Ökolandbau - ein aktiver Beitrag zum Trinkwasser - und Gewässerschutz
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- Ursula Ackermann
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1 Ökolandbau - ein aktiver Beitrag zum Trinkwasser - und Gewässerschutz 8. September 2017, Bad Kreuznach BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser Mitglied der Hauptgeschäftsführung Seite 1
2 Vom Rohwasser zum Trinkwasser Grundwasser, Oberflächenwasser Aufbereitung im Trinkwasserwerk Trinkwasser Seite 2
3 Multibarrierensystem in der Trinkwasserversorgung 1. Barierre 2. Barierre Gewinnung Aufbereitung Speicherung Transport Verteilung nach allgemein anerkannten Regeln der Technik 3. Barierre Hausinstallation Nachhaltiger Schutz der Trinkwasserressourcen Monitoring Trinkwasserschutzgebiete Trinkwasserversorgung Auswahl der Materialien im Kontakt mit Trinkwasser Sicherheitsarmaturen fachgerechte Installation Quelle: DVGW Seite 3
4 Chemischer Zustand der Grundwasserkörper in Deutschland Seite 4
5 Nitratbericht 2016 der Bundesregierung 28% der Messstellen des EU-Nitratmessnetzes mit Überschreitung des Grenzwerts von 50mg/l Ein Drittel der Messstellen für Grundwasserqualität weist zu hohe Nitratwerte auf Berechnung von Stickstoffbilanzen als Flächenbilanz: höchste Nitratwerte in NRW (80 kg N/ha), Niedersachsen (78 kg N/ha), Schleswig-Holstein (71 kg N/ha) und Bayern (69 kg N/ha) Gemäß BMUB keine wesentliche Verbesserung des Grundwasserzustands zwischen dem letzten ( ) und dem aktuellen Berichtszeitraum ( ) Seite 5
6 BDEW-Gutachten Nitrat - Derzeitige und prognostizierte Nitratbelastung Derzeitige Nitratbelastung Wichtig: Durchschnittliche Nitratbelastung in den Wassergewinnungsgebieten. Einzelne Brunnen sind teilweise erheblich stärker belastet! Prognostizierte Nitratbelastung In mehr als 30% der WGG werden steigende Stickstoffeinträge erwartet. Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen und welche Kosten entstehen ihnen? Seite 6
7 BDEW-Gutachten Nitrat - Reaktive und präventive Maßnahmen Reaktive Maßnahmen Präventive Maßnahmen Verschneidung Beratung von Landwirten Ausweichen Freiwillige Vereinbarungen Aufbereitung Kauf/Pacht von Flächen Unternehmen ergreifen unterschiedliche Maßnahmen, um Nitratbelastung zu reduzieren. Welche Kosten entstehen, falls eine Denitrifikationsanlage unumgänglich wird? Seite 7
8 BDEW-Gutachten Nitrat - Kosten einer Nitratentfernung Gemäß Umfrage liegen die Kosten der Nitratentfernung derzeit bei mindestens 0,40 Euro/m³ das Ende der Fahnenstange ist damit jedoch noch nicht erreicht. Eine Kostenanalyse hat ergeben, dass je nach Verfahren und Rohwasser Kosten von fast 1,- Euro/m³ anfallen können. Unterstellt man ein Unternehmen, das eine Ausgangssituation aufweist, die der durchschnittlichen Situation aller interviewten Wasserversorger entspricht, ergibt sich für die Jahresrechnung: Unternehmen mit durchschnittlichen Ausgangssituation in Bezug auf alle interviewten WVU 2 Einfamilienhaus mit einer jährlichen Nachfrage von 150 m³: Erhöhung Jahresrechnung +49%. 3-Pers.-HH, 6-Familienhaus, 122 Litern/Einwohner/Tag 1 : Erhöhung Jahresrechnung +62%. 1 Durchschnittswert 2015 gem. BDEW-Wasserstatistik. 2 Untersuchung der Preise derjenigen Unternehmen mit Endkundenkontakt, mit denen im Rahmen der Erstellung des Gutachtens Interviews durchgeführt wurden. Seite 8
9 Aktuelle Nitrat-Petition Seite 9
10 Der NAP ist Nepp Seite 10
11 Runder Tisch Wasserwirtschaft- Pflanzenschutzmittelindustrie Aktueller Stand: WVU - ca RWEST mit PSM- Analysen - ca PSM-Analysen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe - 26 Metaboliten - über Bestimmungsgrenze: 35 Wirkstoffe (davon 14 zugelassene) und 12 Metaboliten (davon 8 von zugelassenen Wirkstoffen) Seite 11
12 GAP: 2. Säule stärken Seite 12
13 Fazit Ökolandbau ist eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert Ökolandbau schützt die Rohwasserressourcen durch den Verzicht auf chemischsynthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel BDEW unterstützt Forderung nach 20 Prozent ökol. Anbauflächen bis 2020 (Stand 2016: 7,5%) Seite 13
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