Stand und Aussichten einer modernen Männer-und Väterpolitik
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- Albert Mann
- vor 7 Jahren
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1 Stand und Aussichten einer modernen Männer-und Väterpolitik Petra Mackroth Abteilungsleiterin Familie, BMFSFJ Berlin,
2 Neue Trends & Wünsche 2
3 Veränderte Wünsche in der Gesellschaft Es sollten sich beide um die Kinder kümmern 9 von 10 der Frauen und Männer im Alter von Jahren stimmen dieser Aussage zu. Am besten ist es, wenn Mann und Frau beide gleich viel erwerbstätig sind und sich beide in gleichem Maße um Haushalt und Familie kümmern 60% der Eltern mit Kindern unter 3 Jahren finden das ideal, aber nur realisieren dies. Es sollten beide für das Einkommen sorgen 77% 84% 14% der Männer der Frauen im Alter von Jahren stimmen dieser Aussage zu WZB (2013), BiB (2013), DIW
4 Veränderte Wünsche von Vätern 2014 hat mehr als jeder Dritte Vater Elterngeld-monate in Anspruch genommen. In einigen Regionen sind es knapp 58 %. 4
5 Neue Wünsche wirken sich aus Trends verändern sich 5
6 Was Eltern erwarten 2/3 der Eltern haben das Gefühl nicht allen Anforderungen des Berufs- und Familienlebens gerecht zu werden Zeit 79% finden, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das wichtigste familienpolitische Anliegen Vereinbarkeit 61% finden, Politik soll Voraussetzungen verbessern, dass beide Elternteile leichter berufstätig sein können Partnerschaftlichkeit BMFSFJ 2015: Väterdossier; IfD Allensbach 2014, 2015; A.T: Kearney 2014; Forsa
7 Was braucht es für eine aktive Vaterschaft? Was brauchen Väter, um ihre Zeit mit der Familie zu bekommen, die sie sich wünschen? Was brauchen Väter, um von der Vollzeit plus Überstunden herunterzukommen? 1. betriebliche Möglichkeiten für Väter? 2. Kein Scheitern am Geld Familienleistungen können unterstützen 3. Akzeptanz & Offenheit gegenüber neuen Rollen in Partnerschaft wie Gesellschaft 7
8 Aktive Vaterschaft auch nach Trennung Eltern wollen heute nach einer Trennung genauso wie vorher gemeinsam für das Kind da sein und es gemeinsam erziehen. Hier müssen die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen teilweise noch geschaffen werden. Im Elterngeld sind die Getrennterziehenden bereits berücksichtigt. Beide Eltern können Elterngeldmonate nehmen, wenn das Kind (auch) bei ihnen lebt. Vor und nach der Trennung brauchen Väter (siehe Folie zuvor): 1. betriebliche Möglichkeiten 2. Kein Scheitern am Geld Unterstützung z.b. durch das Elterngeld 3. Akzeptanz & Offenheit gegenüber neuen Rollen 8
9 Was trägt Familienpolitik bei? 9
10 Elterngeld und Elterngeld Plus 10 Jahre Elterngeld ein Erfolgsmodell Jeder vierte Vater hat nach dem Elterngeld seine Arbeitszeit reduziert seit 2015: Elterngeld Plus gute Nutzung & Akzeptanz Väter mit Elterngeldnutzung - verbringen nach der Elternzeit mehr Zeit mit ihren Kindern und - teilen sich die Familienarbeit mit ihrer Partnerin gleichmäßiger auf FES/Sowitra 2015, Sowitra
11 Elterngeld Plus Elterngeld Plus Partnerschaftsbonus Elternzeit Früherer Wiedereinstieg in Teilzeit lohnt sich Längerer Bezug bei Teilzeit Wer Kind & Beruf gemeinsam managt, wird länger gefördert Mehr Partnerschaftlichkeit Mütter & Väter können flexibler Auszeiten nehmen Zeit für Bedürfnisse in der Familie & Flexibilität beim Wiedereinstieg steht allen Eltern zur Verfügung auch Allein- und Getrennterziehenden 11
12 Die Familienarbeitszeit: Die neue kluge Familienleistung Ziel: gegenseitige innerfamiliale Entlastung in der geforderten Generation zielgenaue Lösung für einen neuen Bedarf in Familien mit Wunsch Familie und Beruf gleichmäßig aufzuteilen. unterstützt Weichenstellung einer egalitären Arbeitsteilung, auch im weiteren Lebensverlauf. entspricht Wunsch von Vätern nach mehr Familienzeit & Wunsch der Mütter nach mehr Arbeitszeit Kinder können gleich viel Zuwendungszeit beider Eltern erfahren 12
