten Jahren sehr dynamisch aufwärts entwickelt. Holz wird sowohl für die stoffliche als auch für die energetische Nutzung in großen Mengen nachgefragt. Durch das vorhandene und ansteigende Rohholzpotenzial unserer Wälder und weiterer Potenziale, wie die energetische Nutzung von Kurzumtriebsplantagen, sind die Forstbesitzer zuversichtlich, der wachsenden Nachfrage nach Energieholz gerecht zu werden. Aber auch wenn das Potenzial noch größer ist als die Nachfrage, dürfen wir den Grundgedanken von Carlowitz, einen sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit dem wertvollen Rohstoff Holz zu pflegen, nicht vergessen. n Der Holzvorrat Foto: valiunic / Pixabay 12 Die Wald- und Forstwirtschaft ist mit 32 Prozent nach der Landwirtschaft die zweitgrößte Flächennutzung in Deutschland. Dieser Wert ist schon seit Jahrzehnten nahezu konstant. Um dies zu überprüfen, führt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft alle zehn Jahre die Bundeswaldinventur (BWI) durch. Die letzte und sogleich dritte BWI von 2012 lieferte das Ergebnis, dass der Holzvorrat in Deutschland weiter angestiegen ist und mit einem Wert von 336 Kubikmetern (m³) pro Hektar nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der europäischen Länder steht. Den Gesamtvorrat betreffend steht im deutschen Wald mit 3,7 Milliarden m 3 mehr Holz als in jedem anderen Land der Europäischen Union. Der Grund dafür liegt in der Produktivität der Baumarten und dem hohen Anteil wuchskräftiger junger Waldbestände, die erst in kommenden Jahrzehnten ihr Erntealter erreichen werden. Im Vergleich zur zweiten BWI ist der Gesamtvorrat an Holz um sieben Prozent gestiegen. Grafik: BMEL

13 TOP THEMA Holzheizungen effizient und schadstoffarm betreiben Ein Interview mit Schornsteinfegermeister Johannes Dold über private Holzfeuerungsanlagen. / Von Samuel Heil, fesa e.v. Was sind Ihre Erfahrungen als Schornsteinfegermeister mit Holzfeuerungsanlagen? Holzfeuerungsanlagen gehören historisch gesehen zu den grundlegenden Feuerungsanlagen, die wir als Schornsteinfeger bedienen. Im städtischen Raum gibt es tendenziell weniger Anlagen bis auf einige Ausnahmen durch Holzfeuerungsliebhaber. Im ländlichen Bereich wird die Holzfeuerung jedoch noch klassisch als Vollbenutzungsheizung eingesetzt. Welche Unterschiede gibt es zwischen Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletöfen? Bei Scheitholz stellt sich für den Kunden die Frage nach der benötigten Holzmenge, dem Holzpreis und der Art der Anlage. Will er seine Anlage als Ganzjahresheizung einsetzen oder zusätzlich eine Solaranlage installieren, um im Sommer Heizkosten einzusparen? Hackschnitzelöfen beginnen bei ca. 30 Kilowatt (kw) Leistung und werden klassisch im ländlichen Bereich in größeren landwirtschaftlichen Betrieben oder für die Versorgung von Nahwärmenetzen eingesetzt. Pelletöfen können mit ganz kleinen Leistungen gefahren werden und sind dadurch im städtischen Raum wieder interessant für gut gedämmte Einfamilienhäuser oder KfW 55-Häuser. Alle drei Arten sind Biomassefeuerungsanlagen mit regenerativem Brennstoff und als solche zu befürworten. Wie sieht es mit Effizienz und Schadstoffausstoß aus? Johannes Dold ist bevollmächtigter Schornsteinfegermeister und seit 1996 in Freiburg-West tätig. Er ist Mitgesellschafter der u-sieben GmbH Planungsbüro für energetische Gebäudemodernisierung. Die Effizienz wird über Normungen geregelt und liegt bei Pellet- und Hackschnitzelöfen bei 90 und bei Scheitholz bei ca. 80 Prozent. Der Ausstoß ist nach der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) klar geregelt. Die jeweilige Einstufung sämtlicher Holzfeuerungsanlagen wird von den bevollmächtigten Schornsteinfegern im Zuge der Feuerstättenschau durchgeführt. Es wurde eine Matrix angelegt, die dem Schornsteinfeger angibt, ab welcher Stufe der Ofen ausgetauscht werden muss. An die BImSchV sind allerdings zwei Kriterien bezüglich des Schadstoffausstoßes angelegt. Zum einen haben wir das Problem des Feinstaubes, welches durch das Einsetzen eines Feinstaubfilters behoben werden kann, und zum anderen den Kohlenmonoxidgehalt (CO), welcher nicht gefiltert werden kann. Somit machen Feinstaubfilter nur bei Neuanlagen Sinn und können auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst werden. Hier wäre es für die Zukunft wünschenswert, dass der Gesetzgeber in Städten, nur noch Feuerstätten mit Feinstaubfilter zulässt, um die Feinstaubproblematik vor allem bei Inversionslagen zu beheben und dadurch ohne Verbrennungsverbote auszukommen. Welche gesetzlichen Regelungen betreffen Nutzer von Holzheizungen? Werden diese eingehalten? Wie ist die Kontrolle? Die gesetzliche Regelung wird durch die BIm- SchV vorgegeben und legt die Art der Betriebsweise bei der Verfeuerung von festen Brennstoffen fest. Neue Feuerungsstätten dürfen, wie schon gesagt, nur noch mit Stufe-II-Regelung errichtet werden und haben dann einen Ausstoß von weniger als 15 Milligramm Staub pro Kubikmeter. Die Überwachung unterliegt dem bevollmächtigten Schornsteinfegermeister, der dann auch dementsprechend die Einstufung der jeweiligen Anlage vornimmt. Die Einzelwerte bei mechanisch beschickten Anlagen unterliegen der messtechnischen Überwachung nach der BImSchV. Dabei werden alle zwei Jahre von uns Abgasmessungen für feste Brennstoffe vorgenommen, bei denen es klare Grenzwerte gibt, die einzuhalten sind. Bei den Einzelfeuerungsanlagen ist es mittlerweile auch möglich, eine freiwillige Messung vorzunehmen. Dies macht aber erst Sinn, wenn der Verbraucher in Bezug auf ein Brennverbot sagt, ich lasse meine Anlage überwachen, um dem Verbot so aus dem Weg zu gehen. Was möchten Sie Nutzern von Holzheizungen noch mit auf den Weg geben? Wichtig für den Nutzer ist es, sich über die Bedienung der Feuerstätte zu informieren. Hierfür gibt es auch ein Beratungsgespräch des Schornsteinfegers im Zuge der Feuerstättenschau. Ganz wichtig ist auch die Art des Brennstoffes, sprich Scheitelgröße [Größe der Holtscheite; Anmerkung der Red.] und Holzlagerung in Bezug auf abgelagerten und trockenen Brennstoff, sowie die Holzfeuchtemessung. Diese wird im Zuge der Einstufung vom bevollmächtigten Schornsteinfeger mittels Holzfeuchtemessung vorgenommen und dokumentiert. n GEMEINSAM STARK! Wir gestalten die regionale Energiewende. MACHEN SIE MIT! Bürger-Energie Südbaden eg Marktstraße 1-3, Müllheim Telefon: / info@buerger-energie-suedbaden.de 13

14 TOP THEMA Foto: Taxiarchos228 / Wikimedia Commons Die Kommune ein Wärmewendemotor Kommunen spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Energiewende. Die Wärmeinitiative Bad Säckingen zeigt, wie es geht. / Von Trix Saurenhaus, Energieagentur Regio Freiburg : Pointiert, griffig, geradezu einfach so kommen die Körpermaße für die Energiewende in Baden-Württemberg daher: 50 Prozent weniger Energieverbrauch, ein 80-prozentiger Anteil an Erneuerbaren Energien, die Verminderung der Treibhausgase um 90 Prozent. Mit diesem Zahlenspiel will das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft das Bundesland bis zum Jahr 2050 weitgehend klimaneutral machen. Ein attraktiver Plan, doch aufgehen kann er nur, wenn die Energiewende nicht primär als Stromwende gedacht wird. Vielmehr muss der Umbau des Wärmesektors verstärkt in den Vordergrund treten. 58 Prozent der Endenergie werden bundesweit allein für die Erzeugung von Wärme verwendet. Und von dieser Wärmeenergie gehen laut dena (Deutsche Energie Agentur) drei Viertel auf das Verbrauchskonto nicht modernisierter Altbauten. Hier gibt es also viel zu tun. Denn der Gebäudebestand im Jahr 2050, dem Zieldatum der anvisierten Klimaneutralität, wird zu einem großen Teil mit dem heutigen identisch sein. In den Fokus rückt damit das Bestandsgebäude als Verbrauchseinheit und es wird klar: HauseigentümerInnen vor Ort bekleiden eine zentrale Position in der Wärmewende. Letztlich treffen sie die Entscheidung pro oder contra energetische Sanierung. Und wir müssen die Menschen aktiv dazu anregen. Aktuell liegt die Sanierungsrate bei rund einem Prozent!, problematisiert Rüdiger Fleck, Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg. Die Erfahrung habe gezeigt: Nur wenige kommen von allein auf die Idee, in eine energetisch optimierte Zukunft zu investieren. Wie können nationale Energiewendeziele auf lokaler Umsetzungsebene trotzdem verlässlich verankert werden? Eine Schlüsselrolle in der Wärmewende haben zweifelsohne die Kommunen. Denn Wärme wird in der Regel regional produziert und verteilt. Wärmebelange sind also lokal motiviert, werden kommunal diskutiert und entschieden. Ohne die AkteurInnen vor Ort geht das nicht, besonders auf Quartiersebene. Hier ist die Kommune als Initiatorin und Moderatorin partizipativer Prozesse gefragt. Gleichzeitig kann sie private Sanierungsunlust durch gezielte Information und Bürgernähe beeinflussen und nicht zuletzt bei den eigenen Liegenschaften als Vorbild in Erscheinung treten. Die Kommune fungiert also als Wärmewende-Motor vorausgesetzt, sie wird selber aktiv. Burg-Birkenhof, Bürkle-Bleiche, Meßkirch, Wehr die Energieagentur Regio Freiburg hat schon viele auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune unterstützt. Eine Wärmeinitiative wie aktuell in Bad Säckingen ist jedoch ein Novum, berichtet Julia Deutsch, Fachfrau für Kommunale Konzepte. Konkret handelt es sich um eine Kampagne, die den Anteil an Wärme aus Erneuerbaren Energien erhöhen soll. Eine der Besonderheiten: Lokale AkteurInnen haben die Kampagne selbst gefordert. Sie entstand aus einer Maßnahme des European Energy Awards (eea). Bad Säckingen ist schon seit 2012 aktiv in Sachen Klimaschutz unterwegs. Damals beschloss die Stadt, eea-kommune zu werden wurde sie als solche zertifiziert und gab 2015 bei der Energieagentur ein Klimaschutzkonzept in Auftrag. Mit der Kampagne Wärmeinitiative Bad Säckingen hat die Stadt nun die Konzeptphase verlassen. Jetzt geht es um Umsetzung auf lokaler Ebene, was das Land mit einem besonderen Programm für umsetzungsreife Projekte Klimaschutz mit System Extra fördert. Vor-Ort-Check, Energiekonzept, Modellprojekt: HauseigentümerInnen mit Gebäuden, die vor 1995 gebaut wurden, können bei der Wärmeinitiative ein dreistufiges Förderprogramm nutzen, um die energetischen Potenziale ihrer Gebäude aufzuspüren. Beraten werden sie von sogenannten Wärmelotsen einem Netzwerk aus regionalen qualifizierten EnergieberaterInnen, finanziell gefördert von den hiesigen Stadtwerken. Verschiedene Infoveranstaltungen flankieren das individuelle Beratungsangebot, oft sind es geführte Besichtigungen einzelner Sanierungsmaßnahmen. Der Vor-Ort-Check ist absolut frei von kommerziellen Interessen und mit einer Eigenbeteiligung von 50 Euro extrem preisgünstig, betont Julia Deutsch seine Bedeutung. Eine so niederschwellige Eintrittskarte in die Sanierungswelt berge große Chancen, HausbesitzerInnen am eigenen Objekt für energetische Belange zu sensibilisieren. Der persönliche ExpertInnenblick auf die eigenen vier Wände zeige natürlich eine große Wirkung, so Deutsch. Die ersten Nachfragen liegen schon auf dem Tisch. n

