Die Hefe kleine Zelle ganz gross

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1 Am Schluss noch dies Unglaubliche Vermehrung Die Hefe kleine Zelle ganz gross Der kleine Sprosspilz Die Hefezelle ist ein einzelliger Mikroorganismus. Der rundlich-ovale Sprosspilz misst einen Durchmesser von 6 10 Tausendstel- Millimeter. Die Vermehrung geschieht nicht geschlechtlich, sondern vegetativ durch Sprossung oder Teilung. An der Mutterzelle wächst eine Ausstülpung, der Zellkern teilt sich und der eine Teil wandert mit allen Erbinformationen nach aussen. Sobald die Tochterzelle die optimale Grösse erreicht hat, trennt sie sich von der Mutterzelle und kann sich nun in gleicher Weise vermehren. Von einer Kultur im Reagenzglas entstehen so über mehrere Vermehrungsstufen innert weniger Tage rund 16 Tonnen Backhefe. Alle zwei Stunden verdoppelt sich die Anzahl der Hefezellen. Melasse als Grundstoff Als Kulturmedium wird Zuckerrübenmelasse (honigartiger dunkelbrauner Zuckersirup) verwendet. Melasse ent Fantastische Vermehrung In wenigen Tagen von 8 mg auf 140 Tonnen hält noch etwa 50 % vergärbaren Zucker. Das Substrat wird mittels Säuren auf einen ph-wert von etwa 4,5 gebracht, gekocht (damit fremde Mikroorganismen abgetötet werden) und filtriert. Dann werden Ammoniumsalze, Phosphate und weitere Salze sowie Vitamine der B-Gruppe zugesetzt. Diese benötigt die Hefe für das Wachstum und sie sind in der Melasse nicht ausreichend vorhanden. Um eine möglichst hohe Ausbeute zu erhalten, werden die Kulturen regelmäs sig belüftet. Hefeproduktion Die Hefe wird bis zu 40 Litern in einem Laboratorium geführt, dabei müssen die Kultureinrichtungen sterilisiert werden. Diese Reinkulturphase dauert dauert etwa drei Tage. Die nächsten Stufen werden in grossen stationären Fermentern produziert. Ein ausgeklügeltes Reinigungs- und Desinfektionssystem stellt nach jeder Produktionscharge sicher, dass sich Fremdkeime nur minimal vermehren können. Die produzierte Stellhefemenge von ca. 20 Tonnen flüssig dient als Ausgangsmaterial für die folgenden Fermentationen der Verkaufshefe, ca mal 16 Tonnen Backhefe. Nachdem die flüssige Hefe (Heferahm von der vergorenen Würze) getrennt und gewaschen wurde, kann ihr mittels Vakuumfiltration sogenanntes Extrazellularwasser entzogen werden und es entsteht eine flockige Masse, welche verdichtet, zu einem Strang gepresst und in den bekannten Würfeln und Pfundstücken verpackt wird. Webtipp Weitere Berichte finden Sie unter:

2 Blütenhonig oder Honigtau Der Honig der wild lebenden Bienenvölker wurde schon vor 9000 Jahren von den Urmenschen für ihren Bedarf an Süssem genutzt. Das beweisen steinzeitliche Höhlenmalereien, die Honigjäger bei ihrer Tätigkeit zeigen. Der Ursprung der Hausbienenhaltung und deren Honiggewinnung werden in Anatolien vermutet so um das 7. Jahrtausend v. Chr. Im alten Ägypten wurde ein Topf Honig mit dem Wert eines Esels aufgewogen, und Hippokrates lehrte die Hellenen, dass Honig Fieber senke und Honigwasser die Leistung der Athleten bei den Olympischen Spielen verbessere. Perfekt organisierte Hierarchie im Bienenvolk Honigbienen sind als Einzel-Lebewesen nicht lebensfähig, nur als Mitglied in einem Volk. Ein Volk besteht aus drei Bienenwesen: einer Königin, tausenden von Arbeitsbienen und während des Sommers hunderten von männlichen Bienen, den so genannten Drohnen. Königin sorgt für Nachwuchs Eine Königin wird von den Arbeitsbienen speziell ausgewählt und gefüttert, sie bleibt nun über Jahre das einzig fortpflanzungsfähige Weibchen im Volk. Drohnen sind ausgewachsene Männchen und sterben nach der Paarung mit der Königin ab. Die Arbeiterinnen führen ein zweigeteiltes Leben: drei Wochen im Innendienst als Stockbienen und den Rest ihres kurzen Lebens im Aussendienst als Sammelbienen. Pflanzliches Wachstum dank Bienen In jahrmillionenlanger Evolution entstand eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Pflanzen und Insekten zu deren optimalen Bestäubung: An den Hinterbeinen der Arbeitsbienen befinden sich muldenförmige Vertiefungen, die sogenannten Körbchen zum Sammeln bei der einen, und zur Ablagerung von Pollen bei der nächsten Blüte. Als Dank gibt s Nektar Dafür dankt es die Blüte, dass sie dem Bestäuber ihren Nektar zur Verfügung stellt. In der Honigblase wird dem von den Blumen eingesammelten dünnflüssigen Nektar Wasser entzogen und somit eingedickt.

