Gute Projekte wurden gefördert!

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1 Editorial Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, Gute Projekte wurden gefördert! An Projekten für Mensch und Natur am Neckar hat es in der Vergangenheit nicht gefehlt, wohl aber am notwendigen Geld, um sie umzusetzen. Einen Schritt zur Behebung dieses Mangels hat die Region Stuttgart im vergangenen Jahr erstmals unternommen. Alle Städte und Gemeinden der Region wurden aufgefordert, dem Verband geeignete Projekte zur gemeinsamen Realisierung vorzuschlagen. Der Verband übernahm dabei eine Co-Finanzierung. Hintergrund In der Region Stuttgart wird seit Jahren die Idee eines regionalen Landschaftsparks verfolgt. Damit ist nicht der klassische, kunstvoll angelegte Park gemeint, sondern eine vielfältig genutzte und bewusst gestaltete Kulturlandschaft mit vielen Facetten. Zur praktischen Umsetzung fehlte der Region bisher allerdings oft die nötige Kooperation. Seit kurzem ist dies anders. Gemeinden und Region können gemeinsam Projekte zur Realisierung des Landschaftsparks verwirklichen. Damit soll ein Prozess in Gang kommen, der den Neckarpark Stück für Stück voranbringt. Dies braucht Zeit, Mittel und gute Projekte der Anrainerkommunen. Wettbewerbsvoraussetzungen Die betroffenen Kommunen sollten sich mindestens mit der gleichen Summe wie der Verband Region Stuttgart engagieren. Jede Stadt oder Gemeinde in der Region konnte sich mit konkreten Projekten um die Co- Finanzierungsmittel bewerben. Beispielhafte Maßnahmen - Maßnahmen in der Fläche (Biotopverbund, Anlage von Biotopen, Bachrenaturierungen, Entwicklung von Hochstaudenfluren, u.a.) Die Zeit am Neckar und seinen Nebenflüssen schreitet voran. Nur noch sieben Jahre bleiben, bis die Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um im Neckar- Einzugsgebiet den von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geforderten guten ökologischen Zustand zu erreichen. Angesichts der bekannt langen Planungsund Genehmigungszeiten ist das wenig Zeit. Daher genießt das Förderprogramm der Region Stuttgart für Projekte am Neckar im Rahmen des regionalen Landschaftsparks unsere volle Unterstützung. Schwerpunktthema dieses Neckarrundbriefes wird daher der Neckar in der Region Stuttgart sein. Auch die Planungen zur Wiederherstellung der Durchwanderbarkeit am schiffbaren Neckar, des Regierungspräsidiums Stuttgart, stellen einen wichtigen Schritt für die Aufwertung des Flusses dar. Die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für ihre Realisierung müssen jetzt ebenso geschaffen werden, wie die Grundlagen für eine durchgreifende Verbesserung der Durchgängigkeit der Neckarzuflüsse und deren naturnaher Entwicklung. Vom guten Zustand der Bäche und Flüsse und naturnahen Gewässerlandschaften profitieren aber nicht nur die Fische und ein paar wirbellose Tiere. Vor allem die Menschen gewinnen an lebenswerter Heimat und hochwertigem Erholungsraum. Durch den Erhalt und die Reaktivierung natürlicher Rückhalteräume wird zugleich das stets aktuelle Anliegen des Hochwasserschutzes gefördert. Daher ist eine große Gemeinschaftsanstrengung aller gesellschaftlichen Kräfte nötig, um Flüsse und Bäche zu Lebensadern der Landschaft zu machen. Die Initiative Lebendiger Neckar von BUND, DUH und NABU verfolgt diese Ziele seit 1998 und will hierbei mit allen gutwilligen Kräften kooperieren. Wirtschaftspartner wie Kyocera Mita und C&A unterstützen uns dabei. Machen Sie mit! Herzliche Grüße Gute Projekte wie der Merkelpark in Esslingen werden gefördert. Jörg Dürr-Pucher DUH-Bundesgeschäftsführer

