Der Schweinezyklus ist in der Schweiz akzentuierter
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- Kristian Flater
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1 Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Fachbereich Marktbeobachtung Marktbericht Fleisch November 25 Der Schweinezyklus ist in der Schweiz akzentuierter Der Schweinezyklus, die periodischen Schwankungen auf der Angebotsseite, hat im 25 zu deutlich tieferen Produzentenpreisen für Schlachtschweine in der Schweiz geführt ( 14/15: -14,6 %, vgl. untenstehende Grafik). Der Schweinezyklus widerspiegelt sich allerdings nicht nur in den Preisen. Die Schlachtmengen überstiegen aufgrund des schlechten Sommers im 24 die Nachfrage. Dies führte zu Rückstaus, akut steigenden Schlachtgewichten (Ende 24) und anhaltenden Preisdruck bei den Schlachtschweinen. Der Import von Schweinefleisch nahm in der Folge ab ( 14/15: -32,2 %). Im Gegenzug wurde der seit 22 negative Trend bei den Exporten gestoppt ( 14/15: +1,7 %). Da die Entwicklung im Schweinemarkt auch von äusseren Faktoren (u.a. Witterung) abhängt, hat der Schweinezyklus auch im umliegenden Ausland entsprechende Auswirkungen. Die Preisentwicklungen waren in der Schweiz hingegen akzentuierter als etwa in Deutschland, d.h. die Preisunterschiede zwischen den Hochund den Tiefpreisphasen in der beobachteten Periode waren hierzulande tendenziell grösser (D: Index vs. CH: ). Die flachere Preisentwicklung in der EU könnte nach Einschätzung des Verbands der Fleischwirtschaft Deutschland mehrere Gründe haben. Einerseits wurden stärkere Schwankungen durch die Marktgrösse und den intensiven Wettbewerb abgeschwächt. Andererseits hat der Schweinefleischexport für Deutschland aufgrund der hohen Produktion eine grosse Bedeutung und Ventilfunktion. So konnten trotz bzw. gerade wegen dem Importstopp von Russland seit 24 die Exporte insbesondere in den asiatischen Raum und Südafrika intensiviert werden, um inländisches Überangebot abzubauen. Aus Sicht des Verbands steht aber fest, dass die jüngste negative Preisentwicklung im Schweinemarkt grundsätzlich kein Trend, sondern lediglich eine Tendenz ist, welche sich wieder stabilisieren wird. Weitere Angaben zu internationalen Preisen ab Seite 11. Schweinezyklus Entwicklung relevanter Marktindikatoren (Preise, Schlachtgewichte und -mengen und Handelsvolumen) im Schweinemarkt Indexierte Preisentwicklung Inlandproduktion Schlachtmengen: 24*: Mio. kg 25*: Mio. kg 14/15: -0,5 % * Produzentenpreise Schweiz QM Deutschland (Klasse E) Frankreich (Klasse) Preise franko Schlachthof 25 (in CHF/kg SG): Schweiz: 3.73 ( 14/15: -14,6 %) Deutschland: 1.50 ( 14/15: -9,0 %) Frankreich: 1.51 ( 14/15: -5,9 %) * Schlachtgewichte Schlachtgewichte: 24*: 88.5 kg SG 25*: 87.7 kg SG 14/15: -0,4 % * Handelsvolumen** * Inlandproduktion und Handelsvolumen wurden auf das ganze Jahr 25 hochgerechnet **Handelsvolumen beinhaltet alle gehandelten Mengen Schweinefleisch und geniessbare Schlachtnebenprodukteinnerhalb des Zollkapitels Importe: 24*: 22.4 Mio. kg 25*: 15.2 Mio. kg 14/15: -32,2 % Exporte *: 17.5 Mio. kg 25*: 17.8 Mio. kg /15: +1,7 % Importe Schweinefleisch 72.2 Exporte Schweinefleisch * Markt aktuell Rekordschlachtungen von grossem Bankvieh Im November 25 ist mehr grosses Bankvieh geschlachtet worden als im Vorjahresmonat. Mit Tonnen wurde damit ein neuer monatlicher Höchstwert erreicht (Seite 2). Schlachtkuhpreise passten sich dem Angebot an Im November sind die Preise für Schlachtkühe weiter