STUDIENBERICHT. Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran. Situation und Perspektiven. Autorin: Afsaneh Gächter

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1 STUDIENBERICHT Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Situation und Perspektiven Autorin: Afsaneh Gächter

2 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 2 Inhalt 1 Einleitung 2 Zu Methode und Ausgangssituation der Studie 3 Ergebnisse der Studie 3.1 Zur Lage der iranischen Studierenden in Österreich Hochschulstatistik Ergänzende Befragung 3.2 Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Iran derzeitige Situation Abkommen zwischen Hochschulen Iranisch-österreichische Dialoginitiativen eine interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit Außeruniversitäre wissenschaftliche Zusammenarbeit 3.3 Bildung und Wissenschaft in Iran Relevante Eckdaten im internationalen Vergleich Staatliche und private Universitäten Zur Qualität der iranischen Wissenschaft im internationalen Ranking Zum Phänomen des Brain Drain 3.4 Das Österreichische Kulturforum in Teheran Vernetzung in Kultur, Bildung und Wissenschaft 3.5 Österreichisch-iranische Zusammenarbeit auf dem Wirtschaftssektor 3.6 EU und Iran Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft 4 Perspektiven und Vorschläge für österreichisch-iranische Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft und die Kontaktpersonen 4.1 Medizin und Gesundheitssystem 4.2 Chemieingenieurwesen, Polymerchemie, Erdölindustrie und Geowissenschaften 4.3 Architektur und Stadtplanung 4.4 Sprachwissenschaft als Paradigma einer österreichisch-iranischen Kooperation in Lehre und Forschung 4.5 Archäologische Ausgrabungen und Studien 4.6 Kunsthistorische Interessen und Projekte 4.7 Umwelt- und Energiemanagement 4.8 Tourismusmanagement und Ökotourismus 4.9 Berufsbildende Schulen 5 Fazit und Ausblick 6 Anhang (Personen und Institutionen) 7 Literatur und Quellen 8 Zur Autorin

3 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 3 1 Einleitung Die OeAD (Österreichische Austauschdienst)-GmbH hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, kleinere Analysen zu internationalen Entwicklungen zu beauftragen. Zur vorliegenden Studie fanden im Februar/März 2013 erste Gespräche statt, die dann in den darauffolgenden Wochen zu einem ersten Konzept führten, auf dessen Basis der Geschäftsführer des OeAD, Univ.-Prof. Dr. Hubert Dürrstein, den Auftrag für diese Studie erteilte. 1 Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, dass die Atomgespräche zwischen den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats plus Deutschland und Iran infolge der Präsidentenwahlen und des Machtwechsels auf der politischen Bühne in Iran eine positive Wendung nehmen sollten und es zu einer Lockerung der Sanktionen gegenüber der Islamischen Republik Iran kommen würde. Der neue iranische Staatspräsident Hassan Rohani setzt in seinem Programm von Politik über Wirtschaft bis zu Wissenschaft und internationalen Beziehungen auf weltweite Kooperation statt Konfrontation. Wichtige Anliegen des neuen Ministers für Wissenschaft, Forschung und Technologie, Reza Faraji Dana, sind die internationale Kooperation, die aktive Teilnahme an Bildungs- und Forschungsnetzwerken weltweit und eine Zusammenarbeit u. a. auch mit iranischen Akademiker/innen, die heute international in Bildung und Wissenschaft tätig sind. Am Beginn der österreichisch-iranischen Beziehungen steht ein Begriff, der heute im Kontext von Internationalisierungsagenden im Hochschulbereich zunehmend zu einem Schlagwort geworden ist: BILDUNGSEXPORT. Bedeutsam für die wechselseitigen Beziehungen zwischen Österreich und Iran wurde die Eröffnung der ersten modernen Hochschule in Iran im Jahre Die damalige iranische Regierung stellte gezielt Instrukteure und Hochschullehrer aus dem Habsburgerreich an. Österreichische Lehrkräfte hatten beachtlichen Anteil am Aufbau und an der Entwicklung des modernen Bildungswesens in Iran. 2 Mit österreichischem Know-how wurde der Grundstein für die erste moderne Schule für Medizin nach dem Vorbild der Zweiten Wiener Medizinischen Schule gelegt 3, kartographische Pläne angefertigt und moderne Verkehrsstraßen angelegt. Darüber hinaus leisteten Naturforscher aus der Donaumonarchie einen Beitrag zur Vermessung Irans. 4 Experten aus Österreich haben durch diverse Tätigkeiten (Lehre, Forschung und Publikationen) erstens den Weg für einen weiteren wissenschaftlichen Austausch zwischen Österreich und Iran geebnet, der bis heute in unterschiedlichen Bereichen stattfindet, und zweitens Iran als einen wichtigen Wirtschaftsmarkt für die österreichische Industrie gewonnen. Auf Betreiben dieser österreichischen Hochschullehrer, die viele Jahre in Iran gelehrt und geforscht hatten, lud die österreichische Regierung im Jahr 1873 den persischen König offiziell zur Wiener Weltausstellung ein, die unter dem Thema Kultur und Erziehung stand. Damit begannen die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Nationen. 1 Ich danke Univ.-Prof. Dr. Hubert Dürrstein für die konstruktiven Gespräche und die produktive Zusammenarbeit. Die Erteilung des Auftrages stellt für mich gewissermaßen eine Verlängerung des Forschungsprojektes Wissens- und Kulturtransfer zwischen Österreich und Iran Der österreichische Mediziner und Ethnograph Jacob E. Polak ( ) dar. Das Projekt wurde von mir initiiert, beim FWF eingereicht und von 2009 bis 2012 an der Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Dr. Elisabeth Freismuth, Sektionschefin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, danke ich sehr für ihre Unterstützung. Durch ihre Vermittlung kam es am 28. Februar 2013 zu einem ersten Gespräch mit dem Geschäftsführer des OeAD, Prof. Dürrstein. 2 Zur Geschichte der österreichisch-iranischen Beziehungen siehe Helmut Slaby: Bindenschild und Sonnenlöwen. Die Geschichte der österreichisch-iranische Beziehungen bis zur Gegenwart. Graz 1982; Afsaneh Gächter: Österreichische Lehrer am Polytechnikum Dar ol-fonun in Teheran In: Iran Zeitschrift für Kultur, Kunst und Geschichte. Heft 42, März 2013, Sonderheft: 130 Jahre Eröffnung der iranischen Botschaft in Österreich, S Siehe hierzu Afsaneh Gächter: Briefe aus Persien. Jacob. E. Polaks medizinische Berichte. Wien Über die österreichischen Naturforscher in Iran schrieb Alfons Gabriel: Die Erforschung Persiens. Wien 1952.

