Saatgut

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1 Saatgut Landwirtschaft 2018/2019

2 72 Ökonomische & ökologische Vorteile sichern mit Mais-Stangenbohnen-Gemenge 6 Kompakt: Die neue Düngeverordnung 104 Nutzen Sie die Kraft der Luzerne! 88 Beleuchtet: Wie wirkt sich die neue DüngeVO auf die Herbstdüngung aus? 178 Vom Versuch auf s Feld Forschen für die Praxis 6 Die neue Düngeverordnung 8 Düngebedarfsermittlung auf Grünland 10 Regionalempfehlungen Grünland 12 MG-500 Mantelsaat 14 Ackergras 16 Regionalempfehlung NWL (kammerempfohlen) 22 Regionalempfehlung RHT (kammerempfohlen) 26 Regionalempfehlung ST, BB, MV (kammerempfohlen) 30 Regionalempfehlung Baden-Württemberg (kammerempfohlen) 34 Regionalempfehlung Bayern (kammerempfohlen) 36 PROGREEN die günstige Alternative 38 Billiges Saatgut ist das Teuerste! 40 Grünlandverbesserung 44 Pferdeweiden 49 Schaf- und Kleintierweide 50 Weinbergbegrünung 56 Wildackereinsaaten 62 Agrarumweltmaßnahmen 70 Untersaaten 72 Mais-Stangenbohnen- Gemenge 78 Biogas 86 Nutzpflanzen für den Hauptu. Zwischenfruchtanbau 88 Auswirkung der Düngeverordnung auf die Herbstdüngung von Feldfutter & Zwischenfrüchten 90 Gräser 104 Luzerne 110 RhizoFix (flüssiges Rhizobien-Impfmittel) 112 Grobkörninge Leguminosen 116 Kleearten 122 Herausforderungen des Zwischenfruchtanbaus 126 Klassische Gründüngung 140 Im Portrait: Luzerne 144 Nematodenbekämpfung 152 TERRA GOLD, PROGREEN 168 Bio-Saatgut 174 Mantelsaat 178 Forschung & Entwicklung 182 News Feldsaaten Freudenberger 184 Aussaattabelle Produkte, die besonders gut für Greening-Maßnahmen geeignet sind, haben wir für Sie zur schnellen Übersicht mit diesem Symbol im Katalog gekennzeichnet. Unter diesem Symbol befindet sich noch ein Hinweis, für welche Greening-Maßnahme das Produkt empfohlen wird. Der Hinweis "Pufferstreifen & Co" steht dabei z. B. für Mischungen, die für ökologische Vorrangflächen, Pufferstreifen, Feldränder und beihilfefähige Hektarstreifen geeignet sind. Mehr Informationen zum Greening finden Sie im beiliegenden Ratgeber Greening-Spezial. 2

3 Grünland & Ackerfutterbau: Neue Düngeverordnung, MehrGras-Regionalempfehlungen, PROGREEN -Mischungen Sondermischungen: Pferde- und Schafweiden, Wildäcker, Weinbergbegrünungen, Agrarumweltmaßnahmen, Untersaaten, Biogasmischungen & Einzelsaaten Gräser: Weidelgräser, Schwingelgräser und andere landwirtschaftliche Gräser Leguminosen: Luzerne, Klee, grobkörnige Leguminosen, RhizoFix Rhizobien-Impfmittel Klassische Gründüngung: Gelbsenf, Ölrettich, Phacelia, Buchweizen, Futterraps, Rüben und Co. Nematodenbekämpfung: Nematodenresistenter Ölrettich und Gelbsenf Zwischenfruchtmischungen: TERRA GOLD - und PROGREEN -Zwischenfruchtmischungen Bio-Saatgut: Einzelsaaten und Mischungen mit Bio-Zertifizierung Mantelsaat : Varianten, Verwendung, Nutzen und Co. Weitere Informationen: Forschung & Entwicklung, News Feldsaaten Freudenberger, Aussaattabelle Greening-Spezial: Sonderheft zum Thema Greening mit allen Änderungen

4 Produktionsplanung: Achim Sprengel Dipl.-Ing. agr., Prokurist Einkauf/Verkauf Tel.: / Mobil: 0172 / Vertrieb/ Beratung: Johannes Wefers Dipl. agr. biol. Tel.: / Mobil: 0172 / j.wefers@freudenberger.net Züchtung/ Versuchswesen/ Vermehrung/ Beratung: Dr. Jürgen Bestajovsky Dipl.-Ing. agr. Tel.: / Mobil: 0172 / j.bestajovsky@freudenberger.net Timo Blecher Agraringenieur Tel.: / Mobil: 0172 / t.blecher@freudenberger.net Bernhard Kaffill Dipl.-Ing. agr. Tel.: / Mobil: 0172 / b.kaffill@freudenberger.net Auftragsannahme: Fax Auftragsannahme: / Kerstin Görlach Tel.: / k.goerlach@freudenberger.net Harald Henßen Dipl.-Ing. agr. Tel.: / h.henssen@freudenberger.net Jan Temme Tel.: / j.temme@freudenberger.net Martin Terporten Tel.: / Mobil: 0172 / m.terporten@freudenberger.net Axel Naumann (Ost) Dipl.-Ing. agr. Tel.: / Mobil: 0160 / a.naumann@freudenberger.net Thomas Freudenberger Tel.: / Mobil: 0163 / t.freudenberger@freudenberger.net Katarina Walter Tel.: / k.walter@freudenberger.net René Freudenberger Tel.: / Mobil: 0172 / r.freudenberger@freudenberger.net Mariya Dimitrova Tel.: / m.dimitrova@freudenberger.net 4

5 Fachberater im Außendienst: Marketing: Benedikt Blumenraht (Nord) Agraringenieur Tel.: / Mobil: 0174 / b.blumenraht@freudenberger.net Robert Kindel Dipl.-Ing. agr. Tel.: / Mobil: 0172 / r.kindel@freudenberger.net Johannes Troost (West) Mobil: 0171 / j.troost@freudenberger.net Claudia Hecktor M. A. Tel.: / c.hecktor@freudenberger.net Thomas Lotsch (Süd) Mobil: 0173 / t.lotsch@freudenberger.net Lena Schulte-Bockholt B. Sc. Tel.: / l.schulte-bockholt@freudenberger.net Forschung und Entwicklung: Unser Außendienst für Sie: Tom Hattig Dipl.-Ing. agr. Tel.: / t.hattig@freudenberger.net Benedikt Blumenraht (Nord) 0174 / Sina-Maria Trippe Agraringenieurin Tel.: / s.trippe@freudenberger.net Johannes Troost (West) 0171 / Axel Naumann (Ost) 0160 / Thomas Lotsch (Süd) 0173 / Der Bezug unserer Produkte erfolgt ausschließlich über die landwirtschaftlichen Genossenschaften und den Landhandel. Um den passenden Händler in Ihrer Nähe zu finden, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter. 5

6 Die neue Düngeverordnung Die wichtigsten Änderungen kompakt zusammengefasst Bereits in der vergangenen Herbstaussaat ist die neue Düngeverordnung in Kraft getreten. Der Kontrollwahnsinn reißt nicht ab, die unterschiedlichen Vorgaben der Länder verstärken hierbei das Problem für den Landwirt. Die wichtigsten Änderungen in Kürze: Änderung der Stickstoffmengen Die Stickstoffmenge, die aus Wirtschaftsdünger pro Jahr ausgebracht werden darf, bleibt nach wie vor bei 170 kg N/ha. Allerdings müssen Gärreste, Klärschlamm und Kompost mit eingerechnet werden. Die Derogationsregel (230 kg N/ha) auf Grünland, die eine erhöhte Stickstoffdüngung bei intensiver Nutzung erlaubt, ist aktuell ausgelaufen, soll aber bei der EU neu beantragt werden. Nach aktuellem Stand ist also die Derogation nicht möglich, auch wenn sich Fachleute einig sind, dass intensives Grünland die organische Düngegabe ohne weiteres aufnehmen kann. Im Zuge der neuen Düngeverordnung werden neben der Stickstoffhöchstmenge auch die zulässigen Nährstoffüberschüsse herabgesetzt, was besonders in tierhaltenden Betrieben problematische Auswirkungen mit sich bringen kann. Der Stickstoffüberschuss aus Wirtschafts- und Mineraldünger wird von 60 kg N/ha und Jahr auf 50 kg N/ha und Jahr verringert. Darüber hinaus dürfen die Länder diesen Wert bei Bedarf um weitere auf 40 kg N/ha und Jahr verringern. Für Phosphor wird der Überschuss ab 2018 auf N/ha und Jahr halbiert, was vermutlich den stärksten Einschnitt darstellt. Des Weiteren darf bei Phosphatgehalten über 20 mg P 2 O 5 /100 g Boden nur noch nach Entzügen gedüngt werden, was einem Überschuss von 0 kg gleichkommt. Verlängerte Sperrfristen Als weiterer wichtiger Aspekt sind die verlängerten Sperrfristen zu betrachten. Nach der Hauptfruchternte ist die Stickstoffdüngung zukünftig prinzipiell bis zum des Folgejahres nicht zulässig. Ausgenommen hiervon ist der Anbau von Zwischenfrüchten, Feldfutter, Winterraps und Wintergerste. Zu beachten sind die unterschiedlichen Vorgaben der Länder, welche im Einzelfall verschiedene Faktoren, wie langjährige organische Düngung, Strohabfuhr und Bodenstruktur, in ihre Berechnung mit einbeziehen. Die Herbstdüngung der Zwischenfrüchte und Feldfuttermischungen wird im entsprechenden Kapitel genauer betrachtet. Für Grünland verlängert sich die Sperrfrist um weitere 14 Tage. Zukünftig ist eine Düngegabe im Zeitraum vom bis verboten. Eine Verschiebung der Sperrfrist kann länderindividuell geregelt werden. Neu ist auch die Sperrfrist für Kompost und Festmist vom bis des Jahres. Aufgrund der verlängerten Sperrfristen werden die Anforderungen an die Lagerkapazität ebenfalls erhöht. Flüssige Wirtschaftsdünger müssen hierbei mindestens 6 Monate, bei mehr als 3 GV/ha 9 Monate, gelagert werden können. Für Festmist und Kompost gilt ab 2020 eine Lagerkapazität von 2 Monaten. 6

7 Wichtige Änderungen auf einen Blick Name früher heute Sperrfristen für Gülle, Klärschlamm, Gärreste > 1,5 % TM (ausgenommen Festmiste und Komposte) Ackerland bis Ab Hauptfruchternte bis Ausnahme (ohne Antragstellung, jedoch mit Nachweis): zu Zwischenfrüchten, Feldfutter und Winterraps, bei Aussaat bis (Sperrfrist ab ) Wintergerste (nach Getriede), bei Aussaat bis (Sperrfrist ab ) max. 60 kg Gesamt-N/ha bzw. 30 kg Ammonium N/ha bis Grünland, mehrjähriger Feldfutterbau bis Verschiebung je nach Bundesland um vier Wochen teilweise möglich Festmist, Kompost bis für Acker- und Grünland Stickstoffobergrenze max. 170 kg N organischer Dünger tierischer Herkunft je ha und Jahr max. 170 kg N organischer und organisch-mineralischer Düngemittel je ha und Jahr (auch Klärschlamm und Gärreste aus Biogasanlagen) Die Derogationsregel (230 kg N/ ha) auf Grünland ist aktuell ausgelaufen, soll aber bei der EU neu beantragt werden. Aktuell nicht zulässig. Kompost: 5 N/ha/3 Jahre Nährstoffüberschüsse N-Durchschnitt der letzten 3 Jahre 60 kg N/ha/Jahr Ab 2020: 50 kg N/ha/Jahr P-Durchschnitt der letzten 6 Jahre 20 kg P/ha/Jahr Ab 2018: P/ha/Jahr, Ausnahme: Flächen > 20 mg P 2 O 5 je 100 g Boden 0 kg P-Überschuss 7

8 Düngebedarfsermittlung auf Grünland Die neue Düngeverordnung bringt eine Vielzahl an Vorschriften und Dokumentationspflichten mit sich. Einen wesentlichen Aspekt spielt hierbei die Stickstoffbedarfsermittlung der jeweiligen Kulturen. Auch für Grünland muss eine entsprechende Bedarfsermittlung erfolgen, die anhand des nachfolgenden Schemas vereinfacht dargestellt ist. Prinzipiell orientiert sich der Stickstoffbedarf immer am Ertrag des jeweiligen Grünlandbestands. Hierbei lässt sich sagen, dass mit zunehmender Intensivierung sowohl Ertrag als auch Bedarf ansteigt. Die aktuelle Düngeverordnung spricht in ihren Anlagen klare Vorgaben aus, welcher Bedarf für die unterschiedlichen Beständen anzusetzen ist. Beispielsweise Neben dem Stickstoffbedarf spielen weitere Faktoren, wie die Nachlieferung aus dem Bodenvorrat, eine wesentliche Rolle. Mit steigendem Anteil an organischer Substanz (Humusgehalt) sind Mindestabschläge zwischen 10 und 50 kg N/ha zu berücksichtigen: Auf Moorstandorten kann ein Abschlag bis 80 kg N/ha fällig werden. Dieser stellt einen enormen Einschnitt in die Düngergabe und somit Leistungsfähigkeit des Grünlands dar. Auch der Anteil an Leguminosen ist bei der Düngebedarfsberechnung zu berücksichtigen. Hierbei werden Abschläge von 20 kg N/ha bei 5 bis 10 % Leguminosenertragsanteil fällig. Bei Leguminosen-Reinkulturen entspricht der zu berücksichtigende Abschlag in etwa der Höhe des Stickstoffbedarfs der Pflanzen, wodurch eine Düngung überflüssig wird. Soll die Stickstofffixierung von Leguminosen effizient genutzt werden und die Einschränkungen der neuen Düngeverordnung möglichst gering ausfallen, empfiehlt es sich auf Leguminosen-Gras-Gemenge zu setzen. Hierbei kann die Wahl von Mischungen mit hohem Leguminosenanteil liegt der Bedarf von einem 3-Schnittnutzungssystem bei 190 kg N/ha und steigt bei 5-Schnittnutzungen auf 3 N/ha an. Somit ist intensives Grünland in der Lage, eine enorme Menge Stickstoff aufzunehmen und zu verwerten. Reglementiert wird die Düngergabe durch die maximal zulässige Höchstmenge von 170 kg Stickstoff aus organischem Ursprung. sinnvoll sein, da diese den Stickstoffbedarf des Pflanzenbestands größtenteils abdecken können. Ein Beispiel hierfür wäre das PLATO-Luzerne-Gras-Gemenge, das mit 70 % Luzerneanteil diese Vorgabe erfüllt. Weitere Hinweise und Mischungen finden Sie auf Seite

9 Düngebedarfsermittlung für Grünland Beispielbetrieb mit 4-Schnittnutzung Stickstoffbedarf Pflanzenbestand Anzuwendende Tabelle * Beispiel Kultur und Nutzungssystem Tabelle 9 4-Schnittnutzung Stickstoffbedarfswert in kg N/ha Tabelle kg N/ha Ertragsniveau laut Stickstoffbedarfswert Rohproteingehalt laut Stickstoffbedarfswert Anpassung des Ertragsniveaus aufgrund des Durchschnitts der letzten 3 Jahre Zu- und Abschläge in kg N/ha Tabelle 9 Tabelle 9 Tabelle dt TM/ha 17 % RP i. d. TM + 27 kg N/ha je 10 dt TM/ha Mehrertrag + 14 kg N/ha je 1 % Mehrrohprotein Stickstoffnachlieferung aus der organischen Düngung der Vorjahre 4 Absatz 2 Nummer 4-15 kg N/ha (10 % des Vorjahres-Gesamtstickstoffs) Stickstoffnachlieferung aus dem Bodenvorrat Stickstoffnachlieferung durch Leguminosen Stickstoffdüngebedarf in kg N/ha Tabelle 11 Tabelle kg N/ha (8-15 % organische Substanz) - 20 kg N/ha (5-10 % Leguminosen) 180 kg N/ha Zuschläge aufgrund nachträglich eintretender Umstände (z. B. Bestandsentwicklung) 3 Absatz 3 * Anhang der DüngeVO Stand 2017 Quelle: DüngeVO vom , Anhang Tab. 8 9

10 Grünland Regionalempfehlungen Schlechtes Grünland spürt man im Stall und Geldbeutel Leistungsfähige Grünlandbestände können sowohl in günstigen als auch in ungünstigen Lagen nur erreicht werden, wenn die Grasnarben ausschließlich wertvolle Gräser und Kleearten enthalten. Dies ist lediglich mit leistungsfähigen Gräser- und Kleesorten zu erreichen, die den regionalen Gegebenheiten angepasst sind. Entartete Narben können nie die Qualitätsanforderungen einer leistungsgerechten Milchviehfütterung erfüllen - die Folgen sind dann im Stall und Geldbeutel spürbar. Grünland muss leistungsfähig sein Neben einer hohen Ertragsleistung für die Winterfuttergewinnung und der Beweidung muss die Grünlandfläche ausdauernd sein und eine dichte Narbe bilden. Dazu müssen sowohl bei der Nachsaat als auch bei der Neuanlage die in den Mischungen enthaltenen Arten und Sorten den besonderen klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region angepasst sein. In groben Zügen kann man sagen, dass hierzu Deutschland in 5 Beratungsräume eingeteilt ist, wobei die geografischen und klimatischen Bedingungen eine besondere Berücksichtigung finden. Die jeweiligen Beratungsregionen sind auf der Karte Seite 11 abzulesen. Sortenprüfung und Empfehlungen Die Sorten der Qualitätsmischungen mit dem orangen oder roten Etikett unterliegen zahlreichen Prüfungen. Zum einen werden in Versuchen die Sorten auf ihre Nutzungseignung in den jeweiligen Gebieten untersucht; zum anderen erfolgt eine Kon trolle der Mischungen über die Landwirtschaftskammer. Hier werden im Handel Muster aus den jeweiligen Mischungen gezogen und auf Artenzusammensetzung und Keimfähigkeit hin untersucht. Im Bereich der Mittelgebirgslagen werden zudem noch die verwendeten Sorten des Deutschen Weidelgrases auf Sortenechtheit überprüft. Somit wird sichergestellt, dass nur die empfohlenen Sorten in den Mischungen enthalten sind. Bei der Prüfung auf Nutzungseignung gibt es zwischen Mittelgebirgslagen und den Niederungen Unterschiede. Die wichtigsten Werteigenschaften, die eine empfohlene Sorte mindestens haben muss, sind eine hohe Krankheitsresistenz, Ausdauer, Ertrag, Futterqualität und eine ausgewogene Ertragssicherheit. Zudem wird in den Mittelgebirgslagen noch zusätzlich großer Wert auf die Winterfestigkeit gelegt. In den Niederungen wird darüber hinaus noch die Eignung auf Moorstandorte geprüft. Es muss aber auch sichergestellt sein, dass die empfohlene Sorte den jeweiligen gegebenen klimatischen Besonderheiten standhält. 10

11 Schleswig- Holstein Mecklenburg-Vorpommern Bremen Hamburg Niedersachsen Berlin Brandenburg Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Sachsen Hessen Thüringen Rheinland-Pfalz Saarland Bayern Baden-Württemberg NWL Seite 16 RHT Seite 22 Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Seite 26 Baden-Württemberg Seite 30 Bayern Seite 34 11

12 MG-500 Mantelsaat Der sichere Weg zu einer erfolgreichen Nachsaat Die MG-500 Mantelsaat ist Saatgut, das mit lebenswichtigen und keimfördernden Substanzen umhüllt wird. Diese Umhüllung besteht aus verschiedenen Komponenten, wie beispielsweise kohlensaurem Kalk zur ph-wert-regulierung und einem Talkum. Des Weiteren sind Makro- und Mikronährstoffe wichtige Bestandteile der Hülle. Mantelsaat lässt sich optisch gut vom Nacktsaatgut unterscheiden, wobei die Form des Saatgutes nicht verändert wird. Die Vorteile der Ummantelung gelten sowohl für Einzelsaaten als auch für Saatgutmischungen, ganz gleich ob sie manuell oder maschinell ausgesät werden. Der Unterschied zu einer normalen Nacktsaat wird innerhalb von wenigen Tagen deutlich sichtbar: Die Pflanzen, deren Saatgut mit dem Mantel umhüllt wurde, haben einen enormen Wachstumsvorsprung gegenüber der normalen Nacktsaat und können sich so wesentlich schneller etablieren. Das Saatkorn ist bei jeder Mantelsaat -Variante mit Huminsäure und einem Pflanzenstärkungsmittel geimpft. Somit wird für jeden Einsatzbereich eine gesunde und schnelle Keimung gewährleistet. ÄUSSERER SCHUTZMANTEL GESTEINSMEHLE HUMINSÄURE SAATKORN + Huminsäure + Pflanzen stärkungsmittel 1. NÄHRSTOFFSCHICHT INNERER SCHUTZMANTEL Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat 2. NÄHRSTOFFSCHICHT 12

13 Die Vorteile der MG-500 Mantelsaat im Überblick: Höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss Beste Jugendentwicklung durch optimale Nährstoffversorgung des Keimlings Der Mantel konserviert und schützt das Samenkorn bis zum Erreichen des optimalen Feuchtigkeitsgrades Einfache Aussaat und gleichmäßige Saatgutverteilung Das Saatgut bleibt sicher am Ablageplatz und wird nicht vom Wind weggetragen Keine Fraßschäden durch Vögel und Nager Mit amtlich empfohlenen Sorten Mit Pflanzenstärkungsmittel, für gesunde und widerstandsfähige Jungpflanzen Mit Huminsäuren, für die sichere Keimung und erhöhte Nährstoffaufnahme Einfache Aussaat der Mantelsaat mit Hilfe von Düngerstreuer Schneckenkornstreuer Universalstreuer 13

14 Ackergras Die unschlagbare Kombination aus Menge & Qualität zur Auflockerung Ihrer Fruchtfolge Vor allem in intensiven Systemen steigt die Bedeutung des Ackerfutterbaus stärker denn je. Hierbei steht zunächst die Produktion von hochwertigem Qualitätsfutter mit enormer Nährstoffdichte im Vordergrund, was das System sowohl für den Futterbau, als auch für die Biogasproduktion interessant macht. Typische Gräser, wie Einjähriges Weidelgras, Welsches Weidelgras oder Bastardweidelgras, werden hierbei in Reinkultur oder im Gemenge mit Leguminosen, wie Inkarnatklee, Rotklee oder Luzerne, angebaut. Die Auswahl der entsprechenden Mischung richtet sich hierbei stark nach Nutzungsdauer, Anbausystem und Standort. Aus Qualitätsgründen wird empfohlen, auf die entsprechenden Empfehlungen der Landwirtschaftskammern zurückzugreifen. Die Bestände mit Ackergras zeigen eine deutlich tiefere Wurzelbildung, als dies bei Grünlandbeständen der Fall ist. Je nach Standort und Niederschlagsverteilung sind 6-Schnittsysteme problemlos umzusetzen. Diese Kleegras intensiv geführten Bestände sind in der Lage, organische Düngergaben hervorragend zu verwerten. Dieser Punkt ist besonders im Zuge der neuen Düngeverordnung interessant und kann von entscheidender Bedeutung sein. Weitere Vorteile, wie z. B. die überaus gute Wirkung hinsichtlich der Bodenfruchtbarkeit, können bei näherem Blick ebenfalls überzeugen. Das ist vor allem in intensiven Fruchtfolgen von großem Vorteil. Fruchtfolgekrankheiten, wie Maiszünsler oder Maiswurzelbohrer, aber auch Unkrautproblematiken und Akzeptanzprobleme in der Öffentlichkeit, können mit einem aufgelockertem Anbausystem entgegengewirkt werden. Da im Vergleich zum Maisanbau häufigere Nutzungen nötig sind, ist jedoch mit erhöhten Betriebskosten für die Biomasseproduktion zu rechnen. Reine Weidelgrasmischungen, wie dies bei den Mischungen A1, A2 und A3 der Fall ist, sind besonders in intensiven Veredlungsregionen von großem Interesse, da eine gute Nährstoffverwertung die Anforderungen der neuen Düngeverordnung berücksichtigt. Kleeanteile können in weniger düngeintensiven Regionen eingesetzt werden, um die Stickstoffeffizienz des Betriebs nachhaltig verbessern. Außerdem kann u. U. eine Teilnahme am Förderprogramm Vielfältige Fruchtfolge" durch diese Mischungen abgedeckt werden, was das Anbausystem ökonomisch deutlich interessanter macht. Hierbei ist die Verwendung der Qualitätsstandardmischungen A3 plus W/ S, A5 plus W/ S, A7 und A9 ratsam. 14

15 FUTTERBAULICHE VORTEILE AUF EINEN BLICK: Energie- und eiweißreiches Grundfutter günstige Rationsgestaltung Gute Siliereignung durch hohe Energiedichte der Gräser Gleichmäßige Futterverteilung im jahreszeitlichen Verlauf ACKERBAULICHE VORTEILE AUF EINEN BLICK: Flexible Integration in die Fruchtfolge durch einjährige, überjährige oder mehrjährige Mischungen Erhöhung des Humusgehalts und Verbesserung der biologischen Aktivität des Bodens Leguminosenanteil entscheidet über Stickstoffbedarf hohe Düngeverwertung bei reinen Grasbeständen, keine Düngenotwendigkeit bei reinen Leguminosenbeständen Luzernegras TM, dt/ha TM, dt/ha m³, Methan/ha m³, Methan/ha Durchbrechung von Fruchtfolgekrankheiten und Unkrautproblematik 0 0 Welsches Weidelgras, ganzjährig Bastardweidelgras, dreijährig Einjähriges Weidelgras, Hauptfrucht Welsches Weidelgras, Winterzwischenfrucht Einjähriges Weidelgras, Sommerzwischenfrucht Trockenmasseertrag und geschätzter Methanertrag von Weidelgräsern im Haupt- und Zwischenfruchtanbau in Kleve 2000 bis 2011 Quelle: LWK NRW 15

16 Arbeitsgemeinschaft der nordwestdeutschen Landwirtschaftskammern (NWL): Diese Arbeitsgemeinschaft um fasst die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und die Niederungsregionen von Nordrhein-Westfalen. Im besonderen Fokus dieser Arbeitsgemeinschaft steht die Prüfung der Deutschen Weidel grassorten auf Mooreignung. Mischungen, die Mantelsaat enthalten, werden ohne orangefarbenes Kammeretikett ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung und die enthaltenen Sorten entsprechen den NWL-Empfehlungen. Einzelne Mischungen werden als zertifizierte Qualitätsstandardmischungen der Arbeitsgemeinschaft Grünland und Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen (RHT) ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung entspricht denen der empfohlenen NWL-Mischungen. Sie erkennen diese Mischungen an dem Verweis auf die entsprechende Seite des RHT-Programms am Ende der Produktbeschreibung. Regionalempfehlung NWL 16 16

17 Dauergrünland MG-500 Mantelsaat Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben MG-505 Mantelsaat mit Weißklee Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaat mit Klee MG-510 Dauerweide Standard G V Nachsaat 20 kg Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät Mantelsaat Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr MG-520 MG-530 MG-100 Dauerweide Standard G V spät, Nachsaat Nachsaat mit mittleren und späten Sorten Dauerweide Standard G V Nachsaat mit Klee Nachsaat mit Klee Dauerweide Standard G I kleehaltige Mischung für frische bis mäßig feuchte Standorte 50 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 3 % Dt. Weidelgras mittel 4 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 47 % Wiesenschwingel 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 23 RHT 17 17

18 Dauergrünland MG-210 MG-200 MG-300 Dauerweide Standard G II ohne Klee Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G II mit Klee kleehaltige Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G III ohne Klee Mischung für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung 13 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel 13 % Dt. Weidelgras früh 17 % Dt. Weidelgras mittel 17 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel 6 % Weißklee 20 % Dt. Weidelgras früh 23 % Dt. Weidelgras mittel 30 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr MG-310 MG-320 MG-400 Dauerweide Standard G III-S, ohne Klee Mischung ohne Wiesenrispe für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz 20 % Dt. Weidelgras früh 23 % Dt. Weidelgras mittel 40 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras Dauerweide Standard G III mit Klee Mischung für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 27 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Dauerweide Standard G IV für austrocknungsgefährdete und sommertrockene Standorte bei überwiegender Weidenutzung 27 % Dt. Weidelgras 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 40 % Knaulgras spät 6 % Weißklee Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 23 RHT 18

19 Futterexpress FE 100 Ackergras A1 FE 110 Ackergras A1 WZ FE 200 Ackergras A2 20 kg besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen 20 kg Winterzwischenfrucht, als Vorfrucht vor Mais Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen 20 kg enthält neben den Spitzensorten des Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras 100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten) 100 % Wel. Weidelgras (2 Sorten) 67 % Wel. Weidelgras 33 % Einj. Weidelgras Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 45 kg/ha Art.-Nr FE 300 Ackergras A3 20 kg 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) 42 % Dt. Weidelgras 29 % Wel. Weidelgras 29 % Bastardweidelgras Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr FE 320 Kleegras A3 Plus S Qualitätsstandardmischungen 20 kg 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) für die überwiegende Schnittnutzung mit Rotklee 29 % Dt. Weidelgras 21 % Wel. Weidelgras 21 % Bastardweidelgras 29 % Rotklee (MS Rhizobien)* * Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr FE 310 Kleegras A3 Plus W 20 kg 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) für wechselnde Schnitt- und Weidenutzung 29 % Dt. Weidelgras 21 % Wel. Weidelgras 21 % Bastardweidelgras 17 % Rotklee (MS Rhizobien)* 12 % Weißklee (MS Rhizobien)* * Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr

20 Futterexpress FE 500 Quatro Ackergras A5 20 kg für den mehrjährigen Anbau zur überwiegenden Schnittnutzung, auch für Wechselgrünland geeignet FE 510 Quatro Ackergras A5 spät 20 kg Nutzung siehe A5, jedoch Schwerpunkt Weidenutzung, Nutzungsdauer 4-5 Jahre FE 540 Kleegras A5 Plus W Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen 20 kg Rotklee- und Weißkleegras für den 2- bis 3-jährigen Anbau für alle Standorte 30 % Dt. Weidelgras früh 40 % Dt. Weidelgras mittel 30 % Dt. Weidelgras spät 50 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 33 % Dt. Weidelgras mittel 34 % Dt. Weidelgras spät 20 % Rotklee (MS Rhizobien)* 13 % Weißklee (MS Rhizobien)* * Mantelsaat Rhizo Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr FE 530 Kleegras A5 Plus S Qualitätsstandard, Hauptfruchtfeldfutteranbau 20 kg Rotkleegrasmischung für den 2- bis 3-jährigen Anbau, für alle Standorte FE 700 Kleegras A7 Qualitätsstandard, Hauptfruchtfeldfutteranbau 20 kg artenreiche Kleegrasmischung zur mehrjährigen Schnitt- und Weidenutzung 33 % Dt. Weidelgras mittel 34 % Dt. Weidelgras spät 33 % Rotklee (MS Rhizobien)* 17 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Rotklee (MS Rhizobien)* 33 % Wiesenschwingel 13 % Weißklee (MS Rhizobien)* 17 % Wiesenlieschgras * * Mantelsaat Rhizo Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr ( Geb.) 20

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22 Dauergrünland Regionalempfehlung RHT Saatgut-Mischungen der Arbeits gemeinschaft Grünland und Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen: Dies sind Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen (RHT) plus Saarland, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Besondere Kriterien hier sind Narbendichte, Winterhärte und Regenerationsfähigkeit. Einzelne Mischungen werden als zertifizierte Qualitätsstandardmischungen der Arbeitsgemeinschaft der norddeutschen Landwirtschaftskammern (NWL) ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung entspricht denen der empfohlenen RHT-Mischungen. Sie erkennen diese Mischungen an dem Verweis auf die entsprechende Seite des NWL-Programms am Ende der Produktbeschreibung. MG-500 Mantelsaat Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben MG-505 Mantelsaat mit Weißklee Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaat mit Klee MG-540 Dauerweide Standard G V Nachsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät Mantelsaat Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr

23 Dauergrünland MG-550 MG-100 MG-240 Dauerweide Standard G V Nachsaat mit Klee Nachsaat mit Klee Dauerweide Standard G I kleehaltige Mischung für frische bis mäßig feuchte Standorte Dauerweide Standard G II ohne Klee Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee 3 % Dt. Weidelgras früh 3 % Dt. Weidelgras mittel 4 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 47 % Wiesenschwingel 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee 13 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr MG-230 MG-320 MG-400 Dauerweide Standard G II mit Klee kleehaltige Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G III mit Klee kleehaltige Mischung für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G IV für austrocknungsgefährdete und sommertrockene Standorte bei überwiegender Weidenutzung 13 % Dt. Weidelgras früh 17 % Dt. Weidelgras mittel 17 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel 6 % Weißklee 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 27 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee 27 % Dt. Weidelgras 17 % Wiesenlieschgras. 10 % Wiesenrispe 40 % Knaulgras spät 6 % Weißklee Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 18 NWL Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr

24 Dauergrünland MG-600 MG-700 MG-800 Dauerweide Standard G VI vorwiegend für Weidenutzung (Jungviehweiden) 10 % Dt. Weidelgras spät 20 % Wiesenrispe 60 % Rotschwingel auslftr. 10 % Weißklee Wieseneinsaat Standard G VII für nasse und wechselfeuchte, auch zeitweise überflutete Standorte 43,3 % Wiesenschwingel 16,7 % Wiesenlieschgras 6,7 % Wiesenfuchsschwanz 3,3 % Weißes Straußgras 16,6 % Wiesenrispe 6,7 % Weißklee 6,7 % Schwedenklee Wieseneinsaat Standard G VIII für feuchte Standorte bzw. Standorte mit günstiger Wasserversorgung und für Höhenlagen 50 % Wiesenschwingel 17 % Wiesenlieschgras 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe 6,5 % Rotklee 6,5 % Weißklee Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr MG-900 MG-1000 Wieseneinsaat Standard G IX für frische und wärmere Standorte Wieseneinsaat Standard G X für trockene Standorte 33,3 % Wiesenschwingel 10 % Wiesenlieschgras 10 % Glatthafer 20 % Rotschwingel 16,7 % Wiesenrispe 6,7 % Hornklee 3,3 % Rotklee 20 % Wiesenschwingel 4 % Wiesenlieschgras 16 % Knaulgras spät 24 % Rotschwingel 20 % Wiesenrispe 4 % Luzerne 8 % Hornklee 4 % Gelbklee Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr

25 Futterexpress FE 100 Ackergras A1 FE 200 Ackergras A2 FE 300 Ackergras A3 20 kg besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen 20 kg enthält neben den Spitzensorten des Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras Qualitätsstandardmischungen 20 kg 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) 100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten) 67 % Wel. Weidelgras 33 % Einj. Weidelgras 42 % Dt. Weidelgras 29 % Wel. Weidelgras 29 % Bastardweidelgras Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL Aussaatstärke: 45 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL FE 500 Quatro Ackergras A5 Qualitätsstandardmischungen 20 kg für den mehrjährigen Anbau zur überwiegenden Schnittnutzung; auch für Wechselgrünland geeignet, nur tetraploide Sorten 30 % Dt. Weidelgras früh 40 % Dt. Weidelgras mittel 30 % Dt. Weidelgras spät FE 510 Quatro Ackergras A5 spät 20 kg Nutzung siehe A5, jedoch Schwerpunkt Weidenutzung, Nutzungsdauer 4-5 Jahre; nur tetraploide Sorten 50 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 20 NWL Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 20 NWL 25

26 Dauergrünland Arbeitsgemeinschaft der nordostdeutschen Landwirtschaftskammern Land Sachsen-Anhalt, Land Brandenburg, Land Mecklenburg-Vorpommern (ST, BB, MV): Besondere Kriterien hier sind zum einen die Mooreignung und zum anderen die Trockenheitstoleranz. Einzelne Mischungen werden als zertifizierte Qualitätsstandardmischungen der Arbeitsgemeinschaft Grünland und Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen (RHT) oder der Arbeitsgemeinschaft der norddeutschen Landwirtschaftskammern (NWL) ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung entspricht denen der empfohlenen St-, BB-, MV-Mischungen. Sie erkennen diese Mischungen an dem Verweis auf die entsprechende Seite des RHT- oder NWL-Programms am Ende der Produktbeschreibung. Regionalempfehlung ST, BB, MV MG-500 Mantelsaat Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät MG-505 Mantelsaat mit Weißklee Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaat mit Klee 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee Mantelsaat Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT 26 26

27 Dauergrünland MG-510 RG 5 Standorte MG-100 Dauerweide Standard G V Nachsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben Dauerweide Standard G V Nachsaat Nachsaatmischung für überwiegend intensive Mähnutzung Dauerweide Standard G I kleehaltige Mischung für frische bis mäßig feuchte Standorte 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 40 % Dt. Weidelgras mittel 60 % Wiesenschweidel 3 % Dt. Weidelgras früh 3 % Dt. Weidelgras mittel 4 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 47 % Wiesenschwingel 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 17 NWL Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 23 RHT MG-210 MG-200 MG-320 Dauerweide Standard G II ohne Klee Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G II mit Klee kleehaltige Mischung für alle Lagen mit hoher Nutzungshäufigkeit Dauerweide Standard G III mit Klee Mischung für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung 13 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel 13 % Dt. Weidelgras früh 17 % Dt. Weidelgras mittel 17 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel 6 % Weißklee 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 27 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras. 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 18 NWL Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 18 NWL Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 18 NWL 27 27

28 Futterexpress FE 100 Ackergras A1 FE 200 Ackergras A2 FE 300 Ackergras A3 20 kg besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen Qualitätsstandardmischungen 20 kg enthält neben den Spitzensorten des Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras 20 kg 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) 100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten) 67 % Wel. Weidelgras 33 % Einj. Weidelgras 42 % Dt. Weidelgras 29 % Wel. Weidelgras 29 % Bastardweidelgras Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL Aussaatstärke: 45 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 19 NWL Wel. Weidelgras GEMINI Dt. Weidelgras SORAYA 28

29 Wussten Sie......dass es in der gesamten BRD ca. 4,7 Mio. ha bewirtschaftetes Grünland gibt? Als zusammenhängende Fläche wäre das ein Quadrat mit einer Kantenlänge von ca. 217 km. Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand

30 LAZBW - Landwirtschaftliches Zen trum Baden-Württemberg: Der Fach bereich Grünlandwirtschaft und Futterbau bearbeitet die Sachgebiete Grünlandwirtschaft, Futterbau und Wertprüfungen. Aus diesen Versuchen resultieren die Sorten- und Mischungsempfehlungen für Baden-Württemberg. Besonders geprüft wird hier die Eignung der Sorten für die Höhenlage. Regionalempfehlung Baden- Württemberg 30 30

31 Dauergrünland NS I DAUERGRÜNLAND Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Exklusiv-Vertrieb über ZG Karlsruhe Nachsaat für weidelgrassichere Lagen NS U Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaat für ungünstige Lagen Exklusiv-Vertrieb über ZG Karlsruhe NS I Dauergrünland Nachsaatmischungen Nachsaat für weidelgrassichere Lagen 88 % Dt. Weidelgras 12 % Weißklee Mantelsaat 32 % Dt. Weidelgras 20 % Wiesenlieschgras 16 % Wiesenrispe 4 % Wiesenfuchsschwanz 16 % Knaulgras 12 % Weißklee Mantelsaat 88 % Dt. Weidelgras 12 % Weißklee Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 25 kg/ha Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 25 kg/ha Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr NS T NS F NS U Dauergrünland Nachsaatmischungen Nachsaat für bedingt weidelgrassichere Lagen, mäßig trocken Dauergrünland Nachsaatmischungen Nachsaat für bedingt weidelgrassichere Lagen, frisch bis feucht Dauergrünland Nachsaatmischungen Nachsaat für ungünstige Lagen 48 % Dt. Weidelgras 12 % Wiesenlieschgras 16 % Wiesenrispe 12 % Knaulgras 12 % Weißklee 48 % Dt. Weidelgras 24 % Wiesenlieschgras 16 % Wiesenrispe 12 % Weißklee 32 % Dt. Weidelgras 20 % Wiesenlieschgras 16 % Wiesenrispe 4 % Wiesenfuchsschwanz 16 % Knaulgras 12 % Weißklee Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr

32 Dauergrünland GS T GS F GSW I Wiese Schnittnutzung für trockene Lagen, 2 3 Nutzungen Wiese Schnittnutzung für frische bis feuchte Lagen, 2 3 Nutzungen Weide Schnitt- und Weidenutzung für intensive Nutzung, 5 6 Nutzungen 20 % Wiesenschwingel 4 % Wiesenlieschgras 16 % Knaulgras spät 24 % Rotschwingel 20 % Wiesenrispe 4 % Luzerne 8 % Hornklee 4 % Gelbklee 3 % Dt. Weidelgras früh 3 % Dt. Weidelgras mittel 45 % Wiesenschwingel 17 % Wiesenlieschgras 11 % Wiesenrispe 9 % Rotschwingel auslftr. 9 % Weißklee 3 % Rotklee 59 % Dt. Weidelgras 19 % Wiesenlieschgras 13 % Wiesenrispe 9 % Weißklee Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 32 kg/ha Art.-Nr GSW T GSW U Weide Schnitt- und Weidenutzung für trockene bis frische Lagen, 3 4 Nutzungen Weide Schnitt- und Weidenutzung für ungünstige Lagen, bis zu 3 Nutzungen 28 % Dt. Weidelgras 19 % Wiesenschwingel 19 % Wiesenlieschgras 13 % Wiesenrispe 6 % Rotschwingel 6 % Knaulgras 9 % Weißklee 6 % Dt. Weidelgras 28 % Wiesenschwingel 17 % Wiesenlieschgras 14 % Wiesenrispe 6 % Wiesenfuchsschwanz 11 % Rotschwingel 6 % Knaulgras 9 % Weißklee 3 % Rotklee Aussaatstärke: 32 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr

33 Futterexpress AF Ü DAUERGRÜNLAND AF MI AF MF Ackerfutterbau überjährig, für frische Lagen, bis zu 5 Nutzungen 83 % Wel. Weidelgras 17 % Rotklee (MS Rhizobien)* Ackerfutterbau mehrjährig, intensive Nutzung für frische, weidelgrassichere Lagen (bis zu 5 Schnitte) 68 % Dt. Weidelgras 12 % Wiesenlieschgras 12 % Rotklee (MS Rhizobien)* 8 % Weißklee (MS Rhizobien)* Ackerfutterbau mehrjährig, für frische nicht weidelgrassichere Lagen, bis zu 3 4 Nutzungen 8 % Dt. Weidelgras 48 % Wiesenschwingel 16 % Wiesenlieschgras 28 % Rotklee (MS Rhizobien)* * Mantelsaat Rhizo * Mantelsaat Rhizo * Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Mit Rhizobien Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr AF MT AF ML Ackerfutterbau mehrjährig, für trockene Lagen, 3 4 Nutzungen 30 % Wiesenschwingel 13 % Wiesenlieschgras 7 % Glatthafer 7 % Knaulgras 17 % Rotklee (MS Rhizobien)* 26 % Luzerne (MS Rhizobien)* Ackerfutterbau mehrjährig mit Luzerne für frische und trockene, kalkreiche Lagen, 3 4 Nutzungen 10 % Wiesenschwingel 10 % Wiesenlieschgras 10 % Knaulgras 70 % Luzerne (MS Rhizobien)* * Mantelsaat Rhizo * Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Mit Rhizobien Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr

34 Dauergrünland Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft: Die Mischungen orientieren sich an den Empfehlungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft bezüglich der Zusammensetzung der Mischungen und der Auswahl der Sorten. Einzelne Mischungen werden als zertifizierte Qualitätsstandardmischungen der Arbeitsgemeinschaft Grünland und Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen (RHT) ausgeliefert. Die Mischungszusammensetzung entspricht denen der von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft empfohlenen Mischungen. Sie erkennen diese Mischungen an dem Verweis auf die entsprechende Seite des RHT-Programms am Ende der Produktbeschreibung. Regionalempfehlung Bayern MG-500 Mantelsaat Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT MG-505 Mantelsaat mit Weißklee Dauergrünland Nachsaat Mantelsaat Nachsaat mit Klee 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr. siehe S. 22 RHT 34

35 Futterexpress PG 1 Süd Intensiv Dauerwiese PG 3 Süd Luzernegras (Konservierung/ Silage) PG 4 Süd Kleegras Intensiv (Konservierung/ Silage) Top-Mischungen 20 kg Neuanlagemischung für hohe Schnittnutzungsintensität, für weidelgrassichere Standorte Top-Mischungen 25 kg äußerst ertragreiche Mischung, für den mehrjährigen Feldfutterbau geeignet Top-Mischungen 25 kg hoch ertragreiche Kleegrasmischung in niederschlagsreichen Gebieten 10 % Dt. Weidelgras früh, t. 25 % Dt. Weidelgras mittel, t. 14 % Dt. Weidelgras spät, d. 13 % Dt. Weidelgras spät, t. 20 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 3 % Wiesenfuchsschwanz 5 % Weißklee Aussaatstärke: 36 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 15 % Dt. Weidelgras mittel, t. 15 % Wiesenlieschgras 45 % Wiesenschwingel 15 % Luzerne 5 % Rotklee, t. Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 30 % Dt. Weidelgras mittel, t. 20 % Dt. Weidelgras spät 15 % Wiesenlieschgras 20 % Rotklee, t. Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr PG 2 Süd Wiesennachsaat Intensiv Top-Mischungen 20 kg Nachsaatmischung für Flächen mit hoher Nutzungsintensität (weidelgrassichere Lagen) 15 % Dt. Weidelgras früh, t. 30 % Dt. Weidelgras mittel, t. 22 % Dt. Weidelgras spät, d. 25 % Dt. Weidelgras spät, t. 8 % Weißklee Grünlandeinsaaten für Wiesen und Weiden Die dazugehörigen Nachsaatmischungen sowie die Ansaaten für den Ackerfutterbau zur Frischverfütterung und Konservierung gemäß bayerischer Empfehlung bieten wir an. Wir erwarten gerne Ihre Anfrage. Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr

36 Die günstige Alternative Progreen PG 6 Die günstige Alternative! PG 2 PG 2 Dauerwiesen-Einsaat mit Klee für alle Lagen kleehaltige Mischung für alle Lagen Dauerweide-Mähweide 2 mit Klee kleehaltige Mischung für klimatisch günstige Lagen Dauerweide-Mähweide 2 ohne Klee Mischung für klimatisch günstige Lagen und intensive Nutzung 40 % Wiesenschwingel 15 % Wiesenlieschgras 5 % Wiesenrispe 10 % Rotschwingel auslftr. 25 % Dt. Weidelgras früh 3 % Weißklee 2 % Rotklee 25 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 15 % Dt. Weidelgras spät 10 % Wiesenlieschgras 20 % Wiesenschwingel/ -schweidel 7 % Wiesenrispe 3 % Weißklee 25 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 15 % Dt. Weidelgras spät 10 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenschwingel/ -schweidel Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr PG 3 PG 5 PG FU 1 Dauerweide-Mähweide Mischung für weidelgrassichere Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung Dauerweide-Mähweide Nachsaatmischung zur Erhaltung leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben Ackerfutterbau 20 kg überjähriges Ackerfuttergras 30 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 25 % Dt. Weidelgras spät 10 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 30 % Dt. Weidelgras früh 30 % Dt. Weidelgras mittel 40 % Dt. Weidelgras spät 100 % Wel. Weidelgras Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 20 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr

37 Die günstige Alternative Progreen PG FU 2 Die günstige Alternative! PG FU 3 PG FU 4 Ackerfutterbau 20 kg einjähriges Ackerfuttergras Ackerfutterbau 20 kg mehrjähriges Ackerfuttergras Sommergras 20 kg Zwischenfruchtgras aus verschiedenen Sorten Einjährigen Weidelgrases 66 % Wel. Weidelgras 34 % Einj. Weidelgras 42 % Dt. Weidelgras 29 % Wel. Weidelgras 29 % Bastardweidelgras 100 % Einj. Weidelgras Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr PG FU 5 PG FU 6 PG FU 7 Hülsenfrucht- Gemenge 20 kg Zwischenfrucht Erbsen- Wicken-Gemenge 20 kg Landsberger Gemenge 20 kg Zwischenfrucht Zwischenfrucht und Gründüngung 10 % Ackerbohne 25 % Sommerwicke 50 % Felderbse 15 % Blaue Lupine Zwischenfrucht und Gründüngung 60 % Sommerwicke 40 % Futtererbse kleehaltige Universalmischung für alle Lagen; greeningfähig für die Zwischenfrucht 15 % Wel. Weidelgras, t. 10 % Wel. Weidelgras, t. 50 % Winterwicke 25 % Inkarnatklee Aussaatstärke: 120 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 130 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 60 kg/ha Art.-Nr

38 Billiges Saatgut ist das Teuerste! Grünland hat eine hohe Wertschöpfung aber geringe Wertschätzung Das Dauergrünland beherbergt noch einige Schätze, die nur gehoben werden müssen. Diese Schätze sind eine gesteigerte Silagequalität, eine höhere Ausdauer und eine bessere Narbendichte. Um dies zu erreichen, ist eine Neuansaat oder die konsequente Nachsaat erforderlich. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl der richtigen Mischung. Die Qualitätsmischungen für die Nachund Neuansaat sind nach den Empfehlungen der jeweiligen Beratungsstellen hinsichtlich der Zusammensetzung und der Sortenwahl hergestellt. Qualität hat seinen Preis. Nimmt man z. B. eine billige Ansaatmischung, die nach 4 Jahren ihren Geist aufgibt, dann liegen die jährlichen Kosten anteilig bei 85 /ha; bei einer Spitzenmischung, die 8 Jahre lang hält, nur noch bei 48 /ha. Gleiches gilt auch für die Nachsaatmischungen. Tabelle 1: Saatgutqualitäten und die dazugehörigen Kosten (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen 2015) Saatgutqualität gering mittel hoch sehr hoch Saatgutpreis /kg 3,10 3,50 4,10 4,60 Saatgutkosten /ha 93,00 105,00 123,00 138,00 Ansaatkosten /ha 248,94 248,94 248,94 248,94 Summe /ha 345,04 357,44 376,04 391,54 Ausdauer Jahre Anteilige Kosten /ha/jahr 85,00 71,00 62,00 48,00 Neben einem hohen Ertrag liefert eine hochwertige Grünlandfläche auch große Mengen an nutzbarem Protein. Tabelle 2: Erträge an nutzbarem Eiweiß (nxp) auf dem Dauergrünland. Dauergrünland 4 Schnitte hochwertig Kurzrasenweide Ertrag 10 to 9 to Protein/kg TM 190 g/kg TM 240 g/kg TM nxp 134 g/kg TM 162 g/kg TM theoretisch nutzbarer 1,3 to 1,5 to Proteinertrag 1,0 to nxp aus Soja ,3 to nxp aus Grünland (Quelle: H. Laser 2015, pers. Mittlg.) Auf gepflegtem Grünland kann man auf den eigenen Flächen nutzbares Protein (nxp) in einer Größenordnung bis zu 1,3 to erzeugen. 38

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40 Grünlandverbesserung Systematisches Vorgehen bringt Erfolg! UNSER NEUES BUCH Prof. Dr. Martin Elsäßer, Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW), Aulendorf Für die Grünlandverbesserung stehen mehrere Verfahren zur Verfügung, deren Einsatz an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Meist wird der Begriff recht eng verwendet, aber Grünlandverbesserung ist mehr als Übersaat, Nachsaat oder Neuansaat. Grünlandverbesserung sind definitionsgemäß alle Maßnahmen pflanzenbaulicher, chemischer oder mechanischer Art, die der Verbesserung eines Grünlandbestands dienen. Grünlandverbesserung sind also auch die mechanische oder chemische Beseitigung uner - wünschter Pflanzen, die Steigerung des Ertrages an Trockenmasse oder Inhaltsstoffen durch gezielte Nährstoffzufuhr und Veränderungen der Bewirtschaftung jeglicher Art. Unter Grünlandverbesserung im engeren Sinn werden alle Maßnahmen verstanden, bei denen gezielt Saatgut verwendet wird, um den Bestand in der Folge gezielt zu steuern (Abb. 1). Die Nach- und Neuansaatverfahren sind jeweils an bestimmte Anbaubedingungen gebunden, und sie sind keinesfalls Behelfsverfahren, deren Art, Zeitpunkt oder Methode der Durchführung beliebig ist. Im Gegensatz zur Neuansaat wird die vorhandene Grasnarbe bei der Nachsaat nur zum Teil oder überhaupt nicht chemisch behandelt und erfährt auch keine tiefe mechanische Bodenbearbeitung. An das Gelingen von Nachsaaten sind ganz bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Grünlandverbesserung (im engeren Sinn) DAS SPRICHT FÜR NACHSAAT: Die alte Grasnarbe wird nicht zerstört, das bedeutet raschen Narbenschluss. Keine Gefahr erhöhter Nitrat- Freisetzung. Die Bodenstruktur bleibt erhalten, damit bleibt die Narbe trittfest. Der Futterausfall ist gering. Das Ansaat-Risiko bei Kälte, Nässe oder Trockenheit ist klein. Die Kosten sind niedrig. Die wertvollen, standortangepassten Arten, die sogenannten Ökotypen, bleiben dem Bestand erhalten. Über- oder Obenaufsaat 1-2 x im Jahr 5-/ha Dt. Weidelgras und Weißklee Sämaschine oder Spezial-Streuer in Kombination mit Striegel oder Walze NACHSAAT Durchsaat 1 x kg/ha Dt. Weidelgras oder NS-Mischung Schlitzsägerät oder Fräsrillensaat Abb. 1: Systematik der Grünlandverbesserungsmaßnahmen im engeren Sinne mit Pflug, Fräse oder Kreiselegge NEUANSAAT Bodenbearbeitung ohne Nach Totalherbizideinsatz Nachbehandlung: 2 x Schröpfschnitt bei 15 cm Wuchshöhe des Altbestands; keine Gülle im Ansaatjahr DAS SPRICHT GEGEN NACHSAAT: Die angesäten Gräser sind einem hohen Konkurrenzdruck der Altnarbe ausgesetzt. Deshalb kommen nur sehr kampfkräftige Arten für Nachsaat in Frage. Bei dichten Narben und überwiegend konkurrenzkräftigen Gräsern, wie zum Beispiel Gemeiner Rispe, hat Nachsaat wenig Erfolgsaussichten. Sollen verunkrautete Bestände verbessert werden, so sind Pflanzenschutz-Maßnahmen, wenn überhaupt, zum ersten oder zweiten Aufwuchs zu empfehlen. Die Wartezeiten bis zur Ernte sind einzuhalten. Entstehende Lücken im Bestand sind dann mit Nachsaaten zu schließen. 40

41 Über- oder Obenaufsaat gelingt nur bei hohem Lückenanteil im Grünlandbestand, denn die angesäten Gräser müssen sich gegenüber den bestehenden Arten durchsetzen können. Die Kampfkraft der Gräser in der Jugendentwicklung ist besonders bedeutsam, weswegen sich für solche Verfahren nahezu ausschließlich Deutsches Weidelgras (Lolium perenne), Knaulgras (Dactylis glomerata) und schon mit deutlichen Einschränkungen Wiesenlieschgras (Phleum pratense) eignen. Kleinkörnige Samen wie bei Wiesenrispe sind nahezu ohne Chance für eine gute Entwicklung und finden daher kaum Verwendung bei Übersaaten. Ist der Lückenanteil klein, sollten neue Lücken im Voraus mit Striegeln oder flach arbeitenden Eggen geschaffen werden. Infolge des hohen Ansaatrisikos werden Übersaaten innerhalb eines Jahres und auch über mehrere Jahre hinweg wiederholt. Bei der Übersaat werden mit Düngerstreuern, Spezialgeräten ( Kleegeige oder Schneckenkornstreuer) oder Sämaschinen (mit hochgehängten Scharen), eingemischt in Gülle oder von Hand, mehrmals pro Jahr 5-8 kg/ha Saatgut von kampfkräftigen Grasarten zusammen mit der Düngung ausgebracht. Die Übersaat verlangt zwingend ausreichende Niederschläge. Sie gelingt in der Regel um so besser, je lückiger der Bestand ist und je weniger kampfkräftige und ausläufertreibende Pflanzenarten im Altbestand vorhanden sind. Die Übersaat kann erfolgreich mit den Pflegemaßnahmen im Frühjahr kombiniert Generell unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Nachsaatv erfahren: der Übersaat und der Nachsaat. werden. Allerdings werden die Ansaaten sehr früh im Jahr von der geringen Lichtintensität und der mangelnden Tageslichtlänge negativ beeinflusst. Maulwurfs- und Wühlmaushaufen bieten beim Einebnen mit einem Striegel ausreichend Raum für einen erfolgreichen Feldaufgang. Durchsaat Bei der Durchsaat wird mit speziellen Sägeräten in Schlitz-, Fräsdrill- oder Bandfrässaat das Saatgut direkt in den Boden gelegt. Das hat den Vorteil des wesentlich besseren Bodenschlusses und damit natürlich auch eines in der Regel deutlich besseren Auflaufs. Die Saatmenge bei der Durchsaat beträgt kg/ha, wobei hier durchaus auch Mischungen mit unterschiedlichen Grasarten erfolgreich verwendet werden können. Vom Prinzip her wird bei der Durchsaat nicht jährlich, sondern meist in Abständen von 3 bis 5 Jahren erneut nachgesät. Weil das Saatgut direkt in den Boden eingebracht wird, ist die Schlitzsaat bei dichterem und nur wenig verfilztem Altbestand zu empfehlen. Sehr dichte oder verfilzte Narben sind mit Schlitzsaatgeräten nicht oder nur wenig verbesserbar, denn der Samen gelangt zwar in den Boden, kann jedoch aufgrund von Lichtmangel in dichten Narben nur schlecht auflaufen. Solche verfilzten Grasnarben sollten daher wie bei Übersaaten mit einer Egge oder Striegeln vorbehandelt werden. Den Erfolg solcher Maßnahmen belegen Untersuchungen am Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) in Aulendorf (Abb. 2). Das Eggen reduzierte bei allen geprüften Varianten den Besatz an Gemeiner Rispe sehr deutlich, die Etablierung von Wiesenrispe gelang nur bei Schlitzsaat mit Vredo. Deckungsgrad (%) Poa prat. Poa triv. Poa annua Variante Null ohne Egge Null mit Egge Vredo ohne Egge Vredo mit Egge Handsaat ohne Egge Handsaat mit Egge Abb. 2: Deckungsgrad verschiedener Rispengräser nach der Ansaat in % (Poa prat. = Wiesenrispe; Poa triv. = Gemeine Rispe; Poa annua = Einjährige Rispe) (Elsäßer, 2009) Soll die Durchsaat gelingen, ist es unbedingt erforderlich, dass sie in einen kurzen Bestand erfolgt, der Bestand mehr oder weniger lückig ist, also mindestens 20 % Lücken aufweist, hoher Unkraut-Besatz vorher bekämpft wird, die nachfolgenden Aufwüchse frühzeitig genutzt werden, eine ausreichende Grunddüngung erfolgt und Start-Stickstoff von maximal 30 kg N/ha gedüngt wird, Gülledüngung im Ansaatjahr unterbleibt, zwei Schröpfschnitte erfolgen. Bei unsicherer Wasserversorgung wird eine Wiederholung der Ansaat im Abstand von ein bis zwei Jahren meist unumgänglich. 41

42 Was sollte noch beachtet werden? Der Erfolg von Nachsaatverfahren, ob als Über- oder als Durchsaat, hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Unbedingt wichtig ist eine geeignete Nachbehandlung, die bei Einsatz von Kombinationsgeräten teilweise wegfallen kann. Walzen: Guter Bodenschluß ist für die Saat wichtig. Für das Anwalzen von Nachsaaten sind Ringel- oder Cambridgewalzen besser geeignet als Glattwalzen. Sehr gut haben sich Prismenwalzen bewährt. Es braucht nicht gewalzt werden, wenn der Boden ausreichend feucht ist. Früher Schnitt: Die der Nachsaat anschließende erste und zweite Folgenutzung muss zeitig durchgeführt werden (Schröpfschnitt bei etwa 15 cm Bestandshöhe). Düngung: Im Ansaatjahr sollte generell auf Gülledüngung verzichtet werden, weil Gülle evtl. die neu aufkeimenden Sämlinge verätzt. Pflanzenschutz: Auflaufende Unkräuter in der Ansaat sollten sofort mechanisch mittels eines Mulch- oder Schröpfschnittes bekämpft werden. Neuansaat: Neuansaat dient in erster Linie zur Sanierung desolater Bestände, z. B. stark verungraster oder mit hartnäckigen Unkräutern verunkrauteter Bestände oder von Wildschweinen zerstörter Flächen. Neuansaat kann mit und ohne Bodenbearbeitung erfolgen. Sind hartnäckige Wurzel-Unkräuter vorhanden, müssen diese eventuell vorher chemisch bekämpft werden. Bei allen Verfahren ist auf eine flache Saat (1 cm) zu achten. Neuansaat mit mechanischer Zerstörung der Grasnarbe ist derzeit in manchen Bundesländern untersagt und hat gravierende Nachteile. Der im Humus gebundene Kohlenstoff wird durch mechanische Bearbeitung freigesetzt. Zudem kommt es zu einer Mineralisierung des Bodenstickstoffes und in der Folge meist zu Ertragssteigerungen in den ersten Jahren nach der Ansaat und nach Aufbrauchen des freigesetzten Stickstoffes zu einer Ertragsabnahme (sogenannte Hungerjahre) bis zum erneuten Aufbau eines stabilen Humusvorrates. Das macht die Neuansaat risikoreich und teuer. Zudem besteht ein hohes Risiko bei Frässaaten oder Ansaaten mit einer Kreiselegge, dass Ampfersamen auflaufen und den Bestand überwachsen. Blanksaat oder Ansaat unter Deckfrucht?: Deckfrüchte stehen unvermeidbar in Konkurrenz zur Grünlandansaat. Es kann jedoch vorteilhaft sein, Deckfrüchte zu verwenden, wenn die Dauer ansaat geschützt werden muss, etwa in rauen Lagen der Mittelgebirge und wenn bei ausreichender Wasserversorgung im Frühjahr gesät werden kann. Mögliche Deckfrüchte sind etwa Grünhafer und kurzlebige Sorten von Einjährigem Weidelgras. Die Saatmenge für Deckfrüchte sollte gegenüber der üblichen Stärke um mindestens ein Drittel reduziert werden. Mit Nachteilen ist eventuell bei Standorten zu rechnen, die zur Verunkrautung und Verungrasung neigen. Die Aussaat erfolgt nach der Bodenbearbeitung mit Pflug, Fräse oder Kreiselegge in Breitsaat (Säschare hochgehängt) in ein feinkrümeliges Saatbett. Durch Überkreuz- oder Diagonalsäen mit jeweils halber Saatgutmenge lässt sich ein rascherer Narbenschluss erzielen. Vor allem bei Moorböden ist ein guter Bodenschluss wichtig. Deshalb sollte vor und nach der Saat möglichst mit Nocken- oder Ringelwalze gewalzt werden. Glattwalzen wirken wegen der entstehenden glatten Bodenoberfläche erosionsfördernd. Neuansaat ohne Bodenbearbeitung Die Neusaat kann auch ohne Bodenbearbeitung nach chemischer Abtötung der Narbe erfolgen. Bei dieser Art der Neuansaat wird die Altnarbe bei mindestens 10 bis 15 cm Aufwuchshöhe mit einem Totalherbizid abgespritzt. Nach zwei bis drei Wochen Wartezeit kann der Aufwuchs, falls erforderlich, abgeräumt und mit Schlitzsägeräten neu angesät werden. Aufgrund der geringen Wartezeit hat sich bislang der Wirkstoff Glyphosat bewährt. Inwieweit nun mögliche Nebenwirkungen beachtet werden müssen, bleibt abzuwarten. Die Aufwandmenge liegt bei 4 bis 5 l/ha, vor allem bei grasreichen Beständen, oder bei 3 l/ha, gemischt mit schwefelsaurem Ammoniak. NEUANSAAT IST ANGEBRACHT, WENN: der Bestand hohe Anteile (über 50 %) minderwertiger Gräser wie Quecke, Rasenschmiele, Gemeine und Jährige Rispe oder Wolliges Honiggras und Unkräuter enthält, die Grünlandproduktion an veränderte arbeitswirtschaftliche, konservierungstechnische oder auf Leistungsfütterung bezogene Anforderungen angepasst werden soll, großflächige Zerstörungen durch Wildschweine vorliegen. Saattermin im Blick Der Termin für die Neuansaat hängt vor allem vom verfügbaren Wassergehalt ab. Für die Frässaat erscheint das Aussäen zum ersten Aufwuchs wegen des hohen Unkrautdruckes ungünstiger als die Saat nach dem ersten Schnitt von Juni bis Anfang September. In sommertrockenen Gebieten sollte die Frässaat zum Monatswechsel Mai/Juni erfolgen. Auf ausreichende Zeit zur Bekämpfung eventueller Folge-Verunkrautungen ist zu achten. Auch die erforderlichen nächtlichen Temperaturen für einen erfolgreichen Einsatz der Mittel sind unbedingt zu berücksichtigen. In sommertrockenen Gebieten kann nach Totalbekämpfung im Herbst die Ansaat im Frühjahr erfolgen. Allerdings mit dem Risiko, dass Unkräuter und -gräser mit niedrigen Keimtemperaturen rascher austreiben können. 42

43 Saatmischungen für Neuansaat Hierbei wird Saatgut in einem anderen Mischungsverhältnis als bei der Nachsaat verwendet (amtliche Beratung kontaktieren). Die geeigneten Mischungen sind nach der angestrebten Intensität der Bewirtschaftung und den Standortbedingungen auszuwählen. Uneingeschränkt verwendbar sind nur Deutsches Weidelgras (Lolium perenne), Wiesenschwingel (Festuca pratensis), Knaulgras (Dactylis glomerata), Wiesenrispe (Poa pratense), Lieschgras (Phleum pratense) und Weißklee (Trifolium repens). Bei feuchten Standorten hat noch der Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratense) Bedeutung, auf Wiesen mit verringerter Intensität der Rotschwingel (Festuca rubra) und in Tallagen auch der Glatthafer (Arrhenatherum elatius). Für trockene Lagen sind Wiesenriespe (Poa pratense) und Rohrschwingel (Festuca arundinacea) besonders gut geeignet, wobei letzterer zwar gut gedeiht, aber recht ungern von den Weidetieren gefressen wird. DIESES VERFAHREN HAT EINIGE VORTEILE: Auch auf erosionsgefährdeten Standorten wird eine Grünlanderneuerung möglich. Das Bodenleben bleibt ungestört. Die Bodenstruktur bleibt erhalten. Das Verfahren eignet sich besonders für Moorböden und andere, nicht pflugfähige Standorte. Es werden nur geringe Stickstoffmengen freigesetzt. DIE NACHTEILE: Das Auflaufen der Grünlandpflanzen ist zeitweilig gehemmt. Vor allem Knaulgras reagiert empfindlich auf den Wirkstoff Glyphosat. Das Verfahren ist sehr wasserbedürftig. Bei bestimmten Ausgangs- Verunkrautungen, etwa hohem Besatz mit Taubnessel, Rotschwingel und Doldenblütler-Arten, ist das Verfahren problematisch. Maßnahmen der Grünlandverbesserung Bestandskontrolle Lückendetektortest MEHR ALS 15 % LÜCKEN Durch- oder Übersaat WENIGER ALS 15 % LÜCKEN Anteil an Gemeiner Rispe oder Quecke schätzen mehr als 3 Nutzungen weniger als 3 Nutzungen mehr als 10 % weniger als 10 % Lücken schaffen mit Egge oder Kainit Durchsaat Übersaat Durchsaat Durchsaat Übersaat Durchsaat NSI-Mischung (intensiv) 1x kg/ha Deutsches Weidelgras 1-2 x 5-8 kg/ha je Jahr NSU-Mischung (ungünstig) 1 x kg/ha Deutsches Weidelgras 1-2 x 5-8 kg/ha je Jahr NSI-Mischung 1 x kg/ha x x Nachbehandlung: 2 Schröpfschnitte bei 15 cm Wuchshöhe des Altbestands; keine Gülle im Ansaatjahr 43

44 Pferdeweiden Pferdemanagement Weide Der richtige Weg zur erfolgreichen Pferdehaltung und -fütterung Um den Bedürfnissen des Pferdes nachzukommen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden. Neben einem ausgeprägten Sozialverhalten der Pferde spielt dabei besonders die Ernährungsphysiologie eine entscheidende Rolle. Um dieser gerecht zu werden, muss ein intensives Weidemanagement durchgeführt werden, da das Pferd ein Steppentier und somit Pflanzenfresser ist. Grasreiche und artenvielfältige Mischbestände garantieren eine diätetische Ausgewogenheit des Futters. Vor diesem Hintergrund muss eine regelmäßige Kontrolle der Weide- und Heuflächen erfolgen. Dabei muss auf die Zusammensetzung der Arten (Anteile) sowie die Bestandslücken geachtet werden. Eine erfolgreiche Nach- oder Neusaat von leistungsfähigen Saatgutmischungen wird jedoch besonders durch die technische Ausbringung beeinflusst. Eine angepasste Düngung, eine abgestimmte Pflege sowie eine angemessene Pferdebesatz dichte sollten der jeweiligen Nutzungsintensität angepasst sein. Übersaat/ Nachsaat Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Neuansaat Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Ideal Möglich Nicht möglich Regionale Besonderheiten berücksichtigen! 44 44

45 Pferdeweiden PF 10 Pferdeweide Robust, belastbar, schmackhaft Geeignet für Weiden, die aufgrund eines hohen Tierbesatzes und durch tiefen Verbiss stark strapaziert werden. Die ausgewogene Mischung früher, mittlerer und später Weidelgräser garantiert eine sichere Bestockung und damit eine dichte Grasnarbe während der gesamten Vegetationsperiode. Wiesenlieschgras, Wiesenrispe und Rotschwingel machen das Futter besonders schmackhaft. 10 % Dt. Weidelgras Rasentyp 15 % Dt. Weidelgras Futtertyp mittel 25 % Dt. Weidelgras Futtertyp spät 25 % Wiesenlieschgras 15 % Wiesenrispe 10 % Rotschwingel Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr PF 20 Pferdeweide mit Kräutern Trittfest, ertragssicher, hochwertig Auf stark belasteten Weideflächen muss nicht auf den Kräuteranteil verzichtet werden. Im Wesentlichen entspricht diese Variante der Basismischung PF 10 Pferdeweide mit all ihren Vorzügen. Zusätzlich enthält sie jedoch einen 5 %igen Kräuteranteil, der die Mischung bezüglich Schmackhaftigkeit und Gesundheit der Pferde aufwertet. 10 % Dt. Weidelgras Rasentyp 15 % Dt. Weidelgras Futtertyp mittel 20 % Dt. Weidelgras Futtertyp spät 25 % Wiesenlieschgras 15 % Wiesenrispe 10 % Rotschwingel 5 % Kräutermischung für Weiden Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr PF 30 Pferdeweide Nachsaat Ertragreich, schnell, lückenlos Durch den hohen Anteil Deutschen Weidelgrases eignet sich diese Mischung hervorragend zur Nachsaat lückiger und stark beanspruchter Weiden. Deutsches Weidelgras kann sich dank seiner schnellen Jugendentwicklung sehr gut gegen die vorhandenen Gräser in der Grasnarbe durchsetzen und so vorhandene Lücken schließen. 12 % Dt. Weidelgras Rasentyp 20 % Dt. Weidelgras Futtertyp mittel 40 % Dt. Weidelgras Futtertyp spät 18 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe Futtertyp Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr PF 40 Pferdeweide Compense Vielseitig, ertragreich, gut für die Hufe Diese Mischung zeichnet sich durch die Zusammen setzung fruktanreduzierter Gräser aus. Fruktane sind Zuckerverbindungen, die Hufrehe beim Pferd vor allem beim Weideaustrieb im Frühjahr fördern. Neben der gesundheitsunterstützenden Weideleistung ist Compense auch hervorragend für die Heu- und Silagebereitung geeignet. 10 % Dt. Weidelgras früh 10 % Rohrschwingel 25 % Wiesenlieschgras 25 % Wiesenschwingel 15 % Wiesenrispe 10 % Rotschwingel 5 % Weißes Straußgras Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr

46 Pferdeweiden PF 50 Pferderennbahn PF 60 Pferdeheu Stark, hochwertig, äußerst belastbar Diese Mischung wurde speziell für die Aussaat auf Rennbahnen und Turnierplätzen entwickelt. Sie bildet eine feste und dichte Grasnarbe, die auch den Belastungen des Reitsports gewachsen ist. 35 % Rohrschwingel Rasentyp 35 % Rohrschwingel Rasentyp 30 % Dt. Weidelgras Rasentyp Aussaatstärke: 25 g/m² Art.-Nr Ausdauernd, frohwüchsig, gehaltvoll Die Mischung Pferdeheu ist speziell für die Herstellung von Qualitätsheu und schmackhafter Silage empfohlen. In dieser vielseitigen Gräserkombination sind Wiesenschwingel, Rotschwingel und Wiesenrispe, die besonders hohe Erträge garantieren, stark vertreten. Besonders effektiv ist die Nutzung des 1. Schnitts als Heu oder Silage mit anschließender extensiver Weide. Bei Düngung können weitere Schnitte erfolgen. 20 % Dt. Weidelgras spät 40 % Wiesenschwingel 15 % Wiesenlieschgras 5 % Glatthafer 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr PF 70 Luzernegras Mehrjährig, ertragreich, vielseitig Diese Mischung liefert hervorragende Erträge im mehrjährigen Feldfutterbau, auch auf trockenen Standorten. Luzernegras kann die leistungsgerechte Grundversorgung der Pferde mit Heu sehr effektiv sicherstellen. 73 % Luzerne 17 % Wiesenschwingel 10 % Wiesenlieschgras Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr PF 80 Kräutermischung für Weiden Abwechslungsreich, lecker, gesund 1 kg Pferde lieben den Geschmack der vielseitigen Wiesenkräuter. Auch wirken Kräuter sehr positiv auf die Vitalität und Gesundheit der Pferde. Mit der Nachsaat der Kräutermischung stärken Sie auf natürlichem Wege das Wohlbefinden Ihrer Pferde. Diese Mischung ist auch für die Streifensaat empfehlenswert. 15 % Kümmel 20 % Kleiner Wiesenknopf 15 % Wilde Möhre 15 % Petersilie 10 % Fenchel 10 % Futter-Zichorie 5 % Schafgarbe 10 % Wiesenkerbel Aussaatstärke: 1,5 kg/ha Art.-Nr

47 Pferdeweiden 47

48 Mit Kräutern die Gesundheit Ihres Tieres stärken! Die Gesundheit von Wiederkäuern und Pferden kann durch den Einsatz einiger Leguminosen und Kräutern gestärkt werden. In Untersuchungen der Forschungsgruppe Grünland und Futterbau/ Ökologischer Landbau der CAU Kiel konnte gezeigt werden, dass besonders in den Leguminosen Hornschotenklee und Esparsette, aber auch in Kräutern, wie kleiner Wiesenknopf, Spitzwegerich und Zichorie, Inhaltsstoffe mit einer positiven Wirkung auf die Tiergesundheit enthalten sind. Hier spielen insbesondere kondensierte Tannine eine wichtige Rolle, welche zu den sekundären Inhaltsstoffen zählen. Diese haben eine diätetische Wirkung, das heißt, dass sie den schnellen Abbau verschiedener Proteine verlangsamen und so zu einer reduzierten Ansammlung von Gas und Luft im Verdauungstrakt beitragen. Die Zichorie weist außerdem ein Potential zur Reduktion von Darmparasiten auf, was in ersten In-vitro-Versuchen Mit Zichorie gegen Parasiten nachgewiesen werden konnte. Anders als bei den oben genannten Arten sind in der Zichorie nicht die kondensierten Tannine, sondern sogenannte Sesquiterpenlactone die Substanzen, welche eine bioaktive Wirkung haben und toxisch auf Parasiten wirken. Der Einsatz von Kräutern hat als weiteren wichtigen Aspekt die gute Mineralstoffversorgung der Tiere. Spitzwegerich gilt als eine der calciumreichsten Calcium durch Spitzwegerich Kräuterarten, was aus ernährungsphysiologischer Sicht von Wiederkäuern und Pferden essentiell ist. Spitzwegerich eignet sich in diesem Fall sehr gut, da die beiden wichtigen Mineralien Calcium und Phosphor im Verhältnis 2:1 benötigt werden und der hohe Calciumbedarf abgedeckt werden muss. Darüber hinaus wird Spitzwegerich nach KLAPP mit der Futterwertzahl 6 bewertet, was der höchsten Wertzahl aller Kräuter entspricht. Quellen: Williams, Pena-Espinoza et al. 2016; M. Goeritz, R. Loges und F. Taube

49 Schaf- und Kleintierweide PG 8 Schaf- und Kleintierweide mit Kräutern & Klee Mit Spitzwegerich und Futter-Zichorie Bei der Schaf- und Kleintierweide handelt es sich um eine artenreiche Grünlandmischung für die mittlere bis intensive Nutzungsintensität. Diese Mischung zeichnet sich bei Etablierung besonders durch die Beimengungen der Futter-Zichorie (Cichorium intybus) und des Spitzwegerichs (Plantago lanceolata) aus. Diese Kräuterarten sind in der Tiergesundheit von hoher Bedeutung und können Atemwegserkrankungen (Spitzwegerich) sowie Magen-Darm-Erkrankungen (Futter-Zichorie) vorbeugen. Nutzen Sie die natürliche Parasitenbekämpfung! 14 % Dt. Weidelgras mittel, tetraploid 13 % Knaulgras spät 20 % Rotschwingel (für Futterzwecke) 18 % Wiesenrispe 8 % Weißes Straußgras 10 % Weißklee 9 % Futter-Zichorie 8 % Spitzwegerich Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Mit Futter-Zichorie und Spitzwegerich 49

50 Weinbergbegrünung für den naturnahen Weinbau Durch eine langjährige einseitige Bodenbearbeitung und -begrünung (meist Begrasung) sind viele Weinbergflächen in der Bodenstruktur geschädigt. Bodenverdichtungen und Humusmangel sind die häufigsten Probleme. Fehler aus der Vergangenheit müssen durch kurzund langfristige Bodenbearbeitungs- und Begrünungsmaßnahmen beseitigt werden. Das Ziel ist eine intakte Bodenfruchtbarkeit zur harmonischen Ernährung der Reben. Ohne diese kann kein gesundes Wachstum entstehen, welches eine befriedigende Entwicklung der Trauben zur Produktion von hochwertigen Weinen sicherstellt. Dies gilt für den biologischen wie auch für den konventionellen Weinbau. Eine ideale und gute Bodenvorbereitung ist für den Erfolg einer Ansaat genauso wichtig wie eine gute Wasserversorgung. Ideal ist eine Aussaat im zeitigen Frühjahr (März/April), sobald die Bodenverhältnisse dies zulassen, um die Winterfeuchtigkeit zu nutzen. Abhängig von der Wasserversorgung (Niederschläge, Bodenqualität) ist es empfehlenswert, jede zweite Zeile zu begrünen. Hierdurch reduziert sich der Saatgutbedarf um 50 %. Um die Auflaufquote zu erhöhen wird empfohlen, die Neuansaat anzuwalzen. Günstig ist eine Cambridge oder Güttler Walze. 50

