1. Международны Kонгресс Kосмического Oбразования

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1 1 st International Space Education Congress 1. Международны Kонгресс Kосмического Oбразования 1

2 German Space Education Institute Институт космического образования Германия Gemeinnütziges internationales Privatinstitut zur Förderung wissenschaftlicher, hochtechnischer und akademischer Berufsorientierung e.v. Nonprofit International Private Institute for Advancement toward Scientific, High-technological and Academic Vocations, registered association Общественно-полезный интернациональный частный институт для содействия в научном, высокотехническом и академическом профессиональном направлении (зарегистрированное общество) German Space Education Institute e.v., Wurzner Str. 4; D Leipzig 1. International Space Education Congress (ISEC 2008) Möglichkeiten und Zukunft für die Jugend, Gesellschaft und Wirtschaft in der Raumfahrt Wurzner Str. 4, D Leipzig Tel: +49 (0) ; Fax: Amtsgericht Leipzig VR 4401 Commerzbank Leipzig , Konto IBAN: DE ; BIC: COBADEFFXXX Steuernummer : 232/140/1028 Statement des Veranstalters 23. Mai 2008, Uhr, Leipzig Der Versuch, sich aus Leipzig auf das Parkett der internationalen Raumfahrtausbildung mit einem Kongress zu wagen ist nicht nur mutig, sondern vor allem ein lauter Hilfeschrei. Während Wissenschaft und Ingenieurwesen weltweit durch die Zielstellungen des Erreichens von Mond und Mars an unerhörtem Schwungmoment zunehmen, vergrößert sich in Deutschland der Abstand zu notwendiger Praxis, durch die Desorientierung und Illusionierung der Jugend. Dieser Abstand zur Internationalität ist nicht nur ein Zeichen des progressiven demographischen Wandels sondern hauptsächlich das Ergebnis grober Fehler in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik unseres Landes seit vielen Jahren. Schon heute fehlen Ingenieure in allen Bereichen der Technik, vor allem in der Hochtechnologie während in Asien jährlich Luft- und Raumfahrtingenieure ihr Diplom machen. "Ist die Ziel- und Arbeitslosigkeit unserer Jugend hausgemacht, weil sie die nötigen Fähigkeiten nicht mehr besitzen?" Wir beobachten diesen Verfall an dem jährlich zunehmenden Aufwand, Schüler für die Ziele internationaler Wettbewerbe der Raumfahrt zu begeistern. War das Verhältnis der angesprochenen Schüler im gegenüber der bereitwilligen Teilnehmer vor 3 Jahren noch 100:1, so liegt es aktuell bei 1400:1. Das bedeutet, dass wir mit unseren Mitteln noch vor 3 Jahren einen Schüler unter 100 für ein Ingenieurstudium begeistern konnten, während wir es im Jahre 2008 trotz hochwertigerer Betreuung auf nur einen von 1400 geschafft haben. Die Erfahrung auf der ILA 2008 hat gezeigt, dass es niemanden in Europa gibt, welcher das Problem bisher richtiger angepackt hat. Deshalb ist eine engere Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der Gymnasien und Regionalschulämtern zur Studienorientierung sowie die finanzielle Integrität der ingenieursuchenden Industrien unerlässlich - wenn dieses wichtige Humankapital nicht in den nächsten 5 Jahren versiegen soll. Dieser erste Kongress zeigte mit überraschend hohem Niveau auf, dass sich Engagement lohnt. Für unser Institut bedeutet die finanzielle Integrität über Spenden zum Kauf und Ausbau des Objektes in der Wurzner Straße 4 ( Euro) bis August 2008 die Entscheidung über die Existenzfrage: "Bleiben wir hier oder gehen wir mit all unserem Können in das Ausland?" 2