15 Innovation Erleben (47): Unser Haus Fit für die Zukunft TOP THEMA In den Schuljahren 2014/2015 und 2015/2016 nahmen insgesamt 15 Klassen am fesa-projekt Unser Haus Fit für die Zukunft erfolgreich teil. Nun ist es an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. / Von Stefanie Witt, fesa e.v. Foto: Stefanie Witt Jugendliche sind die Hausbesitzer und damit die energetischen Sanierer von morgen. Jugendliche sind außerdem wichtige Botschafter für klimabewusstes Verhalten in ihren Familien. Deshalb hat der fesa e.v. das Projekt Unser Haus Fit für die Zukunft konzipiert, in dem der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und die finanziellen und ökologischen Vorteile einer nachhaltigen Bauweise vermittelt wurden. Worum ging es? Gebäudetechnik Photovoltaik: Leistung von 8 kw Auf dem Flachdach installiert Parallel geschaltet Überschüssiger Strom wird gespeichert und kann nachts verwendet werden Solarthermie: 10 m² Macht im Sommer Warmwasser Leistung bei idealen Bedingungen: 5-6 kw Schülerinnen präsentieren ihre Ergebnisse in Gundelfingen. Im Projekt lernten Jugendliche der 9. bis 11. Klasse die einzelnen Elemente der energetischen Gebäudesanierung kennen. Zum Einstieg befassten sich die SchülerInnen mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz. Im Laufe von mehreren Projektstunden lernten sie dann die Gebäudesanierung als einen wichtigen Baustein zum Klimaschutz kennen. Durch einen tieferen Einstieg in das Thema Gebäudesanierung konnten die Jugendlichen später sogar komplexe Begriffe wie Wärmebrücke und U-Wert erklären. Mit diesem Wissen im Gepäck nahmen die SchülerInnen die eigenen Elternhäuser unter die Lupe. Sie analysierten den Ist-Zustand des Gebäudes und dokumentierten diesen mit Hilfe von Fotos. Unterstützung bekamen sie dabei von Florian Schmid, einem Mitarbeiter der Energieagentur Regio Freiburg. Er ging auf grundsätzliche Fragen der energetischen Gebäudesanierung ein und erklärte anschaulich die Eigenschaften der verschiedenen Bauteile anhand eines Fenstermodells und kleiner Dämmstoffexponate. Zusätzlich gab er den Jugendlichen individuelle Tipps, wie sie den energetischen Zustand ihrer Wohnhäuser verbessern können. Die SchülerInnen präsentierten anschließend ihre Ergebnisse vor der Klasse. Viele Schülergruppen haben richtig gute Arbeiten abgeliefert und sich viele Gedanken zu einem energieeffizienten Gebäude gemacht, meint Florian Schmid. Je nach Zeitbudget fanden in einigen Klassen zusätzlich Exkursionen zu einer Sanierungsbaustelle oder zu einem Handwerksbetrieb statt. So konnte zum Beispiel eine Emmendinger Klasse gemeinsam mit dem Architekten und dem Quartiersmanager eine aktuelle Sanierungsbaustelle besichtigen. Wer hat teilgenommen? Am Projekt haben sowohl Realschulen als auch Gymnasien aus der gesamten Region Südbaden teilgenommen. So beteiligten sich Klassen aus Rheinfelden, Neuenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Gundelfingen, Emmendingen, Elzach, Kirchzarten, Ettenheim und Lahr am Projekt. Die Klassenstufen erstreckten sich von der 9. bis zur 11. Klasse. Das Projekt war immer in den Unterricht integriert. In den Realschulen geschah dies im Rahmen der Fächer Naturwissenschaftliches Arbeiten (NwA), Technik oder Physik. In den Gymnasien wurde das Projekt immer in das Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT) integriert. Wie kam es an? Für Herrn Schienle, den verantwortlichen Lehrer an der Realschule in Lahr, war das Projekt ein guter Einstieg in die Themen Klimaschutz, Klimawandel und Gebäudesanierung. Man merkt, dass sich die Schülerinnen und Schüler nun Gedanken über das Thema und damit auch über ihre Zukunft machen. Auch die Präsentationen waren eine gute Übung. Auch die Jugendlichen gaben positives Feedback zum Projekt: So fand eine Schülerin: Es war interessant, vor allem auch für die eigene Zukunft. Ein anderer Schüler bemerkte: Es war mal was Anderes, abwechslungsreich. Viele SchülerInnen meinten, das Projekt habe ihnen Spaß gemacht und viele fanden es spannend, das eigene Haus zu untersuchen. Ausstellung in Neuenburg Wie geht es weiter? Aktuell erfolgt eine weitere Aufbereitung der einzelnen Module, so dass sie interessierten Lehrkräften zur Verfügung gestellt werden können. Zwei Schulen, die im ersten Schuljahr am Projekt teilgenommen haben, konnten bereits die Materialien nutzen, um das Projekt in weiteren Klassen durchzuführen. So erfolgt auch in den folgenden Schuljahren eine Weiterführung des Projekts. Einzelne Elemente des Projektes können bei Interesse an weiteren Schulen in der Region durchgeführt werden. Das Projekt wurde sowohl aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft als auch aus dem Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz von badenova AG & Co. KG gefördert. n Weitere Infos über die teilnehmenden Schulen auf INFOBOX Serie Innovation erleben (47) Seit 2001 fördert die badenova AG & Co. KG mit ihrem Innovationsfonds für Klimaund Wasserschutz zukunftsweisende Projekte. Jedes dieser Vorhaben trägt zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei. Wir stellen Ihnen in unserer Reihe Innovation erleben einige der interessantesten Projekte vor. Eine Liste der geförderten Innovationsfonds-Projekte finden Sie unter Foto: Stefanie Witt 15

16 TOP THEMA Energiewende hand-made Fesa-Mitglied Michael Konstanzer zeigt, wie man in Heimarbeit ein Haus fast völlig energieautark machen kann. Von Ernst Wagner, fesa e.v. 16 Foto: Michael Konstanzer Dreierlei von der Sonne: Solarthermie, Photovoltaik und am Dachrand kleine PV-Module zum Laden der E-Bikes sowie der Kettensäge Fesianer besucht Fesianer: Ich informiere mich bei Michael Konstanzer: sportliche Erscheinung, pensioniert, tatkräftig, 72 Jahre, von Beruf Feinmechaniker und Ingenieur der Elektrotechnik, verheiratet und überzeugt, die Energiewende selbst in die Hand nehmen zu müssen. Dämmung Konstanzers Haus in Freiburg-Weingarten wurde in Stufen gedämmt, 2003 außen die Wände und 2010 innen das Dach. Je nach Erfordernis verwendete er Styropor, Mineralwolle und PU-Platten. Um Wärmelecks zu finden, beobachtete Konstanzer die Schneeauflage auf dem Dach, die Schneefreiflächen, z.b. rings um Dachfenster, aufzeigte. Die bauliche Struktur unter den Schneefreiflächen wurde analysiert und entsprechend gedämmt war es so weit: Das Schneebild auf dem Dach zeigte keine Wärmelecks mehr an. Ein Ärgernis bereitete der Nachbar, der wegen eines geringfügigen Überstandes in das Nachbargrundstück die ausreichende Dämmung einer Wand nicht hinnehmen wollte mit dem Argument, es könne innen gedämmt werden. Leider steht es auch so im Gesetz. Warmwasser Bereits in den 80er Jahren montierte Konstanzer eigenhändig einen Warmwasser-Solarkollektor ersetzte er den Selbstbau durch ein Paradigma Aqua System (eine Gas-Heiztherme) mit einer fünf Quadratmeter großen Kollektorfläche. Als Speicher dienen vier hintereinandergeschaltete Kupferboiler (ohne Heizstäbe) und ein liegender Wärmetauscher. Die Solaranlage, gefüllt mit reinem Wasser, arbeitet wie ein zweiter Heizkessel auf dem Dach, der in den Speicher eingebunden ist. Sollte die Anlage im Hochsommer in den Stillstand gehen, wechselt das Wasser bei 100 C in Dampf, der in der Nacht wieder kondensiert. Im Winter schützt sich die Anlage vor dem Einfrieren durch Verwendung von Niedertemperaturwärme aus dem kalten Teil des Speichers. Solarstrom Dann ging es im Eiltempo weiter wurde eine PV-Anlage mit 3,5 Kilowatt (kwp) auf dem Dach installiert baute Konstanzer neue Fenster mit Dreifachverglasung ein ergänzte er das Warmwassersystem durch eine neue Gastherme und einen 150-Liter-Speicher. Ein Kachelofen mit fünf Kilowatt Leistung wurde mit einem Wärmetauscher und einem Brunner-Heizeinsatz für die Luftregelung, um Brennholz optimal zu staubarmer Asche zu verbrennen, bestückt. Michael Konstanzer verschaltete die Anlagen so, dass das Warmwasser für Heizung und Brauchwasser zuerst von den Solarkollektoren, dann vom Ofen und zuletzt von der Therme erhitzt wird. Aber nicht nur das. In der Übergangszeit beheizt der Kollektorkreislauf bei Sonnenschein am Tag den Ofen und die Geschirrspülmaschine wird mit heißem Wasser beliefert, um Aufheizkosten zu sparen. Der selbstgestrickte Schaltplan ist ordentlich aufgezeichnet und kann von jedem versierten Fachmenschen gelesen werden. Frau Konstanzer ist von der vielen Technik ein wenig überfordert, toleriert aber die vielfältigen Arbeiten ihres Mannes. Selbst an Kleinigkeiten ist gedacht. Unter den Speichern und Rohren der Therme sind Auffangwannen angebracht, deren Wassersensor ein etwaiges Leck sofort anzeigen würde. Auf dem Dach sind zusätzlich kleine Module angebracht, die mit einer Separatleitung zwei E-Bikes und Kleingeräte wie z.b. eine Kettensäge aufladen. Wissen weitergeben Neben sehr viel Arbeit haben die Anlagen einiges gekostet geschätzte Euro wurden in Dämmung und Geräte investiert. Herr Konstanzer schätzt den Aufwand auf das Doppelte, hätte er die Arbeit vergeben. Das jahrelange Arbeiten an den Projekten war geprägt vom Lernen (auch aus Fehlern), Diskutieren mit Fachleuten, Ausprobieren und Installieren. In diesem Prozess hat Konstanzer viel Fachwissen angehäuft, das er jetzt nach Fertigstellung der Anlagen verstärkt an Nachbarschaft und Öffentlichkeit weitergeben möchte. Was wurde erreicht? Bezogen wurden 2015 nur noch 930 Kilowattstunden (kwh) Strom, zwei Festmeter Brennholz und kwh Gas. Die monatliche Rechnung für Strom, Gas, Holz und Wasser summiert sich auf 50 Euro. Neben dem Ärgernis mit dem Nachbarn gibt es aber auch massive Kritik an der Politik. Je niedriger der Bezug an Gas und Strom wird, desto mehr bestimmt die Grundgebühr die Rechnung. Der Anreiz, immer mehr einzusparen, wird dadurch gebremst. Michael Konstanzer hat durch seinen Einsatz gezeigt, dass es möglich ist, einen Energiesparhaushalt selbst zu planen und zu einem großen Teil selbst umzusetzen. Es hat Geld gekostet, viel Arbeit wurde geleistet und Spaß hat es auch noch gemacht. n INFOBOX Fesa-Mitglieder und andere Interessierte können Michael Konstanzers Haus beim fesa-event am Sa, den um 10 Uhr besichtigen. Die Führung ist auf maximal 12 TeilnehmerInnen begrenzt. Anmeldung unter mail@fesa.de oder