13 Elemente Familienarbeitszeit 2 Komponenten: Familiengeld + Neue Familienzeit...unterstützt Eltern bei einer partnerschaftlichen Zeitverteilung von Familie und Beruf in vollzeitnaher Teilzeit. setzt hierfür den passenden zeitrechtlichen Rahmen mit den nötigen Schutzstandards und neuen Zeitregelungen und -kontingenten. 13
14 Eckpunkte Familienarbeitszeit Förderung von Müttern & Vätern bis zu 24 Monate lang mit je 150 Euro pro Monat Zuschuss frei einteilbar bis zum achten Geburtstag des Kindes Eltern arbeiten mit einem Erwerbsumfang zwischen 28 & 36 Stunden pro Woche statt oder nach dem Elterngeldbezug auch für Allein- und Getrennterziehende verfügbar 14
15 Wir verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gemeinsam mit Wirtschaft und Gewerkschaften: Memorandum Familie und Arbeitswelt Intensiver Arbeitsprozess mit BDA, DIHK, ZDH, DGB Zukunftsweisender Konsens: 10 Leitsätze Politik & Wirtschaft betont die Gleichwertigkeit von beruflichen und familiären Aufgaben Erarbeitung von Umsetzungsleitfäden für Unternehmen (Personaler) und Betriebsräte 15 online unter:
16 Memorandum Familie & Arbeitswelt Memorandum Familie und Arbeitswelt Die NEUE Vereinbarkeit Weitere Schritte Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2016 Führungs- und Unternehmenskultur als zentraler Hebel Unternehmenswettbewerb Erfolgsfaktor Familie 2016 : Sonderpreis für väterfreundliche Personalpolitik 2. Väter-Barometer: Defizite bleiben bestehen, positive Dynamik bei jungen Vätern Kooperation mit Bundesverband der Personalmanager (BPM) Mitgliederbefragung zu vollzeitnaher Teilzeit Dialogkreis mit ausgewählten Unternehmen: z.b. Innovative Lösungen für mobiles Arbeiten Toolbox für andere Unternehmen. Studie Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit : positive Vereinbarkeits-Rendite auf Investitionen in familienfreundliche Maßnahmen von 25%, Steigerung auf 40 % möglich, wenn neue Zielgruppen wie Väter und Pflegende eingezogen werden. 16
17 Eltern wünschen sich mehr Qualitätszeit Digitalisierung bietet neue Potenziale Mütter und Väter wünschen sich mehr Zeit für Familie. 73 % Insbesondere der Weg zur Arbeit wird als Zeitfresser erlebt, der sich z.b. durch mobiles Arbeiten Technik minimieren lässt. Der überwiegende Teil sieht in der Digitalisierung Potenziale, Zeit für die Familie zu gewinnen. Quelle: Digitalisierung in deutschen Haushalten. Wie Familien mehr Qualitätszeit gewinnen können, McKinsey in Koop. mit BMFSFJ und 17 Microsoft, März 2016.
18 Partnerschaftlichkeit digital unterstützen Die Digitalisierung bietet Chancen für zeit- und ortsflexibles Arbeiten sowie mehr Zeitsouveränität. 30 % 6 % der Eltern mit minderjährigen Kindern wünschen sich Home-Office Angebote nutzen bereits entsprechende Angebote 4 h durchschnittliche Zeitersparnis in der Woche rd. 40 % der Väter nutzen diese Zeit zur Entlastung ihrer berufstätigen Partnerin Gegenwärtige Hemmnisse: Unternehmen setzen immer noch zu stark auf eine Präsenzkultur. Quelle: Digitalisierung: Chancen und Herausforderungen für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf, BMFSFJ, Juli
19 Diskussion Familienarbeitszeit ist Instrument für Familien aller sozialen Schichten oder? Familienarbeitszeit ist ein Instrument, das neben der Vereinbarkeit auch Gleichstellung fördert oder? Neue Väter & Mütter brauchen neue Leistungen oder?..? 19
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Petra Mackroth
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