FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT KLEINER KAMP

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1 FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT KLEINER KAMP Manuel HINTERHOFER Kurt PINTER Günther UNFER Wien, 2008 Überarbeitete Version, Mai 2012 Niederösterreichische Landesregierung Abteilung Naturschutz NÖ Landschaftsfonds

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3 FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT KLEINER KAMP I Datenerhebung David CONNELL Christian FRANGEZ Georg FÜRNWEGER Michael GALLOWITSCH Wolfgang HIRTH Harald KAUFMANN Florian SCHMID Christian WIESNER Mario WURZER Bernhard ZEILINGER Bernhard ZEIRINGER Andreas ZITEK Datenanalyse Manuel HINTERHOFER Kurt PINTER Günther UNFER Beiträge Clemens GUMPINGER Stefan GUTTMANN Manuel HINTERHOFER Georg HOLZER Kurt PINTER Günther UNFER Universität für Bodenkultur Wien University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt (WAU) Institut für Hydrobilogie & Gewässermanagement 1180 Wien, Max Emanuel Strasse 17, Austria Tel.: Fax:

4 Vorwort Im Juni 2006 wurde von der Abteilung Naturschutz der NÖ Landesregierung ein Projekt in Auftrag gegeben, mit dem Ziel ein fischereiliches Managementkonzept für den Kleinen Kamp zu entwickeln, das die naturschutzfachlichen Ansprüche und Besonderheiten respektiert und unterstützt, aber auch der Angelfischerei Zugang zu diesem weitgehend Natur belassenen Gewässer ermöglicht. Zu den im Projektgebiet ausgewiesenen Schutzobjekten (gemäß Fauna- Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang II) gehören unter anderen der Fischotter (Lutra lutra), die Koppe (Cottus gobio) und die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera). Das vorliegende fischereiliche Managementkonzept wurde auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungen durch das Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien erarbeitet, und wird seit März 2007 von der Traun schen Forstverwaltung Pertenschlag als Fischereiberechtigter und dem Verein Die Bewirtschafter als Ausübungsberechtigter im Revier Kleiner Kamp I/1 umgesetzt.

5 FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT KLEINER KAMP III Zum Verein Die Bewirtschafter ein Verein zur ökologisch orientierten, fischereilichen Bewirtschaftung von Fließgewässern sind eine Interessengemeinschaft fischender Ökologen bzw. ökologischer Fischer, die für die kommenden 10 Jahre das Revier Kleiner Kamp I/1 bewirtschaften; nicht die Entnahme von Fischen steht für Die Bewirtschafter im Vordergrund, sondern das Erleben von intakten Gewässerlandschaften und deren Lebensgemeinschaften. Der Verein sieht daher seine Arbeit als aktiven Beitrag zum Schutz von Gewässern, aquatischen Organismen und genetischen Ressourcen, und macht Natura 2000 erlebbar. Die vom Verein eingerichtete Website, sowie Kooperationen mit anderen Personen, Organisationen oder Vereinen sollen zur Verbreitung dieser Ideen und zu einer verstärkten Akzeptanz von Natura 2000 beitragen. Der Vorstand (Gründungsmitglieder) DI Günther Unfer DI Georg Holzer DI Clemens Gumpinger DI Manuel Hinterhofer Mag. Stefan Guttmann

6 Kurzzusammenfassung Da eine unsachgemäße fischereiliche Bewirtschaftung sich durchaus negativ auf die natürlichen Fischgesellschaften bzw. -bestände natürlicher Gewässersysteme auswirken kann, wurde bei der Entwicklung des fischereilichen Managementkonzeptes Kleiner Kamp ein systemischer Ansatz gewählt, der der Komplexität und Dynamik dieses naturnahen Fließgewässersystems gerecht werden soll. Der Kleine Kamp soll für eine schonende fischereiwirtschaftliche Nutzung freigegeben werden, wobei den naturschutzfachlichen Ansprüchen Folge zu leisten ist. Im Rahmen einer Struktur-, Vegetations- und Fischartenkartierung wurden die Lebensraumverhältnisse, sowie die fischbestandsbezogenen Parameter Abundanz und Biomasse erhoben und analysiert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen, wurden die normativen, strukturellen und operativen Module des Managementkonzepts erarbeitet.

7 FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT KLEINER KAMP V Inhaltsverzeichnis VORWORT...II ZUM VEREIN... III KURZZUSAMMENFASSUNG... IV 1. EINLEITUNG Zur Problematik Arbeitsansatz/Zielsetzung AUSGANGSDATEN UND METHODEN Untersuchungsgebiet Ausgangsdaten, Datenerhebung/-auswertung/-analyse ERGEBNISSE UND DISKUSSION Lebensraumkartierung Fischbestandserhebungen Befischungsaufwand (1992, 1994/1995, 2000) Befischungsaufwand (2006, 2007) Gesamtfang und Artenverteilung Abundanz und Biomassen Populationsstrukturen Fischökologische Zustandsbewertung Diskussion FISCHEREILICHES MANAGEMENTKONZEPT Paradigmenwechsel Normative Vorgaben Gesetze, EU-Richtlinien und Konventionen Fischereiordnungen Strategische Programme Operative Umsetzung ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS ANHANG Eckdaten der Befischungsstrecken (N=9) Kronenschluss (Beschattung) Längenfrequenzdiagramme Mission Statement Fischereiordnung 2007 Revier Kleiner Kamp I/

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9 1 1. Einleitung 1.1 Zur Problematik Aufgrund der Komplexität natürlicher Fließgewässersysteme in ihrer Wechselwirkung mit menschlicher Vielfachnutzung, ist es nicht einfach, die Auswirkungen einzelner Einflüsse zu bewerten. Unumstritten bleibt, dass die Veränderungen der aquatischen Lebensräume ab Mitte des 19. Jahrhunderts nachhaltige Folgewirkungen hatten. Hydrologische und morphologische Defizite als Folge von wasserbaulichen und wasserwirtschaftlichen Maßnahmen und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen natürlicher Fischbestände haben in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen Verlust ökologisch funktionsfähiger Fließgewässersysteme geführt (Karr, 1993; Jungwirth et al., 2003) 1. Dass die fischereiwirtschaftliche Nutzung alpiner Fließgewässer zu einem Bestandsrückgang der Wirtschaftsfischarten geführt hat, wurde ebenfalls bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erkannt. Durch Steuerung der Befischungsintensität, verschärfter Entnahmebeschränkung, sowie Besatzmaßnahmen hat man versucht, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. In den letzten Jahren häufen sich jedoch die Belege, dass eine unsachgemäße fischereiliche Bewirtschaftung und/oder Besatzpolitik sich negativ auf die natürlichen Fischgesellschaften bzw. -bestände auswirken können. Mit der Wasserrahmenrichtlinie (Water Framework Directive) wurde 2000 ein für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft bindendes gewässerpolitisches Ordnungsinstrument geschaffen, das auf den Schutz aber auch die Verbesserung des Zustands der Gewässer und der direkt von den Gewässern abhängenden Landökosysteme und Feuchtgebiete abzielt. Die WRRL sieht vor, dass alle Gewässer bis 2016 den ökologisch guten Zustand erreichen. Bisher erfolgte die Bewertung der Gewässergüte nach biologischen, chemischen und hydromorphologischen Kriterien. Die Direktive setzt jedoch voraus, dass bei der Definition und Bewertung des Gewässerzustandes die Untersuchung der aquatischen Lebensgemeinschaften zu erfolgen hat; bei Flüssen sind beispielsweise Phytobenthos, Makrophyten, Phytoplankton, Makrozoobenthos und Fische zu untersuchen. 2 1 Nur noch 6% der in Österreich untersuchten Gewässer mit einem Einzugsgebiet größer 500 km² entsprechen dem ursprünglichen Flusstyp und weisen keine direkten Beeinflussungen des Abflussregimes durch Stau, Restwasser oder Schwall auf (Muhar et al., 1998). Auch wenn kleine Flüsse und Bäche in die österreichweite Betrachtung mit einbezogen werden, sind 50% der untersuchten Fließgewässerstrecken hinsichtlich Hydromorphologie deutlich bis stark verändert (Preis & Schager, 2000). 2 Umweltbundesamt, Wasserrahmenrichtlinie; Gesetze und Konventionen.