17 Französische Energiewendepioniere debattieren im Elsass Ob aus der Bretagne, den Pyrenäen, den Alpen oder den Ardennen aus ganz Frankreich kamen engagierte Gemeindevertreter ins Elsass, um gemeinsam an der französischen Energiewende weiter zu stricken. / Von Marissa Walzer, fesa e.v. alter alsace Energies Bei strahlendem Sonnenschein endeten am 30. September in Kientzheim im Elsass die diesjährigen Rencontres Nationales des TEPOS. Ausgestattet mit frischer Motivation und einem Lunchpaket in Bioqualität traten die ca. 400 Teilnehmer der Konferenz ihren Heimweg an. Hinter ihnen liegen nun nicht nur die elsässischen Weinberge, sondern drei Tage Austausch in Sachen Energiewende. Die französischen Energiewendepioniere, die das TEPOS-Netzwerk bilden, kommen hauptsächlich aus ländlichen Regionen und teilen allesamt die Überzeugung, dass ihre Zukunft in der konsequenten Umsetzung der Energiewende liegt. TEPOS, das sind die territoires à énergie positive, also die 50 französischen Gemeinden und Regionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, komplett auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Dabei ist es ähnlich wie bei den deutschen 100%-EE-Gemeinden nicht nur der politische Wille, sondern der konkrete Pragmatismus, der diese Gemeinden auszeichnet. Dieses Jahr wurde die Konferenz von der Verbandgemeinde Communauté de communes Vallée de Kaysersberg ausgerichtet. Denn auch Kaysersberg setzt mit seiner Energiewendestrategie Ma Vallée 2030 auf die Sanierung des Gebäudebestands, auf Wärmeversorgung aus Holzenergie und auf die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität. Gleich am ersten Nachmittag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, eines von neun Pilotprojekten in und um Kaysersberg zu besichtigen, beispielsweise das Nahwärmenetz in Colmar, die Biogasanlage in Ribeauvillé, ein Passivhaus aus Holz und Stroh oder den genossenschaftlich organisierten Bauernladen. In den verschiedenen Vorträgen und Workshops der Konferenz kamen alle wesentlichen Themen der Energiewende zur Sprache: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Partizipationsmodelle, Mobilitätskonzepte, regionale Kreislaufwirtschaft,... Neben den zahlreichen fachlichen Themen ging es aber auch um übergeordnete Fragen: In welchem Wirtschafts- und Wertesystem wollen wir leben? Wie sieht die (Energie)-Landschaft im Post-Erdöl-Zeitalter aus? Und wie kann jeder einzelne Bürger zur Demokratisierung der Energieversorgung in Europa beitragen? Antwort auf die Frage, welche Rolle die Kommunen in der Energiewende spielen, gab Lörrachs Bürgermeister Dr. Michael Wilke, der an der Eröffnungsdiskussion teilnahm. Er betonte in fließendem Französisch, wie wichtig es sei, dass die Kommune ihrer Vorbildrolle nachkomme und beim Klimaschutz und in der Energiepolitik den ersten Schritt mache. Gemeinderat und Verwaltung müssten an einem Strang ziehen über Legislaturperioden hinweg. Schließlich sei Klimaschutz eine Frage des bon sens also des gesunden Menschenverstandes und keine parteipolitische Frage, die von Wahlen abhänge. Viele Akteure stellten ihre konkreten EE-Projekte vor, denn endlich kommt auch Bewegung in die Projekte mit Bürgerbeteiligung. Verschiedene Modelle gehen in die Umsetzung und ermöglichen somit, dass PVund Windanlagen ans Netz gehen und die Wertschöpfung in der Region bleibt. Auch beim Rahmenprogramm wurde klar, welches energiereiche Potenzial in der Region steckt: So bot beispielsweise die balade am Fuße der Reben nicht nur Gelegenheit, sich zu den Themen Faktor 4, Energiesparen und Klimawandel zu informieren. Der zwei Kilometer lange Spazierweg war darüber hinaus mit gleich drei Ökoweinständen gespickt, bei denen die im Elsass gespeicherte und in Flaschen abgefüllte Sonnenenergie probiert werden konnte. Ein ideales Setting, um mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, gemeinsam die Missstände der nationalen Energiepolitik dies- und jenseits des Rheins zu beklagen und neue Projektideen zu schmieden. Die elsässische Ska-Band Les Hopla Guys sorgte dafür, dass alle nach dem Abendessen wieder in Schwung kamen. Sie sangen von Bretzel Power, Mensterkaas und Fessenheim. Das letzte Lied hieß Hophophophop. Wenn das mal kein passender Aufruf ist, bei der Energiewende beiderseits des Rheins noch einen Zahn zuzulegen n Mehr Infos: Lebhafte Diskussionen zum Thema Faktor 4 am Rande der TEPOS-Konferenz Ehrwürdiger Veranstaltungsort der TEPOS-Konferenz: das Château de la Confrérie St. Etienne in Kientzheim Kulinarisch-musikalischer Empfang auf dem Sigolsheimer Kirchplatz Animationen zum Thema Energiesparen durch Richard Lemoine von Alter Alsace Energies beim Spaziergang durch die Kientzheimer Reben 17 Alle Fotos: Marissa Walzer

18 WIRTSCHAFT +++ NewsTicker +++ Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS): Kohle, Atom und Gas kommen Verbraucher anderthalb mal teurer als EEG-Umlage. Bundesverband WindEnergie (BWE): Netzausbauregionen sind grundsätzlich falsches Instrument. Neuer Test von Ökostromtarifen in Ökotest Spezial Umwelt und Energie 2016 Klima, Kohle, Kapital Strategien für eine globale Energiewende Wir kaufen Bio-Äpfel und Ökostrom, investieren in Windräder und spenden Geld für Energiespar-Projekte. Aber reicht das, um den Klimawandel aufzuhalten? Können wir so der Öl- und Kohleindustrie wirksam unser Geld entziehen? Was machen unsere Pensionsfonds und Versicherungsgelder? Was machen Hochschulen, Kirchen und Kommunen mit ihrem Kapital? Und wie können wir darauf Einfluss nehmen? Darüber diskutiert am 30. November ein prominent besetztes Podium im Vorderhaus der FABRIK, Habsburgerstraße, Freiburg. Prof. Dr. Klaus Töpfer (ehem. Exekutivdirektor des UN- Umweltprogramms), Michael Himmelsbach (Diözesanökonom der Erzdiözese Freiburg), Wilfried Münch (Regionalleiter GLS-Bank Baden-Württemberg), Tine Langkamp (Klima-Aktivistin), und Maria Viethen (Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/DIE GRÜNEN Freiburg) lassen auf einen spannenden Diskurs hoffen. Moderiert wird der von Green City Energy und EWS organisierte Abend von Annette Bohland. Der Eintritt ist frei, los geht es um 19 Uhr. Foto: EWS Zehn Jahre Messe GETEC GETEC Award prämiert beispielhafte Wohngebäude Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums schreiben die Veranstalter der Gebäude.Energie.Technik den GETEC Award aus. Hierbei werden in den beiden Kategorien Neubau und Sanierung/Modernisierung Wohngebäude mit herausragenden energetischen Eigenschaften aus dem Regierungsbezirk Freiburg gesucht und prämiert. GebäudeeigentümerInnen, die zwischen 2008 und 2016 einen Neubau im Effizienzhausstandard 55 oder besser gebaut haben, können sich bewerben. Dies gilt ebenso für im gleichen Zeitraum durchgeführte Sanierungen und Modernisierungen, die mindestens den Effizienzhausstandard 70 erreichen. Die Bewerbung kann auch gemeinsam mit dem beteiligten Energieberater, Architekten, Planer oder Haushersteller erfolgen. Die drei ersten Plätze in jeder Kategorie werden mit einem Preisgeld honoriert. Insgesamt sind Preisgelder von Euro ausgelobt. Die Einreichung der Bewerbungen für den GETEC Award 2017 ist bis einschließlich 23. November 2016 möglich. Die Fachjury freut sich auf interessante Einreichungen. Weitere Infos unter Steuertipp: Anschaffungsnaher Aufwand Werden bei vermieteten Gebäuden innerhalb von drei Jahren nach der Anschaffung Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, deren Nettokosten (ohne Umsatzsteuer) 15 % der Anschaffungskosten des Gebäudes übersteigen, sind die Aufwendungen nicht sofort abzugsfähig, sondern den Anschaffungskosten des Gebäudes hinzuzurechnen und mit der regulären Gebäudeabschreibung (i.d.r. 2 % pro Jahr) steuerlich zu berücksichtigen. 18 Kanzlei Freiburg: Solar Info Center Emmy-Noether-Str Freiburg Fax Kanzlei Titisee-Neustadt: Wilhelm-Stahl-Str Titisee-Neustadt Fax Was fällt alles unter den Begriff der Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen? Der BFH hat in drei aktuellen Urteilen klargestellt, dass hierzu alle Aufwendungen für Reparaturen, die nicht jährlich üblicherweise anfallen, darunterfallen! Damit sind nur Aufwendungen für z. B. regelmäßige Wartungsarbeiten an Heizungs- und Aufzugsanlagen, für die Beseitigung von Rohrverstopfungen und -verkalkungen sowie für Zählerablesungen sofort als Werbungskosten abzugsfähig. Ihr Ansprechpartner: Andreas Strub Stb.

19 Der Grüne Gockel kräht in Freiburg WIRTSCHAFT Die Evangelische Landeskirche Baden beteiligt sich aktiv an den Bestrebungen, durch Senkung der CO 2 -Emissionen das Klima zu schützen. Im April 2003 hat sie den Umwelt- und Klimaschutz als eine Kernaufgabe der Kirche festgeschrieben. / Von Knuth Stemmer, Umweltbeauftragter der evangelischen Gemeinde Hochdorf Bis 2020 will die Evangelische Landeskirche die CO 2-Emissionen um 40 Prozent senken. Bis 2050 sollen alle landeskirchlichen Gebäude die Energiewende vollzogen haben. Zu diesem Zweck wurde ein Klimaschutzkonzept initiiert. Die Gemeinden im Lande sind dazu eingeladen, mit konkreten Maßnahmen vor Ort den Klimaschutz voran zu bringen. Zuständig für die Koordination bei der Landeskirche ist das Büro für Umwelt und Energie (BUE), das auch eng mit der Württembergischen Landeskirche und der Erzdiözese Freiburg zusammenarbeitet. Energiesparen und Umweltmanagement Das BUE bietet den badischen Gemeinden ein breites Spektrum an Instrumenten für den Klimaschutz und leistet bei der Umsetzung Unterstützung, insbesondere auch finanziell. Der Katalog der Programme reicht von der einfachen Kontrolle der Energiekosten und der daraus ableitbaren Vermeidung unnötiger Verbräuche bis hin zu einem komplexen System der Erfassung, Bewertung und Veränderung des eigenen gemeindlichen Handelns mit dem Umweltmanagementsystem Grüner Gockel. Aktuell arbeiten über 130 Gemeinden nach dem Grüner Gockel-System und mehr als 150 Energiebeauftragte kümmern sich aktiv um Heizung & Co. Der Name Grüner Gockel ist eine süddeutsche Anleihe an das Bild des Hahnes, der in der Bibel des Öfteren als Warner in Erscheinung tritt und die Menschen zur Umkehr mahnt. In Norddeutschland heißt das entsprechende Umweltschutz-Programm etwas prosaischer Grüner Hahn. Auszeichnung für Klimaschutzengagement Von den Gemeinden aus Freiburg, die sich am Klimaschutzprogramm der Landeskir-che beteiligen, haben sich bislang die gesamte Pfarrgemeinde Südwest (mit den Ortsgemeinden Bonhoeffer, Johannes, Lukas, Maria-Magdalena und Melanchthon) sowie die Diakonie-Südwest und die Ortsgemeinde Hochdorf an den Grünen Gockel gewagt; letztere angeregt durch die benachbarte Kirchengemeinde March. Die Gemeinden, die den Grünen Gockel anstreben, verpflichten sich, ihren gesamten Gemeindebetrieb vom Primat des Klimaschutzes leiten zu lassen. Ein Team macht eine Bestandsaufnahme, ermittelt die Umweltbilanz, identifiziert CO 2-Einsparmöglichkeiten und formuliert einen konkreten Aktionsplan, der dann von einem unabhängigen EMAS-Gutachter in einem Audit überprüft wird. In der Pfarrgemeinde Südwest steht das Audit kurz bevor. In Hochdorf konnte das Grüne Gockel -Zertifikat und gleichzeitig auch das EMAS-Zertifikat ( Eco-Management and Audit Scheme von der EU) schon im April 2014 erworben werden. Aktualisiert wurden diese Auszeichnungen in Hochdorf beim Audit im April Umweltfreundlich vom Strom bis zum Putzmittel Was geschieht z.b. im Alltag der Hochdorfer in Sachen Umweltschutz? Auf dem Dach des Hochdorfer Gemeindezentrums arbeitet seit 2001 eine Photovoltaikanlage. Der Strom für das Gemeindezentrum Katharinavon-Bora-Haus kommt ohnehin zu 100 Prozent aus Wasserkraft. Die alte Erdgas-Heizung wird demnächst gegen eine sparsamere mit Brennwert-Technologie und zehn Prozent Biogas ausgetauscht. Nach und nach wird die Beleuchtung auf LED umgestellt. Geputzt wird mit umweltverträglichen Reinigungsmitteln. Die amtlichen Wege vom und zum Gemeindezentrum werden möglichst CO 2-neutral, meist mit dem Fahrrad, zurückgelegt. Den Gemeindebrief druckt man auf 100 Prozent Recyclingpapier. In jeder Ausgabe erteilt der Das (damalige) Umweltteam der Gemeinde Hochdorf kurz vor dem Audit im April Grüne Gockel Tipps, was jede/r selbst für die Umwelt tun kann. Eine Beschaffungsordnung für den öko-fair-sozialen Einkauf ist im Werden. Landeskirche auf Energiemission Auf Ebene der Landeskirche sind bereits 23 Prozent der bis 2020 angestrebten 40 Prozent CO 2-Einsparung erreicht. Mit dem neu aufgelegten CO 2-Minderungsprogramm und der Energiemission verstärkt die Landeskirche ihren Einsatz für den Klimaschutz weiter. Die Energiemission richtet sich insbesondere an jene Gemeinden, die keine Kapazitäten für das Umweltmanagementsystem Grüner Gockel haben und sich stattdessen auf das Thema Energie konzentrieren wollen. Was die Hochdorfer Gemeinde angeht, so will sie beim Klimaschutz zur Erhaltung der Schöpfung wie alle Grüne Gockel-Gemeinden in Baden kontinuierlich besser werden. Im Jahre 2018 wird sie den Regeln entsprechend wieder antreten, um sich die Zertifikate Grüner Gockel und EMAS erneut zu verdienen. n Weitere Informationen unter 19 Foto: Günter Hammer

