Informationsservice bietet unter Anderem unsere Homepage, auf die die Bürger im letzten Jahr mal zugriffen.

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1 Finanzamt Trier Jahresbericht 2011

2 Finanzpolitisch in der Eurozone eher ein annus horribilis, war das Jahr 2011 für die Wirtschaft in der Region Trier eines der besseren. Noch unbeeindruckt von Schulden- und Eurokrise ist das Steueraufkommen im Zuständigkeitsbereich des Finanzamts Trier mit 1,47 Milliarden Euro auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Auch 2011 stand die Besteuerung der Grenzpendler nach Luxemburg auf der Agenda. Inzwischen haben das Großherzogtum und die Bundesrepublik drei weitere Verständigungsvereinbarungen zum bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen. Es wurde eine Bagatellgrenze geschaffen, nach der Tätigkeiten außerhalb Luxemburgs an weniger als 20 Tagen keine Besteuerung in Deutschland auslösen - eine Lösung im Geiste eines zusammenwachsenden Europas und eine Entlastung für Bürger und Verwaltung. Für die richtige Erfassung von Auslandstätigkeiten hat das Bundesfinanzministerium nun eine neue Anlage N AUS zur Einkommensteuererklärung aufgelegt. Diese ist ab dem Veranlagungszeitraum 2011 auch von den hiesigen Grenzpendlern auszufüllen. Fortgesetzt aus dem Vorjahr haben sich auch die Auswertungen der Steuer CDs aus der Schweiz. Von den dadurch bereits 2010 ausgelösten zahlreichen Selbstanzeigen konnten inzwischen 70 Prozent erledigt werden. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, da gibt es schon eine neue Steuer CD aus Nordrhein-Westfalen, erstmals mit Kundendaten einer in Luxemburg ansässigen Bank. Diese Auswertung hat im Oktober 2011 begonnen. In der Betriebsprüfung wird in Trier das Modell der zeitnahen Prüfung weiter ausgebaut. Inzwischen nimmt die überwiegende Zahl der größeren Konzerne der Region dieses Angebot wahr. Das Modell wird weiter forciert, weil alle Beteiligten von der Zeitnähe profitieren. Im Service Center wurden in 2011 mehr als Bürgerkontakte registriert. Die Steigerung um gut 30% im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der Ablösung der Papierlohnsteuerkarte und der Umstellung auf elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale. Damit verbunden war die Übernahme der Aufgabe, die Grunddaten für den Lohnsteuerabzug zu aktualisieren, die früher von den Kommunalverwaltungen wahrgenommen wurde. Informationsservice bietet unter Anderem unsere Homepage, auf die die Bürger im letzten Jahr mal zugriffen. Zu guter letzt hat das Finanzamt Trier im Dezember 2011 den ersten Preis im Landeswettbewerb der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Höhe von für das gute Konzept und das hervorragende Engagement für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten erhalten. Mein Dank gilt allen Bediensteten des Amtes, die in einem arbeitsreichen Jahr 2011 dazu beigetragen haben, die zahlreichen Aufgaben zu erledigen und die gesteckten Ziele zu erreichen. Jürgen Kentenich Vorsteher des Finanzamts Trier

3 - 3 - Inhalt 1. Zuständigkeit Organigramm Personalsituation Ausbildung EDV-Ausstattung Steueraufkommen Schwerpunkte des Jahres Besteuerung der Grenzpendler - neue Anlage N-AUS Steuer CDs und Selbstanzeigen Zeitnahe Betriebsprüfung Leistungsnachweis Arbeitnehmerstellen Veranlagungsstellen Körperschaftsteuerstellen Vollstreckungsstellen Rechtsbehelfsstellen Bewertungsstellen Bausachverständige Wohnungsbauprämienstelle Grunderwerbsteuerstellen Strafsachenstellen Arbeitgeberstelle Anmeldesteuerstelle Unternehmensprüfung...21 Groß- und Konzernbetriebsprüfung...21 Zeitnahe Betriebsprüfung...21 Bezirksbetriebsprüfung...21 Landwirtschaftliche Betriebsprüfung...21 Sofortprüfung...22 Umsatzsteuerprüfung...22 Lohnsteuerprüfung...22 Koordinierte Unternehmensprüfung Steuerfahndung...23 Kooperation der Steuerfahndung mit dem Zoll Ermittlungsdienst Landwirtschaftliche Sachverständige Spielbankaufsicht Controlling, Qualität, Service und Fortbildung Leistungsvergleich der Finanzämter Qualitätssicherungsstelle Service-Center Beschwerdemanagement ELSTER - Die elektronische Steuererklärung Fortsetzung Großbezirke Konzernveranlagung Existenzgründungsberatung Fortbildung...32

4 Externe Fortbildung Interne Fortbildung PC-Führerschein Kooperationspartner Vereinbarkeit von Beruf und Familie Netzwerk Erfolgsfaktor Familie Lokales Bündnis für Familie Audit Beruf und Familie Lebensphasenorientierte Personal- und Gesundheitspolitik Projekt Schule und Steuern Nachrichten Wir machen Strom Bundesgartenschau in Koblenz Veranstaltungen Steuerliche Informationsveranstaltungen Gesundheitsmanagement Sportliche Aktivitäten Sonstige Veranstaltungen und Ereignisse Gäste Ausstellungen im Finanzamt Impressum...47

5 Zuständigkeit 1.1 Allgemeine Zuständigkeit Stadt Trier und Landkreis Trier-Saarburg mit ca Einwohnern 1.2 Überregionale Zuständigkeit Bezirke der Finanzämter: Grunderwerbsteuer Strafsachenstelle Steuerfahndung Liquiditätsprüfer Trier Bitburg-Prüm Daun Bernkastel-Wittlich Bezirke der Finanzämter: Großbetriebsprüfung Land- und forstwirtschaftliche Betriebsprüfung Trier Bitburg-Prüm Daun Bernkastel-Wittlich Idar-Oberstein 1.3 Landesweite Zuständigkeit Wohnungsbauprämie 1.4 Bundesweite Zuständigkeit für belgische Unternehmen, die in Deutschland Umsätze ausführen