10 Erste Ergebnisse deutscher Erhebungen zur Bewertung des Gewässerzustandes gemäß EU-WRRL deuten darauf hin, dass sich fast durchwegs ein schlechterer ökologischer Zustand ableiten lässt, als sich in denselben Gewässern mittels des bisher üblichen Betrachtungsansatzes ergeben hätte (Siemens et al., 2008). In vielen der als ursprünglich naturnah eingestuften Fließgewässer befindet sich die Fischfauna tatsächlich in einem sehr kritischen Zustand; und dieser Befund kann als europaweites Problem angesehen werden. 1.2 Arbeitsansatz/Zielsetzung Nachdem die Reviere am Kleinen Kamp in den letzten 20 Jahren keinem nennenswerten fischereilichen Druck ausgesetzt waren, haben sich die Fischbestände dort ohne menschliches Zutun erholt. Die Ergebnisse der seit Anfang der 1990iger durchgeführten Bestandsaufnahmen weisen in allen Revieren stabile und selbst reproduzierende Populationen der vorkommenden Arten auf. Der derzeitige Gesamtfischbestand darf jedenfalls als dem Gewässertyp sowie der Fischregion entsprechend angesehen werden. Vor allem die Bachforelle zeigt im letzten Jahrzehnt einen durchwegs natürlichen Altersaufbau. Folglich geht es in den Revieren am Kleinen Kamp nicht darum, den Bestand wieder aufzubauen, sondern diesen zu sichern, gleichzeitig aber eine schonende Fischerei zu ermöglichen. Bei der Entwicklung des Konzeptes wurde ein systemischer Ansatz gewählt, der der Komplexität und Dynamik dieser Flusslandschaft gerecht werden soll und an die naturräumlichen Besonderheiten angepasst ist, beziehungsweise den naturschutzfachlichen Ansprüchen Folge leistet. Im Rahmen von Struktur-, Vegetations- und Fischartenkartierungen wurden die Lebensraumverhältnisse sowie die fischbestandsbezogenen Parameter Abundanz, Biomasse und vor allem die Populationsstrukturen der vorkommenden Arten erhoben und analysiert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen können die normativen, strategischen und operativen Module des Managementkonzepts erarbeitet werden. Während die normativen Vorgaben generelle, zweckorientierte Ziele über Ordnungen, Satzungen und Leitbilder definieren und somit auf jegliche fischereiliche Aktivität begründend wirken, werden über strategische Programme die normativen Missionen konkretisiert. Der Vollzug beziehungsweise die Umsetzung der normativen und strategischen Vorgaben erfolgt über operative Projektarbeiten.

11 3 2. Ausgangsdaten und Methoden 2.1 Untersuchungsgebiet Der Kleine Kamp liegt im Nordwesten Niederösterreichs, im Waldviertel. Er entspringt im südlichen Gebiet des Weinsberger Waldes östlich von Marchstein ( N, E) und mündet, nach ca. 26 km, bei Rappottenstein als Fluss der 5. Ordnung in den Großen Kamp ( N, E). Das gesamte Einzugsgebiet des Kleinen Kamps ist der südlichen Böhmischen Masse zuzurechnen. Der Weinsberger Granit, als ältester Granit, dominiert hier. Eine von Mylonit und Verquarzung durchsetzte und in NNE-SSW Richtung streichende steile Störungszone begleitet den Kleinen Kamp und bildet den östlichen Rand des variszisch aufgedrungenen Granitplutons. Das kontinentale Waldviertler Klima ist kühl-boreal und durch kurze Vegetationszeiten mit häufigen Früh- und Spätfrosten gekennzeichnet. An ca. 50 Tagen im Jahr kommt es zu ganztägigem Frost. Das Jahresmittel der Lufttemperatur beträgt 5 bis 6 Grad Celsius. In den tiefmontanen Lagen 3 des Weinsberger Waldes werden 1000 mm mittlerer Jahresniederschlag nur selten überschritten; als mittlerer Jahresniederschlag werden 800 bis 900 mm angegeben, wobei das Niederschlagsmaximum im Sommer liegt. Von der Diethartsmühle bis zum Mündungsbereich des Pernthonbaches (Kampfeld) herrschen schwach vergleyte, kalkfreie braune Auböden aus silikatischem Schwemmaterial vor. Flussauf des Kampfelds dominieren silikatische typische Gleye aus grobem und feinem Schwemmaterial; stellenweise sind im Randbereich dieser Flächen kleine Übergangsmoore (vorwiegend organogen) oder Anmoore (vorwiegend minerogen) zu finden. Flussauf vom Mündungsbereich des Edelbachs und im Bereich der Kampleiten kommen leicht aufgewölbte Hochmoore vor, die von silikatischem Schwemmaterial unterlagert sind. Am Übergang zum Ackerland findet sich oft ein schmaler Saum schwach vergleyter Lockersediment-Braunerde. Das Untersuchungsgebiet ist geprägt von Waldlandschaften, kühlborealen Florenelementen und kleinstrukturierter Landwirtschaft. Ursprünglich gehörte der Weinsberger Wald und somit das Einzugsgebiet des Kleinen Kamps zum außeralpinen Fichten-Tannen- Buchenwaldbereich (Mayer, 1974). Heute sind Fichtenreinbestände und fichtenreiche Wälder die dominierenden Gesellschaften. Kleiner Kamp Geologie Klima Pedologie Vegetation (900) Meter

12 Hydromorphologie Anthropogene Eingriffe in die Hydromorphologie sind im Einzugsgebiet des Kleinen Kamps weitgehend unterblieben. Lediglich im Bereich der Ortschaften Rappottenstein und Klein Siegharts (Stieglitzmühle) haben nennenswerte Eingriffe, in Form von Begradigungen und Ufersicherungen, stattgefunden. Diese baulichen Maßnahmen erstrecken sich jedoch nur über kurze Abschnitte. Entlang der Mäanderstrecken sind die Ufer teilweise mit lockeren Blockwurfschüttungen gesichert worden. Das Längskontinuum des Kleinen Kamp wird bei der Stieglitzmühle ein einziges Mal für Fische vollständig unterbrochen. Weitere Querbauwerke sind in den Mündungsbereichen des Großen Kamp und des Grötschenbach (Betonwerk Jungwirth) sowie bei der Hammermühle und der Wiesmühle errichtet worden. Im Mündungsbereich des Großen Kamp wurde eine Fischaufstiegshilfe errichtet, welche zum Zeitpunkt der Kartierung noch nicht dotiert war. 2.2 Ausgangsdaten, Datenerhebung/-auswertung/-analyse Als Datengrundlagen für die Beschreibung der topographischen, geomorphologischen und hydrologischen Gegebenheiten wurden folgende analoge und digitale Kartenwerke herangezogen: Österreichische Karte 1: (ÖK 50) Österreichische digitale Bodenkarte Geologische Karte 1: Kristallin der südlichen Böhmischen Masse Niederösterreich ATLAS 4 Digitaler Hydrologischer Atlas Österreichs (dighaö) Die für das Untersuchungsgebiet relevanten Orthophotos 5 wurden vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, bereitgestellt. Historischen Daten zum Fischbestand im Untersuchungsgebiet wurden aus der Österreichischen Habitat- und Fischdatenbank (HaFiDat), beziehungsweise aus Berichten zu Fischartenkartierungen exzerpiert. Der eigentlichen Datenerhebung im Freiland ging eine Erstbegehung (20. Juli 2006) mit umfangreicher Photodokumentation des Kleinen Kamps voraus. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die hydromorphologischen Gegebenheiten und deren Bedeutung als Lebensraum für Fische gelegt. Die Befischungsstrecken der Jahre 1992 (Kraus, 1994), 1994/1995 (Weiss & Kummer, 1999; Weiss & Schmutz, 1999a,b) und 2000 (Hadwiger, 2001) wurden 4 Online Natura 2000-Karten; 5 Geodaten der NÖGIS, 2006; Akte BDS-GIS-430/