20 LESERMEINUNG Der Stadttunnel wird ein Quantensprung für Freiburg Eine Erwiderung auf den Beitrag von Jörg Lange Stadttunnel oder statt Tunnel in der SolarRegion-Ausgabe 3/2016. Von Helmut Thoma, Stadtrat der GRÜNEN und 1. Vorsitzender der Initiative Stadttunnel Natürlich hat ein solches Jahrhundertprojekt nicht nur Vorteile: Unbestritten wird es für den Transitverkehr etwas attraktiver, weitgehend störungsfrei unter Freiburg hindurch zu fahren. Dem steht aber die dämpfende Wirkung der Lkw-Maut entgegen, die zwangsläufig kommen wird. 20 Foto: Helmut Thoma Die heute alltägliche Blechlawine soll künftig überwiegend im Stadttunnel verschwinden eines von vielen Argumenten, weshalb auch Freiburgs GRÜNE das Megaprojekt immer unterstützt haben. Natürlich werden in Deutschland verkehrspolitisch nach wie vor falsche Prioritäten gesetzt. Und natürlich sind viele Straßenbauprojekte im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik kontraproduktiv. Das sehen auch die GRÜNEN so im Bund, im Land und in Freiburg. Aber es gibt Ausnahmen und der Stadttunnel ist eine solche. Nicht umsonst ist er eines der ganz wenigen Neubauvorhaben, welche von der grün-roten Landesregierung zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) überhaupt nach Berlin gemeldet wurden und das aus gutem Grund. Denn formal geht es natürlich um einen Straßentunnel. Für Freiburg aber geht es um ein herausragendes Projekt der Stadtentwicklung; die enormen Potenziale für die Stadt-, Freiraum- und Lebensqualität werden in der Begründung zum BVWP sogar von der Bundesregierung hervorgehoben Mit dem Vollanschluss beim Ganterknoten in der Wiehre werden über zwei Drittel der dort für 2025 täglich prognostizierten ca Fahrzeuge in den Tunnel verlagert oberirdisch verbleiben ca Kfz wenig genug, um den Restverkehr auf einer Fahrspur je Richtung abzuwickeln. Besonders der nahezu komplett im Tunnel verschwindende Schwerverkehr entlastet Anwohner und Umwelt massiv durch signifikant weniger Lärm, Abgase, Erschütterungen, Unfallgefahren und nervende Dauerstaus. Aus grüner Sicht bietet diese drastische Verringerung des oberirdisch verbleibenden Verkehrs auf weniger als ein Drittel große städtebauliche Chancen: Würde damit doch die stadträumliche Trennungswirkung durch die heute hochbelasteten Dreisamuferstraßen entscheidend gemildert. Die Stadt könnte sich zum grünen Freiraumband der Dreisam öffnen. Durch eine Bündelung des dann pro Richtung nur noch einspurigen Restverkehrs auf den südlichen Dreisamuferstraßen könnte im Gegenzug auf der Nordseite sogar ein neuer verkehrsberuhigter Stadtraum als Boulevard entstehen, der die Innenstadt mit der Dreisam verbindet und Freiburg endlich als Stadt am Fluss (oder am Flüsschen...) erfahrbar macht. Ganz neue Angebote für Naherholung und Freizeit, Aufenthalt am Wasser, Sport und Spiel, zum Entspannen, Ausruhen und Genießen wären denkbar ohne Lärm, Abgasgestank und permanente Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern durch die heutigen Blechlawinen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt folgerichtig haben die betroffenen Bürgervereine bereits einen studentischen Ideenwettbewerb ins Rollen gebracht. Und übrigens: Die im Tunnel anfallenden Abgase werden keineswegs nur an anderer Stelle ausgeblasen; ein wirksames Filtersystem für den Stadttunnel ist fester Bestandteil der Planung. Fazit: Für Freiburgs GRÜNE (und hauptsächlich die werden ja wegen ihrer Unterstützung für den Stadttunnel kritisiert) ist die Summe der Argumente pro Stadttunnel derart eklatant größer als die der Risiken und daher die Abwägung eindeutig. Dies sieht übrigens die überwältigende Mehrheit der Menschen in Freiburg genauso und auch im Gemeinderat. Wenn die ökologisch orientierten Kritiker des Projekts ihrerseits einräumen, dass der Tunnel auch Chancen eröffnet vor allem für eine konsequent umweltorientierte städtische Verkehrspolitik (die ihnen völlig zurecht doch so am Herzen liegt!); wenn sie sich dann nach unumkehrbarer Entscheidung für den Stadttunnel einbringen in einen konstruktiven Dialog darüber, wie man die daraus entstehenden Möglichkeiten optimal ausschöpft: Dann da ist der Verfasser dieser Zeilen sehr zuversichtlich werden nach quälenden Jahren der Bauzeit fast alle sagen: Es hat sich wirklich gelohnt! n Hinweis der Redaktion Die letzte Ausgabe der SolarRegion löste einige Reaktionen seitens unserer Leser aus, namentlich der Artikel zum Stadttunnel und das Interview mit Rüdiger Fleck zur Elektromobilität. Wir freuen uns, dass wir hier offensichtlich Themen angepackt haben, die die Gemüter bewegen und bieten in dieser Ausgabe zwei Lesern ausgewiesenen Streitern für die Energiewende die Gelegenheit zu einer ausführlichen Replik. Haben auch Sie Kritik zu äußern? Die SolarRegion sieht sich durchaus als Plattform, auf der über Themen diskutiert werden darf. Gerne dürfen Sie sich unter mail@fesa.de an die Redaktion wenden.

21 Wenn schon Auto fahren, dann elektrisch! LESERMEINUNG Eine Replik auf das Interview mit Rüdiger Fleck in der SolarRegion-Ausgabe 3/2016 vom / Von Michael Sellner, fesa-gründungsmitglied und Elektroautofahrer Vielleicht war ja auch nur die Überschrift etwas daneben, aber im Interview sagte Rüdiger Fleck neben vielen richtigen Einschätzungen, die ich nur unterstreichen kann leider auch: die Zeit ist noch nicht reif (für Elektroautos) und wiederholte peinlicherweise die altbekannten Vorurteile, wie sie immer wieder von der Verbrenner-Industrie und ihren Lakaien bei ADAC und AutoMotorSport an die Stammtische geliefert werden: Die Reichweite ist zu gering, der Ladevorgang zu lang, die extra-leichten Bauteile kaum recyclebar, die Batterie ebenfalls nicht. Richtig ist sicherlich, dass wir in Deutschland (und weltweit) eine Verkehrswende brauchen. Das beginnt bei der unsäglichen Trennung der städtischen Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Einkaufen, die täglich Pendlerströme und Staus produziert. Und es endet noch lange nicht beim Abschied von der Illusion, dass im Urlaub nur möglichst exotische Fernziele Erholung garantieren können. Im Alltag aber glauben noch viel zu viele Menschen, auf ein individuelles motorisiertes Verkehrsmittel nicht verzichten zu können. Und wenn dann schon ein PKW als notwendig erachtet wird, sollten die technischen Anforderungen sachorientiert geprüft werden: 1. Die Reichweite der aktuell erhältlichen Elektrofahrzeuge übertrifft mit ca. 100 bis 200 Kilometern deutlich die üblichen täglich zurückgelegten Wegstrecken. Nur bei ca. acht Prozent überschreiten diese 67 Kilometer/Werktag. Die Masse der PKWs (nämlich 61 Prozent) fährt bei uns maximal ca. 50 km/werktag. In vielen Lebensbereichen handeln die Leute richtigerweise nach dem Prinzip: Wer ein Glas Milch trinken will, muss noch lange keine Kuh kaufen! d.h. in Mobilitätsfragen: Für die wenigen Fälle im Jahr, in denen weitere Strecken zurückgelegt werden sollen, gibt es Bahn, Fernbus, zur Not auch noch Leihwagen. 2. Als Ladezeiten werden für die üblichen Elektroautos an den üblichen 230-Volt-Haushaltssteckdosen (mit 2,3 kw) zwischen fünf und zehn Stunden angegeben die meisten von uns genutzten PKWs stehen täglich über 22 Stunden auf Parkplätzen oder in Garagen. Aber wer lädt denn schon an Schuko-Steckdosen im Alltag? In Europa hat sich die Ladesäule mit Michael Sellner ist begeisterter Elektro-Mobilist. Typ 2 -Stecker durchgesetzt, und diese liefert 11, 22 oder gar 43 Kilowatt (kw), was bedeutet, dass die übliche Fahrzeugbatterie mit ca. 15 bis 30 Kilowattstunden (kwh) in weniger als einer Stunde wieder eine nennenswerte Reichweite hat. 3. Die extraleichten Bauteile bestehen etwa aus Aluminium (kein Material hat eine höhere Recyclingquote!) oder aus Kunststoffen so wie bei Verbrennern auch. Meines Wissens gibt es lediglich bei den BMW-Elektroautos bereits serienmäßig Karbonbauteile. Und für die Fahrzeugbatterien, die zugegebenermaßen durch kurzfristigen Leistungsabruf und Schnellladevorgänge im Auto erheblich gestresst werden, ist ein geruhsamer Lebensabend als häuslicher Batteriespeicher für die PV-Anlage vorgesehen. 4. Und der Energieverbrauch? Die 20 sparsamsten Benziner verbrauchen im Schnitt 5,3 Liter auf 100 Kilometer. Mein Mitsubishi i-miev hat einen Durchschnittsverbrauch von 14,3 kwh/100 km, was dem Energiegehalt von ca. 1,5 Litern Benzin entspricht, mit dem Renault Zoe brauche ich durchschnittlich 11,8 kwh/100 km, also ein Energieäquivalent von 1,2 Litern Benzin. Ein Verbrenner verwandelt den Großteil der teuer getankten fossilen Energie in Wärme. Elektroautos rekuperieren nicht nur bergab, sondern auch dort, wo Verbrenner beim Bremsen die Umwelt zusätzlich mit Feinstaub belasten. 5. Die Kosten: Und auch das letzte Argument von Rüdiger Fleck wird durch ständige Wiederholung nicht stichhaltiger: Ein Elektro-Auto ist keineswegs ein Spielzeug für zahlungskräftige Autoliebhaber, sondern eher ein pragmatisches Vehikel für Leute, die rechnen können. Zwar ist der Einstiegspreis für E-Autos derzeit noch höher als der für Verbrenner, aber gerade kritische Geister wie die LeserInnen der SolarRegion wissen, dass der Preis nicht die ökologische Wahrheit sagt. Der Einstieg in alltagstaugliche Fünfsitzer ist schon ab Euro möglich da werden heute noch sehr viel teurere PKWs für normal gehalten! Verschleißreparaturen gibt es fast keine, da nicht nur Ölwechsel, durchgerostete Auspufftöpfe oder Keilriemenwechsel entfallen, sondern auch fast kein Wechseln der Bremsbeläge mehr nötig ist (Verzögerung durch Rekuperation). Und es gibt derzeit eine ganze Reihe kostenloser Lademöglichkeiten (allein in Deutschland 1.671), so dass auch das Tanken umsonst sein kann. 6. Nicht zuletzt die Umwelt: Wenn das 2-Grad- Ziel von Paris wirklich eingehalten werden soll, müssen wir alle schnellstmöglich den persönlichen CO 2-Ausstoss verringern. Auch sparsame Benzinautos stoßen immer noch deutlich über 100 Gramm CO 2/km aus also spare ich persönlich jährlich über drei Tonnen CO 2 durch elektrisches Fahren. Fazit: Die Zeit ist schon lange reif wenn schon Auto fahren, dann nur noch elektrisch! n Foto: cmkkommunikation.de 21