6 - 6 - Bezirke der 26 Finanzämter in Rheinland-Pfalz

7 Organigramm Stabsstellen Vorsteher Innendienst Veranlagung sonstiger Innendienst Außendienst Steuerungsgruppe Körperschaftsteuerstellen Rechtsbehelf- stellen Großbetriebs- prüfer Geschäftsstelle OHG-Stellen Vollstreckungsstellen mit Liquiditätsprüfer Bezirksbetriebs- prüfer Pressestelle Veranlagungs- bezirke Umsatzsteuerstelle mit Anmeldesteuern Umsatzsteuer- prüfer Controlling Leistungsvergleich Arbeitnehmer- stellen Arbeitgeberstelle Lohnsteuer- prüfer Qualitätssicherung Service-Center Strafsachenstellen Steuerfahnder Beschwerdemanagement Stellen für die Besteuerung belgischer Unternehmer Bewertungsstellen Bodenschätzungsstelle Bausachverständige Ermittlungsbeamte ADV-Stelle Wohnungsbauprämienstelle Kontrolldienst Spielbank Grunderwerbsteuerstelle

8 Personalsituation Bedienstete gesamt männlich weiblich Vollzeit Teilzeit Schwerbehinderte Menschen Auszubildende mittlerer Dienst / mittlere Reife 9 8 Auszubildende gehobener Dienst / Abitur Ausbildung Auszubildende mittlerer Dienst / mittlere Reife 9 8 Auszubildende gehobener Dienst / Abitur Praktika Schüler Praktika Fachinformatiker 1 2 Praktika Studenten (Rechtswissenschaft, 2 Abs. 3 JAG) 3 1 andere Praktika, z.b. BWL-, VWL-Studenten 2 2 Referendare in Wahl- und Pflichtstation 7 7

9 EDV-Ausstattung Server Clients Belegter Speicherplatz in Gigabyte PC (netzgebunden) Notebooks stationäre Drucker mobile Drucker Scanner 5 5 Internet-Recherchestationen 4 3 Beamer 2 3 Nutzungstage ADV-Schulungsraum Unterrichtsstunden im Fach Automatisierte Datenverarbeitung davon 353 Stunden Software-Umschulung Telearbeitsplätze 5 6

10 Steueraufkommen Mit der positiven wirtschaftlichen Entwicklung im letzten Jahr stieg auch das Steueraufkommen im Zuständigkeitsbereich des Finanzamts Trier auf einen neuen Höchststand. Es ist fünf Jahre her, als das Finanzamt Trier erstmals Steuereinnahmen von über einer Milliarde Euro vermelden konnte. Im Jahr 2011 liegt das Steueraufkommen bei 1,47 Milliarden Euro. Steueraufkommen Finanzamt Trier (in Millionen, fortgeschriebene Monatssummen) Jan Jan- Feb Jan- Mrz Jan- Apr Jan- Mai Jan- Jun Jan- Jul Jan- Aug Jan- Sep Jan- Okt Jan- Nov Jan- Dez Vornehmlich das Umsatzsteueraufkommen hat mit 947 Millionen Euro zu diesem Ergebnis beigetragen. Auch dabei handelt es sich um den höchsten bisher gemessenen Wert. Im Bereich der Lohn- und Einkommensteuer wurde mit 413 Millionen Euro Steueraufkommen immerhin der zweithöchste Wert nach dem Boomjahr 2008 erreicht. Das gleiche gilt für das Körperschaftsteueraufkommen, das mit 36,8 Millionen Euro aber noch deutlich unter dem Ergebnis aus dem Spitzenjahr 2008 bleibt. [wegen einer Softwareumstellung im Jahr 2010 ist die Darstellung des Steueraufkommens für das Jahr 2010 nur in den Monaten Januar bis Mai möglich]

11 Schwerpunkte des Jahres 7.1 Besteuerung der Grenzpendler - neue Anlage N-AUS Seit der Aufdeckung eines spektakulären Falles von Steuerhinterziehung im Sommer 2010 beschäftigt sich das Finanzamt intensiv mit Fällen von Grenzpendlern mit Wohnsitz in Deutschland und Arbeitgeber in Luxemburg. Grundsätzlich müssen diese Arbeitnehmer den Gehaltsteil, der auf Tätigkeiten außerhalb Luxemburgs entfällt, in Deutschland erklären und versteuern. Seit Mai 2010 hat das Finanzamt Trier insgesamt Steuerpflichtige mit Arbeitgeber in Luxemburg überprüft. In 488 Fällen kam es zu einer Steuernachforderung mit einem Mehrergebnis von über 8,8 Millionen Euro. Das Finanzamt Trier hat im Jahr 2011 mit Informationsveranstaltungen und Presseveröffentlichungen noch intensiver als in früheren Jahren auf die Problematik hingewiesen. Daher wird von Seiten des Finanzamts der Abschluss von gleich drei Verständigungsvereinbarungen zwischen dem Großherzogtum und der Bundesrepublik im Jahr 2011 auch besonders begrüßt. Denn diese Vereinbarungen tragen zu mehr Rechtssicherheit in der Anwendung des Doppelbesteuerungsabkommens bei und entlasten die überwiegende Zahl der Grenzpendler von übermäßigem Verwaltungsaufwand. Die erste Verständigungsvereinbarung vom Mai 2011 konkretisiert die Aufteilung des Arbeitslohnes zwischen Wohnsitzstaat und Tätigkeitsstaat und schafft eine Bagatellgrenze, nach der eine Tätigkeit außerhalb Luxemburgs an weniger als 20 Tagen keine Besteuerung in Deutschland auslöst. Die beiden weiteren Verständigungsvereinbarungen vom September 2011 regeln die Besteuerung von Lokomotivführern und Begleitpersonal und ordnen das Besteuerungsrecht für Abfindungen in Folge einer Kündigung oder eines Sozialplanes, als Ergebnis der Auflösung eines Arbeitsvertrages und für Abfindungen mit Versorgungscharakter zu. Für Veranlagungszeiträume ab 2011 ist ein neuer bundeseinheitlicher Vordruck Anlage N-AUS aufgelegt worden, der von Grenzpendlern ergänzend