13 5 besichtigt und durch weitere potentielle Beprobungsstrecken ergänzt. Die detaillierte, auf fischrelevante Teillebensräume (Mesohabitate) basierende Kartierung erfolgte flussaufwärts gerichtet für den Bereich zwischen der Hammermühle bis zur Mündung des rechtsufrigen Zubringers Dürnbergbach, wobei die folgenden Parameter aufgenommen wurden: Gerinnegeometrie (Gewässertiefe und breite) Longitudinale/laterale Konnektivität Substratverhältnisse (ÖNORM B4400, ÖNORM M6232) Ufervegetation und Holzstrukturen (Totholz) Kronenschluss Im Zuge der Kartierung wurden im Wesentlichen die drei Mesohabitattypen pool (Kolk) 6, riffle (Furt) 7 und run (Rinner) 8 unterschieden. Zu jedem Mesohabitat wurden Länge, mehrere Breiten, sowie die maximale Tiefe gemessen. Die Angaben zu den Substratverhältnissen in den jeweiligen Teillebensräumen erfolgten über die Korngrößenfraktionen nach der ÖNORM B4400. Die ausgewiesenen Teillebensräume wurden anschließend den im Vorfeld festgelegten Abschnitten zugeordnet. Ein Abschnitt ist durch gleiche naturräumliche Rahmenbedingungen geprägt und kann einem bestimmten morphologischen Flusstyp zugeordnet werden. Die Abschnittsbildung selbst erfolgte somit über geomorphologische und hydrologische Kriterien, wie zum Beispiel geologischer Untergrund, Talform, Vegetation, morphologischer Flusstyp und Abfluss. Um Aussagen über den Beschattungsgrad eines Abschnittes machen zu können, wurde die Ufervegetation dokumentiert, wobei zwischen orografisch linken und rechten Ufer, sowie Wuchshöhen bis und über 5 Meter differenziert wurde. Der Kronenschluss wurde visuell bestimmt und einer von 4 Kategorien zugeordnet; als Klassengrenzen wurden 25, 50 und 75 Prozent gewählt (vgl. Anhang, Kapitel 7.2). Zusätzlich wurden Linienführung, Orientierung und Windungsgrad aus der ÖK 50 beziehungsweise den Orthophotos abgeleitet: Sie beziehen sich auf 300 Meter-Segmente. Schließlich wurden strukturbildende Elemente, wie zum Beispiel Totholz und überhängende Vegetation aufgenommen. 6 Kolke sind lokale Tiefstellen im Gewässer, die durch vergleisweise geringe Fließgeschwindigkeiten oder durch Kehrströmungen gekennzeichnet sind (Jungwirth et al., 2003). 7 Furten sind Flachwasserzonen mit höheren Fließgeschwindigkeiten und Gefälle, und erstrecken sich oftmals über das gesamte benetzte Querprofil (Jungwirth et al., 2003). 8 Rinner kennzeichnen langgezogene, tiefere Gewässerbereiche und weisen einen hohen Gradienten an Strömungsgeschwindigkeiten auf (Jungwirth et al., 2003).

14 Zur Erfassung der Fischbestände im Kleinen Kamp wurden qualitative und quantitative Wat-Befischungen durchgeführt. Dabei gelangten die dem Stand der Technik entsprechenden Methoden (u.a. gemäß Richtlinie 1/2002 Mindestanforderungen bei quantitativen Fischbestandserhebungen in Fließgewässern vom Österreichischen Fischereiverband) zur Anwendung. Die Befischungen erfolgten jeweils gegen die Fließrichtung. Am flussaufwärts gelegenen Ende der jeweiligen Befischungsstrecken wurde mit Hilfe eines feinmaschigen Netzes eine Absperrung errichtet. Die Netzabsperrung verhindert ein Entkommen von Fischen aus der Untersuchungsstrecke in flussaufwärts liegende Abschnitte (vgl. Abb ). Für die E-Befischung wurden Gleichstromrückenaggregate (1,5 bzw. 2,5 kw) mit Polstangen verwendet. Netzabsperrung am flussaufwärts gelegenen Ende der jeweiligen Befischungs- Abbildung 2.2.1: strecken Die zur Berechnung des Fischbestands verwendete Methode nach DeLury (1951) basiert auf mindestens drei hintereinander stattfindenden Befischungsdurchgängen des zu beprobenden Gewässerabschnittes. Die gefangenen Fische wurden getrennt nach Durchgängen (runs) gehältert, auf Artniveau bestimmt, gemessen und gewogen. Die errechneten Bestandswerte werden pro Hektar Wasserfläche bzw. pro 100 Meter Lauflänge angegeben.

15 7 3. Ergebnisse und Diskussion 3.1 Lebensraumkartierung Die detaillierte, auf fischrelevante Teillebensräume (Mesohabitate) basierende Kartierung wurde zwischen dem 17. und 19. August 2006 durchgeführt und erfolgte bei einem flussauf der Stieglitzmühle gemessenen Durchfluss von rund 0,4 m³.s -1. Bei dem vorliegenden Abfluss errechnet sich für die über 17 km lange kartierte Strecke eine benetzte Fläche von zirka 13,8 Hektar. Der kartierte Bereich deckt fünf der insgesamt acht ausgewiesenen Abschnitte ab und erstreckt sich von der Hammermühle 9, welche flussauf des rechtsufrigen Zubringers Grötschenbach liegt, bis zum Mündungsbereich des rechtsufrigen Zubringers Dürnbergbach 10. Bezogen auf die Gesamtlänge wurden somit 64 Prozent des Flussverlaufs kartiert. Abbildung 3.1.1: Insgesamt wurden 8 Abschnitte ausgewiesen; die (blau unterlegten) Abschnitte Ritterkamp, Rappottenstein und Dürnbergbach-Quelle wurden im Zuge der Erstbegehung besichtigt, jedoch nicht kartiert. Die kartierten Abschnitte weisen Längen von ca. einem Kilometer (für den Abschnitt Prinzenbach-Dürnbergbach) bis zu fünf Kilometern (für den Abschnitt Dürnbergbach-Quelle) auf. Den geringsten Flächenanteil hat Abschnitt 7 (Prinzenbach-Dürnberg N, E N, E

16 bach) mit 0,5 Hektar, den größten benetzten Flächenanteil hat Abschnitt 3 (Hammermühle-Schütt) mit über 4,3 Hektar. Tabelle 3.1.1: Die Abschnittsbildung basiert auf der ÖK 50 und erfolgte über geomorphologische und hydrologische Kriterien; die grün unterlegten Zeilen beziehen sich auf den kartierten Bereich und decken 64 Prozent des insgesamt 26,3 km langen Untersuchungsgebietes ab. Die Lebensraumverhältnisse der Zubringer wurden nicht aufgenommen. ID Abschnitt Länge [m] Länge [%] Fläche [m²] Fläche [%] 1 Ritterkamp Rappottenstein Hammermühle - Schütt Schütt - Lohnbach Lohnbach - Fichtenbach Fichtenbach - Prinzenbach Prinzenbach - Dürnbergbach Dürnbergbach - Quelle Tabelle 3.1.2: Abschnittslängen; die aus der ÖK 50 ermittelte Gesamtlänge des kartierten Bereiches (Spalte ÖK 50) ist um 234 Meter (1,4%) kürzer ausgefallen, als jene im Zuge der Kartierung gemessene. Die Messabweichung von über 11 Prozent (ca. 500 m) in Abschnitt 4 ist auf die Mäanderstrecke zurückzuführen. Länge [m] ID Abschnitt ÖK 50 in situ L [%] 3 Hammermühle - Schütt ,1 4 Schütt - Lohnbach ,1 5 Lohnbach - Fichtenbach ,8 6 Fichtenbach - Prinzenbach ,6 7 Prinzenbach - Dürnbergbach , ,4 Die größte Streuung der mittleren 11 Strecken- bzw. Sequenzen- Breiten wurde in Abschnitt 3 ermittelt; mit Maximal- und Minimalwerte von 36,8 respektive 5,3 Metern errechnet sich eine Spannweite von 31,5 Metern. Die Spannweiten der durchschnittlichen Streckenbreiten bewegen sich für die Abschnitte 4, 5 und 6 zwischen 5,7 und 8,9 Metern. 11 Arithmetisches Mittel der Strecken- bzw. Sequenzen-Breiten