22 POLITIK +++ NewsTicker +++ Kerstin Andreae: Vorübergehende Stilllegung von Fessenheim ist ein Schritt in die richtige Richtung. Hans-Josef Fell: Erhöhung der EEG-Umlage ist die Folge falscher Politik. Kurswechsel 1,5 Grad - Wege in eine klimagerechte Zukunft : Aufruf von Misereor, BUND und Heinrich-Böll-Stiftung Alles Gute zum Renewables- Bashing-Day! Am 15. Oktober wurde die Gemischtwaren- Umlage bekannt gegeben, bestehend aus Wälzungsmechanismus, Industrieprivilegien, Offshore-Finanzierung und auch ein bisschen Bürgerenergie. Offiziell wird die jedes Jahr seit 2009 verkündete Zahl EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage) genannt, doch diesen Namen verdient sie längst nicht mehr. Nur noch ein Bruchteil dieser Umlage fließt tatsächlich in die Taschen der Menschen, die Solar-, Wind- und Wasserkraft-Anlagen ans Netz gebracht haben. Ein großer Teil wird den Stromkunden für Industrie-Subventionen aus der Tasche gezogen. Ein noch größerer Teil versickert über ein Konstrukt, das sich geänderter Wälzungs-Mechanismus nennt. Wie sich die Vergütungen an die Anlagenbetreiber und die Zahlungen der StromkundInnen auseinander entwickelt haben, zeigt die Grafik. Übrigens: EEG-Umlage hin oder her: Ein Durchschnittsverdiener muss heute genauso lange für eine Kilowattstunde Strom arbeiten wie in den 1970er Jahren. Inflationsbereinigt ergibt sich also nur gegenüber den 1950er und 1960er Jahren eine drastische Veränderung: Damals musste man deutlich länger für dieselbe Strommenge arbeiten. Vision für die Tonne Wie die Atomkraft scheitert an sich selbst, am Widerstand, an besseren Alternativen, so der Subtitel von Bernward Janzings jüngstem Buch. Und genau dies zeigt der Freiburger Energiejournalist in zehn reich bebilderten Kapiteln auf. Von der Atombegeisterung der 50er Jahre spannt er den Bogen bis zur heutigen Situation: Der Atomausstieg in Deutschland ist beschlossen und hat bereits begonnen, doch vor uns liegen gewaltige Zukunftsaufgaben das strahlende Erbe der Atomkraft. Janzing hat mit vielen ZeitzeugInnen aus Widerstand, Wirtschaft und Wissenschaft gesprochen und beschreibt, wie der jahrzehntelange, von einem breiten Querschnitt durch die Gesellschaft getragene Protest schließlich doch erfolgreich war. So sei es Zeit für eine Historie der Bewegung, Zeit für eine Hommage an den Widerstand. Recht hat er! Vision für die Tonne ist im Freiburger Picea Verlag erschienen und kann für 29 Euro direkt beim Autor bestellt werden: 22

23 Grundsteuer: Zeitgemäß! POLITIK Was hat eine Reform der Grundsteuer mit nachhaltiger Flächennutzung zu tun? / Von Dr. Ulrich Kriese, NABU e.v. Eine Jahrhundertreform der Grundsteuer steht vor der Tür. Denn die veralteten, aber bis heute als Besteuerungsgrundlage herangezogenen Einheitswerte entsprechen schon lange nicht mehr den tatsächlichen Grundstückswerten. Grundstücke vergleichbarer Wertigkeit werden sehr ungleich besteuert, was ungerecht ist. Deswegen ist damit zu rechnen, dass das Bundesverfassungsgericht die Grundsteuer bald für verfassungswidrig erklären wird. Eine Reform ist also dringlich. Anfang November hat der Bundesrat einen Reformentwurf mehrheitlich beschlossen und damit das Gesetzgebungsverfahren offiziell eröffnet. Als nächstes gelangt der Gesetzentwurf an die Bundesregierung und schließlich vor den Bundestag. Um was geht es? Die gesetzliche Neuerung soll darin bestehen, anstelle von Einheitswerten so genannte Kostenwerte zu ermitteln. Dazu müssten bundesweit, für jedes einzelne Gebäude dessen Nutzung, Herstellungskosten und Baujahr ermittelt werden. Die Grundstückseigentümer müssten eine Steuererklärung über ihr Haus abgeben und künftig regelmäßig bauliche Veränderungen melden. Die Finanzämter würden zu eigenen Vor-Ort-Erhebungen ermächtigt. Die Länder veranschlagen für die Erstbewertung aller 35 Millionen Grundstücke rund zehn Jahre, sehen sich aber selbst außer Stande, Verwaltungsaufwand und Kosten für dieses Unterfangen abzuschätzen. Sollte allerdings die Grundsteuer bereits vor Abschluss der neuen Gebäudebewertung für verfassungswidrig erklärt werden ein nicht ganz unwahrscheinliches Szenario, wäre den Kommunen über längere Zeit eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen entzogen. Doch damit nicht genug. Denn besagter Kostenwert würde die nicht länger akzeptable Ungerechtigkeit der heutigen Grundsteuer gar nicht beseitigen, weil die Herstellungskosten eines Gebäudes mit seinem wirklichen Wert nicht unbedingt etwas zu tun haben. Noch dazu blieben beispielsweise Sanierungen und Modernisierungen unberücksichtigt. Neubauten würden so gegenüber renovierten, gleichwertigen Altbauten steuerlich deutlich schlechter gestellt. Darüber hinaus führen die mit dem Kostenwert einhergehenden Vereinfachungen und Pauschalisierungen zu einer generellen Umverteilung der Grundsteuerbelastung weg von Grundstücken in zentraler Lage hin zu solchen im ländlichen Raum und in Stadtrandlage. Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun? Das eigentliche Problem liegt aber noch tiefer. Mit ihrem Vorschlag halten die Länder am tradierten Konzept einer verbundenen Grundsteuer fest, also an der Besteuerung sowohl von Grund und Boden als auch der aufstehenden Gebäude. Eine (erneuerte) Besteuerung der Gebäude wirkt jedoch wie eine Sondersteuer auf Investitionen, behindert die Verwirklichung der gemeindlichen Planung und befördert einen verschwenderischen Umgang mit Fläche und den Landschaftsverbrauch, mit allen damit verbundenen ökologischen Folgen und finanziellen Lasten für die Kommunen. Jede bessere, effizientere Grundstücksausnutzung wie beispielsweise die Bebauung einer Baulücke, ein Anbau oder ein Dachgeschossausbau würde künftig mit einer höheren Grundsteuer bestraft. Angesichts der in vielen Städten herrschenden Flächenknappheit und Wohnungsnot wäre dies kontraproduktiv. Grundsteuer: Zeitgemäß! Mit ihrem Gesetzesvorstoß ignorieren die Länder eine nahe liegende Alternative: Die Umstellung der Grundsteuer auf eine reine Bodensteuer. Eine reine Bodensteuer wäre innerhalb kürzester Zeit realisierbar, denkbar einfach zu administrieren und vollkommen neutral gegenüber Ausmaß, Art und Alter einer Überbauung. Ungleichbehandlungen und damit verknüpfte verfassungsrechtliche Probleme wären von vornherein ausgeschlossen. Als Bewertungsgrundlagen würden lediglich die Grundstücksgrößen und die bereits flächendeckend vorliegenden Bodenrichtwerte benötigt. Eine Grundsteuer als reine Bodensteuer würde das spekulative Zurückhalten von Immobilien teurer machen und sich dämpfend auf die Bodenpreise auswirken, setzte den nötigen, breitenwirksamen Anreiz für bauliche Investitionen und unterstützte die umweltpolitisch und städtebaulich gewünschte Innenentwicklung statt sie zu behindern und zu bestrafen. Seit längerer Zeit schon spricht sich das zivil-gesellschaftliche, bundesweite Bündnis Grund-steuer: Zeitgemäß! dafür aus. Etliche Privatpersonen und Bürgermeister aus der Region sowie der fesa e.v., AGUS Markgräflerland und die meisten gro-ßen Umweltverbände haben den Aufruf bereits unterzeichnet. n Weitere Informationen zum öffentlichen Aufruf Grundsteuer: Zeitgemäß! auf Bürgerenergie Das machen wir! Kleiner Preis große Wirkung: Unseren Strom beschaffen wir zu 100 % aus Erneuerbaren Energien von Produzenten, die nicht mit Atomkraftwerksbetreibern oder deren Tochterunternehmen verflochten sind. Es lebe die Energiewende! Sebastian Sladek, Vorstand und Geschäftsführer 25,95 ct / kwh Grundpreis inkl. Eintarifzähler: + 8,95 / Monat Preisgarantie bis Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH I Fon: / I