gesunken, und lagen erstmals wieder unter dem Vorjahresniveau (Seite 3). Bruttomarge beim Kalbfleisch stieg an Durch die gestiegenen Kalbfleischpreise im Detailhandel lag die Bruttomarge bei der Verarbeitung und Verteilung im November über dem Vorjahresniveau (Seite 6). EU: Schlachtkuhpreise lagen über dem Vorjahresniveau Die Produzentenpreise für Schlachtkühe sind saisonal bedingt im Oktober gesunken. Gegenüber dem Vorjahr wurde in Deutschland, Österreich und Frankreich aber ein Anstieg beobachtet (Seite 11). Inhalt Angebot... 2 Preise... 3 Bruttomargen... 5 International Methodik Abonnemente/Haftung Quellen: EZV, Aussenhandelsstatistik; SBV; Proviande; Agreste Frankreich; Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland; BLW, Fachbereich Marktbeobachtung Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern Tel , Fax marktbeobachtung@blw.admin.ch
2 21'464 17'873 18'271 19'491 19'260 17'425 21'219 19'004 20'282 21'3 19'819 19'242 6'429 6'768 5'927 6'038 6'079 6'463 6'689 6'643 6'765 6'892 6'194 6'794 6'744 7'273 6'347 6'772 6'382 6'819 6'715 7'564 6'163 6'258 6'317 7'144 18'066 22'408 19'584 18'787 18'028 18'746 19'718 19'061 21'692 23'715 20'619 21'250 2'677 2'558 2'944 3'122 3'021 2'676 2'312 2'417 2'205 2'267 2'396 2' '264 2'150 2'210 2'199 2'256 2'648 2'721 2'641 3'027 2'887 2'677 2'487 5'041 4'179 4'235 4'205 3'573 3'072 3'487 4'009 4'398 5'168 5'531 4'388 5'312 4'834 5'070 5'293 5'335 4'580 4'460 4'550 4'631 5'194 6'300 4'930 3'931 3'897 3'566 3'387 3'027 3'475 3'956 5'046 4'632 5'032 4'494 5'225 5'534 4'966 5'439 5'078 5'462 4'887 4'641 4'610 4'991 5'458 5'152 6'411 Marktbericht Fleisch, November 25 Schlachtvieh Inland Die inländischen Schlachtmengen im November 25 sind gegenüber dem Vormonat saisonal bedingt angestiegen. Einzig beim Schwein (-1,5 %) und bei den Schafen (-4,4 %) sind die Schlachtmengen gesunken. Auch gegenüber dem Vorjahr wurde, ausser bei den Muni und Kühen, mehr geschlachtet. Beim Schwein hängt dies auch mit der höheren Anzahl Schlachttiere zusammen. In Tonnen SG Nov 13 Nov 14 Okt 15 Nov 15 %- 13 %- 14 %- VM Kühe 5'531 5'225 4'980 5' Muni 3'074 2'998 2'619 2' Ochsen Rinder 2'368 2'457 1'931 2' Grosses Bankvieh 6'300 6'411 5'409 6' Kälber 2'396 2'256 2'106 2' Schafe Schweine 19'819 20'619 21'2 20' Poulet 6'163 6'258 7' Quelle: SBV Schlachtvieh Inland in Tonnen SG Kühe Grosses Bankvieh 6'480 6'000 4'980 5'243 4'456 4'460 4'102 3'865 3'882 3'902 3'550 3'032 3'340 5'463 5'614 5'473 5'261 5'388 5'409 5'025 4'765 4'650 4'628 0 Bankkälber 3'119 3'000 2'680 2'565 2'602 2'625 2'480 2'281 2'279 2'176 2'106 1'998 Schafe Schlachtschweine Poulet 20'000 21'346 18'882 20'93218'85517'998 20'584 19'46319'031 21'21521'220'886 6'813 6'372 6'900 6'886 6'598 7'025 7'110 6'893 7'302 7'446 0 Quelle: SBV 0 2/14
3 Produzentenpreise Entwicklung Die dargestellten Produzentenpreise sind Durchschnittswerte (konventionell und Label), ausser bei den Kühen, deren Preis sich auf konventionell erzeugtes Fleisch bezieht. Index Produzentenpreise franko Schlachthof , monatlich und quartalsweise (20 100) grosses Bankvieh (MT, RG T3) Kalb (KV T3) Schwein Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Lamm CH (< 20 kg SG) Kuh (A3) Im November lag der Produzentenpreis für Schlachtkühe 0.21 CHF/kg SG unter dem Vorjahresstand bei 2 CHF/kg SG (-3,2 %, höheres Angebot als im Vorjahr). Der Preis für grosses Bankvieh notierte 9,5 % über dem Vorjahresniveau mit aktuell CHF/kg SG. Für Bankkälber erhielten die Produzenten 0.72 CHF/kg SG (4,3 %) mehr (16.97 CHF/kg SG). Bankschweine galten 0.19 CHF/kg SG (4,9 %) mehr und kosteten 3.97 CHF/kg SG. Und der Lämmerpreis notierte CHF/kg SG und damit 0.58 CHF/kg SG (4,5 %) tiefer als im Vorjahr. Grosshandelspreise Entwicklung Die abgebildeten Durchschnittspreise beziehen sich auf die als Frischfleisch angebotenen Teile eines Schlachtkörpers. Die Nettoeinnahmen stellen einen Durchschnittswert dar, der sich aus den Preisen für konventionell erzeugtes Fleisch berechnet (Ausnahme Rindfleisch: Labelanteil 15 %). Für detaillierte Angaben zu den Grosshandelspreisen klicken Sie hier: Grosshandelspreise.xlsx Index Preise ab Verarbeiter für Ausserhauskonsum (Grosshandel) , monatlich und quartalsweise (20 100) Rindfleisch Kalbfleisch Schweinefleisch Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Im November lag der Grosshandelspreis für frisches Rindfleisch 1,8 % über dem Vorjahresniveau bei CHF/kg SG. Für frisches Kalbfleisch erhielten die Grosshändler 1,12 CHF/kg SG (2,9 %) weniger (37.48 CHF/kg SG). Und für frisches Schweinefleisch bezahlten Gastronomen mit CHF/kg SG 0.25 CHF/kg SG (1,5 %) weniger (aufgrund des grösseren Angebots). 3/14
4 Konsumentenpreise Entwicklung Die abgebildeten Durchschnittspreise beziehen sich auf die als Frischfleisch angebotenen Teile eines Schlachtkörpers. Die Nettoeinnahmen (ebenso die Einstandspreise) stellen einen Durchschnittswert dar, der sich aus den Preisen für konventionell erzeugtes Fleisch und Labelfleisch berechnet. Für detaillierte Angaben zu den Konsumentenpreisen klicken Sie hier: Konsumentenpreise.xlsx Index Konsumentenpreise , monatlich und quartalsweise (20 100) Rindfleisch Kalbfleisch Schweinefleisch Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Lammfleisch Poulet ganz Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q Im November lagen die Konsumentenpreise für frisches Schweinefleisch 0.50 CHF/kg (2,3 %) unter dem Vorjahresniveau (23.34 CHF/kg SG; tiefere Preise in der Produktion). Frisches Kalbfleisch wurde 1.11 CHF/kg teurer (2,2 %) und kostete CHF/kg SG. Frisches Rindfleisch kostete CHF/kg SG und damit 1.32 CHF/kg 4,0 %) mehr als im Vorjahr. Für frisches Lammfleisch bezahlten die Konsumenten mit 35 CHF/kg SG 0,36 CHF/kg weniger (-0,9 %). Und ganze Schweizer Poulets kosteten 0.46 CHF/kg (5,2 %) mehr als im Vorjahr, 1 CHF/kg SG. 4/14
5 Bruttomargen Rindfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 94 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Importvorteile Rindfleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen 19.7 Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Der Importvorteil im Oktober 25 ist gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen (+330 %), was mit der neuen Verteilung der Importkontingente nach Inlandleistung Schlachtung seit dem 1. Januar 25 zusammenhängt. Die Bruttomarge war im November höher als im Vorjahr (+2,2 %), dies in erster Linie aufgrund der höheren Konsumentenpreise (Nettoeinnahmen +5,2 %). Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil in der Berechnung: 15 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Rindfleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Im November sind die Nettoeinnahmen in der Verarbeitung für die Gastronomie gegenüber dem Vorjahr gestiegen (+2,9 %). Die Bruttomarge sank dennoch um 4,9 %, da die Einstandspreise im Oktober gegenüber 24 deutlich gestiegen sind (+12,0 % auf 8 CHF/kg SG). 5/14