51 Das Ziel ist, optimale Bodenverhältnisse zu erreichen. Diese sind: Wurzelraum - tiefgründig Wurzelraumvertiefung Bodenbearbeitung stabile Krümelstruktur im Oberboden, Humusgehalt (2 4 %) Begrünung Humusbewirtschaftung notwendige Bodenbearbeitung Hohe Bodenaktivität im Oberboden keine Oberbodenverdichtungen optimale Wasser- und Luftverhältnisse stabile Krümelstruktur Erhalt oder Aufbau des Humusgehaltes Wasser-/ Lufthaushalt ungehemmte Wassersickerung bessere Wasser- und Nährstoffhaltekraft stabile Krümelstruktur im Oberboden weniger Verdichtungen im Unterboden keine Grenzschichten gute Wurmaktivität hohe Bodenaktivität Anforderungen an die Begrünung im ökologischen/ konventionellen Weinanbau: Aufbau und Erhalt der Bodenfruchtbarkeit schnelles Auflaufen (Beschattung) schnelle Durchwurzelung (Lebendverbauung) tiefe Durchwurzelung Vergrößerung des Wurzelraumes Verdichtungen durchdringen reichhaltige, unterschiedlichste Wurzelmasse (Ernährung des Bodenlebens) Humuserhalt oder -aufbau Förderung und Erhalt der Insektenvielfalt unterschiedlichste Blütenarten langer Blühzeitraum kontinuierliches Blütenangebot Überwinterungsquartiere für Insekten Nährstoffversorgung der Reben mit Hilfe der Begrünung Verbesserung der Nährstoffsituation für die Rebe, Erhöhung der Wasserhaltekraft und des Infiltrationsvermögens Gesunder Boden guter Wein! 51

52 Weinbergbegrünung WB 220 WOLFF-Mischung (Originalrezept) WB 210 WOLFF-Mischung (Originalrezept) Weinbergbegrünung 3- bis 4-jährig Bioqualität 3- bis 4-jährig BIO Steillagenbegrünung 7,5 % Alexandrinerklee 7,5 % Inkarnatklee 2,5 % Phacelia 20 % Winterwicke 7,5 % Bokharaklee, gelbbl. 15 % Esparsette 7,5 % Luzerne 5 % Gelbklee 5 % Perserklee 2,5 % Schwedenklee 10 % Bienenweidemischung Phacelia Buchweizen Koriander Ringelblume Schwarzkümmel Ölrettich Kornblume Malve Borretsch Dill Sonnenblume Kornblume 10 % Würzfuttermischung Kleiner Wiesenknopf Kümmel Spitzwegerich Wegwarte Schafgarbe Wilde Möhre Petersilie Fenchel Pastinake Hornklee Diese vielseitige, artenreiche Mischung ist geeignet für die zweibis dreijährige Begrünung. Sie enthält Pflanzen, die eine lange Blühperiode garantieren und somit als Insekten nahrung ideal sind. Der unterschiedliche Wurzelhorizont gewährleistet eine ideale Bodendurchwurzelung. Die Begrünung ist je nach Keimbedingungen (Saatbeet, Wärmeund Wasserverfügbarkeit) nach vier bis sechs Wochen befahrbar. Die Pflege kann durch hohes Mulchen oder noch besser durch Walzen erfolgen. Das Walzen hat den Vorteil, dass die hohen Pflanzen abgeknickt und an den Boden gedrückt werden. Die lockere, angedrückte Pflanzenmasse hilft dem Überleben aller in der Mischung vorhandenen Arten. Der Boden wird in Trockenzeiten ideal abgedeckt, das Wachstum eingeschränkt und somit die Wasserkonkurrenz für die Rebe stark vermindert. Erosionsschutz und bessere Infil tration von Starkregen können sogar ein Plus an Wasser im Vergleich zum klassischen Magerrasen-Kurzschnitt bedeuten. In Trockenzeiten sollte die Begrünung kräftig gewalzt werden. Bewährt haben sich hierzu Güttler Walzen. Ein Umbruch nach zwei bis drei Jahren ist sinnvoll, um die Artenvielfalt mit Neueinsaat wieder zu verbessern. Ein Wechseln der Gassen (Dauerbegrünungsgasse mit der offenen bzw. Winterbegrünungsgasse) ist praxisgerecht. Seit gut 20 Jahren hat sich diese Begrünung unter allen Bedingungen zum Aufbau der Bodenfruchtbarkeit und der Insektenvielfalt im Weinbau und darüber hinaus bewährt. Winterbegrünung mit Kräutern lebendig sinnlich echt Wir danken für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Beratungsleitfadens und für die Bereitstellung von Texten und Bildmaterial durch Herrn Wolff, Beratungsdienst ökologischer Landbau. Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr

53 Weinbergbegrünung WB 225 WOLFF-Mischung ohne Luzerne WB 110 Mulchmischung I WB 120 Mulchmischung II für sehr trockene Standorte Weinbergdauerbegrünung III für alle Standorte für tiefgründige Standorte Diese Mischung ist an die besonders trockenen Lagen unterschiedlicher Weinanbaugebiete angepasst. Unter sehr trockenen Bedingungen kann die Luzerne aufgrund ihres starken Wurzelwerkes in Wasserkonkurrenz zur ertragsbildenden Rebe stehen. Es empfiehlt sich, in diesen Gebieten auf Luzerne zu verzichten. Die Luzerne wurde durch gleichmäßige Erhöhung der Anteile der anderen Arten ersetzt. Somit bleibt die Vielseitigkeit der Mischung erhalten. Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras 10 % Rotschwingel kurzauslftr. 10 % Rotes Straußgras 20 % Rotschwingel auslftr. 30 % Wiesenrispe 10 % Weißklee 8 % Gelbklee 2 % Hornklee Aussaatstärke: 50 kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras 40 % Wiesenrispe 20 % Wiesenrispe 10 % Dt. Weidelgras 20 % Wiesenrispe Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr WB 130 Mulchmischung III WB 140 Mulchmischung IV WB 150 Mulchmischung V Weinbergdauerbegrünung I für trockene Standorte Weinbergdauerbegrünung II für mittlere Standorte für Hanglagen ohne Klee 5 % Dt. Weidelgras 30 % Rotschwingel auslftr. 20 % Wiesenrispe 5 % Dt. Weidelgras 20 % Rotschwingel horstb. 20 % Wiesenrispe Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr % Rotes Straußgras 20 % Rotschwingel kurzauslftr. 10 % Wiesenrispe 30 % Härtl. Schwingel 10 % Rotschwingel auslftr. 10 % Wiesenrispe Aussaatstärke: 60 kg/ha Art.-Nr % Härtl. Schwingel 25 % Rotschwingel kurzauslftr. 15 % Rotschwingel horstb. Aussaatstärke: 80 kg/ha Art.-Nr

54 Weinbergbegrünung WB 200 Steillagenbegrünung Zur Begrünung von Steillagen ist es ist es empfehlenswert, die beiden nachfolgenden Mischungen im Handel zu kaufen und vor der Aussaat in nachfolgendem Verhältnis selber zu mischen. Es wird empfohlen, nur jede 2. Gasse zu begrünen. Dies sollte bei Umbruch alle 2-3 Jahre im Wechsel erfolgen. WB 250 Sommerbegrünung für alle Lagen Einsaat für eine Übergangsbegrünung im Sommer, mit dem Ziel einer schnellen Begrünung mit tiefer Durchwurzelung und guter Boden be - deckung. Bei Sommertrockenheit walzen oder hoch mulchen. 70 % WOLFF-Mischung (Analyse siehe Seite 52) 30 % Mulchmischung V bestehend aus: 60 % Härtl. Schwingel 25 % Rotschwingel kurzauslftr. 15 % Rotschwingel horstb. 46 % Sommerwicke 7 % Phacelia 20 % Buchweizen 7 % Alexandrinerklee 20 % Winterwicke Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr WB 240 Winterbegrünung mit Kräutern** WB 230 Hohenbuchgemenge Weinbergbegrünung für die überjährige Nutzung 30 % Winterwicke 10 % Inkarnatklee 45 % Winterroggen 4 % Winterrübsen 3 % Phacelia 8 % Würzkräutermischung* *bestehend aus: Kleiner Wiesenknopf, Kümmel, Spitzwegerich, Wegwarte, Schafgarbe, Wilde Möhre, Petersilie, Fenchel, Borretsch, Hornklee, Kamille, Kornblume, Klatschmohn **entwickelt von Timo Dienhart Aussaatstärke: 50 kg/ha Art.-Nr Zur Einsaat von Brachen, zur Bodenlockerung und Bodengesundung. Futtererbsen und Ackerbohnen können bei Bedarf zugegeben werden. 35 % Platterbse 25 % Buchweizen 20 % Winterwicke 10 % Inkarnatklee 7 % Alexandrinerklee 1 % Phacelia 2 % Sonnenblume Aussaatstärke: 50 kg/ha Art.-Nr

55 Wussten Sie......dass Deutsche zu 44 % Wein kaufen, der in Deutschland produziert wurde? Der dt. Weinkonsum blieb dabei in den letzten Jahren mit 20 Mio. hl/jahr nahezu gleich. Quelle: Dt. Weininstitut, Stand

56 Wildackereinsaaten Natur - der Lebensraum des Wildes Durch die Veränderungen unserer Agrarkulturlandschaft im Laufe der Zeit nimmt der Lebensraum für Wild und Insekten stetig weiter ab. Zugleich nimmt die Natur für die Naherholung der städtischen Bevölkerung einen immer größeren Stellenwert ein. Vor diesem Hintergrund wird es zunehmend schwieriger für das Wild und die Insekten, eine Rückzugsmöglichkeit zu finden. Saisonal bieten landwirtschaftliche Kulturen Schutz und Nahrung. Um möglichen Konflikten zwischen Mensch und Natur entgegenzuwirken, kann mit der Anlage von Wildäckern und Blühstreifen ein Rückzugsort für das Wild und für Vögel und Insekten geschaffen werden. Diese fördern nicht nur die Vielfalt in der artenarmen Kulturlandschaft, sondern sorgen auch für den Erhalt der Biodiversität und für ein diätetisches, natürliches Nahrungsangebot für Wildtiere. Außerdem steigern sie die Akzeptanz in der Bevölkerung. Zugleich können durch entsprechende Wildäcker die Tiere von landwirtschaftlichen Kulturen abgelenkt und potentielle Wildschäden verhindert werden. Ferner gilt seit 2015 die neue EU-Agrarreform, das Greening. Ein Teil der Auflagen verpflichtet Landwirte zur Anlage von Ökologischen Vorrangflächen. Die Umsetzung kann zum Beispiel durch die Anlage von nachfolgenden Optionen erfolgen: Brachen Pufferstreifen Streifen beihilfefähiger Hektarstreifen an Waldrändern (im Wald und auf dem Acker) Feldränder (am Feldrand oder auf dem Acker) Die Anlage von Ökologischen Vorrangflächen der gerade genannten Varianten bietet die Option der gezielten Begrünung ohne Artenvorgabe. Lediglich ein deutlicher Unterschied von der Hauptkultur muss bestehen. Beispielsweise wuchsschwache Schattenlagen können für Hektarstreifen an Waldrändern genutzt werden. Wichtig ist es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesländer zu prüfen. Siehe dazu das Beispiel aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz: Allgemein: Gemäß 1 des Bundesjagdgesetzes sind Jäger, Landwirte und Grundeigentümer zur Hege und Pflege verpflichtet. Achtung: Bei der Neuanlage von Wildäsungsflächen sind immer die gesetzlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Bundeslandes zu beachten und entsprechend ist den Vorgaben Folge zu leisten. Beispiel (Auszug): Rheinland-Pfalz: Landesverordnung für die Fütterung von Schalenwild 1 Fütterung (1) Fütterung ist jede Form der Darreichung von Futtermitteln, Nährstoffen oder Nahrungsergänzungsstoffen an das Wild. Keine Fütterung im Sinne dieser Verordnung sind: 1. Daueräsungsflächen mit einer mindestens zweijährigen Nutzungsdauer, 2. Wildäcker außerhalb des Waldes und 3. Salzlecken. (2) Die Fütterung von Schalenwild ist nur bei besonderen Witterungsbedingungen oder bei Naturkatastrophen zulässig. Sie bedarf der Genehmigung der unteren Jagdbehörde, die im Benehmen mit der örtlich zuständigen unteren Forstbehörde entscheidet. Antragsberechtigt ist die jagdausübungsberechtigte Person. Daueräsungsflächen im Wald dürfen dem Schalenwild nur artspezifische Nahrung bieten. Der Anbau von energiereichen Wildackerpflanzen, mehrjährigem Topinambur und von Produkten der Landwirtschaft, die der Marktordnung unterliegen, wie Mais, Getreide, Kartoffeln, Raps, Rüben etc. ist im Wald nicht zulässig. Daueräsungsflächen sind Flächen, deren Einsaat eine mindestens zweijährige Nutzungsdauer gewährleisten: z. B. Grünlandflächen, die mit handelsüblichen Grünlandmischungen angelegt worden sind, Flächen mit Waldstaudenroggen, Lupine, Buchweizen, Rotklee, Westfälischem Furchenkohl oder Saatgutmischungen für Daueräsungsflächen. 56

57 Wildackereinsaaten WA 10 Notzeitbrücke WA 20 Pufferstreifen & Co. Pufferstreifen & Co. Pufferstreifen & Co. Wildacker-Einsaat Für Reh-, Dam- und Rotwild WA 30 Trio für Hoch- und Niederwild als Herbst- und Winteräsung nutzbar bis zu zwei Jahre Blattstammkohl Buchweizen Gelbsenf Knaulgras Ölrettich Phacelia Rotklee Waldstaudenroggen Weißklee Westf. Furchenkohl Wiesenlieschgras Winterfutterraps Winterrübsen für Hoch- und Niederwild als Sommer- und Winteräsung geeignet auch auf leichten Böden Alexandrinerklee Buchweizen Einj. Weidelgras Futtererbse Hafer Inkarnatklee Markstammkohl Rotklee Serradella Sommerweizen Sommerwicke Süßlupine, blau Wel. Weidelgras Winterfutterraps Winterrübsen für Hoch- und Niederwild sehr kräuterreich Markstammkohl, Waldstaudenroggen und Futterraps liefern vor allem im Winter Äsung Blattstammkohl Buchweizen Dt. Weidelgras Futtermalve Futterraps Gelbklee Herbstrübe Inkarnatklee Luzerne Markstammkohl Ölrettich Perserklee Rotklee Serradella Waldstaudenroggen Weißklee Westf. Furchenkohl Wiesenlieschgras Wildkräutergemenge Winterfutterraps Winterrübsen Winterwicke Aussaatzeit: ab März-Juli Aussaatstärke: 50 kg/ha Aussaattiefe: 1 2 cm Art.-Nr Aussaatzeit: ab März-Juli Aussaatstärke: 75 kg/ha Aussaattiefe: 1-2 cm Art.-Nr Aussaatzeit: ab März-August Aussaatstärke: 40 kg/ha Aussaattiefe: 1-2 cm Art.-Nr

58 Wildackereinsaaten WA 40 Rehwiese Pufferstreifen & Co. WA 50 Pioniermischung Pufferstreifen & Co. für Hoch- und Niederwild ausgewogene Kleegrasmischung sehr schmackhaft große Artenvielfalt; auch interessant für Hasen ganzjähriges Futterangebot mehrjährig für Hoch- und Niederwild ein- bis überjährig für die Begrünung von Schneisen geeignet zur Schwarzwildablenkung nutzbar Dt. Weidelgras Esparsette Gelbklee Hornklee Luzerne Rotklee Rotschwingel Weißklee Wiesenlieschgras Wiesenrispe Wildkräutergemenge Winterwicke Alexandrinerklee Futtererbse Hafer 98/85 Ölrettich Rotklee Schwedenklee Sommerweizen 98/85 Waldstaudenroggen 98/85 Für die Wildäcker wird eine Startdüngung von N/P/K mit 60 kg N/ha empfohlen. Aussaatzeit: ab März-August Aussaatstärke: 40 kg/ha Aussaattiefe: 0-1 cm Art.-Nr Aussaatzeit: ab März-Juni Aussaatstärke: kg/ha Aussaattiefe: 2 cm Art.-Nr

59 Wildackereinsaaten WA 70 Lebensraum I Pufferstreifen & Co. für Niederwild mehrjährig große Artenvielfalt sehr blütenreich Steigerung der Biodiversität ausgewogenes Äsungsangebot besonders interessant für Insekten, Bienen, Vögel Bärenklau Borretsch Brauner Dost Buchweizen Echtes Barbenkraut Echtes Labkraut Esparsette Färberkamille Färberresede Fenchel Futtermalve Futtermöhre Gelbklee Gemeine Braunelle Gemeines Hornkraut Gemeines Leimkraut Gewöhnlicher Beifuss Haferwurz Hornklee Jägerhirse Johanniskraut Kleiner Wiesenknopf Kuckuckslichtnelke Leimkraut Lein Luzerne Margerite Mariendistel mehlige, schwarze, kleinblütige Königskerze Moschusmalve Nachtkerze Natternkopf Odermennig Pastinake Pechnelke Petersilie Quirlmalve Rainfarn Rote Lichtnelke Rotklee Saatwucherblume Schafgarbe Schwedenklee Skabiosenflockenblume Sommerwicke Sonnenblume Spitzwegerich Straußmargerite Waldengelwurz Wegwarte Weiße Lichtnelke Wiesenflockenblume Wiesenkerbel Wiesenkümmel Wiesenlabkraut Wiesenpippau Wiesensalbei Wilde Karde Wilde Malve Wilde Möhre Winterwicke Wirbeldost Für die Wildäcker wird eine Startdüngung von N/P/K mit 60 kg N/ha empfohlen. Aussaatzeit: ab März-Ende August Aussaatstärke: /ha Aussaattiefe: oberflächliche Ausbringung, anwalzen Art.-Nr

60 Wildackereinsaaten Wussten Sie......dass diese Tiere Neozoen in Deutschland sind? Dt. Name Ursprüngl. Herkunft Wildkaninchen Iber. Halbinsel Waschbär Nordamerika Maderhund östl. Sibirien, China, Japan Quelle: BfN, Stand

61 Wildackereinsaaten Rotklee tetraploid hohe Eiweiß- und Mineralgehalte jährlich 1-2 Schnitte fördern den Kleeanteil 10/25 kg Aussaatzeit: März-Mai/ August Aussaatstärke: 25 kg/ha Aussaattiefe: 1 2 cm Markstammkohl INKA gute Saatbettbereitung nicht winterhart bessere Unkrautunterdrückung bei später Aussaat einjährig 25 kg Aussaatzeit: April-Juli Aussaatstärke: 3 4 kg/ha Aussaattiefe: 1-2 cm Art.-Nr Westf. Furchenkohl geringe Ansprüche an den Boden sehr winterhart hoher Eiweißgehalt gutes Winterfutter zweijährig 0,5 kg Aussaatzeit: April-Juli Aussaatstärke: 4 5 kg/ha Aussaattiefe: 1-2 cm Art.-Nr Waldstaudenroggen gute Regeneration nach Verbiss im ersten Jahr jedoch schwach, Beisaat zu empfehlen bis zur Baumgrenze kulturfähig zweijährig Winterfutterraps AKELA guter Wiederaustrieb nach Verbiss gute Unkrautunterdrückung keine Blüte im Ansaatjahr 25 kg Aussaatzeit: Mai-Juli Aussaatstärke: kg/ha Aussaattiefe: 2 4 cm Art.-Nr kg Aussaatzeit: Juli-September Aussaatstärke: kg/ha Aussaattiefe: 2 3 cm Art.-Nr Die Biogasmischungen BG 70 und BG 90 können neben dem Einsatz in Biogasanlagen auch für den Wildacker verwendet werden. Beide Mischungen enthalten mehrjährige Pflanzen und bieten neben der Steigerung der Biodiversität ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Insekten und das heimische Wild. Die Randbereiche lassen Raum für das Niederwild und das Hochwild zieht mitten in die Fläche, um zusätzlich zur Deckung das abwechslungsreiche Nahrungsangebot wahrzunehmen (siehe S. 80/81). 61

62 Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen Der Schutz unserer wichtigsten Ressourcen Boden und Wasser Seit 2015 gelten in Deutschland die neuen Richtlinien der EU-Agrarreform. Eine der neuen Auflagen des sogenannten << Greenings >> betrifft ökologische Vorrangflächen. Das bedeutet, dass Landwirte 5 % ihrer Ackerfläche als ökologische Vorrangfläche bewirtschaften müssen. Verschiedene Optionen zur Erfüllung der Auflagen bündeln sich zum Schutz unserer Umwelt. Im Fokus stehen Gewässer- und Bodenschutz sowie die Erhaltung der biologischen Vielfalt. Zusätzlich bieten die Bundesländer die Teilnahme an Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen. Diese Maßnahmen sind freiwillig und in der Regel für einen Zeitraum von fünf Jahren angesetzt. Die entsprechenden Auflagen übersteigen die gesetzlichen Mindestanforderungen der Cross Compliance. Durch die Ansaat spezieller Saatgutmischungen soll neben einem abwechslungsreichen Landschaftsbild auch Raum für Arten- und Insektenvielfalt, Wild und Naherholung geschaffen werden. Im Mittelpunkt steht jedoch unser Boden, welcher die wichtigste Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften darstellt. Damit gilt es vor allem, den Boden so gut es geht zu schützen und seine Kapazitäten auszubauen. Vor diesem Hintergrund haben die einzelnen Bundesländer individuelle Fördermaßnahmen festgelegt. Die genauen Bedingungen zu Art und Umfang der Förderrichtlinien entnehmen Sie bitte den einzelnen Förderrichtlinien der Bundesländer. Foto: I. Müller LTZ Augustenberg 62 Brachebegrünungsmischung FAKT M2

63 FAKT M3 Foto: I. Müller LTZ Augustenberg Agrarumwelt und Klimamaßnahmen Analysen gerne auf Anfrage! Die Analysen der Mischungen entsprechen den Förderrichtlinien der Bundesländer. Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Sachsen: Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015 (Stand: ) Mehrjährige Blühmischung Sachsen AL 5 c mehrjährige Blühmischung Einjährige Blühmischung 25,00 % Gelbsenf 20,00 % Buchweizen 15,00 % Ölrettich 15,00 % Sonnenblume 10,00 % Alexandrinerklee 5,00 % Serradella 4,00 % Dill 3,00 % Malve 3,00 % Ringelblume AL 5 d einjährige Blühmischung Brandenburger Bienenweide AL 5 d einjährige Blühmischung TG-4, Bienenschmaus (Tübinger Mischung) AL 5 d einjährige Blühmischung 10 63

64 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Thüringen: KULAP 2014 (Stand: ) B1 Bienenweide A 411; A B1a Bienenweide ohne Kreuzblütler A 411; A B1b Vogelschutz A 411; A B2 Hamsterschutz A 411; A B3 Hamsterschutz überjährig A B4 frische gründige Standorte A 412; A B5 trockene Standorte A 412; A B6 Bienenweide Veitshöcheim REGIOSAATGUT A 412; A Artennachweis Gräser und Kräuter G11 (6 Kennarten) G12 (4 Kennarten) Überschwemmungsschutz G1 (Gewässerschutz) frische Auenstandorte G2 (Gewässerschutz) Gewässerschutz-trockene Standorte G3 (Gewässerschutz) trockene Standorte E1 (QG1) Erosionsschutz frische Standorte E2 (QG7) Erosionsschutz Baden-Württemberg: FAKT (Stand: ) Brache Blühmischung Fakt M1 (ab 2018) E 2.1/ Brache Blühmischung Fakt M2 (ab 2018) E 2.1/ Brache Blühmischung Fakt M3 (ab 2018) E 2.1/ Veitshöchheimer Bienenweide 64

65 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Niedersachsen/ Bremen: PFEIL (Stand: ) Brandenburger Bienenweide 30,00 % Buchweizen 16,00 % Gelbsenf 15,00 % Ölrettich 13,00 % Phacelia 1 0,00 % Serradella 9,00 % Borretsch 5,00 % Sonnenblume 2,00 % Malve BS1 einjährige Blühstreifen Einjährige Blühmischung BS1 einjährige Blühstreifen BS2 Mehrj. Blühstreifen BS4 Mehrj. Schonstreifen Feldhamster BS5 Mehrj. Schonstreifen Ortolan BS6 Mehrj. Schonstreifen Rotmilan A BS6 Mehrj. Schonstreifen Rotmilan B BS6 Mehrj. Schonstreifen Rotmilan C BS6 Mehrj. Schonstreifen Rotmilan D Artennachweis Gräser und Kräuter GL5 Artenreiches Grünland Hessen: HALM (Stand: ) Brandenburger Bienenweide 30,00 % Buchweizen 16,00 % Gelbsenf 15,00 % Ölrettich 13,00 % Phacelia 1 0,00 % Serradella 9,00 % Borretsch 5,00 % Sonnenblume 2,00 % Malve C.3.1 einjährige Blühstreifen und -flächen Einjährige Blühmischung C.3.1 einjährige Blühstreifen und -flächen Lebensraum I (Hessen/ Regio) C.3.2 mehrjährige Blühstreifen und -flächen Veitshöchheimer Bienenweide (Hessen/ Regio) TG-1, Humus (Getreide + Rapsfruchtfolge) C.3.2 mehrjährige Blühstreifen und -flächen C.2.d Bienengerechter Zwischenfruchtanbau TG-2, Rübenfit (Rübenfruchtfolge) C.2.d Bienengerechter Zwischenfruchtanbau TG-7, Aqua (für Wasserschutzgebiete) C.2.d Bienengerechter Zwischenfruchtanbau TG-14, Greeningfit C.2.d Bienengerechter Zwischenfruchtanbau

66 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Nordrhein-Westfalen: Programm Ländlicher Raum (Stand: ) A Einsömmrig (nicht winterhart) 25,00 % Gelbsenf 20,00 % Buchweizen 1 5,00 % Ramtillkraut 5,00 % Alexandrinerklee 5,00 % Futtererbse 5,00 % Lupine 5,00 % Phacelia 5,00 % Serradella 5,00 % Sommerwicke 5,00 % Sonnenblume 4,00 % Ölrettich 1,00 % Borretsch A A1 Einsömmrig bis 2-jährig (winterhart) 10,00 % Buchweizen 10,00 % Esparsette 10,00 % Gelbsenf 10,00 % Rotklee 10,00 % Waldstaudenroggen 10,00 % Winterrübsen 5,00 % Inkarnatklee 5,00 % Ölrettich 5,00 % Phacelia 5,00 % Ramtillkraut 5,00 % Sonnenblume 5,00 % Winterfutterraps 5,00 % Zottelwicke 4,00 % Öllein 1,00 % Borretsch A B Mehrjährig 30,00 % Buchweizen 15,00 % Rotschwingel 1 0,00 % Esparsette 1 0,00 % Rotklee 5,00 % Gelbsenf 5,00 % Inkarnatklee 5,00 % Knaulgras 5,00 % Öllein 5,00 % Winterfutterraps 5,00 % Winterrübsen 4,00 % Ölrettich 1,00 % Borretsch B 28 66

67 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Nordrhein-Westfalen: Programm Ländlicher Raum (Stand: ) B Mehrjährig (ohne Kreuzblütler) 30,00 % Buchweizen 15,00 % Rotschwingel 1 0,00 % Esparsette 9,00 % Öllein 5,00 % Alexandrinerklee 5,00 % Inkarnatklee 5,00 % Knaulgras 5,00 % Phacelia 5,00 % Ramtillkraut 5,00 % Rotklee 5,00 % Sonnenblume 1,00 % Borretsch D2 Mehrjährig 10,00 % Knaulgras 10,00 % Rohrglanzgras 8,00 % Wiesenkerbel 8,00 % Wilde Möhre 7,00 % Magerite 7,00 % Spitzwegerich 6,00 % Rainfarm 6,00 % Rote Lichtnelke 6,00 % Weißer Steinklee 5,00 % Labkraut 5,00 % Schafgarbe 4,00 % Beifuß 3,00 % Klatschmohn 2,50 % Buchweizen 2,50 % Lein 2,50 % Phacelia 2,50 % Waldstaudenroggen 2,00 % Rotklee 1,00 % Luzerne 1,00 % Schwedenklee 1,00 % Weißklee B 26 D

68 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Rheinland-Pfalz: EULLa (Stand: Mai 2015) EU-Buntbrache einjährig Blühmischung I E 1 (4.2.1) Fasanenweide E 2 (4.2.2) Tübinger Mischung E 3 (4.2.3) WA 20, Wildackereinsaat für Reh-, Dammund Rotwild E 4 (4.2.4) MEKA III Mischung 1 E 9 (4.2.9) MEKA III Mischung 2 E 10 (4.2.9) MEKA III Mischung 3 E 11 (4.2.9) Brache Blühmischung Fakt M2 (ab 2018) E Brache Blühmischung Fakt M2 (ab 2018) E Veitshöchheimer Bienenweide M 1 (4.1.1) WA 70, Lebensraum 1 M 2 (4.1.2) RSM Landschaftsrasen M 8 (4.1.8) 20 Sachsen-Anhalt: ELAISA (Stand: ) Brandenburger Bienenweide Blühstreifen (einjährig) Blühmischung Sachsen-Anhalt- Löß-Lehm, frisch (mehrjährig) 4, Blühmischung Sachsen-Anhalt- Löß-Lehm, trocken (mehrjährig) Blühmischung Sachsen-Anhalt-Sand, frisch (mehrjährig) Blühmischung Sachsen-Anhalt-Sand, trocken (mehrjährig) Blühmischung Sachsen-Anhalt-sehr frische-feuchte StandorteStandorte (mehrjährig) 5,2 5,1 4 4,1 Schleswig-Holstein: ACKERLEBENSRÄUME (Stand: ) Gezielte Begrünung (max. 2-3 jährig) Bienenweide (einjährig) 20 Neue Mischung: Rebhuhn/ Bodenbrüter- Mischung auf Anfrage Saarland: AUKM (Stand: ) TG 4, Bienenschmaus (Tübinger Mischung) Blühflächen WB 230 Hohenbuchmischung (Brache) Blühflächen Brandenburger Bienenweide Blühflächen 10 68

69 Art.-Nr. Produkt Maßnahme Aussaat kg/ha Bayern: KULAP (Stand: 2015) Einjährige KULAP Blühmischung Einjährige KULAP Blühmischung (ZR) Lebendiger Acker trocken Lebendiger Acker frisch Lebendiger Waldrand trocken Lebendiger Waldrand frisch Winterbegrünung mit Wildsaaten Winterbegrünung mit Wildsaaten (ZR) 25 Mecklenburg Vorpommern: (Stand: Entwurf 2015) Brandenburger Bienenweide Einj. Blühstreifen und Flächen 10 Veitshöchheimer Bienenweide 69

70 Untersaaten in Getreide Für den Extraschnitt im Jahr Gründecke Für Untersaaten im Getreide sind im Wesentlichen alle Gräser- und Kleearten und deren Mischungen geeignet. Die modernen Getreidesorten sind sehr standfest und haben nur eine geringe Lagerneigung. Somit ist auch die Durchwuchsgefahr der Untersaat geringer. Untersaaten werden weit verbreitet in der Saatgutvermehrung angewendet. Das dazugehörige Know-how ist vorhanden. In der Fruchtfolge besitzen Untersaaten eine Reihe von positiven Eigenschaften. Zum einen schützen sie vor Erosionen und verbessern die Tragfähigkeit des Bodens, zum anderen dienen sie dem Grundwasserschutz (Förderungen regional möglich). Der Untersaat steht unmittelbar nach der Ganzpflanzensilage-Ernte eine längere Vegetationsperiode zur Verfügung. Aus wirtschaftlicher Sicht wirken sich die niedrigeren Saatgut kosten positiv aus und Arbeitsspitzen werden gekappt. Ein Schnitt mehr im Jahr ist möglich. Ziel der Untersaat ist es, einen Aufwuchs mehr nach der Ganzpflanzensilage-Ernte zu erwirtschaften. Eine gut etablierte Untersaat startet nach der Hauptfruchternte sofort durch, da jetzt Licht an die junge Graspflanze gelangt und das Wachstum sofort einsetzt. Neuansaaten benötigen 14 Tage länger. Für die Frühjahrs aussaat sind konkurrenzstarke Arten wie das Welsche, Deutsche oder Bastardweidelgras geeignet. Auch Knaulgras, Rot- oder Weißklee und deren Mischungen können ausgesät werden. Die Aussaat kann sowohl mit der Drillmaschine in bestehende Bestände erfolgen, aber auch eine Ausbringung mit dem Düngerstreuer ist möglich. Die untenstehende Tabelle gibt Auskunft über die Saatstärke und den Saattermin. Art/ Mischung Menge in kg/ha Wintergerste Winterroggen Winterweizen Triticale Frühjahrsuntersaaten Biogasexpress-Mischungen BG 50 Mantelsaat BG 55 Normalsaat BG 10 Einzelsaaten Dt. Weidelgras Welsches Weidelgras Bastardweidelgras * 14 16* 14 16* ab März ab März ab März Feb./ März April April ab März ab März ab März Feb./ März April April April April März/ April April/ Mai April/ Mai Sommergetreide ab 3-Blattstadium ab 3-Blattstadium so früh wie möglich so früh wie möglich ab 3-Blattstadium ab 3-Blattstadium Humusbilanz Getreide kg Humus-C/ha und Jahr * bei tetraploiden Sorten höhere Saatstärke verwenden BG-Mischung** kg Humus-C/ha und Jahr (z. B. BG 30 o. 50) kg Humus-C/ha und Jahr ** kg Humus-C/ha und Jahr im Ansaatjahr und kg Humus-C/ha und Jahr im darauffolgenden Hauptnutzungsjahr 70

71 Untersaaten in Mais Boden- und Wasserschutz mit Fördermaßnahmen der Bundesländer Gründecke ZIELE EINER UNTERSAAT IN MAIS SIND: Erosionsschutz Verbesserung der Bodengare und der Tragfähigkeit des Bodens Bindung von Nährstoffen Humusaufbau ggf. Nutzung als Futter im Frühjahr Erfüllung der övf Untersaaten in Mais sind schon seit langem ein geeignetes Verfahren des Boden- und Erosions schutzes. Hierfür geeignete Grasarten sind Rotschwingel, Knaulgras sowie Deutsches und Welsches Weidel gras. Der langsam wachsende Rotschwingel kann bereits zur Saat oder bis zum Spitzen des Maises eingesät werden. Knaulgras oder Deutsches Weidelgras wird vom zweiten bis zum sechsten Blatt des Maises eingesät. Das schnellwüchsige Welsche Weidelgras kann erst ab einer Wuchshöhe von ca. 30 cm ausgebracht werden. Aussaatmenge und Saattechnik sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Besonders einfach ist die Ausbringung von Mantelsaat -Mischungen in die Maisbestände mit einem Dünger- oder Schnecken kornstreuer. Neben einer exakten Ausbringtechnik spricht auch die hohe Flächenleistung für diese Technik. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbringung zusammen mit dem nötigen Gärrest/ Gülle im Verfahren Schleppschlauch in den stehenden Maisbestand. Bei der Drilltechnik werden zwischen den Maisreihen nur drei Drillreihen eingesät. Schon bei einmaliger erfolgreicher Anwendung können durch Steigerung der Erträge der Folgefrucht die Saatgutkosten mehr als 100 % gedeckt werden. Ackerbohnen: Auch in dieser Kultur ist eine Untersaat möglich. Anfragen können Sie gerne an uns richten: Wir beraten Sie individuell dazu. Untersaaten jetzt auch als Mischung aus Gräsern und Leguminosen greeningfähig! Untersaat nach Maisentwicklung Gräserart Aussaatstärke kg/ha Ausbringtechnik Blatt MG Schneckenkornstreuer Mantelsaat Güllesaat Ab 30 cm Wuchshöhe Welsches Weidelgras Breitsaat Humusbilanz Mais BG-Mischung* (z. B. BG 30 o. 50) kg Humus-C/ha und Jahr kg Humus-C/ha und Jah kg Humus-C/ha und Jahr * kg Humus-C/ha und Jahr im Ansaatjahr und kg Humus-C/ha und Jahr im darauffolgenden Hauptnutzungsjahr Erfolgreiche Untersaat im Mais 71

72 Mais-Stangenbohnen- Gemenge zur Erfüllung der vielfältigen Fruchtfolge! Fördermaßnahmen der Bundesländer In den vergangenen Jahren hat das Förderprogramm Vielfältige Fruchtfolge in einigen Bundesländern einen enormen Beitrag zur Biodiversität der heimischen Landwirtschaft geleistet. Mit ca Förderung pro Hektar der gesamten Betriebsfläche kann es betriebswirtschaftlich von großem Interesse sein, das Produktionssystem hinsichtlich der Fördereignung zu überprüfen. Mit dem Einsatz vom Mais-Stangenbohnen-Gemenge ist es im vergangenen Jahr ersten Landwirten gelungen, die Forderungen des Förderprogramms umzusetzen und gleichzeitig ökonomische und ökologische Vorteile miteinander zu vereinen. Diese in Deutschland noch relativ junge Anbaukombination wurde 2017 von etwa 40 landwirtschaftlichen Betrieben getestet, wobei bislang nur wenige die Förderung der vielfältigen Fruchtfolge in Anspruch nehmen. Hierbei deckt das Gemenge Förderung ist möglich den Part der Leguminosenverpflichtung ab, ohne dass energiereiches Substrat für Biogasanlagen oder Fütterung verloren geht. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch die effektive Ausnutzung des Wurzelraums ist das System in der Lage, erhöhte Gesamterträge zu generieren. Gleichzeitig nimmt der Proteingehalt der Silage deutlich zu. Inwiefern das Substrat neben der Verwertung in Biogasanlagen auch in der Milchviehfütterung zum Einsatz kommen kann, wird aktuell vom Thünen-Institut erforscht. Problematisch könnte hierbei der Inhaltsstoff Phasin wirken, wobei erste Stangenbohnensorten auf dem Markt erhältlich sind, bei denen der Phasingehalt um das 20-fache verringert ist. Neben den genannten Vorteilen könnte das Gemenge im Zuge der neuen Düngeverordnung an Bedeutung gewinnen. Als Leguminose ist die Stangenbohne in der Lage, die Stickstoffverwertung des reinen Maisanbaus deutlich zu verbessern. Zum einen kann bei Stickstoffüberschuss eine zusätzliche Aufnahme durch die Stangenbohne erfolgen, während bei Mangelsituationen die Stickstofffixierung der Leguminose greift. Für die Erfüllung der vielfältigen Fruchtfolge sind verschiedene Rahmenbedingungen zu beachten. Die wichtigsten werden im Folgenden kurz erläutert: Jährlich müssen mindestens fünf verschiedene Hauptfruchtarten mit einem Anteil von mindestens 10 % und maximal 30 % der Ackerfläche angebaut werden. Der Getreideanteil der Fruchtfolge darf 66 % der Ackerfläche nicht überschreiten. Auf mindestens 10 % der Ackerfläche müssen Leguminosen oder ein Gemenge, das Leguminosen enthält, angebaut werden. 72