2 Seite - 2 Der Neckarrundbrief 1/ Punktuelle Maßnahmen wie die Heraushebung besonderer Orte, Lehrpfade, besondere Gestaltung landwirtschaftlicher Fluren usw. - Linienhafte Strukturen wie Landschaftsparkrouten zum Wandern und Radfahren oder Anlagen für Naturerlebnis. Wichtig war, dass sich die einzelnen Projekte in das Konzept des Landschaftsparks einfügen und in der Summe zu einem Geflecht aus guten Maßnahmen werden. Wie konkret sollten Projektvorschläge sein? Die Vorschläge konnten in unterschiedlichen Stadien gemacht werden: - Ideenstadium: also alle Fragen in Richtung Grundstücksverfügbarkeit, Genehmigung, Kosten und Finanzierung sind ungeklärt - Planungsstadium: Fragen zur technischen Umsetzbarkeit, Kosten und Genehmigung sind geklärt, aber die Finanzierung ist noch nicht gesichert - Maßnahmenstadium: Alle Fragen sind abschließend geklärt, Lücken gibt es evtl. noch bei der endgültigen Finanzierung des Vorhabens. Projektauswahl Bei einer Vielzahl von guten Projekten musste eine Auswahl durch den Planungsausschuss des Verbandes Region Stuttgart getroffen werden. Je leichter ein Projekt zu realisieren war, desto höher war die Chance für eine Beteiligung seitens der Region. Der Schwerpunkt der Projekte sollte auf Erlebbarkeit und Naherholung liegen, aber auch ökologische Aspekte mit einbeziehen. Voraussetzung für eine verbindliche Beteiligungszusage des Verbandes war die endgültige Realisierbarkeit des Vorhabens. Folgende Punkte waren hierbei wichtig: - Eine ausführungsreife Planung musste vorliegen, - die Grundstücksverfügbarkeit gegeben sein, - alle notwendigen Beschlüsse und Genehmigungen vorliegen, - die Finanzierung des Verbandes und der Kommune geklärt sein - sowie die Instandhaltung und Pflege nach der Realisierung sichergestellt sein. Bis zum Ende der ersten Ausschreibungsfrist im Herbst 2005 wurden insgesamt 29 Vorschläge eingereicht. Am hat der Ver- band Region Stuttgart über die Verteilung der Mittel entschieden. Auch 2007 hat der Verband Region Stuttgart wieder geplant, Geldmittel für kommunale Projekte im Rahmen des Neckarpark Region Stuttgart auszuschreiben. Die Ausschreibungsrunde hierfür soll im Frühsommer 2006 erfolgen. Nutzen Sie die Chance der Co-Finanzierung und realisieren Sie bereits vergessen geglaubte Projekte, um Naturschutz und Naturerlebnis am Neckar zu fördern. Je nach Maßnahme können die entsprechenden Projekte im Umfang ihres Eigenanteils als Ausgleichsmaßnahme angerechnet oder in das Ökokonto eingebucht werden. Weitere Informationen: Verband Region Stuttgart Herrn Manfred Meister Kronenstraße Stuttgart fon: fax: Ergebnisse aus dem Wettbewerb 2005 des Verbands Region Stuttgart Stadt Ludwigsburg Ende Januar 2006 hat der Verband Region Stuttgart über die Verteilung der Mittel aus den Jahren 2005/ 2006 entschieden. Insgesamt wurden Euro als Co-Finanzierungsmittel bereitgestellt. Gefördert wurden in der gesamten Region Stuttgart acht Projekte. Um die Idee des Neckarparks in der Region voranzubringen wurde der Merkelpark in Esslingen mit insgesamt Euro gefördert. Weiterhin wurde am Neckar das Projekt Uferwiesen im Bereich Ludwigsburg-Hoheneck mit Euro gefördert. Heutige Uferwiesen in Hoheneck Neben den beiden Projekten am Neckar wurden u.a. gefördert: - Filsuferbereich Hinterer Viehmarktbereich - Umgestaltung des Filsufers für Freizeitnutzung und Naherholung, städtebauliche und ökologische Aufwertung in Ebersbach/Fils - Grüne Mitte Rechberghausen - Bau eines Aussichtsturms - Aussichtspunkte im Filderpark- Neuanlage und Neugestaltung eines Aussichtspunktes über das Neckartal in Ostfildern - Weg und Renaturierung Allmersbach - Renaturierung des Allmersbach und Neuanlage eines Geh- und Radweges - Radwege-Beschilderungsprojekt Remstal - Wegekonzept Ötlinger Halde in Kirchheim/Teck