6 Kalbfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 51 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Importvorteile Kalbfleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Im November sind die Nettoeinnahmen gegenüber dem Vorjahr gestiegen (+2,8 % auf CHF/kg). Die Bruttomarge nahm trotz gestiegener Einstandspreise im Oktober zu (+5,8 %), auch wegen der Im- portvorteile von 0.57 CHF/kg SG. Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil für Berechnung: 0 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Kalbfleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Die Produzentenpreise stiegen im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat an (+3,4 %). Die beobachteten Nettoeinnahmen im Oktober sanken um 0.29 CHF/kg SG warm auf CHF/kg SG. Die Bruttomarge sank dementsprechend um 3,3 %, trotz der Import- vorteile, und notierte neu bei 6.56 CHF/kg. 6/14
7 Schweinefleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 93 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Schweinefleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Die Einstandspreise lagen im Oktober etwa auf dem Niveau des Vorjahresmonats (+1,0 %). Mit den höheren Nettoeinnahmen im November CHF/kg SG) lag die Bruttomarge im November mit 6.18 CHF/kg SG warm 4,4 % über dem Vorjahreswert. Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung (Labelanteil in der Berechnung: 0 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Schweinefleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung für Gastronomie / Ausserhausverpflegung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Die Produzentenpreise stiegen im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %. Die Nettoeinnahmen blieben konstant im November. Die Bruttomarge sank deshalb auf 3.29 CHF/kg SG warm. 7/14
8 Lammfleisch Verarbeitung und Verteilung (Labelanteil in der Berechnung: 39 %) Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Importvorteile Lammfleisch Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Gegenüber dem Vorjahr ist die Bruttomarge bei Lammfleisch wieder deutlich angestiegen (+25,0 %) auf CHF/kg SG warm. Die Nettoeinnahmen stiegen leicht (+0,5 %) und der Importvorteil durch die Verteilung der Importkontingente nach Inlandleistung Schlachtung lag nach wie vor weit über dem Vorjahresniveau. 8/14
9 Warenkorb Fleischwaren (Fleischkäse 29 %, Hinterschinken 61 %, Speck geräuchert 10 %) Verarbeitung und Verteilung in CHF/kg VG Nov 14 Okt 15 Nov 15 %- 14 %- VM Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Warenkorb Fleischwaren Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg VG Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen 25.1 Bruttomarge Die Einstandspreise im Oktober blieben gegenüber dem Vormonat einigermassen konstant. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um knapp 6,6 %, begründet mit den tieferen Produzentenpreisen für Schweinefleisch. Die Nettoeinnahmen im Detailhandel sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,7 %. Dementsprechend stieg die Bruttomarge im November auf CHF/kg SG (+4,9 %). Warenkorb Wurstwaren (Cervelas 40 %, Wienerli 18 %, Kalbsbratwurst 16 %, Salami 21 %, Landjäger 5 %) Verarbeitung und Verteilung in CHF/kg VG Nov 14 Okt 15 Nov 15 %- 14 %- VM Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Warenkorb Wurstwaren Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung in CHF / kg VG Ø'10/14 Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Die Einstandspreise im Oktober sind gegenüber dem Vorjahr um 0,5 % gestiegen. Die Bruttomarge ist im November ebenfalls gestiegen (+9,1 %), was mit der Zunahme der Nettoeinnahmen um 6,5 % zu erklären ist. 9/14