73 Anbautelegramm Aussaat Gemenge Alternierende Reihen Gleichzeitige Aussaat von Mais und Stangenbohnen innerhalb einer Reihe mit konventionellem Reihenabstand Konventionelle Mais-Aussaat auf 75 cm Reihenabstand, anschließend oder maximal 3 Tage später Aussaat der Stangenbohnen Reihen genau zwischen die Maisreihen Saatstärke In Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften der Silage kann der Anteil Mais zu Stangebohne ausgewogen sein (6 + 6 Pflanzen/m²); für ein optimales Ergebnis empfiehlt sich aber ein geringer Maisüberhang (8 + 4,5 Pflanzen/m²). Herbizid-Maßnahme* Konventionell Ökologisch Im Vorauflauf, maximal 2 Tage nach der Saat, Spectrum und Stomp Aqua. Bei der Verwendung von Focus Ultra resistenten Maissorten ist eine Anwendung gegen Hirse im Nachauflauf möglich. Weitere Herbizide werden aktuell von der Landwirtschaftskammer überprüft. Allgemein können sehr gute Effekte durch Hacken erzielt werden. Hierbei kann die gleiche Technik wie bei reinem Maisanbau zum Einsatz kommen. Ernte In der Regel zur gleichen Zeit wie Mais, je nach Sortenwahl etwas später. Es kann die gleiche Technik verwendet werden. Sorten Mais: Standfest und unempfindlich für Stängelfäule * Aktuelle Gesetzeslage beachten! Stangenbohne: Kälteverträglich, ertragreich, angepasste Reifegruppe Mais-Stangenbohnen-Gemenge für Ihre Biogasanlage! 73

74 Mais-Stangenbohnen- Gemenge Mehr als Biodiversität! Der Mais-Stangenbohnen-Bestand ist in der Lage das einfallende Licht deutlich besser zu verwerten. Gleichzeitig beschattet der Bestand den Boden deutlich stärker, was den Unkrautdruck erheblich verringern kann. Weitere Vorteile liegen in einer besseren Bodengare, welche eine höhere biologische Aktivität zur Folge hat. Auch Erosion kann durch das Anbausystem nachhaltig verbessert werden! Mais mit Stangenbohnen Mais ohne Stangenbohnen Pflanzenbestand kurz vor der Ernte 74

75 Die Impfung macht den Unterschied! Stangenbohnen (Gartenbohnen) gehören zur Familie Phaseolus. Sollen die Vorteile der Leguminosen ausgenutzt werden und eine erfolgreiche Symbiose zwischen Bakterium und Pflanze ausgebildet werden, ist eine Impfung mit Rhizobien auf den meisten Standorten unumgänglich, da die natürlich vorkommenden Bakterien nur in sehr geringer Zahl vorhanden sind. Stangenbohne 10 Wochen nach der Aussaat mit deutlicher Knöllchenbildung 75

76 BG 110 Stangenbohnenmix für den Mais- Gemenge-Anbau Gründecke 1 Einheit/ha ( Körner) 100 % Stangenbohnen (2 Sorten) Art.-Nr Der BG 110 Stangenbohnenmix setzt sich aus zwei Sorten zusammen, die hervorragend für den Gemengeanbau mit Mais geeignet sind. Die Sorten verfügen über eine verhältnismäßig späte Abreife und passen sich so an den Erntetermin von Mais an. Darüber hinaus ist die Trockenmasseproduktion deutlich höher, als dies bei Sorten der Gemüseproduktion der Fall ist. Der Anbau ist sowohl als Untersaat, als auch im direkten Gemenge mit Mais möglich, um für jeden Betrieb die individuell beste Lösung erzielen zu können. Saatstärke: Saatzeit: Ernte: GESCHENKAKTION 1 Einheit/ha ( Körner) als Gemenge/ Untersaat mit Mais wie Mais-Reinsaaten Beim Kauf von BG 110 Stangenbohnenmix erhalten Sie gratis das passende Rhizobien- Impfmittel dazu.* *Nur solange der Vorrat reicht Anwendung Impfmittel Das flüssige Impfmittel ist sofort einsatzbereit und sollte unmittelbar vor der Aussaat angewendet werden. Um ein optimales Resultat zu erreichen, sollte das Impfmittel möglichst gleichmäßig auf dem Saatgut verteilt werden. Dies kann auch mit Hilfe eines Pumpzerstäubers oder einer Rückenspritze durchgeführt werden. Es ist zu empfehlen, das Saatgutdirekt in der Drillmaschine oder einem dafür geeigneten Behältnis zu impfen. Nur durch ein sorgfältiges Durchmischen kann eine sichere Impfung gewährleisten werden. Anwendungsschritte 1. Flasche gut schütteln 2. Flasche aufdrehen und den Inhalt gleichmäßig auf das Saatgut geben 3. Das behandelte Saatgut 20 min gut durchmischen 4. Behandeltes Saatgut sofort aussäen 76

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78 Saatgut für Biogas Sinnvolle Alternativen zum Maisanbau Die hohen Anteile an Mais in der Fruchtfolge führen zwangsläufig zu negativen Humusbilanzen. Durch den Maisanbau werden dem Boden pro Jahr bis zu 600 kg Humuskohlenstoff entzogen. Um diesen Humusverlust zu kompensieren, müssen die richtigen Komponenten in der Fruchtfolge ausgewählt werden. Gräser leisten einen wertvollen Beitrag zur Humusbildung und wirken dem Humusabbau entgegen. Wildpflanzen bieten vielen Tieren Nahrung und Unterschlupf und können auch als ökologische Vorrangfläche geltend gemacht werden. Wildpflanzenmischungen bieten zudem während der Vegetationsperiode einen sehr attraktiven Anblick und helfen so, das Image der Biogasbranche zu verbessern. Neben den Wildpflanzenmischungen gibt es noch weitere attraktive Biogasexpress- Mischungen, die durch eine positive Humusbilanz überzeugen können. Beispiele hierfür sind die Mischungen BG 30 und BG 50. Für den Ackerfutterbau sind weitere Biogasmischungen vorhanden. 78

79 Top-Lösungen für Fermenter und Böden Biogasexpress Klee-Gras-Mischungen mit kurzlebigen Weidelgräsern für die einjährige und überjährige Nutzung, Gräser aus dem Ackerfutterbau oder vom Dauergrünland passen hervorragend in Biogas an lagen- Konzepte. Sie halten darüber hinaus die Böden in Schuss. Das spricht für Biogasexpress-Mischungen: Wirtschaftlichkeit stimmt! Die an Ackerflächen angepasste Grünlandprämie senkt die Erzeugungskosten je Tonne Grassilage. Gräser haben damit wirtschaftlich gegenüber Mais stark aufgeholt. Gräsernutzung in der Biogasanlage macht flexibel. Bedingt durch die längere Verweildauer im Fermenter können die Bestände etwas später genutzt werden als in der Milchviehhaltung. So kann ein Schnitt ohne Ertragsverluste eingespart werden. Das spart Zeit und Kosten. Die in den Biogasexpress-Mischungen enthaltenen Kleearten erfüllen die Voraussetzungen in Umweltprogrammen, die einen bestimmten Anteil an Leguminosen in der Rotation vorschreiben. BG 30 Biogasexpress ROTKLEE 20 kg Nutzungsdauer: ein- und überjährig Nutzungen: 1 2 x als reine Zwischenfrucht/ 4 5 x im Hauptnutzungsjahr Saatstärke: 40 kg/ha Saatzeit: im zeitigen Frühjahr als Untersaat oder sofort nach der Hauptfruchternte Düngung: 40 kg N/ha zur Saat Ernte: nach GPS ab Juli; im Hauptnutzungsjahr bei Blühbeginn 71 % Wel. Weidelgras (mind. 3 Sorten) 29 % Rotklee Überjährige, winterharte Mischung, die auch als Untersaat ausgebracht werden kann. Sie liefert den höchsten Ertrag im Jahr nach der Aussaat. BG 30 enthält nur empfohlene Sorten, die sich durch exzellente Erträge auszeichnen. Es werden ausschließlich tetraploide Sorten verwendet, die von der Genetik her höhere Zuckergehalte haben und sich somit sehr gut silieren lassen. Als Untersaat in eine GPS ausgebracht, können bis zu 3 Schnitte im Ansaatjahr erreicht werden. Der überwinternde Bestand kann entweder ganzjährig oder wahlweise nur der erste Aufwuchs vor der Maisaussaat siliert werden. Art.-Nr BG 50 Biogasexpress UNTERSAAT-Mantelsaat 20 kg Nutzungsdauer: ein- bis überjährig Nutzungen: 2 3 x nach GPS, im Folgejahr 4 5 x Saatstärke: kg/ha Saatzeit: ab Vegetationsbeginn Düngung: 60 kg N/ha nach GPS-Ernte Ernte: ab Juli 50 % Dt. Weidelgras 50 % Wel. Weidelgras Spezialmischung für die Untersaat im Getreide und Mais; durch Mantelsaat einfache Ausbringung mit dem Düngerstreuer möglich; besserer Auflauf durch die im Mantel enthaltenen Nährstoffe. Art.-Nr Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat 79

80 BG 55 Biogasexpress UNTERSAAT- Normalsaat. 20 kg Gründecke 50 % Dt. Weidelgras 50 % Wel. Weidelgras Art.-Nr Spezialmischung für die Untersaat in Mais und Getreide. Die Mischung kann zur reinen Begrünung und zur Futternutzung als Folgekultur der Hauptkultur Mais und/ oder Getreide eingesetzt werden. Nutzungsdauer: ein- und überjährig Nutzungen: 2-3 x nach GPS, im Folgejahr 4-5 x oder als reine Begrünung Saatstärke: kg/ha Saatzeit: als Vegetationsbeginn in Getreide oder in kniehohem Maisbestand Düngung: 60 kg N/ha nach GPS-Ernte Ernte: ab Juli in Getreide oder im Folgejahr nach Mais BG 60 Biogasexpress TROCKENER SOMMER 50 % Sandhafer 34 % Sommerwicke 16 % Sonnenblume Art.-Nr Diese Mischung ist für den einschnittigen Zwischenfruchtanbau. Sandhafer und Sonnenblume bringen hohe Trockenmasseerträge und die Sommerwicke trägt zur biologischen Stickstofffixierung bei. Die Ernte ist sowohl absetzig als auch mit GPS-Vorsätzen zum Zeitpunkt der Milch- bis Teigreife des Sandhafers möglich. Nutzungsdauer: einschnittig Nutzungen: 1 x als Zwischenfrucht Saatstärke: 30 kg/ha Saatzeit: Anfang Juni bis Ende Juli nach GPS- oder Getreideernte Düngung: 60 kg N/ha zur Saat Ernte: als GPS zur Milch- bis Teigreife des Sandhafers BG 70 Wildpflanzenmischung, mehrjährig Pufferstreifen & Co. 25 leistungsfähige, einjährige Kulturarten, zweijährige Wildund Kulturpflanzen sowie langlebige Stauden** Art.-Nr Mischung mit ein- und mehrjährigen Arten; außer Düngen und Ernten sind in den Folgejahren keine weiteren Arbeiten notwendig. Trockenmasseerträge von bis zu 110 dt TM/ha sind möglich. Die Methanausbeute erreicht bis zu ca. 300 NI/kg otm. Saatzeit wie Saatmais. Nutzungsdauer: 5 Jahre Nutzungen: 1 x Saatstärke: /ha Saatzeit: April-Mai Düngung: 1. Jahr: kg N/ha* 2. Jahr: max. 150 kg N/ha* Ernte: Aug.-Okt. * nach N mind. ** genaue Zusammensetzung auf Anfrage 80

81 BG 80 Ackerrand- Blühmischung, einjährig Pufferstreifen & Co. 11 unterschiedliche einjährige Arten** Art.-Nr Ideal für alle, die Wert auf eine alternative Substraterzeugung legen, ohne sich für mehrere Jahre festzulegen. Diese Mischung enthält 11 verschiedene einjährige Arten, die sowohl ein abwechslungsreiches Biotop bilden, als auch einen guten Ertrag gewährleisten. Nutzungsdauer: einjährig Nutzungen: 1 x Saatstärke: /ha Saatzeit: April-Mai Düngung: 50 kg N/ha* Ernte: Sep.-Okt. BG 90 Wildpflanzenmischung, mehrjährig Zweijährige Wild- und Kulturpflanzen sowie langlebige Stauden** Art.-Nr Pufferstreifen & Co. Außer Düngen und Ernten sind in den Folgejahren keine weiteren Arbeiten notwendig. Trockenmasseerträge von bis zu 110 dt TM/ha sind möglich. Die Methanausbeute erreicht bis zu ca. 300 NI/kg otm. Die BG 90 kann auch noch recht spät, z. B. nach der Grünroggenernte, gesät werden. Nutzungsdauer: 5 Jahre Nutzungen: 1 x Saatstärke: /ha Saatzeit: Mai-Juni Düngung: 1. Jahr: kg N/ha* 2. Jahr: max. 150 kg N/ha* Ernte: Aug.-Okt. BG 100 Wickroggenmix Grünschnittroggen Pan. Wicken/ Winterwicken Art.-Nr kg Die BG 100 überzeugt auch unter schwierigen Bedingungen durch die Erzeugung von viel Biomasse, Ertragsstabilität und eine gute Gasausbeute. Die Winterwicke ist winterhart und die Mischung eignet sich neben trockenen auch für kühlere Standorte. Nutzungsdauer: einjährig Nutzungen: 1 x Saatstärke: kg/ha Saatzeit: September-Oktober Düngung: 40 kg N/ha zur Saat und 40 kg N/ha im Frühjahr Ernte: zur Milchreife des Grünschnittroggens 81

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83 Sudangras & Grünroggen Hohe Trockenmasseerträge und Methanausbeute Sudangras - Sorghum bicolor Grünroggen x Sorghum sudanense Secale cereale 15 kg 25 kg Saatstärke: Düngung: Ernte: Für die Biomasseproduktion sind Pfl./m² anzustreben, gleich 1 Einheit/ha. Reihenabstand ca cm mit der üblichen Drilltechnik. Als Zwischenfrucht zur Nitratbindung: 2 Pack/ha ( Pfl./m²). 120 kg N/ha, 50 kg P 2 O 5 /ha und 250 kg K 2 O/ha. Ergebnisse der Bodenuntersuchung beachten. Die Ernte erfolgt mit dem reihenunabhängigen Maishäcksler. Ein TS-Gehalt von 25 % ist anzustreben. SUSU / KARIM SUSU ist als Zweitfrucht unschlagbar. Sie bringt hohe Biomasse und TM-Erträge in kürzester Wachstumszeit und das bei geringerem Wasserbedarf als bei Mais. Mit KARIM sind Methangehalte bis zu 55 % möglich. Die mehrschnittige Sorte ist die ideale Zweitfrucht für Energiefruchtfolgen. Art.-Nr (SUSU) Art.-Nr (KARIM) Nutzungsdauer: einjährig Nutzungen: 1 x Saatstärke: 350 Kö/m², ca. 150 kg/ha in Reinsaat Saatzeit: bis Mitte Oktober Düngung: 40 kg N/ha zur Saat; 80 kg N/ha im Frühjahr Ernte: Anfang bis Mitte Mai JOBARO / PASTAR JOBARO und PASTAR wurden speziell für die Grünnutzung und zur Erzeugung von Biogassubstrat gezüchtet. Die Sorten eignen sich hervorragend für den Winterzwischenfruchtanbau. Ihre Winterhärte macht sie sehr ertragssicher. Erträge von dt Trockenmasse pro Hektar sind möglich. Neben der Reinsaat können die Grünschnittroggen JOBARO und PASTAR auch in einer leguminosenhaltigen Mischung mit Winterwicken und Wintererbsen angebaut werden (z. B. in der BG 100). Art.-Nr (JOBARO) Art.-Nr (PASTAR) 83

84 Durchwachsene Silphie Silphium perfoliatum Die Durchwachsene Silphie ist eine aus der nordamerikanischen Prärie stammende Blühpflanze. Sie ist eine ausdauernde und mehrjährige Pflanze, die aufgrund ihrer großen Biomasseproduktion als Energiepflanze angebaut und in Biogasanlagen verwertet wird. Die Durchwachsene Silphie erreicht je nach Standort eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern. Die Blätter sind mittelgrün, gegenständig und behaart. Auffällig dabei sind die am Stengel verwachsenen Blattpaare, die auf diese Weise kleine Becher bilden, in denen sich Tau- und Regenwasser sammelt. Durch diese Eigenschaft ist die Durchwachsene Silphie gut an Trockenheit angepasst und kommt auch mit längeren Trockenphasen zurecht. ab 2018 greeningfähig und gleichzeitig nutzbar über 10 Jahre nutzbar anspruchslos und pflegeleicht (ab 2. Standjahr nur Düngen und Ernten) Methanausbeute so hoch wie bei Mais Das Erntegut weist eine gute Siliereignung auf, Erträge liegen bei dt/ha Trockenmasse Durchwachsene Silphie 1 kg Nutzungsdauer: über 10 Jahre Nutzungen pro Jahr: 1 Saatstärke: 2,5 kg/ha, als Untersaat im Mais 3 kg/ha Saatzeit: Mitte April Ende Mai Düngung: je nach Boden kg N/ha Ernte Ende August bis Mitte September Art.-Nr Greening: Anbau: Ab 2018 greeningfähig mit Faktor 0,7. Ab 2018 besteht die Möglichkeit, die Greeningverpflichtung durch den Anbau der Durchwachsenen Silphie als Ökologische Vorrangfläche zu erfüllen. Hierbei wird der Faktor 0,7 gewertet! Empfehlenswert ist die Etablierung in Kombination mit Mais, um im ersten Jahr einen Ertrag zu generieren. Außerdem ist nur so eine Herbizidmaßnahme zulässig. Ab dem 2. Jahr kann der Reinbestand dann für viele Jahre die Greeningverpflichtung erfüllen. Neu: Etablierung in Kombination mit Mais! Zuerst wird die Deckfrucht Mais mit 4-5 Pflanzen/m² gedrillt. Unmittelbar danach die Durchwachsene Silphie mit ca. 3 kg/ha mit Drillsaattechnik in engeren Reihenabständen flächig darüber gesät. So kann das erste Anbaujahr der Durchwachsenen Silphie ohne Ertragsausfall überbrückt werden. 84

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86 Nutzpflanzen für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau Futtergräser Futtergräser des Einjährigen und Welschen Weidelgrases eignen sich für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau. Im Zwischenfruchtanbau liefern diese Arten noch einen ansprechenden und kostengünstigen Ertrag. Neben diesen beiden Arten ist das Bastard weidelgras Bestandteil der Futterexpress- Mischung A3. Kleesaaten Sie werden in der Regel als Hauptfrucht angebaut. Luzerne und Rotklee sind die wichtigsten Vertreter und erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben einem hohen Eiweiß ertrag wird zusätzlich noch Stickstoff für die Folgefrüchte gewonnen. Im Zwischenfruchtanbau sind vor allem Perser- und Alexan drinerklee wertvolle Partner in Mischungen mit Einjährigem Weidelgras. Gründüngung Klassische Gründüngungspflanzen sind Ölrettich, Senf oder Phacelia. Aber auch immer mehr Buchweizen wird für den Zwischenfruchtanbau verwendet. Alle Arten dienen der Unkrautunterdrückung, reichern den Boden mit Humus an und sind wichtig für den Erosionsschutz. Im pfluglosen Ackerbau sind die Gründüngungspflanzen wichtige Bestandteile im Mulchsaatverfahren Nematodenbekämpfung Für die Sicherung hoher Rübenerträge ist die Bekämpfung der Rüben nematoden ein Muss. Für die biologische Bekämpfung eignen sich Ölrettich und Senf. Die Größe des Bekämpfungserfolges hängt von einigen Faktoren ab: An erster Stelle von der Sorte, gefolgt von dem Düngungsniveau, der Saatzeit und der Bodenvorbereitung. Neben den Rübennematoden können auch gallenbildende Nematoden mit geprüften und zugelassenen Sorten bekämpft werden. TERRA GOLD -Mischungen TERRA GOLD -Mischungen erfüllen viele Funktionen. Im Zuge der Gesetzgebung dienen sie der Humusanreicherung im Boden und sind wichtig für die Humusbilanzen. Außerdem dienen sie der biologischen Bekämpfung von Bodenschädlingen im Gemüse- und Kartoffelanbau. Die Wirkungsweisen sind auf den nachfolgenden Seiten ausführlich beschrieben. Bio-Saatgut Der Verbraucher legt immer mehr Wert auf die Qualität der Ernährung. Er kauft mehr ökologisch produzierte und damit gesündere Nahrungsmittel. Die zertifizierte Fläche des Ökolandbaus hat sich daher in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Dieser positive Trend reißt nicht ab. Feldsaaten Freudenberger verfügt, aufgrund intensiver Beschäftigung mit dem Thema Bio-Saatgut, über langjährige Erfahrung und eine Vielzahl von Bio- Sorten. Dr. Jürgen Bestajovsky, Feldsaaten Freudenberger 86

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88 Düngeverordnung Auswirkung der Düngeverordnung auf Herbstdüngung von Feldfutter & Zwischenfrüchten Bereits vergangenen Herbst griff die neue Düngeverordnung. Reichte im Herbst letzten Jahres noch eine vereinfachte Düngebedarfsermittlung aus, so ist ab 2018 eine Düngebedarfsermittlung von jedem Landwirt durchzuführen, bevor er wesentliche Mengen an Stickstoff (> 50 kg N/ha/ Jahr) oder Phosphor (30 kg P/ha/ Jahr) ausbringt. Im Folgenden wird genauer dargestellt, welche Änderungen sich für die Herbstdüngung ergeben, da diese am stärksten betroffen ist. Hierbei ist zunächst einmal positiv, dass eine Düngegabe bei Feldfutter ohne Herbstnutzung und Zwischenfrüchten grundsätzlich möglich ist. Hilfestellung zur Bedarfsermittlung soll das nachfolgende Schema liefern. Fristen Zu beachten ist, dass die Feldfutter- und Zwischenfruchtbestände bis zum ausgesät werden müssen, wenn eine Düngegabe erfolgen soll. Diese Frist weicht von der Greeningverordnung ab, nach welcher eine Aussaat bis zum zulässig ist. Wird der Termin eingehalten, ist eine Düngegabe bis möglich, wenn die Vorfrucht den Düngebedarf nicht abdeckt. Hierbei kann grundsätzlich gesagt werden, dass ausschließlich Getreidevorfrüchte einen Düngebedarf gewährleisten (s. Abb.). Düngemenge Werden die genannten Punkte eingehalten, ist laut der aktuellen Verordnung eine Düngung bis zur Höhe des Stickstoffbedarfs zulässig. Maximal dürfen jedoch nur 60 kg Gesamt- Stickstoff pro ha bzw. 30 kg Ammonium-Stickstoff pro ha ausgebracht werden. Dies entspricht je nach Stickstoff- und Trockensubstanzgehalt der Gülle etwa 20 bis 25 m³ Rindergülle. Art der Mischung Als letzter Faktor spielt die Zusammensetzung der eingesetzten Feldfutter- bzw. Zwischenfruchtmischung eine entscheidende Rolle. Dies richtet sich mit Blick auf die Zusammensetzung nach dem Leguminosenanteil in der Mischung. Feldfutter- und Zwischenfruchtmischungen mit einem Samenanteil von mehr als 50 % Leguminosen haben hierbei in Nordrhein-Westfalen keinen Düngebedarf, was eine Herbstdüngung grundsätzlich ausschließt. Neben NRW gelten die beschriebenen Werte ebenfalls für Schleswig-Holstein und Baden- Württemberg. Niedersachen verbucht Abschläge von 30 kg N/ha bei einem Leguminosenanteil von %. Mischungen mit über 75 % Leguminosen werden ebenfalls von der Herbstdüngung ausgeschlossen. Hierbei muss explizit darauf hingewiesen werden, dass jedes Bundesland seine eigenen Grenzwerte hat und diese unbedingt beachtet werden müssen. Um Ihnen die Wahl möglichst leicht zu machen, sind die Leguminosenanteile in diesem Katalog bei den Zwischenfruchtmischungen ausgewiesen. 88

89 Ab 2025 muss auf Grünland (Ackerland 2020) Wirtschaftsdünger streifenförmiger ausgebracht oder direkt eingebracht werden. Neue Technologien, wie Schlitzverfahren, können helfen Stickstoffverluste zu minimieren (Bild links). In typischen Zwischenfruchtmischungen zu Gründüngungszwecken ist eine Wirtschaftsdüngergabe im Herbst nach wie vor erlaubt. Gewisse Bedingungen, wie Saatzeitpunkt, Stickstoffmenge und Sperrfrist, sind trotzdem zu beachten. Düngebedarfsermittlung für Feldfutter & Zwischenfrüchte (Frühjahr 2018) Feldfutter bei Saat bis 15. Sept. ohne Herbstnutzung Zwischenfrüchte (Saat bis 15. Sept.) je nach Leguminosenanteil Länderregelung beachten Bsp: NRW > als 50 %: keine Düngung Niedersachsen %: 30 kg N/ha, über 75 %: keine Düngung Vorfrucht: Winterraps Mais (Silo-, CCM-, Körner-) Zuckerrüben Kartoffeln Gemüse Leguminosen Leguminosengemengen mit Leguminosenanteil i. d. Regel > 50 %*² (Länderregelungen beachten!) Begrünte Brache Umbruch Dauergrünland andere Vorfrucht Kein N-Düngebedarf * 1 N-Düngung nach Hauptfruchternte bis zum 1. Oktober bis maximal 30 kg NH4-N/ha oder 60 kg Gesamt-N/ha *1 Bei einer Vorfrucht, durch die kein Düngebedarf gegeben ist, können folgende Ausnahmen zu einem Düngebedarf führen: schwerer, toniger Boden (Gruppe 5 nach LUFA), mind. 6 jährige konservierende Bodenbearbeitung und rekultivierte Flächen. *2 50 % Samenanteil der Leguminosen 89

90 Einjähriges Weidelgras Lolium multiflorum ssp. westerwoldicum Das Einjährige Weidelgras gehört zur Familie der kurzlebigen Wei delgräser, das bereits im Ansaatjahr Stengeltriebe ausbildet. Die Züchtung der Einjährigen Weidelgräser erfolgt in drei Nutzungsrichtungen: 1. für den Zwischenfruchtanbau nach der Getreideernte 2. für den einjährigen Ackerfutter bau mit mehrmaliger Nutzung im Jahr und in Mischungen mit Welschem Weidelgras (z. B. Futterexpress A2, siehe Seite 19) Saatstärke: diploide Sorten kg/ha, tetraploide Sorten kg/ha Düngung: als Hauptfrucht bis Ende April, als Zwischenfrucht bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: zum 1. Schnitt kg N/ha, zu jeder weiteren Nutzung kg N/ha 3. für die Nutzung in Biogasanlagen Es werden di- und tetraploide Sorten gezüchtet. Das Einjährige Weidelgras ANDREA eignet sich besonders gut als sogenanntes Ammengras bei der Neuanlage von Dauergrünland und bei der Übersaat stark geschädigter Grünlandflächen. BIGBANG IM VERSUCH 120 Trockenmasseertrag relativ BIGBANG BIGBANG Mittel Verrechnungssorte dipl. Verrechnungssorte tetrapl. BIGBANG Zwischenfruchtversuche Bundessortenamt Kombination Wertprüfung und Landessortenversuche BIGBANG BIGBANG BIGBANG 90

91 Einjähriges Weidelgras Lolium westerwoldicum 25 kg BIGBANG, t. Frühe Sorte mit enormem Ertrag Ein tetraploides, frühes Weidelgras, welches seine Stärke besonders beim ersten Schnitt durch gute Erträge ausspielt. BIGBANG ist ein guter Massebildner und hat eine ausgesprochen gute Widerstandsfähigkeit gegen Rosterkrankungen. Eine ideale Wahl für alle, die sich ein robustes Gras mit starken Erträgen wünschen. Die Sorte ist außerdem besonders für die Zwischenfrucht geeignet. ANDREA, d. Der Turbo unter den Zwischenfruchtgräsern ANDREA ist im Zwischenfruchtan bau der Frühstarter unter den Ein jährigen Weidelgräsern. Bereits 6-7 Wochen nach der Aussaat kann der Aufwuchs siliert oder frisch verfüttert werden. Mit ihrem reich verzweigten Wurzelwerk hinterlässt ANDREA dem Boden große Mengen an organischer Substanz - wichtig zur Verbesserung des Humusgehaltes und zur Stabilisierung der Bodengare. Sehr gut geeignet zur Beimischung in Dauerweiden- Neuansaaten. AUBADE, t. Das rasche, tetraploide Sommergras Durch seine enorme Schnellwüchsigkeit und Frühreife bietet AUBADE bereits 6 8 Wochen nach der Aussaat ein hochwertiges, schmackhaftes Futter. AUBADE eignet sich sowohl für den einjährigen Ackerfutterbau in Reinsaat als auch in Gemengen (Perserklee). Auch für Gründüngungszwecke - speziell in Zuckerrübenanbaugebieten - kommt AUBADE eine große Bedeutung durch die intensive Durchwurzelung der oberen Bodenschicht zu. Empfehlung max kg/ha Empfehlung max kg/ha Empfehlung max kg/ha Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr

92 Einjähriges Weidelgras Lolium westerwoldicum 25 kg MENDOZA, d. Ertragreich mit enormem Nachwuchs Diese diploide Sorte wurde speziell für den Hauptfruchtanbau gezüchtet. MENDOZA ist schnellwüchsig, mehrschnittig und überzeugt mit seinen hohen Erträgen an Trockenmasse über das gesamte Jahr. Überzeugend ist auch der enorme Wiederaustrieb nach der Schnittnutzung. Dies sichert gleichmäßige Erträge auch in den Folgeaufwüchsen über das gesamte Jahr. MENDOZA kann sowohl in der Frischfütterung als auch in der Silagebereitung eingesetzt werden. Im Gemisch mit Perserklee, wie z. B. ACCADIA, oder dem Alexandrinerklee ALEX wird die Qualität des Futters noch zusätzlich verbessert. Interessant ist ebenfalls die Nutzung des ersten Aufwuchses für die Pferdeheugewinnung. Empfehlung max kg/ha Art.-Nr LEMNOS, t. Ideal im Haupt- und Zwischenfruchtanbau Die langjährige und intensive Zuchtarbeit wurde mit der Zulassung der tetraploiden Sorte LEMNOS belohnt. LEMNOS ist ideal für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau. Als Hauptfrucht bringt LEMNOS dank eines guten Nachwuchsvermögens das ganze Jahr über frisches, hochwertiges Futter. Im Zwischenfruchtanbau glänzt LEM- NOS mit überdurchschnittlichen Erträgen. Der mittelfrühe Beginn des Ährenschiebens und die hervorragenden Erträge sind die Grundlage für beste und vielseitig nutzbare Futterqualitäten. Empfehlung max kg/ha MELWORLD, d. Empfohlene Sorte Als diploide Sorte ist MELWORLD für den Hauptfruchtanbau sehr gut geeignet. Sie besticht durch ein enormes Ertragspotential, insbesondere in den Folgeschnitten. Damit geht eine rasche Bodenbedeckung, kombiniert mit einer sehr guten Unkrautunterdrückung einher. Als empfohlene Sorte kann MELWORLD im Futterexpress A2 gut eingesetzt werden. Im Zwischenfruchtanbau ist MELWORLD ein hervorragender Mischungspartner von Alexandriner- oder Perserklee. Empfehlung max kg/ha Art.-Nr Art.-Nr MELMONDO, t. Perfekt im Haupt- und Zwischenfruchtanbau Ein tetraploides Weidelgras, das speziell für den Zwischenfruchtanbau gezüchtet wurde. Die blattreiche Sorte MELMONDO liefert ein qualitativ hochwertiges Futter und kann zur Frischfütterung oder zur Silagebereitung genutzt werden. Mit der schnellen Anfangsentwicklung erfolgt eine zügige Bodenbedeckung und Unkrautunterdrückung. Im Spätherbst kann die mit MELMONDO bestellte Fläche auch noch nachgeweidet werden. Empfehlung max kg/ha Art.-Nr

93 110 Ertrag relativ MELWORLD TM-Ertrag 2006 MELWORLD TM-Ertrag 2007 MELWORLD TM-Ertrag 2009 MELWORLD TM-Ertrag 2010 MELWORLD Ø aus WP und LSV Verrechnungssorte dipl. Verrechnungssorte tetrapl. MELWORLD Wertprüfung und Landessortenversuche Einjähriges Weidelgras Hauptfrucht Quelle: Bundessortenamt

94 Welsches Weidelgras Lolium multiflorum ssp. italicum 25 kg Welsches Weidelgras ist ein schnellwüchsiges, mittelhohes, überjähriges Horstgras, das hauptsächlich im Feldfutterbau Verwendung findet. Das Welsche Weidelgras unterscheidet sich vor allem vom Deutschen Weidelgras in den höheren Trockenmasseerträgen, einen höheren Wuchs und einer geringeren Ausdauerfähigkeit. Unter optimalen Bedingungen sind bis zu sechs Nutzungen pro Jahr möglich. Durch die Schnellwüchsigkeit der Welschen Weidelgräser gewinnen Sie auf allen ackerfähigen Böden mit ausreichender Wasserführung einen Vorsprung von 2-4 Wochen gegenüber dem Grünland und erreichen 2-3 Nutzungen mehr pro Jahr. Zeitig nach der Hauptfruchternte gesät, kann im Herbst noch ein Futterschnitt genommen werden. Saatstärke: kg/ha in Reinsaat, kg/ha als Untersaat Saatzeit: als Reinsaat im Sommer und Herbst, als Untersaat im Getreide im März und April Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: als Hauptfrucht im Frühjahr kg N/ha, zu jeder weiteren Nutzung kg N/ha, zur Stoppelsaat 80 kg N/ha MELQUATRO, t. Gleichmäßige Ertragsverteilung Eine beim Bundessortenamt zugelassene Sorte mit einem hohen Ertragsvermögen und sehr gleichmäßiger Ertragsverteilung. Diese tetraploide Sorte zeichnet sich zudem durch einen höheren Zuckergehalt und eine höhere Verdaulichkeit aus. Damit verbunden ist auch eine sehr gute Silierfähigkeit. Die Nutzung von MELQUATRO erfolgt für die Silagebereitung, für die Heugewinnung oder für die Frischverfütterung. MELQUATRO kann in Reinsaat ausgebracht werden und ist ebenfalls ein sehr empfehlenswerter Bestandteil der Ackerfutterbaumischungen Futterexpress. GEMINI, t. Ertragreiche Spitzensorte Diese Sorte zeichnet sich durch eine sommerbetonte Ertragsverteilung aus, ideal bei Frischfütterung und dies bei hohem Zuckergehalt und hoher Schmackhaftigkeit. Sehr erfolgreich ist die Ackerfutterbaumischung Futterexpress A1. Hier wird GEMINI mit ORYX und MELQUATRO angebaut. Genutzt wird GEMINI für die Frischfütterung, die Silierung und zur Heubereitung. Als Anbauverfahren kommt die Herbstaussaat mit der Ernte im darauffolgenden Jahr oder die zeitige Aussaat im Sommer für eine Herbstnutzung und ein Hauptnutzungsjahr nach der Überwinterung infrage. ORYX, d. Die Energiesorte Ein Schnellstarter im Sortiment der Welschen Weidelgräser. ORYX ist eine bundesweit empfohlene Sorte und besitzt eine starke Massebildung in der Anfangsentwicklung. Die diploide Sorte besitzt eine sehr geringe Neigung zur Blütenstandsbildung im Nachwuchs. Das bedeutet qualitativ hochwertiges Grundfutter während der gesamten Vegetationsperiode. Weiterhin zeichnet sich ORYX durch eine hervorragende Ertragsverteilung aus. Aufgrund der schnellen Bodenbedeckung unterdrückt ORYX Unkräuter sehr gut. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr

95 Sorte Wel. Weidelgras Ploidie Ährenschieben Massebildung im Anfang Neigung zu Lager Neigung zu Auswinterung Anfälligkeit für Rost Anfälligkeit für Fusarium TM- Ertrag gesamt 1. Schnitt weitere Schnitte empfohlen in: Art.-Nr. GEMINI t NWL, RHT, B, B-W LEMTAL d MELQUATRO t NWL, RHT, B, B-W MELSPRINTER t NWL NEU MERVANA t NWL MORUNGA t B ORYX d NWL, RHT, B, B-W, SAN TETRAFLORUM t 5 5* VIZIR d NWL ZEBU t SAN, B-W Quelle: Bundessortenamt, Beschreibende Sortenliste, Stand 2016 *züchtereigene Einstufung besonders gut 95 95

96 Bastardweidelgras Lolium hybridum 25 kg Das Bastardweidelgras ist eine Kreuzung aus dem Welschen und dem Deutschen Weidelgras. Vom Aussehen her ähnelt es dem jeweils stärksten Kreuzungspartner. Es ist sehr konkurrenzkräftig und liefert zudem noch hohe Erträge. Bastardweidelgras ist sehr gut in Mischungen, z. B. mit Rotklee, einsetzbar. Hier werden die beiden tetraploiden Sorten vorgestellt. Saatstärke: kg/ha in Reinsaat, kg/ha als Untersaat Saatzeit: als Reinsaat im Sommer und Herbst, als Untersaat im Getreide im März und April Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: als Hauptfrucht im Frühjahr kg N/ha, zu jeder weiteren Nutzung kg N/ha, zur Stoppelsaat 80 kg N/ha RUSA, t. MELCOMBI, t. Eine Sorte der Extraklasse. RUSA ist tetraploid und verfügt somit über eine hohe Futterqualität. Die überragende Winterfestigkeit, kombiniert mit hohen Gesamterträgen, macht RUSA zu einer Bereicherung des Futterpflanzensortimentes. RUSA wird in der Regel in Mischungen mit anderen Grasarten angebaut. Besonders bewährt hat sich der Anbau von Bastardweidelgras mit Rotklee für ein energiereiches Grundfutter. MELCOMBI ist eine tetraploide Sorte aus dem frühen Bereich, die dem Typ italcum zuzuordnen ist. MELCOMBI besitzt eine gute Rostresistenz und konnte in der Wertprüfung mit seinen Erträgen überzeugen. Ebenfalls gut sind seine Winterhärte und Narbendichte. MELCOMBI passt hervorragend in Mischungen mit Rotklee für eine zwei- bis dreijährige Nutzung. Art.-Nr Art.-Nr

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98 Deutsches Weidelgras Lolium perenne Das vielseitige Deutsche Weidelgras ist sowohl für die landwirtschaftliche Nutzung als auch für die Rasennutzung sehr gut geeignet. Es gehört weltweit zu den wichtigsten Kulturgräsern. Anbauwürdig ist das Deutsche Weidelgras auf frischen lehmigen Böden, Niederungslagen und in den Küstenbereichen. Das Deutsche Weidelgras ist als Untergras sehr trittverträglich, es hat den schnellsten Aufgang und bringt im Gesamtertrag hohe Futtererträge. Unterschieden werden die Sorten zusätzlich nach dem Zeitpunkt des Ährenschiebens (früh, mittel, spät) und der Ploidie (diploid oder tetraploid). Aufgrund der hohen Konkurrenzkraft ist diese Art für die Nachsaat vorzüglich geeignet. Saatstärke: kg/ha Saatzeit: bis September Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide ARVICOLA, t. Eine sehr frühe "M"-Sorte mit sehr starker Massebildung. Sie hat außerdem eine ausgezeichnete Rostresistenz und Ausdauer. Art.-Nr SALMO, t. Eine frühe "M"-Sorte, welche sich durch eine starke Massebildung in der Anfangsentwicklung auszeichnet. In den Prüfungen überzeugte SALMO in der Winterhärte. Art.-Nr Wichtige Bestandteile für Grünlandmischungen MELPETRA, t. Späte bis sehr späte Sorte mit einer hohen Ausdauer und geringen Rostanfälligkeit. Im ersten Aufwuchs überzeugt sie durch einen hohen Ertrag und die Blattgesundheit von MELPETRA ist ausgezeichnet. Art.-Nr MELPAULA, t. Eine späte, tetraploide "M"- Sorte mit einer hohen Ausdauer und Ertragsleistung. MELPAULA ist außerdem sehr winterhart. MELFROST, t. Eine "M"-Sorte, welche Ausdauer, Blattgesundheit und Winterhärte mit sich bringt. MELFROST wurde außerdem in der Rostresistenz mit ++ eingestuft. Art.-Nr Art.-Nr

