Die Reform des Psychotherapeutengesetzes aus Sicht der DPtV Unith-Festveranstaltung Trier, 8. Mai 2013

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1 Die Reform des Psychotherapeutengesetzes aus Sicht der DPtV Unith-Festveranstaltung Trier, 8. Mai

2 14 Jahre Erfolgsgeschichte Psychotherapeutengesetz Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Jährlich ca neu Approbierte Quantitativ und qualitativ hat das Psychotherapeutengesetz zur stärkeren Verankerung der Psychotherapie und der Psychotherapeuten im deutschen Gesundheitswesen geführt

3 Psychotherapie ist die Behandlungsoption erster Wahl bei den psychischen Krankheiten, in den Leitlinien spielt die Psychotherapie eine zunehmend wichtige Rolle Psychotherapeutische Kompetenz ist zunehmend auch bei der interdisziplinären Behandlung somatischer Krankheiten gefragt

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5 Wandel der Einstellung in der ärztlich-somatischen Versorgung, v.a. bei Hausärzten Das Interesse der Bevölkerung für psychische Krankheiten (und psychische Vorgänge) ist viel größer als früher Die Stigmatisierung ist geringer geworden

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7 aber auch durch diese Entwicklung der richtigeren Zuordnung der Krankheiten bedingt verursachen psychische Krankheiten immer höhere Ausgaben und die Politik, die Kostenträger, die KVen reagieren mit Skepsis und Abwehr

8 Beispiele Vorurteile und Vorwürfe im KV-System und bei den Krankenkassen gegen die Psychotherapeuten

9 Beispiele Biologisierung der Psychiatrie ( neuropsychiatrische Krankheiten, ZNS-Krankheiten )

10 Zwischenfazit Das Gesundheitswesens hinkt der gesellschaftlichen Entwicklung hinterher - die somatische Medizin verteidigt ihre Dominanz Strukturreformen sind notwendig Zur Verbesserung der Versorgung Zur langfristigen Sicherung der Stellung der Psychotherapeuten im Gesundheitswesen

11 Die Rolle der Psychotherapeuten bei der Prävention stärken Sozialrechtliche Befugnisse erweitern Ausbildung reformieren Honorargerechtigkeit

12 Beschluss des DPT vom 20. April 2013 Der DPT schlägt vor, hierzu einen strukturierten Dialog unter Einbeziehung von externer Expertise zu führen. Der DPT befürwortet auch, im Dialog mit Ausbildungsinstitutionen und politischen Gremien zu prüfen, ob und wie diese Kompetenzen im Rahmen einer postgradualen Ausbildung und im Rahmen einer Direktausbildung erworben werden können

13 DPtV begrüßt Beschluss zur Direktausbildung Pressemitteilung vom Berlin, 22. April Wir begrüßen ausdrücklich den mit großer Mehrheit gefassten Beschluss des 22. Deutschen Psychotherapeutentages, sich für die Direktausbildung von Psychotherapeuten zu öffnen, sagte in Berlin Dipl.-Psych. Barbara Lubisch, stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) im Anschluss der Tagung.

14 Fazit: Warum spricht sich die DPtV für die Direktausbildung aus? PiAs im Status als Praktikanten praktisch tätig Bachelor inzwischen Eingangsvoraussetzung bei der KJP-Ausbildung in der Hälfte der Bundesländer Gefahr der Ausweitung und Infizierung der PP Gefahr der Abwertung der Berufsqualifikation (Approbation) und der Abwertung der sozialrechtlichen Qualifikation ( Facharztstandard )

15 Wenn sich die Struktur der Psychotherapeuten- Ausbildung nicht ändert, werden die Psychotherapeuten zwar auch in Zukunft - als Behandler - eine wichtige Rolle spielen, aber nicht unbedingt in gleichrangiger Position mit dem Arzt

16 Struktur einer Direktausbildung Ausbildung an einer Universität/Hochschule, die Forschung und Lehre gewährleistet. Grundkenntnisse in den wiss. anerkannten Verfahren werden vermittelt sowie prakt. Erfahrung Abschluss mit Approbation Anschließende Weiterbildung in mindestens einem Alters- und Verfahrensschwerpunkt an Instituten, Kliniken, Lehrpraxen mit sozialrechtlich anerkannter Fachkunde als Abschluss

17 Offene Fragen Aufteilung der jetzigen (v.a. praktischen) Ausbildungsinhalte auf Aus- und Weiterbildung? Können die Universitäten die neuen Studieninhalte/Studiengänge gewährleisten? Wieviel Psychologie, Pädagogik, Medizin steckt in der Ausbildung? Völlig neuer Studiengang oder modifiziertes Psychologiestudium?

18 Offene Fragen Wie können die bestehenden Ausbildungseinrichtungen langfristig erhalten bleiben? Wie wird die Weiterbildung finanziert?

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