12 zur Anlage N bei Erstellung ihrer Steuererklärung auszufüllen ist. Neben der Art der ausgeübten Tätigkeit, dem Namen und der Anschrift des ausländischen Arbeitgebers und der Höhe des Arbeitslohnes ist auch die Anzahl der gesamten Arbeitstage sowie der Tätigkeitstage im jeweiligen Staat anzugeben. Gemäß der EU-Richtlinie 2011/16/EU des Rates (Amtsblatt der Europäischen Union, 54. Jahrgang, 11.März 2011) besteht für Besteuerungszeiträume ab Januar 2014 ein verpflichtender Informationsaustausch für die zuständigen Behörden jedes Mitgliedstaates hinsichtlich der Vergütungen aus unselbständiger Arbeit und Ruhegehältern von in anderen Mitgliedstaaten ansässigen Personen. Mit einer solchen systematischen Informationsübermittlung könnte sich das Problem der richtigen steuerlichen Erfassung von Grenzpendlern im Wohnsitzstaat weiter entschärfen. 7.2 Steuer CDs und Selbstanzeigen Durch den Ankauf von sogenannten Steuer CDs mit Daten deutscher Kunden bei Schweizer Banken wurden bereits im Jahr 2010 zahlreiche Selbstanzeigen von Kapitalanlegern ausgelöst. Die Auswertungsarbeiten dieser Selbstanzeigen wurden im Jahr 2011 fortgesetzt. Zur Beschleunigung des Verfahrens wurde die Steuerfahndungsstelle, die mit den Arbeiten betraut ist, um zwei Prüfer aufgestockt. Es handelt sich um zwei Betriebsprüfer, die speziell zu diesem Zweck und nur vorübergehend in der Fahndung eingesetzt sind. Aus der Region sind in den Jahren 2010 und 2011 beim Finanzamt Trier bis zum heutigen Tage 217 Selbstanzeigen im Zusammenhang mit nicht erklärten Kapitaleinkünften abgegeben worden. Die Steuerpflichtigen haben darauf freiwillige Vorauszahlungen in Höhe von 11,88 Millionen Euro gezahlt. Von diesen Selbstanzeigen konnten inzwischen 154 Fälle abschließend erledigt werden mit einem Mehr an festgesetzter Steuer von 8,3 Millionen Euro. Die verbleibenden Fälle werden im Laufe des Jahres 2012 abgearbeitet. Die Arbeiten hinsichtlich der Schweizer CD sind noch nicht abgeschlossen, da gibt es schon eine neue Steuer-CD, die in Nordrhein-Westfalen angeboten

13 und erworben wurde, erstmals mit Kundendaten einer in Luxemburg ansässigen Bank. Die Auswertung hat im Oktober 2011 begonnen. 7.3 Zeitnahe Betriebsprüfung Das Modell der zeitnahen Betriebsprüfung wird im Finanzamt Trier weiter ausgebaut. Inzwischen nimmt die überwiegende Zahl der größeren Konzerne der Region dieses Angebot wahr. Ziel der zeitnahen Betriebsprüfung ist es, von der üblichen Praxis einer Prüfung im Rhythmus von drei Jahren abzugehen und einen Rhythmus von einem oder zwei Jahren anzustreben. Gleichzeitig sollen die Prüfungszeiträume an aktuelle Veranlagungszeiträume herangeführt werden und die Prüfung länger zurück liegender Jahre vermieden werden. Die zeitnahe Betriebsprüfung bietet den Unternehmen erkennbare wirtschaftliche Vorteile. So kann im Hinblick auf die Beurteilung steuerlich relevanter Vorgänge schneller Rechts- und Planungssicherheit erlangt werden. Die Unternehmen erlangen frühzeitig Sicherheit über mögliche Nachzahlungspflichten, was die Gefahr von Steuernachforderungen reduziert. Auch das Problem sehr hoher - und steuerlich nicht abzugsfähiger - Nachzahlungszinsen entfällt bei einer zeitnahen Prüfung. Eine zeitnahe Betriebsprüfung setzt den Willen zur verstärkten Kooperation zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung voraus. Bei kooperationsbereiten Unternehmen wird die Finanzverwaltung alle Möglichkeiten ausschöpfen, um das gemeinsame Ziel der größeren Zeitnähe der Betriebsprüfung zu realisieren. Alle Unternehmen, die bisher an dieser neuen Prüfungsform teilgenommen haben, wollen auch die Folgeprüfung im Rahmen einer zeitnahen Betriebsprüfung durchführen lassen.

14 Leistungsnachweis Mehrsteuern Der Begriff Mehrsteuern in den folgenden Übersichten beschreibt das Mehr des Steuerbetrages nach Bearbeitung der Steuererklärungen durch das Finanzamt im Vergleich zum Steuerbetrag nach den Angaben des Bürgers. Innendienst 8.1 Arbeitnehmerstellen Arbeitsgebiete* 5 5 Sachbearbeiter 8,35 8,35 Mitarbeiter 22,85 21,05 Bearbeitete Steuererklärungen Mehrsteuern in * davon 3 Großbezirke 8.2 Veranlagungsstellen Arbeitsgebiete* Sachbearbeiter 24,55 23,2 Mitarbeiter 38,7 39,1 Bearbeitete Einkommensteuererklärungen Bearbeitete Umsatzsteuererklärungen Bearbeitete Gewerbesteuererklärungen Bearbeitete Feststellungserklärungen Mehrsteuern in * davon 2 Großbezirke

15 Körperschaftsteuerstellen Arbeitsgebiete 3 3 Sachbearbeiter 5,9 5 Mitarbeiter 7,75 7,5 Bearbeitete Körperschaftsteuererklärungen Bearbeitete Umsatzsteuererklärungen Bearbeitete Gewerbesteuererklärungen Bearbeitete Feststellungserklärungen Freistellungsbescheinigungen für Vereine Mehrsteuern in Zentralstelle Belgien Sachbearbeiter 2 2 Mitarbeiter 3,75 3,75 Anzahl der Unternehmen

16 Vollstreckungsstellen Arbeitsgebiete* 3 3 Sachbearbeiter 6 5,5 Mitarbeiter Innendienst 8,5 11,25 Vollziehungsbeamte Außendienst 3 3 ausgebrachte Kontenpfändungen Eintragung von Sicherungshypotheken Beteiligung an Regelinsolvenzverfahren Beteiligung an Verbraucherinsolvenzverfahren Insolvenzanträge Anregung der Gewerbeuntersagung Zwangsabmeldung Kfz von Vollziehungsbeamten im Außendienst eingezogene Steuern in * Großbezirke