99 Sorte Dt. Weidelgras Ploidie Ährenschieben Massebildung im Anfang Neigung zu Auswinterung Anfälligkeit für Rost Ausdauer Narbendichte TM-Ertrag gesamt empfohlen in: Art.-Nr. AKURAT t RHT, SAN, B ARVICOLA (M) t NWL, RHT, B-W, B, SAN CANGOU d NWL MELFROST t NWL MELPAULA t NWL MELPETRA t NWL RESISTA d NWL, SAN SALMO (M) t NWL SORAYA (M) t NWL TRIBAL (M) d NWL Quelle: Bundessortenamt, Beschreibende Sortenliste, Stand 2016 besonders gut 99 99

100 Weidekomponenten Wiesenschwingel Festuca pratensis Saatstärke: 25 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide PARDUS Empfohlene Wiesenschwingel Sorte mit enormem Ertragsvermögen sowohl im 1. Schnitt als auch im Nachwuchs. PARDUS hat eine zügige Anfangsentwicklung und einen raschen Nachwuchs. Er ist außerdem sehr winterfest und ausdauernd. Art.-Nr Rohrschwingel Festuca arundinacea Saatstärke: 30 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide HYKOR HYKOR ist ein sehr ausdauerndes Obergras mit einer großen Anpassungsfähigkeit. Diese Rohrschwingel Sorte ist besonders gut für Winterweiden in der Mutterkuhhaltung geeignet. Art.-Nr OTARIA Dieser Rohrschwingel hat ein sehr feines Blatt und gehört somit zur Gruppe der Soft-leaf - Sorten (weichblättrig Sorten). Die sonst beim Rohrschwingel bekannten Kieselzähnchen an der Blattspreite sind fast fehlend und dadurch wird die Futteraufnahme der Tiere natürlich verbessert. Art.-Nr QUANTUM II Diese Rohrschwingel Sorte ist ein Soft-leaf -Typ mit sehr hoher Ausdauer und guter Anpassungsfähigkeit auf trockenen Standorten. QUANTUM II ist außerdem sehr ertragsstark. Art.-Nr

101 Rotschwingel Festuca rubra rubra Saatstärke: 25 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide REVERENT REVERENT ist eine sehr ausdauernde Rotschwingel Sorte mit gleichmäßig hohen Erträgen. Er ist sehr gesund, winterhart und bildet eine sehr dichte Narbe. Art.-Nr Wiesenrispe Poa pratensis Saatstärke: 15 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide SELISTA SELISTA ist eine Sorte mit hervorragenden agronomischen Leistungen. Überzeugend sind vor allem die herausragende Rostresistenz und die Ausdauer. Die gute Narbendichte gepaart mit hohen Ertragsleistungen macht SELISTA zu einem wichtigen Mischungspartner für Dauerweiden und Dauerwiesen. Art.-Nr

102 Wiesenlieschgras Phleum pratense Saatstärke: 15 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: cm ANJO ANJO ist eine mittelfrühe Sorte mit einer zügigen Jugendentwicklung und einer hohen Konkurrenzkraft. Es ist sehr winterfest und hoch verdaulich. Art.-Nr POLARKING Diese Sorte gehört zur Spitzenklasse der Wiesenlieschgräser durch die gute Winterhärte und Ausdauer. POLARKING kann außerdem mit seiner sehr guten Ertragsverteilung in den Erträgen überzeugen und wurde im Ährenschieben früh bis mittel eingestuft. In Mischungen für das Dauergrünland wie auch für den Ackerfutterbau kann POLARKING erfolgreich verwendet werden. Art.-Nr Wiesenfuchsschwanz Alopecurus pratensis Saatstärke: 25 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Standort: alpine Gebiete VULPERA Eine Sorte mit hohem Gesamtertrag und einem hoch ertragreichen 1. Schnitt. Art.-Nr TALOPE Eine späte Sorte, welche ein hohes Ertragsvermögen in wenigen Schnitten bietet. Art.-Nr ALOPEX Eine leistungsstarke Sorte mit spätem Ährenschieben sowie einer ausgezeichneten Winterfestigkeit und Ausdauer. Art.-Nr

103 Knaulgras Dactylis glomerata Saatstärke: kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Standort: trockene Gebiete TRERANO Eine winterfeste Knaulgras Sorte mit sehr frühem bis frühem Rispenschieben. TRERANO hat außerdem eine starke Massebildung in der Anfangsentwicklung und bietet hohe Erträge im 1. Schnitt. Art.-Nr TREPOSNO Eine Sorte mit frühem bis mittlerem Rispenschieben und einer aufrechten Wuchsform. TREPOSNO bietet eine starke Massebildung sowie einen hoch ertragreichen 1. Schnitt. Es ist bestens in Mischungen für das Dauergrünland und den Feldfutterbau geeignet. LYRA Das Rispenschieben dieser Sorte ist mittel bis spät. LYRA ist ein idealer Partner in Mischungen für das Dauergrünland auf trockenen Standorten und bringt eine hohe Ausdauer sowie Winterfestigkeit mit. DICEROS Die späteste Knaulgras Sorte in unserem Sortiment ist DICEROS, welche im Gesamtertrag mit der Note 6 eingestuft wurde. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr Festulolium Welsches Weidelgras x Wiesenschwingel Saatstärke: 30 kg/ha Saatzeit: bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide MERLIN Eine tetraploide Sorte aus der mittleren Reifegruppe, welche winterhart, gesund und von guter Qualität ist. MERLIN ist sehr gut verdaulich und gehört zum Typ Welsches Weidelgras. Art.-Nr FELOPA Eine sehr winterharte und ausdauernde tetraploide Sorte, welche eine gute Standfestigkeit mitbringt und sehr gesund ist. FELOPA ist außerdem im 1. Schnitt sowie in den Folgeaufwüchsen ertragreich und gehört zum Typ Welsches Weidelgras. Art.-Nr

104 Luzerne Medicago sativa (x varia) Stickstoffbindung Die Königin der Futterpflanzen brilliert mit bestem Grün- und Trockenmasseertrag und bester Futterqualität. Durch den enorm hohen Eiweißgehalt von 20 % eignet sich Luzerne hervorragend für den eiweißbetonten Futterbau. Als Tiefwurzler verfügt Luzerne über eine hervorragende Vorfruchtwirkung und liefert als Leguminose kostenlosen Stickstoff für die Folgefrucht. Luzerne ist auch als Pionierpflanze für die Rekultivierung von Kippenflächen bestens geeignet. Kalkhaltige, tiefgründige Böden werden von Luzerne bevorzugt. Der optimale Erntezeitpunkt liegt zwischen dem Blüh- und Knospenstadium. Zur Verbesserung der Ausdauer soll der Bestand einmal in der Vegeta tionsperiode in der Vollblüte stehen, um genügend Reservestoffe in die Wurzeln einlagern zu können. Die ausdauernden und winterharten Sorten unseres Programms werden 3 Jahre genutzt. Auch als Mantelsaat mit knöllchenbildenden Bakterien geimpft LEISTUNGSPROFIL Knöllchenbakterien ersetzen mineralische N-Düngung nach Umbruch: 160 kg N/ha = 600 kg Kalkammonsalpeter (KAS) im Boden Rhizobien mehr als 12 Monate lebensfähig Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Luzerne Saatgut mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) im Schutzmantel ein saatfertiges Produkt, spart bis zu 160 kg mineralischen Stickstoff/ha Lange lebensfähig Lange lagerfähig 104

105 Luzerne - Medicago sativa 25 kg Saatstärke: kg/ha in Reinsaat, kg/ha als Untersaat im Sommergetreide, 25 kg/ha im Grasgemisch mit 6 kg/ha Wiesenschwingel bzw. Glatt hafer oder 28 kg/ha im Grasgemisch mit 3 kg/ha Knaul- bzw. Lieschgras Saatzeit: in Reinsaat März bis Mai oder August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: P und K entsprechend der Empfehlungen der Bodenuntersuchungsergebnisse ORCA Die Standfeste ORCA ist eine violett blühende Bastardluzerne für die frühe Nutzung. Sie glänzt mit einer hervorragenden Massebildung im Anfang und im Nachwuchs sowie beim Trockenmasseertrag. ORCA liefert somit üppige Erträge mit hohem Eiweißgehalt und zeichnet sich durch ihren Blattreichtum, zarte Stengel und eine überragende Standfestigkeit aus. PLATO Die Gesunde Diese Luzernesorte ist eine hellblau bis violett blühende Sorte mit aufrechter Wuchsform. Ihre hohen Grün- und Trockenmasseerträge, die sehr gute Standfestigkeit und ihre sehr guten Resistenzeigenschaften gegen Luzernewelke und Kleekrebs machen PLATO zu einer Besonderheit. Als Frischfutter und auch für die Pellet- oder Grünmehlherstellung ist PLATO bestens geeignet. VERKO Die Blattreiche Eine vielblättrige, feinstengelige Sorte, die dank ihres hohen Proteingehalts, einer sehr guten Austriebsdichte im Frühjahr und einer ausgezeichneten Nachwuchsfreudigkeit (durch die 3-4 Nutzungen möglich werden) überzeugt. VERKO bietet sich für Frischverfütterung, zur Herstellung von Trockengrüngut und im Luzerne-Gras-Gemisch zur Silierung an. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr OSLAVA Die Eiweißreiche Eine sehr winterfeste Luzernesorte, die für den mehrjährigen Anbau geeignet ist. Sie überzeugt durch die guten Resistenzeigenschaften und die Erträge an Frisch- und Trockenmasse. Wie alle Luzernesorten muss auch OSLAVA einmal im Jahr zur Blüte gelangen, damit die Winterfestigkeit steigt. Am besten eignet sich hierfür der dritte Aufwuchs. Art.-Nr Tipps für den Anbau Die Ernte von Luzerne ist ein Kinderspiel auch für Sie! Beachten Sie einige wertvolle Hinweise aus der langjährigen Praxis und lernen Sie vom erfahrenen Landwirt. Bauen Sie Luzerne im Gemenge mit Gräsern an, dann gelingt die Silage problemlos. Nutzen Sie dazu z. B. den PLATO-Luzerne-Grasmix. Aufgrund des geringen Kohlenhydratgehalts kann es bei Reinsaaten zu erschwerten Silagebedingungen kommen - hier können Silierzusätze Abhilfe schaffen. Reduzieren Sie Arbeitsgänge auf ein Minimum, um den Eiweißertrag der Blattmasse zu sichern. 105

106 Luzerne Ihre Eiweißproduktion auf dem eigenen Acker Die Königin der Futterpflanzen zeichnet sich besonders durch ihren enorm hohen Eiweißgehalt aus. Daher eignet sie sich hervorragend, um den Proteingehalt im Grundfutter zu erhöhen. Luzerne bietet eine sehr gute Futterqualität bei besten Grün- und Trockenmasseerträgen. Proteinertrag pro ha SOJA bis zu 1,2 to Rohprotein LUZERNE PLATO bis zu 2,5 to Rohprotein Warum Luzerne? Nutzen Sie die Vorteile Futterbauliche Vorteile Hoher Proteinanteil im Grundfutter (bis zu 2,5 to Rohprotein pro Hektar; das entspricht umgerecht ca Proteinkosten aus Sojaschrot) Gesteigerte Futteraufnahme durch hohe Schmackhaftigkeit Hohe Verdaulichkeit Effektive Futterverwertung Effekt Sie sparen Kraftfutter ein Grundfutteraufnahme der Herde steigt Gesundheit Ihrer Tiere verbessert sich Ackerbauliche Vorteile Auflockerung der Fruchtfolge Stickstofffixierung durch Rhizobien Erhöhung des Humusgehalts des Bodens Intensive Durchwurzelung und Bodengare Effekt Sie brauchen weniger N-Dünger Die Bodengesundheit verbessert sich Unkräuter werden unterdrückt nachhaltige Wirkung der positiven Effekte bis ins 3. Jahr nach Umbruch der nachfolgende Winterweizen wird es Ihnen danken 106

107 Änderung Greening! Erfüllung der Greeningauflagen ist jetzt auch durch Leguminosen-Gras-Gemenge und nicht ausschließlich mit Reinsaaten möglich! Gleichzeitig wird ab 2018 der Faktor zur Anrechnung auf die Ökologische Vorrangfläche von 0,7 auf 1,0 erhöht. Daher unsere Empfehlung, nutzen Sie: PLATO-Luzerne-Grasmix Mehrjährig, für frische und trockene, kalkreiche Lagen, 3-4 Nutzungen, ideales Verhältnis von Protein- und Energiegehalt, schmackhaft, Verwendung als Frischfutter, Heu oder Silage 70 % Luzerne PLATO (Mantelsaat Rhizo) 10 % Wiesenschwingel 10 % Wiesenlieschgras 10 % Knaulgras Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Luzernegras - das funktioniert! Änderung der Düngeverordnung! Durch die neue Düngeverordnung kommt es zu hohen Einschränkungen bei der Düngung. Der Düngebedarf der Pflanzen kann zu einem wesentlichen Teil durch die Stickstofffixierung mit Leguminosen gedeckt werden. 107

108 Luzerne Mantelsaat Rhizo Das fertige Produkt! Luzerne ist auch als Mantelsaat mit knöllchenbildenden Bakterien (Rhizobien) geimpft verfügbar. 1. Äußerer technischer Schutzmantel Schutz der Bakterien vor UV-Strahlung Schutz des Saatkorns vor mechanischem Abrieb 2. Innerer steriler Schutzmantel Schutz der Bakterien vor hohen Temperaturen Erhaltung der Lebensfähigkeit der Bakterien fur mind. ein Jahr 3. Saatkorn Geimpft mit Rhizobien zur späteren Knöllchenbildung und Stickstoffaufnahme Impfung sorgt für schnelle Symbiose zwischen Pflanzen und Bakterien und somit für eine schnelle Stickstoffbindung Vorteile Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Sichtbar höhere Erträge bei geimpfter Luzerne Saatfertiges Produkt mit Rhizobien Lange lager- und lebensfähig (12 Monate) Sichtbare Knöllchen bei Luzerne Mantelsaat Rhizo 3 Monate nach der Aussaat Wie aber kommt der Stickstoff in den Boden? N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N Das mit Rhizobien ( ) geimpfte und ummantelte Luzernesaatgut ist vom Luft- und Bodenluftstickstoff (N) umgeben. Die Rhizobien-Bakterien ( ) treten aus dem sich auflösenden Mantel in den wurzelnahen Raum aus. Die Rhizobien-Bakterien ( ) besiedeln die feinen Wurzelhaare und Knöllchen bilden sich aus. In den gebildeten Knöllchen wird der Stickstoff ( N ) pflanzennutzbar gemacht und dient der Pflanze zum Wachstum. 108

109 RhizoFix RF-50 zur Impfung von Luzerne-Saatgut RhizoFix ist ein Flüssigimpfmittel auf Milchbasis zur Impfung von Leguminosensaatgut - RhizoFix RF-50 speziell für Luzerne. Feldsaaten Freudenberger hat in den letzten Jahren intensiv an der Entwicklung eigener Rhizobienstämme geforscht. In einer Vielzahl von Labor- und Praxistests wurden die besten Stämme ausgesucht. Ziel bei der Auswahl war es, Stämme zu finden, die möglichst schnell die Symbiose mit der Wirtspflanze eingehen und gleichzeitig zu einem optimalen Ertrag führen. Durch die Verwendung von RhizoFix -Produkten ist es möglich, entsprechende Leguminosen auch auf Flächen anzubauen, die keinen natürlichen Rhizobienbesatz aufweisen. Feldsaaten Freudenberger bietet passende Rhizobienstämme für alle gängigen Kulturen an. Das Produkt ist sofort verwendbar, ein vorheriges Mischen von Einzelkomponenten ist nicht erforderlich. Nur ein sorgfältiges Durchmischen des Saatguts ist nötig, um sicherzustellen, dass alle Samenkörner mit dem Impfmittel in Berührung kommen. Es ist empfehlenswert, das Saatgut direkt in der Drillmaschine oder einem dafür geeigneten Behältnis o. ä. zu impfen. Um das Impfmittel fein verteilen zu können, ist ein Pumpzerstäuber oder eine Rückenspritze eine gute Wahl. Vorteile der Saatgutimpfung mit RhizoFix Höhere Erträge gegenüber der Nicht-Impfung (auch bei wiederholtem Anbau) Schnellstmögliche Symbiose zwischen den Pflanzen und den Rhizobien Direkter Kontakt mit dem Saatgut schnelle Besiedlung der Wurzeln Für jede Art ein spezifischer Rhizobienstamm Anbau auch auf Flächen ohne natürliches Rhizobienvorkommen möglich Kräftigerer Aufwuchs Einfache Handhabung des Impfmittels Sofort einsatzfähig links: Luzerne mit Rhizobien geimpft/ rechts: Luzerne ohne Impfung Impfung von Luzerne mit Rhizobien ist immer erforderlich, wenn Sie Luzerne erstmalig anbauen. Nutzen Sie Luzerne Mantelsaat Rhizo als fertiges Produkt oder impfen Sie selber mit dem flüssigen Impfmittel RhizoFix RF-50. Fragen zur Luzerne oder Saatgutimpfung? Lassen Sie sich beraten. Timo Blecher Fachberater Saatgutimpfung Mobil: t.blecher@freudenberger.net RhizoFix RF-50 Geeignet für: Luzerne (Medicago sativa) Inhalt: 1000 ml Inhalt ausreichend für: 100 kg Saatgut Aussaatstärke: 25 kg/ha Ausreichend für: 4 ha Art.-Nr

110 RhizoFix Alle RhizoFix -Produkte haben ab sofort eine Biozulassung Bei Fragen zu den Themen RhizoFix, Rhizobien und Saatgutimpfung kontaktieren Sie: Timo Blecher Fachberater Saatgutimpfung Mobil: 0172 / t.blecher@freudenberger.net Im ökologischen Landbau fördern Düngung und Humuswirtschaft die Fruchtbarkeit des Bodens. Ziel ist es, Stoffkreisläufe so weit wie möglich zu schließen. Zeitgleich ist der Einsatz mineralischer Düngerformen, wie Nitrat- und Ammoniumdünger, rechtlich verboten. Aus diesen Gründen stellt die Stickstofffixierung durch Leguminosen die einzige Möglichkeit dar, Wurzel einer mit RhizoFix geimpften Sojabohne; die kräftige Rotfärbung zeigt die intensive Stickstofffixierung an elementaren Luftstickstoff zu binden und den Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Voraussetzung für die erfolgreiche Symbiose (Knöllchenbildung) von Pflanze und Bakterium ist das Vorkommen der spezifischen aktiven Bakterienstämme. Mit dem flüssigen Impfmittel RhizoFix besteht die Möglichkeit, die Knöllchenbildung und die daraus resultierende Stickstofffixierung bei allen gängigen Leguminosenarten sicherzustellen. Aus diesem Grund spielt besonders für ökologisch wirtschaftende Betriebe die Beimpfung des Saatgutes bei der Etablierung neuer Kulturarten, wie der Sojabohne, eine große Rolle. Aber auch bei bereits angebauten Arten mit ausbleibender Knöllchenbildung ist die Impfung von enormer Bedeutung. Vorteile der Saatgutimpfung mit RhizoFix Höhere Erträge gegenüber der Nicht-Impfung (auch bei wiederholtem Anbau) Schnellstmögliche Symbiose zwischen den Pflanzen und den Rhizobien Direkter Kontakt mit dem Saatgut schnelle Besiedlung der Wurzeln Für jede Art ein spezifischer Rhizobienstamm Anbau auch auf Flächen ohne natürliches Rhizobienvorkommen möglich Kräftigerer Aufwuchs Einfache Handhabung des Impfmittels Sofort einsatzfähig Weiße Lupinen ohne Impfung Weiße Lupinen mit RhizoFix -Impfung 110

111 35 Soja-Ertrag auf Flächen mit vorherigem Sojaanbau % + 9 % RhizoFix ist ein Flüssigimpfmittel auf Milchbasis zur Impfung von Leguminosensaatgut. Feldsaaten Freudenberger hat in den letzten Jahren intensiv an der Entwicklung eigener Rhizobienstämme geforscht. In einer Vielzahl von Labor- und Praxistests wurden die besten Stämme ausgesucht. Ziel bei der Auswahl war es, Stämme zu finden, die möglichst schnell die Symbiose mit der Wirtspflanze eingehen und gleichzeitig zu einem optimalen Ertrag führen. Durch die Verwendung von RhizoFix -Produkten ist es mög lich, entsprechende Leguminosen auch auf Flächen anzubauen, die keinen natürlichen Rhizobienbesatz aufweisen. Freudenberger bietet passende Rhizobienstämme für alle gängigen Kulturen an. Das Produkt ist sofort verwendbar, ein vorheriges Mischen von Einzelkomponenten ist nicht erforderlich. Nur ein sorgfältiges Durchmischen des Saatguts ist nötig, um sicherzustellen, dass alle Samenkörner mit dem Impfmittel in Berührung kommen. Es ist empfehlenswert, das Saatgut direkt in der Drillmaschine oder einem dafür geeigneten Behältnis zu impfen. Um das Impfmittel fein verteilen zu können, ist ein Pumpzerstäuber oder eine Rückenspritze eine gute Wahl. Ertrag in dt/ha Sorte 1 (000) Sojabohne ohne Impfung Sorte 2 (00) Sorte 3 (000) Sojabohne mit RhizoFix -Impfung Name Inhalt Geeignet für Aufwandmenge pro 100 kg Saatgut Inhalt ausreichend für Aussaatstärke in kg/ha Ausreichend für Art.-Nr. RhizoFix RF ml Sojabohne (Glycine max) 750 ml 133 kg ha 5210 RhizoFix RF ml Ackerbohne (Vicia faba) 750 ml 133 kg 150 0,9 ha 5220 RhizoFix RF ml Erbse (Gattung Pisum) 500 ml 150 kg ha 5230 RhizoFix RF ml Lupine (Gattung Lupinus) 500 ml 200 kg 150 1,25 ha Klee (Gattung Trifolium) 1000 ml 100 kg 25 4 ha Wicke (Gattung Vicia) 500 ml 200 kg ha RhizoFix RF ml Luzerne (Medicago sativa) 1000 ml 100 kg 25 4 ha 5250 Bei kleinkörnigen Leguminosen, wie z. B. Klee und Luzerne, empfehlen wir für optimale Resultate die Verwendung unserer Mantelsaat Rhizo. Eine genaue Beschreibung finden Sie auf Seite

112 Grobkörnige Leguminosen Eiweißversorgung durch heimische Kulturpflanzen Grobkörnige Leguminosen haben enorm an Bedeutung gewonnen, die Anbaufläche hat sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt. Gründe dafür sind zum einen die steigenden Kosten für Eiweißfuttermittel, zum anderen sind es die neuen Greening-Vorgaben. Eiweißpflanzen sind beim Greening Bestandteil des Punktes Diversifizierung bei Fruchtfolgen und gleichzeitig werden sie mit dem Faktor 1,0 pro ha Ackerfläche als ökologische Vorrangfläche angerechnet. Wichtig ist jedoch, dass nach den Greeningauflagen eine Winterkultur folgen muss, um einer Auswaschung des Stickstoffs in wurzelferne Zonen zu verhindern. Das ist sinnvoll, da ansonsten wertvolle Pflanzendünger verloren gehen und zum anderen Umweltbelastungen durch Anreicherung von Stickstoff im Grundwasser entstehen können. Aufgrund der steigenden Anbaubedeutung nehmen Verwendungsmöglichkeiten ebenfalls zu. Ein Großteil der Betriebe setzt auf die Verwertung als Eiweißfuttermittel, was sowohl in Milchvieh- als auch in Schweinebetrieben möglich ist. Auch der Absatz über Handel & Genossenschaften verbreitet sich stetig. Zu den Körnerleguminosen gehören neben den Ackerbohnen, Körnererbsen und Sojabohnen auch die drei Lupinenarten (Gelbe, Weiße und Blaue Lupine), die auf den folgenden Seiten weiter beschrieben sind. Neben dem hohen Eiweißwert liefern die Lupinenarten noch zusätzlich kostenlos Stickstoff. Mit Hilfe der Knöllchenbakterien kann Stickstoff gebunden werden und steht der Folgekultur dann ab Feld zur Verfügung. Wichtig beim Anbau ist auch die Kenntnis, ob auf der Fläche schon einmal Lupinen angebaut wurden. Der Effekt einer erfolgreichen Symbiose wird sowohl in der Bildung der kleinen Wurzelknöllchen als auch in der kräftigen Grünfärbung der oberirdischen Pflanze sichtbar. Dies liefert beste Voraussetzungen für ein hohes Ertragspotenzial. 112

113 Blaue Lupine Lupinus angustifolius (Süßlupine) Saatstärke: Körner/m 2 zur Körnernutzung Saatzeit: Mitte März bis April Aussaattiefe: 4 6 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) SONET Bodenansprüche: hoch; bevorzugt werden lehmige, mittelschwere Rüben- und Weizenböden; Keimminimum liegt bei mind. 4 C, ph-wert: > 6,5-7,0; zu saure, schwere, staunasse und stark humose Standorte sind ungeeignet Art.-Nr Unkrautbekämpfung: Zweikeimblättrige im Vorauflauf, Einkeimblättige im Nachauflauf Saatstärke: Körner/m² zur Körnernutzung Saatzeit: Mitte März bis April Aussaattiefe: 2 5 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) Stickstoffbindung Bodenvorbereitung: abgesetztes Saatbett; auf einen unkrautfreien Acker vor der Aussaat sollte unbedingt geachtet werden; gute Wasserführung fördert bei den grobkörnigen Leguminosen die Keimung Gelbe Lupine Lupinus luteus (Süßlupine) 25 kg 25 kg MISTER Bodenansprüche: hoch; bevorzugt werden lehmige, mittelschwere Rüben- und Weizenböden; Keimminimum liegt bei mind. 4 C, ph-wert: < 6,5; zu saure, schwere, staunasse und stark humose Standorte sind ungeeignet Art.-Nr Stickstoffbindung Weiße Lupine Lupinus albus (Süßlupine) Saatstärke: Körner/m² zur Körnernutzung Saatzeit: Mitte März bis April Aussaattiefe: 2 4 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) 25 kg ENERGY / FEODORA Bodenansprüche: hoch; bevorzugt werden lehmige, mittelschwere Rüben- und Weizenböden; Keimminimum liegt bei mind. 4 C, ph-wert: > 7,0; zu saure, schwere, staunasse und stark humose Standorte sind ungeeignet Bodenvorbereitung: Pflugfurche und Eggenstrich; auf einen unkrautfreien Acker vor der Aussaat sollte unbedingt geachtet werden; gute Wasserführung fördert bei den grobkörnigen Leguminosen die Keimung Stickstoffbindung Unkrautbekämpfung: ist schwierig, da nur wenige Mittel geeignet sind; Beratungsstellen fragen; mechanische Bekämpfung gut möglich Art.-Nr (ENERGY) Art.-Nr (FEODORA)

114 Sojabohne Glycine max (Reifegruppe 000) Saatstärke: 100 kg/ha (65 75 Körner/m²) Saatzeit: ab Mitte April Aussaattiefe: 2 4 cm Reihenabstand: cm Düngung: Grunddüngung (P/K/Mg) Die Sojabohne ist eine Kurztagespflanze mit hohen Wärmeansprüchen. Sie gedeiht am besten in warmen Gegenden, wie beispielsweise Körnermaisanbaulagen. Ideal sind lockere und sich leicht erwärmende Böden mit guter Struktur, die eine hohe Kapazität für Wasser aufweisen. Das gut entwickelte Wurzelsystem der Sojabohne verbessert die Bodenstruktur und bindet mit Hilfe der Knöllchenbakterien Luftstickstoff. Stickstoffbindung 25 kg Sommerfuttererbse Pisum sativum Saatstärke: 160 kg/ha Saatzeit: März/April Aussaattiefe: 4 6 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K/Mg) SUSAN SUSAN ist eine schnellwüchsige Futtererbse, die sich sowohl als Grünfutter als auch zur Gründüngung verwenden lässt. Dank des raschen Massenwuchses bringt sie hohe Erträge. Art.-Nr Stickstoffbindung 25 kg Winterfuttererbse Pisum sativum Saatstärke: kg/ha Saatzeit: September Aussaattiefe: 4 6 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K/Mg) ALIZ Die Winterfuttererbse ist eine wertvolle Futterpflanze und ein Stickstofflieferant. Geeignet für Gemische mit z. B. Winterroggen oder Triticale (20 40 Körner/m² und max. 200 Körner/m² Getreide). Art.-Nr Stickstoffbindung 25 kg Platterbse Lathyrus sativus Saatstärke: kg/ha Saatzeit: als Zwischenfrucht sehr früh Aussaattiefe: ca. 5 cm Reihenabstand: 20 cm Düngung: Grunddüngung (P/K/Mg) MERKUR Eine weißblühende, eiweißreiche Leguminose, die besonders in Mischungen für die Begrünung im Zwischenfruchtanbau Verwendung findet. Art.-Nr Stickstoffbindung 25 kg 114

115 Sommerwicke Vicia sativa Saatstärke: 120 kg/ha Saatzeit: Juni bis Ende Juli Aussaattiefe: 4 6 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K/Mg) EBENA EBENA hat sich dank gleichmäßiger und hoher Erträge besonders beim Rohprotein als Spitzensorte ausgezeichnet. EBENA ist sehr frohwüchsig und bedeckt den Boden schon bald nach der Aussaat. Der späte Blühbeginn erlaubt eine lange Nutzungsspanne, ohne dass beim Futterwert Einbußen zu befürchten sind. Auch im Gemenge mit Futtererbsen und Ackerbohnen bietet EBENA ein eiweißreiches Futter, das sich zur Frischverfütterung oder Silierung bestens eignet. Dank der raschen Anfangsentwicklung und des hohen Blattanteils wird der Boden schnell begrünt und Unkräuter werden effektiv unterdrückt. Die fruchtfolgeneutrale Sommerwicke passt sehr gut in die Zuckerrüben-Fruchtfolge und stirbt im Winter sicher ab. EBENA ist vor allem auf leichteren Böden zu Hause und auch bei Trockenheit relativ anbausicher. Stickstoffbindung 25 kg Art.-Nr Winterwicke Vicia villosa Saatstärke: kg/ha Saatzeit: bis Mitte/Ende Juli, als Hauptfrucht ab März/April Aussaattiefe: 4 6 cm (in Gemenge) Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung HUNGVILLOSA Winterwicken sind hervorragende Mischungspartner im überwinternden Zwischenfruchtanbau. HUNGVILLOSA ist eine winterharte Sorte und ein Hauptbestandteil des Landsberger Gemenges. Als Leguminose kann sie den Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Formen überführen. Im Zuge der Mineralisation wird so die Folgefrucht noch zusätzlich kostenlos mit Stickstoff versorgt. Art.-Nr Stickstoffbindung 25 kg Pannonische Wicke Vicia pannonica Saatstärke: kg/ha Saatzeit: bis Mitte/Ende Juli, als Hauptfrucht ab März/April Aussaattiefe: 4 6 cm (in Gemenge) Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung DETENICKA PANONSKA / BETA Die Pannonische Wicke ist eine der Winterwicke sehr ähnliche Art mit weißen Blüten und leicht behaarten Stengeln. Sie ist sehr winterfest und gut in Mischungen einsetzbar. Saat wie bei der Winterwicke. Stickstoffbindung 25 kg Art.-Nr (DETENICKA PANONSKA) Art.-Nr (BETA)

116 Kleearten Auch als Mantelsaat Rhizo erhältlich! Mantelsaat Rhizo Mit Rhizobien Rotklee ist ein- bis mehrjährig und dadurch, im Gegensatz zum Weißklee, weniger im Dauergrünland, sondern mehr im Feldfutterbau vorzufinden. Im extensiven Grünland, mit geringerer Nutzungsintensität ist er ebenfalls einsetzbar. Rotklee ist stark belaubt und eine hochwertige Futterkomponente. Im Ansaatjahr, als Blanksaat, können zwei Schnitte erfolgen. Im Folgejahr werden bis zu vier Schnitte pro Jahr vertragen, wenn diese bereits im Knospenstadium erfolgen. Bei mehrjähriger Nutzung ist der Anbau im Gemenge mit Gräsern empfehlenswert, wobei eine Abnahme des Kleeanteils mit zunehmendem Alter des Bestands beobachtet werden kann. Rotklee bildet eine deutliche Pfahlwurzel aus und bevorzugt mittlere bis schwere Böden. Rotklee Trifolium pratense 10/25 kg Saatstärke: 25 kg/ha in Reinsaat oder im Gemenge 12 kg/ha Rotklee plus 20 kg/ha Welsches Weidelgras Saatzeit: Frühjahr bis Spätsommer Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 30 kg N/ha, wenn lange kein Rotklee angebaut wurde als Startgabe kg N/ha in Klee-Gras-Gemischen je nach Gräseranteil zu jedem Aufwuchs ACKERROTKLEE BLIZARD, t. Der Gesunde Eine tetraploide Sorte mit fantastischen Erträgen sowohl an Frisch- als auch an Trockenmasse. Auffällig ist der hohe Gesundheitswert von BLIZARD; besonders bei der geringen Anfälligkeit für Kleekrebs und Stengelbrenner. Bemerkenswert ist auch der hohe Gehalt an Rohprotein, wichtig bei der Fütterung und der Eiweißerzeugung auf dem eigenen Feld. ACKERROTKLEE TEMPUS, t. Der Schmackhafte für Ihr Vieh Der tetraploide Rotklee TEMPUS ist so richtig zum Anbeißen für die Tiere. Milchtreibend und schmackhaft sind Attribute von TEMPUS, die jeden Milchviehhalter überzeugen. Dank der gleichmäßigen Ertragsverteilung liefert TEMPUS das ganze Jahr ein qualitativ hochwertiges Futter. TEMPUS ist sehr winterfest. ACKERROTKLEE GLOBAL, d. Idealer Mischungspartner Diploide Sorte für den mehrjährigen Ackerfutterbau. GLOBAL ist sehr gesund und eiweißreich. In Gemischen mit Gräsern, wie z. B. Wiesenschwingel oder Welschem Weidelgras, liefert GLOBAL ein qualitativ hochwertiges Grundfutter. GLOBAL ist ausdauernd und kann somit zwei- bis dreijährig genutzt werden. Auch in Österreich und der Schweiz empfohlen. Art.-Nr Stickstoffbindung Art.-Nr Stickstoffbindung Art.-Nr Stickstoffbindung 116

117 ACKERROTKLEE GARANT, d. Der Robuste Diese diploide Sorte zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Ertragsleistung und starke Anfangsentwicklung aus. Sie besitzt hervorragende Resistenzeigenschaften gegen Pilzinfektionen, wie z. B. dem Kleekrebs. Der Blühbeginn ist früh bis mittel. GARANT ist ein idealer Mischungspartner für kurzlebige Weidelgräser, wie Welsches oder Bastardweidelgras. MATTENROTKLEE MERULA, d. Der gesunde und ausdauernde Mattenrotklee Eine diploide Sorte aus der Gruppe des Mattenrotklees, sehr ausdauernd und gesund. Sehr hohe Resistenz gegen die Anthracnose im Rotklee und geringe Anfälligkeit für Kleekrebs. Eine gleichmäßige Ertragsverteilung sorgt für eine ausgeglichene Fütterungsperiode das ganze Jahr über. MATTENROTKLEE FREGATA, t. Ertragsstark und ausdauernd Eine sehr frühe bis frühe Sorte. FREGATA überzeugt mit einer sehr starken Massebildung und Bodenbedeckung. Sie bringt hohe Erträge und besitzt eine hohe Winterfestigkeit und Ausdauer. Im Rahmen des Greenings ist sie als Reinsaat ausgebracht eine wertvolle, stickstoffbindende Pflanze und es kann mit Punkten gerechnet werden. Art.-Nr Stickstoffbindung Art.-Nr Stickstoffbindung Art.-Nr Stickstoffbindung Was ist eigentlich Mattenrotklee? Vor mehr als 100 Jahren haben Schweizer Landwirte über mehrere Jahre niederländischen Rotklee in den Höhenlagen auf ackerfähigen Flächen angebaut. Nach einer dreijährigen Nutzung wurden im vierten Jahr von den noch überlebenden Rotkleepflanzen der Samen gesammelt und wieder ausgesät. So wurden unwillkürlich extrem ausdauernde Hofsorten selektiert. Noch heute steckt dieses Blut in den modernen Mattenrotkleesorten. In der Beschreibenden Sortenliste des Bundessortenamtes werden diese auch als besonders ausdauernd und mit hohen Noten eingestuft. Zudem kennzeichnet diese Sorten eine hohe Pflanzengesundheit. 117

118 Alexandrinerklee Trifolium alexandrinum Saatstärke: 35 kg/ha in Reinsaat Saatzeit: im zeitigen Frühjahr oder nach der Getreideernte bis Mitte August Aussaattiefe: 1 2 cm Düngung: Grunddüngung (P/K) WINNER Der Grundfutterproduzent WINNER liefert wert volles, eiweißreiches Grundfutter, das von den Tieren sehr gern angenommen wird. Im Zwischenfruchtanbau sind Er träge von 30 bis 40 dt/ha Trockenmasse durchaus keine Seltenheit. Bestens geeignet ist WINNER für den Anbau in Gemengen mit kurzlebigen Weidelgräsern wie AUBADE und LEMNOS. Die größte Energiedichte und Verdaulichkeit erzielt man bei Beginn der Blüte. WINNER zeichnet sich durch gleichmäßige Bodendurchwurze lung und eine tiefreichende Hauptwurzel, die den Boden sehr gut aufschließt, aus. Über Winter friert WINNER sicher ab. Diese Eigenschaften machen diese Sorte zu einer hervorragenden Gründüngungspflanze und sichern die Mulchsaat von Rüben und Mais. Art.-Nr Stickstoffbindung 25 kg Gelbklee Medicago lupulina Saatstärke: kg/ha Saatzeit: März bis August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) Stickstoffbindung 25 kg EKOLA Ein Klee für extensive Weidenutzung Die einzige beim Bundessortenamt zugelassene Gelb kleesorte. Der Gelbklee EKOLA ist eine einjährige bis ausdauernde Sorte und ist auf kalkhaltigen Böden beheimatet. Die frühe und gelbblühende Kleeart wird vorwiegend in Mischungen eingesetzt. Art.-Nr

119 Hornklee Lotus corniculatus Saatstärke: kg/ha Saatzeit: Frühjahr bis Spätsommer Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) BULL Spätblühender Hornklee BULL, mittel- bis spätblühender Hornklee mit einem sehr hohen Ertragspotenzial, insbesondere im ersten Schnitt. Bei mittleren bis hohen Rohproteingehalten liefert die Sorte auch einen hohen Eiweißertrag. BULL passt sehr gut in Mischungen für trockene Lagen. Insbesondere eignet sich BULL sehr gut auf kalkhaltigen Böden. MARIANNE Die Frohwüchsige 25 kg MARIANNE, ertragreicher, früh- bis mittelblühender Hornklee mit ausgezeichneter Winterhärte. Sehr standfest und gesund. Hervorragender Eiweißlieferant und sehr ausdauernd. Art.-Nr Art.-Nr Stickstoffbindung Stickstoffbindung Inkarnatklee Trifolium incarnatum 10/25 kg Saatstärke: 30 kg/ha in Reinsaat, 20 kg/ha Landsberger Gemenge mit 20 kg/ha Welsches Weidelgras und 20 kg/ha Winterwicken Saatzeit: Anfang August bis Anfang September Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 40 kg N/ha in Reinsaat und im Gemenge HEUSERS OSTSAAT Der schnellwüchsige Winterklee Art.-Nr Stickstoffbindung HEUSERS OSTSAAT ist mit seiner hervorragenden Vorfruchtwirkung durch eine bis zu 90 cm tief reichende Wurzel die perfekte Gründüngung. Darüber hinaus liefern die Knöllchenbakterien kostenlosen Stickstoff für die Nachfrucht. Die Bodenansprüche sind gering, was auch einen Anbau auf leichten und mittleren Böden ermöglicht. Voraus setzung ist jedoch ein ausreichender Kalkgehalt. In der Fruchtfolge sollte Inkarnatklee weit gestellt werden; Anbaupausen von 5 6 Jahren sind ratsam. 119

