WORKSHOP: DIE (KLEINEN) GÄRTNERINNEN DER WELT KOOPERIEREN h Sommerakademie des FORUM Umweltbildung Yara Coca Domínguez
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1 WORKSHOP: DIE (KLEINEN) GÄRTNERINNEN DER WELT KOOPERIEREN h Sommerakademie des FORUM Umweltbildung 2016 Yara Coca Domínguez Verein Gartenpolylog, GärtnerInnen der Welt kooperieren Der Geist ist kein Schiff, das man beladen kann, sondern ein Feuer, das man entfachen muss Plutarch Der BODEN
2 Jahrtausend alt Der gewachsene Boden entsteht/entstand durch Verwitterung des Gesteins über Jahrtausende beeinflusst durch die Umwelt rundherum: Physikalische Prozesse (z. B. Hitze, Frost) Chemische Prozesse (Reaktionen mit Metallverbindungen Bodenfärbungen) Biologische Prozesse (Pflanzen, Mikroben, Tiere) Die dabei entstehenden für den Standort ganz typischen Bodenarten, die wir heute in Europa kennen, haben eine Entwicklungszeit von ca Jahren, z. B. auch Moorböden, die durch den Torfabbau langsam verschwinden, aber bestimmte Landschaften prägen. Bis 10 cm Humus gewachsen sind dauert es ca Jahre. In Österreich verschwinden ca. 20 ha gewachsener Boden pro TAG! Der Boden braucht dringend eine Imagepflege! Boden Der Boden ist die oberste Schicht der Erde. Es ist der Untergrund auf dem wir stehen und er besteht aus Oberboden, Unterboden und Muttergestein (Grenze der Durchwurzelung).
3 Humus entspricht dem Oberboden und ist 5-30 cm dick. Diese Schicht wächst ganz langsam, ist mit vielen Mikroorganismen und Kleinlebewesen bevölkert und entspricht der fruchtbarsten Bodenschicht. Humus entsteht durch verwitternde Gesteine, verrottende Pflanzen und die daraus entstehenden TON-HUMUSKOMPLEXE. Er erhöht das Wasser- und Nährstoffhaltevermögen des Bodens und vermindert den Befall von Krankheiten. Kompost entsteht durch die Umwandlung/Verrottung von biologischen Resten aus Küche und Garten durch Bodenlebewesen und durch äußere Einflüsse (Regen, Wind, Licht, Bewegung,...). Quelle: Laux, Birgit/Prohaska,Marina 2008: Erde, Matsch und Stein, Ökotopia. Größere Lebewesen zerkleinern tote Pflanzen und Tiere. Pilze und Bakterien wandeln tote pflanzliche und tierische Überreste in Stoffe um, die von Pflanzen aufgenommen werden können. Algen, Pilze und Mikroorganismen bilden u. a. die Nahrungsgrundlage für größere Organismen, die sie zusammen mit verrotteten pflanzlichen und tierischen Resten und Mineralien zu komplexeren Bodenstrukturen umwandeln.
4 Jeder Organismus hat seine ganz bestimmten Aufgaben. Quelle: Laux, Birgit/Prohaska,Marina 2008: Erde, Matsch und Stein, Ökotopia.
5 BIOLOGISCH GÄRTNERN heisst DEN BODEN PFLEGEN Für die Pflanzen bildet der Boden Speisebrei Getränk Verdauung Medizin Verankerung Wohnung Information Kommunikation Gehirn und Nervensystem Ein Boden ist dann fruchtbar, Wenn er gut wasser speichern kann, Wenn er gut belüftet ist und Den Bodenorganismen optimale Lebensbedingungen bietet. Unterschied: Kochschokolade-Popcorn Wodurch lässt sich das erreichen? Hacken Mulchen Kompost einbringen (flächenkompostieren kleine kreisläufe) Keine verdichtung Fruchtfolge Mischkultur Gründüngung Pflanzenjauchen
6 Rotte = Verdauungsprozess feuchte Pflanzenteile werden von Insekten und anderen kleinen Tierchen zerkleinert und von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen bis in ihre kleinsten Bestandteile zersetzt. Jedes Bodentierchen ist auf eine ganz bestimmte Aufgabe spezialisiert und nur unter bestimmten Bedingungen lebensfähig. Helferleins im Boden verschiedene Regen- und Kompostwurmarten, Milben, Asseln, Springschwänze, Larven, Käfer, Algen, Pilze, Bakterien Was ist die richtige Form für uns? Wurmkiste -für Drinnen und Draußen Flächenkompost -Mulchen von Pflanzenresten direkt am Beet/ im Topf Humusbox -Regenwurmkiste direkt im Hochbeet Kompost -in Holz- oder Kunststoffbehälter, in Mieten, Drehkompost
7 Buchempfehlungen im Bezug auf das biologisch Gärtnern mit Kindern Heistinger Andrea und Arche Noah 2013: Das große Biogartenbuch, Löwenzahn Braun, Daniela/Dieckerhoff, Katy (Hrsg.) 2009: Natur pur, Naturpädagogik im Kindergarten, Cornelsen scriptor Hendy, Jenny 2014: Das große Gartenbuch für Kinder, 120 tolle Projekte für draußen und drinnen, Verlag :Haupt Pellisier, Véronique: Ideenschatz, Natur- und Pflanzen-ABC, tandem Verlag print line Buchempfehlungen über Boden Benes, Andreas/Proksch, Thomas 2004: Abenteuer Garten: Gartenspass für Kinder, Österreichischer Agrarverlag. Braun, Daniela/Dieckerhoff, Katy (Hrsg.) 2009: Natur pur, Naturpädagogik im Kindergarten, Cornelsen scriptor. Heistinger, Andrea und Arche Noah 2013: Das große Biogartenbuch, Löwenzahn. Hendy, Jenny 2014: Das große Gartenbuch für Kinder, 120 tolle Projekte für draußen und drinnen, Hauptverlag. Jacobs, Una 2000: Die Erd-Uhr Mit Pflanzen und Tieren durch das Erdenjahr, Ellermann. Laux, Birgit/Prohaska,Marina 2008: Erde, Matsch und Stein, Ökotopia. Luchesi, Michel 2012: Blumentopf und Gartenschere, Velber Kinderbuch. Lustig, Peter 2003: Peter Lustigs Forschertipps: Erde und Wasser, tandem. Pellisier, Véronique: Ideenschatz, Natur- und Pflanzen-ABC, tandem. Linkliste Fotos, die keine erwähnte Copyrights haben, sind Eigentum vom Gartenpolylog.
Fläche in m 2 25 Millionen 4000 kg ,5 Millionen 400 kg g 1
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