4 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 4 2 Zu Methode und Ausgangssituation der Studie Der vorliegende Bericht basiert auf einer Studie im Auftrag des OeAD über Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Iran und Österreich Situation und Perspektiven. Ziel war es, den Status quo der gegenwärtigen Verbindungen und Kooperationen zwischen Hochschulen in Österreich und in Iran festzustellen und gleichzeitig zukunftsträchtige Entwicklungspotenziale für reziproke Abkommen zwischen den Hochschulen beider Länder aufzuzeigen. Der Recherche wurden folgende Leitfragen zugrunde gelegt: Gibt es derzeit Kooperationen zwischen beiden Ländern im Hochschulbereich? Wenn ja, auf welchen Fachgebieten, warum und unter welchen Bedingungen? Gibt es von Seiten der österreichischen Universitäten ein Interesse an bilateralen Abkommen? Gibt es von Seiten der iranischen Universitäten ein analoges Interesse? Wie weit ist Iran eine Zukunftsregion für ein Austauschprogramm im Hochschulbereich? Auf welchen Fachgebieten? Welchen Einfluss hat die aktuelle politische Situation in Iran im Hinblick auf Hochschulen? Wo sollen in Zukunft Schwerpunkte gesetzt werden, damit die bestqualifizierten Student/innen zum Studium oder zur Forschung nach Österreich kommen? Werden sie nach ihrer Ausbildung bzw. Forschungsarbeit wieder zurückkehren? Wie werden sie Verbindungen zu österreichischen Hochschulen aufrechterhalten? Welcher Art sind die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Iran? Wie kann ein finanzieller Rahmen für Hochschulprogramme aussehen? Welches finanzielle Risiko kann bestehen? Kennen die Studierenden aus dem Iran die Förderprogramme in Österreich? Können österreichische Student/innen und Forscher/innen an Hochschulen in Iran studieren und forschen? Im Zeitraum März 2013 bis Januar 2014 wurde in einem vierstufigen Verfahren ein empirischer Einblick in die gegebene Situation und mögliche zukünftige Perspektiven der Kooperationen zwischen beiden Ländern gewonnen: Es wurden Gespräche mit Expert/innen, Institutionen und offiziellen Vertreter/innen beider Länder in Österreich und Iran geführt. In einem zweiten Schritt wurden Gespräche mit ausgewählten Universitäts- und Hochschullehrer/innen in Österreich geführt und diese gemeinsam mit iranischen Studierenden zu einem offenen Erfahrungsaustausch in das OeAD-Haus eingeladen. Mittels Online-Umfrage und Fragebogen wurde eine Datenerhebung durchgeführt, um aktuelle Daten über die Situation der iranischen Studierenden in Österreich zu erhalten. In Iran wurden Gespräche mit Vertreter/innen von Universitäten, anderen Institutionen und dem Wissenschaftsministerium in Teheran geführt. Die Studie kann naturgemäß unter den begrenzten zeitlichen und finanziellen Bedingungen, unter denen sie entstand, keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Sie kann aber eine solide explorative Erhebung der Situation und informierte Vorschläge für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in Österreich und Iran bieten. Die Studie kann überdies als Ausgangspunkt für eine vertiefende Analyse des Feldes dienen und den Auftakt zu neuen internationalen Kooperationsprogrammen für österreichische Hochschulen bilden. Im Verlauf der Studie wurden qualitative und quantitative Methoden angewendet. Die qualitativen Gespräche mit Expert/innen, Vertreter/innen von Universitäten und Institutionen sollten eine möglichst breite Perspektive für die Zusammenarbeit eröffnen und wurden wegen des vorgegebenen Zeitrahmens in

5 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 5 exemplarischer Auswahl durchgeführt. Eine Online-Umfrage im September 2013 und eine Fragebogenerhebung am 25. September 2013 lieferten im Rahmen des Arbeitsgespräches im OeAD-Haus aktuelle Informationen zur Situation und zu den Erwartungen der iranischen Studierenden in Österreich. 3 Ergebnisse der Studie 3.1 Zur Lage der iranischen Studierenden in Österreich Hochschulstatistik Die Zahl der iranischen Studierenden an den österreichischen Hochschulen hat sich von 2002 bis 2012 verdreifacht. Im Wintersemester 2002 waren nach Datenerhebung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (uni:data) Personen aus dem Iran an österreichischen Hochschulen eingeschrieben. Diese Zahl stieg im Wintersemester 2012 auf Personen waren an den Fachhochschulen 53 und an Privatuniversitäten 31 Studierende aus dem Iran inskribiert. Während an den Universitäten in Österreich fast gleich viele Frauen (49,8 %) wie Männer (50,2 %) studieren, liegt an den Fachhochschulen die Zahl der Männer deutlich höher. Abbildung 1: Iranische Studierende an österreichischen Hochschulen (Quelle: uni:data) Ergänzende Befragung Studierende aus dem Iran zeigen ein großes Interesse, ihr Studium in Österreich zu absolvieren. Trotz mancher schwieriger Rahmenbedingungen, die in der jüngsten Zeit durch die EU-Sanktionen gegenüber Iran entstanden sind, steigt die Nachfrage nach einem Studienplatz an österreichischen Hochschulen weiterhin, wie eine ergänzende Umfrage zeigt. 5 Aktuelle Daten über die Zahl der Studierenden: (aufgerufen am ).

6 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 6 Die hier ausgewerteten Daten basieren auf zwei Fragebogenerhebungen: Online-Umfrage und ein Fragebogen, der anlässlich des Arbeitsgespräches am 25. September 2013 im OeAD-Haus an die Teilnehmer/innen verteilt wurde. Die Einladung an iranische Studierende an österreichischen Hochschulen zu einem Arbeitsgespräch mit Hochschullehrer/innen im OeAD-Haus fand ein großes Echo. Es meldeten sich binnen kurzer Zeit viele Studierende und auch wissenschaftliche Mitarbeiter/innen wie z. B. DI Touba Rahmani, Universitätsassistentin an der Technischen Universität Wien. Sie richtete mit einigen Kolleg/innen im Jahr 2010 auf Facebook eine Informationsplattform zur Beratung für Studierende aus dem Iran in Österreich ein. 6 Die Plattform dient dazu, iranischen Studierenden aller Fächer Informationen über Studium, Zulassung, Aufenthaltsrecht und Lebensbedingungen in Österreich zu bieten. Nach einem Gespräch mit ihr wurde Anfang September 2013 eine Online-Umfrage auf dieser Facebook-Seite durchgeführt. Der Fragebogen wurde nach dem Gespräch mit Frau Rahmani und Arash Dalir, Student des Master-Studiums Informationsmanagement und Computersicherheit an der Fachhochschule Technikum Wien, mit Blick auf die aktuelle Situation der iranischen Studierenden in Österreich entwickelt und umfasste folgende Fragen: An welcher Universität studieren Sie? Welche Fachrichtung? Hat Ihre Fakultät (bzw. Universität) Kooperationen mit einer Universität in Iran? Kennen Sie die Förderprogramme der Hochschulen in Österreich? Haben Sie Probleme? Wenn ja, welcher Art? Welche Erfahrungen haben Sie als Student/in in Österreich gemacht? Welche Unterstützung brauchen Sie? Was gilt es zu verbessern? Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Insgesamt haben 68 Personen aus folgenden Fachrichtungen an österreichischen Universitäten und Fachhochschulen an der Online-Umfrage teilgenommen: Informatik, Maschinenbau, Materialwissenschaft, Chemie an der Technischen Universität Wien und der Technischen Universität Graz Biotechnologie und Naturwissenschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien Philosophie, Politikwissenschaft, Mathematik, Biologie, Informatik und Informatikmanagement an der Universität Wien Finanzwirtschaft sowie Rechnungswesen und Management an der Universität Wien Informationstechnologien und Telekommunikation, angewandte Elektronik an der Fachhochschule Campus Wien, Informationsmanagement an der Fachhochschule Technikum Wien Zudem lieferte auch die Österreichische Hochschüler/innenschaft (ÖH) Informationen über die Situation der iranischen Studierenden, die bei der Auswertung der Daten mitberücksichtigt wurden. 6 Die Adresse der Facebook-Seite lautet: Frau DI Touba Rahmani ist derzeit Doktorandin im Forschungsbereich Maschinenbauinformation und Virtuelle Produktion an der Technischen Universität Wien. Das Gespräch fand am in Wien statt.

