Die Gestreifte Quelljungfer in der
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- Samuel Adenauer
- vor 8 Jahren
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1 Die Gestreifte Quelljungfer in der Hersbrucker Alb Lisa Jeworutzki Dr. Kai Frobel Mitwitz Untersuchungsgebiet Hersbrucker Alb
2 Flächendeckende Erfassung aller Waldquellen auf Präsenz der Gestreiften Quelljungfer (Imagines, Larven) 1996 Joachim Werzinger Molsberger Tal, 2004 Untersuchung an ca. 40 Quellen durch FALTIN für ABSP Voruntersuchungen Haupterfassung Glücksspirale-Projekt des BN Kooperation mit Hochschule Ostwestfalen- Lippe, Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Prof. Dr. Winfried Türk, Dr. Mathias Lohr Methodik: Ziele, Erfassungszeitraum 3 Methodik Erfassungsbogen aufbauend auf standardisiertem Erhebungsbogen des Aktionsprogramm Quellen in Bayern (LfU) ca. 70 Parameter erfasst zu Lage, Nutzung, Struktur, Beeinträchtigungen usw. der Quellen Datenhaltung in Finview (Verbändeversion) und ArcGIS 9.3 Datenaufbereitung für Gemeinden (Gewässerentwicklungspläne), ABSP, UNB und Quellschutzprojekt des LBV 4
3 Untersuchungsgebiet Hersbrucker Alb östliche Hälfte des Landkreises Nürnberger Land 400 Quadratkilometer (Naturraum 080/081 Nördliche/Mittlere Frankenalb) Gesamtzahl der Quellen (und Quellkomplexe) im Untersuchungsgebiet: n = Methodik Einzelquellen Quellen- Komplex 6
4 Waldquellen 7 Verbreitung der Gestreiften Quelljungfer Gesamtzahl der Quellen im UG: n = 572 davon Waldquellen (flächendeckend erfasst): n = 474 davon mit Vorkommen der Gestreiften Quelljungfer (rot): n = 140 entspricht 29,5 % der Waldquellen bzw. 24,5 % aller Quellen 8
5 Albtrauf 9 Quellen & Geologie zwei Quellhorizonte: Grenze Malm (Kalk) zu Ornatenton Doggersandstein zu Opalinuston LBV
6 Quelljungfer und Naturraumgrenze Malm (Kalk) = blau Doggersandstein = dunkelbraun = Cord.bidentata 11 Quelltypen im Untersuchungsgebiet: Kalktuffquellen 12
7 Quelltypen im Untersuchungsgebiet 13 Quellen mit großflächigem Tuffkegel 14
8 Quellbäche ohne Tuffmoose (kalkbetont, Sinterbildungen) 15 Quellbäche im Doggersandstein 16
9 Die Gestreifte Quelljungfer eine Waldart 17 18
10 Methodik 19 Erfassungstipps für die Gestreifte Quelljungfer Flugzeit in der Hersbrucker Alb: 17.5 bis 13.8 Imagines beobachtet Schlupf Mitte bis Ende Mai Mitte Juli (?) Juni Reifeflug: Waldlichtungen, Waldrand ab Mitte Juni die ersten regelmäßig an Quellen im gesamten Juli am häufigsten an den Quellen / Quellbächen und höchste Individuendichte! Ende Flugzeit im ersten Augustdrittel 20
11 Exuvien 21 Erfassungstipps für die Gestreifte Quelljungfer Larvensuche einfacher und erfolgreicher: Fast ganzjährig möglich (April bis Oktober), per Hand oder Küchensieb Unterscheidung zu Cordulegaster boltonii: Flügelscheiden parallel, fehlende Lateraldorne an Segment 8 und 9 (15-20 fache Lupe) 22
12 Erfassungstipps für die Gestreifte Quelljungfer 23 Erfassungstipps für die Gestreifte Quelljungfer 24
13 Erfassungstipps für die Gestreifte Quelljungfer Larven bevorzugt in dünnen Feinsediment / Schlammablagerungen in etwas beruhigten Quellbachbereichen (in flachen Kolken, nach kleinen Abstürzen) 25 Totholz & Quelljungfer Wie sehen gute Cord.bid.- Quellbäche aus? 26
14 Feuersalamander und Quelljungfer insgesamt 56 Waldquellen / Quellbäche mit Feuersalamander davon 24 Quellen mit gleichzeitigem Auftreten der Gestreiften Quelljungfer 32 Quellen nur Feuersalamander, Fehlen der Quelljungfer 116 Quellen nur Quelljungfer Salamandra salamandra Cordulegaster bidentata beide Arten 27 Beeinträchtigung: Quellfassungen 28
15 Quellenzerstörung: Zierbrunnen 29 Massive Gefährdung: Forstwegebau 30
16 Beeinträchtigung: Forellenteiche 31 Beeinträchtigung Fichtenmonokulturen 32
17 Beeinträchtigung: Jagd 33 Gefährdung: Abfall 34
18 Gefährdung: Holzarbeiten 35 Gefährdungssituation der Quellen 47% 53% naturnah beeinträchtigt 47 % aller Waldquellen sind beeinträchtigt! 36
19 Schutz der Quellen Von den 140 Quellen / Quellbächen mit Vorkommen der Gestreiften Quelljungfer liegen: in kartierten Biotopen: 59 (oft aber nicht der Quellursprung!) in LSG: 138 (LSG-Ausweisungen durch Landrat Roiger ; Altlandkreis Hersbruck!) in Geschütztem Landschaftsbestandteil: 1 in Naturschutzgebieten: 3 in Wasserschutzgebieten: 17 FFH-Gebieten: 38 (27 %) 37
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