3 Programm 15:00 Einlass im SEI, Wurzner Str. 4 Kaffee, Rundgänge durch das Haus, Kreativgespräche im Freien, Eröffnung der Galerie über 5 Jahre German Space Education 17:30 "The Eagle has landed" Seite 5 Theatervorführung 18:00 Beginn Konferenz Laudatio (per Video) Seite 6 Dr. Peter H. Diamandis (47) Gründer der X-Preis Foundation Lerne soviel Du kannst keiner weiß wie weit Du kommst? Seite 7 Yvonne Heckel (32) Botschafterin für Raumfahrtausbildung "Geschichte und Zukunft der German Space Education" Seite 8 Ralf Heckel (39) Vorsitzender German Space Education Institute 19:00 Jugend stiftet Zukunft "Von Leipzig über die NASA und Moskau zum Ingenieursstudium" Seite 9 Fabian Hoffmann (19) SEI-Mitglied, Teilnehmer der Mission 2, Student TU-Dresden/Maschinenbau "Moonbuggy - Moskau - Mars" Seite 10 Thommy Knabe (17) SEI-Mitglied, Teilnehmer der Mission 3, Gymnasiast in Reichenbach/Vogtland "Das Moonbuggy Race 2008" Seite 11 Markus Reichelt (16) und Philipp Hanstein (16) SEI-Mitglied, Moonbuggy-Team 2008, Gymnasiasten in Leipzig-Engelsdorf 3

4 20:00 Abendessen mit Spanferkel 21:00 "Menschen im All - Wo stehen wir, wohin gehen wir?" Seite 12 Prof. Dr. Jesco von Puttkamer NASA-Headquarters, Keynote-Speaker 22:15 Vergabe der Zertifikate an das Moonbuggy Team 2008 Seite 13 22:45 "Schulsternwarte selbstgebaut - Nur Mut zur Praxis!" Seite 14 Henri Schulz (37) Leiter der SEI-Schulsternwarte Kletzen 23:00 Ende 4

5 Beschreibung der Programmpunkte und Referenten "The Eagle has landed" exklusive Theatervorführung des Schon wenige Tage vor Beginn der Veranstaltung bauten die Bühnenbildner des Unternehmens Bühne ein 6 Meter hohes Raumschiff auf dem Gelände des German Space Education Institutes auf. Der Kontrast zwischen dem Umfeld im Leipziger Osten und deren Fassaden gegenüber dem hinter diesen Mauern praktizierten Engagement an Nachwuchsförderung für die Raumfahrt, kann nicht größer sein. Aber er ist Realität und auch nur ein offenes Barometer des wirklichen Ist- Zustandes der Raumfahrt- und Ingenieurförderung mit Zukunftsvisionen in Deutschland. Die 25 minütige Sondervorstellung umriss als Komödie das ernste Problem der Illusionierung in unserem Land vor allem im Gegenüber der Hochtechnologie und Raumfahrt durch Schamanentum, verfehlte Politik und Medienüberreizung. Es wurden Momente der Mondlüge karrikaturenhaft mit tatsächlichen Begebenheiten zwischen der Geburtsstadt Leipzig und der Raketenstadt Huntsville Alabama aus dem Leben des Prof. Dr. von Puttkamer vermengt und das Knäul der entstandenen Verwirrung durch ein eingefordertes Versprechen der Jugend gegenüber der erwachsenen Generation wieder aufgelöst. Bleibt dieses Versprechen ein Ideal oder kann es Wirklichkeit werden? Download: (Video für Pocket-PC, 48 MB, 25 min, Amateuraufnahme) Dank an den Intendanten Herrn Tilo Esche und sein Team! 5

