Drei Tage auf Böhmens Bergen unterwegs

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Miriam Schmid
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Ausgabe 98 August 2016/17 Drei Tage auf Böhmens Bergen unterwegs Anfang August meinte das Wetter es wieder gut und ich machte mich auf zu unbekannten Zielen in der Region zwischen Usti und Litomerice.

Zwar benötigte ich auch hier 2 Stunden, um auf meine geforderte Mindestanzahl von QSO s zu kommen, aber das passte wie immer gut zu meiner Devise Tag des faulen Funkers.

1 Ausgabe 98 August 2016/17 Drei Tage auf Böhmens Bergen unterwegs Anfang August meinte das Wetter es wieder gut und ich machte mich auf zu unbekannten Zielen in der Region zwischen Usti und Litomerice. Erstes Ziel war der Kostal mit seiner Burgruine. Neben der GMA Nr. OL/US-113 konnte ich für WWFF-Sammler auch OKFF-1650 und für alle WCA-Sammler die Nr. OK vergeben. Zwar benötigte ich auch hier 2 Stunden, um auf meine geforderte Mindestanzahl von QSO s zu kommen, aber das passte wie immer gut zu meiner Devise Tag des faulen Funkers. Antenne war auch hier die bewährte 2 mal 8,5 m lange Zepp mit 240 Ohm Flachbandkabel gespeist. Die Aussicht nach Westen beeindruckt. Ein Berg neben dem anderen. Foto auf folgender Seite: Blick aus der Burgruine nach Norden zum Milesovka und Kletecna. Das Gute hier in Nordböhmen ist: man kann sich einmal im Kreis drehen. Spätestens nach 360 Grad ist der Milesovka wieder zu sehen Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 1 von 9

2 Rechts neben der Burgmauer ist gut die nahe Hazmburk mit ihren beiden markanten Türmen zu erkennen. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 2 von 9

3 Der Innenhof der Burgruine auf dem Kostal. Nächstes Ziel war der Hradiste [GMA OL/US-233]. Ein gar lieblicher Platz mit toller Aussicht. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 3 von 9

Vom Hradiste ging es weiter durch das kleine Dorf Hlinna südlich vom Varhost auf den Lysa hora. Auch beherrscht der Milesovka das Bild. Die Aussicht von dem fast kahlen Gipfel ist fantastisch.

4 Vom Hradiste ging es weiter durch das kleine Dorf Hlinna südlich vom Varhost auf den Lysa hora. Auch beherrscht der Milesovka das Bild. Die Aussicht von dem fast kahlen Gipfel ist fantastisch. Hradiste und Lysa hora liegen ebenfalls in WWFF-Gebieten und so hatte ich gut zu tun. Mit über 100 QSO s konnte ich zusammenpacken und leistete mir vor der Heimfahrt noch einen Abstecher auf den Varhost mit seinem Aussichtsturm. Von hier gelangen noch QSOs auf 2m mit DL6JZ und DL9NCI auf dem Eisenberg, DD1UDW und DO5UH auf dem Fichtelberg, DL5MG auf dem Pöbelknochen und DL1DVE mit DL3VTA auf der Scharspitze. DANKE! Einige Tage später folgte die Königsetappe! Ich wollte endlich mal die Fußstapfen von Thomas, DM2TS und Bernd, DO6BE treten und die nördlich von Jetrovice gelegenen Gipfel besteigen. Seit über 50 Jahren gehe ich wandern, als Kind zwar mehr unfreiwillig, aber so etwas Schönes habe ich in unserer Sächsisch-Böhmischen Schweiz noch nicht gesehen! Gleich hinter Jetrovice geht es steil bergan und das erste Ziel lugt schon zwischen den Baumwipfeln hervor. Es geht auf den Marienfelsen, tschechisch Mariina skala mit der GMA Nr. OL/US-135. Da der Sandsteinfels im Nationalpark Böhmische Schweiz liegt, wollte ich hier OKFF-0001 verteilen. Doch nun erst mal hinauf. Am oberen Ende des Aufstieges geht es noch durch diesen Kamin im Fels, ähnlich dem Nadelöhr am Pfaffenstein. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 4 von 9

5 Blick hinab nach Jetrovice. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 5 von 9

Über 2 Stunden konnte ich meinen Platz auf der Schwelle am Eingang halten. Das freie Plateau ermöglichte Rundumblick. Markant ist der in der Nähe liegende Rosenberg.

