17 Gebiet und geografische Angaben
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1 17 Gebiet und geografische Angaben Statistikamt Nord Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/
2 17 Gebiet und geografische Angaben Bodenflächen nach Art der tatsächlichen Nutzung Die Erhebung der Bodenflächen nach Art der tatsächlichen Nutzung erfolgt unter Zugrundelegung der Angaben des Liegenschaftskatasters und ist eine Bestandsaufnahme der zum Stichtag vorliegenden Verhältnisse der Bodennutzung. Die Flächen werden nach der Belegenheit ausgewiesen, d. h. sie spiegeln die tatsächliche Lage der Flächen wider (Belegenheitsprinzip). Betriebsfläche Unbebaute Flächen (einschließlich Abbauland), die gewerblich, industriell oder für Zwecke der Ver- und Entsorgung genutzt werden. Erholungsfläche Unbebaute Flächen, die vorherrschend dem Sport und der Erholung dienen. chen zählen Vor- und Hausgärten, Spiel- und Stellplätze und andere Flächen; es sei denn, dass diese wegen eigenständiger Verwendung nach ihrer tatsächlichen Nutzung auszuweisen sind. Unbebaute Flächen, die dem Ackerbau, der Wiesenund Weidewirtschaft, dem Gartenbau, dem Obstbau oder den Baumschulen dienen. Einbezogen werden neben dem Ackerland, Grünland und Gartenland auch Moor, Heide, Brachland sowie unbebaute Flächen (landwirtschaftliche Betriebsflächen), die vorherrschend dem landwirtschaftlichen Betrieb dienen. Nicht hierzu gehören Parks. Verkehrsfläche Unbebaute Landflächen, die dem Straßen-, Schienenoder Luftverkehr sowie Landflächen, die dem Verkehr auf den Wasserstraßen dienen. Flächen anderer Nutzung Unbebaute Flächen, die entsprechend ihrer überwiegenden Verwendung keiner anderen Nutzungsart zuzuordnen sind. Hierzu gehören Übungsgelände, Schutzflächen, historische Anlagen, Friedhöfe und Unland. Gebäude- und Freifläche Flächen mit Gebäuden (Gebäudeflächen) und unbebaute Flächen (Freiflächen), die Zwecken der Gebäude untergeordnet sind. Zu den unbebauten Flä- Unbebaute Flächen, die mit Bäumen und Sträuchern bewachsen sind, auch Waldblößen, forstliche Pflanzgärten, Wildäsungsflächen und dergleichen. Flächen, die ständig oder zeitweilig mit Wasser bedeckt sind, gleichgültig, ob das Wasser in natürlichen oder künstlichen Betten abfließt oder steht. Dazu gehören auch Böschungen, Uferbefestigungen und dergleichen. 242 Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/2009 Statistikamt Nord
3 Gebiet und geografische Angaben 17 1 Geografie 1 Gesamtfläche 2 am km² Entfernungen (Luftlinie) Nord-Süd Breitenkreisabstand Nordspitze Sylt - Südspitze Lauenburg Ost-West zwischen Schleswig und Husum Westspitze Eiderstedt bis zum Fehmarnsund Grenzen Küstenlänge an der Ostsee (ohne Schlei) ohne Fehmarn einschließlich Fehmarn Küstenlänge an der Nordsee (Dänische Grenze bis Halbinsel Dieksand, einschließlich Nordstrand) ohne Inseln einschließlich Inseln und Halligen Grenze mit Dänemark (Landgrenze) Mecklenburg-Vorpommern Hamburg Niedersachsen (Elbgrenze) Bedeutendere Inseln Fehmarn Sylt Föhr Nordstrand Pellworm Amrum Helgoland Größte Bodenerhebungen Bungsberg (Gemeinde Schönwalde) Strezerberg (Gemeinde Giekau) Pilsberg (Gemeinde Panker) Voßberg (Gemeinde Kirchnüchel) Tiefe Landstellen 188 km 236 km 33 km 165 km 328 km 402 km 202 km 468 km 67 km 137 km 126 km 114 km 185,4 km² 97,0 km² 82,8 km² 48,7 km² 36,2 km² 20,5 km² 4,2 km² 168 m über NN 130 m über NN 128 m über NN 128 m über NN Gemeinde Neuendorf bei Wilster, Kreis Steinburg 3,54 m unter NN 3 Gruber-See-Koog, Kreis Ostholstein 3,5 m unter NN Buchholzermoor, Kreis Dithmarschen 3,0 m unter NN Größere Seen Fläche Größte Tiefe km² m Großer Plöner See Selenter See Großer Ratzeburger See Schaalsee (Anteil Schleswig-Holstein) Wittensee Westensee 7 18 Wichtige Flüsse Länge in km davon schiffbar... km Eider 186 a 132 darunter Obereider 53 Untereider Trave darunter Kanaltrave Stör Wichtige Kanäle Länge Ausgebaut für einen Tiefgang der in km Fahrzeuge von... m Nord-Ostsee-Kanal 100 9,5 Elbe-Lübeck-Kanal (bis Geniner Brücke) 61 2,0 Küstenschutz (Bauten) Länge in km Landesschutzdeiche an der Westküste 356 darunter auf Inseln und Halligen 67 Landesschutzdeiche an der Ostküste 68 darunter auf Inseln 35 Andere Deiche 119 darunter an der Westküste 70 an der Ostküste 49 Einzugsgebiet in ha 9 Sperrwerke mit einem Einzugsgebiet von Siele mit einem Einzugsgebiet von Schöpfwerke mit einem Einzugsgebiet von Bodenschätze Kies und Sand: Kalkstein: Ton: Abbau an vielen Stellen des Landes. Eine Umfrage in der Rohstoffwirtschaft ergab für das Jahr 2006 eine Gesamtproduktion an Kies und Sand von ca. 13,5 Mio. t. Gebunden an den Salzstock Krempe werden bei Lägerdorf oberflächennahe Kreidekalke für die Herstellung von Zement, Füllstoff- und Futterkreiden sowie Bau- und Düngekalken genutzt. Die Jahresförderung betrug 2006 ca. 2,5 Mio. t Kalkrohstoffe. Verschiedene Vorkommen toniger Lockergesteine (Tone, Geschiebemergel und -lehme) werden als Ausgangsrohstoffe zur Herstellung von Zementklinkern und Ziegeleierzeugnissen sowie für die Verwendung im Deponiebau (mineralische Dichtung) abgebaut. Die Jahresproduktion für das Jahr 2006 lag bei unter 0,5 Mio t. Erdöl: Die Erdölreserven lagen zum Stichtag bei 23,1 Mio. t, darunter galten ca. 9,5 Mio. t als sicher und ca. 13,6 Mio. t als wahrscheinlich gewinnbar wurden ca. 2,1 Mio. gefördert. Erdölgas: Torf: Salz, Kavernen: Braunkohle: Schwerminerale: Keine Vorratsangabe; fällt als in Erdöl gelöstes Gas bei der Ölförderung mit an wurden ca. 28,7 Mio. m 3 gefördert. Vorkommen von Hochmoortorfen an einigen Stellen des Landes, wenige werden durch Industriebetriebe genutzt. Möglichkeit der Salzstock-Nutzung durch Aussolung; z. Z. werden Kavernen zur Erdölbevorratung bei Heide und zur Erdgasspeicherung bei Kiel genutzt. Einzelne, meist geringmächtige Flöze in unwirtschaftlicher Tiefe. Seifen von Schwermineralen finden sich häufig im Küstenbereich von Nord- und Ostsee; eine wirtschaftliche Verwertung erfolgt nicht. AWZ - Ausschließliche Wirtschaftszone Deutsche Nordsee: Erdgas: Im Bereich der deutschen Nordsee wurden in 2007 ca. 660 Mio. m³ (Rohgas) gefördert. Die Erdgasreserven (Reingas) lagen bei 3,04 Mrd. m³ ( ). Davon galten 2,82 Mrd. m³ als sicher und 0,21 Mrd. m³ als wahrscheinlich gewinnbar. 