6 Dr. Peter H. Diamandis geboren am 20. Mai 1961 in Bronx, New York als Sohn griechischer Einwanderer, sprach die Laudatio zum 1. ISEC 2008 per Video. Download: (Film, 1:34 min, 1 MB) Als Luftfahrtingenieur und Gründer der X-Preis-Foundation ist Dr. Peter Diamandis zu einer Figur der Visionen in der Raumfahrt avanciert. Ebenso ist Dr. Diamandis Mitgründer der Firma Space Adventure und der International Space University in Strasbourg. Mit dem Erfolg des Ansari-X-Preises (10 Mio Dollar) und des erfolgreichen Fluges des SpaceShipOne im Jahre 2004, knüpfte Diamandis bewusst an die Leistungen der ersten Alleinüberquerung des Atlantiks von Charles Lindbergh am 20./21. Mai 1927 an. Seitdem führt er die Vision der technischen Wettbewerbe für Erstleistungen durch Preisauslobungen unter ideenreichen und jungen Tüftlern fort - und versteht es Menschen und Geldgeber dafür zu motivieren. Im Mai 1919 hatte Raymond Orteig einen Preis über US-Dollar für den ersten Non-Stop- Flug zwischen New York und Paris, egal in welcher Richtung, ausgesetzt. Einige Piloten waren bereits an dieser Aufgabe gescheitert. Der junge Pilot Charles Lindbergh kontaktierte den ziemlich unbekannten Flugzeughersteller Ryan Airlines in San Diego und fragte an, ob Ryan eine einmotorige Maschine für diese Strecke bauen könne. Ryan nahm die Herausforderung an, und bereits am 28. April 1927 war das Flugzeug nach nur zwei Monaten Entwicklungs- und Bauzeit fertig. Die Maschine wurde "Spirit of St. Louis" getauft. Der Flug ging in die Geschichte ein. Heute bilden die "Spirit of St. Louis" und das "SpaceShipOne" im National Air & Space Museum in Washington eine beeindruckende Ehe. Folgt man den Visionen von Diamandis, so wird bis zum Silvesterabend 2012 ein privat gebauter und privat finanzierter Rover auf dem Mond eine Strecke von 500 Meter zurücklegen und erste Bilder zur Erde funken, an denen kein Steuerzahler mehr Anteil hat. Es ist ein Preisgeld von 30 Mio Dollar ausgeschrieben. Yvonne traf Peter Diamandis nur 2 Tage vor Beginn des ISEC in der International Space University (ISU) in Strasbourg (Frankreich). Dort stellte man die ersten Teams vor, welche den Mut zum Google Lunar X-Preis haben. Auf das Geld kommt es keinen der Mitstreiter an, sondern auf die Herausforderung. 6

7 Yvonne Heckel geboren am in Halle/Saale, referierte zum Thema: Lerne soviel Du kannst keiner weiß wie weit Du kommst? Download: (Dokument, 2 Seiten) Yvonne ist Botschafterin für Raumfahrtausbildung seit dem Frühjahr Ihr Markenzeichen ist ein hellblauer echter Raumanzug (Pinguin) so wie ihn die Langzeit-Besatzungen von Raumstationen tragen. Bisher gab es nur drei Frauen, welche dieses Kleidungsstück auf der ISS trugen, Astronautin Susan J. Helms (Crew 2), Sunita Williams (Crew 14) und die ISS- Kommandantin Peggy Whitson (Crew 5 und 16). Yvonne begeisterte sich schon im Kindesalter für die Raumfahrt und war eine Einser-Schülerin. Nach Beendigung des Abiturs stellte sich in der Zeit der Neuorientierung nach der Wende für sie die Frage nach einem Beruf. Es bot sich eine Lehrstelle als Kauffrau im Einzelhandel. Stets bemüht, ihr Bestes zu geben, avancierte sie in einer bekannten Kaufhaus-Kette in kurzer Zeit zur Assistentin der Abteilungsleiterin - ein Traum für viele Mädchen - in der Schmuckabteilung. Das Angebot des gutbezahlten Jobs als Abteilungsleiterin mit bundesweitem Einsatzgebiet lehnte sie jedoch dankend ab, weil sie bereits nach 7 Jahren Berufseinsatz feststellte, dass dies nicht der Traum ihres Lebens ist. Seitdem engagiert sich Yvonne unermüdlich für die Raumfahrt. Ihrem immer sympathischen und frischem Auftreten ist es zu verdanken, dass der bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht etablierte Beruf der "Raumfahrtbotschafterin" als Zielgeber für Studienwünsche im Ingenieurwesen populär wurde. Im Jahre 2005 honorieren das Space Camp in Huntsville/Alabama und das Moscow Aviation Institut Ihr Wirken mit einer Akkreditierung. Yvonne geht es hauptsächlich darum, gegen die immer stärker werdende Illusionierung künftiger Abiturienten aufgrund fehlender Praxis gegenüber Studien- und Berufswünschen vorzugehen. Studienabbruch und auch Berufsneuorientierungen wie sie selbst erlebte, sollen durch frühzeitige Integrität in der Praxis der Geschichte angehören. Es kommt Yvonne heute zugute, dass sie in der Schule auch Dinge lernte, von denen sie zunächst nicht glaubte, dass sie diese einmal brauchen könnte. Ihre beiden Mottos sind deshalb: Lerne soviel Du kannst keiner weiß wie weit Du kommst? "Ideale sind wie Sterne - man kann sie nicht erreichen, aber sich an ihnen orientieren." 7