120 Weißklee Trifolium repens Saatstärke: kg/ha in Reinsaat, /ha in Untersaat Saatzeit: Frühjahr bis Spätsommer Stickstoffbindung Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 30 kg/ha als Startgabe, kg/ha in Kleegras-Gemischen je nach Gräseranteil zu jedem Aufwuchs JURA / MERLYN Der Grundfutterproduzent JURA und MERLYN sind von der Landwirtschaftskammer empfoh lene Sorten und somit für die Qualitätsmischungen (das MehrGras-Programm) bestens geeignet. MERLYN ist eine Sorte, die eine interessante Ertragsverteilung hat sowie win terfest und ausdauernd ist. Der Weißklee ist in der Lage, große Mengen an Luftstickstoff mit Hilfe der Knöllchenbakterien in pflanzenverfügbaren Stickstoff um zuwandeln. JURA und MERLYN erfüllen diese Bedingungen. Wegen des hohen N-Bindungsvermögens kann in weißkleereichen Dauerweidebeständen die Stickstoffdüngung reduziert werden. Als Faustregel gilt: Je 1 % Weißklee in der Weide kann den Gräsern ca. 3 kg Stickstoff zur Verfügung stellen. BOMBUS Der winterharte Ladinotyp 10/25 kg BOMBUS ist ein winterharter Ladino Weißklee. Er besitzt große Blätter und ist sehr gut für den Ackerfutterbau geeignet. Er liefert hohe Erträge und ist ein idealer Partner zu den Futterexpress-Mischungen. Art.-Nr (JURA) Art.-Nr (MERLYN) Art.-Nr Perserklee Trifolium resupinatum Saatstärke: 20 kg/ha in Reinsaat als Hauptfrucht oder Zwischenfrucht Saatzeit: als Hauptfrucht Ende März bis Anfang April, als Zwischenfrucht Juli bis Mitte August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha bei Klee-Gras-Gemisch, Grunddüngung nach den Ergebnissen der Bodenuntersuchung LASER / ACCADIA / PASAT Ideal für Zwischenfruchtprofis Perserklee ist eine Art, die sich für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau sowohl in Reinsaat als auch im Gemisch mit Einjährigen und Welschen Weidelgräsern eignet. Er ist feinstengelig, blattreich und besticht durch Spitzenerträge an Eiweiß-, Grün- und Trockenmasse. LASER lässt Ihnen die Wahl: Frischverfütterung oder Silierung. PASAT glänzt durch intensive Durchwurzelung, verabschiedet sich im Winter und hinterlässt einen sehr mürben Pflanzenmulch. Dies ist aktiver Bodenschutz, durch den drohende Erosion verhindert wird. Diese Bodenkonservierung mit mürben Pflanzenresten schafft auch beste Vo raussetzungen für eine Mulchsaat von Mais. Im Gemenge: /ha Perserklee mit 20 kg/ha Einj. oder Welschem Weidelgras in Mischungen für trockene Lagen. Insbesondere eignet sich ACCADIA sehr gut auf kalkhaltigen Böden. Stickstoffbindung 25 kg Art.-Nr (LASER) Art.-Nr (ACCADIA) Art.-Nr (PASAT)

121 Esparsette Onobrychis viciifolia Saatstärke: Saatzeit: 200 kg/ha Hauptfrucht als Untersaat in Getreide, weniger geeignet als Zwischenfrucht 2 3 cm Aussaattiefe: Reihenabstand: cm Düngung: Grunddüngung erforderlich Stickstoffbindung 25 kg MATRA Ausdauernd und proteinreich Esparsette ist eine ausdauernde Kleeart, schmackhaft und eiweißreich, die sich für den mehrjährigen Anbau auch als Pionierpflanze sehr gut eignet. Esparsette wird überwiegend in Mischungen mit Gräsern (bspw. mit Glatthafer u. a. Gräsern) angebaut. Art.-Nr Serradella Ornithopus sativus Saatstärke: Saatzeit: 40 kg/ha Hauptfrucht als Untersaat im Getreide, Zwischenfrucht von Juli bis Mitte August 2 3 cm Aussaattiefe: Reihenabstand: cm Düngung: nur Grunddüngung erforderlich Stickstoffbindung 25 kg Einjährige und einschnittige Futterpflanze. Sie eignet sich vor allem auf leichteren, ärmeren und sauren Böden. Serradella kann als Zwischenfrucht von Juli bis Mitte August ausgesät und auch grün verfüttert werden. Da die Pflanze wenig verholzt, ist sie auch als Futterpflanze gut einsetzbar. Art.-Nr

122 Herausforderungen des Zwischenfruchtanbaus Hubert Kivelitz, Landwirtschaftskammer NRW Der Zwischenfruchtanbau, ob zur Futtergewinnung oder als Gründüngung, ist zweifelsohne eine der wichtigsten Agrarumweltmaßnahmen im Ackerbau. Die positiven Wirkungen im Hinblick auf Nährstoffbindung und Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit und Bodenfunktionen, Erosionsschutz, Auflockerung der Fruchtfolge, Unkrautunterdrückung sowie biologische Nematodenbekämpfung mit resistenten Ölrettich und Senfsorten, sind dem Landwirt bekannt und werden von ihm in der Regel geschätzt und gezielt genutzt. Während in engen marktbetonten Wintergetreide-Rapsfruchtfolgen der Zwischenfruchtanbau in den letzten Jahrzehnten immer bedeutungsloser geworden ist, war dieser in Fruchtfolgen mit Zuckerrüben und Kartoffeln meist fester Bestandteil. Hier spielt vorrangig die biologische Nematodenbekämpfung eine wichtige, teils sogar entscheide Rolle. Auch viele Maisanbauer nutzen die ackerbaulichen Möglichkeiten des Zwischenfruchtanbaus. Im Zuge des Greenings hat der Zwischenfruchtanbau einen deutlichen Schub erfahren. Von den etwa 1,4 Mio. ha, die im Jahr 2016 als ökologische Vorrangfläche genutzt wurden, entfielen allein rund ha auf Zwischenfrüchte bzw. Untersaaten. Das waren 68 % der für das Greening gemeldeten Flächen. Allerdinges zeigt die Praxis des Zwischenfruchtanbaus vielerorts, dass die reine Erfüllung der Greening- Verpflichtungen ohne Berücksichtigung ackerbaulicher Grundsätze, zu Zwischenfruchtbeständen führen kann, die ihre multifunktionalen Wirkungen nicht hinreichend erfüllen. Auch die fachlichen, eng fixierten Gestaltungsvorgaben des Greenings können oftmals nicht den vielfältigen einzelbetrieblichen Bedingungen gerecht werden. Es zeigt sich, dass altbekannte Zwischenfrucht- und Fruchtfolgegrundsätze auch bei der Nutzung artenreicher Zwischenfruchtmischungen keinesfalls aus dem Auge verloren werden dürfen. Ob und in welchem Maße Zwischenfrüchte ihre vielfältigen pflanzenbaulichen und umweltrelevanten Wohlfahrtswirkungen erfüllen, hängt aber vor allem auch von den Saatzeiten und den Aussaatbedingungen ab. Saatzeiten beachten Günstige Voraussetzungen für den Zwischenfruchtbau mit vielen Optionen an Arten, ergeben sich nach frühräumender Wintergerste, da dann ein ausreichendes Zeitfenster für notwendige ackerbauliche Arbeiten (Stoppelbearbeitung, Grunddüngung, Kalkung usw.) gegeben ist. Der Anspruch vieler Arten an eine zeitige Saatzeit zwischen Juli und Anfang August kann damit also erfüllt werden. Aus dem Anteil der Hauptfrüchte an der bundesweiten Anbaufläche und den Fruchtfolgeregeln ergibt sich jedoch, dass nur etwa 30 Prozent der Zwischenfrüchte nach Wintergerste angebaut werden können, da in dieser Anbaufolge der Körnerraps Vorrang hat. Etwa 70 Prozent der Zwischenfrüchte werden daher nach Weizen angebaut, der erst Anfang bis Mitte August das Feld räumt. Selbst wenn anstehende Ackerarbeiten schnellstmöglich erledigt werden, können die Zwischenfrüchte erst gegen Ende August, oft erst Anfang September gedrillt werden. Die Qualität der Stoppelbearbeitung kann insbesondere bei der Einarbeitung des häufig auf dem Feld verbleibenden Strohs nicht optimal durchgeführt werden. Die Anforderungen an eine sorgfältige Saatgutablage, insbesondere der Feinsämereien, sind dann zur Erreichung hoher Feldaufgänge nur unzureichend erfüllbar und erfordern gegebenenfalls höhere Saatgutmengen. Die Auswahl geeigneter Zwischenfruchtarten ist bei späteren Aussaaten zudem sehr stark eingeschränkt, wenn die erwähnten Funktionen der Zwischenfrucht erreicht werden sollen. Weiterhin ist wegen der Kürze der Vegetationszeit nicht mehr mit einer wesentlichen Blütenbildung im Sinne einer Förderung der Biodiversität zu rechnen. Das massive Blühen von früh gesäten Zwischenfrüchten kann aus pflanzenbaulicher Sicht sogar kontraproduktiv sein, da der Eintrag von Samen in und auf den Boden in den nachfolgenden Kulturen Probleme bereiten kann. Die Bekämpfung von unerwünscht auflaufenden Zwischenfrüchten in nachfolgenden Kulturen ist bereits Gegenstand spezifischer Gegenstrategien durch Einsatz von Herbiziden geworden. Als weitere Reaktion wurde zum Beispiel auch früh reifender und später schwer bekämpfbarer Buchweizen aus Saatgutmischungen für das Greening vor Zuckerrübenfruchtfolgen herausgenommen. Andere Zwischenfrüchte reduzieren in der Phase vor und nach der Blüte den Blattapparat und lichten zunehmend aus, sodass Unkräuter und Ausfallgetreide wieder bessere Entwicklungschancen bekommen. Parallel zu der Veränderung der Pflanzenstruktur vieler Zwischenfrüchte sinkt auch die Stickstoffaufnahme mit der fortschreitenden generativen Entwicklung. Bei Arten wie Senf und Ölrettich kann über die Sortenwahl die Blühneigung und die Samenbildung im Herbst vermindert werden. 122

123 123

124 Fruchtfolgegrundsätze beachten In mehr oder weniger engen Zuckerrüben- und Kartoffelfruchtfolgen spielt trotz der intensiven Diskussion um artenreiche Zwischenfruchtmischungen die biologische Nematodenbekämpfung nach wie vor eine ganz wichtige Rolle. Dieser Aspekt sollte bei der Auswahl der Zwischenfruchtmischung unbedingt im Vordergrund stehen. Eine möglichst frühe Aussaat (bis 10. August) mit resistenten Ölrettich- und Senfsorten in ausreichender Aussaatstärke (mind. 160 Pflanzen/m²) gilt als Empfehlung. Einfachmischungen mit Ölrettich und Senf sind unter dieser Prämisse absolut zweckmäßig und empfehlenswert. Eine Mischung mit resistenten Ölrettich- und/oder Senfsorten mit Rauhafer ist durchaus sinnvoll, da dieser eine Wirkung auf freilebende (Trichodoriden) und wandernde Nematoden (Pratylenchen) hat. In Raps- und Gemüsefruchtfolgen sind dagegen Zwischenfruchtmischungen mit Kreuzblütlern unbedingt zu vermeiden, selbst wenn diese nur in geringen Anteilen enthalten sind. Hier gilt es primär die Verbreitung von Kohlhernie über den Zwischenfruchtanbau nicht weiter zu befördern. Wie die Saat so die Zwischenfrucht Unter der Vorgabe knapper Arbeitszeiten insbesondere in engen Marktfruchtfolgen erfolgt die Zwischenfruchtaussaat in der Praxis selten mit der gleichen Sorgfalt wie zu einer Hauptfrucht. Sind die Aussaatbedingungen für Zwischenfrüchte nicht optimal, so können Ausfallgetreide bzw. Ausfallraps und Unkräuter in unerwünscht hohen Anteilen auftreten oder sogar dominant werden. In der Praxis ist häufig zu beobachten, dass gerade dem Management von Ausfallgetreide/-raps zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Nicht nur, dass Ausfallgetreide/-raps in Konkurrenz zur Zwischenfrucht steht, es stellt in erster Linie ein feldhygienisches Problem dar. Im Rahmen des Greenings ist es aber nicht möglich ist, Ausfallgetreide/-raps in der Zwischenfrucht mit Herbiziden (Glyphosat) auszuschalten oder durch Bodenbearbeitung im Herbst zu bekämpfen. Daher können nur bei sorgfältiger Bodenbearbeitung sowie optimalem Stroh- und Ausfallgetreide-/Ausfallrapsmanagement auch optimale Voraussetzungen für die Entwicklung funktionaler Zwischenfruchtbestände geschaffen werden. Limitierender Faktor N Ein gut entwickelter Zwischenfruchtbestand ist in der Lage 40 bis 60 dt/ ha Trockenmasse zu bilden. Dieser Biomasse steht ein Stickstoffbedarf von 80 bis über 120 kg/ha gegenüber. Können diese Stickstoffmengen nicht über die Düngung und die Bodenreserven gedeckt werden, reduziert sich entsprechend das Wachstumspotenzial und damit einhergehend die Funktionalität der Zwischenfrüchte. Im ungünstigsten Fall kann der Effekt der schnellen Bodenbedeckung mit Unkraut- und Ausfallgetreide unterdrückender Wirkung, aber auch einer biologischen Nematodenbekämpfung beim Ölrettich, deutlich vermindert sein. Nach der neuen Düngeverordnung dürfen Zwischenfrüchte künftig nur noch mit 30 kg/ha Ammonium (NH4- N) bzw. 60 kg/ha Gesamt-N gedüngt werden. Im Rahmen des Greenings darf die Düngung dabei nur mit organischen Wirtschaftsdüngern (Gülleund Gärresten) erfolgen. Insbesondere in Ackerbaubetrieben ohne Einsatz von Wirtschaftsdünger und ausgeglichener Düngung der Hauptkultur kann die N-Verfügbarkeit zum limitierenden Faktor für die Entwicklung einer funktionellen Zwischenfrucht werden. Kümmernde Bestände jedoch dürften weder den ackerbaulichen Aspekten noch der Biodiversität dienen. Stickstoffmangel verschärft sich außerdem häufig, wenn die Zwischenfruchtbestellung im Mulchsaatverfahren mit Stroheinarbeitung erfolgt. Durch die Rotte des auf dem Acker verbliebenen Strohs können Stickstoffmengen von ca. 30 bis 50 kg/ha festgelegt werden (N-Sperre), die für die zügige Entwicklung des Zwischenfruchtbestands fehlen. Die Nutzung von Zwischenfruchtmischungen mit hohen Leguminosenanteilen (Erbsen, Lupinen, Wicken, ggf. Ackerbohnen, Kleearten) haben zwar ihren Preis und sind arbeitswirtschaftlich durch die hohen Saatmengen der Grobleguminosen belastet, diese Arten sind jedoch unter dem Aspekt einer geringen N-Verfügbarkeit absolut zu favorisieren, da sie über die Rhizobien selbst Stickstoff fixieren können. Sie erfordern jedoch zwingend möglichst frühe Saattermine bis etwa Mitte August. Aufgrund des zusätzlichen Stickstoffinputs sind Leguminosen keine Option für viehstarke Betriebe. Auch in Wasserschutzgebieten sollte die Verwendung dieser Arten nur nach Beratung erfolgen. Wieder mehr Bewusstsein Die intensive Diskussion um Zwischenfrüchte und Greening hat mit Sicherheit eine stärkere Auseinandersetzung vieler Landwirte mit Aspekten der Bo- 124

125 denfruchtbarkeit, Bodenfunktionen und den pflanzenbaulichen Aspekten des Zwischenfruchtanbaus beflügelt. Der Zwischenfruchtanbau muss im Grunde nicht neu erfunden und entwickelt werden. Die seit vielen Jahren bestehenden Kenntnisse um die Bedeutung und die Anforderungen der Zwischenfrüchte an Standort und Produktionstechnik sind seit langem bekannt. Die Praxis muss sich aber vielleicht noch einmal intensiver mit diesen Kulturen und Aspekten der Fruchtfolge auseinandersetzen. Mit den zahlreichen und zum Teil sehr artenreichen Zwischenfruchtmischungen, die bereits vor dem Greening zunehmend den Markt erobert haben, ist die Diskussion um die Optimierung des Zwischenfruchtanbaus jedoch wieder belebt worden und es findet in der Praxis eine stärkere Auseinandersetzung zu Aspekten des Boden- und Ressourcenschutzes statt. Ob artenreiche Zwischenfruchtmischungen pflanzenbauliche sowie bodenbiologische und bodenphysikalische Vorteile gegenüber weniger artenreichen haben, lässt sich derzeit nicht sicher sagen. Fakt ist aber, dass die primäre Zwischenfruchtleistung im Hinblick auf bodenhydrologische und bodenchemische Prozesse sowie in Bezug auf Humusreproduktion zunächst von den Wurzeln kommt. Und hier kommt der Wurzelverteilung, der Wurzelbiomasse, der Wurzeldeposition sowie der Durchwurzelungsintensität eine besondere Bedeutung zu. Für das Bodenleben sind die Wurzeln über die Wurzelbiomasse sowie Wurzelausscheidungen (Exudate) die primären Energie- und Nährstoffträger. Vor diesem Hintergrund ist in Anbausystemen mit intelligenten Zwischenfruchtmischungen durchaus eine Verbesserung der Ressourceneffizienz (Wasser, Nährstoffe) zu erwarten. Wichtiger allerdings als die Frage nach der Anzahl der Komponenten ist die Anforderung, dass optimale pflanzenbauliche Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines funktionellen Zwischenfruchtbestands geschaffen werden müssen. Das betrifft die optimale Saatzeit, die Sorgfalt bei Bodenbearbeitung und Aussaat, die Nährstoffverfügbarkeit und die phytosanitären Anforderungen an die Fruchtfolge. Nur dann können sich die vielfältigen Wohlfahrtswirkungen einer Zwischenfrucht zum Nutzen der Umwelt und des gesamten Anbausystems entwickeln. 125

126 Klassische Gründüngung Die klassische Gründüngung bezieht sich auf die Arten und Sorten, die nicht für die biologische Nematodenbekämpfung angebaut werden. Die wichtigsten Arten sind dabei der Senf und der Ölrettich. Dazu gehören auch alle jene Arten, die neben der Gründüngung auch für Futterzwecke angebaut werden. Es handelt sich um sehr schnell wachsende Kulturen, wie z. B. Buchweizen, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Humusbilanz des Betriebes. Gelbsenf Sinapis alba Saatstärke: kg/ha Saatzeit: Juli bis September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form) 25 kg Gelbsenf gehört zu den Kreuzblütlern und wird in nematodenresistente und konventionelle Typen unterschieden. Alle Gelbsenfsorten eignen sich sehr gut für die Mulchsaat, da sie in der Regel sehr gut abfrieren. Durch diese Eigenschaft nimmt die Mulchsaat immer mehr zu. Innerhalb des Sortiments der Gelbsenfsorten gibt es große Unterschiede in der Neigung zum Blühen. Die Spanne reicht vom 15. September bis zum 27. Oktober bei einem Aufgang Mitte August. Als Gründünger entzieht auch der Gelbsenf dem Boden große Mengen an Stickstoff. Gelbsenf verkraftet keinen Frost und friert so über den Winter sicher ab. Die Pflanze heißt wegen ihrer leuchtend gelben Blüten meist Gelbsenf, wird aber auch aufgrund ihrer weißen Samen als Weißer Senf bezeichnet. ASTA / SEVERKA / ZLATA Die konventionellen Spitzensorten schnelle Bodenbedeckung schützt den Boden vor Wasser- und Winderosionen wegen der hohen Produktivität wird die Bodenfruchtbarkeit durch die Anreicherung von organischer Substanz verbessert Speicherung des bodenbürtigen Stickstoffs in der oberirdischen Pflanzenmasse. Er steht im nächsten Jahr den Pflanzen wieder zur Verfügung und ist somit vor der Aus waschung in wurzelferne Zonen geschützt ein schnelles Abfrieren über Winter; somit sind sie für die Mulchsaat von Mais bestens geeignet Deckung für Nieder- und Federwild, deshalb bieten Jäger das Saatgut häufig Landwirten an organische Dünger dürfen auf den Zwischenfruchtflächen ausgebracht werden (Düngeverordnung beachten) Art.-Nr (ASTA) Art.-Nr (SEVERKA) Art.-Nr (ZLATA)

127 PIRAT - Unser spätblühender Gelbsenf Vorteile der späten Blüte Aussaat bereits ab Mitte August möglich geringe Neigung zum Aussamen, lange Vegetationsperiode mehr organische Substanz längere Bodenbedeckung weniger Erosion, Austrocknung & Unkräuter die Pflanze hat mehr Zeit, Stickstoff aus dem Boden aufzunehmen es werden länger Wurzeln gebildet, die nützlich für den Humusaufbau sind muss nicht im Oktober/November gehäckselt werden Feld mit Gelbsenf PIRAT Oktober (Aussaat Mitte September) PIRAT Der ideale Bestandteil für landwirtschaftliche Mischungen Feld mit Gelbsenf PIRAT Anfang November (Aussaat Ende August) Der Gelbsenf PIRAT ist eine sehr spät blühende Sorte aus dem Bereich der nicht resistenten Senfe. Darüber hinaus besitzt er eine sehr gute Standfestigkeit. Somit ist er bestens für die Mulchsaat geeignet. PIRAT kann in jeder Fruchtfolge mit Getreide und Mais als Zwischenfrucht angebaut werden. In Wasserschutzgebieten ist er in der Lage, dem Boden noch große Mengen Art.-Nr an Nitratstickstoff auf natürliche Weise zu entziehen und ihn vor Auswaschung zu schützen. Der so gebundene Stickstoff wird dann der Folgekultur zur Verfügung gestellt. Bedingt durch die geringe Blühneigung ist auch eine frühere Aussaat bereits ab Anfang August möglich

128 Ölrettich Raphanus sativus Saatstärke: kg/ha im Zwischenfruchtanbau Saatzeit: Juli bis Ende August Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form) 25 kg TORO Für gesunde Kartoffeln Eisenfleckigkeit in Kartoffeln erfolgreich bekämpfen Die Ölrettichsorte TORO ist bestens für die Gründüngung geeignet. Mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem lockert sie stark verdichtete Bodenschichten auf und führt dem Boden wichtige organische Substanz zu. TORO reduziert den Erreger der Eisenfleckigkeit (freilebende Nematoden) und ist daher im Kartoffelanbau die ideale Zwischenfrucht. Dieser spätblühende Ölrettich besitzt in Fruchtfolgen mit Kartoffeln eine große Anbaubedeutung. TORO ist besonders für den Zwischenfruchtanbau empfehlenswert. Organische Dünger dürfen auf den Zwischenfruchtflächen ausgebracht werden. TORO ist niedrigwachsend und bildet wegen der geringen Blühneigung selbst bei früher Aussaat in der Regel keine Samen aus. Art.-Nr APOLL / IKARUS Die Schnellstarter mit Stickstoffbindung Diese Ölrettichsorten sind bestens für die Gründüngung geeignet und zeichnen sich durch ein sehr hohes Stickstoffaneignungsvermögen aus. APOLL und IKARUS sind Schnellstarter, wenn es um die Begrünung im Zwischenfruchtanbau geht. Diese beiden Ölrettichsorten eignen sich bestens für die gezielte Begrünung. Sie lockern stark verdichtete Bodenschichten durch das enorm tief wachsende Wurzelsystem auf und führen dem Boden so die wichtige organische Substanz wieder zu. Es kann auch organischer Dünger ausgebracht werden (Düngeverordnung beachten). Art.-Nr (APOLL) Art.-Nr (IKARUS) Ölrettich TORO - der Spezialist für den Kartoffelanbau

129 Meliorationsrettich Raphanus sativus var. longipinnatus L. Saatstärke: 6 8 kg/ha Saatzeit: Mitte August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: cm Düngung: N/ha (nach den Ergebnissen der Bodenuntersuchung) 25 kg In den USA, dem größten Agrarland der Welt, wird dem Zwischenfruchtanbau seit einigen Jahren mehr und mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Bodengesundheit und Bodenstruktur sind in aller Munde und die Flächen, die mit Zwischenfrüchten begrünt werden, wachsen von Jahr zu Jahr. Die in den USA mit Abstand dominierende Zwischenfrucht ist der auch in Europa bekannte Meliorationsrettich. Der Meliorationsrettich fixiert im Herbst durch sein schnelles Wachstum viel Stickstoff, der so über den Winter gespeichert bleibt und erst bei der Verrottung im nächsten Frühjahr wieder abgegeben wird. Der Stickstoff steht dann der Folgekultur zur Verfügung und wird nicht in den Wintermonaten ausgewaschen. Die bei der Verrottung entstehenden Löcher im Boden sorgen für eine schnellere Bodenerwärmung im Frühjahr. Die Folgekulturen können dadurch etwas früher ausgesät werden bzw. sie fangen früher an zu keimen. Ein Vorteil, der sich gerade bei wärmeliebenden Pflanzen, wie dem Mais, bezahlt macht. STRUCTURATOR Kräftige Pfahlwurzel zur Bodenauflockerung STRUCTURATOR (siehe auch TG-10) friert über Winter ab und hinterlässt tiefe Löcher im Boden. Die Wurzel kann über 70 cm in den Boden reichen und bricht Bodenverdichtungen auf. So können auch schwierige Bodenabschnitte, wie beispielsweise die Pflugsohle, sicher aufgebrochen und die Bodengare deutlich verbessert werden. Eindringendes Wasser kann bei nachfolgenden Frösten gefrieren und dehnt sich stark aus. Mit Hilfe dieser Frosteinwirkung wird der Boden schön gelockert. Ein Abschlegeln im Herbst fördert diese mechanische Bodenverbesserung. Art.-Nr STRUCTURATOR friert über Winter ab und hinterlässt tiefe Löcher im Boden 129

130 Winterfutterraps Brassica napus Saatstärke: 8-12 kg/ha zur Futternutzung, kg/ha zur Gründüngung Saatzeit: Juli bis September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha 25 kg AKELA Ertragsstark und etabliert AKELA ist ein Futterraps, der sich durch einen hohen Blattanteil, den zarten markigen Stengel, die Schmackhaftigkeit und die hohe Verdaulichkeit auszeichnet. AKELA liefert durch hohe Erträge bestes, eiweißreiches Qualitätsfutter, das als Frischfutter, Spätweide oder als Silage genutzt werden kann. AKELA beweist mit einer Spätsaatverträglichkeit bis etwa zum 20. September eine enorme Frosthärte und kommt im Aussaatjahr sicher nicht zur Blüte. Als Gründüngungspflanze stellt AKELA durch die außergewöhnlich starke Durchwurzelung eine hervorragende Vorfrucht dar. Durch die rasche Bodenbedeckung nach der Aussaat wird lästiges Unkraut verdrängt. DANIELA Der Schmackhafte DANIELA ist ein konventioneller Futterraps (ercasäure- und glucosinolathaltig), der für die Beweidung und Frischfütterung geeignet ist. Bei der Fütterung muss die Ration pro Kuh eingegrenzt werden. So hat sich die Portionsweide bewährt. DA- NIELA wurde für den Sommer- und Winterzwischenfruchtanbau geprüft und zugelassen. Die höchsten Erträge erzielt die Sorte im Sommerzwischenfruchtanbau. Sie hat eine sehr zügige Anfangsentwicklung mit schnellem Bodenschluss und einer sehr geringen Blühneigung. DANIELA kann auch als Gründüngungspflanze genutzt werden. Sie ist spätsaatverträglich. MOSA -OO- Der ertragreiche -00-Futterraps MOSA ist eine Sorte in Doppel- Null-Qualität und bestens für die Verfütterung an Milchkühe geeignet. Mit einem hohen Blattanteil liefert MOSA ein preiswertes und eiweißreiches Grundfutter. MOSA kann beweidet, siliert oder als Frischfutter genutzt werden. MOSA kommt im Jahr der Ansaat nicht zur Blüte und kann bis in das Folgejahr genutzt werden, wobei die höchsten Energieerträge nur vor der Blüte erzielt werden. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr GREENLAND Der Blattreiche REBOUND Schlägt wieder aus GREENLAND ist ein sehr ertragreicher Winterfutterraps aus der Gruppe der erucasäure- und glucosinolathaltigen Sorten. Er wurde im Sommer- und Winterzwischenfruchtanbau geprüft und überzeugt als Sommerzwischenfrucht durch Ertrag, schnelle Bodendeckung und sehr geringe Blühneigung. Die Verwertung kann durch Milchkühe, Mastbullen und Schafe in Beweidung oder als Frischfutter erfolgen, die Tagesration sollte dabei jedoch nicht zu hoch sein. Als Gründünger gesät, kann der Winterfutterraps dem Boden hohe Mengen an Stickstoff entziehen und im nächsten Jahr im Zuge der Mineralisation die Folgefrucht noch zusätzlich mit Stickstoff ernähren. Als Winterzwischenfrucht beginnt GREENLAND im Frühjahr mit einem zügigen Start und wegen des späten Blühzeitpunkts kann eine längere Fütterungsperiode erfolgen. Dieser neue Winterfutterraps hat eine starke Massebildung in der Anfangsentwicklung und kann somit schnell den Boden bedecken. REBOUND hat eine sehr geringe Neigung zum Blühen und kann deshalb über eine lange Periode verfüttert werden. Neben der Fütterung kann die Sorte als Gründünger Verwendung finden. REBOUND ist sehr gesund, erucasäurefrei und glucosinolathaltig. Art.-Nr Art.-Nr

131 Sommerfutterraps Brassica napus Saatstärke: 8 12 kg/ha zur Futternutzung, kg/ha zur Gründüngung Saatzeit: Mitte August bis Ende September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha HELGA Ertragreiche -00-Qualität HELGA ist eine erucasäure- und glucosinolatfreie Sorte. Als blatt- und nährstoffreiche Futterpflanze liefert sie üppige Mengen an eiweißreichem, hochverdaulichem Futter. Als weitere positive Eigenschaften hat HELGA eine schnelle Jugendentwicklung, gute Standfestigkeit und eine sehr geringe Blühneigung zu bieten. Auch als spätsaatverträgliche Gründüngung ist HELGA hervorragend geeignet. Diese Sorte bereichert den Boden mit organischer Substanz und schafft eine stabile Bodengare. Art.-Nr kg

132 Herbstrübe Brassica rapa var. rapa Saatstärke: 1,5 2 kg/ha Saatzeit: Ende Juli/Anfang August Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: cm Düngung: kg N/ha 0,5/25 kg RONDO Die kugelige Stoppelrübe Bei RONDO handelt es sich um eine runde, weiße, grünköpfige Herbstrübe. Das gesunde Blatt weist eine hohe Frostverträglichkeit auf und bleibt bis in den Winter saftig grün. RONDO liefert Spitzenerträge mit einem ausgewogenen Blatt-Rüben-Verhältnis. Art.-Nr (20 x 0,5 kg) Art.-Nr (25 kg) SAMSON Lang und ergiebig SAMSON ist eine tetraploide Züchtung für die frühe Ernte. Die weiße, violettköpfige Rübe sitzt nur flach im Boden. In Verbindung mit einem wüchsigen, gesunden Blatt eignet sich SAMSON sehr gut für die maschinelle Ernte. SAMSON liefert ein gern gefressenes Grundfutter mit einer hohen Verdaulichkeit. Die Nutzung erfolgt als Frischfutter oder durch Silierung. Art.-Nr (20 x 0,5 kg) Art.-Nr (25 kg) Futterrübe Beta vulgaris POLYPLOIDE SORTE BRIGADIER orange Olive MASSENRÜBE Aussaatstärke: kg/ha Beize: TMTD Art.-Nr () BRIGADIER orange Olive pilliert MASSENRÜBE Aussaatstärke: 4-5 x 1/2 Einheit/ha Beize: TMTD Art.-Nr (1/2 Einheit) BRIGADIER Weltmeister im Masseertrag Diese orangefarbene Futterrüben sorte bietet höchste Erträge bis zu dt/ha und bildet ausgesprochen wenig Schosser. Der sehr glatte, wuchtige Rübenkörper ermöglicht ein schmutzarmes, leichtes Roden, das sowohl maschinell als auch manuell erfolgen kann. Die enorme Blattmasse bleibt bis zur Rodung frisch und gesund. BRIGADIER bietet ein sehr schmackhaftes Futter, das sich durch gute Haltbarkeit und guten Trockensubstanzgehalt auszeichnet. 132

133 Markstammkohl Brassica oleracea Saatstärke: 4 5 kg/ha Saatzeit: bis Mitte/Ende Juli, als Hauptfrucht ab März/April Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: cm Düngung: kg N/ha 1/25 kg INKA Der stämmige Futterkohl INKA ist eine winterfeste und sehr leistungsstarke Sorte mit mittlerem Blattanteil. Sie liefert außerdem sehr hohe Rohproteinerträge. PAVLA Der blattreiche Futterkohl PAVLA ist eine niedrig wachsende Sorte und mehr dem Blättertyp des Futterkohls zuzuordnen. Ertrag: Blattanteil: Proteingehalt: Winterfestigkeit: Wuchshöhe: hoch mittel mittel hoch 109 cm Ertrag: Blattanteil: Proteingehalt: Winterfestigkeit: Wuchshöhe: mittel hoch mittel hoch 88 cm Art.-Nr (20 x 1 kg) Art.-Nr (25 kg) Art.-Nr (20 x 1 kg) Art.-Nr (25 kg) Winterrübsen Brassica rapa L. silvestris Saatstärke: kg/ha Saatzeit: Mitte Juli bis Mitte August, als Winterzwischenfrucht Ende August bis Mitte September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: cm Düngung: kg N/ha 25 kg MALWIRA / AVALON Entzieht dem Boden den Stickstoff AVALON ist eine erucasäure- und glucosinolathaltige Sorte, die im Sommerzwischenfruchtanbau eine schnelle Massebildung im Anfang besitzt und im Herbst nicht zur Blüte gelangt. Die Nutzung kann für Gründüngungs- und Futterzwecke erfolgen. MALWIRA ist spätsaatverträglich und kann dem Boden große Mengen an Stickstoff entziehen. Vorrangig werden Winterrübsen als Winterzwischenfrucht angebaut. Art.-Nr (MALWIRA) Art.-Nr (AVALON)

134 Abessinischer Senf - Brassica carinata Saatstärke: 15 kg/ha Saatzeit: Frühjahr und als Zwischenfrucht bis Ende August Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: cm Düngung: 60 kg N/ha 25 kg URANUS / UNDERCOVER Da ist das Wild wild drauf Der Abessinische Senf ist eine altbekannte Art und wahrscheinlich aus einer spontanen Kreuzung von Kohl und schwarzem Senf in den Hochlagen Äthiopiens entstanden. Genutzt wurde er schon sehr früh als Ölpflanze. Durch Züchtung bzw. einfache Selektionen wurden blattreiche Typen für unterschiedliche Ernährungszwecke (Gemüse und Futterpflanze) entwickelt. URANUS wurde gezielt auf Blattreichtum gezüchtet. Aufgrund des hohen Glucosinolatgehaltes ist URANUS ein idealer Partner in Mischungen für die Biofumigation. Des Weiteren ist die Sorte sehr gut in Wildäsungsmischungen einsetzbar. Die riesigen Blätter dienen einerseits als Schutz und Deckung, andererseits auch als wertvolle Futterpflanze. Im Zwischenfruchtanbau kann URANUS als schnellwüchsige Kruzifere in Mischungen oder in Reinsaat eingesetzt werden. Einschränkungen des Anbaus sind bei Raps-, Zuckerrüben-, Kartoffel- und Gemüsefruchtfolgen gegeben, da der Abessinische Senf als Kreuzblütler die Kohlhernie, wie auch verschiedene Schadnematoden, stark fördert und vermehrt. In reinen Getreide- und Maisfruchtfolgen ist URANUS bestens geeignet. UNDERCOVER ist sehr anspruchslos und kommt mit Trockenphasen sehr gut zurecht. Durch eine schnelle Bodenbedeckung wird der Verdunstung von Bodenwasser entgegengewirkt und unerwünschte Pflanzen werden unterdrückt. Art.-Nr (URANUS) Art.-Nr (UNDERCOVER) Sareptasenf - Brassica juncea 25 kg Saatstärke: 5-8 kg/ha Saatzeit: Juli bis August Aussaattiefe: 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha TERMINATOR Zur schnellen Bodenbedeckung TERMINATOR ist eine schnellwüchsige Zwischenfrucht mit guter Standfestigkeit, mittlerer bis geringer Blühneigung und guter Unterdrückung von Unkraut und Ausfallgetreide. Die hohe Frostempfindlichkeit sichert ein Abfrieren über Winter. TERMINATOR besitzt zudem ein tiefgreifendes Wurzelwerk für die Verbesserung der Bodenstruktur. Außerdem besteht hoher Erosionsschutz durch eine schnelle Bodenbedeckung. Art.-Nr

135 Leindotter - Camelina sativa Saatstärke: 6-7 kg/ha Saatzeit: Juli bis September Aussaattiefe: ca. 1 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 60 N/ha 25 kg CAROLINE Die ideale Zwischenfrucht, wenn es schnell gehen muss Leindotter ist eine einjährige Zwischenfruchtpflanze, die zur Familie der Kreuzblütler gehört. Den Leindotter kennzeichnet eine enorm schnelle Entwicklung nach der Aussaat, wodurch er besonders bei kurzfristiger Begrünung zum Einsatz kommt. Leindotter friert sicher ab und bringt eine starke Durchwurzelung mit sich. Die Zwischenfruchtbestände hinterlassen eine ideale Bodengare für die nachfolgende Kultur. Vorteile liegen außerdem in den geringen Bodenansprüchen, weshalb Leindotter auf nahezu allen Standorten eingesetzt werden kann. Des Weiteren ist eine hohe Toleranz gegenüber Trockenheit vorhanden in den letzten Jahren immer wieder ein wichtiger Aspekt, um einen guten Zwischenfruchtbestand zu etablieren. Vorteile sicher abfrierende Zwischenfruchtbestände ideale Bodengare für die nachfolgende Kultur schnelle Jugendentwicklung und Bestandsetablierung geringe Bodenansprüche hohe Trockenheitstoleranz Art.-Nr

136 Ramtillkraut Guizotia abyssinica Saatstärke: 8 /ha Saatzeit: Ende Juli bis September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 60 kg N/ha (auch in organischer Form) Ein super Zeug! Ramtillkraut hat sich in den letzten Jahren als Zwischenfrucht in Deutschland und Österreich etabliert. Es wird vorwiegend als Mischungspartner in Zwischenfruchtmischungen eingesetzt, kann aber auch in Reinsaat in der Zwischenfrucht ausgesät werden. Von besonderem Interesse ist die gelbe, intensive Blüte mit wunderschönem Blühaspekt, der bestäubende Insekten, wie Bienen, anlockt. Ramtillkraut ist der Sonnenblume verwandtschaftlich sehr nahe und kommt somit mit spätsommerlichen, trockenen Bedingungen sehr gut zurecht. Es ist sehr frost empfindlich. Art.-Nr