10 Warenkorb Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren (Frischfleisch 48 %, Fleischwaren 24 %, Wurstwaren 28 %) Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen Bruttomarge Warenkorb Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren Bruttomarge auf Stufe Verarbeitung und Verteilung Einstandspreis Nettoeinnahmen 26.9 Bruttomarge (inkl. Importvorteil) Der Einstandspreis vom Gesamtwarenkorb im Oktober ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 % gestiegen. Die Nettoeinnahmen im Detailhandel sind im November um 3,2 % gestiegen. Die Bruttomarge stieg damit um 4,1 %, auch bedingt durch die Importvorteile und der aktuellen Situation im Schweinemarkt. 10/14
11 Marktbericht Fleisch, November 25 Beobachtung internationale Marktpreise Produzentenpreis Schlachttiere Im Oktober 25 sind die Preise für Schlachtschweine in den umliegenden Ländern gegenüber dem Vormonat gesunken. Hingegen lagen die Preise über dem Vorjahresniveau. Allgemein lag das Preisniveau mit vereinzelten Ausnahmen (Lämmer UK und Bankkälber Frankreich) über dem Niveau von 24. in EUR / kg SG Okt 14 Sep 15 Okt 15 %- 14 %- VM Kälber pauschal Deutschland Veaux de boucherie Frankreich Kälber Österreich Kälber Italien Jungbullen R3 Deutschland Bœufs R Frankreich Stiere E-P Österreich Kühe R3 Deutschland Vaches R Frankreich Kühe E-P Österreich Schwein E-P Deutschland Porcs E Frankreich Schwein S-P Österreich Schwein Dänemark Lämmer pauschal Deutschland Lämmer UK Lämmer EU Quellen: Agreste Frankreich, AMA Österreich, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland Schlachtkühe R3 Deutschland in EUR / kg SG Schlachtkühe O3 Deutschland in EUR / kg SG Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland Schlachtkühe (R) Frankreich in EUR / kg SG Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Deutschland Kühe E-P Österreich in EUR / kg SG Quelle: Agreste Frankreich Quelle: AMA Österreich 11/14
12 Marktbericht Fleisch, November 25 Konsumentenpreise Im Oktober 25 haben sich die Konsumentenpreise in den umliegenden Ländern insgesamt heterogen entwickelt. Einheitlich waren hingegen die Entwicklungen der Hackfleischpreise in Deutschland und Österreich (über dem Vorjahresmonat). Die die Preise für Fleischwaren in Österreich und Frankreich lagen tendenziell unter dem Vorjahresniveau. in EUR / kg Okt 14 Sep 15 Okt 15 %- 14 %- VM Schweinefilet Österreich Schweinskoteletts Österreich Schweinsplätzli (Stotzen) Österreich Schweinshalsbraten Österreich Schweinsschulterbraten Österreich Schweinsnierstückbraten Frankreich Rindsbraten Österreich Rindsentrecôte Frankreich Rindsentrecôte Österreich Rindsplätzli Österreich Rindsfilet Österreich Rindshackfleisch Österreich Kalbsplätzli (Stotzen) Frankreich Kalbsplätzli (Stotzen) Österreich Kalbsfilet Österreich Kalbskoteletts Österreich Kalbsbraten Österreich Lammgigot o. Schlossbein Frankreich Lammkoteletts Österreich Poulet ganz Österreich Pouletbrust Österreich Wienerwürstchen Österreich Salami Österreich Hinterschinken Frankreich Quellen: Agreste Frankreich, GfK Österreich Rindshackfleisch Deutschland in EUR / kg Rindshackfleisch Österreich in EUR / kg Quelle: AMI Deutschland Rindssiedfleisch Deutschland in EUR / kg Quelle: GfK Österreich Rindsbraten Österreich in EUR / kg Quelle: AMI Deutschland Quelle: GfK Österreich 12/14