17 9 (a) (b) Abbildungen (a) und (b): (a) Streuung der mittleren Strecken- bzw. Sequenzen-Breiten für die Abschnitte 3 bis 7; (b) Streuung der mittleren Strecken- bzw. Sequenzen-Breiten bei der Bildung von 300 m-abschnitte. Insgesamt wurden 192 Strecken ausgewiesen und einem der drei Mesohabitattypen (pool, riffle, run) zugeordnet. Kleinräumige Strukturen (i.e. pocket, step, riffle, run), sofern im ausgewiesenen Mesohabitat vorhanden, wurden ebenfalls aufgenommen. Regelmäßige Abfolgen von riffle-pool-run wurden zu Mesohabitat- Sequenzen zusammengefasst und weisen Längen von bis zu Meter (Abschnitt 4) auf. Abschnitt 7 wurde über seine ganze Länge von zirka Metern als riffle-pool-run Sequenz angesprochen. In Abschnitt 6 wurden drei step-pool Sequenzen mit einer gesamt Länge von 1,3 Kilometer ausgewiesen; von den verbleibenden

18 1,8 Kilometern sind 1,5 Kilometer (riffle)-pool-run Sequenzen 12. Die run-pool-run Abfolgen der Mäanderstrecken in Abschnitt 5 und 4 wurden ebenfalls in Sequenzen zusammen gefasst und weisen Längen von bis zu 2 Kilometern auf. Tabellen (a) und (b): Die ausgewiesenen Strecken (N = 192) wurden einer von drei Kategorien zugeordnet; die Unterscheidung erfolgte zwischen Mesohabitattypen ohne und mit Strukturen, bzw. Sequenzen als eine regelmäßige Abfolge von Mesohabitaten. Davon entfallen 17,4 Prozent auf Mesohabitate ohne Strukturen, 24,5 Prozent auf strukturierte Mesohabitate, während insgesamt 58,1 Prozent als Sequenzen ausgewiesen wurden. Länge [m] ID Abschnitt Meso strukt. Meso Sequenz Gesamt 3 Hammermühle - Schütt Schütt - Lohnbach Lohnbach - Fichtenbach Fichtenbach - Prinzenbach Prinzenbach - Dürnbergbach (a) Längen-Anteil [%] ID Abschnitt Meso strukt. Meso Sequenz Gesamt 3 Hammermühle - Schütt 52,7 47,3-100,0 4 Schütt - Lohnbach 13,9 43,3 42,8 100,0 5 Lohnbach - Fichtenbach 8,4 12,7 78,8 100,0 6 Fichtenbach - Prinzenbach 9,2-90,8 100,0 7 Prinzenbach - Dürnbergbach ,0 100,0 17,4 24,5 58,1 100,0 (b) 12 Bei der Angabe von Mesohabitatsequenzen werden Wiederkehrende Mesohabitattypen mit geringer Flächenausdehnung (< B/2 [m²]) in Klammer gesetzt.

19 Fischbestandserhebungen Befischungsaufwand (1992, 1994/1995, 2000) Im Untersuchungsgebiet wurden in den Jahren 1992, 1994/1995 und 2000 Bestandsaufnahmen mittels Elektrofischerei durchgeführt. Diese Befischungen fanden im Rahmen eines Artenschutzprogramms des WWF (Kraus, 1994), einer Studie zur Auswirkung von Besatz auf Wildfische (Weiss & Kummer 1999, Weiss & Schmutz 1999a,b) und einer Fischartenkartierung (Hadwiger, 2000) statt. Insgesamt wurden 32 Strecken beprobt; davon entfallen zwei der im Jahr 2000 befischten Strecken auf die Zubringer Lohnbach und Grötschenbach. Abbildung 3.2.1: Spindler- Befischung 1992 (n = 6) im Zuge des WWF Artenschutzprogramms. Abbildung 3.2.2: Weiss- Befischungen 1994/1995 (n = 15), Studie zur Auswirkung von Besatz auf Wildfische Abbildung 3.2.3: Hadwiger- Befischung 2000 (n = 11) im Zuge einer Fischartenkartierung.

20 3.2.2 Befischungsaufwand (2006, 2007) Befischungsstrecken Von den auf Basis der Erstbegehung und der Lebensraumkartierung festgelegten neun repräsentativen Befischungsstrecken wurden im Jahr 2006 die Strecken Diethartsmühle (KAM-01), Abschnitt 1 Ritterkamp (KAM-02), Abschnitt 1 Rappottenstein (KLK-01), Abschnitt 2 Heubrücke (KLK-02), Abschnitt 3 Grub im Thale (KLK-03), Abschnitt 4 Lohnmühle (KLK-04), Abschnitt 5 Klein Siegharts (KLK-06) Abschnitt 6 und 2007 die Strecken Diethartsmühle (KAM-01), Abschnitt 1 Heubrücke (KLK-02), Abschnitt 3 Grub im Thale (KLK-03), Abschnitt 4 Lohnmühle (KLK-04), Abschnitt 5 Kitzlermühle (KLK-05), Abschnitt 5 Klein Siegharts (KLK-06), Abschnitt 6 Prinzenbach (KLK-07) Abschnitt 6 beprobt. Davon entfallen je 2 Strecken auf die Abschnitte 1, 5 und 6; in den Abschnitten 2, 3 und 4 wurde jeweils eine Strecke befischt Abbildung 3.2.4: Befischungstrecken der Jahre 2006 und 2007 (n = 9); vorliegende Studie Fischereiliches Management Konzept Kleiner Kamp

21 13 Streckenbeschreibung Die Kamp-Strecken Diethartsmühle (KAM-01) und Ritterkamp (KAM-02) liegen zwischen der Diethartsmühle und der Mündung des Kleinen Kamps in den Großen Kamp. Mit Längen von 144 respektive 115 Metern betragen ihre durchschnittlichen benetzten Breiten Meter. KAMP Diethartsmühle Ritterkamp (a) (b) Abbildung 3.2.5: (a) Befischungstrecke Diethartsmühle, (KAM_01); Streckenlänge L = 144,1 m; Streckenbreite B mittl. = 13,0 m; Fläche A = m² (b) Befischungstrecke Ritterkamp, (KAM_02); Streckenlänge L = 114,5 m; Streckenbreite B mittl. = 13,0 m; Fläche A = m² Die erste Befischungsstrecke im Kleinen Kamp (KLK-01) befindet sich östlich von Rappottenstein. Mit einer Länge von ca. 119 Metern und einer Breite von durchschnittlich 8,25 Metern errechnet sich für die Strecke Rappottenstein eine Fläche von 982 m². KLEINER KAMP Rappottenstein 13 Arithmetisches Mittel

22 Abbildung 3.2.6: Befischungstrecke Rappottenstein, (KLK_01); Streckenlänge L = 119,0 m; Streckenbreite B mittl. = 8,25 m; Fläche A = 982 m² KLEINER KAMP Hammermühle Strecke (KLK-02) liegt westlich von der Hammermühle rund 70 m flussauf der Heubrücke; die befischte Länge beträgt 124,5 Meter, die benetzte Breite rund 13 Meter; daraus errechnet sich eine benetzte Fläche von m². (a) (b) Abbildung 3.2.7: (a, b) Befischungstrecke Heubrücke, (KLK_02); Streckenlänge L = 124,5 m; Streckenbreite B mittl. = 13,0 m; Fläche A = m² KLEINER KAMP Grub im Thale Die Befischungsstrecke Grub im Thale (KLK-03) liegt nordwestlich der gleichnamigen Ortschaft, ca. 250 Meter flussab der Lohnbachmündung (Kampfeld). Mit einer Länge von 138,2 Metern

23 15 und einer Breite von durchschnittlich 5,0 Metern errechnet sich eine benetzte Fläche von 672 m². (a) (b) (c) Abbildung 3.2.8: (a, b, c) Befischungstrecke Grub im Thale, (KLK_03); Streckenlänge L = 138,2 m; Streckenbreite B mittl. = 5,0 m; Fläche A = 672 m² Nord-nordöstlich von der Ortschaft Lohn befindet sich die Befischungsstrecke Lohnmühle (KLK_04); beprobt wurde eine 142,3 Meter lange und 9 Meter breite Strecke. Damit errechnet sich eine benetzte Fläche von m². KLEINER KAMP Lohnmühle