17 Rechtsbehelfsstellen Arbeitsgebiete 6,1 6,1 Sachbearbeiter 5,86 6,66 außergerichtliches Verfahren Erledigte Einsprüche davon Zahl % Zahl % Rücknahmen ,8% Abhilfen ,6% Einspruchsentscheidungen ,5% , , ,2 Teileinspruchsentscheidungen 0 0,0% 2 0,1 Allgemeinverfügung 1 0,1% 0 0 gerichtliches Verfahren Erledigte Klagen - Finanzgericht davon Zahl % Zahl % Klageabweisungen 21 26, ,5 Rücknahmen durch Bürger 23 29, ,8 Klagestattgaben ,0 teilweise Stattgaben ,2 außergerichtliche Erledigungen 35 44, ,5 Erledigte Revisionen beim Bundesfinanzhof Erledigte Nichtzulassungsbeschwerden Bundesfinanzhof

18 Bewertungsstellen Arbeitsgebiete 3 3 Sachbearbeiter 2,85 2,85 Mitarbeiter 8,7 8,70 Feststellungen von Einheitswerten Feststellungen von Bedarfswerten Katasterbearbeitungen Bausachverständige Bausachverständige 2 2 Wertermittlungen für Gebäude Wohnungsbauprämienstelle Arbeitsgebiete 1 1 Sachbearbeiter 1 1 Mitarbeiter 1,5 1,5 Rückforderungen / Festsetzungen

19 Grunderwerbsteuerstellen Arbeitsgebiete* 1 1 Sachbearbeiter 1,8 2 Mitarbeiter 3,7 3,7 Steuerfestsetzungen Steuerbefreiungen Steuer in wegen Software- Umstellung nicht zu ermitteln * Großbezirk 8.10 Strafsachenstellen Arbeitsgebiete 6 6 Sachbearbeiter 6 6,15 abgeschlossene Bußgeldverfahren abgeschlossene Strafverfahren Auflagenzahlungen in Strafbefehle / Urteile Freiheitsstrafen in Monaten Geldbußen / -strafen in Auflagenzahlungen in

20 Arbeitgeberstelle Arbeitsgebiete 1 1 Sachbearbeiter 2 1,4 Telefonische und schriftliche Auskünfte Haftungsprüfungen Haftungsbescheide Bescheinigungen für beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer Anmeldesteuerstelle Die Umsatzsteuervoranmeldungen und Lohnsteueranmeldungen werden zentral in einer Anmeldesteuerstelle bearbeitet Sachbearbeiter 2 2 Mitarbeiter 6 6 Voranmeldungen davon Umsatzsteuer davon Lohnsteuer

21 Außendienst 8.13 Unternehmensprüfung Groß- und Konzernbetriebsprüfung Prüfer geprüfte Betriebe Mehrsteuern in Zeitnahe Betriebsprüfung Konzernprüfungen 13 6 Mehrsteuern in Bezirksbetriebsprüfung Prüfer geprüfte Betriebe Mehrsteuern in Landwirtschaftliche Betriebsprüfung Prüfer 5 5 geprüfte Betriebe Mehrsteuern in

22 Sofortprüfung Sofortprüfungen Mehrsteuern in Umsatzsteuerprüfung Prüfer 8,4 9,4 Prüfungen Nachschauen Mehrsteuern in Lohnsteuerprüfung Prüfer 6,75 6,75 Prüfungen Mehrsteuern in Koordinierte Unternehmensprüfung Ziel ist eine koordinierte zeitgleiche Prüfung von: Betriebsprüfung Lohnsteuerprüfung Umsatzsteuerprüfung koordinierte Prüfungen

23 Steuerfahndung Das im Jahr 2008 speziell zur Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs geschaffene Operative Ermittlungsteam (OET) hat im vergangenen Jahr mehrere Großverfahren bearbeitet. Unter anderem konnten, in Zusammenarbeit mit Steuerfahndungsstellen im gesamten Bundesgebiet, zwei größere Fälle mit Umsatzsteuerverkürzungen in Millionenhöhe zumindest steuerlich abgeschlossen werden. Strafrechtlich befinden sich diese Fälle noch in Bearbeitung. In einem dieser Fälle benutzt die Steuerfahndung Trier erstmals das Instrument einer Öffentlichkeitsfahndung. In einem ersten Schritt wurden ein Foto des Verdächtigen sowie eine Sachverhaltsdarstellung auf der Fahndungsseite des LKA und des BKA eingestellt ( de/fahndungen) Prüfer 20,5 18,5 OET-Prüfer 2 2 Fahndungshelfer 2 2 erledigte Verfahren davon durch OET Durchsuchungsbeschlüsse Bankbeschlüsse Mehrsteuern in davon durch OET Die Fahndungsstelle ist vorübergehend um zwei Prüfer aufgestockt worden. Es handelt sich um zwei Betriebsprüfer, die abgeordnet wurden speziell zur Bearbeitung der zahlreichen Selbstanzeigen, die im Zusammenhang mit den sogenannten Steuer CDs aus der Schweiz seit dem Frühjahr 2010 eingegangen sind.

24 Kooperation der Steuerfahndung mit dem Zoll Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) Die FKS ist eine Spezialeinheit der Zollverwaltung zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Wegen der potentiellen Hinterziehung von Lohnsteuern in diesen Fällen besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen FKS und der Steuerfahndung Fahndungsprüfer 1,5 1,5 Meldungen von der FKS an die Steuerfahndung Meldungen der Steuerfahndung an die FKS Anzahl der laufenden Ermittlungsverfahren Steuerliches Mehrergebnis in Ermittlungsdienst Die Ermittlungsbeamten überprüfen für die Veranlagungsbezirke und Arbeitnehmerstellen im Rahmen des Veranlagungsverfahrens klärungsbedürftige Sachverhalte. Dies geschieht in der Regel durch Ortsbesichtigungen bei den Steuerpflichtigen. Vor Ort können z.b. Fragen zum häuslichen Arbeitszimmer oder zur Abzugsfähigkeit von Werbungskosten bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung überprüft werden Ermittlungsbeamte 2 2 Ermittlungen

