Darf s auch etwas mehr sein?

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1 Darf s auch etwas mehr sein? Mehr Erwerbsarbeit für Mütter! Mehr Familienarbeit für Väter! Koordinierungsstelle FRAU UND WIRTSCHAFT Landkreis Verden

2 Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden Ulrike Helberg-Manke Birgit Scheibe Sonja Butz-Georg Christine Cordes Lindhooper Straße Verden (Aller) Überbetrieblicher Verbund im Landkreis Verden e. V. Geschäftsstelle Ulrike Helberg-Manke Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Niedersachsen und des Landkreises Verden. 2

3 Darf s auch etwas mehr sein? Mehr Erwerbsarbeit für Mütter! Mehr Familienarbeit für Väter! Seit 20 Jahren arbeitet die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden ein Angebot der kommunalen Wirtschaftsförderung für mehr Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit. Seit mehr als 20 Jahren gehört Berufstätigkeit zum Selbstverständnis von Frauen. Seit mindestens 20 Jahren steht die Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit im Fokus der Öffentlichkeit und Wirtschaft. Eine familienbegleitende Erwerbsarbeit mit altersangepasste Zeit für Kinder und gutem Einkommen stehen auf dem Wunschzettel der bestausgebildeten Frauengeneration Deutschlands. Professionelle, am Kindeswohl orientierte Kinderbetreuung vorausgesetzt, unterscheidet sich die Vielfalt, das Einkommen und der zeitliche Umfang der Erwerbsarbeit von vielen Müttern und wenigen Vätern. Gehört in 20 Jahren Eltern- und Familienzeit berufsbegleitend oder als Unterbrechung der Erwerbsarbeit zum Selbstverständnis von Männern? Väter, die den Mut haben, die Erwerbsarbeit zu unterbrechen und die wöchentliche Arbeitszeit zu reduzieren, gehören heute zur Avantgarde. Wir stellen drei Paare vor, die sich entschieden haben, die Berufstätigkeit der Mütter ebenso wichtig zu nehmen wie die Eltern- und Familienarbeit der Väter. Best Practice machen Mut, gleichberechtigt in Beruf und Familie zu arbeiten. Vorwort Ulrike Helberg-Manke Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden 3

4 Inhalt Impressum...2 Inhalt...4 Vorwort...5 Gleichberechtigt in Beruf und Familie (Text)...6 Best Practice Dr. Iris uand Jürgen Stahlke...18 Bianca und Lukas Lankenau...24 Christine und Fabian Sellinger...30 Informationen von A - Z...34 Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden...50 Überbetrieblicher Verbund im Landkreis Verden e. V Mitglieder im Überbetrieblichen Verbund im Landkreis Verden e. V

5 Eltern stehen im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts vor einer besonderen Heraus forderung. In einer Zeit, in der traditionelle Lebensmodelle an Bedeutung verlieren, die Lebensentwürfe individueller werden und die Arbeitswelt sich stetig wandelt, hat sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen zu einem zentralen Thema entwickelt. 5 Gleichberechtigt Gleichberechtigt in Beruf und Familie

6 Das Magazin Nido spricht von der Gegenwart als einem Schwellenjahrzehnt, in dem Menschen mit Familien großen Spannungen ausgesetzt sind. Umfragen zeigen: Viele Paare wünschen sich eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbsund Fürsorgearbeit. 60 Prozent der Väter geben an, gerne mehr Zeit für ihre Familie haben zu wollen. Eine wachsende Zahl von Frauen möchte die Verantwortung für Erziehung und Haushalt mit ihrem Partner teilen und aus vielerlei Gründen familien begleitend ihre beruflichen Ziele weiter verfolgen. Grund genug für die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden, Eltern vorzustellen, die für sich entschieden haben, gleichberechtigt(er) im Beruf und in der Familie zu arbeiten. Elternzeit für Mütter und Väter 2007 wurde das Elterngeld eingeführt, das zu einer 14monatigen Erziehungszeit berechtigt, wenn Mütter und Väter für mindestens zwei Monate die Erwerbsarbeit unterbrechen. Mit dem neu eingeführten Elterngeld Plus verlängert sich die Zeit des Elterngeldbezuges, wenn beide Eltern parallel zur Elternzeit mindestens 25 Stunden pro Woche erwerbstätig sind. Nach einem knappen Jahrzehnt seit der Einführung des Elterngeldes lässt sich eine Zwischenbilanz ziehen: Das Elterngeld ermutigt eine wachsende Zahl von Männern, sich auf neue Weise auf ihre Vaterrolle einzulassen. Deutlich mehr Väter entschieden sich für eine kurze Babypause: Innerhalb von vier Jahren stieg die Quote von 3,5 auf 27,3 Prozent, Tendenz weiter steigend. Unverändert blieb Fürsorgearbeit überwiegend Frauensache. Die Auszeit der Frauen vom Job dauerte in rund 30 Prozent der Fälle länger als 25 Monate, also mehr als zwei Jahre. 6

7 Auch nach der gesetzlichen Elternzeit mit Elterngeldbezug sind es vor allem die Mütter, die beruflich kürzer treten, während die Väter ihre Stundenzahl kaum reduzieren: 86 Prozent aller Väter arbeiten Vollzeit, 34 Prozent aller Mütter Teilzeit (Quelle: Nido, Zahlen aus 2014). Ein Viertel der Mütter verzichtet für einen längeren Zeitraum auf familienbegleitende Erwerbsarbeit. Die 50/50-Pioniere Zwei Prozent aller Paare mit Kindern gehen einen anderen Weg. Ihre Vorstellung von einer Beziehung beinhaltet, dass beide Eltern die gleichen Chancen, Rechte und Pflichten haben. Diese Teilung betrifft Kinderbetreuung und Haushalt genauso wie Freizeit und Erwerbsarbeit. maßen profitieren und das gleichzeitig den Zusammenhalt stärkt. Noch gibt es wenige Untersuchungen und Erfahrungsberichte über diese neue Art, Familie zu denken und zu leben. Die Journalistin Stephanie Lohaus und der Soziologe Tobias Scholz entschieden sich für die partnerschaftliche Aufteilung von Beruf und Familie, als ihr gemeinsamer Sohn unterwegs war. Überrascht von dem enormen Interesse, dass andere Paare ihrem 50/50-Modell entgegenbrachten, fassten sie ihre Erfahrungen und Recherchen zu dem Thema in einem Buch zusammen. Lohaus und Scholz glauben, dass die gemeinsame Elternschaft in Deutschland zu wenig thematisiert wird. Mit ihrem Buch Papa kann auch stillen Wie Paare Kind, Job und Abwasch unter einen Hut bekommen werben sie dafür, dass Paare mit Kinderwunsch sich beizeiten fragen: Wie wollen wir leben? Was entspricht unseren Bedürfnissen und Ansprüchen? Welche Spielräume haben wir? Als Personen, als Individuen, nicht nur als Mann und Frau? 7 Gleichberechtigt Das Ideal: ein selbstbestimmtes Familienleben, von dem alle Beteiligten gleicher-

8 Chancen für gleichberechtigte Väter Die Veränderung der Geschlechterrollen ist an vielen Männern nicht spurlos vorüber gegangen. Studien belegen, dass sich die Vorstellungen der jungen Männer von ihrer Vaterrolle im Vergleich zu früheren Generationen wesentlich unterscheiden. Überwiegend wollen sie wie in der Vergangenheit ihrer Familie ein Zuhause und ein sicheres Einkommen bieten. Gleichzeitig legen sie selbst, genau wie ihre Partnerinnen, stärkeren Wert auf Emotionalität, Fürsorglichkeit und Engagement für ihr Kind. Bleiben der berufliche Arbeitsalltag und insbesondere die Arbeitszeit der modernen Väter unverändert, führen die vielseitigen Erwartungen, die an sie gerichtet sind, zu vielfältigen Konflikten. Eine 50-Stunden-Woche reduziert die Zeit, in der die engagierten Mitarbeiter ihre Vaterschaft ausleben können, auf die traditionellen Zeitnischen nach Feierabend und am Wochenende. Beim Versuch, das maximale Job-Pensum plus gleichberechtigte Fürsorgearbeit zu leisten, erleben die engagierten Väter das Verhältnis von Wunsch und Wirklichkeit als innere Zerrissenheit oder Quadratur des Kreises. Gleichberechtigt in Beruf und Familie bedeutet, beide Eltern ernähren die Familie, und beide Eltern teilen die Fürsorgearbeit: betreuen, erziehen, putzen, waschen, einkaufen, kochen, soziale Kontakte pflegen, die Begabungen der Kinder fördern, die Gesundheit im Blick behalten etc. Die geteilte Verantwortung für das Familieneinkommen und die partnerschaftliche Arbeitsteilung zu Hause schaffen die Voraussetzungen, um gleichberechtigt im Beruf und in der Familie zu arbeiten. Die berufliche Arbeit bleibt für Mütter und Väter ein selbstverständlicher Teil ihres Lebensalltags, und sie erhalten für sich die Basis für ihre persönliche berufliche Zukunft. Beide Eltern bauen eine intensive Bindung zu ihrem Kind bzw. zu ihren Kindern auf, übernehmen Verantwortung für den Lebensalltag ihrer Kinder und als Vorbilder in einer globalisierten und digitali sierten Arbeitswelt. 8

