Fördertechnik und Automatisierungssysteme GmbH

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1 Halbautomatische Kastensortierung Die halbautomatische Kastensortierung von FAS eröffnet dem mittelständisch geprägten Getränke-Fachgroßhandel einen Weg für die Verbesserung der Arbeitsabläufe bei der auch heute noch vorrangig manuell ablaufenden Sortierung des Leerguts (Kästen und KEG s, Bild 1). Durch eine bewusste Beschränkung des Automatisierungsgrades wird auch bei relativ geringem Investitionsaufwand ein großer Rationalisierungseffekt für diese Funktionen erreicht. Damit werden dem Fachgroßhandel vor dem Hintergrund schärfer werdender Marktbedingungen Entwicklungsperspektiven mit überschaubarem Amortisationshorizont aufgezeigt. Zentrales Element der halbautomatischen Kastensortieranlage von FAS ist ein aus angetriebenen Rollenbahnsegmenten und kurven aufgebauter Rundlauf (Bild 2 und 3). Auf diesen Rundlauf setzen ein bzw. auch mehrere Mitarbeiter die auf Paletten in den Bereich der Aufgabe gelieferten Leergut-Kästen auf (Bilder 4 und 5), im Layout (Bild 6 und 7) mit Aufgabebereich bezeichnet. Die Haussorten werden unmittelbar hinter der Aufgabe und nach dem Durchlaufen einer Zähllichtschranke abgenommen und auf neben dem Rundlauf auf dem Boden bereitgestellte Paletten palettiert (Bild 8), im Layout mit Palettierbereich Schnelldreher bezeichnet. Die Mehrzahl des Sortierpersonals steht auf der gegenüberliegenden Seite des Rundlaufs (Bild 9). Auf dieser Seite sind die Bahnhöfe für die sortierten Leergutkästen senkrecht zum Rundlauf angeordnet. Ihre Ausführung ist der unterschiedlichen Häufigkeit der einzelnen Kastensorten angepasst (A-Artikel, B/D-Artikel, E/Z-Artikel). Die in großen Stückzahlen auftretenden Kastensorten (A-Artikel) werden direkt manuell auf Paletten gestapelt. Dazu wurden Paletten-Rollenbahnen vorgesehen. An den zugehörigen Sortierplätzen werden leere Paletten auf Schwerkraft-Rollenbahnen bereitgehalten (Bilder 10 und 11). Sobald auf einer Palette 5 Lagen Kästen erreicht sind, gibt der Mitarbeiter über einen Fußhebel die Palette frei (Bild 12), die dann in Richtung der Abnahme gegen einen Anschlag oder gegen bereits aufgepulkte Paletten läuft (Bild 13). Die Ablaufgeschwindigkeit wird durch Bremsrollen kontrolliert. Die sortenrein beladenen Paletten werden mit Gabelstapler von den Rollenbahnen abgenommen. Leere Paletten werden der Anlage über eine Schwerkraft-Rollenbahn zugeführt (Bild 11 und 13). Die in mittleren Stückzahlen auftretenden Kastensorten (B/D-Artikel) werden manuell im Stapel auf Schwerkraft- Gebinderollenbahnen abgesetzt (Bild 14). Ein Blech am Beginn der Rollenbahn erlaubt das Bilden eines Stapels, ohne dass sich die Kästen in Bewegung setzen (Bild 15). Sobald eine Säulenhöhe von 5 Kästen erreicht ist, schiebt der Mitarbeiter die Kästen von dem Blech auf die Förderrollen und die Säule läuft kontrolliert über Bremsrollen, gegen einen Anschlag mit Riegel am Ende der Bahn oder gegen bereits aufgepulkte Kastensäulen (Bild 16 und 17). Sobald der Füllgrad einer Bahn dies erlaubt, können die Kastensäulen manuell auf Paletten gezogen werden (Bild 18). Für die in kleinen Stückzahlen auftretenden Kastensorten (E/Z-Artikel) sind in Etagen angeordnete Schwerkraft- Rollenbahnen als Bahnhof vorgesehen, auf denen die Kästen entweder einzeln oder 2-fach gestapelt abgesetzt werden (Bild 19). Den Abnahmebereich für diese Rollenbahnen zeigt Bild 20. Die Anlagensteuerung befindet sich in einem zentral angeordneten Schaltschrank (Bild 21 und 22). Über den Ein-/Ausgabemonitor der SPS können verschiedene Produktionsparameter / Stückzahlen angezeigt werden. Da diese Sortieranlagen auch teilweise im Freien stehen bzw. nur teilweise überdacht sind, werden beheizte Lichtschranken und Reflektoren verwendet. Alle Stahlteile der Anlage sind feuerverzinkt. Mehrere bei bekannten Getränke-Fachgroßhändlern produzierende halbautomatische Kastensortieranlagen haben bewiesen, dass bereits kurz nach dem Start des Produktionseinsatzes eine Verdoppelung der bei rein manueller Sortierung erreichbaren pro-kopf-sortierleistung möglich ist. Seite 1 von 14

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