25 Landwirtschaftliche Sachverständige Bodenschätzung Sachverständige 1 1 Helfer 1 2 Wertermittlungen und Abgrenzung der Vermögensarten (Betriebs-/Privatvermögen) - für einkommensteuerliche Zwecke für Zwecke der Bewertung 5 13 Bodenschätzung: Neubewertung von Grundstücksflächen in ha Spielbankaufsicht Sechs Bedienstete des Finanzamts üben die Steueraufsicht in der Spielbank Trier aus. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung der zutreffenden Ermittlung der Bruttospielerträge und die richtige Berechnung der Spielbank- und Konzessionsabgabe nach dem Spielbankgesetz. Es werden Roulette, Poker und Black-Jack angeboten. Außerdem sind 83 Spielautomaten in Betrieb. Die Spielbank ist an 360 Tagen des Jahres von Uhr bis 2.00 Uhr (Freitags und Samstags bis 3.00 Uhr) geöffnet Bedienstete 6 6 Spielbankbesucher

26 Controlling, Qualität, Service und Fortbildung 9.1 Leistungsvergleich der Finanzämter Der Leistungsvergleich ist ein Gemeinschaftsprojekt von sieben Bundesländern (Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) in Kooperation mit der Bertelsmann-Stiftung und der Firma KPMG AG. Er soll durch Transparenz und Vergleich der Leistungskennzahlen Wettbewerbselemente in das Verwaltungshandeln einführen. Die Orientierung an den Besten - benchmarking - soll zur Leistungssteigerung beitragen. Ziel ist es darüber hinaus, die Effektivität und Effizienz der Steuerverwaltung durch Schaffung dezentraler Strukturen und stärkerer Eigenverantwortlichkeit zu erhöhen. eingebundene Arbeitsgebiete: Arbeitnehmerstellen Veranlagungsstellen Rechtsbehelfsstellen Körperschaftsteuerstellen Betriebsprüfung Grunderwerbsteuerstellen Bußgeld- und Strafsachenstelle Steuerfahndung Umsatzsteuersonderprüfung Vollstreckung

27 Qualitätssicherungsstelle Die Qualitätssicherungsstelle (ein Sachgebietsleiter und ein Sachbearbeiter des Innendienstes) überprüft die Bearbeitung von Steuerfällen der Arbeitnehmer- und Veranlagungsstellen nach Risikogesichtspunkten durch Festlegung von wechselnden Prüffeldern. Aus personellen Gründen war die Stelle nur von Januar bis November besetzt Prüffelder Geprüfte Fälle Mehrsteuern in Wenigersteuern in (Korrekturen zugunsten der Bürger) Kürzung Verluste Erhöhung Verluste (Korrekturen zugunsten der Bürger) 0 0

28 Service-Center Im Jahr 2011 ist mit Bürgerkontakten ein neuer Jahreshöchstwert erreicht worden. Die Steigerung um gut 30% zum Vorjahreswert beruht wesentlich in der Übernahme der bisher den Gemeindeverwaltungen übertragenen Aufgaben rund um die Erstellung von Lohnsteuerbescheinigungen. Die Abschaffung der Lohnsteuerkarte aus Pappe und die noch nicht gelungene Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte haben zu erheblichem Beratungsbedarf bei den Bürgern geführt. Die entsprechenden Mehrarbeiten konnten noch mit dem ursprünglichen Personalbestand bewältigt werden. Ziel des Konzepts der Service Center bleibt die Abwicklung des gesamten Publikumsverkehrs des Amtes. Der zusätzlich geschaffene Schnellschalter erledigt abschließend kleinere Anliegen der Bürger (allgemeine Auskünfte, Annahme von Schreiben, Erklärungen, Belegen, Ausgabe von Vordrucken, etc.). Die bis zu 12 Serviceplätze erledigen Angelegenheiten aller übrigen Stellen des Hauses (Arbeitnehmerstellen, Veranlagungsbezirke und sonstige Bezirke) Mitarbeiter 6,55 6,55 Anzahl % Anzahl % Bürgerkontakte gesamt Anliegen Schnellschalter , ,9 Anliegen der Arbeitnehmerstellen , ,2 Anliegen der Veranlagungsstellen , ,0 Anliegen der übrigen Stellen , ,9

29 Beschwerdemanagement Eingaben von Bürgern sollen von Beschwerdemanagern innerhalb von höchstens 14 Tagen erledigt werden. Dabei wird eine erste Kontaktaufnahme mit dem Bürger bereits innerhalb von 48 Stunden - meist telefonisch - angestrebt. Das Beschwerdemanagement bearbeitet auch Berichtsaufforderungen vorgesetzter Behörden oder des Bürgerbeauftragten. Beschwerden werden nach dem 3 P-Modell in die Kategorien Prozess (z.b. Veranlagung) Produkt (z.b. Steuerbescheid) Person (z.b. Sachbearbeiter, Prüfer) eingeteilt. Es zeigt sich, dass der Schwerpunkt der Beschwerden in den Bereichen Prozess und Produkt liegt und die Beschwerden sich weniger gegen die Personen richten Beschwerdemanager 5 5 Beschwerden davon Anzahl % Anzahl % führten zu Änderungen ohne Änderung

30 ELSTER - Die elektronische Steuererklärung Das ELSTER-Team des Finanzamtes Trier ist beauftragt, sowohl Ansprechpartner für die Bürger und Mitarbeiter in Sachen elektronische Steuererklärung zu sein, als auch Maßnahmen zur Steigerung der mit ELSTER erstellten Steuererklärungen zu ergreifen. 27,8 % aller Einkommensteuererklärungen wurden im Jahr 2011 per ELS- TER abgegeben. Veranstaltungen zum Thema ELSTER in Übergabe eines Notebooks an die Gewinnerin der diesjährigen Verlosung unter allen ELSTER-Teilnehmern und Teilnehmerinnen Übergabe von zwei Tageskarten für die BUGA in Koblenz an weitere Gewinner der ELSTER-Verlosung ganzjährig Info-Hotline zum Thema ELSTER beim Finanzamt Trier 9.6 Fortsetzung Großbezirke Die erstmalige Einführung von Großbezirken im Oktober 2008 hat sich grundsätzlich bewährt. Im Gegensatz zur Struktur der klassischen Stellen mit einer Besetzung von einem Sachbearbeiter und zwei Mitarbeitern ist der Großbezirk in der Regel mit zwei Sachbearbeitern und vier Mitarbeitern besetzt. Damit kann flexibler und schneller auf Fehlzeiten sowie Personalwechsel und -abgänge reagiert werden. Allerdings sollte die Anzahl der Personen in den Großbezirken eine kritische Größe von etwa acht nicht überschreiten, weil ansonsten der Organisationsaufwand sehr hoch ist.