1 Stand: ohne gemeindefreie n 3 nach jetziger Erkenntnis tiefste deutsche Landstelle a einschließlich Flussverlauf im Nord-Ostsee-Kanal Quelle: Landesvermessungsamt; Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume; Landesamt für Natur und Umwelt Statistikamt Nord Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/
4 17 Gebiet und geografische Angaben 2 Witterung in Schleswig-Holstein 2006 und 2007 List Schleswig Westermakelsdorf langjähriger Mittelwert langjähriger Mittelwert 1 langjähriger Mittelwert Mittelwert der Lufttemperatur in C Januar 1,0 0,0 6,1 0,3 1,2 5,4 0,5 0,9 5,7 Februar 0,9 1,6 3,5 0,6 1,0 3,5 0,5 1,0 3,2 März 2,7 0,9 7,3 2,8 0,3 7,1 2,5 0,8 6,9 April 6,0 6,3 11,0 6,2 6,8 10,7 5,8 6,5 9,7 Mai 10,8 11,9 12,5 11,0 11,8 12,8 10,6 11,3 12,7 Juni 14,2 14,8 17,4 14,6 15,8 16,3 14,8 15,9 16,5 Juli 15,7 20,1 16,5 15,8 20,8 16,7 16,6 21,0 17,4 August 16,2 17,5 17,8 15,8 16,7 17,6 16,6 18,2 18,0 September 13,9 17,3 14,4 13,0 16,8 13,7 13,9 17,3 14,5 Oktober 10,4 13,6 10,5 9,4 12,6 9,3 10,1 13,6 10,2 November 6,1 9,2 6,5 4,9 7,7 5,2 5,6 8,7 6,1 Dezember 2,8 7,9 4,8 1,7 6,6 3,5 2,3 7,4 4,1 Jahr 8,4 10,1 10,7 8,0 9,6 10,2 8,3 10,1 10,4 Abweichung von der Norm 1 1,2 1,3 1,2 1,3 1,2 1,3 Niederschlagssumme in mm Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahr Niederschlagssumme in % der Norm im Jahr Jährliche Sonnenscheindauer in Stunden in % der Norm Normalzeitraum 1961 bis 1990 Quelle: Deutscher Wetterdienst 3 Bodenflächen in Schleswig-Holstein nach Art der tatsächlichen Nutzung Davon Jahr Bodenfläche Gebäude- und Freifläche Betriebsfläche Verkehrsfläche Erholungsfläche Flächen anderer Nutzung ha Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/2009 Statistikamt Nord
5 Grafik: Nutzungsarten der Bodenflächen in Schleswig-Holstein am Gebiet und geografische Angaben 17 10,0 % 4,9 % Flächen anderer Nutzung 2,0 % Gebäude- und Freifläche 6,7 % Betriebsfläche 0,5 % Erholungsfläche 33,1 % Verkehrsfläche 4,1 % Insgesamt in ha ,0 % 4 Gemeinden und Bevölkerung in Schleswig-Holstein 1987 und 2007 nach der Gemeindegröße Gemeinden 2 Bevölkerung Gemeindegröße 1 von bis unter Einwohner Anzahl % Anzahl % Personen % Personen % Unter , , , , , , , , , , , , , , , , ,6 47 4, , , ,4 31 2, , , ,2 15 1, , , ,3 3 0, , , und mehr 2 0,2 2 0, , ,8 Insgesamt Die Gemeinden wurden entsprechend ihrer Bevölkerungszahl am jeweiligen Stichtag zugeordnet. 2 ohne Forstgutsbezirke Buchholz und Sachsenwald (gemeindefreie Gebiete) Quelle: Bevölkerungsfortschreibung Statistikamt Nord Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/