7 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 7 Hier einige wichtige Ergebnisse zusammengefasst 7 : Den Studierenden, die an der Online-Umfrage teilgenommen haben, sind keine Kooperationen zwischen den Universitäten oder Fachhochschulen, an denen sie in Österreich studieren, und iranischen Hochschulen bekannt. Darüber hinaus kennen die iranischen Student/innen die österreichischen Förderprogramme kaum, die sich an Studierende aus dem Ausland richten. Bei der Auswertung der Frage nach Erfahrungen und Problemen der iranischen Studierenden in Österreich stellte sich heraus, dass die Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen die Islamische Republik Iran einige Einschränkungen für die Studierenden bedeuten. Nach der EU-Verordnung vom 21. Dezember 2012 sind auch Transaktionen zwischen Banken und Finanzinstitutionen der Union und iranischen Banken und Finanzinstitutionen verboten, es sei denn, sie werden im Voraus von dem betreffenden Mitgliedstaat genehmigt 8. Somit ist es für iranische Studierende nicht möglich, aus dem Iran nach Europa Geld zu überweisen. Studierende aus Drittstaaten, die an einer österreichischen Hochschule zugelassen werden möchten und einen Antrag auf Aufenthaltsbewilligung stellen, müssen einen Nachweis des Rechtsanspruchs auf eine Unterkunft wie durch Mietvertrag, Wohnrechtsvereinbarung oder Reservierungsbestätigung für die Dauer von zwölf Monaten vorweisen. 9 Durch die EU-Sanktionen ist es derzeit für iranische Studierende nicht möglich, direkt die erforderliche Kaution und Miete beim Abschluss eines Mietvertrags von einer iranischen Bank nach Österreich zu überweisen. Dadurch ist auch die Einzahlung einer Krankenversicherung, deren Nachweis bei dem Antrag auf Aufenthaltsbewilligung erforderlich ist, nicht möglich. Aufgrund der EU-Sanktionen ist es für iranische Studierende weiters nicht einfach, nach der Ankunft ein Studentenkonto zu eröffnen. 10 Nach den Regelungen des Fremdenrechts ist aber für die Verlängerung eines Aufenthaltstitels z. B. beim Amt der Wiener Landesregierung, Magistratsabteilung 35, ein Nachweis des gesicherten Lebensunterhaltes (z. B. Stipendium, Bankguthaben, Nachweis über regelmäßige Überweisungen) 11 erforderlich. Gemäß Stand 2013 bedeutet dies, Studierende bis zum 24. Lebensjahr müssen 462,60 Euro für jeden Aufenthaltsmonat, ab dem 24. Lebensjahr 837,63 Euro für jeden Monat jedoch maximal für zwölf Monate im Voraus nachweisen, z. B. durch Guthaben auf einem Sparbuch oder Konto bei einer Bank, auf welches von Österreich zugegriffen werden kann, oder durch eine Haftungserklärung einer in Österreich lebenden Person oder Nachweis des Ankaufs von Traveller Cheques in entsprechendem Ausmaß oder Bestätigung über ein Stipendium Eine Zusammenfassung der ausgewerteten Ergebnisse präsentierte Frau Rahmani bei dem Arbeitsgespräch am 25. September 2013 im OeAD-Haus. 8 Siehe hierzu VERORDNUNG (EU) Nr. 1263/2012 DES RATES vom 21. Dezember 2012 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran. In: Amtsblatt der Europäischen Union, L 356/34, , S Studieren in Österreich für ausländische Studierende. Eine Broschüre der Österreichischen Hochschüler/innenschaft, 2013, S. 34: (aufgerufen am ). 10 Siehe hierzu den Bericht von Rita Michlits: Ohne Bankkonto ins Abendland. In: oead news Bildung, Wissenschaft, Forschung, International. Jahrgang 23/Nr. 2/91. Dez. 2013, S Zur Erteilung eines Aufenthaltsrechts für Studierende aus Drittstaatenländern: (aufgerufen am ). 12 Ebenda: (aufgerufen am ).

8 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 8 Wie schon oben erwähnt, wurde neben einer Online-Umfrage auch eine Datenerhebung mittels eines Fragebogens durchgeführt. Der Fragebogen wurde bei der Einladung zum Arbeitsgespräch am 25. September 2013 im OeAD-Haus sowohl an die anwesenden Studierenden als auch an österreichische Hochschullehrer/innen verteilt. Insgesamt haben 18 von 38 Teilnehmer/innen den Fragebogen ausgefüllt. An dem Arbeitsgespräch haben neben den iranischen Studierenden auch österreichische Hochschullehrer/- innen, Mitarbeiter/innen der Universitäten, Vertreter der iranischen Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran in Wien und Mitarbeiter/innen des OeAD-Hauses teilgenommen. Bei der Auswertung der Daten wurden nun die beiden für diese Studie relevanten Fragen behandelt: Hat Ihre Universität bzw. Fakultät Kooperationen mit Iran? Welcher Art? Sind Sie an Kooperationen in Bildung und Wissenschaft mit Iran interessiert? Wenn ja, welcher Art? Wie bei der Online-Umfrage sind Studierenden keine gegenwärtigen Kooperationen zwischen ihrer Hochschule und einer iranischen Hochschule bekannt. Die anwesenden Hochschullehrer/innen gaben an, dass sie entweder Erfahrungen mit iranischen Hochschulen haben oder bereits in Kooperation mit iranischen Hochschulen stehen, die aber informell durch direkte Kontakte auf Ebene der Fachkolleg/innen zustande gekommen seien oder durch Abkommen mit einer Partnerinstitution in Iran. Bei der Frage nach der Art der Kooperationen für die Zukunft werden sowohl von den anwesenden Hochschullehrer/innen als auch von den iranischen Studierenden folgende Förderprogramme genannt: kurzfristiger Bildungsaustausch, Stipendien für gemeinsame Seminare und Workshops, Auslandssemester, Austausch auf Ebene des wissenschaftlichen Mittelbaus, Praktikumsprogramme in Fachrichtungen wie Medizin, Technik, Land- und Forstwirtschaft, Programme für gemeinsame archäologische Ausgrabungen und kunsthistorische Projekte, Forschungsprojekte zwischen außeruniversitären Einrichtungen wie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der iranischen Akademie für persische Sprache und Literatur oder der Iranischen Akademie der Wissenschaften. 3.2 Wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Iran derzeitige Situation Im Zeitraum März 2013 bis Januar 2014 wurden Gespräche mit österreichischen und iranischen Expert/innen, offiziellen Vertreter/innen von Ministerien, Hochschulen, Forschungsinstitutionen und privaten Universitäten über die gegenwärtige und zukünftige Zusammenarbeit geführt. 13 Einige diese Gespräche fanden direkt im OeAD-Haus und in Anwesenheit des Geschäftsführers Hubert Dürrstein statt. Folgende Themenkomplexe standen im Zentrum dieser Arbeitsgespräche: Aktuelle Situation und gegenwärtige Kooperationen Ist Iran eine Zukunftsregion für Kooperationen? Welche Netzwerke gibt es? Zukünftige Perspektiven Österreichisch-iranische Zusammenarbeit auf dem Wirtschaftssektor Abkommen zwischen Hochschulen Auf institutioneller Basis bestehen heute Kooperationen zwischen Hochschulen in Österreich und Iran. Jedoch wurden einige Memoranda of Understanding (MoU) nicht weiter evaluiert und erneuert. Die bestehenden Kooperationen sind mehr oder weniger das Werk einzelner Personen, die eine Brückenfunktion im Rahmen von Bildung und Wissenschaft wahrnehmen und sich um aktive institutionelle Partnerschaften, gemeinsame Projekte und somit den Wissens- und Technologietransfer zwischen Österreich und Iran 13 Im Anhang befindet sich eine Liste aller Institutionen und Personen, die sich an den Gesprächen beteiligt haben.