31 Konzernveranlagung Im Jahr 2011 wurden die konzeptionellen Grundlagen geschaffen für die Einführung sogenannter G1/G2-Bezirke. In diesen Veranlagungsbezirken werden ab dem Jahr 2012 die größten Unternehmen und Firmengruppen der Region unabhängig von ihrer Rechtsform und die Anteilseigner geführt. Ziele der Maßnahme sind eine bessere Kundenorientierung durch Verringerung von Bearbeitungsschnittstellen sowie eine bessere Abstimmung zwischen Innen- und Außendienst vor, während und nach Betriebsprüfungen. Konkret bedeutet das für die Firmengruppen und ihre Anteilseigner, dass ihnen ein gemeinsamer Ansprechpartner für alle laufenden Angelegenheiten der gesamten Firmengruppe zur Verfügung steht. Dies wird erreicht durch die Zusammenführung der bisher wegen ihrer unterschiedlichen Rechtsformen (Personen- und Kapitalgesellschaften, Einzelunternehmen, Anteilseigner) auf verschiedenen Veranlagungsstellen geführten selbständigen Teile von komplexen Unternehmen. Darüber hinaus wird zur Straffung des Abstimmungsverfahrens zwischen Innen- und Außendienst bei Betriebsprüfungen die Sachentscheidungskompetenz zum Abschluss der Außenprüfung, für die Erteilung von verbindlichen Auskünften und zur Vereinbarung von tatsächlichen Verständigungen vom Innendienst auf die Unternehmensprüfung verlagert.

32 Existenzgründungsberatung Ansprechpartner 5 5 Beratungen Fortbildung Externe Fortbildung Fortbildungstage Teilnehmer Interne Fortbildung Fortbildungstage * Teilnehmer * Software-Schulungen PC-Führerschein Fortbildungstage Teilnehmer 12 14

33 Kooperationspartner Seit einigen Jahren bietet das Finanzamt Trier einer ständig wachsenden Zahl von Institutionen und Verbänden bedarfs- und zielgruppenorientierte Fortbildungsveranstaltungen zu steuerlichen Themen an. Dieses Serviceangebot nehmen zurzeit wahr: Agentur für Arbeit Trier, Deutscher Gewerkschaftsbund - DGB, Handwerkskammer Trier, Industrie- und Handelskammer Trier, Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschaftsbond (LCGB), Sozialverband VdK, Landesverband Rheinland-Pfalz, Sportbund Trier, Technologiezentrum Trier, Vereinigung Trierer Unternehmer e.v. Weitere Kooperationspartner sind willkommen. Die Informationsbeiträge des Finanzamtes werden häufig in Veranstaltungen der Partner-Institutionen integriert, können aber auch das zentrale Thema einer Veranstaltung sein. Das Finanzamt hält einen ständig aktualisierten, festen Bestand an Themen vor, zum Beispiel zur Lohnbesteuerung oder aus dem Bereich der Umsatzsteuer, die für den jeweiligen Bedarf des Kooperationspartners und seiner Mitglieder ausgewählt und zugeschnitten sind. Auf Anfrage können auch zusätzliche Vortragsthemen erarbeitet und angeboten werden.

34 Vereinbarkeit von Beruf und Familie 11.1 Netzwerk Erfolgsfaktor Familie Das Finanzamt Trier ist Mitglied des Unternehmensnetzwerks Erfolgsfaktor Familie. Ziel des Netzwerks ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Träger sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Die Europäische Union unterstützt das Projekt. Die Förderung flexibler Arbeitsmodelle (z.b. Tele- und Heimarbeitsplätze) und Arbeitszeitmodelle bildet einen Schwerpunkt des Projekts Lokales Bündnis für Familie Lokale Bündnisse für Familie ist der Name eines Netzwerks des Bundesfamilienministeriums, mit dem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Kommunen und Regionen gestärkt werden soll. Deutschlandweit gibt es bereits mehr als 600 solcher lokalen Bündnisse. In Rheinland-Pfalz war Trier die 35. Kommune, die in das Programm einstieg. Die Bündnisse werden vom Bund finanziell und organisatorisch unterstützt. Ziel ist es, dass Kammern, Wirtschaft, soziale Organisationen, Behörden und Politik in ihrer Kommune gemeinsam die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie verbessern (ausführliche Informationen im Internet unter Das Finanzamt Trier ist im Kuratorium des Bündnisses durch den Vorsteher und in der Lenkungsgruppe durch die Gleichstellungsbeauftragte, Luzia Biesdorf, vertreten. In 2011 war das Finanzamt in der Arbeitsgruppe Service und Arbeitgebende aktiv vertreten. Hier wurden konkrete Zielsetzungen erarbeitet. Diese werden auf der Homepage des Netzwerks, die 2012 eingerichtet werden wird, dargestellt. Auf Einladung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat der Vorsteher, Jürgen Kentenich, an der Konferenz Bildung und

35 Teilhabe am in Berlin teilgenommen. Thema der Konferenz war die Umsetzung des Teilhabeprojekts der Bundesregierung mit Hilfe der Lokalen Bündnisse vor Ort Audit Beruf und Familie Seit dem 19. Juni 2007 ist das Finanzamt Trier zertifiziertes Unternehmen des Audits berufundfamilie der Hertie Stiftung. Das Zertifikat wurde im Mai 2010 bestätigt. Themenschwerpunkte des Reauditierungsprozesses sind die lokale Netzwerkbildung (s. auch oben Lokales Bündnis für Familie ), Führen in Teil-