24 Abbildung 3.2.9: Befischungstrecke Lohnmühle, (KLK_04); Streckenlänge L = 142,3 m; Streckenbreite B mittl. = 9,0 m; Fläche A = m² KLEINER KAMP Kitzlermühle Die Strecke Kitzlermühle (KLK_05) liegt ca. 650 Meter nordnordwestlich von Lengau. Mit einer Länge von 170 Metern und einer Breite von durchschnittlich 5 Metern errechnet sich für die Strecke Kitzlermühle eine Fläche von 921 m². (a) (b)

25 17 (c) Abbildung : (a, b, c) Befischungstrecke Kitzlermühle, (KLK_05); Streckenlänge L = 169,8 m; Streckenbreite B mittl. = 5,0 m; Fläche A = 921 m² Die Strecke Klein Siegharts (KLK_06) liegt südlich von der gleichnamigen Ortschaft. Mit einer Länge von 198 Metern und einer Breite von durchschnittlich 6 Metern errechnet sich für die Strecke Klein Siegharts eine Fläche von m². KLEINER KAMP Klein Siegharts Abbildung : (a, b) Befischungstrecke Klein Siegharts, (KLK_06); Streckenlänge L = 198,0 m; Streckenbreite B mittl. = 6,0 m; Fläche A = m²

26 KLEINER KAMP Prinzenbach Die Strecke Prinzenbach (KLK-07), östlich der Ortschaft Großpertenschlag, ist ca. 150 Meter westlich des Leitenhofes. Mit einer Länge von 135 Metern und einer Breite von durchschnittlich 7 Metern errechnet sich eine Fläche von 880 m². (a) (b) Abbildung : (a, b) Befischungstrecke Prinzenbach, (KLK_07); Streckenlänge L = 135,0 m; Streckenbreite B mittl. = 7,0 m; Fläche A = 880 m²

27 Gesamtfang und Artenverteilung (Realfänge in den Untersuchungsstrecken, Kamp/Kleiner Kamp) Im Zuge der Befischungen des Jahres 2006 wurden insgesamt Individuen aus 10 Arten gefangen, vermessen und wieder rückgesetzt (Tabelle 3.2.1). Die am häufigsten gefangene Fischart ist die Bachforelle mit 843 Individuen und einem Anteil von 70%, gefolgt von Koppe (154 Ind.), Aalrutte (73 Ind.), Aitel (71 Ind.) und Äsche (30 Ind.). Diese 5 Arten repräsentieren bereits mehr als 97% der gefangenen Individuen. Die verbleibenden Arten, darunter Bachneunauge, wurden in geringen Stückzahlen gefangen und haben jeweils weniger als 1% Anteil an der Artenverteilung. Bei der Regenbogenforelle handelt es sich um einen Einzelnachweis. Tabelle 3.2.1: Realfang (2006); N = Individuen aus 10 Arten Jahr 2006 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Gesamt [Ind.] Gesamt [%] Bachforelle ,0 Koppe ,8 Aalrutte ,1 97,2 Aitel ,9 Äsche ,5 Rotauge ,0 Bachneunauge 8 8 0,7 Gründling 7 7 0,6 Hasel ,5 Regenbogen 1 1 0,1 Elritze Gesamtergebnis ,0 Im Jahr 2007 wurden insgesamt Individuen aus 9 Arten gefangen, vermessen und wieder rückgesetzt (siehe Tabelle 3.2.2). Die am häufigsten gefangene Fischart ist die Bachforelle mit Individuen und einem Anteil von ca. 72%, gefolgt von Koppe 14 (190 Ind.), Aalrutte (137 Ind.), Äsche (52 Ind.) und Aitel (48 Ind.). Diese 5 Arten repräsentieren annähernd 99% der gefangenen Individuen. Die verbleibenden Arten, darunter Bachneunauge, Elritze, Hasel und Gründling, wurden in geringen Stückzahlen gefangen und haben jeweils weniger als 0,5% Anteil an der Artenverteilung. Tabelle 3.2.2: Realfang (2007); N = Individuen aus 9 Arten Jahr 2007 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Gesamt [Ind.] Gesamt [%] Bachforelle ,6 Koppe ,1 Aalrutte ,7 98,7 Äsche ,3 Aitel ,0 Bachneunauge 6 6 0,4 Elritze 6 6 0,4 Hasel 6 6 0,4 Rotauge 3 3 0,2 Gründling Regenbogen Gesamtergebnis ,0 14 Die Koppe (Cottus gobio) ist in Anhang II der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH- RICHTLINIE 92/43/EWG 1992) geführt und genießt europaweit besonderen Schutzstatus.

28 Von den 10 (2006) beziehungsweise 9 (2007) nachgewiesenen Arten, konnten im Untersuchungsgebiet 15 fünf bestandsbildende Arten dokumentiert werden; dabei dominiert die Bachforelle mit 70 (2006) respektive 72 (2007) Prozent, gefolgt von Koppe (13 bzw. 12%), Aalrutte (6 bzw. 9%), Aitel (6 bzw. 3%) und Äsche (2 bzw. 3%). Die anderen Arten 16 wurden ausschließlich in den Befischungsstrecken (KAM-01, KAM-02) aus Abschnitt 1 gefangen. Befischung 2006: Artenverteilung N = Befischung 2007: Artenverteilung N = Auf die einzelnen Abschnitte bezogen dominiert werden ausschließlich die fünf zuvor angesprochenen bestandsbildenden Arten herangezogen durchgehend die Bachforelle, wobei Ihr Anteil am Realfang zwischen 52 (Abschnitt 4) und 91 (Abschnitt 2) 15 Hier werden alle Befischungsstrecken zusammengefasst. 16 Einzelnachweis der Regenbogenforelle in Abschnitt 6 (Klein Siegharts, KLK-06).

29 21 Prozent schwankt. Eine weitere Art, die in allen sechs Abschnitten dokumentiert wurde, ist die Koppe. Mit einem Anteil von 8 (Abschnitt 2) bis 17 Prozent (Abschnitt 4), muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass die Koppe nur bedingt quantifiziert werden kann und ihr Anteil weit höher sein dürfte. Die Aalrutte ist in den Abschnitten 4 und 5 mit 31 respektive 25 Prozent sehr stark vertreten, während sie in den Abschnitten 2 und 6 nicht nachgewiesen wurde, und in Abschnitt 1 lediglich 2 Prozent ausmacht. Das Aitel wurde, mit einem Anteil von 14 Prozent, ausschließlich in Abschnitt 1 nachgewiesen, in dem die Äsche mit 8 Prozent vertreten ist; in den Abschnitten 2 und 3 nimmt der Äschenanteil auf ca. 1,4 Prozent ab. Abschnitt 1: Ritterkamp Abschnitt 2: Rappottenstein Abschnitt 3: Hammermühle - Schütt Abschnitt 4: Schütt - Lohnbach Abschnitt 5: Lohnbach - Fischtenbach Abschnitt 6: Fichtenbach - Prinzenbach Abbildung : Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Abschnitte 1 bis 6 Aalrutte, Aitel, Äsche, Bachforelle und Koppe

30 Bei Betrachtung der Artenverteilung 17 im Längsverlauf ist eine deutliche Abnahme der Aalrutte von Abschnitt 5 bis 1 festzustellen, während der Anteil der Äschen von Abschnitt 3 bis 1 zunimmt. In den Abschnitten 6 bis 4 wurden zwar im Zuge der Ist- Bestandserhebungen keine Äschen dokumentiert, sehr wohl aber geringe Stückzahlen bei den qualitativen Befischungen 18 der selben Abschnitte im Jahre 2008, sowie im Zuge von Betauchungen in den Jahren 2007 und Abbildung : Artenverteilung im Längsverlauf; es wurden ausschließlich die der bestandsbildenden Arten Aalrutte, Äsche, Bachforelle und Koppe berücksichtigt. 17 Es wurden ausschließlich die im Einzugsgebiet des Kleinen Kamp bestandsbildenden Arten herangezogen: das wären Aalrutte (Lota lota), Äsche (Thymallus thymallus), Bachforelle (Salmo trutta fario) und Koppe (Cottus gobio). 18 Im Zuge qualitativer Befischungen der Abschnitte 4 bis 6 im Jahre 2008 wurden adulte Äschen bei der Lohnmühle (Strecke KLK-04) dokumentiert.