9 Das partnerschaftliche Arrangement bedeutet: Nicht nur die Mütter, sondern auch die Väter sind bereit, zu Gunsten der Familie berufliche Abstriche zu machen. Dafür tragen die Mütter einen vergleichbaren Teil der finanziellen Verantwortung und entlasten ihre Partner vom Druck, der Haupt- oder Alleinverdiener zu sein. Männer gewinnen auf diese Weise den Freiraum, ihre Vaterrolle aktiv auszuleben auch über die Elternzeitmonate hinweg. In seinem Buch Babys brauchen Väter beschreibt der Psychologe Richard Fletscher, wie schon die kleinsten Säuglinge den Wunsch äußern, mit ihrem Vater zu kommunizieren und zu interagieren. Fletcher betont: Je mehr Zeit der Vater mit seinem Kind verbringt, desto leichter fällt es ihm, das Kommunikationsbedürfnis des Kindes einzuschätzen und zu deuten. Diese Fähigkeit kommt ihm lebenslang zu Gute denn die Aufgabe des Vaters ist in allen Entwicklungsphasen des Nachwuchses dieselbe: Immer geht es darum, dass sich das Kind in der Beziehung zu ihm sicher und ermutigt fühlt, die Welt zu erforschen. bürtige Bezugspersonen zu verstehen. Der Tenor lautet: Männer können darauf vertrauen, dass vor allem das Zusammensein mit ihrem Kind sie zum Vatersein befähigt, umgangssprachlich ausgedrückt: Übung macht den Meister, auch im Zusammenspiel der Familienmitglieder. Gleichberechtigt involvierte Väter haben also die besten Chancen, eine lebenslang enge, liebevolle Bindung zu ihren Kindern aufzubauen und damit Erfahrungen zu machen, die früheren Vätergenerationen meist versagt geblieben sind. Dazu gehören die tiefverwurzelte Sicherheit und Selbstverständlichkeit im Umgang mit dem Nachwuchs; die Gewissheit, im Leben des Kindes eine genauso wichtige Rolle zu spielen wie die Mutter; ein ebenso großer Anteil an gemeinsamen Alltagserlebnissen. Darüber hinaus haben moderne Väter die Möglichkeit, ihre Fürsorglichkeit auf eine Weise auszuleben, die über die Ernährer- und Beschützerrolle hinausgeht denn sie haben gelernt, wie sie ihre Kinder emotional und pädagogisch erreichen können. 9 Gleichberechtigt Heute bestärken Erziehungsexperten Männer darin, sich von Anfang an als eben-

10 Väter sind Gewinner einer partnerschaftlichen Arbeitsteilung. Nicht nur die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt ist davon überzeugt: Sie (die Männer) sehen sich nicht mehr allein auf ihr Leben im Beruf reduziert, sondern stoßen mit einem kontinuierlich gelebten Familienleben in eine neue Dimension vor. Sie können ihre Rationalität und ihren Pragmatismus um ihre Emotionalität erweitern. Viele Männer entdecken erst als Großväter oder alte Väter in einer zweiten Partnerschaft diese häufig verkümmerte Seite ihrer Persönlichkeit. Chancen für gleichberechtigte Mütter Das Familien-Magazin Nido fand heraus: 55 Prozent der Mütter fürchten sich davor, im Falle einer Trennung vom Partner in eine finanzielle Notlage zu geraten. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich nicht im Stande sehen, das Familieneinkommen alleine zu bestreiten. Die Statistik belegt, dass die Sorge der Frauen berechtigt ist. Verheiratet oder nicht für den Fortbestand der Partnerschaft kann niemand garantieren. In Deutschland wird ein Drittel aller Ehen geschieden, im Durchschnitt nach 14,5 Jahren (Zahlen von 2011), und: Spätestens seit der Reform des Unterhaltsrechts von 2008 ist der Lebensstandard der Frau nach einer Scheidung keineswegs abgesichert. Stattdessen nimmt der Gesetzgeber sogar alleinerziehende Mütter in die Pflicht, drei Jahre nach der Geburt des Kindes wieder für sich selbst zu sorgen, Stichwort: Nacheheliche Eigenverantwortung. Mütter sind also gut beraten, sich ihre finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren: Der Verlust des Lebenspartners durch Trennung ist schließlich nur ein mögliches Szenario. So unerfreulich der Gedanke daran ist, so folgenschwer können dramatische 10

11 Ereignisse die familiären Lebensentwürfe durcheinanderwerfen: Krankheit oder Unfall, berufliche Neuorientierung oder Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit oder Pflege eines Angehörigen. Wenn es darum geht, den plötzlichen Wegfall des Partner-Einkommens aufzufangen, haben Mütter, die fest im Berufsleben stehen, in jedem Fall die besseren Möglichkeiten. Auch wenn das eigene Rentenalter noch in weiter Ferne zu liegen scheint: Eines der wohl wichtigsten Argumente für die gleichberechtigte Aufteilung von Erwerbsund Familienarbeit ist der Lebensstandard im Alter. Schon heute ist eine wachsende Zahl von Rentnern auf Sozialhilfe angewiesen, und die Aussichten für die kommenden Jahrzehnte werden, angesichts eines sinkenden Renten niveaus, eher schlechter. Die Statistiken zeigen: Frauen, die ihre Berufstätigkeit zu Gunsten der Kinder erziehung lange unterbrochen haben, sind von Alters armut besonders betroffen. Die Mütterrente in Höhe von 28,61 pro Kind (in den alten Bundesländern) hilft da wenig, zumal sie auf die Grundsicherung angerechnet wird. armut weit entfernt ist, haben Mütter, die ihren Beruf lebensbegleitend ausüben. Belohnt werden sie nicht nur in materieller Hinsicht. Die Journalistin Stephanie Lohaus formuliert es so: In unserer Gesellschaft bringt Arbeit ja nicht nur finanziellen Verdienst: Im besten Fall erfahren wir dort Anerkennung und pflegen Kontakte und sogar Freundschaften. Arbeit strukturiert unseren Alltag und ist Teil unserer Identität. Hinzu kommt: Wer seine Laufbahn ohne große Pausen weiterverfolgt, profitiert davon, dass sein beruflicher Wissensstand auf der Höhe der Zeit bleibt. Das partnerschaftliche Familienmodell hat Müttern also weit mehr zu bieten als eine Teilentlastung von der Haus- und Erziehungsarbeit. Im besten Fall schützt es nachhaltig vor wirtschaftlicher Not, bereichert den Alltag und die Persönlichkeit und verleiht sozialen Status. Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig mir die finanzielle Unabhängigkeit ist, fasst Stefanie Lohaus zusammen. Sie lässt mich ruhig schlafen. 11 Gleichberechtigt Fakt ist: Die besten Voraussetzungen auf eine eigene Altersvorsorge, die von Alters

12 Doppelt hält besser: Chancen für Kinder in gleichberechtigen Partnerschaften Welche Folgen hat das Doppel-Ernährer-Modell für die Kinder? Leiden Säuglinge unter der Trennung von der Mutter, wenn diese wieder erwerbstätig ist? Diese Sorge beschäftigt wohl die meisten Eltern, die über eine partnerschaftliche Arbeitsteilung nachdenken. Schließlich ist die Überzeugung, dass die Mutter als primäre Bezugsperson unersetzlich ist, in unserer Gesellschaft tief verwurzelt. Inzwischen bestätigt Bindungsforschung, dass Babys von Geburt an enge Beziehungen zu mehreren Menschen aufbauen können und dies sogar wollen! Die Fachleute gehen davon aus, dass schon Säuglinge davon profitieren, wenn sie mehrere gleich wichtige Bezugspersonen haben, nicht nur, weil die Babys sich durch die Zuwendung mehrerer Menschen emotional sicherer fühlen, sondern auch, weil sie unterschiedlichere Erfahrungen machen und dadurch schneller lernen und emotional stabiler sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Mütter guten Gewissens ihre Babys in der Obhut der Väter lassen können. Sie enthalten ihren Kindern keine Mutterliebe vor, sondern sie verdoppeln die familiäre Nestwärme um den väterlichen Anteil. Fachleuten zufolge ist die Zeit, die Vater und Kind alleine miteinander verbringen, besonders wichtig für eine sichere Bindung und damit für einen guten Start ins Leben: Kinder mit sicherer Bindung können erfolgreicher mit Stresssituationen umgehen, schreibt der Psychologe Fletcher. Sie sind in der Lage, ihren Ängsten Ausdruck zu verleihen und den notwendigen Trost von ihren Eltern zu beziehen, und dadurch können sie ihre Emotionen bewältigen und anschließend wieder dazu übergehen, die Welt zu erforschen. Tragfähige Beziehungen zu Mutter und Vater aufzubauen bedeutet aber nicht nur, zwei lebenslang wichtigste Bezugspersonen zu haben. Es bedeutet auch, beim Heranwachsen von beiden Geschlechtern im gleichen Umfang lernen zu können. 12

