Stellen Sie getrennte Anträge für inhaltlich nicht zusammenhängende Änderungsvorschläge!

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1 Änderungsvrschlag für die ICD-10-GM 2015 Hinweise zum Ausfüllen und Benennen des Frmulars Bitte füllen Sie dieses Vrschlagsfrmular elektrnisch aus und schicken Sie es als -Anhang an Die eingegebenen Frmulardaten werden elektrnisch weiterverarbeitet, s dass nur strukturell unveränderte digitale Kpien dieses Dkuments im DOC-Frmat angenmmen werden. Stellen Sie getrennte Anträge für inhaltlich nicht zusammenhängende Änderungsvrschläge! Vergeben Sie einen Dateinamen gemäß dem unten stehenden Beispiel. Verwenden Sie ausschließlich Kleinschrift und benutzen Sie keine Umlaute, Leer- der Snderzeichen (inkl. ß und Unterstrich): icd-kurzbezeichnungdesinhalts-namedesverantwrtlichen.dc Die kurzbezeichnungdesinhalts sllte dabei nicht länger als 25 Zeichen sein. Der namedesverantwrtlichen sllte dem unter 1. (Feld Name s.u.) genannten Namen entsprechen. Beispiel: icd-diabetesmellitus-mustermann.dc Hinweise zum Vrschlagsverfahren Das DIMDI nimmt mit diesem Frmular Vrschläge zur ICD-10-GM entgegen, die in erster Linie der Weiterentwicklung der Entgeltsysteme der der externen Qualitätssicherung dienen. Der Einsender stimmt zu, dass das DIMDI den vn ihm eingereichten Vrschlag kmplett der in Teilen verwendet. Dies schließt ntwendige inhaltliche der sprachliche Änderungen ein. Im Hinblick auf die unter Verwendung des Vrschlags entstandene Versin der Klassifikatin stimmt der Einsender außerdem deren Bearbeitung im Rahmen der Weiterentwicklung der ICD-10-GM zu. Die Vrschläge sllen primär durch die inhaltlich zuständigen Fachverbände (z.b. medizinische Fachgesellschaften, Verbände des Gesundheitswesens) eingebracht werden, um eine effiziente Prblemerfassung zu gewährleisten. Das Einbringen vn Änderungsvrschlägen über die Organisatinen und Institutinen dient zugleich der Qualifizierung und Bündelung der Vrschläge und trägt auf diese Weise zu einer Beschleunigung der Bearbeitung und Erleichterung der Identifikatin relevanter Änderungsvrschläge bei. Einzelpersnen, die Änderungsvrschläge einbringen möchten, werden gebeten, sich unmittelbar an die entsprechenden Fachverbände (Fachgesellschaften Verbände des Gesundheitswesens) zu wenden. Für Vrschläge, die vn Einzelpersnen eingereicht werden und nicht mit den inhaltlich zuständigen Organisatinen abgestimmt sind, muss das DIMDI diesen Abstimmungsprzess einleiten. Dabei besteht die Gefahr, dass die Abstimmung nicht mehr während des laufenden Vrschlagsverfahrens abgeschlssen werden kann. Diese Vrschläge können dann im laufenden Vrschlagsverfahren nicht mehr abschließend bearbeitet werden. Vrschläge für die externe Qualitätssicherung müssen mit dem Institut für angewandte Qualitätsförderung und Frschung im Gesundheitswesen GmbH (AQUA, abgestimmt werden. Erklärung zum Datenschutz und zur Veröffentlichung des Vrschlags Ich bin/wir sind damit einverstanden, dass alle in diesem Frmular gemachten Angaben zum Zweck der Antragsbearbeitung gespeichert, maschinell weiterverarbeitet und ggf. an Dritte weitergegeben werden. Bei Fragen zum Datenschutz wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten des DIMDI, den Sie unter dsb@dimdi.de erreichen. Das DIMDI behält sich vr, die eingegangenen Vrschläge in vllem Wrtlaut auf seinen Internetseiten zu veröffentlichen. Ich bin/wir sind mit der Veröffentlichung meines/unseres Vrschlags auf den Internetseiten des DIMDI einverstanden. Im Geschäftsbereich des Seite 1 vn 5