9 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 9 bemühen. Die Datenbank Auslandskooperation des OeAD weist auf einige dieser Kooperationen hin. Im Verlauf dieser Studie wurde mit Abteilungen für internationale Zusammenarbeit an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen, die in der Datenbank genannt werden, Kontakt aufgenommen, um die Daten zu aktualisieren und zu erweitern. Einige universitäre Partnerschaften bestanden und bestehen zwischen folgenden Universitäten: Universitäten in Iran University of Tehran Medical Sciences and Health Services Amirkabir University of Technology University of Zanjan University of Yazd University of Tabriz Shahid Beheshti University Österreichische Universitäten Alpen-Adria- Universität Klagenfurt Medizinische Universität Graz Montanuniversität Leoben Technische Universität Wien Universität für Bodenkultur Wien Universität Wien Abbildung 2: Blaue Felder zeigen die gegenwärtigen Kooperationen zwischen Universitäten in Österreich und Iran Universitäres Partnerschaftsabkommen seit 2008 mit Joint Study-Vereinbarung zwischen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der University of Tehran (Universität Teheran) mit Kooperationsmaßnahmen im Bereich Austausch von Studierenden. Über die gegenwärtige Zusammenarbeit und die Zahl der iranischen Studierenden liegen jedoch keine Informationen vor. 14 Laut Newsletter der Universität wurde der Student Hami Yousefdehi aus dem Iran im Wintersemester 2012/13 als Stipendiat des Manfred Heindler Research Grant am Institute for Advanced Studies on Science, Technology and Society (IAS-STS) aufgenommen. 15 Die Medizinische Universität Graz und die Tehran University of Medical Sciences and Health Services kooperieren in den Bereichen Austausch von Studierenden, Austausch von Wissenschaftler/innen und gemeinsame Forschungen. Im Jahre 2001 wurde ein MoU zwischen beiden Universitäten unterzeichnet. Die Medizinische Universität Graz unterzeichnete auch 2013 einen Letter of Intent mit der Islamischen Azad Universität in Teheran. 16 Nach Auskunft der Abteilung für Internationale Beziehungen studieren derzeit acht iranische Studenten/innen an der Universität, davon sechs in Doktoratsstudien. Die Medizinische Universität Graz hat zwei unterschiedliche Doktoratsstudien: Vier iranische Studierende sind im PhD-Studium und zwei weitere im Dr. Science Medicine inskribiert. Es gibt auch in einzelnen Fachbereichen wie Dermatologie und Radiologie eine 14 Eine Einladung an das Büro für Internationale Beziehungen an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt zu einem Arbeitsgespräch über Kooperationen im Bereich Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran bleib unbeantwortet. 15 Newsletter der Alpen-Adria-Universität: (aufgerufen am ). 16 Diese Information wurde freundlicherweise vom Vizerektor für Studium und Lehre, Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Dimai mitgeteilt.

10 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 10 Zusammenarbeit mit der Fakultät für Medizin an der Teheraner Universität. Die Medizinische Universität Graz ist weiterhin daran interessiert, dass die Ausschreibungen und Förderprogramme an interessierte Medizin-Absolventen/innen aus dem Iran weitergeleitet werden. Beispielweise haben internationale Ärzte und Medizin-Studierende die Möglichkeit, ihr Fachwissen im Rahmen des observership programmes als free mover mobility an der Medizinischen Universität Graz zu erweitern und mit Student/innen, Mediziner/innen und Forscher/innen in Austausch zu treten. Der Aufenthalt beträgt meist einen Monat. Es gibt auch intensive specialty observerships mit einem Aufenthalt von z. B. zwei Wochen, längere Aufenthalte von bis zu drei Monaten sind ebenfalls möglich. Die Gäste werden einem betreuenden Arzt und lokalen Studierenden zugeteilt. 17 Laut Wirtschaftsdelegiertem Dr. Georg Weingartner versucht das österreichische AußenwirtschaftsCenter in Teheran, iranische Fachärzt/innen für ein intensive observership an die Medizinische Universität Graz zu vermitteln. Gesamtuniversitäre Partnerschaft zwischen der Montanuniversität Leoben und der Amirkabir University of Technology in Teheran mit Kooperationen in den Bereichen Austausch von Studierenden, Austausch von Wissenschaftler/innen, gemeinsame Forschungsprojekte, einseitige Entsendung von Universitätslehrer/innen und Lektor/innen. Im Wintersemester 2013/14 studierten Angehörige von 75 verschiedenen Nationalitäten an der Montanuniversität. Laut Zulassungsstatistik sind derzeit insgesamt 40 iranische Student/innen (davon: 31 Männer und neun Frauen) an der Montanuniversität inskribiert. Sie stellen nach den deutschen die zweitgrößte Community der internationalen Studierenden dar. 18 Eine Brückenfunktion im Austausch zwischen der Montanuniversität und iranischen Hochschulen spielt Frau Dr. Zohreh Sarreschteh Dari. Durch ihre Initiative konnten seit 2000 einige Forschungsnetzwerke aufgebaut werden. 19 Ein universitäres Partnerschaftsabkommen auf Fakultätsebene gibt es im Bereich Architektur seit 2001 zwischen der Technischen Universität Wien (Fakultät für Architektur und Raumplanung) und der Shahid Beheshti University in Teheran (Fakultät für Architektur und Raumplanung) mit Kooperationen in den Bereichen Austausch von Wissenschafter/innen und gemeinsame Forschungsprojekte. Das Abkommen kam auf Initiative von DI Dr. Mohammad-Reza Helforoush zustande. 20 Im Rahmen des Programms Digital Dialog 2001 erhielten die Architekt/innen und Student/innen beider Universitäten die Möglichkeit, über viele Monate hinweg in Workshops in Austausch über die Anwendung neuer Technologien zu treten und miteinander über die Entwicklung von Architekturprojekten in verschiedenen Kulturen, an verschiedenen Orten und unter unter-schiedlichen klimatischen Bedingungen zu diskutieren. 21 Im Wintersemester 2013 waren 587 iranische Studierende an der Technischen Universität Wien inskribiert. Sie stellen nach 17 Informationen über die aktuelle Zahl der iranischen Student/innen an der Medizinischen Universität Graz wurden dankenswerterweise von Frau Mag. Christina Schönbacher, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen und Weiterbildung, zur Verfügung gestellt. 18 Siehe: (aufgerufen am ). 19 Dr. Zohreh Sarreschteh Dari promovierte im Jahr 1999 am Institut für Chemie an der Karl-Franzens-Universität in Graz und am Institut für Physik der Montanuniversität Leoben. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Chemieingenieurwesen an der Universität Tarbiat Modares in Teheran. 20 DI Dr. Reza Helforoush promovierte an der Technischen Universität Wien im Fach Architektur und Raumplanung. Auf seine Vermittlung hin besteht seit 2001 bis heute ein Austausch zwischen der Technischen Universität Wien und Universitäten in Iran. Er ist der Gründer des gemeinnützigen Vereins International, Architecture, Computer, Communication (IAMCC) in Wien. Das IAMCC ist ein Beratungsunternehmen auf dem Gebiet der Architektur und Projektentwicklung für Stadt- und Regionaltourismus, Planung und Entwicklung Urban Entertainment Center, City Center-Entwicklung und Raummanagementplanung: 21 Informationen zu IAMCC: (aufgerufen ).