13 Schon lange gilt die Tatsache, dass kleine Jungen überwiegend von Frauen betreut und erzogen werden als nachteilig für ihre Entwicklung, weil ihnen in überwiegend weiblicher Gesellschaft männliche Rollenvorbilder fehlen. Engagierte Väter schließen diese Lücke. Und je vielseitiger ein Papa ist, umso besser!, schreibt die Erziehungsratgeberin Dr. med. Andrea Schmelz. So lernen kleine Jungen, dass Männer stark sein und Autos reparieren können. Dass sie aber auch vorlesen, Kinder trösten und Pfannkuchen backen können. Das vermittelt Jungen ein differenziertes Rollenbild, denn sie erkennen: Den typischen Mann gibt es nicht. Ich habe die Wahl, mich zu entscheiden, wie ich sein will! Für Mädchen ist die Zuwendung des Vaters nicht minder wichtig. Als der erste und wichtigste Mann im Leben einer Frau stellt er die Schlüsselfigur für ihre Beziehung zum anderen Geschlecht dar. Studien belegen, dass Mädchen mit einem guten Verhältnis zum Vater selbstbewusster sind, Herausforderungen besser meistern und weniger Probleme im Umgang mit Autoritäten haben. Erziehungs-Paaren haben die besten Chancen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Potenziale auszuschöpfen. In ihren Eltern finden sie moderne männliche und weibliche Vorbilder, die sie ermutigen, ihr Leben selbstbestimmt, selbstbewusst und finanziell eigenverantwortlich zu gestalten. Bleibt die Frage, ob der Nachwuchs im 50/50-Haushalt langfristig zu kurz kommt, weil die Berufstätigkeit beider Eltern zu viel Raum einnimmt. Interessanterweise wird diese Debatte überwiegend in Deutschland geführt, dem einzigen europäischen Land, das je einen Begriff wie Rabenmutter hervorgebracht hat. Kein Zufall: Nach Recherchen der Bestseller-Autorin Helma Sick war der Mythos von der selbstsüchtigen Mutter, die ihre Kinder vernachlässigt, Teil der nationalsozialistischen Propaganda gegen die Emanzipation. Wie kann sich so ein Unsinn nur so lange halten?, fragt Sick. Bindungsforschung, Entwicklungspsychologie und die 13 Gleichberechtigt Diese Erkenntnisse legen den Schluss nahe: Kinder von Doppel-Einkommen- und

14 Psychotherapie bestätigten übereinstimmend, dass gute Mütter auf ihre eigenen Bedürfnisse achten und ihr Leben nicht allein über das Muttersein definieren. Heute gilt es als gesichert, dass Kinder, wenn sie gut betreut werden (das heißt: wenn sie ein stabiles Verhältnis zu ihren Bezugspersonen haben und diese sensibel auf ihre Bedürfnisse eingehen) keinen Schaden nehmen und sich auch außerhalb der mütterlichen Obhut gut entwickeln. Die 50/50-Pionierin Stephanie Lohaus sieht jedenfalls keinen Anlass, sich auf Grund ihres Familienmodells um die seelische Gesundheit ihres Sohnes zu sorgen auch nicht auf lange Sicht. Eine 2014 veröffent lichte Studie der Universität Melbourne gibt ihr Recht: Das Wohl der Kinder steigt mit dem Grad an Gleichberechtigung in einem Haushalt. [ ] Die Kinder sind nicht nur genauso gesund und glücklich wie andere Kinder auch, sie schneiden sogar besser ab, was ihr allgemeines Wohlbefinden angeht. Familienbewusste Personalarbeit zahlt sich aus Was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, lohnt ein Blick ins europäische Ausland. In Schweden gehört das Doppelversorgungsmodell längst zum Leitbild der Familienpolitik. Während wir Deutschen gerade erst anfangen, die partnerschaftliche Arbeitsteilung als Option zu diskutieren, zeigt die skandinavische Gesellschaft uns, wie die Idee in der Praxis funktioniert. Bezeichnenderweise wurde das staatlich finanzierte Elterngeld (16 Monate mit der Auflage, dass jedes Elternteil mindestens zwei Monate lang seine Erwerbstätigkeit unterbrechen muss), dort bereits 1974 eingeführt 30 Jahre vor einer vergleichbaren Regelung in Deutschland. Kein Wunder also, dass das Land in Sachen Kinderbetreuung und Elternunterstützung einen enormen Vorsprung hat. 14

15 Die gute Nachricht ist: Auch bei uns gewinnt Familienorientierung an Bedeutung. Aktuell entdecken Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber darin eine wichtige Ressource, um die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu erhöhen und um ihre gut ausgebildeten Kräfte in der Firma zu halten. Möglichkeiten, als familienbewusstes Unternehmen zu punkten, gibt es viele vom Betriebskindergarten über flexible Arbeitszeitmodelle bis zu Zuschüssen für eine Ferienbetreuung, von der Einrichtung eines Heimarbeitsplatzes bis zum ausgebildeten Pflegelotsen, der Kollegen und Kolleginnen in Pflege situationen unterstützt. Eine neue Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums vertritt die Ansicht, dass solche Investitionen eine beachtliche Rendite einfahren. Die Forscher untersuchten zehn mittelständische deutsche Unternehmen mit vorbildlicher familienfreundlicher Unternehmenskultur. Sie fanden heraus, dass der finanzielle Nutzen der Maßnahmen unterm Strich 25 Prozent höher lag als die Kosten, die sie verursachten. Die Beschäftigten waren seltener krank, kehrten nach einer familienmotivierter, zufriedener und produktiver. Konsequenz dieser Erkenntnis: Wer Elternzeit nehmen will, hat nun ein neues Argument, urteilt Daniel Rettig, Ressort leiter Erfolg & Gründer der WirtschaftsWoche Online. Fazit Die Geschichte lehrt uns, dass Familie keine starre, in Stein gemeißelte Norm darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine lebendige Zusammengehörigkeit, der flexibel auf neue Rahmenbedingungen reagiert. Regenbogen- und Patchworkfamilien sind nur zwei Beispiele dafür, dass Familie auf gesellschaftliche Veränderungen immer wieder Antworten findet. 15 Gleichberechtigt bedingten Abwesenheit schneller in den Betrieb zurück und waren insgesamt

16 Die heutige Zeit mit ihrem dynamischen Wandel Neuorientierung der Geschlechter, wachsende Vielseitigkeit der Lebensentwürfe, steigende Anforderungen der Arbeitswelt bildet da keine Ausnahme. Das gleichberechtigte Doppelversorgungsmodell könnte für viele Familien die passende Lösung sein, diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Chancen sind groß, nicht nur für die Familien selbst. Personalverantwortliche können familienbewusste Personalarbeit und Work-Life- Balance als nachhaltige Investition in ihr Unternehmen betrachten. Und das Beispiel Schweden mit seiner hohen Geburtenrate und der sehr hohen Lebenszufriedenheit zeigt, dass auch Staat und Gesellschaft mit dem Leitbild der Gleichberechtigung für Frauen und Männer familienpolitisch auf dem richtigen Weg sind. Die Politik hat auf diese Erkenntnisse reagiert: Das neue Elterngeld Plus soll junge Familien beim Einstieg in ein gleichberechtigtes Partnerschaftsmodell unterstützen. Seit dem 1. Juli 2015 können Mütter und Väter während der Elternzeit Teilzeit erwerbstätig sein. Erlaubt sind maximal 30 Wochenstunden, Pflicht sind mindestens 25 Wochenstunden. Der Staat zahlt maximal die Hälfte des regulären (sogenannten Basis-) Elterngeldes, dafür erhalten die Eltern das Elterngeld Plus zusätzlich zum Gehalt, und zwar bis zu 28 Monate lang. Wo Sie weiterführende Informationen zu Elterngeld und Elterngeld Plus finden, haben wir im Anhang dieser Broschüre zusammengefasst. Außerdem finden Sie dort zahlreiche nützliche Tipps, Kontakte und Internetadressen. 16