8 Ralf Heckel geboren am in Nordhausen, referierte zum Thema: "Geschichte und Zukunft der German Space Education" Download: (Dokument, 2 Seiten) Ralf Heckel ist die Triebfeder der deutschen Space Education und seit 2001 im Tandem mit Yvonne ein unschlagbares Team. Der gelernte Industriemechaniker mit Abitur wuchs in der Region um Nordhausen/Harz auf und bekam durch die frühere Serienproduktion der V2 und von ehemaligen Wissenschaftlern und Ingenieuren eine frühe Beziehung zur Technik und Raumfahrt. Als Sohn eines Lehrerehepaares (Deutsch und Astronomie) schaffte es Ralf Heckel schon im Alter von 16 Jahren auf über 100 teils technisch beeindruckende Exponate auf 12 Messen. Darunter sind auch ein Weltraumabenteuer als Film, Werkzeugmaschinen, elektronische und robotische Geräte und zwei einsatzbereite Fahrzeuge. Der Studienwunsch "technische Kybernetik" blieb durch die Veränderungen der Gesellschaft mit der Vereinigung Deutschlands ein Traum. Nach 8 Jahren der selbstständigen Neuorientierung in der Medienwelt und allen Bereichen der Event-, Radio, TV- und Werbebranche, besuchte er 1998 eine Raumfahrtkonferenz und beschloss das in Deutschland teils bieder gewordene Image der Raumfahrt durch neue Impulse aufzuwerten. Nach verschiedenen erfolgreichen "Feldversuchen" (Mission MIR, Bruno Banani auf der ISS, Spacepass), gründete Heckel mit Freunden das heutige German Space Education Institute in mehreren Etappen. Der Durchbruch gelang nach 8-jährigem unermüdlichen Schaffen im Jahre 2005 mit der Schüler- Mission 1 in Moskau. Seitdem fehlen Ralf und seine heutige Frau Yvonne Heckel mit Töchterchen Cosma auf keiner VIP-Gästeliste der internationalen Raumfahrt von NASA bis Roscosmos zwischen Huntsville/Alabama und Moskau. Beide sind Gastdozenten des Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitutes und akkreditierte Botschafter des Space Camps in Huntsville. Sie können auf 300 Unterrichts-Exkursionen, rund 1000 Artikel und etwa 2000 Schülerberichte zurückblicken, welche ein frisches Bild im Brustton der Jugend über die Raumfahrt zeichnen. Sein ganzes Schaffen widmet Ralf Heckel internationalen Schülern und Studenten mit der selbst gemachten Erfahrung, dass "Kein Ziel zu weit ist, wenn man den Willen dazu hat und hart daran arbeitet". Sein Ziel ist das Erreichen des Mars und dafür rekrutiert Heckel in der ganzen Welt interessierte Gymnasiasten und Highschool-Studenten über mehrere harte Prüfungen für den Beruf des visionsreichen Luft- und Raumfahrtingenieurs. 8