11 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 11 türkischen und deutschen Studierenden die drittgrößte Community ausländischer Studierender dar. 22 Die Universität für Bodenkultur (BOKU) steht mit mehreren Universitäten in Iran in Austausch. Seit 2002 bestehen universitäre Abkommen im Forschungsbereich zwischen der BOKU und der Teheran Universität sowie der Zanjan Universität mit Kooperationsmaßnahmen bei Forschungsprojekten. 23 Weiters existieren zwei unbefristete MoU mit der Universität Yazd und dem Forschungsinstitut für Wald und Weideland. Aktuell findet ein Austausch zwischen den Instituten für Bodenforschung und Hydrobiologie und Partnerinstitutionen in Iran statt. So wird derzeit am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement ein Forschungsprojekt zum Thema Predictive Index of Biotic Integrity für Fließgewässer im Iran durchgeführt. 24 Darüber hinaus war Univ.-Prof. Dr. Peter Schausberger von der Abteilung für Pflanzenschutz Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des 2nd International Persian Congress of Acarology, der im August 2013 in Iran stattgefunden hat. Die Abteilung für Pflanzenschutz führt ein Forschungsprojekt mit der Universität Täbris durch ( Agronomische Analyse von Mischkulturen von Körnerfruchtarten im pannonischen Klimaraum ), das bis Ende 2015 läuft. Die wissenschaftliche Kontaktperson an der Universität Täbris ist Prof. Dr. Adel Dabbagh Mohammadi Nassab. Im Sommersemester 2013 studierten rund 55 Iraner/innen an der BOKU. Das österreichische AußenwirtschaftsCenter in Teheran versucht, Kooperationen zwischen der BOKU und der Hashtgerd Food School in Iran zu fördern. Die Universität Wien hat 2003 mit der Universität Teheran ein für fünf Jahre laufendes Partnerschaftsabkommen abgeschlossen. Derzeit gibt es Gespräche zwischen Professoren verschiedener Institute und Fakultäten, ein neues Abkommen anzustreben. An der Universität Wien ist eine erhebliche Zahl von Studierenden aus dem Iran inskribiert. Im Jahr 2012 waren 256 Personen mit iranischer Staatsbürgerschaft eingeschrieben. Der Lehrstuhl für Islamische Kunstgeschichte (Univ.-Prof. Dr. Markus Ritter) bemüht sich derzeit um neue Forschungsprojekte in Kooperation mit der Universität Teheran und der iranischen Organisation für Kulturelles Erbe, die es österreichischen Studierenden auf dem Level Magister-Studium ermöglichen, in Iran Abschlussarbeiten durchzuführen Iranisch-österreichische Dialoginitiativen eine interdisziplinäre wissenschaftliche Zusammenarbeit Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung veröffentlichte 2013 der Vorstand des Religionstheologisches Instituts St. Gabriel, Prof. Dr. Andreas Bsteh, sein Werk Geschichte eines Dialoges Dialoginitiativen St. Gabriel an der Jahrhundertwende 25. Das Buch dokumentiert u. a. die 20-jährige Geschichte des iranisch-österreichischen interreligiösen Dialogs, eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Universitäten und Forschungsinstitutionen in beiden Ländern. Die Einladung zum interreligiösen Dialog zwischen Wissenschaftler/innen aus Iran und Österreich kam von iranischer Seite. Im Jahr 1993 fand in Wien auf Initiative des österreichischen Außenministers Dr. Alois Mock 22 Statistik für Studierende an der Technischen Universität Wien: (aufgerufen am ). 23 Informationen über aktuelle Kooperationen und die Zahl der iranischen Studierenden wurden dankenswerterweise von der Leiterin des Center for International Relations, Dr. Margarita Calderón-Peter, zur Verfügung gestellt. 24 Siehe hierzu: (aufgerufen ). 25 Andraes Bsteh: Geschichte eines Dialoges Dialoginitiativen St. Gabriel an der Jahrtausendwende. Mödling, Verlag St. Gabriel 2013.

12 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 12 eine internationale Dialogkonferenz zum Thema Friede für die Menschheit statt. 26 Es begann eine bilaterale akademische Zusammenarbeit zwischen Österreich und Iran. Bis heute wurden fünf gemeinsame Konferenzen abwechselnd in Österreich und Iran organisiert. 27 Die Beiträge wurden in vier Büchern in deutscher und persischer Sprache veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen in Iran haben zwei iranische Doktoranden jeweils an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien ihr Studium absolviert. Die 5. iranischösterreichische interreligiöse Dialogkonferenz fand im Februar 2013 in Teheran und Qom statt. Die Koordination übernahm Univ.-Prof. Dr. Ingeborg Gabriel vom Institut für Sozialethik an der katholischtheologischen Fakultät der Universität Wien. Unter dem Titel Religion, Ethik und Recht diskutierten Univ.- Prof. Stefan Hammer vom Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht an der Universität Wien und Mag. Anna Müller-Funk von der Forschungsplattform Human Rights in the European Context, Universität Wien und Ludwig Boltzmann Institut, mit ihren Kolleg/innen in Teheran und Qom. Beteiligt an dieser Konferenz war auch die Akademie für Weisheit und Philosophie, ein prominentes iranisches Philosophie-Forschungsinstitut. Im Rahmen der Konferenz fand an der Fakultät für westliche Studien an der Universität Teheran eine Round-Table-Diskussion mit Lehrenden und Studierenden zum Thema Islam im europäischen Diskurs statt. Am iranisch-österreichischen interreligiösen Dialog ist auch der Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Universität Salzburg, Univ.-Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl, beteiligt. Alle beteiligten Hochschullehrer/innen bekundeten ihr Interesse an weiterer Zusammenarbeit mit Hochschulen in Iran Außeruniversitäre wissenschaftliche Zusammenarbeit Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Einen Wissenschaftsaustausch mit dem Iran gibt es auch auf außeruniversitärer Forschungsebene. Im Jahr 2001 wurde zwischen der ÖAW und der Iranischen Akademie der Wissenschaften ein Vertrag über bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit abgeschlossen. Rund vier Jahre später besuchte eine Gruppe von Wissenschaftler/innen unter der Leitung des ehemaligen Vizepräsidenten der ÖAW, Dr. Herbert Matis, den Iran. Ziel dieser Reise war es, neue Impulse für wissenschaftliche Kooperationen auf verschiedenen Gebieten zu setzen. Das Programm dieser wissenschaftlichen Reise umfasste den Besuch mehrerer Forschungseinrichtungen sowie Gespräche mit Repräsentant/innen iranischer wissenschaftlicher Einrichtungen. Derzeit stehen einige Institutionen der ÖAW mit iranischen Forschungseinrichtungen und Universitäten in Austausch und Zusammenarbeit, darunter das Institut für Corpuslinguistik und Texttechnologie und das Institut für Iranistik. Der Vizepräsident der ÖAW und Direktor des Münzkabinetts des Kunsthistorischen Museums (KHM) in Wien, Univ.-Doz. Dr. Michael Alram, der seit vielen Jahren mit iranischen Institutionen zusammenarbeitet, erzählte in einem Gespräch im Juni 2013 im OeAD-Haus, dass er großes Interesse habe, die Kooperationen mit dem Iran aufrechtzuerhalten. Die ÖAW plant eine weitere Delegationsreise, die Anfang Mai 2014 stattfinden wird, um die bestehenden Kooperationen mit iranischen Forschungsinstitutionen zu bekräftigen bzw. auszubauen. Nach Angaben des Vizepräsidenten arbeitet der ÖAW derzeit an den Richtlinien eines internationalen Austauschprogramms, das für drei Jahre budgetiert ist. Bei der Einstufung der Zielländer stehe eine Zusammenarbeit mit dem Iran an oberster Stelle Andreas Bsteh/Seyed M. Mirdamadi (Hrsg): Dialog Gerechtigkeit in den internationalen und interreligiösen Beziehungen in islamischer und christlicher Perspektive. Mödling, Verlag St. Gabriel 1997, S und Die erste Konferenz fand 1996 in Teheran statt, dann 1999 in Wien, 2003 in Teheran, 2008 in St. Gabriel und 2013 in Teheran und Qom. Zu den ersten vier Konferenzen siehe A. Bsteh 2013, S Das Gespräch mit Univ.-Prof. Gmainer-Pranzl wurde telefonisch am geführt. 29 Das zweite Gespräch mit Vizepräsident Alram fand am im KHM statt.