3 Der Neckarrundbrief 1/2006 Seite - 3 Erlebniszone Uferwiesen bei Ludwigsburg-Hoheneck Industrialisierung und intensive landwirtschaftliche Nutzung haben die natürliche Gewässerlandschaft im Neckartal nachhaltig verändert. Dies wird auch im Bereich der Bundeswasserstraße bei Ludwigsburg- Hoheneck deutlich. Durch steile Uferböschungen, dichten Bewuchs und Uferverbau ist der Neckar in diesem Bereich weitgehend naturfern. Natürliche Ufer wurden durch Steinwurf oder Betonpflaster ersetzt. Dieser Zustand ist für die dort vorherrschende Tierwelt lebensfeindlich. Weiterhin behindert die auf der Böschungsoberkante teilweise durchgehende Begrünung für Erholungssuchende die Sicht auf den Neckar. Durch diese Veränderungen ist die Erlebnisqualität weitgehend eingeschränkt. Das Umfeld des Flusses ist überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die Stadt Ludwigsburg hat sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit dem Landschaftspark Neckar die Idee des Grünzugs Ludwigsburger Neckar umzusetzen und den Neckarverlauf nicht nur ökologisch aufzuwerten, sondern zusätzlich eine Erlebnis- Neben der ökologischen Aufwertung sollen die Uferwiesen in Zukunft auch für Naherholungszwecke genutzt werden können. zone zu schaffen. Ein Teilabbruch der bestehenden Uferverbauung ist geplant. Zur Erhöhung der Strukturvielfalt sollen Flachwasserzonen mit Röhricht geschaffen werden. Eingebrachte Wurzelstrünke bieten neue Unterstände für veschiedene Fischarten. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wieder Zugang zu ihrem Fluss haben. Die Gesamtkosten der Maßnahme sind mit ca Euro veranschlagt. Eine Vorentwurfsplanung des Büros Geitz und Partner liegt bereits vor und, in Kürze soll ein Teilabschnitt realisiert werden. Der Verband Region Stuttgart beteiligt sich mit Euro an den Gesamtkosten. Stadt Ludwigsburg Der Vorentwurf zeigt die Anlage von Flachwasserzonen zur Ansiedlung von Röhricht sowie die Anlage von Tiefzonen als strukturreiche Jungfischhabitate.

4 Seite - 4 Der Neckarrundbrief 1/2006 Die Stadt Esslingen nutzt die Verlagerung des Technischen Rathauses, um eine Konkretisierung der Grünkonzeption auf einem städtischen Grundstück am Neckar vorzunehmen. Der derzeitige Parkplatz, noch vollständig versiegelt, soll nach dem Umzug der Mitarbeiter des Technischen Rathauses neu gestaltet werden. Merkelpark in Esslingen Das rund m² große Gelände eignet sich sehr gut zur Entsiegelung und Erweiterung des Merkelparkes. Angrenzend befindet sich das historische Wasserhaus, das die Wassermengen des Hammerkanals reguliert. Geplant ist ein attraktiver Blick auf das Thorsten Merkle Der Blick auf das Wasserhaus soll in Zukunft wieder frei sein. Sascha Arnold Heutiger Parkplatz des Technischen Rathauses. Wasserhaus sowie das Aufstellen von Bänken, die zum Verweilen einladen sollen. Die Umgestaltung soll die Themen Wasserkunst und Wassertechnik mit einbeziehen. Das Gesamtkonzept schließt den Ausbau eines Geh- und Radweges entlang des Hammerkanals mit ein und soll die Anbindung zur Innenstadt verbessern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca Euro. Der Verband Region Stuttgart beteiligt sich hier in Höhe von Euro an den Kosten. Mit der Umsetzung soll in Kürze begonnen werden. Jubiläum beim NABU Eberbach Der NABU Eberbach setzt sich seit langem für mehr Naturnähe am Neckar ein. Seit 1975 bemühen sich die Mitglieder der Naturschutzgruppe, die verbleibenden Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten und neue zu schaffen. Anlässlich des Jubiläums stellte der NABU Eberbach eine Dokumentation 30 Jahre Naturschutzarbeit am Neckar auf Gemarkung Eberbach zusammen. Insgesamt 15 Projekte hat der NABU initiiert oder begleitet. Das erste Projekt war der Erhalt des Schilfgebietes an der Eberbacher Neckarbrücke, das 1980 als Flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen wurde. Dazu kommen artenreiche Pflanzungen, die Bekämpfung von Neophythen am Neckarufer (wie zum Beispiel Topinambur) und zahlreiche Stellungnahmen gegen weitere Eingriffe am Neckar. Neue Straßen, Gewerbegebiete und Siedlungsflächen in der Talaue sollen verhindert werden. Von den 13 Kilometern Flusslauf auf Eberbacher Gemarkung werden heute 5,6 km mit einer Fläche von 11,34 ha von der NABU-Gruppe betreut. Der Erfolg der Naturschutzmaßnahmen lässt sich an der Erholung der Bestände und Der NABU Eberbach betreut das Schilfgebiet an der Eberbacher Neckarbrücke. der Wiederansiedelung von neuen Tier- und Pflanzenarten erkennen. Rohrammer, Eisvogel, Graureiher, Zwergmaus, Wasser- und Seefrosch sind einige Beispiele für Arten, die an und im Neckar wieder neue Lebensgrundlagen gefunden haben. NABU Eberbach

5 Der Neckarrundbrief 1/2006 Seite - 5 Die historische Entwicklung des Neckars zwischen Wendlingen und Plochingen als Gestalter der Landschaft und Lebensraum für Tiere und Pflanzen fand in den Jahren 1965 bis 1968 ein jähes Ende. Zwar war der Fluss bereits von 1811 bis 1818 in ein tieferes, künstliches Flussbett gezwungen, seine heutige Form im Trapezprofil erhielt er aber erst in den 60er Jahren. Neuer Altarm am Neckar bei Wernau Auf Höhe der Wernauer Baggerseen soll nun aber wieder ein Stück Ursprünglichkeit entstehen. Der Erblehensee, seit den 60er Jahren durch die Tieferlegung des Neckars isoliert, soll wieder zu einem Nebenarm des Neckars werden. Die Bauarbeiten hierzu sind in vollem Gange. Im Oktober letzten Jahres wurde der Grundstein gelegt. Im ersten Bauabschnitt wurde der Damm, der den See vom Neckar trennte, durchbrochen. Dafür mussten rund Kubikmeter Erde abgetragen werden. Nach einer Beobachtungsphase, wie sich das Wasser im neu geschaffenen Bereich verhält, soll die Maßnahme bis Ende 2006 fertig gestellt werden. Die wieder zurückgewonnene Neckarschleife wird ein Fließgewässer der besonderen Art. Lebensräume für viele Tiere entstehen, insbesondere Durch den Bau einer rauen Rampe im Neckarbett wird der Erblehensee zukünftig dauerhaft durchströmt werden. für Jungfische. Diese nutzen die neu gewonnene Fläche als Rückzugsraum und Kinderstube. Zudem kommt eine neue Überflutungsfläche hinzu, die einen kleinen Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz leistet. Finanziert wird das Vorhaben, das im Rahmen der EU-Initiative Artery (Flusslandschaften der Zukunft) angelegt ist, zu je Euro von der Stadt Wernau und dem Verband Region Stuttgart, dazu kommen Euro von der EU Euro werden aus der Ausgleichsabgabe für den Bau der Landesmesse beigesteuert, den Rest steuert das Land Baden-Württemberg aus verschiedenen Töpfen bei. Die Gesamtkosten liegen bei Euro. Roland Appl Aufwertung des NSG Alter Neckar bei Esslingen a. N. - Zell Die Schwarzpappeln wurden gepflanzt sowie eine Aussichtsplattform angelegt. Die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Neckarvorlandes bei Esslingen- Zell wurden im Frühsommer 2005 beendet. Mit der Flutung des neu entstandenen Gewässers ist ein Neckar-Altarm neu entstanden. Zwischenzeitlich wurden eine Brücke über den Durchstich sowie eine Aussichtsplattform mit Bänken gebaut, die zum Verweilen einlädt. Im Uferbereich wurden Stecklinge der heimischen Schwarzpappel gepflanzt. Das Pflanzmaterial wurde unter Federführung des Arbeitskreises Lebendiger Neckar mit Unterstützung von Nürtinger Bürgern herangezogen und bis zur Pflanzaktion im April 2005 gepflegt. Jetzt kann sich auf der Fläche wieder ein selten gewordener Lebensraum entwickeln. Das Gelände wurde von der heimischen Vogelwelt bereits gut angenommen. Graureiher, Kormoran, Teichhuhn und sogar der Eisvogel wurden schon gesichtet.