17 Im Flur herrscht familiäres Getümmel. Ein junger Mann öffnet die Tür, weist lachend hinter sich auf seine Eltern: Dort sind Ihre Interviewpartner!. Ein Mädchen kommt die Treppe herunter und verschwindet in ihrem Zimmer, auch der Sohn verabschiedet sich in seinen Raum. Ein rotgetigerter Kater läuft durchs Bild. Irgendwo im Haus bellt ein Hund. 17 Best Practice Wenn beide Eltern zufrieden sind, geht es auch den Kindern gut

18 Dass die traditionelle Arbeitsteilung nicht zu ihnen passt, war Iris und Jürgen Stahlke schon zu Beginn ihrer Beziehung klar. Es ist nicht zu übersehen: Die Kinder von Dr. Iris und Jürgen Stahlke sind, salopp formuliert, aus dem Gröbsten heraus. Sohn Niklas ist 15 Jahre alt, Tochter Maja zwölf. Das Thema Gleichberechtigt in Familie und Beruf bewegt die Eltern jedoch immer noch. Die promovierte Psychologin und der Vermessungsingenieur haben es geschafft, ein egalitäres Familienmodell umzusetzen lange vor Einführung staatlicher Anreize wie Vätermonaten oder Elterngeld Plus. 18

19 Dass die traditionelle Arbeitsteilung nicht zu ihnen passt, war beiden schon zu Beginn ihrer Beziehung klar. Ich wollte es anders machen als meine Eltern, sagt Jürgen Stahlke frei heraus. Deren Rollenverteilung habe ich früh als ungerecht erlebt. Für Iris Stahlke ergab sich die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen zwangsläufig, wie sie meint im Rahmen ihres Studiums und ihres ersten Praktikums im Frauenhaus. Putzen und Kochen ist Sache von Mann und Frau nach diesem Prinzip funktionierte die Partnerschaft der Stahlkes bereits während der Anfangsjahre. Als 2001 und 2004 die Kinder geboren wurden, teilten die Eltern den Erziehungsurlaub zu gleichen Teilen unter sich auf, das heißt: Auch Jürgen Stahlke unterbrach seine Erwerbstätigkeit zweimal für jeweils anderthalb Jahre. Die Reaktion seiner Kollegen? Unspektakulär. Die haben kurz die Augenbrauen hochgezogen. Der 54-Jährige hatte schon vor der Elternzeit mit reduzierter Stundenzahl gearbeiden-woche. Ich dachte mir, dass das Leben aus mehr besteht als aus einer Vollzeitstelle, zum Beispiel aus Dingen, die sonst gerne auf die Zeit der Rente verschoben werden, sagt er, zumal selbst der Achtstundentag heute kaum noch ausreiche, um eine Familie zu ernähren. Iris Stahlke kommt mit einer halben Stelle an der Universität plus freiberuflicher Nebentätigkeit ebenfalls auf rund 30 Wochenstunden. Die Rechnung ist einfach: Zwei 30-Stunden-Stellen ergeben zusammen anderthalb Vollzeitstellen. Eine vergleichbare Stundenzahl ist mir wirklich wichtig, sagt sie. Ohne etwa gleich hohe Gehälter wäre der Wechsel in der Elternzeit vermutlich schwieriger gewesen. 19 Best Practice tet. Nach den 18-monatigen Familienphasen kehrte er zurück in seine 32-Stun-

20 Für Maja und ihren Bruder war es selbstverständlich, Mutter und Vater als gleichwertige Bezugspersonen zu erleben. Manchmal sagten sie nicht Mama und Papa, sondern Mampap und Papmam. 20

21 Mutter und Vater als gleichwertige Bezugspersonen zu erleben war für Niklas und Maja selbstverständlich, so selbstverständlich, dass die Kleinkinder eine sprachliche Einheit kreierten: Manchmal waren wir nicht Mama und Papa, sondern Mampap und Papmam. Als entspannt haben die jungen Eltern die ersten Jahre eher nicht empfunden trotz eines kleinen Betreuungsnetzwerks aus Ersatzoma, Babysitter, Krabbelgruppe und Elterninitiative. Uns fehlten die familiären Strukturen, sagt Iris Stahlke. Ich glaube, mit Großeltern vor Ort wäre unser Modell einfacher umsetzbar gewesen, selbstverständlicher. So gab es immer viel zu organisieren und zu managen. Später wurde es einfacher, als der Kindergarten im Ort nachmittags einen Hort eröffnete. Damals war die Tochter vier, der Sohn sieben Jahre alt. Keine Frage: Das Doppelernährermodell hat seinen Preis. Karriere zu machen stand nicht im Vordergrund, sagt Jürgen Stahlke. Wir haben auch nicht zwei Autos und Iris und Jürgen Stahlke sich jederzeit wieder für die partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit entscheiden. Wir glauben: Es sollte ganz normal sein, so zu leben, sagen sie. Alles ist einfacher, wenn beide Eltern mit ihrer Rolle zufrieden sind. Und wenn das der Fall ist, dann geht es auch den Kindern gut. Eigenständigen, unabhängigen Rollenvorbildern messen die Stahlkes einen hohen Stellenwert bei. Jürgen Stahlke findet deutliche Worte: Patriarchalische Strukturen gehören eingestampft. Und die Kommerzialisierung von Geschlechterstereotypen (nach dem Motto: rosa für Mädchen, blau für Jungen) gleich dazu. Welche Maßnahmen könnten das Umdenken voranbringen? Ich bin überzeugt, dass für die Menschen mehr Glück abfällt, wenn sie nicht nur dem Geld hinterherlaufen, sagt 21 Best Practice fahren gerade mal zweimal im Jahr für eine Woche in Urlaub. Trotzdem würden

22 der Vermessungsingenieur. Aus diesen Gründen befürwortet er das Bedingungslose Grundeinkommen. Weitere Wünsche an die Zukunft: eine staatlich begrenzte Regelarbeitszeit von maximal vier Tagen und ein verpflichtendes Freiwilliges Soziales Jahr für beide Geschlechter. Damit auch die Männer lernen zu pflegen und ihre Sichtweise entsprechend ändern. Iris Stahlke hält flexible Angebote zur Kleinkindbetreuung für einen unabdingbaren Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Genauso wichtig sei die gesellschaftliche Aufwertung der Arbeit von Erzieherinnen und Erzieher. Erzieherinnen und Erzieher müssen besser ausgebildet und besser bezahlt werden, sagt sie. Wenn wir die bestehenden Verhältnisse nicht länger reproduzieren wollen, müssen wir im Kindergarten anfangen. Die Psychologin wünscht sich außerdem mehr Teilzeitstellen für Männer und in den Betrieben ein gesteigertes Bewusstsein dafür, dass Väter genauso gefordert sind wie Mütter, wenn es zum Beispiel um die Betreuung kranker Kinder geht. Wenn ich ein Seminar absagen oder eine Vertretung organisieren kann warum sollte das für Männer, egal in welchem Job, nicht ebenso möglich sein? 22

23 Schuhe ausziehen? Bitte, sagt Lucas Lankenau* und lächelt. Ich habe gerade erst gesaugt. Im Flur schläft das Baby in einer Wiege, die von der Zimmerdecke hängt. Sechs Monate ist die Kleine alt. Die älteren Geschwister (ein Bruder, vier Jahre, und eine Schwester, drei Jahre) sind im Kindergarten. Beste Voraussetzungen, um sich in aller Ruhe das Familienmodell der Lankenaus erklären zu lassen. * Name geändert 23 Best Practice Die zehnmonatige Elternzeit war ein klares Bekenntnis zur Familie

24 Die jungen Eltern haben im Wohnzimmer Platz genommen, die Sonne scheint durchs Fenster herein. Auf dem Boden liegt die Krabbeldecke der Kleinen. Das Drumherum: wohnlich aufgeräumt und bestens gepflegt. Dieses Ambiente ist das Werk von Lucas Lankenau. Während seiner zehnmonatigen Elternzeit erledigt er den Haushalt, bringt die älteren Kinder in den Kindergarten und versorgt das Baby, sprich: Er hält seiner Frau den Rücken frei, die vier Vormittage die Woche arbeitet. Während seiner zehnmonatigen Elternzeit erledigt Lukas Lankenau* den Haushalt, bringt die älteren Kinder in den Kindergarten und versorgt das Baby, sprich: Er hält seiner Frau den Rücken frei, die vier Vormittage die Woche arbeitet. 24