13 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 13 Ludwig Boltzmann Gesellschaft Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte in Wien steht mit Forschungsinstitutionen in Teheran und Qom im Austausch. Im Jahr 2011 besuchte der Direktor, Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak, den Iran und führte Gespräche mit Vertreter/innen verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen. Im Fokus dieser Treffen standen Menschenrechtsthemen und die Stärkung der iranischen Zivilgesellschaft. Mit der Fakultät für internationale Studien der Universität Teheran und dem UNESCO-Lehrstuhl für Menschenrechte, Frieden und Demokratie an der Shahid Beheshti Universität wurden Follow-up-Veranstaltungen in beiden Ländern geplant. 30 Mag. Anna Müller-Funk nahm auch an den Gesprächen mit iranischen Institutionen teil. 3.3 Bildung und Wissenschaft in Iran Relevante Eckdaten im internationalen Vergleich Im April 2012 legte das österreichische AußenwirtschaftsCenter in Teheran einen Bericht vor, um potenzielle Chancen für eine Zusammenarbeit im Bildungswesen und Dienstleistungsmarkt zwischen Österreich und Iran sichtbar zu machen. Einige relevante Informationen über Bildung in Iran werden in diesem Kapitel bei der Auswertung der erworbenen Daten mitberücksichtigt. 31 Ein wichtiges Anliegen der Islamischen Republik Iran ist es, Bildung für alle auf iranischem Territorium lebenden Menschen zugänglich zu machen. Die Schulausbildung an den öffentlichen Schulen und eine akademische Ausbildung an den staatlichen Universitäten sind in Iran kostenfrei. Nach der Etablierung der Islamischen Republik im Jahre 1979 wurde landesweit eine Alphabetisierungskampagne durchgeführt, die den Menschen die Möglichkeit gibt, unentgeltlich Schreiben und Lesen zu lernen. Heute liegt die Alphabetisierungsrate in Iran bei Erwachsenen bei 85 % 32 und jährlich fließen 20 % der iranischen Staatsausgaben ins Bildungswesen. Land % des BIP Schweden 6,7 Österreich 5,4 Brasilien 5,2 Südafrika 5,1 Senegal 5,1 Argentinien 4,9 Irland 4,9 Jordanien 4,9 Kanada 4,9 Polen 4,9 Thailand 4,9 Iran 4,8 Abbildung 3: Bildungsausgaben im Jahre 2010 (Einheit: % des BNP) Mit Prof. Nowak konnte kein persönliches Gespräch geführt werden. Er befindet sich derzeit an der US-Universität Stanford. Die Information stammt von Botschafter Dr. Thomas Buchsbaum in einem Gespräch im OeAD-Haus am Ein Bericht darüber: /oesterreichisch-iranische-menschenrechtskontakte-in-teheran.html (aufgerufen ). 31 Außenwirtschaft Österreich (Hg.): Iran Bildung. April Ich danke sehr dem österreichischen Wirtschaftsdelegierten in Teheran, Dr. Georg Weingartner, für die Zurverfügungstellung dieses Berichts für die vorliegende Studie. 32 Zur weltweiten Alphabetisierungsrate siehe: (aufgerufen am ). 33 Bildungsausgaben der Länder: (aufgerufen am ).

14 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 14 Laut Bericht des österreichischen AußenwirtschaftsCenters Teheran führten diese Fakten dazu, dass Iran eines der besten Bildungssysteme der Region aufweist und in der Folge auch einen essentiellen Markt mit großen Chancen und Möglichkeiten für Kooperationen mit österreichischen Instituten darstellt. Der Iran ist auch aufgrund seiner Größe ein vielversprechender Markt. [ ] Um die Forschung und eine aktive Kooperation zwischen der Industrie und den Universitäten zu fördern, hat die iranische Regierung beschlossen, ihr Forschungsbudget auf 3 % des BIP zu erhöhen. 34 Gemessen am Humankapital verfügt Iran über ein großes Potenzial. Insgesamt leben mehr als 76 Millionen Menschen in Iran und 70 Prozent der Bevölkerung sind unter 25 Jahre alt. An den Universitäten studieren zirka vier Millionen Menschen. Jedes Jahr findet in Iran Anfang Juli eine landesweite Aufnahmeprüfung (Concours) an den Universitäten statt. Mehr als 60 Prozent der Studierenden sind Frauen. Aufgrund des Ungleichgewichts zwischen weiblichen und männlichen Studierenden wurde 2012 sogar eine Männerquote eingeführt mit dem Ziel, dass nicht mehr als 60 Prozent der Studierenden weiblich sein dürfen. Wie die Abbildung unten zeigt, scheuen sich die Frauen auch nicht, naturwissenschaftliche und technische Fächer zu studieren: Fachrichtungen Anzahl der Teilnehmer/innen Anzahl der Teilnehmer/innen (%) Anzahl der Frauen Anzahl der Männer Naturwissenschaften % 68 % 32 % Geisteswissenschaften % 63 % 37 % Mathematik % 42 % 58 % Kunst ,6 % 80 % 20 % Fremdsprachen ,4 % 77 % 23 % Abbildung 4: Anzahl der Teilnehmer/innen bei der Aufnahmeprüfung im Jahr 2011 nach Fachrichtung und Geschlechteranteil 35 Das Hochschulsystem in Iran veränderte sich nach der Etablierung der Islamischen Republik 1979 sehr. Im Zuge der sogenannten Kulturrevolution wurden im Jahr 1980 alle Hochschulen geschlossen sowohl die staatlichen als auch die privaten. Eine Aufnahmeprüfung für Medizin und naturwissenschaftliche Fächer fand erst wieder im Herbst 1982 statt. Ein Jahr später folgten die technischen Fächer und die Geisteswissenschaften. Mit Ausnahme der medizinischen Wissenschaften untersteht die Mehrzahl der staatlichen und privaten Hochschulen heute dem iranischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie. Die Universitäten und Fakultäten für medizinische Wissenschaften sind dem Ministerium für Gesundheit und medizinische Bildung untergeordnet. Die Islamische Republik Iran verfügt heute über ein großes Netzwerk von staatlichen und privaten Universitäten im Land selbst und im Ausland. Die privaten Universitäten finanzieren sich zum größten Teil aus Studiengebühren. Der Abschluss an iranischen Universitäten kann in drei Stufen Bakkalaureat, Magister- und Doktoratsstudium erfolgen. Das Studienjahr umfasst ein Herbst- und ein Frühlingssemester zu je 17 Wochen. Der Anteil der Frauen am Universitätspersonal beträgt laut iranischem Wissenschaftsministerium über 20 %. 34 Außenwirtschaft Österreich (Hg.): Iran Bildung. April 2012, S Die Daten sind aus dem Bericht Iran Bildung (S. 6) entnommen.