6 Seite - 6 Der Neckarrundbrief 1/2006 In der Region unterwegs Neckar/Elbe- Schülercamp Im Juni besuchten 13 Schülerinnen und Schüler aus dem Einzugsgebiet der Elbe die Region Stuttgart. Diese Exkursion war der Gegenbesuch zum Elbecamp im letzten Jahr, das in Kooperation der Initiativen Schulen für einen lebendigen Neckar und Schulen für eine lebendige Elbe stattgefunden hat. Der Hintergrund: Die Schülerinnen und Schüler, die sich schon aktiv mit den Flüssen und Bächen in ihrer Umgebung beschäftigen, sollen die Möglichkeit bekommen, andere Flussgebiete kennen zu lernen, um eine Vergleichsmöglichkeit zum eigenen Umfeld zu haben. Auf dem Programm der Rundreise standen neben ökologischen Themen wie der Gewässergüte und Gewässerstruktur (im Sinne der EUWRRL) auch kulturelle Besonderheiten der Region. Im Schillerjahr durfte ein Besuch von Marbach am Neckar natürlich nicht fehlen. Auf der Stadttour erfuhren alle viel über den Lebensweg des Dichters und konnten einen etwas natürlicheren Neckar als zwischen Esslingen und Stuttgart in Augenschein nehmen. Die Prägung des Neckartals durch den Menschen wurde bei einer Hafenrundfahrt in Stuttgart besonders deutlich. Der Vergleich mit der gewachsenen Industrie im Großraum Stuttgart und der wirtschaftlichen Bedeutung eines Hafens machte für die Gäste gleich wieder den Unsinn eines Elbe- oder Saaleausbaus deutlich, der aktuell wieder zur Debatte steht. Dass es auch im industriell geprägten Neckarraum Oasen und Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen gibt, wurde im Rahmen einer Führung an den Wernauer Baggerseen deutlich. Hier konnten aus nächster Nähe Kormorane und ihre Jungen beobachtet werden. Wenn auch allseits von intensiven Nutzungen umschlossen, ist das Schutzgebiet doch ein Beispiel dafür, dass auch im industriellen Ballungsraum von Stuttgart funktionierende Naturoasen aus zweiter Hand geschaffen werden können. Darüber hinaus ist ein Austausch der verschiedenen Flussbildungsprojekte wichtig, um sich inhaltlich weiterzuentwickeln und zu vernetzen. Deshalb gab es auch ein Treffen mit den Teilnehmern vom letzten Jahr aus dem Schönbuch-Gymnasium Holzgerlingen, die eine Exkursion ins Schaichtal organisiert hatten. Die Wernauer Baggerseen bieten eine Vielzahl an Beobachtungsmöglichkeiten.

7 Der Neckarrundbrief 1/2006 Seite - 7 Die Besichtigung des städtischen Wasserkraftwerks Nürtingen thematisierte eine weitere, weit verbreitete Nutzungsform im Neckartal. Die Jugendlichen konnten die Vorund Nachteile der Wasserkraft diskutieren und bewerten. Die Fischtreppe war hier ein gutes Beispiel. Nach einer kurzen Begutachtung wurde klar, dass dieses Bauwerk für viele Fische und Kleintiere ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Die großen Gegensätze zwischen der Neckarregion und der Elbtalaue brachte Sarah aus Brandenburg auf den Punkt: Bei uns gibt es weniger Naturschutzgebiete aber viel mehr Natur. Besonderer Dank für die finanzielle Unterstützung dieses Schülercamps geht an die Aktion 5000xZukunft. Die Schüler auf der Hafenrundfahrt in Stuttgart. Projekt zur Rettung der Neckar-Schwarzpappel Die bis zu 30 m hohe, bizarr wachsende Schwarzpappel mit ihren knorrigen Ästen und Maserknollen ist heute sehr selten und stark gefährdet. Daher wurde sie zum Baum des Jahres 2006 gekürt. Die Schwarzpappel wächst auf den Kies- und Sandböden großer Flüsse. Restbestände waren in Baden-Württemberg bis vor kurzem nur noch an Rhein, Bodensee und Donaun bekannt. Sensationell war die Wiederentdeckung der Schwarzpappel 1997 durch das Büro I. Maass. Der zweifelsfreie Nachweis ist nur über Genanalysen möglich. Mittlerweile sind vom Neckar bei Nürtingen 17 standortheimische Schwarzpappeln und auf Gemarkung der Landeshauptstadt Stuttgart 6 Vorkommen - davon nur ein Exemplar am Neckar - bekannt. Alle Stuttgarter Exemplare sind bereits so alt, dass sie teilweise zusammenbrechen. Der Initiative von Herrn Frey und des BUND Nürtingen ist es zu verdanken, dass von den Nürtinger Schwarzpappeln Stecklinge gewonnen und über sogenannte Pappelpaten nachgezogen werden konnten. Diese vegetativ vermehrten Neckar- Schwarzpappeln werden inzwischen bei verschiedenen Renaturierungsprojekten entlang des Neckars als Pflanzmaterial verwendet. Auch die einzige Stuttgarter Schwarzpappel am Neckar wurde durch einen engagierten Mitarbeiter des Garten- und Friedhofsamtes vermehrt. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) verfügt zudem über ein Mutterquartier mit genetisch geprüften, artreinen Schwarzpappeln aus ganz Baden-Württemberg, in dem auch Pappeln vom Neckar enthalten sind. Wir empfehlen im Einzugsgebiet des Neckars nur Pflanzmaterial von Neckar- Schwarzpappeln zu verwenden. Bisher wurde nur die Nachzucht über Steckhölzer praktiziert. Unser Ziel ist, dass sich die Bestände wieder selbst regenerieren und versamen, um eine genetische Vielfalt zu erreichen. Herr Frey engagiert sich deshalb für eine generative Nachzucht über Samen. Dies ist sehr mühselig und kompliziert. Universitäten und Spezialbaumschulen könnten hier unterstützende Arbeit leisten. Weitere Informationen Grobe Vorbestimmung durch Herrn Frey ( populus@z.zgs.de) Genetische Artbestimmung durch die FVA Freiburg, Herr Karopka ( manuel.karopka@forst.bwl.de) Neckar-Schwarzpappel bei Neckartenzlingen.

8 Seite - 8 Der Neckarrundbrief 1/2006 Ein neuer Baustein des NABU Kreisverbandes Esslingen Grünes Klassenzimmer am Neckar sind Bootstouren zwischen Nürtingen und Plochingen. Das Schwimmende Klassenzimmer auf dem Neckar Neben den klassischen Themen wie Gewässergüte oder Garten der Sinne ist dieses neue Angebot eine gute Möglichkeit, den Neckar von der Wasserseite aus zu erleben. durch den Menschen verursachten Veränderungen in positiver und negativer Hinsicht vermittelt werden. Der NABU Kreisverband Esslingen besitzt inzwischen 3 Raftingboote (für je 8 Personen) und das komplette Zubehör für insgesamt 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Den Neckar erleben kann jeder! Einen Fluss von seiner Mitte aus zu erkunden, hat seinen ganz besonderen Reiz: Man spürt die leichte Brise, die immer auf dem Wasser herrscht, lernt andere Gerüche und Geräusche kennen und spürt die Bewegung des Wassers. Auch der Aufbau einer Flusslandschaft mit allen dazugehörigen Elementen, seine Topographie und Physik werden angesprochen. Und natürlich soll auch das Wahrnehmen der Seit kurzem ist es auch Privatpersonen möglich, ob zu Geburtstagen, Vereinsexkursionen, Ausflügen unter Kollegen oder allein, den Neckar vom Boot aus zu erleben. Interessenten für eine Rafting-Tour können sich beim NABU Kreisverband Esslingen melden. Telefon: 07153/ Weitere Informationen auch unter: Nach einigen Stunden auf Wasser schmeckt das Vesper besonders gut. NABU Kreisverband Esslingen NABU Kreisverband Essslingen Ruhige sowie etwas schnellere Bereiche wechseln sich auf dem Neckar zwischen Neckartenzlingen und Plochingen ab. Die Herausgabe dieses Rundbriefes wurde finanziert von: - BUND Ortsverband Benningen - BUND Stadtverband Freiberg am Neckar - BUND Ortsverband Ingersheim - BUND Kreisverband Ludwigsburg - BUND Ortsverband Marbach - Verband Region Stuttgart Herausgeber: Am Bruckenbach Plochingen fon: (07153) fax: (07153) team@buero-am-fluss.de Mit Beiträgen von: Conrad Fink, Markus Knödler, Bianca Koska, Carmen Zoltner Gestaltung und Satz:, Plochingen Druck: Druckerei Hertle, Kirchheim/Teck Die Aktion Lebendiger Neckar ist eine gemeinsame Initiative der Verbände: BUND Landesverband Baden-Württemberg e.v. Deutsche Umwelthilfe e.v. NABU Landesverband Baden-Württemberg e.v.

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