6 Auf dem Gipfelplateau steht eine Schutzhütte. Dieses Traum QTH hatte ich natürlich nicht für mich alleine. Ca. 200 Besucher pro Stunde kamen, gingen hinein, machten Fotos oder eine Pause und kamen wieder heraus, um den bereits Wartenden Platz zu machen. Es war wie auf dem Altmarkt. Über 2 Stunden konnte ich meinen Platz auf der Schwelle am Eingang halten. Das freie Plateau ermöglichte Rundumblick. Markant ist der in der Nähe liegende Rosenberg. Aber auch die höheren Gipfel der Sächsischen Schweiz sind gut zu sehen. Von diesem idyllischen Gipfel ging es weiter zum nahen Wilhelminenstein Vileminina stena Ein reger Mailverkehr mit Petr, OK3EQ brachte mir das Privileg der Erstaktivierung von OL/US-685. Die Aussicht war hier zwar auf den Bereich von Südosten bis Nordwesten begrenzt, aber nicht minder eindrucksvoll. Erst mal einen Imbiss, dann suchte ich mir ein ruhiges Fleckchen Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 6 von 9

für den Aufbau der Antenne und machte es mir so gut es ging, auf dem Felsen gemütlich. Auf Kurzwelle war wie in den vergangenen Wochen zuvor fast nichts los. Die Bedingungen waren miserabel.

7 für den Aufbau der Antenne und machte es mir so gut es ging, auf dem Felsen gemütlich. Auf Kurzwelle war wie in den vergangenen Wochen zuvor fast nichts los. Die Bedingungen waren miserabel. Dank short-skip konnte ich wenigstens auf 20m etwas Mittel- und Südeuropa erreichen. Der Besucherandrang ließ nach dem Mittag spürbar nach und ich hatte eine Zeitlang dieses Panorama ganz für mich alleine. Und was soll ich sagen: Seine Majestät, König Milesovka war mal heute nicht zu sehen. Der Rosenberg stand genau davor Für den Weg weiter zum Rudolfstein, dem Ostroh war es schon etwa spät oder genauer gesagt, ich zu faul. Und irgendwie wollte ich hier gar nicht mehr weg! Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 7 von 9

Letzter Blick vom Wilhelminenstein nach dem Abbauen. Rechts am Horizont die Zschirnsteine.

8 Hier noch mal der Blick hinüber zur Traum Location vom Vormittag, dem Marienfelsen. Hoch oben trohnt die Schutzhütte auf dem Gipfel. Letzter Blick vom Wilhelminenstein nach dem Abbauen. Rechts am Horizont die Zschirnsteine. Hoffentlich kommen noch ein paar schöne Tage, denn es reizt mich schon wieder, loszuziehen. Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 8 von 9

9 Kurz vor der 100sten Ausgabe des Bergkuriers möchte ich die unter MOSAIK - Sammlern bekannte Frage stellen: Wer hat denn noch die Nummer 1? Ich meine damit das Original, nicht die bei Uli, DL2LTO im Archiv eingestellte Variante. Die Ausgabe 1 wurde 2009 noch an einen kleineren Kreis als heute in einem anderen Dateiformat verschickt Na dann los! Damit für heute erst mal Redaktionsschluss. Viele 73 und natürlich auch 88! de Bernd, DL2DXA dl2dxa@darc.de Sächsischer BERG KURIER Ausgabe 98 August 2016/17 Blatt 9 von 9

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