24 POLITIK Mieterstrom: Verordnungsermächtigung umsetzen! Mieter sollen von neuem Ökostrom-Gesetz profitieren, titelte Spiegel-Online, Strom von der Sonne macht Mieter glücklich, schrieb die Berliner Zeitung. Doch im reformierten EEG sind Mieterstrommodelle bislang nur in einer Verordnungsermächtigung verankert. Wie geht es nun mit deren Umsetzung voran? / Von Karin Jehle, fesa e.v. Von Mieterstrommodellen spricht man, wenn MieterInnen den auf, in oder an dem Gebäude, in dem sie wohnen, erzeugten Strom direkt nutzen. Meist stammt dieser aus einer Photovoltaikanlage oder aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Da der Strom vor Ort verbraucht wird, fließt er nicht durch das öffentliche Netz, so dass die Netznutzungsgebühren wegfallen. Verschiedene Dienstleister, Energiegenossenschaften, Immobiliengesellschaften aber auch Stadtwerke bieten Mieterstrommodelle an. Sie erzielen mit dieser Vor-Ort-Vermarktung von Ökostrom einen etwas höheren Preis als die Vergütung für eine Volleinspeisung einbringen würde. Vor allem BHKW-Konzepte rechnen sich oft nur über den (Strom-)Eigenverbrauch. Die MieterInnen profitieren von etwas niedrigeren Stromkosten und dem guten Gefühl, Ökostrom vom eigenen Dach oder aus dem eigenen Heizungskeller zu beziehen. So weit so gut doch die Wirtschaftlichkeit solcher Modelle muss mit spitzem Bleistift gerechnet werden. Ein Faktor, der manche Projekte ins Aus kickt, ist die EEG-Umlage, die für jede einzelne Kilowattstunde bezahlt werden muss; wohlgemerkt für Strom, der nicht über das EEG vergütet wird. Diese Ungerechtigkeit versprach die Bundesregierung mit einer Verordnungsermächtigung im neuen EEG zu beseitigen. fesa e.v. macht Druck Mieterstrom ist gerecht und er ist sowohl volkswirtschaftlich als auch energiewirtschaftlich sinnvoll. Mieterstrommodelle beteiligen zudem mehr BürgerInnen an der Energiewende. Die Befreiung für Mieterstrom von der EEG-Umlage steht jedoch nur als Verordnungsermächtigung im Gesetz, das heißt: So lange die Bundesregierung die Verordnung nicht umgesetzt hat, passiert rein gar nichts. Daher hat der fesa e.v. im September ein Anschreiben an PolitikerInnen verfasst, um klarzumachen, dass hier noch Hausaufgaben zu erledigen sind. Um zu erfahren, wie eine Verordnungsermächtigung im Sinne des Mieterstroms formuliert sein sollte, und wie bereits existierende Mieterstrommodelle aussehen, haben wir Akteure von Energiegenossenschaften und Energieversorgern befragt und die wichtigsten Informationen zum Mieterstrom in der neuesten Ausgabe unseres E-Papers fesa- Thema zusammengefasst. Wie geht es weiter? Aus der Region erreichten uns zustimmende Reaktionen einiger Bundestagsabgeordneter, die versprachen, sich für eine rasche Umsetzung der Verordnung einzusetzen. Aus dem zuständigen Referat im Wirtschaftsministerium kam nur die Aussage, die Verordnung sei in Arbeit. Wenn der Entwurf fertig sei, gehe er in die Ressortabstimmung, ein Zeitplan könne nicht genannt werden. Der fesa e.v. wird dran bleiben, damit Mieterstrommodelle eine Zukunft haben. n Das fesa-thema mit vielen Hintergrundinformationen und dem Abgeordnetenanschreiben finden Sie auf unter dem Menüpunkt Publikationen. INFOBOX Forderungen Die Verordnung muss schnell kommen! So lange alle darauf warten, werden Projekte zurückgestellt und auf die lange Bank geschoben. Bei den aktuellen Ausbauzahlen für PV-Anlagen, die den Ausbaukorridor bei weitem unterschreiten, ist das fatal. Unbürokratische Durchführung! Eine Unterscheidung nach Nutzergruppen (im Gesetzestext als Kann-Regelung) ist nicht sinnvoll. Alle NutzerInnen eines Wohngebäudes sollten den dort erzeugten PV- Strom nutzen können und damit EigenheimbesitzerInnen gleich gestellt sein. Keine Unterscheidung nach Betreibern! Um die Regelung für Mieterstrom in Anspruch zu nehmen, muss es unerheblich sein, wer Eigentümer oder Betreiber der Anlage ist. Mieterstrommodelle erfordern häufig die Unterstützung durch Energiedienstleister, Contractoren, Bürgerenergiegenossenschaften oder Stadtwerke. Diese Spezialisten für Energieprojekte helfen der Wohnungswirtschaft, die andere Verwaltungsaufgaben hat, Energieprojekte durchzuführen und den Direktverbrauch des Stroms zu organisieren. Sie ermöglichen so Projekte, die anderenfalls nicht zur Umsetzung gekommen wären. Ihr Haus fit für die Zukunft! Die energetische Sanierung ihres Gebäudes hat viele Vorteile. Sie reduzieren Ihre Nebenkosten und steigern zugleich Wohnkomfort und Gebäudewert. Und Sie tragen aktiv zu Klimaschutz und Zukunftssicherheit bei. Unabhängig und neutral begleiten wir Sie von der kompetenten Einstiegs beratung bis zur erfolgreichen Sanierung. Energiekonzepte für Ihr Haus Baubegleitung bei der Sanierung Vermittlung von Förderzuschüssen Beratung für Hausverwaltungen und Wohnungs eigentümer gemeinschaften 24 Energieagentur Regio Freiburg GmbH Emmy-Noether-Str Freiburg Tel: info@energieagentur-freiburg.de

25 Systemwandel statt Klimawandel POLITIK Das Freiburger Medienkollektiv cine rebelde hat einen neuen Film über die Klimabewegung veröffentlicht. Die inspirierende Dokumentation fängt die Stimmung in der vielfältigen Bewegung gut ein und gibt Menschen eine Stimme, die in Mainstream-Medien kaum vorkommen. Die SolarRegion sprach mit Luciano Ibarra. / Von Karin Jehle, fesa e.v. Luciano Ibarra ist Filmemacher, Journalist und Referent. Er hat langjährige Erfahrung im umweltund sozialpolitischen Bereich. Er ist Mitbegründer des Freiburger Medienkollektivs cine rebelde, sowie der Kooperative für solidarische Landwirtschaft Gartencoop Freiburg. Am 30. September wurde Beyond the Red Lines in Freiburg uraufgeführt. Wo und wann hat das Team von cine rebelde gedreht? Der Film porträtiert drei Initiativen im Vorfeld und während des Weltklimagipfels COP21 in Paris. Wir haben von Juli bis Dezember 2015 gedreht und zusätzlich Material aus Aktionen im Rahmen der internationalen break free from fossil fuels Kampagne vom Mai 2016 verarbeitet. Der Film zeigt Orte, an denen Menschen direkt um das Klima verhandeln. Wir filmten, wie Menschen in den Rheinischen Braunkohletagebau Garzweiler eindringen und ihre Körper in den Weg von gigantischen Kohlebaggern stellen, um Europas größte CO 2-Quelle für einen Tag lahmzulegen. Diese spektakuläre Großaktion war die Geburtsstunde des Bündnisses Ende Gelände. Im Film kommen zudem Menschen zu Wort, die den Import fossiler Brennstoffe am Hafen von Amsterdam im Rahmen der climate games blockieren. Auch zeigt er uns Menschen der französischen Alternatiba- Bewegung, die eine Kilometer lange Fahrradtour vom Baskenland nach Paris machten, um unterwegs unzähligen lokalen Initiativen eine gemeinsame Stimme für eine klimagerechte Welt zu verleihen. Wir dokumentierten, wie anlässlich des Weltklimagipfels trotz des ausgerufenen Notstands Zehntausende ihre Forderungen auf die Straßen von Paris tragen. Welche Botschaft vermittelt der Film? Ich denke, der Film vermittelt mehrere Botschaften, da wir vielfältige AkteurInnen der Klimabewegung zu Wort kommen lassen. Der Film verzichtet übrigens komplett auf eine Erzählerstimme aus dem Off und besteht fast ausschließlich aus Beiträgen der ProtagonistInnen selbst. Unterm Strich lassen sich ein paar politische Kernaussagen festhalten. Immer mehr Menschen in der Klimabewegung sagen Es reicht! Bis hier und nicht weiter. Ende Gelände. Die Klimaerwärmung hat heute bereits bedrohliche Ausmaße erreicht. Es ist einfach an der Zeit, das Verbrennen fossiler Brennstoffe komplett einzustellen. Um zu zeigen, wie ernst die Lage ist, ist es notwendig, Regelübertritte zu begehen. Der im Film dokumentierte massive zivile Ungehorsam steht in Verhältnis zum Ernst der Lage. Auf der anderen Seite wollen viele Menschen in der Klimabewegung nicht warten, bis die Herrschenden richtige Entscheidungen treffen. Sie nehmen die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand. Der Film soll dazu einen Beitrag leisten. Filme verändern die Welt nicht, aber soziale Bewegungen schon. Filme über inspirierende soziale Bewegungen haben enormes Potenzial. Was waren die nachdrücklichsten Impressionen an den Drehorten? INFOBOX Als ich den Braunkohletagebau zum ersten Mal gesehen habe, die Größe und den Eingriff in die Natur wahrgenommen habe, hat mich das überwältigt und sprachlos gemacht. Es hat etwas Apokalyptisches. Im Hafen von Amsterdam ging es mir ähnlich. Die schier endlose Infrastruktur an Kränen, Schiffen, Containern, Erdöldepots und Kohlebergen ist erdrückend. Auf der anderen Seite haben mich die vielen Menschen sehr beeindruckt und inspiriert. Ihre Entschlossenheit und der Wille, gegen scheinbar festgefügte Verhältnisse anzugehen, die endlose Kreativität der vielfältigen Aktionen, die Bereitschaft, Regeln mit Witz, Gelassenheit und Leidenschaft zu übertreten. Der Mut, trotz ausgerufenen Notstands auf den Straßen von Paris zu demonstrieren und dabei sechs Monate Gefängnis zu riskieren. Diese Verbundenheit, die daraus resultiert, die Visionen und die Utopie wollten wir im Film als Quelle der Inspiration festhalten. Wo kann man den Film zu sehen bekommen? Der Film kann im Internet umsonst als Stream angeschaut werden. Es gibt auch die Möglichkeit, den HD-Download und die DVD für einen Preis nach Selbsteinschätzung zu bestellen. Durch den kostenlosen Stream nehmen wir uns eine Refinanzierungsmöglichkeit, aber wir vertrauen darauf, dass Menschen und Gruppen den Film bestellen oder spenden werden, um unsere Arbeit weiterhin zu ermöglichen. Der Film ist ein Informations- und Mobilisierungstool. Wir hoffen, dass viele Klimabewegte ihn aufgreifen werden, um ihn in ihrer Stadt, in ihrem Lieblingskino oder im WG-Wohnzimmer zu zeigen. Filmvorführungen werden bereits in vielen Städten organisiert. n Das vollständige Interview finden Sie auf Beyond the red lines - Systemwandel statt Klimawandel Ob im rheinischen Braunkohlegebiet, am Hafen von Amsterdam oder auf den Straßen von Paris während des Weltklimagipfels, die Kämpfe für Klimagerechtigkeit werden an immer mehr Fronten geführt. Beyond the red lines (Jenseits der roten Linien) ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die Es reicht! Ende Gelände! sagt, zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt. Film, Trailer und mehr: 25

26 ENERGIESPARKOLUMNE Vom Hören Geräte für Stereo, Hi-Fi und Co. gehören in vielen Haushalten zu den Langläufern, weshalb wir sie hier einmal auf ihre Energieeffizienz hin durchleuchten. / Von Ingo Falk, Energieeffizienz Beratung Entwicklung, Freiburg Watt!!! so und ähnlich werden Hifi-Anlagen angepriesen. Das allein sagt aber nur etwas über die Belastbarkeit der Boxen aus, nicht über die erreichbare Lautstärke und schon gar nicht über die Effizienz. Der Schalldruckpegel wird in db (Dezibel) angegeben und in einem Meter Abstand gemessen, mit Watt (W) ist dagegen die Leistungsaufnahme gemeint und die hat was mit dem Energiebedarf zu tun. Wenn wir wissen wollen, wie laut die Boxen sein können, suchen wir also nach einer Angabe in db. So entsprechen z.b. 60dB etwa Zimmerlautstärke. 90dB sind für Wohnräume schon sehr laut, und führen auf Dauer mit Sicherheit zu Ärger mit den Mitmenschen. Die Effizienz von Lautsprechern erkennen wir am Kennschalldruck. Das ist der Schalldruckpegel bei einem Watt Verstärkerleistung (db/w), der in einem Meter Abstand gemessen wird. Dabei entspräche ein Kennschalldruck von 112dB/W einem Wirkungsgrad von 100 Prozent. In der Regel liegen die Wirkungsgrade jedoch unter einem Prozent, das sind dann 92dB/W, oft sogar unter 0,1 Prozent oder 82dB/W. Manche Boxen haben also einen zehnmal höheren Energieverbrauch für die gleiche Lautstärke als andere. Die Boxen machen was her Physikalisch bedingt ist es so, dass der Wirkungsgrad zunimmt, wenn die angeregte Membranfläche vergrößert wird. Damit einher geht aber auch das Volumen der Lautsprecherbox, so dass eine effiziente Box von Natur aus große Abmessungen aufweist, während die heute verbreiteten Satelliten-Systeme und Minilautsprecher prinzipiell eine geringere Stromeffizienz besitzen. Ein Kennschalldruck von 90dB/W erfordert je nach Bauart eine Standbox von ca. 50 bis 100 Litern. Diese Größe ist im Energieausweise Baubegleitung Gebäudeenergieberatung u-sieben Planungsbüro für energetische Gebäudemodernisierung GmbH Fabrik Sonntag 8, Waldkirch Telefon info@u-sieben.de Wohnbereich gerade noch akzeptabel. Für den Verstärker wird oft eine mehr als zehnfache Überdimensionierung empfohlen, um Schaden an den Boxen zu vermeiden. Für 90dB-Boxen, die wir im Mietshaus sicher selten an ihre Leistungsgrenze bringen, müsste demnach die Verstärkerleistung bei einem Wirkungsgrad von 0,1 Prozent 100W betragen. Grund genug also, sich mit der Stromeffizienz von Hi-Fi-Verstärkern zu befassen. Der Verstärker ist smart Der Wirkungsgrad herkömmlicher analoger Verstärkerschaltungen liegt bei unter 50 Prozent. Im Teillastbetrieb, d.h. bei normaler Zimmerlautstärke, steigt der Verlustanteil um ein Vielfaches, so dass auch beim Leisehören 20W nicht unterschritten werden. Digitale Verstärkerschaltungen, sogenannte Class-D-Verstärker, ermöglichen bei Vollaussteuerung Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent und weisen auch im Teillastbetrieb geringere Verluste auf. Ergänzen wir diesen Verstärker mit einem Schaltnetzteil und regeln darüber die Betriebsspannung und damit die Ausgangsleistung, reduzieren wir die Teillastverluste weiter und haben nun einen sehr robusten, leistungsfähigen und recht kleinen Verstärker. Eine dauerhafte Überdimensionierung ist damit nicht erforderlich. Nähe bringt s Für die Auswahl der richtigen Kombination von Lautsprechern und Verstärker, sollten wir uns also fragen, wie laut wir hören wollen und wie groß die Wohnung, also die übliche Entfernung zur Box ist. Dann prüfen wir den Wirkungsgrad der Boxen, stimmen den Verstärker optimal darauf ab und regeln diesen über die Spannung. Mögliche jährliche Einsparungen liegen im zweistelligen Euro-Bereich, je nach Hörgewohnheit. Da der Schalldruck vom Abstand zur Schallquelle abhängt, reduzieren wir übrigens mit Kopfhörern nicht nur die Beschallung der Nachbarn sondern auch den Strombedarf ganz erheblich. Hier landen wir im Milliwattbereich, um das gleiche Hörerlebnis zu erzeugen. D.h. wer wirklich wenig Strom beim Musikhören verbrauchen will, sollte zum Kopfhörer greifen! n Weitere Informationen finden Sie bei der kostenfreien Energiesparberatung Zuhause A+++ der Stadt Freiburg: sowie den Beratungsangeboten der Verbraucherzentralen:

27 PRAXIS +++ NewsTicker +++ Germanwatch: Ausstieg aus den besonders klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffen (HFC) verhindert bis zu einem halben Grad Klimaerwärmung. Über Stromspar-Checks in Freiburg seit 2008 Energiewende in Bürgerhand: Deutscher Solarpreis für die Bürgerwerke KLAK- Drehbuchideen-Wettbewerb Der Stoff, aus dem grüne Träume sind Bei KLAK können junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren auf großer Leinwand erzählen, wie sie die Welt sehen und welche Visionen sie für die Zukunft haben. Beim jetzt gestarteten Drehbuch-Wettbewerb werden Ideen für einen ein- bis dreiminütigen Kurzfilm zum Thema Energie Konsum Mobilität gesucht. Einsendeschluss ist der Aus den zehn besten Drehbuchideen entstehen Klima-Kurzfilme, die Jugendliche in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg, Konrad Wolf und anderen Fachleuten aus dem Film- und Medienbereich produzieren werden. Das Klima-Kurzfilmprogramm geht 2018 auf Fahrradkino-Tour mit 16 Tourstops bundesweit. Dabei werden die BesucherInnen selbst aktiv und auf praktische Art und Weise für den Klimaschutz sensibilisiert, denn die erforderliche Energie für das Kino wird durch Fahrräder mit Generatoren erzeugt. Der Wettbewerb und die Fahrradkino-Tour sind Teil des KLAK-Projekts, das Solare Zukunft e.v. und das Unabhängige Institut für Umweltfragen e.v. durchführen. Mehr Informationen auf Kontakt: Schirin Shahed Gutes Essen braucht keine Verpackung In über 20 deutschen Städten gibt es sie schon: Unverpackt Läden. Dort ist das Müsli nicht in der Plastik-Packung, das Obst nicht eingeschweißt und der Joghurt nicht im Einmal-Becher. Jetzt kommt das Konzept auch nach Freiburg. Beim bewussten Gang durch den Supermarkt sieht man, welche unglaublich große Menge an Verpackungsmüll uns tagtäglich umgibt. Selbst ehemals lose Produkte, wie Obst und Gemüse, werden immer häufiger eingeschweißt und verpackt verkauft. Eine aufkeimende Gegenbewegung sind die Unverpackt Läden. Die Kunden bringen einfach ihre eigenen Gefäße mit, in die jeweils so viel wie benötigt von dem jeweiligen Produkt abgefüllt wird. Das schont die Umwelt was nicht zuletzt ein Grund dafür ist, dass ein solcher Laden gerade in Freiburg, der green city, eigentlich nicht fehlen darf. Das neue Geschäft mit dem Namen Glaskiste natürlich unverpackt, steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. So entwickelte das junge Team plastikfreie Spender aus Glas, Edelstahl und Holz. Noch ist die Glaskiste auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für das neue Geschäft. Sie sollen 120 bis 150 Quadratmeter plus 20 Prozent Lager und in oder im Umfeld der Innenstadt bieten. Im Moment stehen die Chancen jedoch gut, dass der alternative Supermarkt zwischen dem letzten Quartal 2016 und dem ersten Quartal 2017 eröffnen kann. Das Sortiment wird auch Getränke, Hygiene- und Reinigungsmittel umfassen. Mehr Informationen auf und DANKE...dass Du an die Kraft der Sonne glaubst. 27

28 PRAXIS Erste Fair-Handelsmesse in Freiburg Serie fair-träglich leben (13) Ob Fairfashion, Frauenpower in Mexiko, Bildung für Kinder oder Projekte für Geflüchtete aus Syrien: Am 25. September 2016 präsentierten verschiedene regionale Unternehmen bei der ersten Freiburger Fair-Handelsmesse ihre Arbeit sowie ihre Produkte und ließen die Besucher den Fairen Handel hautnah erleben. / Von Mira Steck Foto: Fairtrade Lebanon Rote Linsen, unter fairen Bedingungen produziert von Fairtrade Lebanon. Bei Fairem Kaffee, Kuchen und libanesischsyrischen Snacks lud der Weltladen Herdern zum gemeinsamen Austausch quer durch die Fairhandels-Lieferkette ein. Den BesucherInnen bot sich eine breite Palette hochwertiger, fair gehandelter Waren mit direktem Zugriff auf den Blick über den Tellerrand. Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach begrüßte die Gäste und würdigte die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen für den Fairen Handel im Gemeindehaus St.Urban. Regionale Unternehmen präsentieren Faire Produkte Seit über zehn Jahren produzieren 3Freunde aus Rheinfelden nicht nur faire sondern auch klimaneutral hergestellte Kleidung in Bio-Qualität. Für ein Rundum-Fair-Play produzieren sie z.b. auch individuell bedruckte T-Shirts für Schulklassen, Sportvereine etc. Die Kleidung von Nepalaya überzeugt mit wunderschönen Mustern und Schnitten. Basu Tiwari, selber gebürtiger Nepalese, betonte im Gespräch, dass es ihm und seiner Frau Hilke wichtig ist, den Menschen vor Ort eine Perspektive zu schaffen. So beschäftigt das Unternehmen auch Mitarbeiter aus der Kaste der Unberührbaren und es ist ihnen eine Herzensangelegenheit, dass alle Angestellten gleich behandelt werden Männer wie Frauen, durch alle Kasten hinweg. Auch 100% faire Jeans konnten auf der Messe getestet und probiert werden. Fairjeans aus dem Vauban fertigt die Hosen in Europa mit Bio-Baumwolle garantiert gentechnikfrei. Filigraner Silberschmuck von Pakilia, welcher den Handwerkerinnen in Mexiko neben einem festen Einkommen zu mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verhilft, Naturkosmetik aus Wildsammlungen vom Freiburger Regenwaldladen, Gartenhandschuhe aus Naturkautschuk, Fußbälle und vieles mehr konnte an den verschiedenen Ständen entdeckt werden. Was Fairer Handel im Libanon bewegt In einem eindrucksvollen Vortrag über die Wirkungen des Fairen Handels im Libanon berichtete Mona Bouazza im Rahmen der Messe von Fair Trade Lebanon wurde das größte Fair- Trade-Unternehmen im Libanon gegründet. Ziel ist es, durch Beratung und Stärkung traditioneller Spezialitäten, die ländlichen Regionen wieder zu entwickeln und somit Zukunftsperspektiven vor Ort zu schaffen, bzw. Fluchtursachen zu bekämpfen. Dafür unterstützt Fair Trade Lebanon u.a. Frauen-Kooperativen mit zahlreichen Weiterbildungen, die neben libanesischen Frauen insbesondere auch syrischen Geflüchteten offen stehen. So können Freundschaften anstelle von Spannungen zwischen Flüchtlingen und Libanesen entstehen. n Interessierte BesucherInnen an den Messeständen und angeregte Diskussionen Foto: Agenda 21-Büro Freiburg. Zuhause ist einfach. sparkasse-freiburg.de Wenn man einen Immobilienpartner hat, der für jedes Bedürfnis das passende Angebot findet. 28

29 Energierätsel ENERGIERÄTSEL Wie gut kennen Sie sich mit der Wärmewende aus? Testen Sie Ihr Wissen! Als Preis winkt das Buch Energy Democracy. Rätsel von Karin Jehle, fesa e.v Waagerecht 1. Zieht man einen an, kann man viel Heizenergie sparen. 3. Dass diese etwas mit nachhaltiger Flächennutzung zu tun hat, vermutet man zunächst nicht. 4. Strom verbrauchende Heizung 6. Der sollte bei Holzheizungen unbedingt im Filter landen. 9. Nicht nur die Deutschen lieben ihren 10. Den sollte man vor der Entscheidung für eine neue Heizung konsultieren. 11. Sitzt auf dem Kirchendach und mahnt zur Bewahrung der Schöpfung. 12. Für dieses neue BHKW gibt es jetzt attraktive Fördergelder. 13. Das gibt es in Nah- und Fern-, die Grenzen sind fließend. 14. Ermöglicht Teilhabe an der Energiewende auch für NichthausbesitzerInnen. Senkrecht 2. Industrieprivilegien lassen sie weiter steigen. 5. Diese Holzwürstchen sorgen nachhaltig für Wärme. 7. Das sollte man nicht vor die Heizung stellen. 8. Strom erzeugende Heizung Senden Sie das Lösungswort bis zum 9. Januar 2017 an den fesa e.v., Gerberau 5, Freiburg oder an mail@fesa.de Heizung: Blockheizkraftwerk: Photovoltaik: Sonnenspeicher: Wartung: Unsere energie- und kostensparenden Heizungsanlagen bringen Behaglichkeit und Wärme in Ihr Zuhause. Senkt Ihre laufenden Kosten. und steigert den Wert Ihrer Immobilie Eigener Strom aus Sonnenenergie. Speichert überschüssigen Strom. Pellet-, Solar-, Öl- und Gasheizungen. Ausstellung + Verkauf: Denzlingen Lise-Meitner-Str. 1 Tel an@baral-gmbh.de 29 Foto: stux / Pixabay