15 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite Staatliche und private Universitäten Die wichtigsten staatlichen Universitäten des Landes sind 36 : Die Universität Teheran ist die älteste Universität in Iran und wurde 1934 nach Vorbild französischer Elite-Universitäten gegründet. Aufgrund der hohen Qualifikation des Lehrpersonals und der sehr gut ausgerüsteten Forschungseinrichtungen wird die Universität die Mutteruniversität des Landes genannt. Die Universität Teheran bietet 111 Bachelor-Programme, 177 Studienrichtungen für das Magisterstudium und 156 PhD-Programme. Die Shahid Beheshti Universität, vormals Nationaluniversität Irans, wurde im Jahr 1960 gegründet. Sie ist berühmt für die medizinischen Fächer, das Studium der Architektur, das Studium des Managements und für die geisteswissenschaftlichen Fächer. An dieser Universität unterrichten iranische und internationale Professor/innen (vorwiegend aus Europa) gemeinsam. Die Sharif Universität für Technologie, vormals Aryamehr Technische Universität, ist die renommierteste Technische Hochschule in Iran und wurde 1965/66 nach dem Vorbild des Massachusetts Institute of Technology gegründet. Ungeachtet der Sanktionen unterstützen die Vereinigten Staaten die bestqualifizierten Studierenden, die an US-amerikanischen Universitäten ihre Ausbildung fortsetzen wollen, u. a. durch Stipendien. Die Universität verfügt über zahlreiche Kooperationen mit internationalen Universitäten im Bereich Technologie und Engineering- Wesen. Die Amirkabir Universität für Technologie, bekannt als Teheran Polytechnik, wurde 1958 gegründet. Sie ist die älteste Technische Universität Irans und steht mit zahlreichen internationalen Universitäten in Kooperation, darunter auch mit der University of Birmingham in einem Joint Programme. Die Universität für Wissenschaft und Technologie ist eine Hochschule für angewandte Wissenschaften und Technik. Die Gründungsgeschichte der Universität geht auf eine im Jahre 1929 gegründete staatliche Fachhochschule für die Ausbildung von Ingenieuren zurück. Sie hat ein Austauschprogramm mit Partneruniversitäten in Deutschland, Frankreich, Italien, Australien, Japan, Ukraine, Sudan, Kanada und Russland. Die Universität Schiraz, vormals Pahlavi-Universität, in der Provinz Fars wurde 1946 gegründet. In den 1970er-Jahren waren österreichische Mediziner/innen und Techniker/innen am Aufbau der medizinischen und technischen Fächer an der Universität Schiraz enorm beteiligt, darunter der Pathologe und Univ.-Prof. Dr. Werner Dutz ( ) 37, der über 17 Jahre mit seiner Frau, Univ.-Prof. Dr. Elfriede Kohout, ebenfalls Pathologin, an der Universität Schiraz wirkte. Im Jahr 2013 besuchte der österreichische Dermatologe und Medizin-Historiker Univ.-Prof. Dr. Karl Holubar ( ) das medizinische Institut an der Universität Schiraz. Er unterhielt über viele Jahre eine wissenschaftliche Kooperation mit seinen iranischen Kolleg/innen. 38 Die Ferdousi-Universität Mashhad wurde 1949 gegründet und gehört zu den ältesten Universitäten Irans. Sie ist mit etwa Studierenden die größte Universität im Nordosten des Landes. Sie unterhält Austauschprogramme mit internationalen Universitäten und bietet für ausländische Studierende Persian Training Courses mit Kultur- und Studienreisen innerhalb des Landes. 36 Für eine Liste der Universitäten in Iran siehe: (aufgerufen am ). 37 Dr. Werner Dutz interessierte sich u. a. auch für die iranische Kultur und Architektur und veröffentlichte zahlreiche Werke über seine Persien-Erkenntnisse. 38 Siehe hierzu Karl Holubar: Eine neuerliche (Herbst-)Visite in der Stadt der Rosen SCHIRAS in der Persis eben. In: Iran Zeitschrift für Kultur, Kunst und Geschichte. Heft 42, 22. Jahrgang, März 2013, S

16 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 16 Private Universitäten mit landesweiter Aufnahmeprüfung (Concour) 39 Die Islamische Freie Universität (Islamische Azad-Universität) wurde 1982 gegründet und gehört heute mit 1,7 Millionen Studierenden zu den größten Universitäten weltweit. Sie verfügt mit ihren Standorten in Iran, im Nahen Osten, in Kanada und England über ein internationales Netzwerk. Eine Zweigstelle in Europa ist die Azad University (IR) in Oxford, die im Jahr 2004 gegründet wurde und in Partnerschaft mit wichtigen Universitäten Englands arbeitet. Die Azad University (IR) in Oxford bietet Studiengänge auf BA/BS- und Magister- Level an. Private Universitäten ohne Aufnahmeprüfung mit Standorten in den Freihandelszonen im Süden Irans In Iran haben die Studierenden auch die Möglichkeit, ihr Studium ohne obligatorische Aufnahmeprüfungen, die jährlich im Juli stattfinden, an sogenannten Pardis-Universitäten fortzusetzen oder dort ein Studium zu beginnen. Einige dieser Universitäten befinden sich heute in den Freihandelszonen im Süden des Landes, etwa auf den Inseln Kish oder Qeshm bzw. in Chabahar. In der Regel unterhalten diese Universitäten eine enge Zusammenarbeit mit westlichen Universitäten wie beispielsweise mit englischen, schottischen, australischen und kanadischen. Die Student/innen absolvieren ihr Studium in Iran und an der jeweiligen Partneruniversität im Ausland. Das Abschluss-Diplom wird auch von der ausländischen Partneruniversität ausgestellt. Die Studiengebühren an Pardis-Universitäten sind sehr hoch, weshalb sie in Iran als Elite- Hochschulen gelten. Nach Angaben der Abteilung für Internationale Beziehungen und der Sektion für Forschung im iranischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie können internationale Studierende an staatlichen und privaten Universitäten in Iran ein Studium beginnen oder ihr Studium fortsetzen bzw. ein Auslandssemester absolvieren Zur Qualität der iranischen Wissenschaft im internationalen Ranking Was die Qualität der Wissenschaft in Iran betrifft, erlebt die iranische Forschung besonders in den Bereichen Nanotechnologie, Biowissenschaften (Stammzellenforschung) und Autoindustrie einen gewaltigen Aufschwung. 41 Laut Science-Metrix (ein kanadisches Beratungsunternehmen) hat sich die Wissenschaft in den vergangenen 30 Jahren in Iran sehr rasch weiterentwickelt. 42 Nach einer Analyse der weltweiten Statistiken über wissenschaftliche Publikationen zum Thema Medizin und technische Fächer berichtete Scopus (eine in Amsterdam ansässige Firma), dass Iran mit veröffentlichten Studien im Jahre 2012 auf Platz 16 der größten Wissenschaftsproduzenten der Welt und auf Platz 1 im Nahen Osten liegt. In der Datenbank von Scopus stellt SCImago ein jährliches Ranking dar. SCImago ist ein Portal, das die wissenschaftliche Entwicklung aller Länder anhand von in international scientific journals publizierten Artikeln analysiert. Einige Vergleiche zwischen Iran und seinem Nachbarland Türkei illustrieren das Wachstum der Wissenschaft in den letzten zehn Jahren in Iran: 43 Beide Länder liegen zahlenmäßig nicht weit auseinander. In der Türkei leben auch zirka 76 Millionen Menschen und die Zahl der Studierenden beträgt rund 3,7 Millionen. 39 Gholamreza Rahimi/Ghader Vazifeh Damirch: Islamic Azad University Roles in Scientific Development of Iran. In: Interdisciplinary Journal of Research in Business, Vol. 1, Issue. 9, pp 84 91, September October Die Gespräche mit beiden Abteilungen fanden am im Wissenschaftsministerium in Teheran statt. 41 Für Informationen zur Wissenschaft in Iran siehe das Online-Magazin (aufgerufen ). 42 Siehe den Beitrag: Iran showing fastest scientific growth of any country auf (aufgerufen am ). 43 Informationen zu internationaler Wissenschaft: ( ).