13 Methodik Produzentenpreise Die in der Berechnung eingesetzten Produzentenpreise richten sich bezüglich Produktionsform (Label) und Mengengewichtung (Verkaufskanäle) nach den aktuellen Konsumentenpreismeldungen. Es handelt sich um den Preis pro kg Schlachtgewicht warm franko Schlachthof (EPb). Für die Berechnungen ist der Preis der letzten Woche des Monats ausschlaggebend. Die Daten stammen von Proviande oder direkt vom Schlachthof. Bei den konventionellen Preisen handelt es sich um Preise für QM Schweizer Fleisch. Konsumentenpreise Datenquellen sind regionale Meldestellen von zwei schweizerischen Grossverteilern, einem Verbrauchermarkt, einem Warenhaus und dem regionalen Durchschnittswert der gewerblichen Metzgereien. Die Zahlen beinhalten Preise für QM Schweizer Fleisch und Labelpreise (BTS, Terra Suisse, CNF, Agri-Natura, Manor). Der Anteil des Labelfleischs fliesst real und nicht fix in die Berechnung ein. Das Bankfleisch setzt sich zusammen aus den Kategorien MT, OB, RG, RV (Grossvieh), KV (Kalb), jeweils innerhalb der Handelsklassen C1 bis T3 des Einschätzungssystems für Schlachtvieh (CH-TAX). Die Konsumentenpreise werden nach Kanal, Fleischsorte und Produkt (Quelle Nielsen), sowie nach der Bevölkerung der Regionen gewichtet. Aktionspreise werden produktspezifisch gewichtet und fliessen vollumfänglich in die Berechnung. Bruttomarge Definition Einstandspreis Der Einstandspreis ist ein Realpreis (12.20), ohne MwSt. und entspricht den Nettokosten, welche für Verarbeiter und Verteiler beim Kauf eines Schlachttiers entstehen. Bei den Warenkörben Fleisch- und/oder Wurstwaren versteht man unter dem Einstandspreis den Grosshandelspreis des Rohmaterials (Stotzen, Brust, Brät) zur Herstellung von einem Kilogramm Verkaufsgewicht (VG). Die Warenkörbe beruhen auf einer fixen Zusammensetzung (durchschnittlicher Monatskonsum der Privathaushalte von ). Definition Nettoeinnahmen Bei den Nettoeinnahmen handelt es sich um den Rohertrag zum Realpreis (12.20) ohne MwSt. abzüglich den Entsorgungskosten, der LSVA, dem Basismarketing und den Verlusten bei der Verarbeitung. Dies entspricht einer vereinfachten Form für den beobachteten Konsumentenpreis. Der Rohertrag entspricht dem Umsatz des Verarbeitungs- und Verteilungssektors resp. den Ausgaben der Konsumenten (Privathaushalte und Grosshandel). Darin eingeschlossen sind der Verkauf von Frischfleisch zum Konsum sowie die Verwertung von Wurstfleisch, Haut und Schlachtnebenprodukten (Grossistenpreis). Beim Frischfleisch werden die Nettoeinnahmen in kg Schlachtgewicht (SG) warm ausgedrückt. Die Angabe der Nettoeinnahmen bei den Warenkörben Fleisch- und/oder Wurstwaren erfolgt in CHF/kg Verkaufsgewicht (VG). Die Entsorgungskosten, die LSVA, das Basismarketing und die Verluste sind bei diesen beiden Warenkörben nicht berücksichtigt. Definition Bruttomarge Die für diesen Bericht errechnete Bruttomarge Verarbeitung Verteilung ist ein Schätzwert der effektiven Marge auf dem Fleisch im Ladenverkauf (Kollektivhaushalte und Gastgewerbe ausgenommen). Sie wird als Realwert (konstante Preise von 12.20) und ohne MwSt. ausgedrückt; sie ist die Differenz zwischen den Nettoeinnahmen und dem Einstandspreis. Der Bruttomarge von frischem Rind-, Kalb-, Lamm- und Schweinefleisch sind sämtliche Vorteile aus den Einfuhren innerhalb des Zollkontingents (TIV) angerechnet. Für den Importvorteil massgebend ist die Verteilung von Importkontingenten nach der Inlandleistung ersteigerter Tiere ab öffentlichen Märkten und der Inlandleistung Schlachtung sowie die effektiv