36 zeit sowie der konstruktive Umgang mit Konflikten, die sich aus Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergeben können. Es wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: Ferienbetreuung für 29 Kinder in der letzten Woche der Sommerferien (Teilnahmeangebot auch an die örtliche AOK- und Polizeidienststelle) Mittagstisch in der Kantine für 153 Kinder der St. Matthias-Grundschule. Als kleines Dankeschön haben die Kinder die Bediensteten des Finanzamts am zum Kaffee eingeladen. Teilnahme am Netzwerktreffen in Mainz am Regelmäßige Teilnahme am Trierer Pflegestammtisch. Wesentliche Anliegen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, insbesondere in den Bereichen Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeitsort, Führungskompetenz, Personalentwicklung und Service für Familien konnten zwischenzeitlich gemeinsam mit anderen Finanzämtern und der Oberfinanzdirektion durch die neue Arbeitszeitregelung, die Ausweitung der Telearbeit, ein Konzept zur Führung in vollzeitnaher Teilzeit, ein Konzept zum Kontakthalten und Wiedereinstieg und Programme zur Ferienbetreuung umgesetzt werden. Das Wissen um die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in allen Bereichen des Arbeitsalltags angekommen, sodass die Aufgabenstellung zum in die Regelorganisation überführt werden und die Projektgruppe ihre Arbeit einstellen konnte. Das kommende Reauditierungsverfahren Konsolidierungsverfahren wird einheitlich für den Bereich der Oberfinanzdirektion, die nachgeordneten Finanzämter, die Fachhochschule für Finanzen und die Finanzschule durchgeführt. Ziel ist es, das bisher Erreichte zu festigen und weiter zu entwickeln. Die Themenbereiche für das Konsolidierungsverfahren werden in 2012 erarbeitet.

37 Lebensphasenorientierte Personal- und Gesundheitspolitik Seit 2009 beschäftigt sich das Finanzamt Trier mit den Folgen des demografischen Wandels. Ein hoher Anteil der Mitarbeiter ist älter als 50 Jahre. Die sich hieraus ergebenden veränderten Erfordernisse zur Erhaltung der Gesundheit und Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit werden ernst genommen. Gleichzeitig gilt es in der Organisation die unterschiedlichen Wertevorstellungen und Fähigkeiten der jüngeren und älteren Mitarbeiter zu verbinden, um eine möglichst optimale Aufgabenerledigung zu erreichen. Zu den fünf Handlungsfeldern wurden verschiedene Maßnahmen durchgeführt: 1. Gesundheitsförderung regelmäßige Wirbelsäulengymnastik wöchentlicher Walking- und Lauftreff Gesunde Ernährung / After-work-Küche Übungen zum Thema aktive Entspannungspausen Grippeschutzimpfung und Blutwertebestimmung Teilnahme an der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit mit Einführungsveranstaltung 2. Arbeitsplatz und Arbeitsschutz Ersthelfertraining Evakuierungsübung Überprüfung des Feuerschutzes 3. Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung Bearbeitung im Projekt Audit berufundfamilie 4. Personalführung und Unternehmenskultur Teilnahme am Workshop der Unfallkasse Rheinland-Pfalz für Vorsteher zum Thema Führen und Gesundheit am Qualifizierung, Fortbildung und Kompetenzentwicklung Bearbeitung im Projekt Selbstverständnis"

38 Birgit Belz vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (links) und Andreas Haupt, Referatsleiter der Unfallkasse (rechts), gratulieren der Delegation des Finanzamts (von links): Margarete Möllenkamp-Lintz, Axel Lamberti, Andreas Rech, Marieluise Stumpp und Hans-Peter Michels Erster Preis im Landeswettbewerb der Unfallkasse Rheinland-Pfalz Am wurde das Finanzamt Trier beim Wettbewerb der Unfallkasse Rheinland-Pfalz für sein nachhaltiges Engagement im Bereich der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Das Zertifikat und die Prämie in Höhe von wurden der Delegation des Finanzamts in einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Andernach überreicht.

39 Glückwunsch des Finanzministers Dr. Kühl an das Finanzamt Trier

40 Projekt Schule und Steuern Das Projekt Schule und Steuern stärkt die Kooperation zwischen Finanzverwaltung und Schulen. Ziele sind die Vermittlung eines Grundwissens über Steuern, eine Sensibilisierung für das Thema Steuerehrlichkeit und die Nachwuchsgewinnung. Die Botschaft Steuerzahlen macht Sinn soll schon im Schulunterricht an die jungen Menschen herangetragen werden. In Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz wurde ein didaktisches Konzept erstellt. Dieses Konzept ermöglicht anhand von Modulen sowohl Themen als auch Schwierigkeitsgrade je nach Interessenslage und Vorwissen der Schüler zu variieren. Zielgruppe sind die 9. und 10. Schulklassen aller Schularten. Am Schnuppertag am informierten sich 42 Schülerinnen und Schüler im Finanzamt Trier über Ausbildung und Tätigkeit in der Finanzverwaltung. Berufsinformationstage Humboldt-Gymnasium Trier Gymnasium Konz Stefan-Andres-Gymnasium Schweich Realschule Plus Schweich

41 Nachrichten 14.1 Wir machen Strom Seit Mitte Juni produzieren 170 Solarzellen auf dem Dach des Finanzamts Trier Strom. Die sogenannten Dünnschichtmodule bedecken eine Fläche von 268 qm auf der der Sonne zugewandten Seite des Daches. Diese Module haben einzeln eine maximale Leistung von 130 Wattpeak (Wp), als Jahresertrag der gesamten Photovoltaikanlage werden Kilowattstunden (kwh/a) erwartet. Foto: Günter Blatt Bauherrin und Eigentümerin der Anlage ist der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (Landesbetrieb LBB), der Immobilien- und Baudienstleister für Rheinland-Pfalz. Nutzer der Anlage ist das Finanzamt Trier, das sich für den Bau der Anlage stark gemacht hat. Der erzeugte Solarstrom wird fast vollständig durch das Finanzamt selbst verbraucht. Auch für den im Eigenbedarf verbrauchten Strom gibt es durch den Energieversorger sogar noch eine Vergütung von 16,74 Cent pro Kilowattstunde. Überschüssiger, zum Beispiel am Wochenende produzierter Strom, wird in das Stromnetz eingespeist, die Vergütung hierfür beträgt 28 ct/kwh. Da die Höhe der Vergütung festgeschrieben ist, wird sich die Photovoltaikanlage nach 11 Jahren amortisiert haben. Klimaschutz ist für die Verantwortlichen des Finanzamts Trier sowie des Landesbetriebs LBB von besonderer Bedeutung: Mit der neuen Solaranlage lassen sich jährlich rund 13 Tonnen CO ² einsparen.