3 Honig entsteht Aussendienstbienen saugen den Nektar oder Honigtau mit ihrem Rüssel auf. Mit Hilfe der Honigblase wird dieser in den Stock zurückgetragen. Dort wird der zuckerhaltige Saft an die Stockbiene weitergegeben, die ihre bieneneigenen Stoffe hinzufügt und den Wassergehalt reduziert. Die von der Stockbiene hinzu gegebenen Enzyme verändern das Zuckerspektrum und hemmen die Entstehung von Hefen oder Bakterien. Trocknen mit Flügelschlägen Dann wird der Nektar über dem Brutnest auf die Wabenzellen ausgebreitet und durch kräftiges Fächern mit den Flügeln getrocknet. Damit wird der Wassergehalt auf bis zu 16 % verringert. Wenn die Lagerzellen mit Honig voll sind, werden sie mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen ein Zeichen für den Imker, dass der Honig reif ist und geerntet werden kann. Vorrat wird angelegt Honig entsteht aber generell erst dann, wenn eine ausreichende Menge pro Zeiteinheit von den Sammelbienen in den Bienenstock heimgebracht wird. Diese muss über dem laufenden Eigenverbrauch, der zur Ernährung des Bienenvolks und zur Aufzucht der Brut notwendig ist, liegen. Der Imker spricht dann von einer Blüten- oder Honigtautracht. Es werden also nur Überschüsse zur Bevorratung weiterverarbeitet und schliesslich eingedickt als Honig gelagert. VERSCHIEDENE GEWINNUNGSARTEN Schleuderhonig: Die Bienenstöcke werden ausgetauscht und nach dem Entdeckeln der Honigwaben in einer Honigschleuder durch die Zentrifugalkraft ausgeschleudert. Scheibenhonig: Unbebrütete Wabenstücke aus dem vollständig von den Bienen selbst errichteten Wabenbau. Vor allem Heidehonig wird so gewonnen. Wabenhonig: Ähnlich wie Scheibenhonig, aber der Wabenbau enthält vom Imker ins Bienenvolk gegebene, gepresste Wachsplatten als «Bauvorlage». Seim-, Tropf-, Press- oder Stampfhonig: Bis zum Aufkommen der Honigschleuder am weitesten verbreitete Gewinnungsart. Der Honig wird durch Auslaufenlassen oder Auspressen gewonnen. Waben sollten dabei nicht erwärmt werden, da sonst die wichtigen Inhaltsstoffe (ab 40 C) zerstört werden.

4 Der Honig wird geerntet Die Honigernte erfolgt durch den Imker, der die Bienenvölker hegt und pflegt. In einem Jahr können bis zu zwei Honigernten eingebracht werden. Dabei werden die verdeckelten Honigwaben dem Bienenstock entnommen und mit der Entdeckelungsgabel entfernt. Honiggewinnung Der Honig, in den jetzt geöffneten Waben, wird in einer Zentrifuge herausgeschleudert und fliesst, wie er ist, aus der Honigschleuder. Anschliessend wird mehrmals gesiebt, um die Wachspartikel zu entfernen. Tägliches, vorsichtiges Umrühren ist angesagt, bis nach ungefähr drei bis vier Wochen eine cremige Konsistenz erreicht wird. Fliesst der Honig zäh, zieht dabei Streifen, kann er in Gläser abgefüllt in den Verkauf gelangen. So werden die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Honig ist nicht gleich Honig Honig ist eine dickflüssige bis feste, teilweise kristallisierte Substanz, die wegen ihres hohen Anteils an Frucht- und Traubenzucker sehr süss schmeckt. Neben diesen Zuckerarten enthält Honig % Wasser (Heidehonig sogar bis 23 %) sowie Enzyme, Vitamin- und Aminosäuren, Pollen, Aroma- und Mineralstoffe. HONIGSORTEN IN DER ÜBERSICHT Blütenhonig Blütenhonig (von verschiedenen Trachtpflanzen z. B.: Obstblüte) Rapshonig (von Rapsblüten) Löwenzahnhonig (von blühenden Löwenzahnwiesen im Frühjahr) Sonnenblumenhonig (von Sonnenblumenfeldern) Heidehonig (aus Heidegebieten, hoher Gehalt an Eiweissverbindungen) Lindenhonig (von Lindenbäumen) Kleehonig (von Weisskleefeldern) Honigtau Waldhonig (Schild-/Rindenläuse auf Fichten, Douglasien, Kiefern und Tannen) Blatthonig (Eiche und Ahorn) Tannenhonig (Weisstanne) Im allgemeinen Sprachgebrauch wird selten zwischen dem Wald- und dem Blatthonig unterschieden beide Begriffe bezeichnen jedoch Honig, welcher aus Honigtau entstanden ist. Honig ist Natur pur Gemäss der geltenden EU-Verordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden. Damit ist Honig 100 % natürlich. Auf Grund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehaltes ist Honig lange haltbar.

5 Flüssig oder kristallisiert Für das Kristallisieren des Honigs ist das Verhältnis der beiden Hauptbestandteile von Frucht- zu Traubenzucker verantwortlich. Ist das Verhältnis etwa 1:1, erfolgt die Kristallisation schon innerhalb weniger Tage. Liegt der Fruchtzuckeranteil höher, kann Honig über Monate, ja sogar Jahre flüssig bleiben. Wird kristallisierter Honig wieder flüssig? Kristallisierter Honig erhält durch Erwärmen seine flüssige Konsistenz zurück. Aber bitte nicht über 40 C erhitzen, sonst sind wichtige Inhaltsstoffe zerstört! Insekten (Blattläuse, Schildläuse). Honigtau bildet einen klebrigen, zuckerreichen, glänzenden Überzug auf Blättern, Nadeln sowie anderen Pflanzenteilen und wird von den Bienen aufgeleckt und eingetragen. «Sortenreiner» Honig Wird Honig vorwiegend aus einer Blüte gewonnen, spricht man von Sortenhonig. Dementsprechend gibt es Sortenhonige von Blütentracht und von Honigtautracht. Sortenhonige haben spezifische sensorische, physikalische und chemische Merkmale. Honigsorten Je nach Tracht unterscheidet man Blütenhonig und Honigtauhonig, auch «Waldhonig» genannt. Honigtau stammt von Ausscheidungen Pflanzensaft saugender