9 Fabian Hoffmann geboren am in Leipzig referierte über: "Von Leipzig über die NASA und Moskau zum Ingenieursstudium" Download: (Übersicht Powerpoint, 3 Seiten) Fabian schloss das Abitur 2007 in der Leipziger Begabtenschule "Wilhelm Ostwald Gymnasium" ab und studiert seitdem Maschinenbau mit dem Wunsch der Spezialrichtung Luft- und Raumfahrt an der TU-Dresden. Seine Prägung dafür erhielt er durch die 2-jährige Mitgliedschaft am German Space Education Institute. Den Status des "geförderten Mitgliedes" musste sich Fabian in 186 Disziplinen der Luft- und Raumfahrt außerschulisch selbst hart erarbeiten. Hierzu gehörten das Besuchen und verarbeiten der Eindrücke von 6 NASA-Zentren einschließlich des Starts von Thomas Reiter, ein preuniversitäres Praktikum am Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitut und eine praktische Arbeit im Konstruieren eines Moonbuggys. Heute hat Fabian einschlägige russische- und NASA-Zertifikate in der Tasche, überdurchschnittliche Erfahrungen (nach dem Maß eines deutschen Studenten) und absolvierte durch die damit erworbene Zielstrebigkeit sein erstes Studienjahr mit Bravur. Fabian gehört zu einer Elite engagierter unabhängiger Studenten, welche ein Konstrukteursmandat des Institutes für Biomedizinische Probleme (IMBP, Moskau) für die Vorbereitung des bemannten Marsfluges in drei Langzeit-Experimenten ( ) haben. Fabian referierte mit einer selbst zusammengestellten Powerpoint-Präsentation über das SEI, seine Missionen und Praktikas. In einer Fragerunde erklärte er frei und bereitwillig an seinem Beispiel, dass "Es sich lohnt schwere Wege zu gehen, auch wenn man es sich leicht machen könnte." 9

10 Thommy Knabe geboren am in Reichenbach/Vogtland referierte zu dem Thema: "Moonbuggy - Moskau - Mars" Download: (Übersicht Powerpoint, 8 Seiten) Thommy ist noch Gymnasiast der 11. Klasse am Reichenbacher Goethe-Gymnasium. Als Chefkonstrukteur des ersten deutschen Moonbuggys im Team der Mission 3 entdeckte Thommy seine Fähigkeiten im Umgang mit der Technik. Ein erfolgreiches Abschneiden beim NASA- Moonbuggy-Race 2007 (Rookie- und Best Design Award), das "Diplom für außergewöhnliche Konstrukteursleistungen" des Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitutes und den 2. Platz bei "Jugend Forscht" bestätigten im Lauf von nur 18 Monaten seine anfängliche Begeisterung. In für einen 17-jährigen Schüler untypischer Stand- und Redefestigkeit verstand es Thommy das Auditorium für sich zu gewinnen und für die Worte des Firmeninhabers eines seiner Praktikumbetriebe gerade zu stehen: "Es gibt sie also doch noch, die Jugend auf die man sich verlassen kann." Thommy erklärte dem erstaunten Publikum, dass er schon jetzt keine Zukunftsangst mehr hat, weil sich für ihn der Status Quo bereits als Schüler umdreht. "Wenn man etwas kann, Erfolg vorweist und dabei hart bei der Sache bleibt - kann man sich bereits in der 11. Klasse die Jobs bei den Praktikumsbetrieben aussuchen, die ich mir noch vor einem Jahr nicht hätte träumen lassen." 10

11 Markus Reichelt und Philipp Hanstein beide 10. Klasse, 16 Jahre, aus Leipzig, Gymnasium Engelsdorf referierten über das Thema: "Das Moonbuggy Race 2008" Download: (Übersicht Powerpoint, 16 Seiten) Markus und Philipp sind die jüngsten Referenten auf dem ersten internationalen Space Education Congress. Beide sind erst seit 6 Monaten im German Space Education Programm und haben bereits am NASA-Wettbewerb "Moonbuggy-Race" in Huntsville teilgenommen. Souverän und eingespielt aber dennoch mit verständlich-deutlicher Differenz zu den Niveaus der vorangehenden beiden Schülervorträgen erklärten beide die Hürden und Probleme, welche sich bei einem solchen Wettbewerb in den Weg stellen. Markus hat das Ziel eines Berufspiloten, Philipp möchte in die Medizin. Beides sind Berufe, welche in der Raumfahrt willkommen sind. 11