25 Bianca Lankenau hat vier Monate nach der Geburt der Jüngsten ihren Beruf im öffentlichen Dienst wieder aufgenommen. 19,5 Stunden arbeitet sie, das ist das Maximum, das die Stelle derzeit hergibt. Eine mehrjährige Babypause kam für sie nicht in Frage. Einen Fuß auf dem Arbeitsmarkt zu behalten, ist mir ganz wichtig. Wenn man zu lange pausiert, geht die Qualifikation irgendwann flöten, sagt sie. Ihr Mann steht voll und ganz hinter ihrem Wunsch, rasch in den Job zurückzukehren. Die zehnmonatige Elternzeit war dabei gar nicht die erste Wahl des Haus technikers. Ursprünglich wollte er das Elterngeld Plus in Anspruch nehmen und seine Wochenarbeitszeit von rund 42 Stunden auf 30 Stunden reduzieren. Sein Chef, Leiter eines mittelständischen Unternehmens, machte ihm einen Strich durch die Rechnung: Denn für diese Variante hatte er ein Mitspracherecht, schob betriebliche Gründe vor. Um diese auf Stichhaltigkeit zu überprüfen und sein Einverständnis zu erlangen, hätte Lankenau klagen müssen. Jetzt erst recht, dachte sich Lucas Lankenau und machte seinen gesetzlichen Anspruch auf eine Das war ein klares Bekenntnis zu meiner Familie, sagt der 34-Jährige. Ich seh s langsam nicht mehr ein, dass von uns Männern immer erwartet wird, unseren Job zu heiraten. Lucas Lankenau spricht aus Erfahrung. Schon bei seinen ersten beiden Kindern gab es Ärger, als er seine je zwei bis vier Vätermonate einreichte. Als Konsequenz wechselte der Haustechniker damals den Arbeitgeber. Wie geht er damit um, dass es nun erneut Unstimmigkeiten gibt? Zum Glück arbeite ich in einer Branche, in der Fachkräftemangel herrscht, sagt er. Ich muss mir also nicht übermäßige Sorgen machen, dass ich irgendwann auf der Straße stehe. In die Gelassenheit mischt sich aber immer wieder Unverständnis. * Name geändert 25 Best Practice Elternzeit ohne Teilzeitarbeit geltend.

26 In vielen Betrieben wird Angst und Druck erzeugt, damit niemand aus dem Vollzeit-System und der ständigen Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit ausschert. Das ist schon schade. Lucas Lankenau empfindet die Monate, die er zu Hause verbringt, als großen Gewinn. Das entspannte Familienleben sei nicht zu vergleichen mit den sonst üblichen zwei bis drei Stunden zwischen Feierabend und Ins-Bett-Bringen der Kinder nach einem anstrengenden Arbeitstag, sagt er. Ich bin froh, dass ich das Hamsterrad einmal aushängen konnte. Ganz in Ruhe Zeit mit den Kindern zu verbringen, den Alltag der beiden Großen rund um den Kindergarten mitzuerleben, ihnen vorzulesen und sie zum Schnuppertraining bei verschiedenen Sportvereinen zu begleiten all das sei undenkbar mit einer vollen Stelle. Ich bekomme viel mehr mit, und ich bin nicht so geschafft. Seine Frau nickt. Zusätzliche Aktivitäten wie Laterne laufen, Kuchen backen, Elterndienste das war sonst als Zusatz zum alltäglichen Pensum ein ziemlicher Stress. Jetzt habe ich wieder mehr Energie. Mein Mann und ich treiben sogar wieder regelmäßig Sport. Beruflich bedeutet die Elternzeit ihres Mannes für die 35Jährige einen großen Luxus. Ich kann auch mal spontan Termine außerhalb meiner normalen Arbeitszeit machen oder kurzfristig länger im Büro bleiben ganz entspannt und entstresst, ohne die Kinder gleich wieder auf die Minute pünktlich abholen zu müssen., zumal sie den Haushalt bei ihrem Mann in den besten Händen weiß. Aber für Männer, die hilflos vor der Waschmaschine stehen, fehlte mir schon immer das Verständnis. Und wie soll es nach der Elternzeit weitergehen? Lucas Lankenau wird wieder Vollzeit arbeiten, Bianca Lankenau weiterhin halbtags. Die Kleine wird dann bis 14 Uhr * Name geändert 26

27 Best Practice Kinder bleiben nicht immer klein. Die Lankenaus sind überzeugt: Wenn der Nachwuchs selbstständiger wird, brauchen die Eltern ihren Beruf, um nicht in ein Loch zu fallen. 27

28 in der Krippe sein, die beiden Großen bis 13 Uhr im Kindergarten. Ihre Wunschvorstellung sei jedoch, dass beide jeweils 30 Stunden pro Woche arbeiten, sagen die Eltern vorausgesetzt, sie finden die passenden Stellen. Ich glaube, dass ist gut fürs Selbstwertgefühl, wenn wir wissen: Wir leisten gleich viel in Beruf und Familie. Manchmal bedauert Bianca Lankenau die Tatsache, dass ihr Mann den Eisbrecher spielen müsse, um die Rechte der Männer auf ein erfülltes Familienleben durchzusetzen. Wenn alle Väter so konsequent wären, auf ihren Familienzeiten zu bestehen, dann hätten wir diese Schwierigkeiten nicht neun Jahre nach Einführung des neuen Gesetzes zum Elterngeld und zur Elternzeit. Das ist jedoch nur ein kleiner Wermutstropfen für ihr Familienmodell. Den gleichberechtigten Ansatz an sich bewertet sie als rundum positiv und als gute Investition in eine zufriedene Zukunft. Noch brauchen die Kinder uns intensiv. Wenn sie 14, 13 und zehn Jahre alt sind, sieht das schon ganz anders aus. Deswegen finden wir es wichtig, dass wir beide arbeiten: Damit keiner von uns in ein Loch fällt, wenn die Kinder selbstständiger werden, sagt Lucas Lankenau. Für die Zukunft wünschen sich die Lankenaus, dass mehr Familien ein gleichberechtigtes Modell leben können. Die Gesellschaft muss solidarischer werden und mehr in Lebensphasen denken, sagt der Haustechniker. In meiner Branche wäre es zum Beispiel vernünftig, ungebundene junge Leute auf Auswärts-Montage zu schicken. Singles, die viel arbeiten können und auch wollen. Wer Kleinkinder zu Hause hat oder ältere Angehörige pflegen muss, sollte seine Arbeitszeit reduzieren können. Seine Frau nickt. Ein Arbeitnehmer gibt seinem Betrieb viel zurück, wenn er zufrieden ist. Warum nutzen Unternehmer familienfreundliche Arbeitszeitmodelle nicht als Instrument, um ihre Fachkräfte zu binden? * Name geändert 28

29 Fiete, 22 Monate alt, ist nicht ganz auf dem Damm: Husten. Der erste Interviewtermin fällt dem Besuch beim Kinderarzt zum Opfer. Auch tags darauf hält der Kleine seine Eltern ganz schön auf Trab. Sobald der Vater aus dem Sichtfeld verschwindet, schreit Fiete ungnädig. Fabian Sellinger nimmt es als Kompliment: Er hängt gerade sehr an mir. 29 Best Practice Nur zu Hause, das ist nichts für mich.

30 Wäre es allein nach ihm gegangen, hätte sich der angestellte Steuerberater nach der Geburt des Sohnes für ein halbes Jahr in die Elternzeit verabschiedet. Das hätte aber harte Zeiten für meinen Chef bedeutet, sagt er. Außer mir beschäftigt er überwiegend Teilzeitkräfte. Auch Sellingers Mandanten reagierten entsetzt auf die Vorstellung, ihren Ansprechpartner zu verlieren. In meinem Beruf baut man doch eine sehr enge Beziehung zu den Kunden auf. Der 32-Jährige entschied sich für einen Kompromiss. Er nahm lediglich zwei Vätermonate in Anspruch, stieg dafür aber dauerhaft auf eine 4-Tage-Woche mit 34 Stunden um. Eine Lösung, mit der er sehr zufrieden ist. Ich wusste schon immer, dass ich, wenn ich Vater werde, auch etwas von meiner Familie haben will nicht nur am Wochenende. Christin Sellinger hat nicht den Eindruck, dass ihr Sohn sie vermisst, weil sie halbtags arbeitet. Im Gegenteil: Fiete muss unter Kinder, sagt sie. In seiner Krippe fühlt sich der Kleine rundum wohl. 30