2 Pflichtangaben sind mit einem * markiert. 1. Verantwrtlich für den Inhalt des Vrschlags Organisatin * Deutsche Gesellschaft für Orthpädie und Unfallchirurgie Offizielles Kürzel der Organisatin * DGOU Internetadresse der Organisatin * Anrede (inkl. Titel) * Name * Vrname * Dr. med. Schemmann Frank Straße * Alfried-Krupp-Straße 21 PLZ * Ort * * Essen Telefn * Ansprechpartner (wenn nicht mit 1. identisch) Organisatin * Offizielles Kürzel der Organisatin * DGOU Internetadresse der Organisatin * Anrede (inkl. Titel) * Name * Vrname * frank.schemmann@krupp-krankenhaus.de Deutsche Gesellschaft für Orthpädie und Unfallchirurgie Prf. Dr. med. Auhuber Thmas Straße * Friedberger Landstraße 430 PLZ * Ort * Frankfurt am Main * thmas.auhuber@bgu-frankfurt.de Telefn * Mit welchen Fachverbänden ist Ihr Vrschlag abgestimmt? * (siehe Hinweise am Anfang des Frmulars) DGOU, DGU, DGOOC, DGH Dem Antragsteller liegt eine/liegen schriftliche Erklärung/en seitens der beteiligten Fachgesellschaft/en über die Unterstützung des Antrags vr. 4. Prägnante Kurzbeschreibung Ihres Vrschlags (max. 85 Zeichen inkl. Leerzeichen) * Aufnahme Pasteurellse in Beispielliste zu L00-L08 Seite 2 vn 5

3 5. Art der vrgeschlagenen Änderung * Redaktinell (z.b. Schreibfehlerkrrektur) Inhaltlich Neuaufnahme vn Schlüsselnummern Differenzierung bestehender Schlüsselnummern Textänderungen bestehender Schlüsselnummern Neuaufnahmen bzw. Änderungen vn Inklusiva, Exklusiva und Hinweistexten Zusammenfassung bestehender Schlüsselnummern Streichung vn Schlüsselnummern 6. Inhaltliche Beschreibung des Vrschlags * (inkl. Vrschlag für (neue) Schlüsselnummern, Inklusiva, Exklusiva, Texte und Klassifikatinsstruktur; bitte geben Sie ggf. auch Synnyme und/der Neuzurdnungen für das Alphabetische Verzeichnis an) Aufnahme eines weiteren Beispiels, die Pasteurellse, unter dem Exklusivum zu L00-L08: Lkale Infektinen der Haut, die in Kapitel I klassifiziert sind, wie z.b.: Erysipel (A46), Erysipelid (A26.- ), Pasteurellse (A28.0) usw.. 7. Prblembeschreibung und Begründung des Vrschlags a. Prblembeschreibung (inkl. Begründung vn Vrschlägen, die primär klassifikatrisch mtiviert sind, z.b. inhaltliche der strukturelle Vrschläge) * Bei Vrschlägen, die primär klassifikatrisch mtiviert sind, sind grundsätzlich auch die Auswirkungen auf das Entgeltsystem zu prüfen, wir bitten daher auch in diesen Fällen um Beantwrtung der unter 7b genannten Fragen. Die Pasteurellse ist häufig Gegenstand vn Streitigkeiten, da sie nicht in der Liste steht. Der Hinweis auf das "z. B." wird dabei nicht anerkannt mit der Begründung, dass eine systemische Erkrankung bei der Kdierung vn A28.0 vrliegen muss. Ein spezifischer Kde für eine Infektin mit Pasteurellen existiert nicht. Es werden dann unspezifische Resteklassenkdes wie L98.8 diskutiert. Auch das in der Beispielliste aufgeführte Erysipel stellt keine lkale Infektin im engeren Sinne dar. Das Erysipel ist zwar auf den Bereich der Haut und Unterhaut beschränkt, es handelt sich aber regelhaft um eine über eine der mehrere anatmische Reginen ausgebreitete Infektin. Eine Phlegmne hingegen bleibt regelhaft nicht auf die Haut und Unterhaut beschränkt, sndern greift auf die Nachbarstrukturen (z.b. Faszien) über und auch die Phlegmne bleibt in der Mehrzahl der Fälle nicht auf eine anatmische Regin beschränkt. Seite 3 vn 5