31 Abundanz und Biomassen Die fischereiwirtschaftlich wesentlichen quantitativen Bestandsmerkmale Populationsdichte (Abundanz) und Biomasse werden nur für Fischarten angegeben, die mit den verwendeten Methoden seriös quantifizierbar sind. Mit Ausnahme der Koppe 19, wird bei den festgestellten Kleinfischarten, wie zum Beispiel Elritze und Gründling (vgl. Tabellen bis 3.2.7), auf eine Darstellung der Hochrechnung (Abundanz, Biomasse) verzichtet. Sehr wohl gehen die errechneten Bestandswerte dieser Arten in die Bewertung nach Haunschmid et al (2006) ein; es ist aber von einem deutlichen Unterschätzen der Bestände der Kleinfischarten auszugehen. Die errechneten Individuendichten der im Untersuchungsgebiet quantitativ erfassten Arten bewegen sich zwischen Ind.ha -1 (2006, KLK-06) und Ind.ha -1 (2007, KAM-01), die Biomassen zwischen 41,9 kg.ha -1 (2006, KLK-06) und 184,1 kg.ha -1 (2007, KLK-03). Tabelle 3.2.3: Abundanzen und Biomassen (2006, 2007) in den Befischungsstrecken Site code Site name 2006 [Ind.ha -1 ] 2007 [Ind.ha -1 ] 2006 [kg.ha -1 ] 2007 [kg.ha -1 ] KAM_01 Diethartsmühle ,5 124,3 KAM_02 Ritterkamp ,4 KLK_01 Rappottenstein ,0 KLK_02 Heubrücke ,7 61,6 KLK_03 Grub im Thale ,1 184,1 KLK_04 Lohnmühle ,0 KLK_05 Kitzlermühle ,9 KLK_06 Klein Siegharts ,9 51,3 KLK_07 Prinzenbach ,2 Für die weitere Auswertung wurden ausschließlich die fünf bestandsbildenden Arten herangezogen, die wären: Aalrutte (Lota lota), Aitel (Leuciscus cephallus) Äsche (Thymallus thymallus), Bachforelle (Salmo trutta fario) und Koppe (Cottus gobio). Diese fünf Arten repräsentieren mehr als 97 Prozent des Realfangs. 20 Die höchsten Bachforellendichten wurden 2006 mit Ind.ha -1 für die Strecke KLK-02, die geringsten mit 782 Ind.ha -1 für die Strecke KLK-03 errechnet. Im Jahr 2007 werden für die Bachforelle Abundanzwerte von über Ind.ha -1 (KLK-06) erreicht; somit hat sich der Wert gegenüber dem Jahr 2006 (998 Ind.ha -1 ) mehr als verdoppelt. Ähnliche Zuwachsraten wurden für die Strecken KAM-01 und KLK-03 dokumentiert. Tabelle 3.2.4: Abundanzen [Ind.ha -1 ] in den Befischungsstrecken des Jahres 2006 (N = 6) Jahr 2006 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Aalrutte Aitel Äsche Bachforelle Koppe Gesamtergebnis Es ist davon auszugehen, dass die Dichten der Koppe weitaus höher sind. 20 Siehe unter Kapitel Gesamtfang und Artenverteilung

32 Tabelle 3.2.5: Abundanzen [Ind.ha -1 ] in den Befischungsstrecken des Jahres 2007 (N = 7) Jahr 2007 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Aalrutte Aitel 360 Äsche Bachforelle Koppe Gesamtergebnis Die Aalrutte weist zumindest in den Strecken KLK-03 und KLK- 05 durchwegs hohe Dichten auf: 644 bzw. 784 Ind.ha -1 (KLK-03, 2006 respektive 2007) und 660 Ind.ha -1 (KLK-05, 2007). Die Bachforelle weist in allen Strecken und beiden Jahren die höchsten Biomassen auf. Diese Schwanken zwischen 78,9 und 33,4 kg.ha -1 für das Jahr 2006 und zwischen 100,1 und 36,7 kg.ha -1 für das Jahr Tabelle 3.2.6: Biomassen [kg.ha -1 ] in den Befischungsstrecken des Jahres 2006 (N = 6) Jahr 2006 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Aalrutte 2,9 1,7-3, Aitel 24,1 7, Äsche 5,4 5,6 1,1 0,9 - - Bachforelle 64,7 78,9 70,1 37, ,4 Koppe 18,2 15,1 5,8 4,3 14 7,3 Gesamtergebnis 115,3 108,5 77,0 46,7 98,1 40,7 Tabelle 3.2.7: Biomassen [kg.ha -1 ] in den Befischungsstrecken des Jahres 2007 (N = 7) Jahr 2007 Strecke KAM_01 KAM_02 KLK_01 KLK_02 KLK_03 KLK_04 KLK_05 KLK_06 KLK_07 Aalrutte 0,9 2,5 48,1 5,1 37,3 - - Aitel 14, Äsche 15,1 0, Bachforelle 76,8 49,6 100,1 62,1 36,7 44,0 72,8 Koppe 14,2 8,9 35,9 8,8 5,0 7,3 2,4 Gesamtergebnis 121, ,6 184,1 76,0 78,9 51,3 75,2

33 Populationsstrukturen (Altersaufbau) Die für die Beurteilung der Altersstrukturen erforderlichen Längenfrequenzdiagramme der jeweiligen Arten sind im Anhang dargestellt. Im Anschluss werden ausschließlich jene der Bachforelle für die Jahre 2006 und 2007 dargestellt; und hier auch nur für jene Strecken, die in den beiden Jahren beprobt wurden. Abbildung : Altersaufbau, Befischung 2006 Auffallend ist, dass, sowohl 2006 als auch 2007, in allen Referenzstrecken der 0 + -Jahrgang ( young of the year ) dokumentiert werden konnte; die Strecke KLK-03 bei Grub im Thale eine Beprobungsstelle, die für die Mäanderabschnitte repräsentativ ist

34 weist die geringsten Individuenzahlen der young of the year (YOY) auf. Abbildung : Altersaufbau, Befischung 2007 Reproduktionserfolg der Bachforelle in den Jahren 2006 und 2007 Um Aussagen über den Reproduktionserfolg der Bachforelle bzw. der Rekrutierung juveniler Bachforellen machen zu können, werden die Längenfrequenzdiagramme dieser Art herangezogen. Dabei wurden, da in den zwei Beprobungsjahren die Anzahl der Befischungsstrecken variiert, ausschließlich jene Strecken herangezogen, die sowohl 2006 als auch 2007 befischt wurden; das sind die Strecke Diethartsmühle für den Kamp und die Strecken Heubrücke, Grub im Thale sowie Klein Siegharts für den Kleinen Kamp.

35 27 Abbildung : Altersaufbau und Prozentanteile der Individuen 110 mm (0+) und >110 mm für die Befischungen 2006 (oben) und 2007 (unten); Individuenzahl (N), Fischlängen in [mm]. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 570 Bachforellen gefangen; dem gegenüber stehen 782 Individuen aus dem Jahr 2007; im zweiten Jahr wurden somit um 37 Prozent mehr Bachforellen gefangen. Der Anteil der 0 + macht 43 (2006) respektive 53 Prozent (2007) aus. Für den 0 + Jahrgang errechnet sich eine Zuwachsrate von 69 Prozent Fischökologische Zustandsbewertung Der fischökologische Zustand der jeweiligen Befischungsstrecken wurde nach dem Fish-Index-Austria (Haunschmid et al., 2006) bewertet. In die Berechnung des FIA 21 gehen die ermittelten Werte der quantitativen Bestandsabschätzungen, sowie die Beurteilung der Altersstrukturen der jeweiligen Arten ein. Tabelle 3.2.8: Grenzwerte des ko-kriteriums Biomasse für die Bioregion Granit- und Gneisgebiet der böhmischen Masse (K) und die Fischregionen Epirhithral/Metarhithral 21 Die Bewertung erfolgte über Eingabe in das vom Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW) bereitgestellte Excelfile FISCH_INDEX_AUSTRIA (Version März 2009).