137 Sand- oder Rauhafer Avena strigosa Saatstärke: kg/ha Saatzeit: April bis September Aussaattiefe: 1 2 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha 25 kg LUXURIAL Reduziert viele Schadnematoden Der Sand- oder Rauhafer ist eine Zwischenfrucht, die auf nahezu allen Böden gedeiht, trockenheitsverträglich ist und auch verfüttert werden kann. Besonders hervorzuheben ist die nematizide Wirkung auf freilebende Nematoden, wie Pratylenchus u. a. Arten. Diese Wirkung ist vergleichbar mit einer dauerhaften Schwarzbrache. Art.-Nr Gartenkresse Lepidium sativum Saatstärke: /ha Saatzeit: Ende Juli bis September Aussaattiefe: ca. 1 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha Gartenkresse hat sich in den letzten zehn Jahren als Zwischenfrucht in Deutschland stark etabliert. Kresse hat ein gutes Unkrautunterdrückungsvermögen, keimt schnell und beschattet den Boden somit sehr gut. Aufgrund ihrer guten Bodenbedeckung, jedoch nicht sehr üppigen Biomassebildung, eignet sich die Kresse hervorragend als Zwischenfrucht vor Mulchsaat im Frühjahr, beispielsweise zu Mais. Sie friert sicher ab. Kresse ist ein Kreuzblütler und sollte somit in Fruchtfolgen mit intensivem Zuckerrübenanbau und/oder Rapsanbau gemieden werden. Art.-Nr

138 Phacelia - Phacelia tanacetifolia Saatstärke: Saatzeit: Aussaattiefe: kg/ha und bei späterem Aussaattermin bis 16 kg/ha Juni bis September 2 cm in ein gut vorbereitetes, feinkrümeliges Saatbeet (Saattiefe unbedingt einhalten, Dunkelkeimer) Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 60 kg N/ha im Zwischenfruchtanbau BALO / JULIA / NECTAR Die nematodenneutralen Begrünungsstars sie sind nematodenneutral und eignen sich somit für Zuckerrübenfruchtfolgen die intensive Blaufärbung lockt sehr viele Insekten an und wird als Bienenweide genutzt Phacelia auch als Mantelsaat! Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Art.-Nr (BALO) Art.-Nr (JULIA) Art.-Nr (NECTAR) 138

139 Blaue Bitterlupine Lupinus angustifolius Saatstärke: 180 kg/ha Saatzeit: Juni bis Ende Juli Aussaattiefe: 4 6 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: Grunddüngung (P/K) 25 kg AZURO Bodenverbesserung mit tiefwurzelnder Lupine Blaue Bitterlupinen sind typische Zwischenfrüchte. Wie alle Leguminosen bindet die blaue Lupine Luftstickstoff und wandelt diesen dann pflanzenverfügbar um. AZURO passt auf leichte bis mittlere Böden mit ph-werten von 5,0 bis 6,5 (weniger kalkempfindlich). Mit ihren tiefreichenden Wurzeln kann AZURO auch verdichtete Bodenschichten auf biologische Weise aufschließen. Aufgrund des Bitterstoffgehaltes wird AZURO von Vögeln gemieden. Art.-Nr Buchweizen Fagopyrum esculentum Saatstärke: kg/ha im Zwischenfruchtanbau Saatzeit: Mai (Körnernutzung) bis August als Zwischenfrucht Aussaattiefe: 2 4 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: 60 kg N/ha 25 kg LILEJA / DARJA Der Weg zur schnellen Begrünung LILEJA und DARJA sind zwei schnellwachsende, anspruchslose Sorten, die sehr robust und vielseitig einsetzbar sind. Sie bestechen durch eine besondere Reinheit und hohe Keimfähigkeit. Beide Sorten können große Mengen an Nitrat binden und frieren über Winter ganz sicher ab. LILEJA und DARJA passen in nahezu alle Fruchtfolgen, schließen sehr schnell den Boden und unterdrücken Unkräuter. LILEJA kann auch als Marktfrucht hohe Kornerträge liefern. Aufgrund des hohen Tausendkorngewichtes werden hervorragende Mehlausbeuten erzielt. Art.-Nr (LILEJA) Art.-Nr (DARJA) 139

140 Im Portrait Luzerne Medicago sativa Andere Namen: Saat-Luzerne, Alfalfa, Schneckenklee, Ewiger Klee Familie: Unterfamilie: Gattung: Art: Hülsenfrüchtler Schmetterlingsblütler Schneckenklee Rainfarn-Phazelie Tausendkorngewicht: ca. 2 g Wuchshöhe: ca. 100 cm Aussaatstärke: kg/ha Chromosomenzahl: 2n = 32 Herkunft & Geschichte Die Luzerne wurde schon vor über 2000 Jahren in Persien als Futterpflanze genutzt und gelangte ca. 500 v. Chr. nach Griechenland. Von dort aus verbreitete sie sich in Richtung Südeuropa, sodass sie ca. 150 v. Chr. nach Italien kam. In Italien wurde die Luzerne hauptsächlich für die Fütterung von Schafen genutzt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts n. Chr. brachten die spanischen Kolonialherren die Luzerne nach Amerika, primär nach Mexiko und Peru. Die Verbreitung in Deutschland begann Ende des 17. Jahrhunderts in Württemberg, in weiter nördlich gelegenen Gebieten wird sie erst seit rund 200 Jahren kultiviert. Im 19. Jahrhundert wurde die Luzerne in Australien und Neuseeland eingeführt. Dort lieferten die Pflanzen allerdings nahezu keinen Samenertrag, da die passenden Bestäuber fehlten. Um zukünftig die Bestäubung sicherzustellen, wurden Ende des 19. Jahrhunderts mehrere europäische Hummelarten angesiedelt wurde in den USA die erste gentechnisch veränderte (gv) Luzerne (engl. Alfalfa) als Futtermittel zugelassen. Ein amerikanischer Agrarkonzern hat eine Luzerne entwickelt, welche resistent gegen das Breitbandherbizid Glyphosat ist. Im ersten Anbaujahr 2006 wurde diese Luzerne in den USA auf einer Fläche von rund bis Hektar angebaut. Nach verschiedenen gerichtlichen Auseinandersetzungen und daraufhin folgenden Anbaubeschränkungen wurde der Anbau 2011 uneingeschränkt freigegeben. Seitdem hat die Anbaufläche wieder stark zugenommen. In Europa wurden zwar ein paar Versuche mit gentechnisch veränderter Luzerne durchgeführt, ein kommerzieller Anbau findet allerdings zurzeit nicht statt und wird auch zukünftig nicht erwartet. Luzerne der Sorte ORCA in voller Blüte Luzerne der Sorte OSLAVA vor der Blüte 140

141 Die Luzerne ist bei Bienen eine beliebte Trachtpflanze Nutzung & Ertrag Heute ist die Luzerne auf allen Kontinenten (außer der Antarktis) verbreitet und spielt eine wichtige Rolle bei der Futter- und Proteinversorgung von Nutzvieh. Für Nutzinsekten, wie beispielsweise Hummeln und Bienen, dient die Luzerne als gute Trachtpflanze, sodass auf Luzernefeldern sehr häufig viele Insekten anzutreffen sind. Luzerne wird meist als Silage, Grünmehl für Pellets oder als Heu geerntet, in manchen Fällen wird sie auch beweidet. Sie erreicht ein Alter von bis zu 12 Jahren, abhängig von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise Boden und Klima. In Deutschland wird sie meist 2-3 Jahre genutzt, in anderen Klimazonen länger. In den meisten Klimazonen wird Luzerne 3 oder 4 Mal pro Jahr geschnitten. Der Ertrag kann bis zu 150 dt Trockenmasse pro Hektar und Jahr betragen, es gibt allerdings regional sehr große Schwankungen. Der Ertrag ist auch abhängig vom Wetter und Stadium der Reife, wenn sie geschnitten wird. Um mehrere Jahre nutzbar zu bleiben, sollte die Pflanze einmal pro Jahr zur Blüte gelangen. Wenn die Luzerne als Haupttracht dient, erzeugen Bienen köstlichen Luzernehonig 141

142 In den letzten Jahren gibt es immer mehr Fürsprecher der Luzerne, die in ihr bei der Proteinversorgung von Nutzvieh eine sinnvolle Alternative zum Importsoja sehen. Im Vergleich zur Sojabohne kann die Luzerne mit einem Proteinertrag von bis zu 25 dt pro Hektar und Jahr doppelt so viel Protein erzeugen wie die Sojabohne, deren Proteinertrag pro Hektar und Jahr bei ca. 12 dt liegt. Anbau & Vorteile Wie andere Leguminosen (Hülsenfrüchtler) besitzt die Luzerne die Fähigkeit, mit Hilfe von symbiotischen Knöllchenbakterien (Rhizobien) den Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und für die Pflanze verfügbar zu machen. Dadurch ist die Luzerne in der Lage, unabhängig vom vorhandenen Stickstoff im Boden, Protein zu bilden. Erkennbar ist eine aktive Symbiose an den rötlichen Knöllchen an den Wurzeln. Eine effektive Starthilfe für diese Symbiose ist die Impfung von Luzerne-Saatgut, z. B. mit dem Impfmittel RhizoFix RF-50 (siehe Seite 109). Luzerne-Grünmehl-Pellets kommen auch in der Pferdefütterung zum Einsatz Die Ernte von Luzerneheu muss sehr vorsichtig erfolgen, um Bröckelverluste zu minimieren 142

143 Für andere Kulturen ist Luzerne eine ideale Vorfrucht, denn die symbiotische N-Fixierung baut den Gehalt an pflanzenverfügbaren Stickstoff im Boden auf und die Wurzelrückstände reichern ihn mit organischer Substanz an. Die ausgeprägte Pfahlwurzel der Luzerne erhöht den Anteil an Poren in der Rhizosphäre. Die Wurzeln der Folgefrucht können in die hinterlassenen Wurzelgänge leichter hineinwachsen und ein ausgeprägteres Wurzelsystem bilden. Luzerne ist in der Fruchtfolge mit sich selbst und zu anderen Leguminosen unverträglich. Anbaupausen von mindestens 5 Jahren sollten eingehalten werden, um die Ausbreitung von bodenbürtigen Pilzkrankheiten, wie Kleekrebs oder den Fusarium-Wurzelfäulekomplex, zu unterdrücken. Deutliche Rhizobienbildung an der Wurzel. Die intensive Rotfärbung zeigt an, dass eine sehr gute Stickstofffixierung vorliegt. Luzerne wird meistens als Monokultur, aber auch als Mischung mit Gräsern, dem sogenannten Luzernegras, angebaut. Gerade im ökologischen Landbau sind diese Mischungen sehr beliebt und tragen zur Stickstoffversorgung und Verbesserung der Bodenstruktur bei. Die Samen der Luzerne stecken in markanten spiraligen Hülsen Inhaltsstoffe der Luzerne-Frischmasse 100 g frisches Blattgut enthalten: Wasser Kohlenhydrate Eiweiß Fett Kalium Calcium Natrium Eisen Carotin 79,5 g 12,2 g 6,9 g 0,13 g 137,0 mg 16,6 mg 1,2 mg 0,34 mg 28,1 mg PLATO-Luzerne-Grasmix Neben ihrer Verwendung als Futtermittel wird die Luzerne auch als Heilpflanze und Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Ihr wird eine positive Wirkung bei verschiedenen Erkrankungen, wie z. B. Bluthochdruck, Pilzinfektionen und Verdauungsproblemen, nachgesagt. Die Wirkung der Luzerne als Heilmittel ist jedoch umstritten. 143

144 Nematodenbekämpfung mit resistenten Senf- und Ölrettichsorten Rübennematoden können im Zuckerrübenanbau große Schäden anrichten. Trotz der Anwendung von nematodentoleranten Rübensorten haben aktuelle Versuchsergebnisse gezeigt, dass beim Anbau von nematodenresistenten Ölrettichsorten die Erträge immer noch deutlich gesteigert werden können. Dies liegt an der tiefen Durchwurzelung durch Ölrettich. So werden Rübennematoden, die in tieferen Bodenschichten vorkommen, bekämpft. Damit dies funktioniert, ist eine frühe Aussaat der Zwischenfrucht notwendig. Ein mögliches Verfahren hierzu ist auch die Ausbringung von Ölrettich als Mantelsaat in bestehende Bestände ca. 3 Wochen vor der Ernte (siehe auch S.148/149). Die resistenten Senfsorten haben den Vorteil, dass sie noch später, bis Anfang September, gesät werden können und bei warmer Herbstwitterung noch gute Reduzierungserfolge aufweisen. Dieser spät gesäte Senf dient auch als Versicherung gegen eine nicht erwünschte Vermehrung der Nematoden. In Regionen, wo Rübenkopfälchen auftreten können, ist es zwingend erforderlich, Ölrettich einzusetzen, da er in der Lage ist, auch diesen Schaderreger erfolgreich zu reduzieren. Im Gegensatz dazu gilt hier Senf als Wirtspflanze und würde eine Vermehrung zulassen. Wirkungsweise der resistenten Senfund Ölrettichsorten zur Reduzierung der Rübennematoden Durch spezifische Inhaltsstoffe in den Wurzelausscheidungen der resistenten Sorten werden die Larven der Rübenzystennematoden angelockt und dringen in die Wurzel ein. Die Entwicklung der Larven zu geschlechtsreifen Tieren findet erst innerhalb der Pflanze statt und wird durch resistente Pflanzen erheblich gestört. Es werden fast ausschließlich Männchen gebildet und die Anzahl an befruchtungsfähigen Weibchen extrem verringert. Dadurch kann in der Folgezeit die Vermehrung der Nematoden signifikant reduziert werden. Der Anteil an Weibchen hängt vom Resistenzniveau der Sorten ab. Bei Sorten der Note 2 werden % Weibchen gebildet und bei Sorten der Note 1 sind es weniger als 10 %. Zwischenfruchtanbau lohnt sich In Betrieben mit intensivem Kartoffelanbau ist der Anbau von Ölrettich seit Jahren bewährt und ebenfalls mit zum Teil deutlichen Mehrerlösen belegt. In einem Fruchtfolgeversuch am Niederrhein werden seit Jahren durch den Ölrettichanbau nach Getreide bei den Kartoffeln Mehrerträge von über 10 % festgestellt. Zusätzlich ist ein geringerer Befall mit vermarktungsrelevanten Krankheiten wie Rhizoctonia solani zu verzeichnen. Darüber hinaus sind die Ölrettichsorten in der Lage, die Überträger des Tabak-Rattle-Virus deutlich zu reduzieren. Schädlinge im Gemüseanbau Im Gemüseanbau wird die Nachfrage nach mehrfach resistenten Ölrettichsorten immer größer. Wie bei Zuckerrüben und Kartoffeln sind mit dem Anbau dieser Sorten Ertragsund Qualitätssteigerungen der vermarktungsfähigen Ware gegeben. Gleichzeitig wird die Bodengesundheit intensiv genutzter Gemüseflächen verbessert. Die Wasserhaltefähigkeit und auch der Wasserabfluss werden gesteigert. Zudem wird die Bodenfauna angeregt - ein Effekt, der zwangsläufig Vorteile mit sich bringt und sich positiv auf die Humusbilanz auswirkt. Amtlich geprüft wird die Resistenz gegen die gallenbildenden Nematoden. Diese Nematoden der Gattung Meloidogyne können große Schäden anrichten. Der Wirkungsmechanismus beruht darauf, dass die Nematoden zwar in die Wurzeln eindringen, der Ölrettich dann aber Korkschichten ausbildet, die den Nematoden verhungern lassen. Ohne Dünger kein Wachstum Für alle Anbauverfahren des Zwischenfruchtanbaus gilt es, die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Dazu ist eine Stickstoffdüngung unabdingbar. Hierbei müssen die Vorgaben der Düngeverordnung unbedingt beachtet werden (siehe auch S. 88/89). Ebenso ist es zwingend notwendig, eine ausreichende Bestandsdichte zu erreichen. Bei Senf oder Ölrettich sind dies Pflanzen pro m². Daraus ergeben sich die Saatstärken, die bei Ölrettich in der Regel bei 25 kg/ha und bei Senf bei kg/ha liegen. Eine gute Bestandsdichte unterdrückt die Unkräuter. Gerade die kreuzblütigen Unkräuter, wie Hederich oder Hirtentäschel, sind starke Vermehrer sowohl für die Rüben- als auch für gallenbildende und die freilebenden Nematoden. Gleichzeitig bestimmt die Zusammensetzung dieser Mischungen auch, ob eine Gülledüngung im Herbst durch die neue Düngeverordnung zulässig ist. Positive Effekte für den Boden Neben diesen positiven Fruchtfolge- Effekten bietet der Zwischenfruchtanbau weitere Vorteile. Durch die kräftigen Wurzelsysteme von Ölrettich und Senf werden dem Boden große Mengen an bodenbürtigem Stickstoff zugeführt. Dieser wird in den Wurzeln und der oberirdischen Masse gespeichert und im darauffolgenden Jahr im Zuge der Mineralisation der Hauptkultur zur Verfügung gestellt. 144

145 NEMATODEN- REDUZIEREND 4. So können nur weniger Weibchen befruchtet und anschließend neue Zysten gebildet werden. Die Nematodenpopulation geht nachhaltig zurück. 1. Wurzelausscheidungen von resistenten Senf- oder Ölrettichpflanzen locken die Larven aus den Zysten in den Boden. 2. Larven dringen in das Gewebe der Wurzeln ein. 3. Geschlechtsdifferenzierung: Aufgrund der schlechten Ernährungsbedingungen für Weibchen werden fast nur männliche Nematoden entwickelt (bis zu 99 Prozent; bei nichtresistenten Pflanzenarten liegt das Verhältnis bei 50 % Weibchen und 50 % Männchen)

146 Ölrettich Raphanus sativus Saatstärke: kg/ha im Zwischenfruchtanbau Saatzeit: Juli bis Ende August Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: max. 60 kg N/ha zur Zwischenfrucht zulässig (Düngeverordnung beachten!) 25 kg FINAL Schluss für Nematoden Mit einer erfolgreichen Nematodenreduzierung sind Mehrerträge beim Rüben- und Zuckerertrag von bis zu 40 % möglich. In der Blühneigung wurde FINAL mit sehr gering bis gering eingestuft und dank des niedrigen Wuchs wird auch der Aufwand beim Abschlegeln geringer und führt zu Kraftstoff- und Kostenersparnis. Im Zwischenfruchtanbau kann FINAL seine exzellenten Eigenschaften unter Beweis stellen. MAXIMUS Der kaiserliche Nematodenkiller MAXIMUS zeichnet sich durch einen späten Blühbeginn, niedrigen Wuchs, eine zügige Anfangsentwicklung sowie einen sehr guten Bodendeckungsgrad aus. Der fast rein weiß blühende Ölrettich ist zudem sehr standfest und lässt sich ausgezeichnet abschlegeln. MAXIMUS ist sehr gesund und besitzt eine geringe Anfälligkeit für Alternaria und Vergilbung. DON QUICHOTE Der standfeste Nematodenreduzierer Nematoden zu bekämpfen ist kein Kampf gegen Windmühlen, denn DON QUICHOTE reduziert diese zuverlässig. Eine schnelle Bodendeckung und eine geringe Blühneigung zeichnen DON QUICHOTE ebenfalls aus. Daneben besitzt die Sorte eine ausgezeichnete Standfestigkeit. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr CASSIUS K.O. für Nematoden Eine Sorte mit hervorragenden nematodenreduzierenden Eigenschaften. CASSIUS ist spätblühend und somit bestens für den Zwischenfruchtanbau geeignet. Die Sorte besitzt Mulchsaateignung, da sie über Winter abfrieren kann. CASSIUS ist sehr standfest und besticht durch seine zügige Anfangsentwicklung. INTERMEZZO Kein Zwischenspiel für Nematoden INTERMEZZO ist eine spät blühende Sorte mit einer sehr stabilen Resistenz gegen den gefährlichen Rübennematoden. Bei einer starken Massebildung in der Anfangsentwicklung hat INTERMEZZO zudem eine sehr geringe bis geringe Lagerneigung. Je früher der Ölrettich gesät werden kann, desto besser die reduzierenden Eigenschaften. BARACUDA Der standfeste Massebildner BARACUDA, eine nematodenresistente Sorte, zeichnet sich durch eine gute Massebildung in der Anfangsentwicklung aus und erreicht sehr schnell eine hervorragende Bodenbedeckung. Diese Eigenschaft ist sehr wichtig für eine starke und zügige Unkrautunterdrückung. BARACUDA besitzt zudem eine sehr hohe Standfestigkeit, somit kann dieser Ölrettich leicht gehäckselt werden. In der Resistenz gegen die gefährlichen Rübennematoden konnte BARACUDA überzeugen und hohe Reduzierungswerte aufweisen. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr

147 Ölrettich Raphanus sativus DIE DOPPEL- RESISTENTEN Wirken 2-fach gegen amtlich bestätigt 25 kg RÜBENNEMATODEN (Heterodera schachtii) im Zuckerrübenanbau GALLENBILDENDE NEMATODEN (Meloidogyne chitwoodi) im Kartoffelanbau Schlafende Rüben durch Nematodenbefall Befallene Kartoffel FARMER doppelresistent Der Ölrettich FARMER (siehe auch TG-8) ist ein doppelresistenter Ölrettich, der sowohl den Rübennematoden Heterodera schachtii als auch die Wurzelgallennematoden Meloidogyne chitwoodi und fallax auf biologische Weise bekämpfen kann. Diese gallenbildenden Nematodenarten können im Rüben-, Kartoffel- und Gemüseanbau schwere Schäden hervorrufen. Gerade die Schäden der Wurzelgallennematoden werden im Intensivgemüseanbau vielfach nicht erkannt und anderen, unbekannten Ursachen zugeordnet. Darüber hinaus werden auch freilebende Nematoden der Gattungen Trichodorus und Paratrichodorus erfasst, die eine Vielzahl von Kulturpflanzen und Gemüsearten stark schädigen können. Ebenso sind die Trichodorus-Arten Überträger des Tabak-Rattle-Virus, das in Kartoffeln und auch in Freilandtomaten starke Schäden anrichten kann. Der Ölrettich FARMER kann hier einen Teil der Schadnematoden elegant reduzieren. ATLANTIS doppelresistent Wurzelgallennematoden können an vielen Kulturpflanzen und insbesondere an Kartoffeln und Gemüse hohe Schäden anrichten. Im Nematodentest wurde M. chitwoodi nicht vermehrt (0 %!). Somit ist ATLANTIS die Waffe gegen diesen gefährlichen Schädling. Gegen den Rübennematoden wurde diese Sorte auch als resistent eingestuft. Des Weiteren besitzt ATLANTIS eine gute Standfestigkeit und eine geringe Blühneigung. DOUBLEMAX doppelresistent Gesunde Kartoffeln mit FARMER 0,0 % an Vermehrung von Meloidogyne chitwoodi kann nicht jede Sorte, aber DOUBLEMAX. Für Anbauer von Rüben, Kartoffeln und Gemüse damit genau die richtige Sorte. Und wenn dann noch die Resistenz gegen den Rübennematoden vorliegt, dann ist das Doppel perfekt - für Landwirt und Boden. Darüber hinaus ist DOUBLEMAX ein Schnellstarter nach dem Aufgang und in Kombination mit einer hohen Standfestigkeit und einer geringen bis mittleren Blühneigung eine Sorte, die ihresgleichen sucht. Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr

148 Ölrettich-Mantelsaat 4 Wochen Vorsprung bei der Nematodenbekämpfung Der Zwischenfruchtanbau bietet eine Vielzahl von positiven Veränderungen für die Folgekulturen im Ackerbau. Im Vordergrund steht dabei neben der Verbesserung der Humusbilanz, der Bodenlockerung, des Ersosionsschutzes und der phytohygienischen Aspekte u. a. auch die biologische Nematodenbekämpfung im Rüben-, Kartoffel- oder Gemüseanbau. Mit Hilfe der Züchtung ist es gelungen, spätreifende Ölrettichsorten für die biologische Nematodenbekämpfung der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Bedingt durch die Fruchtfolge und den Anbau von immer später reifenden Weizensorten ist die Wachstumsphase für viele nematodenresistente Zwischenfrüchte zu kurz, um die Nematoden effektiv zu bekämpfen. Feldsaaten Freudenberger bietet hierzu ein ganz neues Verfahren der Ausbringungstechnik einer solchen wichtigen Zwischenfrucht in Rüben-, Kartoffel- und Gemüsefruchtfolgen: Ölrettich-Mantelsaat Dazu wird das Saatgut mit einem Mantel, bestehend aus einer Trägersubstanz, Pflanzenstärkungsmittel und Huminsäure, überzogen. Dadurch erhöht sich das Eigengewicht der Samen und eine exakte Verteilung mit Arbeitsbreiten bis zu 26 m ist möglich. Die Aussaat erfolgt etwa 3 Wochen vor der Weizenernte mit einem Düngerstreuer (optimal sind pneumatische Düngerstreuer) als Untersaat. Hierzu werden die bestehenden Fahrgassen genutzt. Aus Versuchen kann man deutlich erkennen, dass durch das höhere Eigengewicht des Saatkorns die Verteilung der Aussaat wesentlich besser ist als bei der Nacktsaat. Gerade das Jahr 2013 war gekennzeichnet durch eine extreme Hitzeperiode Anfang bis Ende August. Hier konnte in Tests gezeigt werden, dass ummanteltes Saatgut den Trockenstress wesentlich besser übersteht als die Nacktsaat, da eine zusätzliche Wasserspeicherung im Mantel möglich ist. Außerdem kommt es zu einer schnelleren Ausbildung der Keimwurzeln bei der Mantelsaat. Vergleich konventionelle Nacktsaat/ Mantelsaat 35 bzw. 60 Tage nach der Aussaat Mantelsaat 22 Tage nach der Aussaat Aussaat der Mantelsaat mit dem Düngerstreuer ca. drei Wochen vor der Weizenernte Vergleich Mantelsaat / konventionelle Nacktsaat 35 bzw. 10 Tage nach der Aussaat 148

149 Aufbau der Ölrettich-Mantelsaat Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Vorteile des Streuverfahrens mit Mantelsaat gegenüber der konventionellen Aussaat: Höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss Beste Jugendentwicklung durch optimale Nährstoffversorgung des Keimlings Der Mantel konserviert und schützt das Samenkorn bis zum Erreichen des optimalen Feuchtigkeitsgrades Deutlicher Wachstumsvorsprung gegenüber der Aussaat nach der Ernte Ausstreubreite bis zu 26 m möglich Mit Pflanzenstärkungsmittel, fördert die Gesundheit und stärkt junge Pflanzen Mit Huminsäuren, für die sichere Keimung und erhöhte Nährstoffaufnahme Gleichmäßiges Streubild Bessere und schnellere Wurzelausbildung ÄUSSERER SCHUTZMANTEL GESTEINSMEHLE 2. NÄHRSTOFFSCHICHT SAATKORN + Huminsäure + Pflanzen stärkungsmittel 1. NÄHRSTOFFSCHICHT HUMINSÄURE INNERER SCHUTZMANTEL TORO Mantelsaat TORO, ein spätblühender Ölrettich, besitzt in Fruchtfolgen mit Kartoffeln wegen seiner hervorragenden Wirkung gegen die Erreger der virösen Eisenfleckigkeit eine große Anbaubedeutung. Er kann als Zwischenfrucht für den Anbau besonders empfohlen werden. Das tiefreichende Pfahlwurzelwerk lockert den Boden auch im Untergrund auf. Zudem trägt er positiv zur Humusneubildung bei. Besonders geeignet für Kartoffelfruchtfolgen Gebindegröße: 25 kg MAXIMUS Mantelsaat resistent MAXIMUS zeichnet sich durch einen späten Blühbeginn, niedrigen Wuchs, eine zügige Anfangsentwicklung sowie einen sehr guten Bodendeckungsgrad aus. Darüber hinaus ist er sehr standfest und lässt sich ausgezeichnet abschlegeln. MAXIMUS besitzt eine geringe Anfälligkeit für Alternaria und Vergilbung. Als spätblühende Sorte kann MAXIMUS früh gesät werden, da er die Samenreife nicht erreicht. Ebenso fördert die Stickstoffdüngung das Wachstum der Pflanzen. Besonders geeignet für Rübenfruchtfolgen Gebindegröße: 25 kg FARMER Mantelsaat doppelresistent FARMER ist ein doppelresistenter Ölrettich. Er kann sowohl die Rüben- und freilebenden Nematoden als auch die Wurzelgallennematoden auf biologische Weise bekämpfen. Top-Eigenschaften: doppelresistent geringe Blühneigung gute Nematodenreduzierung sehr gute Standfestigkeit schnelle Anfangsentwicklung Besonders geeignet für Kartoffel-, Gemüse- und Rübenfruchtfolgen Gebindegröße: 25 kg Art.-Nr Art.-Nr Art.-Nr

150 Gelbsenf - Sinapis alba Saatstärke: kg/ha im Zwischenfruchtanbau Saatzeit: Juli bis September Aussaattiefe: 2 3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form) 25 kg Der nematodenresistente Gelbsenf kann den gefährlichen Rübennematoden auf natürliche Art bekämpfen. Er friert über Winter ab und hinterlässt eine mulchsaatfähige Ackerfläche. Wichtig sind Sorten mit geringer Neigung zum Blühen, damit diese Anfang August bereits ausgesät werden können. In Fruchtfolgen mit Kartoffeln ist der Anbau nicht ratsam, da generell Gelbsenf das Tabak-Rattle-Virus als Überträger der Eisenfleckigkeit vermehren kann. Auf Flächen, auf denen das Rübenkopfälchen aufgetreten ist oder vorhanden sein kann, sollte alternativ zur Bekämpfung der Rübennematoden Ölrettich eingesetzt werden. Durch eine sehr zügige Anfangsentwicklung kann der Gelbsenf den Boden sehr schnell bedecken und Unkräuter unterdrücken. ACTION, Note 2 DIE nematodenresistente Sorte ACTION kann den Boden sehr schnell bedecken und Unkräuter oder Auflaufgetreide im Anfang unterdrücken. Darüber hinaus verfügt er über eine gute Standfestigkeit, was gerade für Mulchsaaten von großer Bedeutung und Vorteil ist. Neben diesen Eigenschaften besitzt ACTION eine geringe Blühneigung. Mit dieser Kombination aus schneller Anfangsentwicklung, geringer Blühneigung und hohem Bodendeckungsgrad sind die Weichen für eine erfolgreiche Mulchsaat gestellt. Und in Rübenfruchtfolgen kann ACTION auch seine hervorragende Reduzierungseignung unter Beweis stellen. In den Prüfungen wurden Reduzierungswerte von über 88 % erzielt. Zusammengefasst: sehr starke Massebildung in der Anfangsentwicklung sehr geringe Blühneigung ausgezeichnete Standfestigkeit Nematodenresistenz 2 Art.-Nr ADMIRAL, Note 2 Aus der neuen Senfgeneration Diese Sorte besticht durch ihre hervorragenden Reduzierungseigen schaf ten: Note 2. Darüber hinaus hat ADMIRAL eine geringe Blüh neigung und ist somit bestens für eine frühe Aussaat im Zwischenfruchtanbau geeignet. Zudem ist ADMIRAL sehr standfest und besitzt eine ausgezeichnete Anfangsentwicklung, wichtig um unerwünschte Arten auf dem Acker schnell zu unterdrücken. Art.-Nr COLLINA, Note 2 Der haarlose Nematodenreduzierer COLLINA stammt aus einer Züchtung der neueren Generation und zeichnet sich morphologisch durch eine fast fehlende Behaarung der Stengel und der Schoten aus. Ackerbaulich überzeugt die Sorte durch eine sehr gute Reduzierung der gefährlichen Rübennematoden in Rübenfruchtfolgen. Mit einer zügigen Anfangsentwicklung sorgt COLLINA für eine schnelle Bodendeckung. Damit einhergehend erfolgt eine schnelle Unterdrückung des Ausfallgetreides und anderer unerwünschter Pflanzen. COLLINA ist sehr standfest, hat eine verzögerte Blühneigung und eine geringe Neigung zum Lager. Diese beiden Merkmale sind besonders wichtig für Mulchsaaten, die in einigen Ländern auch staatlich gefördert werden. Art.-Nr

151 TORPEDO, Note 2 Sichere Mulchsaat TORPEDO besitzt in der Nematoden bekämpfung die Note 2. Die Entseuchungseffekte von weit über 80 %, eine schnelle Jugendentwicklung und die gute Grünmasseentwicklung zeichnen diese Sorte aus. Art.-Nr RUMBA, Note 2 Effektiv gegen Nematoden RUMBA ist an der Spitze der nematodenresistenten Gelbsenfsorten wie derzufinden. RUMBA zeichnet sich durch eine geringe Neigung zum Blühen aus und kann somit auch bereits früh für die Nematodenbekämpfung eingesetzt werden. Eine späte Blüte, zügiger Aufgang, schnelle Durchwurzelung und ausgezeichnete Resistenz eigenschaften sprechen für diese Sorte. RUMBA ist nicht winterfest, friert ab und eignet sich deshalb besonders gut für den pfluglosen Anbau von Zuckerrüben. Art.-Nr

152 TERRA GOLD Greening & Gründüngung mit krautigen Mischungen Investieren Sie in Gold! Seit einigen Jahren bietet Feldsaaten Freudenberger eine Vielzahl von Mischungen zum Anbau von Zwischenfrüchten an. Durch die seit 2015 erforderlichen Greeningmaßnahmen kommt diesen Mischungen eine ganz besonders wichtige Rolle zu. Der Anbau von Zwischenfruchtmischungen kann als ökologische Vorrangfläche gewertet werden, wenn bestimmte Vorgaben bei der Zusammensetzung der Mischungen erfüllt sind. Auf den nächsten Seiten sind alle TERRA GOLD - Mischungen gekennzeichnet, die für den Zwischenfruchtanbau zur Erfüllung des Greenings geeignet sind. Gleichzeitig bestimmt die Zusammensetzung dieser Mischungen auch, ob eine Gülledüngung im Herbst durch die neue Düngeverordnung zulässig ist. Auch dies ist bei den folgenden Mischung kenntlich gemacht. Die blühfreudigen Mischungen dienen jedoch nicht nur zur Erfüllung der Greeningauflagen, sondern fördern auch den Insektenreichtum und verschönern zudem nachhaltig die Feldflure. Zu den Vorteilen zählt auch die biologische Bekämpfung von Bodenschädlingen, die im Zwischenfruchtanbau erfolgreich gegen Nematoden (Rüben- und gallenbildende Nematoden) durchgeführt wird. Neben diesen zu erzielenden Effekten wird dem Boden noch viel organische Masse zugeführt. Das wirkt sich positiv auf die Humusbilanz aus. Durch einen erhöhten Humusgehalt kann Erosion gemindert und die Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöht werden. Wurzeltiefgang einiger Gründüngungspflanzen 0 80 cm cm bis 200 cm Inkarnatklee Peluschke Weißklee Zottelwicke Futterroggen Ackerbohne Buchweizen Erbse Gelbklee Ölrettich Phacelia Raps, Rübsen Senf Serradella Sommerwicke Stoppelrübe Lupine Steinklee Rotklee Quelle: SCHEFFER (1941) zit. in ROEMER et al. (1952), verändert. Die nachfolgend aufgeführten TERRA GOLD --Mischungen TG-1 bis TG-19 sind für individuelle Fruchtfolgen erstellt und erfüllen mehrere Funktionen: fruchtfolgeneutral Bodenaufschluss mit tiefwurzelnden Pflanzen Verbesserung des Porenvolumens im Boden Steigerung der Regenwurmaktivität Humusaufbau Verbesserung der Tragfähigkeit des Bodens Stickstoffbindung in Wasserschutzgebieten biologische Nematodenbekämpfung Grundwasserschutz Krankheits- und Schädlingsdruck senken greeningfähig 152

153 Die richtige Mischung für Ihre Fruchtfolge Mischung Getreide Raps Rüben Kartoffeln Grobkörnige Leguminosen TG hoch TG mittel TG mittel TG keine TG keine TG gering TG gering TG gering TG keine TG keine TG gering TG mittel TG keine TG keine Mais spätsaatverträglich Leguminosenanteil PG GM keine PG GM keine PG GM mittel PG GM keine PG GM gering PG FU hoch PG FU mittel +++ sehr gut geeignet ++ gut geeignet + geeignet 0 neutral - nicht geeignet

154 TG-1 Humus Für Getreide- und Rapsfruchtfolgen TERRA GOLD 25 KG Vielseitige Mischung für getreide-, mais- und rapsreiche Fruchtfolgen ohne Kreuzblütler. Sie friert in der Regel sicher ab und kann auch für die Mulchsaat genutzt werden. Die enthaltenen Arten sorgen für eine gute Durchwurzelung des Bodens. Durch den hohen Anteil an Leguminosen kann der Aufwuchs effizient Stickstoff fixieren und erhebliche Mengen an oberirdischer Biomasse bilden. Die Arten Futtererbse und Serradella können auch unter schwierigen Bedingungen im Spätsommer gute Aufwüchse bringen. Um eine erfolgreiche Etablierung zu gewährleisten, ist ein frühzeitiger Aussaattermin zu bevorzugen. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Futtererbse 15 1 Alexandrinerklee Serradella Phacelia MS Sudangras 20 5 Sommerwicken 20 2 Summe Zwischenfrucht Auch als Bio-Mischung erhältlich! Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr TG-2 25 KG Rübenfit Für Rübenfruchtfolgen TERRA GOLD Eine Rübennematoden-neutrale Mischung als ideale Komponente von Rübenfruchtfolgen. Enthält Ölrettich und Lupine, die mit ihrem weiten Wurzelsystem dazu beitragen, dass eine hervorragende Bodengare erzeugt wird. Die verwendeten Ölrettich- und Senfsorten sind nematodenreduzierend. Durch die enthaltenen Leguminosen ist eine effiziente Stickstofffixierung möglich. Die unterschiedlichen Blütenfarben sorgen für ein sehr ansprechendes Bild und ein gutes Nektarangebot für Nutzinsekten. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Blaue Bitterlupine 15 1 Sommerwicken 15 2 Ölrettich nematodenreduzierend Phacelia MS 5 11 Gelbsenf nematodenreduzierend Alexandrinerklee Zwischenfrucht Summe Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr Nematodenreduzierung 154

155 TG-3 25 KG Solara Für Kartoffelfruchtfolgen TERRA GOLD Für Kartoffelfruchtfolgen ausgelegte Mischung. Der hohe Anteil an Blauer Bitterlupine und Ölrettich sorgt für eine gute Durchwurzelung, einen sehr krümeligen Boden und eine einfache Bestandsführung der Kartoffeln als Folgekultur. Die verwendete Ölrettichsorte TORO zeichnet sich durch eine niedrige Wuchshöhe, eine späte Blüte und eine Reduktion des Überträgers vom Tabak-Rattle-Virus aus. TORO reduziert zudem freilebende Nematoden, die Übertrager der Eisenfleckigkeit im Kartoffelanbau. Früh gesät können die enthaltenen Leguminosen effizient zur Stickstofffixierung beitragen. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Blaue Bitterlupine 40 4 Rauhaufer Ölrettich TORO Futtererbse 10 1 Phacelia MS 5 21 Alexandrinerklee 5 27 Summe Zwischenfrucht Auch als Bio-Mischung erhältlich! Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr TG-4 10 KG Bienenschmaus Tübinger Mischung TERRA GOLD Blühfreudige, einjährige Mischung zur Förderung von Insekten- und Bienennahrung in der Feldflur. Der ausgesprochen schöne Blühaspekt ist zudem eine Bereicherung der Landschaft. Diese Mischung dient auch als Deckung für Niederwild oder kann als Ergänzung in Wildäcker eingesät werden. Da diese Mischung keine Leguminosen enthält, ist auch ein Einsatz in Wasserschutzgebieten möglich. Durch ihre nektarreiche Zusammensetzung ist der Einsatz als Ökologische Vorrangfläche im Zuge des Greenings in Form einer Brache mit Honigpflanzen möglich. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Phacelia MS Ölrettich 4 2 Kornblume 2 2 Buchweizen 25 8 Ringelblume 5 3 Dill 2 7 Gelbsenf 7 6 Schwarzkümmel 5 11 Borretsch 1 1 Honigpflanze Malve 3 2 Aussaatstärke: /ha Koriander 6 3 Aussaat: bis Mitte August Summe Art.-Nr Zwischenfrucht 155