17 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 17 Die erste Abbildung zeigt die gesamten Veröffentlichungen von 1996 bis 2012 in der Türkei und in Iran: Abbildung 5: Alle veröffentlichen wissenschaftlichen Dokumente Die nächsten Abbildungen zeigen einen Vergleich auf den Gebieten Agriculture & Biological Science, Chemical Engineering, Computer Science und Mathematics: Abbildung 6: Ein Vergleich auf dem Gebiet Agricultural & Biological Science

18 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 18 Abbildung 7: Ein Vergleich auf dem Gebiet Chemical Engineering Abbildung 8: Ein Vergleich auf dem Gebiet Computer Science

19 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 19 Abbildung 9: Ein Vergleich auf dem Gebiet Mathematics Zum Phänomen des Brain Drain Trotz der erfreulichen Entwicklung ist und bleibt die Abwanderung (Brain Drain) hoch qualifizierter Wissenschaftler/innen eine der ganz großen Herausforderungen Irans. Hauptgründe sind die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebensbedingungen. Die Folge ist, dass diese Entwicklung laut einer Statistik des Internationalen Währungsfonds dem Iran jährlich etwa 50 Milliarden US-Dollar kostet. Im Januar 2014 berichtete der neue Wissenschaftsminister, Reza Faraji Dana, dass pro Jahr zirka der bestqualifizierten Akademiker/innen ins Ausland gehen. Besonders die Flucht der Intelligenz in klassische Einwanderungsländer wie die USA und Kanada scheint dramatisch. 44 Die zehn Besten bei den jährlichen landesweiten Aufnahmeprüfungen an den Universitäten gehen in die USA. Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums sind derzeit mehr als iranische Mediziner/innen und Ingenieur/innen in der US-amerikanischen Forschung und Wirtschaft tätig. Darüber hinaus wandern laut der iranischen Tageszeitung Shargh zwei Drittel der Spitzenschüler/innen aus, die bei internationalen Wettbewerben auf den Bestenlisten stehen. 45 Durch die Abwanderung der Intelligenz können jedoch die Wissenschaftler/innen aus dem Iran heute an ein ausgeprägtes Diaspora-Netzwerk anknüpfen und sich somit mit internationalen Wissenschafts- Communities austauschen. Im Allgemeinen erfüllen die iranischen Akademiker/innen weltweit eine Brückenfunktion zwischen ihrem Herkunftsland und ihrer Wahlheimat, bzw. fungieren sie als wissenschaftliche Botschafter/innen. Dessen ungeachtet sieht sich die iranische Regierung mit dem Brain Drain vor ein grundlegendes Problem gestellt, weshalb der neue Wissenschaftsminister Reza Faraji Dana und sein Team stark auf Maßnahmen setzen, die auf die Unterstützung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaftsinstitutionen abzielen, um die klugen Köpfe in Wissenschaft und Wirtschaft zu integrieren und in Iran zu halten Siehe hierzu Akbar E. Torbal: The Brain Drain from Iran to the United States. In: Middle East Journal. Vol. 56, No. 2, 2008, Pp Siehe Olampiyad Mohajerat (Auswanderungsolympia), Tageszeitung Shargh vom 31. Mai 2012, S Siehe hierzu das vorgelegte Programm von Reza Farji Dana an das iranische Parlament im Oktober 2013.

20 Zusammenarbeit in Bildung und Wissenschaft zwischen Österreich und Iran Seite 20 Die iranische Regierung hat dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie 2013 zusätzliche 60 Millionen US-Dollar des Budgethaushalts zugeteilt, um die Qualität der Bildung im Land zu erhöhen. Im selben Jahr investierte auch die National Iranian Oil Company (NIOC) 30 % ihres Umsatzes aus dem Öl- und Gasexport in Bildung und Forschung für die zukünftige Ausbildung akademischer Fachexpert/innen für die Erdöl- und Erdgas-Industrie. 47 Weitere Anliegen des iranischen Wissenschaftsministeriums sind die Förderung der Grundlagenforschung, die Reformierung der Universitäten, weltweite Kooperationen in Bildung und Wissenschaft sowie Förderprogramme auf MA- und PhD-Level mit dem Ausland. Ein aktuelles Förderungsprogramm, das von iranischen Doktorand/innen in Anspruch genommen wird, ist ein sechsmonatiger Forschungsaufenthalt im Ausland, wobei hier das Wissenschaftsministerium keine Auswahl trifft. Voraussetzung ist, dass die Doktorand/innen für die Dauer ihres Forschungsaufenthalts selbst eine wissenschaftliche Betreuer/in an einer ausländischen Universität finden und den (aufgrund des Verfalls der iranischen Währung durch USund EU-Sanktionen) kostspieligen Forschungsaufenthalt im Ausland mittragen können. 3.4 Das Österreichische Kulturforum (ÖKF) in Teheran Vernetzung in Kultur, Bildung und Wissenschaft Im Jahre 2009 feierte das ÖKF in Teheran sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veröffentlichte der damalige österreichische Botschafter, Dr. Michael Postl, in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen am Institut für Iranistik an der ÖAW, Dr. Afsaneh Gächter (Buchkonzept und Autorin) und Dr. Giorgio Rota, das Buch Österreichisch-iranische Beziehungen im Spiegel historischer Dokumente. Das ÖKF in Teheran entwickelte sich über die Jahre zur Brücke für den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch zwischen österreichischen und iranischen Künstler/innen, Schriftsteller/innen und Wissenschaftler/innen. Das Institut besitzt heute eine Bibliothek mit etwa Titeln, die einen pädagogischen Ort des Lernens und des Austausches bietet. Das ÖKF wird wie alle anderen österreichischen Kulturforen vom österreichischen Außenministerium (Kulturpolitische Sektion) gefördert, ist eines der aktivsten Kulturforen Österreichs und verfügt in Iran über einige Privilegien. Beispielsweise konnte das ÖKF als einziges europäisches Kulturzentrum nach der iranischen Revolution im Jahre 1979 und sogar in den Zeiten des Krieges zwischen Iran und Irak von 1980 bis 1988 seine Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen. Im ÖKF werden seit 1989 mehr als 100 Deutschkurse auf zwölf verschiedenen Niveaustufen pro Jahr angeboten. Nach Angaben der Leiterin, Frau Mag. Gabriele Juen, nehmen derzeit mehr als Iraner/innen die Deutschkurse in Anspruch. 48 Das ÖKF in Teheran ist ein autorisiertes Prüfungszentrum für das Österreichische Sprachdiplom (ÖSD). Die Zertifikate werden weltweit anerkannt. Weiters ist das ÖKF in Teheran ein wichtiger Ort des Kultur- und Wissenstransfers zwischen den beiden Ländern. Österreichische Künstler/innen aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Film und Literatur treten regelmäßig im Rahmen eines artist-in-residence -Programms mit iranischen Künstler/innen in Austausch. Darüber hinaus finden im ÖKF und bei iranischen Partnerinstitutionen laufend wissenschaftliche Vorträge, Workshops und Fortbildungsprogramme u. a. für Musikausübung, Komposition, Journalismus und Übersetzung statt Diese Information wurde in einem Gespräch mit Herrn Ebrahim Ghazvini, Leiter der Abteilung für Technologie und Strategien an der NIOC, erteilt. Das Gespräch fand am in Herrn Ghazvinis Büro in Teheran statt. 48 Das Gespräch mit dem österreichischen Botschafter Dr. Friedrich Stift und der Leiterin des ÖKF, Mag. Gabriele Juen, fand im Oktober 2013 an der österreichischen Botschaft in Teheran statt. 49 Für weitere Informationen über Austauschprogramme siehe: (abgerufen am ).

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