36 Tabelle 3.2.9: Altersstruktur Einstufung der Zustandsklassen Für die Strecken der Abschnitte 1 bis 5 wurde die Leitbildzönose der Bioregion Granit- und Gneisgebiet der böhmischen Masse für das Metarhithral adaptiert 22. Für Abschnitt 6 fand das Leitbild nach Haunschmid (Epirhithral) Verwendung. Metarhithral FISCH INDEX AUSTRIA (Stand März 2009) Adaptiert nach Hinterhofer (2006) Aalrutte s s Aitel s s Äsche s s Bachforelle l l Bachschmerle Elritze s s Gründling s s b Epirhithral Bachforelle Koppe FISCH INDEX AUSTRIA (Stand März 2009) l l Koppe l l Neunauge s s Seeforelle Legende: l Leitfischart b typische Begleitfischart s seltene Begleitfischart Im Folgenden wurde für jede beprobte Strecke ein Datenblatt erstellt. Darin werden Angaben zu den errechneten Abundanzen und Biomassen für den Gesamtfischbestand das heißt, alle gefangen Fische werden berücksichtigt und den Bachforellenbestand in der betreffenden Strecke und dem jeweiligen Jahr gemacht; die Artenverteilung als Tortendiagramm abgebildet; und auszugsweise die Ergebnisse aus den FIA-Bewertungstabellen dargestellt. In den Letztgenannten sind Informationen zur beprobten Strecke (Bioregion, Biozönotische Region, Standort, Seehöhe, Geschiebführung, ), sowie Angaben zu quantitativen Bestandsmerkmalen (Abundanz und Biomasse), zur Artenzusammensetzung und zum Fischregionsindex abzulesen. Anmerkung: Die Angaben in den FIA-Tabellen zu Abundanzen und Biomassen können von jenen zum Gesamtfischbestand abweichen, da der FIA ausschließlich die leitbildkonformen Arten berücksichtigt (das sind Leitfischarten, typische und seltene Begleitarten). 22 Das ursprüngliche Leitbild weist die Bachschmerle auf, die jedoch bei keinen der Beprobungstermine (1992, 1994, 1996, 2000, 2006 und 2007) nachgewiesen werden konnte; historische Belege dieser Art für das Einzugsgebiet des Kleinen Kamp liegen nicht vor.

37 29 Strecke Diethartsmühle/Kamp KAM-01 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KAM-01 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KAM_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KAM_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,5 (a) ,6 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KAM-01 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KAM-01 (2006) Gewässer Kamp Standort KAM_01 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,00 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kamp Datum: Standort: KAM_01 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1839,0 115,3 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 1,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,0 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,4 0,10 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,00

38 Strecke Diethartsmühle/Kamp KAM-01 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KAM-01 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KAM_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KAM_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,3 (a) ,5 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KAM-01 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KAM-01 (2007) Gewässer Kamp Standort KAM_01 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,05 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kamp Datum: Standort: KAM_01 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 2964,0 121,8 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 1,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,1 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,3 0,00 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,05

39 31 Strecke Ritterkamp/Kamp KAM-02 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KAM-02 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KAM_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KAM_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,4 (a) ,5 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KAM-02 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KAM-02 (2006) Gewässer Kamp Standort KAM_02 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,10 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kamp Datum: Standort: KAM_02 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1602,0 108,6 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,3 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,1 0,20 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,10

40 Strecke Rappottenstein/Kleiner Kamp KLK-01 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-01 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KLK_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KLK_01 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,0 (a) ,6 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-01 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-01 (2006) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_01 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,45 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_01 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1546,0 77,0 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 2,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 3,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,9 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 3,8 0,50 2 2,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,45

41 33 Strecke Heubrücke/Kleiner Kamp KLK-02 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-02 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KLK_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KLK_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,7 (a) ,4 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-02 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-02 (2006) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_02 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,19 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_02 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1902,0 46,8 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,5 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,6 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4 0,30 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,19

42 Strecke Heubrücke/Kleiner Kamp KLK-02 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-02 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,6 Jahr: 2007 Site code: KLK_02 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,3 Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-02 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-02 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_02 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,36 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_02 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1893,0 61,6 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,5 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,6 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 3,9 0,40 2 2,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,36

43 35 Strecke Grub im Thale/Kleiner Kamp KLK-03 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-03 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KLK_03 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KLK_03 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,1 (a) ,2 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-03 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-03 (2006) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_03 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,24 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_03 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1656,0 98,0 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 2,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,7 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,5 0,20 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,24

44 Strecke Grub im Thale/Kleiner Kamp KLK-03 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-03 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_03 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KLK_03 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,1 (a) ,1 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-03 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-03 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_03 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,24 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_03 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 2997,0 184,1 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 2,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,7 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,3 0,00 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,24

45 37 Strecke Lohnmühle/Kleiner Kamp KLK-04 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-04 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_04 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KLK_04 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,0 (a) ,6 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-04 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-04 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_04 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,40 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_04 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1373,0 76,0 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 2,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,7 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 3,9 0,40 2 2,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,40

46 Strecke Kitzlermühle/Kleiner Kamp KLK-05 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-05 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_05 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KLK_05 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,9 (a) ,2 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-05 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-05 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_05 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,24 natürliche Geschiebeführung schwach Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_05 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Metarhithral 4,3 Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Bestandsdaten: Abundanz Ind/ha Biomasse kg/ha ko-kriterium Biomasse 1397,0 79,0 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 2,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 2,5 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,7 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 4,3 4,6 0,30 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten ,0 Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,24

47 39 Strecke Klein Siegharts/Kleiner Kamp KLK-06 (2006) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-06 (2006); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2006 Site code: KLK_06 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2006 Site code: KLK_06 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,9 (a) ,2 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-06 (2006) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-06 (2006) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_06 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,00 natürliche Geschiebeführung schwach Koppe historisch vorhanden ja l Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_06 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Epirhithral 3,9 Bestandsdaten: Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Abundanz Biomasse kg/ha Ind/ha ko-kriterium Biomasse 1215,0 40,7 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 1,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,0 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 3,9 3,8 0,10 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,00

48 Strecke Klein Siegharts/Kleiner Kamp KLK-06 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-06 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_06 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KLK_06 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,3 (a) ,4 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-06 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-06 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_06 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,00 natürliche Geschiebeführung schwach Koppe historisch vorhanden ja l Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_06 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Epirhithral 3,9 Bestandsdaten: Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Abundanz Biomasse kg/ha Ind/ha ko-kriterium Biomasse 2688,0 51,3 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 1,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,0 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 3,9 3,8 0,10 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,00

49 41 Strecke Prinzenbach Kleiner Kamp KLK-07 (2007) Errechnete Abundanzen und Biomassen für die Strecke KLK-07 (2007); (a) Gesamtfischbestand, (b) Bachforelle Jahr: 2007 Site code: KLK_07 Bestand Ind.ha -1 kg.ha -1 Jahr: 2007 Site code: KLK_07 Bestand Ind.ha -1 kg.ha ,2 (a) ,6 (b) Abbildung: Verteilung der bestandsbildenden Arten für die Strecke KLK-07 (2007) FIA-Bewertungstabelle (Auszug): Fischökologische Zustandsbewertung der Strecke KLK-07 (2007) Gewässer Kleiner Kamp Standort KLK_07 Datum Fischbioregion 9 Seehöhe <1000m Fischökologischer Zustand 1,00 natürliche Geschiebeführung schwach Koppe historisch vorhanden ja l Fluss: Kleiner Kamp Datum: Standort: KLK_07 Bioregion: 9 Biozönotische Region: Fischregionsindex: Epirhithral 3,9 Bestandsdaten: Zustandsbewertung (Detailebene metrics) Abundanz Biomasse kg/ha Ind/ha ko-kriterium Biomasse 1916,0 75,2 ok 1. Artenzusammensetzung & Gilden Leitbild Aktuell Anteil/Differenz Teilbewertung Gesamt Arten 1,0 Leitarten Typische Begleitarten Seltene Begleitarten Ökologische Gilden 1,0 Strömung Reproduktion Artenzusammensetzung & Gilden gesamt 1,0 2. Dominanz Leitbild Aktuell Differenz Bewertung Gesamt Fischregionsindex 3,9 3,8 0,10 1 1,0 3. Populationsaufbau Leitbild Aktuell Anteil Teilbewertung Gesamt Leitarten ,0 Typische Begleitarten Populationsaufbau 1,0 Fischindex Austria ohne aktive ko Kriterien 1,00