6 17 Gebiet und geografische Angaben 5 Ämter sowie amtsfreie Gemeinden und Städte in Schleswig-Holstein 1987 und 2007 nach der Größe Größenklasse von bis unter Einwohner Ämter Amtsfreie Gemeinden und Städte Anzahl Personen Anzahl Personen Anzahl Personen Anzahl Personen unter und mehr Insgesamt Flächen, Anzahl der Gemeinden und Ämter sowie Bevölkerung in den Kreisen Schleswig-Holsteins am KREISFREIE STADT Kreis Fläche Gemeinden amtsfreie Gemeinden darunter Städte davon amtsangehörige Gemeinden 1 darunter Städte Ämter Bevölkerung darunter männlich Einwohner je km² km² Anzahl FLENSBURG 56, KIEL 118, LÜBECK 214, NEUMÜNSTER 71, Dithmarschen 1 427, Herzogtum Lauenburg 1 262, a Nordfriesland 2 083, Ostholstein 1 392, Pinneberg 664, Plön 1 083, Rendsburg-Eckernförde 2 186, Schleswig-Flensburg 2 071, Segeberg 1 344,40 96 b Steinburg 1 056, Stormarn 766, Schleswig-Holstein , a, b einschließlich der amtsangehörigen Städte Friedrichstadt, Arnis, Krempe, Garding, Wyk auf Föhr a einschließlich Forstgutsbezirk Sachsenwald b einschließlich Forstgutsbezirk Buchholz 246 Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/2009 Statistikamt Nord
7 7 Bodenflächen in den Kreisen Schleswig-Holsteins am nach Art der tatsächlichen Nutzung Gebiet und geografische Angaben 17 KREISFREIE STADT Kreis Bodenfläche Gebäude und Freifläche Davon Betriebsfläche Erholungsfläche Verkehrsfläche Flächen anderer Nutzung ha FLENSBURG KIEL LÜBECK NEUMÜNSTER Dithmarschen Herzogtum Lauenburg Nordfriesland Ostholstein Pinneberg Plön Rendsburg Eckernförde Schleswig Flensburg Segeberg Steinburg Stormarn Schleswig Holstein Große Verkehrsbauwerke in Schleswig-Holstein Länge Größte Spannweite m Breite Lichte Höhe Fertig gestellt Brücken über den Nord-Ostsee-Kanal Straßenhochbrücke Brunsbüttel , Eisenbahnhochbrücke bei Hochdonn ,6 a neue Straßen- und Eisenbahnhochbrücke bei Grünental , Eisenbahnhochbrücke bei Rendsburg ,6 a Autobahnhochbrücke bei Rendsburg , Autobahnhochbrücke bei Schafstedt , neue Straßenhochbrücke bei Levensau , Straßenhochbrücke Kiel-Holtenau 1. Hochbrücke (Prinz-Heinrich-Brücke) , Hochbrücke (Olympiabrücke) , Straßentunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg b c d 1961 Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Fehmarnsund , über die Elbe bei Lauenburg ,6 8, Straßenbrücke über das Elbestauwehr bei Geesthacht , über das Hasselholmer Tal bei Schleswig ,5 circa über die Schwentine bei Preetz ,5 circa 4, Autobahnbrücke über die Wakenitz bei Groß Grönau x 14,9 circa 5, Hindenburgdamm zwischen Festland und Insel Sylt a 2-gleisig b geschlossene Rampenstrecken und Mittelstück: 640 m c 2 Röhren mit je 6,80 m breiter Fahrbahn d Fahrbahn 20,15 m unter Wasserspiegel, Durchfahrtshöhe 4,55 m Quelle: Landesamt für Straßenbau und Straßenverkehr Schleswig-Holstein Sohle: 50 Krone: 11 Krone: 6,30 m über Meeresspiegel 1927 Statistikamt Nord Statistisches Jahrbuch Schleswig-Holstein 2008/
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