importierten Fleischmengen innerhalb des Zollkontingents. Es handelt sich um eine kalkulierte Grösse. Aus methodischen Gründen entspricht der aktuelle Monat sowohl der Bemessungsperiode (für die Bemessung der Inlandleistung) als auch der Importperiode (für die Verteilung der Kontingente). Zwischen dem Ankauf des Schlachtviehs und des Rohmaterials für Fleischerzeugnisse und dem Verkauf im Detailhandel wird (von 1999 bis 20) eine durchschnittliche Frist von 4 Wochen und seit 2002 eine Frist von 3 Wochen angenommen. Die Bruttomarge Verarbeitung Verteilung basiert auf einem Lehrbuch-Zerlege-Schema, die Bruttomarge für die Gastronomie / Ausserhausverpflegung hingegen auf einem gängigen industriellen Zerlegeschnitt. Die Bruttomarge auf Frischfleisch ist in CHF/kg Schlachtgewicht (SG) warm angegeben. Bei der Bruttomarge der Warenkörbe Fleisch- und/oder Wurstwaren und des Warenkorbs Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren ist die Einheit CHF/kg Verkaufsgewicht (VG). Rohertrag (=): CHF/kg SG Definition der Bruttomarge auf Frischfleisch vom Rind, Kalb und Schwein = Rohertrag - Total variable Kosten = Nettoeinnahmen - Einstandspreis des Viehs + Importvorteil TIV Frisches Bankfleisch (Einzelhandelspreis) CHF/kg SG (1) (2) Nettoeinnahmen CHF/kg SG (3) Einstandspreis 9.11 CHF/kg SG Imp. (4) Bruttomarge (BM) 8.28 CHF/kg SG (1) Wurstfleisch (Grosshandelspreis) 0.56 CHF/kg SG (2) Schlachtnebenprodukte f. Verk. (Detailhandelspreis) 0.64 CHF/kg (3) SG Schlachtabfälle und Knochen für Verbrennung, LSVA, Marketing, 0.12 CHF/kg SG (4) Imp. (TIV) 0.77 CHF/kg SG Total variable Kosten: 9.23 CHF/kg SG Die angegebenen Preise dienen als Beispiel für die Berechnung der Bruttomarge auf frischem Rindfleisch Stand Rechnungseinheit ist Franken pro Kilo Schlachtgewicht warm (SG) zu festen Preisen (oder real 10.20) ohne MwSt. 13/14
14 Bestellformular für Abonnemente Die Publikationen des Fachbereichs Marktbeobachtung werden gratis abgegeben. Sie stehen jeweils auf der Homepage unter Marktbeobachtung zum Download bereit. Auf Wunsch können Sie sich den Bericht auch per zustellen lassen. Bestellung elektronisch unter oder schriftlich mit untenstehendem Talon. Wir bitten Sie, diesen vollständig auszufüllen und per Post (BLW Fachbereich Marktbeobachtung, Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern) oder Fax ( ) an uns zurückzusenden. Ich möchte folgende Bulletins abonnieren: Publikation Periodizität Marktbericht Milch monatlich Marktbericht Fleisch monatlich Marktbericht Eier halbjährlich Marktbericht Früchte und Gemüse monatlich Konsumentenpreise Früchte und Gemüse Detailhandel wöchentlich Marktbericht Kartoffeln vierteljährlich Marktbericht Getreide jährlich Marktzahlen Brot und Getreide vierteljährlich Marktbericht Futtermittel jährlich Marktzahlen Futtermittel vierteljährlich Marktbericht Bio monatlich Marktbericht Ölsaaten jährlich Marktzahlen Ölsaaten halbjährlich Sie können mich von der Versandliste streichen. Meine Adresse (bitte vollständig ausfüllen): Firma, Organisation Name Vorname Strasse PLZ Ort Telefon Zu Haftung, Datenschutz, Copyright und Weiterem siehe: Quelle Themenbilder S. 1, 5 10: (18. Dezember 25) 14/14
Schweinefleisch im Detailhandel: bei steigenden Preisen nehmen die Preisschwankungen zu
24.9 23.6 22.5 22.2 22.2 25.0 24.6 22.9 22.3 22.6 24.8 24.6 23.2 2.8 1.5 3.4 1.7 3.4 3.3 3.2 2.6 2.4 2.5 3.2 4.2 2.0 Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für
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