12 Prof. Dr. Jesco von Puttkamer NASA-Headquarters, Keynote-Speaker referierte über "Menschen im All - Wo stehen wir, wohin gehen wir?" Download: (Übersicht Powerpoint, 8 Seiten) Schon seit 4 Jahren begleitet und unterstützt Prof. Dr. von Puttkamer aus der NASA- Hauptverwaltung in Washington das Engagement des SEI in seiner Geburtsstadt Leipzig. Einem ersten Besuch im September 2005 in Leipzig folgten zahlreiche Gegenbesuche in Washington, Huntsville, München, Innsbruck und Moskau. Im Frühjahr für seine Verdienste als Mittler zwischen USA und Russland von der NASA hoch ausgezeichnet, stellt von Puttkamer dem beeindruckten Auditorium die Gegenwart und Zukunft der Raumfahrt dar. Dabei kommt er immer wieder zurück auf die Wichtigkeit der frühzeitigen Förderung der Jugend mit den Langfristzielen der Raumfahrt. "Weil die Jugend die Visionen der Raumfahrt braucht - so wie die Raumfahrt die Jugend!" 12

13 Vergabe der Zertifikate an das Moonbuggy Team 2008 Je ein "Participation-Certificate am NASA Moonbuggy Race" des Marshall Spaceflight Centers und ein Zertifikat des "Fuges des eigenen Namens zum Mond" mit dem LRO 2008 erhielten: Peggy Zinsmeyer (14) Markus Reichelt (16) Reshma Anwar (16) Philipp Hanstein (16) Andrij Garkavy (17) Alexander Uth (16) aus der Hand von Botschafterin Yvonne und Prof. Dr. von Puttkamer. Das Participation-Certificate belegt die Teilnahme am NASA Moonbuggy Race Als Dankeschön sendet die NASA mit dem Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) noch in diesem Jahr die Namen aller Teilnehmer gespeichert auf einem Mikrochip in den Mondorbit. 13

14 Henri Schulz Leiter der SEI-Schulsternwarte Kletzen Referiert über: "Schulsternwarte selbstgebaut - Nur Mut zur Praxis!" Download: (Übersicht Powerpoint, 2 Seiten) Dass man eine komplette einsatzfähige und anspruchsvolle Sternwarte selbst bauen kann, hat der Techniker Henri Schulz bewiesen. "Ich habe es in Mathematik in der Schule nicht über eine Drei geschafft und musste mich später mühsam in die Mathematik meines Fernrohres einarbeiten", berichtet er den Schülern und motiviert so zum Lernen. In nur 2-jähriger Bauzeit entstand nicht nur das exakt geplante Gebäude mit Glasfaserkuppel, sondern auch eine Präzisionsaufhängung, ein Teleskop mit einem selbstgeschliffenen 30 cm- Spiegel (20 Nanometer Genauigkeit, Zeiss-geprüft!) und die komplette Computersteuerung über Servomotoren. Seit der Fertigstellung fungiert die Sternwarte neben dem Fotografieren von Deep-Space- Aufnahmen (Planeten, Monde, Galaxien, Nebel, Galaxienhaufen) vor allem als Schulsternwarte des German Space Education Institutes. Hier werden Beobachtungsnächte und technische Unterrichtseinheiten abgehalten. Auch erstaunlich präzise Satellitenverfolgungsaufnahmen von der ISS sind schon gelungen. Durch den Einsatz der modernsten Technik, das Programmieren der Computer und den Selbstbau von Ergänzungstechnik, bewegt sich die Sternwarte auf die Funktion eines ferngesteuerten Roboteleskopes im Wert von einer halben Million Euro zu. So können Partnerschulen und -institute des SEI in Moskau, Huntsville, Indien und Malaysia ihre Beobachtungen zu Unterrichtszeiten vom anderen Ende der Welt aus vornehmen. Zur Zeit macht ein Schüler an diesem Objekt seine Abiturprüfung (Besondere Lernleistung, BELL). 14