30 BRANCHENVERZEICHNIS 30 Bauen/Sanieren/Renovieren Energieagentur Regio Freiburg GmbH Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ Götz + Moriz GmbH Basler Landstr. 28, Freiburg Tel.: 0761/ Krebser und Freyler Planungsbüro GmbH Tscheulinstraße 2a, Teningen Tel.: 07641/9111-0, Fax 07641/ info@krebser-freyler.de Natuerlich-Faller.de Solaranlagen als gleichzeitige Dacheindeckung, Dämmungen, Fußböden, Dorfstr. 20, March, Tel.: 07665/1307 solares bauen - Ingenieurgesellschaft für Energieplanung mbh Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@solares-bauen.de, ZBÖ-Dämmtechnik GmbH Gewerbestr. 15, Staufen Tel.: 07633/ info@zboe-daemmtechnik.de Zimmerei Grünspecht Hanferstr. 11, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@zimmerei-gruenspecht.de Bioenergie MW Energum Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Am Rosengarten 23a, Waldkirch Tel.: 07681/ , Fax 07681/ info@mw-energum.de, ÖkoFEN Gebietsvertretung Lingertstr. 10, Lörrach Tel.: 07621/ , Fax 07621/ t.erlenkoetter@oekofen.de Paradigma / ReSys AG Am Hohberg 5, Freiburg Tel.: 07665/ , Fax 07665/ info@resys-ag.de, Viessmann Deutschland GmbH Bebelstr. 19, Freiburg Tel.: 0761/ Blockheizkraftwerke Bad & Heizung Kreuz Gewerbestr. 31, Schallstadt Tel.: 07664/9766-0, Fax 07664/ info@kreuz-gmbh.de Baral GmbH Lise-Meitner-Straße, Denzlingen Telefon: , an@baral-gmbh.de MW Energum Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Am Rosengarten 23a, Waldkirch Tel.: 07681/ , Fax 07681/ info@mw-energum.de, Senertec Center Südbaden GmbH Hohe Flum Straße 26, Schopfheim Tel: , Fax: t.basler@senertec-center-suedbaden.de Brennstoffe MW Energum Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Am Rosengarten 23a, Waldkirch Tel.: 07681/ , Fax 07681/ info@mw-energum.de, Energieberatung/Solartechnik econzept Energieplanung GmbH Ingenieurgesellschaft Wiesentalstr. 29, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ Energieagentur Regio Freiburg GmbH Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ energieberatung hüpper Geyer-zu-Lauf-Str. 40, Emmendingen Tel.: 07641/913473, Fax 07641/ Natuerlich-Faller.de Solaranlagen als gleichzeitige Dacheindeckung, Dämmungen, Fußböden, Dorfstr. 20, March, Tel.: 07665/1307 Ortenauer Energieagentur GmbH Okenstr. 23a, Offenburg Tel.: 0781/ , Fax 0781/ info@ortenauer-energieagentur.de solares bauen - Ingenieurgesellschaft für Energieplanung mbh Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@solares-bauen.de, u-sieben GmbH Fabrik Sonntag 8, Waldkirch Tel.: 07681/ , Fax 07681/ info@u-sieben.de, Energieversorgung badenova AG & Co. KG Tullastr. 61, Freiburg info@badenova.de, Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH Unabhängiger Anbieter Sauberer Strom von unabhängigen Produzenten Friedrichstr , Schönau Energiedienst AG Schönenbergerstraße Rheinfelden Stadtwerke MüllheimStaufen GmbH Marktstraße 1-3, Müllheim Tel.: 07631/ , Fax.: 07631/ Erdwärme/Geothermie Viessmann Deutschland GmbH Bebelstr. 19, Freiburg Tel.: 0761/ Fachmessen Forst Live GmbH Zur Bünd 21, Herrmannsburg Tel.: 05052/8522, Fax: 05052/597 Gebäude.Energie.Technik Solarpromotion GmbH, Kiehnlestraße Pforzheim, Tel.: 07231/ Finanzierung GLS Gemeinschaftsbank eg Merzhauser Str. 177, Freiburg Tel , Fax Sparkasse Freiburg - Nördl. Breisgau Kaiser-Joseph-Str , Freiburg Tel.: 0761/ Sterr-Kölln & Partner Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ kontakt@sterr-koelln.com, Volksbank Freiburg Bismarckallee 10, Freiburg Tel.: 0761/ Garten- und Landschaftsbau Meisterbetrieb Schelly / Berger Sachsenstr. 4, Denzlingen Tel.: 07666/948604, Fax 07666/ Geldanlagen/Beteiligungen BürgerEnergiegenossenschaft Biederbach & Elztal eg Dorfstr. 18, Biederbach, Tel. 0173/ info@buergerenergie-biederbach.de Bürger-Energie Südbaden eg Marktstr.1-3, Müllheim Tel / , Fax 07631/ fesa GmbH Wippertstr. 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Green City Energy AG Regionalbüro Freiburg Schwimmbadstraße 2, Freiburg Tel Ökostromgruppe Freiburg Realisierung von Windkraft-, Wasserkraft- und Solaranlagen Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@oekostrom-freiburg.de Regionalwert AG Geyer-Zu-Lauf-Str. 5, Emmendingen Tel.: 07641/ Solar-Bürger-Genossenschaft eg Gerberau 5, Freiburg Tel. 0761/ , Fax 0761/ info@solargeno.de, solarcomplex AG Ekkehardstr. 10, Singen Tel.: 07731/8274-0, Fax 07731/ Heizung/Lüftung/Sanitär Viessmann Deutschland GmbH Bebelstr. 19, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax Immobilienverwaltung Gisinger Hausverwaltung GmbH Berliner Allee 3, Freiburg Tel , Fax info@gisinger-hv.de Informationsplattformen Energieautonome Kommunen Wissensdatenbank zur Energieautomie Investmentberatung Arnulf Allert Handelsmakler für Grüne Investements Solar Info Center Emmy-Noether-Str. 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax allert@sri-concepts.de Andreas Obergfäll Komturplatz 2, Freiburg Tel.: 0761/ andreas.obergfaell@t-online.de Kommunale Beratung endura kommunal GmbH Emmy-Noether-Str. 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@endura-kommunal.de, Lehmbau Terra Mater Lehmbau Strohballenhäuser, Lehm-, Kalkputze und mehr. Winterstr. 25, Efringen-Kirchen Tel.: 07628/940692, Mobil 0172/ terramater.lehmbau@t-online.de

31 BRANCHENVERZEICHNIS Mobilität Hild Radwelt GmbH&Co.KG Engesserstraße 9, Freiburg Tel. 0761/282950, Fax 0761 / Stadtmobil Südbaden AG Bismarckallee 9, Freiburg Tel.: 0761/23020, Fax 0761/ , VCD-Mobilitätsberatung Radstation mobile am Freiburger Hbf Mo, Di, Do Uhr, Tel. 0761/ Organisation/Institute FWTM GmbH & Co. KG Regional Cluster Freiburg Green City Rathausgasse 33, Freiburg Tel.: 0761/ , Klimapartner Oberrhein e.v. Tullastr. 61, Freiburg Tel.: , Fax: Wirtschaftsverband 100 Prozent Emmy-Noether-Str. 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ Permakultur Permaflor J. Schlageter Dipl.-Permakulturdesigner Sankt Florian Weg 18, Bad Säckingen Tel / , Mobil 0171/ Planung/Beratung Architekturbüro Hansen Friedrichring 16, Freiburg Tel.: Architektur Möhrle + Möhrle Energieberatung Wohnhäuser + Gewerbe, Neubau und Altbausanierung Kartäuser Straße 153, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 60659, MW Energum Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik Am Rosengarten 23a, Waldkirch Tel.: 07681/ , Fax 07681/ info@mw-energum.de, ratio energie GmbH Beratung Planung Betrieb von Energieanlagen, Contracting Tumringer Str. 270, Lörrach Tel.: 07621/ , info@ratioenergie.de, sellner-staufen architektur expertise mediation Grünmatten 8, Staufen Tel.: 07633/ , Fax 07633/ info@sellner-staufen.de, schäffler sinnogy Geschäftsmodelle, Dimensionierung, Online- Marketing, Kartäuserstr. 49, Freiburg Tel.: hallo@sinnogy.de, Rechtsberatung Sterr-Kölln & Partner Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/493468, kontakt@sterr-koelln.com, Solaranlagenreinigung clean force - Cleaning Technology Franz-Sales Str. 18, Rust Tel: web: mail: info@cleanforce-suedwest.de SolarRein Felix Pohl Zwiebelgasse 14, Merdingen Tel.: info@solar-rein.de, Solarstromanlagen Elektro Eckenfels GmbH Heiligenzeller Straße 3, Friesenheim info@elektro-eckenfels.de, Tel.: 07821/ , Fax 08721/6947 ENERGOSSA GmbH Solarstromanlagen, Planung und Installation Christaweg 6, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ , Natuerlich-Faller.de Solaranlagen als gleichzeitige Dacheindeckung, Dämmungen, Fußböden, Dorfstr. 20, March, Tel.: 07665/1307 SI Module GmbH Bötzinger Straße 21C, Freiburg Tel.: , Viessmann Deutschland GmbH Bebelstr. 19, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax Steuerberatung Sterr-Kölln & Partner Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ kontakt@sterr-koelln.com, Zwick Steuerberatungs-GmbH Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ info@zwick-freiburg.de, Tagungen/Veranstaltungen Katholische Akademie Wintererstr. 1, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ , Thermische Solaranlagen Graf GmbH Furtweg 10, Kandern Tel /7227, Fax 07626/ Paradigma / ReSys AG Am Hohberg 5, Freiburg Tel.: 07665/ , Fax 07665/ info@resys-ag.de, Bad & Heizung Kreuz Gewerbestr. 31, Schallstadt Tel.: 07664/9766-0, Fax 07664/ info@kreuz-gmbh.de Viessmann Deutschland GmbH Bebelstr. 19, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax SOLARFOCUS GmbH Marie-Curie-Str , Lorsch Tel / , Fax 06251/ wwww.solarfocus.de Wärmedämmung Energieagentur Regio Freiburg GmbH Emmy-Noether-Straße 2, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ econzept Energieplanung GmbH Ingenieurgesellschaft Wiesentalstr. 29, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ , Natuerlich-Faller.de Solaranlagen als gleichzeitige Dacheindeckung, Dämmungen, Fußböden, Dorfstr. 20, March, Tel.: 07665/1307 Wasserkraftanlagen Wasserkraft Volk AG Turbinenfabrik und Ingenieurbüro Am Stollen 13, Gutach Tel.: 07685/9106-0, Fax 07685/ mail@wkv-ag.com, Weiterbildung Institut für Fortbildung und Projektmanagement Gerberau 5, Freiburg Tel.: 0761/ info@ifpro.de, econzept Energieplanung GmbH Ingenieurgesellschaft Wiesentalstr. 29, Freiburg Tel.: 0761/ , Fax 0761/ , www. econzept.de Natuerlich-Faller.de Solaranlagen als gleichzeitige Dacheindeckung, Dämmungen, Fußböden, Dorfstr. 20, March, Tel.: 07665/1307 Hans-Gerd Leonhardt synergos - Strategieentwicklung, Coaching, Change Management Haslacher Straße 43, Freiburg leonhardt@synergos.de, INFOBOX Sie wollen, dass Ihr Unternehmen im Branchenverzeichnis erscheint? Ein Grund-Eintrag (4 Zeilen) für ein Jahr (4 Ausgaben) kostet 100 Euro. Für Anzeigenkunden und fesa-firmenmitglieder ist der Eintrag kostenlos. Für weitere Informationen rufen Sie uns einfach an unter 0761/ oder schreiben Sie an straeuber@fesa.de. 31

32 Für eine gerechte Energiewende Mitglied werden im fesa e.v. Unterstützen Sie unseren Einsatz für: die hundertprozentige Energiewende dezentral, transparent und demokratisch eine deutliche Steigerung der Energieeffizienz eine nachhaltige regionale Ressourcennutzung Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Lebensweise und Gesellschaft neue Ideen und bürgernahe Projekte regionale Vernetzung und überregionale Wahrnehmung unserer Anliegen Ja, ich möchte Mitglied beim fesa e.v. werden! Mein monatlicher Mitgliedsbeitrag: Normal 10 Ermäßigt 5 Firmen 25 (Unternehmen, Institutionen, Kommunen) e.v. Die Zukunft ist erneuerbar fesa e. V. Gerberau 5, Freiburg Tel.: , Fax mail@fesa.de, twitter.com/fesa_freiburg Als Willkommensgeschenk hätte ich gerne: 2 Flaschen EcoVin Bitte beachten Sie unsere wechselnden Geschenke auf Bernward Janzing: Solare Zeiten (Buch) " Solarschmuck Solarhubschrauber... Unternehmen / Institution / Kommune... Telefon... Vorname / Name... Straße... PLZ / Ort Ort / Datum / Unterschrift Bitte beachten Sie unsere wechselnden Geschenke auf jährlicher Bankeinzug (Ihre Kontodaten fordern wir später an) jährliche Überweisung (unsere Kontoverbindung senden wir Ihnen zu)

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