31 Blick durch den Spiegel: Fabian Sellinger wusste schon immer, dass er seine Familie nicht nur am Wochenende erleben will. Ganz anders, beinahe gegensätzlich, verlief die Rollenfindung bei seiner Frau. Vor Fietes Geburt dachte ich, ich wäre als Vollzeit-Mama ganz zufrieden, sagt Christin Sellinger. Im ersten Babyjahr hat sich das geändert. Die Verwaltungsfach angestellte vermisste die Arbeit im Kirchenamt, die Kollegen, das Miteinander im Büro. Ich habe schnell gemerkt: Nur zu Hause, das ist nichts für mich. Als Fiete neun Monate alt war, kehrte die junge Mutter im Rahmen der Elternzeit mit fünf Wochenstunden in ihren Job im Kirchenamt zurück. Der Wiedereinstieg Arbeitgeber ablehnte, war die Enttäuschung groß. Leider hatte ich meinen Wunsch nicht rechtzeitig schriftlich kommuniziert. Deswegen war die passende Stelle nicht geschaffen worden. Die 30-Jährige steckte nicht zurück, meldete sich arbeitssuchend und wechselte schließlich zu einem anderen Dienstherrn, der ihr die gewünschte halbe Stelle anbot. Der Rechtsanspruch auf Rückkehr in ihren alten Job bleibe trotzdem erhalten, sagt sie. Hauptberuflich bin ich immer noch beim Kirchenamt beschäftigt. Dass ihr Sohn sie zu Hause vermisst, diesen Eindruck hat Christin Sellinger nicht. Im Gegenteil: Fiete muss unter Kinder, sagt sie. Er ist sonst nicht ausgeglichen. In der Krippe, die er von bis Uhr besucht, fühle er sich richtig wohl. 31 Best Practice lief so gut, dass sie schließlich auf 15 bis 20 Stunden aufstocken wollte. Als der

32 Zusätzlich geht er einmal wöchentlich in den Musikgarten (mit Mama) und zum Kinderturnen (mit Papa). Gerne bezieht das Paar Freunde und Verwandte mit in die Betreuung ein. Regelmäßig verbringt Fietes Großmutter einen Nachmittag mit ihrem Enkel, eine gute Freundin steht gelegentlich als Babysitter zur Verfügung, und manchmal besucht der Kleine auch schon Onkel und Tante. Christin Sellinger hat die Erfahrung gemacht, dass viele Leute schon am Wochenbett ihre Hilfe angeboten haben. Ihr Tipp: Dann muss man gleich zuschlagen! Bald wird Christin Sellinger erneut in Mutterschutz gehen: Fiete bekommt ein Geschwisterchen. Für den beruflichen Wiedereinstieg nach der Geburt hat sie konkrete Pläne. Bis zum Ende meines Elternzeit-Anspruchs möchte ich weiter 20 Stunden pro Woche arbeiten. Danach, perspektivisch, auf 28 bis 30 Stunden erhöhen. Und später, wenn die Kinder älter und selbstständiger sind, werden es vielleicht auch wieder 35 Stunden. Realistisch sei das alles aber erst, wenn ein solides Ganztagsangebot in ihrer Gegend umgesetzt werde, sagt die junge Mutter. Am meisten Sorgen mache ich mir wegen der Grundschulzeit. Ihre Kritik: Die Politik sei beim Ausbau der Betreuungs angebote nicht konsequent genug. Stünden überwiegend Männer in der Betreuungspflicht, dann hätten wir schon längst die 24-Stunden-Krippe. Vollzeit-Mama diese Option ist für Christin Sellinger vom Tisch, nicht nur, weil sie die finanzielle Unabhängigkeit schätzt, sondern auch, um beruflich nicht den Anschluss zu verlieren. Einen eigenen Rentenanspruch aufzubauen und im Fall der Fälle den Lebensunterhalt bestreiten zu können gibt ihr ein gutes Gefühl. Auch, wenn man sich das heute nicht vorstellen kann - eine Trennung ist schließlich immer möglich. 32

33 Informationen von A bis Z Informationen von A bis Z 33

34 A Achimer Familienkompass Einen Wegweiser rund um Angebote für Familien, Senioren, Eltern, Kinder und Jugendliche der Stadt Achim. Den Familienkompass zum Download oder als Flipbook finden Sie unter: achim.ver-net.de/soziales-bildung-buerger/gleichstellungsstelle/familienkompass/ Au-pair Bis zu 30 Stunden pro Woche unterstützen Au-pairs Eltern bei Kinderbetreuung und leichter Hausarbeit. Wer dafür einen jungen Menschen aus dem Ausland in die Familie holen möchte, hat die Wahl zwischen zahllosen Vermittlungs-agenturen. Um die Qualität von Au-pair-Aufenthalten für beide Seiten zu verbessern, wurde 2004 die Online-Plattform Gütegemeinschaft Au pair gegründet. Dort sind ausschließlich zertifizierte Agenturen verzeichnet. Außerdem liefert die Seite der Gütegemeinschaft potenziellen Gastfamilien einen guten Überblick über Voraussetzungen, Kosten, Rechte und Pflichten. Unterstützt wird das Portal vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). 34

35 D Dorfhelferinnen Seit 1960 gibt es das Evangelische Dorfhelferinnenwerk Niedersachsen. Die diakonische Einrichtung hilft, wenn beispielsweise Mütter mit kleinen Kindern aus gesundheitlichen Gründen vorrübergehend außer Stande sind, den häuslichen Alltag zu bewältigen. Dorfhelferinnen sind professionell und vielseitig ausgebildete Kräfte, die tage- oder wochenweise die komplette Haushaltsführung übernehmen vom Einkaufen und Kochen über die Kinderbetreuung bis zur Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger. Unter bestimmten Voraussetzungen wird der Einsatz vom Sozialversicherungsträger des betroffenen Elternteils, dem Jugendamt oder dem Sozialamt finanziert. Die Dorfhelferinnen-Stationen für den Landkreis Verden befinden sich in Achim-Thedinghausen, Kirchlinteln und Ottersberg. Informationen von A bis Z 35

36 E Buchtipp Ein Mann ist keine Altersvorsorge Gute Argumente für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung liefern die Finanzexpertin Helma Sick und die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt. Die Autorinnen zeigen, in welche Entscheidungsfallen Frauen im Vertrauen auf eine lebenslange Partnerschaft tappen und welchen finanziellen und existenziellen Risiken sie sich aussetzen. Helma Sick, Renate Schmidt: Ein Mann ist keine Altersvorsorge. Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist Elterngeld, Elterngeld Plus, Partnerschaftsbonus und Elternzeit nach dem Bundes- Elterngeld und Elternzeit- Gesetz (BEEG) Mit dem Gesetz zur Einführung des Elterngeld Plus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit zum 1. Juli 2015 haben Eltern von Kindern die Möglichkeit, zwischen dem Bezug von Elterngeld (Basiselterngeld) und dem Bezug von Elterngeld Plus zu wählen oder beides zu kombinieren. Das Basiselterngeld ist eine Familienleistung für alle Eltern, die ihr Kind in den ersten vierzehn Monaten nach der Geburt selbst betreuen wollen und deshalb nicht oder nicht voll erwerbstätig sind. Müttern und Vätern stehen zwölf Monatsbeträge 36

37 zur Verfügung, die sie untereinander aufteilen können. Wenn beide Eltern das Elterngeld nutzen und ihr Erwerbseinkommen teilweise gemindert wird, wird für zwei zusätzliche Monate (Partnermonate) Elterngeld gezahlt. Ein Elternteil kann das Elterngeld für mindestens zwei und maximal zwölf Monate beziehen. Eine Teilzeittätigkeit mit bis zu dreißig Wochenstunden ist auch mit Basiselterngeld möglich. Das Elterngeld Plus stärkt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Es richtet sich vor allem an Eltern, die nach einer kurzen Unterbrechung in den Beruf zurückkehren möchten. Es berechnet sich wie das Basiselterngeld, beträgt aber maximal die Hälfte des Elterngeldbetrags, der Eltern ohne Teilzeiteinkommen nach der Geburt zustünde. Dafür wird es für den doppelten Zeitraum gezahlt: ein Elterngeldmonat = zwei Elterngeld Plus-Monate. Damit profitieren Eltern vom Elterngeld Plus auch über den vierzehnten Lebensmonat hinaus. Der Partnerschaftsbonus fördert die partnerschaftliche Aufteilung von familiären und beruflichen Aufgaben. Er will Eltern ermutigen, sich für ein partnerschaftliches Zeitarrangement zu entscheiden. Der Partnerschaftsbonus bietet die Möglichkeit, für vier weitere Monate Elterngeld Plus zu nutzen: Wenn Mutter und Vater in vier aufeinanderfolgenden Monaten gleichzeitig zwischen fünfundzwanzig und dreißig Wochenstunden arbeiten, kann jeder Elternteil in diesen Monaten vier zusätzliche Monatsbeträge Elterngeld Plus beziehen. Ob für Eltern Basiselterngeld, Elterngeld Plus, Partnerschaftsbonus oder die Kombination aller drei Gestaltungsmöglichkeiten vorteilhaft ist, hängt von den jeweiligen individuellen Lebensumständen wie Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung, Höhe der monatlich notwendigen finanziellen Absicherung etc. ab. Die Elternzeit ermöglicht es Eltern, zur Betreuung ihres Kindes ihre berufliche Arbeitszeit zu reduzieren und gleichzeitig den Kontakt zur Arbeitswelt aufrechtzu - Informationen von A bis Z 37