42 Bundesgartenschau in Koblenz Foto: Sylvia Williams Am 13. September 2011 war Aktionstag der Musikschaffenden der rheinlandpfälzischen Finanzverwaltung auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Koblenz. Aus diesem Anlass führte nicht nur der Betriebsausflug des Finanzamts Trier dorthin. Auch eine Big Band, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Finanzämter Trier und Bitburg-Prüm, gastierte unter der Leitung von Günter Blatt auf der Rheinland-Pfalz-Bühne in der Festung Ehrenbreitstein. Sachbearbeiterin Corina Hebel und Hausmeister Peter Hutmacher traten als Gesangssolisten auf.

43 Veranstaltungen 15.1 Steuerliche Informationsveranstaltungen Vortrag Grenzüberschreitende Tätigkeiten DBA Luxemburg bei Linklaters, Rechtsanwälte in Frankfurt Vortrag Rente und Steuern - Wann müssen Rentner Steuern zahlen anlässlich des Neujahrsempfangs des Katholischen Bürgervereins 1864 e.v. Trier im Casino des Finanzamts Vortrag Änderungen im Lohnsteuerrecht 2011 bei der Vereinigung Trierer Unternehmer im Park Plaza -Hotel in Trier Teilnahme am Studien- und Berufskundetag des Humboldt-Gymnasiums Trier Vortrag Grenzüberschreitende Tätigkeiten DBA Luxemburg beim Luxemburger Gewerkschaftsbund LCGB in der Europäischen Rechtsakademie Trier Vortrag Innergemeinschaftlicher Warenverkehr und grenzüberschreitende Handwerksleistungen in der HWK Trier Vortrag Grenzüberschreitende Tätigkeiten DBA Luxemburg in der IHK Trier Vortrag In Deutschland leben in Luxemburg arbeiten in der Agentur für Arbeit - EURES (European Employment Services) European Job Days in der Agentur für Arbeit - EURES Vortrag Innergemeinschaftlicher Warenverkehr und grenzüberschreitende Handwerksleistungen in der HWK Trier Januar bis Mai, November und Dezember Monatlich auswärtige Sprechtage des Finanzamts Trier in den Verbandsgemeindeverwaltungen Hermeskeil und Saarburg

44 Gesundheitsmanagement Aktion Wellness-/Entspannungsmassage zugunsten der Krebsforschung Luxemburg Gesundes Sitzen im Büro und am Schreibtisch Einführungsveranstaltung für die Teilnahme an der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit (ADFC und AOK) u Gesunde Ernährung: After Work Küche (AOK) Grippe-Schutzimpfung und Blutwerte-Bestimmung durch das Gesundheitsamt Trier ganzjährig wöchentlicher (Nordic-) Walking-Treff wöchentlicher Lauftreff Gesundheitssport als Prävention - Wirbelsäulen- Gymnastik mit einer ausgebildeten Sporttherapeutin regelmäßige Kegelabende wöchentliches Training der Tischtennis-Abteilung in der Sporthalle in Trier-Ehrang regelmäßige Fußball-Spiele in der Sporthalle St. Matthias Oktober und November Entspannungspause (Übungen aus den Bereichen an insgesamt fünf Terminen: Qi Gong, progressive Muskelentspannung, Atemtechniken, Erhöhung der Sauerstoffzufuhr nach Dr. Nubuo Shioya u. Aktivierung der Meridiane, Igelballmassage zur Stressbewältigung)

45 Sportliche Aktivitäten Teilnahme am 38. Tischtennis-Turnier der rheinlandpfälzischen Finanzämter in Hachenburg Ausrichtung der 17. Deutschen Meisterschaft der Finanzämter im Sportkegeln in der Kegelsporthalle Heiligkreuz in Trier Teilnahme am Fußball- und Schachturnier und den Lauf- und Walking-Wettbewerben der rheinland-pfälzischen Finanzämter in Wittlich Teilnahme einer Laufmannschaft am Trierer Stadtlauf (Firmenlauf) Teilnahme am Tennisturnier der rheinland-pfälzischen Finanzämter in Langenlonsheim Teilnahme am Deutschlandturnier in den Sportarten Tennis und Kegeln in Esslingen Kegelturnier des Finanzamts Trier mit 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 15.4 Sonstige Veranstaltungen und Ereignisse Karnevalssitzung Schnuppertag für Schüler Spendenübergabe an den Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen (Beteiligung des Finanzamts Trier an der Städtewette der Stiftung Menschen für Menschen ) Anwärterausflug nach Mettlach (Villeroy & Boch) Ausbildungsbörse Öffentlicher Dienst in der Arbeitsagentur Trier

46 / Ausbildungsmesse job+karriere im Messepark Trier Betriebsausflug zur Bundesgartenschau nach Koblenz Berufsinformationsmesse (Arbeitsagentur Trier) November 2011 Anwärter sammeln in Trier-Süd für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge rund Euro Weihnachtsfeier Übergabe eines Schecks über aus der traditionellen Weihnachtsbaumaktion des Finanzamts an den Kinderschutzbund Trier

47 Gäste Neujahrsempfang des Katholischen Bürgervereins 1864 e.v. Trier im Casino des Finanzamts mit einem Vortrag zum Thema Rente und Steuern - Wann müssen Rentner Steuern zahlen? Die Finanzattachée der französischen Botschaft in Berlin, Madame Laurence Simon-Michel, ist zu Gast im Finanzamt Trier. Anlass ist die Tagung einer deutschfranzösischen Arbeitsgruppe, die den direkten Auskunftsaustausch lokaler Finanzämter in der deutschfranzösischen Grenzregion betreut. 17. Ausstellungen im Finanzamt Dauerausstellung seit Juli 2010 Dieter Jacobs: Aquarelle und Trierer Stadtansichten in schwarz-weiß Ausstellung Farbenspiele der Kollegin Kornelia Kedri von der Landesoberkasse - Außenstelle Trier Impressum Finanzamt Trier, 20. Januar 2012 Hubert-Neuerburg-Straße 1, Trier, Tel. 0651/ Text & Layout: Pressestelle Jost Löns, Bernd Willems (Tel. 0651/ ) Titelfoto: Günter Blatt