156 TG-5 25 KG Biofum Biofum TERRA GOLD Biofum ist eine Sondermischung zur Bekämpfung von Bodenschädlingen mittels Biofumigation. Der Prozess beruht auf der Bildung von Gas, welches aus den Pflanzenzellen nach deren Zerkleinerung freigesetzt wird. Werden die Zellen der Kreuzblütler, die in der Mischung enthalten sind, mechanisch beschädigt, wird enzymatisch das Gas Isothiocyanat (ITC) freigesetzt. Der Pflanzenmulch muss unverzüglich in den Boden eingebracht und nach Möglichkeit abgedeckt werden, damit das ITC nicht ausgast. Durch die Wirkung des ITC wird eine Vielzahl von schädlichen Bodenorganismen und Krankheitserregern zerstört. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Ölrettich Winterraps Sareptasenf Summe Nematodenreduzierung Zwischenfrucht Aussaatstärke: 15 kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr TG-7 25 KG Aqua Für Wasserschutzgebiete TERRA GOLD Ausgewogene Zwischenfruchtmischung ohne Leguminosen, um den Einsatz in Wasserschutzgebieten zu ermöglichen. Regional ist die Aussaat von Zwischenfrüchten in Wasserschutzgebieten förderungsfähig. In dieser Mischung werden Arten verwendet, die in der Lage sind, den vorhandenen Bodenstickstoff aufzunehmen und zusätzlich im Herbst die Feldflur durch ihr Blütenspektrum aufzulockern. Die TG-7 ist auch für Rübenfruchtfolgen gut geeignet. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Sudangras 20 8 Ölrettich nematodenresistend spätblühend Gelbsenf nematodenresistend spätblühend Phacelia MS Sonnenblume 30 6 Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 20 kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr

157 TG-8 25 KG Farmer Ölrettich Für den Gemüse- und Kartoffelanbau TERRA GOLD FARMER ist eine doppelresistente Ölrettichsorte. Dieser kann sowohl die Nematoden Meloidogyne chitwoodi und fallax als auch Heterodera schachtii bekämpfen. Gleichzeitig ist diese Art keine Wirtspflanzen für Nematoden der Art Globodera und andere. Darüber hinaus vermehrt FARMER die Fruchtfolgekrankheit Kohlhernie nicht. Um alle Nematoden erfolgreich zu bekämpfen, sollte die Aussaat so früh wie möglich erfolgen, jedoch nicht später als Anfang August, damit eine sichere Reduzierung gewährleistet ist. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % Ölrettich doppelresistent Summe Nematodenreduzierung Aussaatstärke: 25 kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr TG-9 25 KG Melioration Zur Bodelockerung TERRA GOLD Diese Mischung ist vor allem für Böden mit Verdichtungen wie Pflugsohlen etc. gedacht. Der enthaltene Meliorationsrettich bricht mit seiner massiven Pfahlwurzel verdichtete Böden auf und sorgt so für eine hervorragende Bodengare. Mit den tiefwurzelnden Arten Lupine und Ölrettich wird die Mischung ideal ergänzt. In den gebildeten Wurzelkanälen erfolgt ein Luftaustausch in tiefere Bodenschichten und Wasser kann infiltrieren. Mit Wasser gefüllte Wurzelkanäle tragen im Winter zur Frostsprengung bei und dienen der Bodenlockerung. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Meliorationsrettich Buchweizen Phacelia MS 5 15 Ramtillkraut 5 23 Ölrettich blaue Bitterlupine 20 1 Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr

158 TG KG Structurator Meliorationsrettich zur Bodenlockerung TERRA GOLD Dieser spätblühende, weiße Rettich entwickelt eine starke Wurzel, die eine echte Restrukturierung von verdichteten Böden ermöglicht. Er ist in der Lage, außergewöhnlich tief in den Boden einzudringen (tiefer als Ölrettich). STRUCTURATOR hat zusätzlich ein sehr hohes Potential Bodenstickstoff zu speichern. Blüten- und Kornausbildung kann im Zwischenfruchtanbau aufgrund der zu kurzen Vegetationsperiode ausgeschlossen werden. In den USA ist diese Rettichform aufgrund der genannten Faktoren eine der wichtigsten Zwischenfrüchte. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % Meliorationsrettich Summe Aussaatstärke: 6 8 kg/ha Aussaat: bis Mitte August Art.-Nr TG KG Streufix Zur schnellen Begrünung TERRA GOLD Fruchtfolgeneutrale Zwischenfruchtmischung, die ohne große Bodenbearbeitung mit dem Schneckenkornstreuer, Düngerstreuer oder in Kombination mit einem Striegel großflächig ausgesät werden kann. Begrünt schnell, schützt so vor Erosion, führt dem Boden wertvolle organische Masse zu und friert sicher ab. Eine sehr einfache und effektive Lösung, die Greeninganforderungen in Form des Zwischenfruchtanbaus zu bewerkstelligen. Der enthaltene Alexandrinerklee bindet Luftstickstoff und stellt diesen der Folgekultur zu Verfügung. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Ramtillkraut Phacelia MS Alexandrinerklee Sandhafer 20 3 Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 15 kg/ha Aussaat: Anfang August bis Anfang September Art.-Nr

159 TG KG Gemüsefit Für komplexe Fruchtfolgen TERRA GOLD Zwischenfruchtmischung für komplexe Fruchtfolgen mit Kartoffeln, Rüben und Gemüseanteilen. Der doppelresistente Ölrettich reduziert die Rübennematoden sowie die gallenbildenden Nematoden. Die Erreger der Eisenfleckigkeit bei Kartoffeln werden zurückgedrängt. Sandhafer reduziert die freilebenden Nematoden. Durch die reduzierende Wirkung auf viele Nematoden ist die TG- 13 eine ideale Vorfrucht für viele Kulturen. Sommerwicken binden durch die Symbiose mit Rhizobien Luftstickstoff, der anschließend angebauten Pflanzen zur Verfügung steht. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Sandhafer Ölrettich doppelresistent Sommerwicken Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 30 kg/ha Aussaat: Anfang August bis Anfang September Art.-Nr TG KG Greeningfit Für die späte Aussaat TERRA GOLD Vielseitig einsetzbare Zwischenfruchtmischung ohne Leguminosenanteil mit vier Komponenten, die alle Vorteile der unterschiedlichen Arten in einer Mischung vereint: tiefe Durchwurzelung, Humusanreicherung des Bodens, Förderung des Bodenlebens und viele weitere. Auch für die späte Aussaat in mais- und getreidereichen Fruchtfolgen geeignet. Die Verwendung dieser Mischung in Wasserschutzgebieten ist aufgrund des Verzichts auf Leguminosen möglich. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Gelbsenf Abessinischer Senf Leindotter 5 15 Ramtillkraut Summe Zwischenfrucht NEUE ANALYSE Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: Anfang August bis Mitte September Art.-Nr

160 TG KG Greeningfit Ohne Leguminosen TERRA GOLD Einfache Zwischenfruchtmischung die mit zwei Komponenten ideal für Fruchtfolgen mit Raps und Leguminosen geeignet ist und die Greeningauflagen für den Zwischenfruchtanbau als Ökologische Vorrangflächen erfüllt. Enthält keine Kreuzblütler. Die auch Bienenweide genannte Phacelia ist eine ergiebige Nektarquelle für zahlreiche Nutzinsekten und bietet mit ihren lila Blüten in Kombination mit dem gelb blühenden Ramtillkraut ein sehr ansprechendes Bild. Die TG-14 friert bei Bodenfrost sicher ab. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Phacelia Ramtillkraut Summe NEUE ANALYSE Zwischenfrucht Aussaatstärke: 9-11 kg/ha Aussaat: Anfang August bis Mitte September Art.-Nr TG-16 Winterfit Winterhart & spätsaatverträglich TERRA GOLD 25 KG Winterharte, spätsaatverträgliche Zwischenfruchtmischung, die auch nach der frühräumenden Silomaisernte noch ausgebracht werden kann und ansprechende Aufwüchse bildet. Mit der TG-16 können auch zu einem späten Aussaattermin die Greeningauflagen (Ökologische Vorrangfläche) durch den Anbau dieser Zwischenfruchtmischung erfüllt werden. Gut geeignet für maisund getreidereiche Fruchtfolgen. Die in der TG-16 enthaltenen Leguminosen Inkarnatklee und Winterwicken sorgen für eine Stickstofffixierung. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Winterraps Winterrübsen 5 6 Inkarnatklee Winterwicken 40 5 Wel. Weidelgras Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 25 kg/ha Aussaat: Anfang August bis Ende September Art.-Nr

161 TG KG FutterStar Schmackhafte Zwischenfrüchte TERRA GOLD Greeningkonforme Winterzwischenfruchtmischung zur ein- bis mehrschnittigen Silagenutzung im folgenden Frühjahr. In der Zusammensetzung an die Anforderungen des Greenings angepasst. Verwendet werden hochwertige Sorten des Welschen Weidelgras sowie die kleinkörnigen Leguminosen Inkarnatund Rotklee. Der hohe Leguminosenanteil sorgt für einen guten Proteingehalt des gewonnen Futters und die Bereitstellung von Stickstoff für die Folgekultur. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Wel. Weidelgras empf./ WZ-Sorte Wel. Weidelgras Inkarnatklee Rotklee Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 30 kg/ha Aussaat: Anfang August bis Ende September Art.-Nr TG KG Gemüseexpress Ohne Leguminosen TERRA GOLD Mischung für Gemüseanbauer mit engen Fruchtfolgen, geprägt von Kartoffeln, Rüben und verschiedenen Gemüsearten. Für alle Betriebe, deren Augenmerk auf der Aufrechterhaltung der Bodengesundheit liegt. Diese Mischung ist direkt auf die Reduktion von Nematoden ausgelegt, deshalb wurde auf alle Komponenten außer Ölrettich und Sandhafer verzichtet. Die Alternative für den intensiven Gemüseanbau. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Sandhafer Ölrettich doppelresistent Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: bis Ende August Art.-Nr

162 TG KG Kartoffel Protect Für die Kartoffelfruchtfolge TERRA GOLD Die greeningfähige Mischung für Landwirte, die schon lange auf die spätblühende Ölrettichsorte TORO im Kartoffelanbau setzen. Im Gemenge mit Sandhafer werden verschiedene Nematodenarten im Kartoffelanbau bekämpft und erheblich reduziert. Für eine gesunde Kartoffel als Folgekultur, auch bei engen Fruchtfolgen. Durch den tiefwurzelnden Ölrettich wird der Wurzeltiefgang der Kartoffelwurzeln erleichtert und gefördert. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Sandhafer Ölrettich Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 30 kg/ha Aussaat: bis Ende August Art.-Nr

163 PG GM 1 25 KG Gründüngungsmischung Mischung zur sicheren Erfüllung der Greening-Mindestanforderungen als Alternative für einfachen Senf. Durch die schnellkeimenden Arten wird die Bodenerosion sicher verhindert und die blattreichen Arten gewährleisten eine gute Bodenbeschattung. Ölrettich und Gelbsenf sorgen für eine starke Durchwurzelung des Bodens. PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Gelbsenf Ölrettich Gartenkresse 5 12 Ramtillkraut 5 11 Petersilie 5 14 Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 20 kg/ha Aussaat: August bis Mitte September Art.-Nr PG GM 2 25 KG Nematodenreduzierend Durch die Verwendung von nematodenreduzierendem Gelbsenf und Ölrettich werden schädliche Nematoden verringert. Die starke Wurzelbildung des Ölrettichs lockert den Boden und sorgt für gute Wachstumsbedingungen bei der Folgekultur. Die Anforderungen des Greenings können durch diese Mischung erfüllt werde PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Gelbsenf nematodenreduzierend Ölrettich nematodenreduzierend Sandhafer Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 30 kg/ha Aussaat: August bis Anfang September Art.-Nr

164 PG GM 3 25 KG FutterGreening Mischung aus Welschem Weidelgras und zwei Kleearten zur Erfüllung der Greeninganforderungen. Der proteinreiche Aufwuchs kann als hochwertiges und schmackhaftes Futter genutzt werden. (Bei der Anrechnung als Ökologische Vorrangfläche im Zuge des Greenings unbedingt die dazugehörigen Vorschriften beachten.) PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Wel. Weidelgras Wel. Weidelgras (empf.) Weißklee Inkarnaktklee 8 6 Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 30 kg/ha Aussaat: August bis Ende September Art.-Nr PG GM 4 BlitzStart 25 KG Günstige Zwischenfruchtmischung mit der die Greeningauflagen erfüllt werden können. Die sicher abfrierende Mischung besteht hauptsächlich aus Gelb- und Sareptasenf und ist für Fruchtfolgen ohne Kreuzblütler, wie beispielsweise Getreide- und Maisfruchtfolgen, gut geeignet. PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Gelbsenf Sareptasenf Leindotter Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: /ha Aussaat: Juli bis Mitte September Art.-Nr

165 PG GM 5 Allround 25 KG Blütenreiche Zwischenfruchtmischung mit Alexandrinerklee zur Stickstoffbindung. Zur Zeit der Blüte bietet diese Mischung einen sehr schönen Anblick und ein ausgezeichnetes Trachtangebot für Nutzinsekten. Der Aufwuchs dient vielen Tieren, wie Vögeln und Kleinsäugern, als Nahrungsquelle und Deckung. PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Phacelia Ramtillkraut Alexandrinerklee Summe Zwischenfrucht Aussaatstärke: 9-11 kg/ha Aussaat: August bis Anfang September Art.-Nr PG FU 5 20 KG Hülsenfrucht- Gemenge Diese Mischung verfügt über eine sehr gute Durchwurzelungsleistung. Die schnelle Anfangsentwicklung wirkt stark unkrautunterdrückend. Durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien werden große Mengen Luftstickstoff gebunden und für die Folgekultur gespeichert. Die PG FU 5 bringt außerdem eine große Masse an proteinreichem Aufwuchs. PROGREEN Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Ackerbohne 10 3 Blaue Lupine Felderbse Sommerwicke Summe Zwischenfrucht Stickstoffbindung Aussaatstärke: 100 kg/ha Aussaat: August bis Anfang September Art.-Nr

166 PG FU 7 25 KG Landsberger Gemenge PROGREEN Das Landsberger Gemenge ist eine sehr ertragreiche Winterzwischenfruchtmischung. Die PG FU 7 ist zur Grünfütterung und zur Silagegewinnung geeignet. Bei früher Aussaat ist ein Herbst- und Frühjahrsschnitt im Folgejahr, bei später Aussaat ein Frühjahrsschnitt im Folgejahr möglich (Herbstschnitt ist nicht greeningfähig!). Nach dem Frühjahrsschnitt fallen Winterwicke und Inkarnatklee aus. Neben der Futtergewinnung dient das Gemenge auch zur Stickstoffdüngung des Bodens. Art Gewichtsanteil in % Samenanteil in % ca. Wel. Weidelgras t Inkarnatklee Winterwicke 50 9 Summe Zwischenfrucht Stickstoffbindung Aussaatstärke: 60 kg/ha Aussaat: August bis Mitte September Art.-Nr

167 167

168 Bio-Saatgut Leguminosenanbau als Säule der Stickstoffversorgung im ökologischen Anbau Stickstofffixierung durch Leguminosen stellt die einzige Möglichkeit dar, elementaren Luftstickstoff zu binden, pflanzenverfügbar zu machen und dem System zuzuführen. Beim Anbau von Leguminosen ist eine Unterteilung in Futterbau (z. B. Klee oder Luzerne), Zwischenfrüchte (z. B. Wicken) und Körnerleguminosen (z. B. Ackerbohne, Erbse oder Sojabohne) üblich. Neben der direkten Vermarktung der erzeugten Feldfrüchte rücken weitere ökonomische Aspekte in den Vordergrund. Hierbei sind zu nennen: die Verbesserung des Bodensystems, der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sowie die unerlässliche Stickstoffzufuhr. Dies führt dazu, dass viele ökologisch wirtschaftende Ackerbaubetriebe das enorme Potenzial der verschiedenen Feinleguminosen nutzen. Zum Beispiel erfährt die Integration eines mehrjährigen Klee-Gras-Gemenges in die Fruchtfolge zunehmende Bedeutung. Ein solcher Bestand kann sowohl als Untersaat in Getreidekulturen, aber auch als Nacktsaat etabliert werden. Für Biobetriebe ohne Viehhaltung bietet sich eine Kooperation mit Milchviehbetrieben an, die den ersten und/ oder zweiten Aufwuchs als Futter nutzen. Folgeaufwüchse werden gemulcht, um durch die rückfließende Biomasse die bodenverbessernden Aspekte zu erzielen. Weitere positive Merkmale wie die Erhöhung der biologischen Aktivität, verbesserte Bodengare und besonders die Unkrautunterdrückung sind im Blick auf die Fruchtfolgegestaltung von entscheidender Bedeutung. Der Verbleib der Wurzelmasse und das Einarbeiten der Gesamtpflanze stellt eine direkte Stickstoffquelle für den nachfolgenden Pflanzenbestand dar. Um die Stoffkreisläufe möglichst weit schließen zu können, ist die Versorgung der Pflanzen mit Stickstoff unerlässlich. Nur der Leguminosenanbau als eine essentielle Säule ökologisch wirtschaftender Betriebe ist in der Lage, die benötigten Mengen an Stickstoff zu fixieren. Je nach Kulturart und Jahr werden Leistungen von kg Stickstoff pro Hektar und Jahr erreicht, wobei die Angaben je nach Region schwanken können. Als Voraussetzung für eine erfolgreiche Symbiose von Pflanze und Bakterium (Knöllchenbildung) ist das Vorkommen der spezifischen Bakterienstämme stets von entscheidender Bedeutung. Mit dem flüssigen Impfmittel RhizoFix aus dem Hause Feldsaaten Freudenberger besteht die Möglichkeit, die Knöllchenbildung und die daraus resultierende Stickstofffixierung bei allen gängigen Leguminosenarten sicherzustellen. Dies wird gewährleistet, indem für jede Kultur ein eigens entwickeltes Impfpräparat zur Verfügung steht, was die erforderlichen Bakterienstämme beinhaltet. RhizoFix wurde durch die FiBL für die Betriebsmittelliste 2017 freigeschaltet. Es entspricht darüber hinaus den Richtlinien von Demeter, Gäa und Naturland. Weitere Informationen finden Sie unter Eine weitere Möglichkeit, die Rhizobien am Saatgut zu verankern, besteht in der Verwendung von Mantelsaat. Dies ist bei allen Feinleguminosen möglich. Das fertig behandelte Saatgut enthält zum einen im Bioanbau zugelassene biologische Pflanzenstärkungsmittel, zum anderen die benötigten Bakterienstämme. Mantelsaat ist somit direkt und ohne zusätzlichen Aufwand einsatzbereit. Auch die Mantelsaat gewährleistet die erforderlichen Biostandards und wurde deshalb von den Kontrollstellen für den Einsatz im Bioanbau zugelassen. Bei grobkörnigen Leguminosen ist eine solche Ummantelung nicht möglich. Hier sollte die Beimpfung des Saatgutes unmittelbar vor der Aussaat mit RhizoFix erfolgen, um eine erfolgreiche Knöllchenbildung und damit Stickstofffixierung sicherzustellen. Links: Lupine ohne Impfung/ Rechts: Lupine mit RhizoFix -Impfung 168

169 Bio-Grünland Bio- Dauerweide 1 Bio- Dauerweide 2 Bio- Dauerweide 2 Neuansaat Für frische und feuchte Standorte bei extensiver Nutzung und vorwiegender Schnittnutzung. Neuansaat mit Weißklee Universell einsetzbare Gräser mischung mit Weißklee für die Neuansaat. Neuansaat ohne Klee In der Zusammensetzung wie links, wobei die Anteile des Weißklees dem Deutschen Weidelgras zugeschlagen sind. 3 % Dt. Weidelgras früh 3 % Dt. Weidelgras mittel 4 % Dt. Weidelgras spät 17 % Wiesenlieschgras 47 % Wiesenschwingel 10 % Rotschwingel 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 17 % Dt. Weidelgras mittel 17 % Dt. Weidelgras spät 20 % Wiesenschwingel 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe 6 % Weißklee Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Dt. Weidelgras spät 20 % Wiesenschwingel 17 % Wiesenlieschgras 10 % Wiesenrispe Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr Bio- Dauerweide 5 Bio- Dauerweide 5 Nachsaat Reine Weidelgras-Mischung für die Nachsaat geschädigter Grünlandnarben. Dichte Grünlandnarben sichern hohe Erträge. Nachsaat mit Weißklee Nachsaatmischung mit Weißklee für die Nachsaat geschädigter Grünlandnarben. Weißklee gewährleistet die Stickstoffversorgung der Gräser. 25 % Dt. Weidelgras früh 25 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 20 % Dt. Weidelgras früh 20 % Dt. Weidelgras mittel 50 % Dt. Weidelgras spät 10 % Weißklee Aussaatstärke: 20 kg/ha oder 3 x 8 kg/ha und Jahr Art.-Nr Aussaatstärke: 20 kg/ha oder 3 x 8 kg/ha und Jahr Art.-Nr

170 Bio-Ackerfutterbau Bio- Süd 1 Dauerwiese Intensiv Neuanlagemischung für hohe Schnittnutzungsintensität, hoch wachsender Weißklee aus dipl. und tetr. Sorten. Bio- Süd 2 Wiesennachsaat Intensiv (weidelgrassichere Lagen) Nachsaatmischung unter Verwendung von Dt. Weidelgras der späten Reifegruppe mit großer Ernteflexibilität. Bio- Süd 5 Luzerne Kleegras Konservierungsmischung mit hohem Leguminosenanteil, äußerst ertragreich im Feldfutterbau. 5 % Weißklee 10 % Wiesenrispe 20 % Wiesenlieschgras 3 % Wiesenfuchsschwanz 10 % Dt. Weidelgras früh, t. 25 % Dt. Weidelgras mittel, t. 14 % Dt. Weidelgras spät, d. 13 % Dt. Weidelgras spät, t. 8 % Weißklee 15 % Dt. Weidelgras früh, d. 30 % Dt. Weidelgras mittel, t. 22 % Dt. Weidelgras spät, d. 25 % Dt. Weidelgras spät, t. 10 % Luzerne 8 % Weißklee 18 % Rotklee, t. 22 % Wiesenlieschgras 15 % Dt. Weidelgras früh, d. 15 % Dt. Weidelgras mittel, t. 12 % Dt. Weidelgras spät, d. Aussaatstärke: 36 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 25 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Bio- Ackerfutterbau 1 Bio- Ackerfutterbau 3 Bio- Ackerfutterbau 3 Plus S Diese Mischung besteht nur aus Sorten des Welschen Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr. 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre). 2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) für die überwiegende Schnittnutzung mit Rotklee. 100 % Wel. Weidelgras 42 % Dt. Weidelgras 29 % Wel. Weidelgras 29 % Bastardweidelgras 29 % Dt. Weidelgras 21 % Wel. Weidelgras 21 % Bastardweidelgras 29 % Rotklee Aussaatstärke: 40 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: 35 kg/ha Art.-Nr

171 Bio-Ackerfutterbau Bio- Ackerfutterbau 7 Pferdeweide Compense Bio Bio- Luzernegras Artenreiche Kleegrasmischung zur mehrjährigen Schnitt- und Weidenutzung mit hoher Nutzungselastizität. Diese Mischung zeichnet sich durch die Zusammensetzung fruktanreduzierter Gräser aus. Eine für den mehrjährigen Ackerfutterbau geeignete Mischung mit hohem Luzerneanteil. Geeignet für die Silierung und Heubereitung. 20 % Dt. Weidelgras mittel 20 % Rotklee 33 % Wiesenschwingel 10 % Weißklee 17 % Wiesenlieschgras 10 % Dt. Weidelgras früh 10 % Rohrschwingel 25 % Wiesenlieschgras 25 % Wiesenschwingel 15 % Wiesenrispe 10 % Rotschwingel 5 % Weißes Straußgras 70 % Luzerne (2 Sorten) 20 % Wiesenschwingel 10 % Wiesenlieschgras Aussaatstärke: 30 kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr Bio- Rotkleegras Bio- Landsberger Gemenge Eine für den Ackerfutterbau geeignete, kleereiche Mischung für die Silagebereitung, Heuwerbung oder Frischfütterung. Eine Winterzwischenfrucht für die Nutzung des ersten Schnittes im folgenden Frühjahr. 40 % Wel. Weidelgras, t. 20 % Wel. Weidelgras, d. 10 % Rotklee, t. 30 % Rotklee, d. 25 % Wel. Weidelgras, d. 25 % Wel. Weidelgras, t. 20 % Inkarnatklee 30 % Winterwicke Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Art.-Nr

172 TERRA GOLD Krautige Bio-Mischungen für den Zwischenfruchtanbau TG-1 Humus Bio TG-3 Solara Bio TG-6 Ölrettichmix Bio Ausgewogene Mischung für getreide-, mais- und rapsreiche Fruchtfolgen. Stark durchwurzelnd. Für Kartoffelfruchtfolgen ausgelegte Mischung mit Bitterlupinen, Buchweizen u. a. Arten. Doppelresistente Ölrettich- Mischung mit überzeugender Wirkung gegen eine Vielzahl von Nematodenarten. 15 % Futtererbse 15 % Alexandrinerklee 15 % Serradella 15 % Phacelia Mantelsaat 20 % Buchweizen 20 % Sommerwicke 30 % Blaue Lupine 20 % Buchweizen 20 % Ölrettich 20 % Futtererbse 5 % Phacelia Mantelsaat 5 % Alexandrinerklee 80 % Ölrettich RADETZKI 20 % Ölrettich FARMER Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: Mitte August Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: März bis Juli Art.-Nr Aussaatstärke: kg/ha Aussaat: März bis Juli Art.-Nr

173 Verfügbare Biokomponenten Bastardweidelgras Einjähriges Weidelgras Welsches Weidelgras Deutsches Weidelgras Wiesenschwingel Wiesenlieschgras Rotschwingel Alexandrinerklee Rotklee Weißklee Inkarnatklee Bokharaklee Luzerne Sommerwicke Pannonische Wicke Winterwicke Futtererbse Winterfuttererbse Ackerbohne Markstammkohl Buchweizen Gelbsenf Lupine Ölrettich Öllein Phacelia Winterrübsen Sonnenblume Esparsette Hornklee Knaulgras Perserklee Rohrschwingel Schwedenklee Serradella Waldstaudenroggen Wiesenrispe Wiesenschweidel kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha 25 kg/ha 15 kg/ha 25 kg/ha 35 kg/ha 25 kg/ha kg/ha 30 kg/ha 30 kg/ha kg/ha 120 kg/ha kg/ha kg/ha 160 kg/ha 180 kg/ha 200 kg/ha 4 5 kg/ha kg/ha kg/ha 180 kg/ha kg/ha 50 kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha 200 kg/ha kg/ha kg/ha 20 kg/ha 30 kg/ha 20 kg/ha 40 kg/ha 1/ha 15 kg/ha 35 kg/ha

174 Unsere Mantelsaat Veredeltes Saatgut seit über 30 Jahren Mantelsaat Nährstofff geimpfte Mantelsaat Mantelsaat wird seit über 30 Jahren im Hause Feldsaaten Freudenberger produziert. Die ersten Versuche wurden noch von dem Gründer des Unternehmens, Herrn Siegfried Freudenberger, durchgeführt. Ziel war es, die Keimung und die Anfangsentwicklung des Keimlings zu verbessern. Während zuerst noch Kleinstmengen in improvisierten Behältern hergestellt wurden, verfügt Feldsaaten Freudenberger heute über eine moderne Produktionsanlage. Sie ist in der Lage, unterschiedliche Arten mit vielen verschiedenen Mänteln zu umhüllen. Die Produktionstechnik wird kontinuierlich weiterentwickelt und die gesammelten Erfahrungen fließen ständig in die Produktoptimierung ein. Die Zusammensetzung der Mantelsaat wird so immer weiter verbessert. Seit 2005 gibt es verschiedene Mantelvarianten. Neben unterschiedlichen Inhaltsstoffen stehen auch mehrere Farbstoffe zur Färbung des Mantels zur Verfügung - kundenindividuelle Wünsche können so erfüllt werden. Des Weiteren kann bei einigen Arten auch die Mantelstärke variiert werden, sodass je nach Verwendungszweck der richtige Mantel zur Verfügung steht. Mantelsaat mit biologischem Pflanzenstärkungsmittel Steigerung des Wachstums und der Pflanzenqualität Verringerung der Krankheitsanfälligkeit Einsatz chemischer Mittel wird reduziert behandeltes Saatgut reagiert mit intensiverem Wurzelwachstum unbedenklich für Mensch, Tier und Umwelt verbesserte Nährstoffaufnahme Anregung des Stoffwechsels und des Zellaufbaus erhöhte Widerstandsfähigkeit verstärkte Wurzelbildung gesundes Sprosswachstum aktivierte Chlorophyllbildung/ grüne Blattfarbe Zulassung im Ökolandbau Saatgut nimmt Feuchtigkeit auf Quellvorgang setzt Nährstoffe frei Eine schnelle Keimung setzt ein Wurzeln werden stark ausgebildet 174

175 Intelligente Hülle für gesundes Wachstum ÄUSSERER SCHUTZMANTEL GESTEINSMEHLE HUMINSÄURE SAATKORN + Huminsäure + Pflanzen stärkungsmittel 1. NÄHRSTOFFSCHICHT INNERER SCHUTZMANTEL 2. NÄHRSTOFFSCHICHT Das Saatkorn ist bei jeder Mantelsaat -Variante mit Huminsäure und einem Pflanzenstärkungsmittel geimpft. Somit gewährleisten wir für jeden Einsatz bereich eine gesunde und schnelle Keimung. 175

176 Vorteile der Mantelsaat Höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss Beste Jugendentwicklung durch optimale Nährstoffversorgung des Keimlings Der Mantel konserviert und schützt das Samenkorn bis zum Erreichen des optimalen Feuchtigkeitsgrades Einfache Aussaat und gleichmäßige Saatgutverteilung Das Saatgut bleibt sicher am Ablageplatz Keine Fraßschäden durch Vögel und Nager Mit Pflanzenstärkungsmittel, fördert die Gesundheit und stärkt junge Pflanzen Mit Huminsäuren, für die sichere Keimung und eine erhöhte Nährstoffaufnahme Die Platzierung von Hilfsstoffen (Rhizobien, Absorber, etc.) ist direkt am Saatkorn möglich Keine Saatgut-Verwehungen durch Wind Keine Brückenbildungen in der Sämaschine Hervorragende Flugweite beim Ausbringen mit dem Streuer Je nach Verwendungszweck sind unterschiedliche Mantelstärken möglich; im Normalfall sind es 50 % 176

177 Für jeden Einsatz die richtige Mantelsaat Mantelsaat Mantelsaat BIO Mantelsaat Rhizo Nährstofff geimpfte Mantelsaat Mit Bio-Mantel Mit Rhizobien Mantelsaat Klassik Mit Pflanzenstärkungsmitteln Huminsäuren für eine sichere Keimung Zwei Nährstoffschichten Feuchtigkeitsspeicher Mantelsaat Bio Für Biosaatgut Identisch zur klassischen Mantelsaat Bio-Zulassung Mantelsaat Rhizo Zusätzlich zu den klassischen Inhaltsstoffen enthält MS Rhizo Rhizobien Die Rhizobienimpfung sorgt für eine schnelle Symbiose zwischen Pflanzen und Bakterien und somit für eine schnelle Stickstoffbindung Deutlicher Wachstumsvorsprung gegenüber normaler Saat Für Leguminosen Mantelsaat WASP Mantelsaat Nutri Water Absorbing Seed Process mit Nährstofff komplex Mantelsaat WASP Water Absorbing Seed Process Zusätzlich zu den klassischen Inhaltsstoffen enthält MS WASP einen Wasserspeicher (Absorber) Deutliche Überlegenheit gegenüber Konkurrenzprodukten, besonders bei Trockenheit Einzigartig auf dem Markt Mantelsaat Nutri Zusätzlich zu den klassischen Inhaltsstoffen enthält MS Nutri einen stärkenden Nährstoffkomplex Der Nährstoffkomplex versorgt den Keimling in den ersten Tagen mit Nährstoffen Deutlicher Wachstumsvorsprung gegenüber normaler Saat Mantelsaat Vital Zusätzlich zu den klassischen Inhaltsstoffen enthält MS Vital das Bakterium Bacillus Subtilis Bacillus Subtilis verhindert aktiv die Etablierung von Pilzen Deutliche Steigerung der Saatkorn-Vitalität bei extremen Bedingungen Auch schon etablierte Pflanzen profitieren 177

178 Forschung & Entwicklung Vom Versuch auf's Feld - Forschen für die Praxis Das Labor für Forschung und Entwicklung aus dem Hause Feldsaaten Freudenberger arbeitet an verschiedenen Verfahren der Saatgutveredelung des Landwirtschaftssortiments und im Bereich der Rasensaaten. Dabei ist die technische Verbesserung oberste Priorität, um ein Endprodukt von höchster Qualität zu erzeugen. Gleichzeitig gilt die schonende Saatgutbehandlung als größte Herausforderung, die sich bei der Entwicklung neuer technologischer Verfahren fortlaufend stellt. Durch die sich wandelnden Anforderungen an die unterschiedlichen Produkte bedarf es einer Forschung in zahlreichen Themenbereichen, um den hohen Ansprüchen auf dem Markt zu entsprechen. Das hauseigene Versuchslabor bietet die Möglichkeit neue Produkte zu entwickeln, zu testen und unter wiederholbaren Bedingungen bis zur Marktreife zu führen. Auch die bestehende Produktpalette wird dabei stetig kontrolliert, erweitert und verfeinert. Sämtliche Produkte zeichnen sich durch ein hohes Maß an Präzision in der Entwicklung aus. Dieses Qualitätsniveau wird durch ein optimal abgestimmtes Forschungsteam gewährleistet. Intern ist das Labor eng vernetzt mit zahlreichen Abteilungen des Unternehmens, um neben der Entwicklung neuer Produkte auch die Qualitätssicherung gewährleisten zu können. Extern ermöglicht die Zusammenarbeit mit Universitäten, unabhängigen Laboratorien und weiteren wissenschaftlichen Instituten einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch und führt zur Entwicklung zukunftsfähiger Produkte. Hierbei steht der Bezug zur praktischen Landwirtschaft im Mittelpunkt, damit sämtliche Problemstellungen praxisorientiert und zweckmäßig gelöst werden. 178

179 179

180 Von der Idee zum marktreifen Produkt Der wissenschaftliche Umgang mit Saatgut erfordert Erfahrungs- und Theoriewissen, Methodenbewusstsein in den Versuchsanordnungen und Präzision, um die Physiologie des Saatguts zu verstehen. Beginnend mit einer Problemstellung werden erste Forschungs- und Arbeitsansätze erarbeitet und evaluiert. Es folgt eine erste Testphase (meist in der Klimakammer), in der das entstehende Produkt im Labor unter neutralen Bedingungen getestet wird. Hierfür stehen sämtliche saatguttechnologische Verfahren, die in unserem Unternehmen Anwendung finden, im Labormaßstab zur Verfügung. Auch bei der Etablierung neuer Veredelungsverfahren werden die entsprechenden Gerätschaften zunächst im Labor in Zusammenarbeit mit hauseigenen Konstrukteuren entwickelt. Die Arbeit unter konstanten Klimabedingungen im Phytoschrank dient dazu, Praxisbedingungen zu simulieren und erste Tests durchzuführen. Luftfeuchte, Temperatur, Lichtintensität und Tageslänge können individuell eingestellt werden, sodass nahezu jegliche Klimazone der Welt simuliert werden kann. Nach den ersten Tests im Keimschrank folgen umfangreiche Gefäßversuche im Labor oder im Gewächshaus. Dabei sind optimale Belichtungsverhältnisse und ein sensorgesteuerter Bewässerungscomputer grundlegende Werkzeuge der Forschungsarbeit. Die angelegten Gefäßversuche werden unter kontrollierten Bedingungen ganzjährig und unabhängig von der Witterung durchgeführt und es besteht erstmals die Möglichkeit, große Pflanzenzahlen zu generieren. Nach umfangreichen Labortests werden vielversprechende Projekte auf firmeneigenen Versuchsfeldern unter Praxisbedingungen umgesetzt. Erst danach folgen Versuche mit Kooperationsbetrieben und externen Forschungsinstituten, die dazu beitragen eine objektive Meinung zum Produkt zu erlangen. Mit Hilfe von Rhizotronen kann ein Blick unter die Erdoberfläche geworfen werden. Die Analyse des Wurzelwachstums, deren Ausgeprägtheit und das Durchwurzelungsvermögen in verschiedenen Böden und unter unterschiedlichen Bedingungen (z. B. Verdichtungen, Staunässe, usw.) kann beobachtet und getestet werden. Die Pflanze im Fokus Optimales Pflanzenwachstum ist von vielen Faktoren abhängig, wie z. B. der Beschaffenheit des Bodens, der Witterung, der Klimazone und den damit verbundenen Umwelteinflüssen sowie der Anbautechnik. Die Sorten der Zukunft sollen tolerant gegenüber Staunässe, Kälte, Hitze, Trockenheit und Schädlingsbefall sein und sich somit optimal an biotische und abiotische Umwelteinflüsse anpassen. Dieser Aufgabe stellt sich Feldsaaten Freudenberger. Aktuelle Forschungsthemen Erweiterung des Mantelsaat -Sortiments Einsatzmöglichkeiten neuer Kulturen Erprobung von Mischungen zur Steigerung der Biodiversität Einsatz verschiedener Mikroor ganismen Testen von Pflanzenstärkungsmitteln: Pflanzen stärken statt spritzen kundenindividuelle Produktgestaltung Weiterentwicklung der Saatguttechnologie Die aktuellen Forschungsthemen zielen darauf ab ungenutzte Potentiale der Pflanzen zu entdecken und nutzbar machen. Feldsaaten Freudenberger beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Produktinnovationen, sondern auch mit der Optimierung der Praxistauglichkeit und Anwenderfreundlichkeit sowie der kundenindividuellen Produktgestaltung mit dem Ziel, ein Endprodukt von höchster Qualität zu erzeugen. 180

181 Wir forschen in alle Richtungen! Schattenverträglichkeit Temperaturtoleranz Wasserspeicher Trockenheitstoleranz Aufwuchs Ertrag Mantelsaat Filmcoating Seed Technology Vitalität Rhizobien Mikroorganismen Nährstoffe Substrate 181

182 Feldsaaten Freudenberger Erweiterung Schaugarten Produkte zum Anfassen das gibt s im Freudenberger Schaugarten. Seit 2014 können dort Kunden, Journalisten & Besucher sowohl Einzelsaaten und Mischungen als auch unterschiedliche Sorten in natura erleben. Und weil es so viel zu erleben gibt, wird die Fläche Jahr für Jahr vergrößert...kein Ende in Sicht. Der Schaugarten aus der Vogelperspektive 182

183 Mehr Platz Freudenberger wächst weiter: mit einer neuen Lagerhalle am Standort Krefeld m² und 7 Verladetore stehen für die kommende Saison 2018 zusätzlich zur Verfügung. Bau der neuen Lagerhalle in Krefeld Eeeeeelektrisch Gib Gas...oder doch nicht! 7 neue Gabelstapler kommen mit der Einweihung der neuen Lagerhalle zum Einsatz ganz elektronisch. So wird das Arbeiten nicht nur leiser, sondern auch effizienter. Bei den 5 Front- und 2 Schubmaststaplern mit Elektroantrieb fallen weniger Wartungsarbeiten an, sie sind energiesparender und können aus regenerativen Energien betrieben werden. Beim Schubmaststapler ist der Gabelbaum ein- und ausziehbar, so kann wertvoller Lagerplatz gewonnen werden. 183

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