38 E erhalten. Durch die neu eingeführten flexibleren Regelungen zur Elternzeit bekommen Eltern mehr Spielräume bei der Gestaltung ihrer Elternzeit. Auch weiterhin sind für jeden Elternteil bis zu sechsunddreißig Monate unbezahlte Auszeit vom Job bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes möglich. Davon können Mütter und Väter vierundzwanzig Monate statt bisher zwölf Monate im Zeitraum zwischen dem dritten und der Vollendung des achten Lebensjahres des Kindes flexibel beanspruchen. Außerdem kann die Elternzeit in drei Zeitabschnitte pro Elternteil aufgeteilt werden. Das bedeutet: Elternzeit dann, wenn Eltern und Kinder sie wirklich brauchen. Ausführliche Informationen erhalten Sie: Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ): ( bzw. Kostenlose Informationsschrift Elterngeld, Elterngeld Plus und Elternzeit des BMFSFJ Ansprechpartnerinnen und -partner der Elterngeldstelle im Landkreises Verden: 38

39 F Familien- und Kinderservicebüro Landkreis Verden Wie kann die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingen? Unterstützung erhalten Eltern in den Familien- und Kinderservicebüros in Achim und Verden (Aller). Die Mitarbeiterinnen beraten Sie persönlich oder telefonisch rund um Förderung, Erziehung und Betreuung Ihres Kindes und zu Betreuungsangebote in Kindertagesstätten und in der Kind ertagespflege. Familienhandbuch für den Landkreis Verden Zahlreiche Tipps, Informationen und Hilfeangebote rund um Kinder und Familie hat der Landkreis Verden in einer Broschüre zusammengefasst. Die gedruckte Broschüre ist beim Landkreis erhältlich. Alternativ kann das Familienhandbuch im Internet unter: heruntergeladen werden. Informationen von A bis Z 39

40 F Familienorganisation allgemein Das Institut für Frühpädagogik greift die Themen Beruf und Familie sowie Familienorganisation unter pädagogischem Blickwinkel auf. Das Online-Handbuch bietet verständlich aufbereitete Informationen und Praxistipps. Familie und Arbeits(zeit)organisation aus der Beschäftigtenperspektive Vielseitig und deutlich positioniert bereitet der Deutsche Gewerkschaftsbund den Interessensausgleich zwischen Beruf und Familie auf. Aktuelles Schwerpunktthema: Männer und Vereinbarkeit 40

41 Ferienprogramme für Schulkinder im Landkreis Verden Die jährlich erscheinende Online-Broschüre Jugendfahrten und Ferienangebote bietet einen Überblick über Ferienfreizeiten und Unternehmungen von Jugendgruppen, Vereinen, Verbänden und Institutionen. Ferienprogramme Zuschüsse für beschäftigte Eltern Beschäftigte Mütter und Väter aus Mitgliedsbetrieben des Überbetrieblichen Verbundes im Landkreis Verden e. V. (Zusätzliche Informationen siehe Seite XX) können für professionelle Ferienprogramme für Schulkinder bis 14 Jahre einen Zuschuss beantragen, wenn beide Eltern berufstätig sind. Bei Alleinerziehenden ist die Beschäftigung der Antragstellerin oder des Antragstellers in einem Verbundbetrieb erforderlich. Der Zuschuss beträgt 50 % der Betreuungskosten, maximal 100,00 /pro Kind und Jahr. Informationen zum Antragsverfahren, den zuschussfähigen Kosten und Antragsformulare erhalten Interessierte auf der Internetseite des Verbundes unter: Informationen von A bis Z 41

42 G Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Verden Die Gleichstellungsbeauftragten in den öffentlichen Verwaltungen informieren, bieten vertrauliche Beratungen und vermitteln Kontakte zu fachspezifischen Unterstützungsangeboten. Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Verden K Kinderbetreuungsbörse Landkreis Verden Eltern, die eine wohnortnahe Kinderbetreuung suchen, können sich bei der Online-Betreuungsbörse des Landkreises Verden informieren. Dort finden Sie schnell, einfach und übersichtlich Angebote in den Kategorien Babysitter, Kindertagesstätten, Tagespflege und Ferienbetreuung. Die Plattform ermöglicht auch die gezielte Suche nach Spielkreisen, Vormittags-, Ganztags- und Nachmittags-angeboten sowie altersgemischten Gruppen. lkver.betreuungsboerse.net 42

43 K Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft unterstützt Frauen mit familiären Interessen und Verpflichtungen, familienbegleitend erwerbstätig zu sein und zu bleiben. Kontaktdaten und weitere Infos: Seite 1 und Seite XX dieser Broschüre sowie unter: L Leben im Alter & Senioren- und Pflegestützpunkt Der Senioren- und Pflegestützpunkt im Landkreis Verden ist die zentrale Anlaufstelle für Informationen und Dienstleistungen rund um das Thema Alter und Pflegebedürftigkeit. Der Stützpunkt ist ein unabhängiges Beratungs- und Unterstützungsangebot für Seniorinnen und Senioren bzw. Pflegebedürftige aller Altersklassen und deren Angehörige. Die Beratungsgespräche sind vertraulich und kostenlos. Ratsuchende erhalten z. B. Unterstützung bei der Beantragung einzelner Leistungen und bei der Suche nach Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige, z. B. zur Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. pflege-im-landkreis-verden/ Informationen von A bis Z 43

44 L Leihgroßeltern ein Angebot der Stadt Verden (Aller) Die Freiwilligenagentur Verden vermittelt Leihgroßeltern an Familien. Im Mittelpunkt des Projekts Zeit mit Kindern Leihgroßeltern steht die gegenseitige Unterstützung. Der Einsatz erfolgt auf freiwilliger Basis. Als Ersatz für die tägliche Kinder betreuung ist die Patenschaft nicht gedacht. Die Nachfrage nach Leihgroßeltern ist groß und übersteigt zeitweilig das Angebot. Freiwilligenagentur Verden: O Online-Rechner Elternzeit und -geld Der nutzerfreundliche Online-Rechner des Bundesfamilien-ministeriums bietet einen ersten Überblick über Elternzeit, Elterngeld, reduzierte Wochenarbeitszeit etc. 44

45 P Buchtipp Papa kann auch stillen Wie kann ein gleichberechtigtes Familienmodell in der Praxis aussehen? Anschaulich, humorvoll und informativ stellen Stefanie Lohaus und Tobias Scholz ihr persönliches 50/50-Modell vor. Stefanie Lohaus, Tobias Scholz: Papa kann auch stillen. Wie Paare Kind, Job & Abwasch unter einen Hut bekommen Perspektive Wiedereinstieg Fit für die Rückkehr ins Berufsleben? Informationen, Anregungen, Checklisten und Motivationshilfen bietet ein Internet-Portal des Bundesfamilienministeriums und der Agentur für Arbeit. Informationen von A bis Z 45

46 S So sag ich s meinen Vorgesetzten Elternzeit, Wiedereinstieg und flexible Arbeitszeitmodelle müssen mit dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberin verhandelt werden. Damit Eltern sich gut auf solche Gespräche vorbereiten können, hat das Bundesfamilien-ministerium einen Leitfaden mit Planungs- und Argumentationshilfen herausgebracht. Die Broschüre So sag ich s meinen Vorgesetzten Elternzeit, Wiedereinstieg und flexible Arbeitsmodelle erfolgreich vereinbaren enthält zusätzlich Berichte von Müttern und Väter über ihre Erfahrungen mit familienfreundlichen Arbeitszeiten. Leitfaden_So_sag_ichs_meinen_Vorgesetzen_barrierefrei.pdf T Tintenklecks e. V. Der Verein Tintenklecks ist seit 1985 als Freier Träger der Jugendhilfe im Landkreis Verden anerkannt. An verschiedenen Verdener Schulen bietet der Verein Hausaufgabenbetreuung, Projekte, Freizeitangebote sowie warmes Mittagessen. 46

47 U Überbetrieblicher Verbund im Landkreis Verden e. V. Der Überbetriebliche Verbund im Landkreis Verden e. V. ist ein Zusammenschluss von kleinen und mittelständischen Unternehmen, Einrichtungen und Verwaltungen im Landkreis Verden. Ziel des Verbundes ist es, die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit im Landkreis Verden voranzubringen. Solo-Selbstständige, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen unterstützen mit ihrer Mitgliedschaft familienbegleitende Erwerbsarbeit, familienbewusste Personalentwicklung und einen familienorientierten Lebens- und Wirtschaftsstandort Landkreis Verden. Weitere Informationen finden Sie auf Seite XX. Eine aktuelle Liste der im ÜBV engagierten Unternehmen, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen finden Sie ab Seite XX und unter: Informationen von A bis Z 47