4 b. Inwieweit ist der Vrschlag für die Weiterentwicklung der Entgeltsysteme relevant? * Wie viele Fälle sind in den jeweiligen Fallgruppen ( aktuell vs. neu ) vraussichtlich betrffen? Wie grß ist der Kstenunterschied zwischen den aktuellen Fallgruppen und den neuen Fallgruppen (neue Schlüsselnummern)? Mittels welcher Schlüsselnummernkmbinatinen (ICD/OPS) werden die im Vrschlag genannten Fallgruppen aktuell verschlüsselt? Benennen Sie die maßgeblichen Kstenpsitinen (inkl. ihres Betrags) zum ggf. geltend gemachten Behandlungsmehr- der -minderaufwand. Stellen Sie diese auch gegenüber den bisher zur Verfügung stehenden ICD-/OPS-Schlüsselnummernkmbinatinen dar. Sllten Ihnen keine genauen Daten bekannt sein, bitten wir um eine plausible Schätzung. Wir möchten speziell in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit verweisen, einer Veröffentlichung Ihres Antrags auf den Internetseiten des DIMDI zu widersprechen (siehe Seite 1). Pasteurellsen sind häufige reginal ausgebreitete, phlegmnöse Infektinen nach Verletzungen an der Hand (siehe auch unter 8. Anmerkungen). Die Kdierung der Pasteurellse sllte klassifikatrisch einheitlich sein. c. Inwieweit ist der Vrschlag für die Weiterentwicklung der externen Qualitätssicherung relevant? (Vrschläge für die externe Qualitätssicherung müssen mit dem Institut für angewandte Qualitätsförderung und Frschung im Gesundheitswesen GmbH (AQUA) abgestimmt werden.) derzeit keine Relevanz d. Inwieweit ist der Vrschlag für andere Anwendungsbereiche der ICD-10-GM relevant? keine 8. Snstiges (z.b. Kmmentare, Anregungen) In der Literatur wird die Infektin nach Tierbiss im Sinne einer lkalisierten Infektin respektive einer reginal ausgebreiteten phlegmnösen Infektin sgar als die häufigste Frm der Manifestatin der Pasteurellse angesehen. Zum einen ist die Pasteurellse im Lexikn der Infektinskrankheiten des Menschen (erschienen im Springer Verlag, 3. Auflage 2009) flgendermaßen definiert: Pasteurellsen manifestieren sich als Wund-/Weichteilinfektinen, Knchen-/Gelenkinfektinen, respiratrische Infektinen swie bakteriämische Infektinen. Hier werden vier Gruppen vn Manifestatinsfrmen der Pasteurellse beschrieben, vn denen nur eine (die bakteriämische Infektin) durch einen psitiven Keimnachweis im Blut gekennzeichnet ist. Ferner heißt es in Siegenthalers Differentialdiagnse: Vm Symptm zur Diagnse, erschienen im Thieme Verlag 2005: Pasteurellse (Pasteurella multcida) Die Infektin beim Menschen tritt meist Seite 4 vn 5

5 innerhalb vn 24 Stunden nach Hunde- der Katzenbiss auf. Es entsteht eine schwere lkale Cellulitis und Lymphangitis. Septische Kmplikatinen sind möglich. Vr allem bei älteren Persnen kann es zu subakuten bis chrnischen Infektinen der Atemwege kmmen. Des weiteren heißt es in Epidemilgy f human infectins by Pasteurella and related grups in France Autren: Françise Escande (Centre Natinal de Référence des Pasteurella, Institut Pasteur, Paris), Christine Lin (Centre Hspitalier Réginal, Nancy, France): Das Natinale Pasteurella-Referenzzentrum und das Zentralkrankenhaus Nancy führten eine retrspektive Studie der Infektinen durch Pasteurella (P.) und ähnliche Gruppen für die Jahre 1985 bis 1991 durch. Unter 958 Bebachtungen waren Wundinfektinen (Biß, Kratz- und Stichverletzungen) die häufigste Frm der Pasteurellse (66%); sie wurden durch P. multcida (48%), P. canis (11%), P. dagmatis (5%), P. stmatis (4%) und in einigen Fällen durch die Gruppen EF-4 and M-5 (14 bzw. 13%) verursacht. Auch mit unserer Auffassung, wie dieses Krankheitsbild zu verschlüsseln ist, stehen wir nicht alleine da. S heißt es u. a. auch auf einschlägigen Internet-Seiten: Pasteurellse, A28.0, Erstbeschreiber: Lehmann u. Neumann, 1899, Definitin: Bakterielle Infektin, die vrwiegend durch Tierbisse übertragen wird und Weichteilinfektinen im Wundbereich auslöst. Zur Diagnsesicherung wird gefrdert: Mikrskpie und Kultur des Bipsats der anderer Prben. Quelle: Prf. Altmeyer, Ruhr-Universität Bchum der Pasteurellse eine durch Bisse vn infizierten Tieren übertragene Wundinfektin beim Menschen Fachgebiete: Infektilgie Themen: bakterielle Znsen Autren: Stephan Kleiner Histrie: mid: 165, gültig seit Medizinische Zurdnung nach ICD-10: A28.0 Lkalisatin des Primärgeschehens: Haut (Cutis) Lkalisatin des Sekundärgeschehens: Lymphknten Symptme des Krankheitsbildes (Symptme vergleichen) Inkubatinszeit: wenige Stunden bis Tage Wundschmerzen: stark an der Eintrittspfrte des Erregers Rötung: an der Eintrittspfrte des Erregers akute Lymphkntenentzündung (Lymphadenitis): reginale Lymphknten mögliche Flgezustände bei Nichtbehandlung der Krankheit: Abszeßbildung, diffus ausbreitende interstitielle Bindegewebeentzündung (Phlegmne) Die Kdierung der Pasteurellse sllte klassifikatrisch einheitlich sein. Die hier aufgeführten Literaturangaben unterstützen unsere Auffassung zur Kdierung der lkalisierten und reginal ausgebreiteten, durch Pasteurella spec. verursachten Infekte mit dem Kde A28.0, s dass mit Hilfe der Ergänzung der Hinweise im Kapitel L00 bis L08 die bisherige Unsicherheit beseitigt werden kann. Seite 5 vn 5