48 V Verein für Kindertagespflege Landkreis Verden e. V. Qualifizierte Tagesmütter und -väter vermittelt der Verein für Kindertagespflege im Landkreis Verden e. V. Eltern und Tagespflegeperson gehen eine Erziehungs-partnerschaft ein. Der Verein unterstützt Eltern bei der Suche nach einer passenden Tagespflegeperson, informiert über die rechtlichen Grundlagen, organsiert Fortbildungen und kollegiale Beratung für die Tagespflegepersonen. Eine umfassende Infobroschüre, weitere Informationen und Kontaktdaten finden Interessierte unter: W Wirtschaftliche Jugendhilfe Im Fachdienst Jugend und Familie Landkreis Verden können Eltern einen Zuschuss zu den Kosten des Besuchs einer Kindertagesstätte oder von Kindertagespflegekosten beantragen. Die Höhe des Zuschusses ist einkommens-abhängig. Weitere Informationen und Antragsformulare finden Interessierte im Internet unter:

49 Es gibt keinen Punkt, an dem wir stehen bleiben können und sagen: Jetzt haben wir s - so muss es sein, so werden wir es immer machen! Wir sind immer unterwegs. Ingeborg Bachmann Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft unterstützt Frauen aus dem Landkreis Verden, berufliche Arbeit mit familiären Interessen und Verpflichtungen kompatibel zu gestalten. In Kooperation mit Unternehmen, Verwaltungen, Kammern, Verbänden, Vereinen, regionalen Weiterbildungsträgern und Akteuren am Arbeitsmarkt fördert die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft die familienbegleitende Erwerbstätigkeit von Frauen, die aktive Übernahme von Familienarbeit von Männern, eine 49 Koordinierungsstelle Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden

50 familienbewusste Personalarbeit in der Arbeitswelt und eine familienorientierte Infrastruktur im Landkreis Verden. Neben der Erziehung und Betreuung von Kindern rückt die familiäre Pflege von Angehörigen zunehmend in den Blick von Beschäftigten, Personalverantwortlichen und Kommunen. Frauen mit familiären Interessen und Verpflichtungen brauchen heute und in Zukunft ein existenzsicherndes Einkommen und eine Altersversorgung über dem Existenzminimum. Gut- und hochqualifizierte Frauen im Landkreis Verden suchen ihren Platz in der Arbeitswelt nach der Ausbildung, nach der Eltern- und Familienzeit, parallel zu familiären Interessen und Verpflichtungen, in den Führungsetagen. Die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden informiert, berät und begleitet arbeitsuchende, beschäftigte und selbstständig tätige Frauen. Unser Spektrum & unsere Zielgruppen: Berufs- und Lebenswegplanung Arbeitsmarktfitness finanzielle Unabhängigkeit mit beruflicher Arbeit Existenzgründung/Selbstständigkeit/Unternehmensführung Bildungsberatung/finanzielle Förderung von Weiterbildung Frauen mit beruflicher Erfahrung Frauen mit interkulturellen Kompetenzen 50

51 Frauen mit Zuwanderungsgeschichte Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit für Beschäftigte und in Unternehmen Unsere Beratungen sind vertraulich und kostenlos. Frauen können die Unterstützung der Koordinierungsstelle einmalig, mehrfach, kontinuierlich oder begleitend in Anspruch nehmen. Beratungen sind nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte vereinbaren Sie einen Termin /473 Der Überbetriebliche Verbund im Landkreis Verden e. V. Im Überbetrieblichen Verbund im Landkreis Verden e. V. engagieren sich kleine und mittelständische Unternehmen, Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen aus dem Landkreis Verden. Die Mitgliedsbetriebe verbinden betriebliche Beschäftigungs interessen mit persönlichen Erwartungen an berufliche und familiäre Arbeit von erwerbstätigen Frauen und Männern. Zum Überbetrieblichen Verbund im Landkreis Verden e. V. gehören zz. 67 Unternehmen, Einrichtungen, Institutionen und soziale Betriebe. Abhängig von der Beschäftigtenanzahl wird ein Mitgliedsbeitrag von 50,00 bis 125,00 pro Jahr erhoben. Unternehmen ab 250 Beschäftigten können sich mit einer Fördermitgliedschaft im Überbetrieblichen Verbund engagieren. 51 Koordinierungsstelle

52 Beschäftigte, die länger im Beruf bleiben wollen, und junge gut- und hochqualifizierte Frauen und Männer, die sich für eine anspruchsvolle berufliche Arbeit familien begleitend mit Kindern entscheiden, fordern neue Denk- und Handlungs-strategien und vielfältige Arbeitszeitmodelle von Personal-verantwortlichen unabhängig von Branchen und Betriebsgrößen. Wenn Sie sich für die Arbeit im Überbetrieblichen Verbund interessieren, rufen Sie uns an! Überbetrieblicher Verbund im Landkreis Verden e. V. Geschäftsführung: Ulrike Helberg-Manke Lindhooper Straße 67, Verden (Aller) Telefon: Vorstand Axel Schulte Anita Freitag-Meyer 1. Vorsitzender 2. Vorsitzende Fachanwalt für Arbeitsrecht Verdener Keks- und Waffelfabrik Rechtsanwälte Berner, Fischer & Partner Hans Freitag GmbH & Co KG Andreaswall 2, Verden (Aller) Siemensstraße 11, Verden (Aller) Telefon: Telefon:

53 Mitglieder im Überbetrieblichen Verbund im Landkreis Verden e. V. Abschied BESTATTUNGEN Silke Ahrens Aller-Weser-Klinik ggmbh AOK Die Gesundheitskasse für Niedersachsen Arbeit im Landkreis Verden (ALV) AöR Kommunales Jobcenter BARMER Bildungswerk der niedersächsischen Wirtschaft ggmbh - Bildungszentrum Verden BLOCK Transformatoren-Elektronik GmbH Buchhandlung G. Heine GmbH Café & Konditorei Erasmie Coaching mit System Computer im Büro, Gulbraun Westrén-Doll Deutsche Angestellten-Akademie GmbH Zweigstelle Nordost-Niedersachsen Diakonisches Werk Kirchenkreis Verden Fachstelle für Sucht und Suchtprävention ehrhorn Vermessung Elsa von Rahden, Grafikdesign Eluid Adhesive GmbH emkon. Systemtechnik Projektmanagement GmbH Fokus Familien- und Sozialdienstleistungen ggmbh Frauenberatung Verden e. V. Frauenhaus Verden, Frauen helfen Frauen e. V. FrauenUnternehmen e. V. Geest-Assekuranz-Service e. K. Mitglieder im Überblick 53

54 Gemeinde Oyten Gundlack Automation GmbH Haus der Werbung Häusliche Krankenpflege Achim Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg Hörakustik Schmitz IDN Ingenieur-Dienst-Nord GmbH IfM GmbH & Co. KG - Institut für Milchuntersuchung Institut für Entwicklungsförderung/mobile Frühförderung Institut für Gesundheitskompetenz JONAS KG Tabak & Geschenke Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen Klärung und Kommunikation KLÖCKNER DESMA Schuhmaschinen GmbH KNOP Facharbeit GmbH Kreishandwerkerschaft Elbe - Weser Kreissparkasse Verden Landkreis Verden Lebenshilfe im Landkreis Verden e. V. Michael Bruns Immobilien OHG Mortimer English Club Musikspielplatz e. V. Perfekta Pflege Dörverden GmbH Ralf Spleet, Ingenieurbüro für Haustechnik r2 mediendesign Rechtsanwälte Berner, Fischer und Partner Sapa Extrusion Deutschland GmbH SCHILCHER Business & Personal Development Schladebusch & Bartling Steuerberatungsgesellschaft mbh & Co. KG Seminarkontor SoFa - Sozialpädagogische Familien- und Lebenshilfe e. V. Stadt Achim Stadt Verden (Aller) Stadtwerke Verden GmbH startklar GbR Storchen-Apotheke Tischer Team Strategische Einkaufslösungen Tragende Gemeinschaft e. V. Unternehmerverband Einzelhandel Nordwest Oldenburg-Stade e. V. VBS Hobby Service GmbH Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag GmbH & Co. KG Verden-Walsroder Eisenbahn GmbH vielseitig Buchhandlung & Buchberatung GbR WDB Consulting WeGe Wellness und Gesundheit 54

55 Impressum Herausgeberin Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden Ulrike Helberg-Manke Lindhooper Straße Verden (Aller) Telefon: Impressum Texte, Interviews und Fotos grundsätzlich bessere Texte Annette Freudling Ottersberg Gestaltung und Druck r2 mediendesign Nicola van Ravenstein Verden (Aller) Verden, im Mai

56 Koordinierungsstelle FRAU UND WIRTSCHAFT Landkreis Verden Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Landkreis Verden Ulrike Helberg-Manke Telefon: Lindhooper Straße Verden (Aller)

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