50 3.3 Diskussion Der Kleine Kamp befindet sich Großteils in einem hydromorphologisch naturnahen Zustand und beherbergt eine Vielzahl an naturschutzfachlich bedeutenden Arten (z.b. Flussperlmuschel, Edelkrebs, Bachforelle, Koppe, Äsche, Bachneunauge, Fischotter). Seit mehr als 20 Jahren wird auf eine herkömmliche fischereiwirtschaftliche Nutzung des Gewässers verzichtet. Folglich sind sowohl Entnahme als auch Fischbesatz in diesem Gewässer weitgehend unterblieben, wodurch der Kleine Kamp eine Besonderheit innerhalb der niederösterreichischen Fließgewässerlandschaft darstellt. In den Revieren Kleiner Kamp I/1, Kleiner Kamp I/2 und Großer Kamp I/3 wurden in den vorangegangenen Pachtperioden Bestandsaufnahmen mittels Elektrofischerei 1992 (Kraus, 1994), 2000 (Hadwiger, 2000), 1994/1995 (Weiss & Kummer, 1999; Weiss & Schmutz, 1999a,b), 2006 und 2007 durchgeführt. Diese Befischungen fanden im Rahmen eines Artenschutzprogramms des WWF (1992), einer Fischartenkartierung (2000), einer Studie zur Auswirkung von Besatz auf Wildfische (1994/1995), sowie vorliegender Studie im Auftrag der Abteilung Naturschutz der NÖ Landesregierung (2006 und 2007) statt. Dabei gelangten die dem Stand der Technik entsprechenden Methoden zur Anwendung. Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahmen zeigen stabile und selbst reproduzierende Populationen der Bachforelle, der Koppe, der Aalrutte sowie der Äsche. Vor allem die Bachforelle zeigt einen in den letzten ca. 15 Jahren durchwegs ausgezeichneten, weil natürlichen, Altersaufbau. Die Äsche 23, die in den Revieren Kleiner Kamp I/2 und I/1 an ihrer natürlichen oberen Verbreitungsgrenze angelangt sein dürfte, ist vor allem mit älteren Jahrgängen vertreten; juvenile und subadulte Individuen konnten ausschließlich in den Revieren I/3 und I/2 nachgewiesen werden. Für die Pachtperiode (2007 bis 2016) des Reviers I/1 wird die Äsche jedenfalls vollständig geschont (vgl. Fischereiordnung, Anhang, Kapitel 7.5); eine ganzjährige Schonung der Äsche wird auch für die Reviere I/2 und I/3 empfohlen. Das Verhältnis der fünf bestandsbildenden Arten blieb im Wesentlichen über die letzten 15 Jahre hinweg stabil. Der derzeitige Gesamtfischbestand darf jedenfalls als dem Gewässertyp sowie der Fischregion entsprechend angesehen werden. Die Reproduktionsverhältnisse aller vorkommenden Arten sind als Anmerkung: Im Zuge der Befischungen 2006 wurden Genproben der Äschen entnommen, um die Abstammung der Population zu ermitteln und deren Ursprünglichkeit zu prüfen. Die Analyse und Auswertung ist noch ausständig. 24 Siehe Kapitel 3.2.3, Gesamtfang und Artenverteilung

51 43 ausgezeichnet einzustufen. Mit Ausnahme der allochthonen Regenbogenforelle (Einzelnachweis im Jahr 2006) kann man von einer natürlichen Fischartengemeinschaft ausgehen. Die fischökologische Funktionsfähigkeit der o.a. Reviere ist demnach voll gewährleistet, auch die Bewertung des biologischen Qualitätselements Fische gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie ergibt für den Kleinen Kamp durchgehend den Sehr guten Zustand 25. Der natürliche Populationsaufbau (Altersaufbau) ist bei Bachforellen durch eine exponentielle Abnahme der Individuenzahlen mit zunehmendem Alter gekennzeichnet. Dieser Trend ist auch in den Längenfrequenzen 2006 und 2007 am Kleinen Kamp erkennbar (vgl. Abbildungen und 3.3.2, sowie Anhang Seite 63-68). Abbildung 3.3.1: Längenfrequenzen der Bachforelle im Untersuchungsgebiet (Realfang 2006). Abbildung 3.3.2: Längenfrequenzen der Bachforelle im Untersuchungsgebiet (Realfang 2007). Grundsätzlich müssen für das Granit/Gneisgebiet der Böhmischen Masse fangfähige Bachforellen über 250 mm Körperlänge be- 25 Anmerkung: Das Leitbild wurde abgeändert; die Bachschmerle konnte im Zuge der Befischungen 1992, 1994/1995, 2000, 2006 und 2007 nicht nachgewiesen werden. Historische Belege liegen nicht vor.

52 reits als kapitale Individuen angesprochen werden. Altersbestimmungen sowie Gonaden-Untersuchungen der gefangenen Bachforellen haben gezeigt, dass für den Kleinen Kamp Bachforellen mit 3 Jahren, ab ca. 180 mm Körperlänge, erstmals laichlaichreif sind. Das für die o.a. Reviere repräsentative Längenstreudiagramm der Bachforelle (Abb , S. 44) sowie Hochrechnungen des Bachforellenbestandes der Individuen >200 mm (vgl. Tabelle 3.3.1, S. 44) weisen deutlich darauf hin, dass die Gesamtzahl an Bachforellen >250 mm nur noch halb so groß ist wie jener >230 mm. Eine Entnahme aus jenen Größenklassen, die vergleichsweise häufig sind, würde somit innerhalb des Rahmens der natürlichen Ertragsfähigkeit des Gewässers liegen, wohingegen der Ausfang von Fischen >250 mm genau jene adulten Laichtiere reduzieren würde, die ohnehin nur noch in geringeren Zahlen vorhanden sind. Außerdem führt die Entnahme der größten Fische zu einer Selektion, hin zu geringeren Individuengrößen. Gerade die größten Fische, die besonders gutes Wachstum zeigen, sollten aber im Gewässer verbleiben, um sich zu reproduzieren. So ist bekannt, dass große Fische auch größere Eier produzieren, aus größeren Eiern größere Larven mit einem größeren Dottersack schlüpfen und diese Larven v. a. in der ersten Lebensphase einen klaren ökologischen Vorteil gegenüber den Nachkommen kleiner Individuen, die eventuell zum ersten Mal laichen, haben (Elliott, 1994). Die größeren Bachforellenrogner im Kleinen Kamp (ab ca. 240 mm) haben auch deutlich größere Eizahlen (höhere Fekundität); dies wurde auch für Mühlviertler Gewässer bestätigt (Haunschmid, 2004). Das laut Verordnung festgesetzte Mindestmaß von 250 mm ist aus der Sicht der Autoren am Kleinen Kamp nicht zielführend, da dadurch genau jene Größenklassen entnommen werden würden, die für die Erhaltung bzw. Stärkung der Population wesentlich sind. Tabelle 3.3.1: Hochrechnung des Bachforellenbestandes für Größenklassen über 200 mm. Individuengrößen [mm] >200 >210 >220 >230 >240 >250 Individuenzahlen [Stk.] Aus oben genannten Gründen erscheint den Autoren die Herabsetzung des amtlichen Brittelmaßes der Bachforelle in den Revieren des Kleinen Kamps und Kamps von 250 mm auf 200 mm und die Einführung eines Entnahmehöchstmasses von 250 mm aus ökologischer Sicht empfehlenswert Bei der vom Verein festgelegten maximal möglichen jährlichen Entnahme von 180 Bachforellen (vgl. Fischereiordnung) könnte höchstens 1/23 der Größenklasse über 200 mm ausgefangen werden (vgl. Tab ) und somit bleiben über 95% der potentiell laichreifen Bachforellen ganzjährig geschont. In der Saison 2007 wurden von den Lizenznehmern des Vereins Die Bewirtschafter insgesamt lediglich 18 Bachforellen (zw. 200 und 250 mm) entnommen.

53 45 Fischlänge [mm] Abschnitt-# Abbildung 3.3.3: Längenstreudiagramm der Bachforelle am Kleinen Kamp für die Abschnitte 1 (Ritterkamp), 2 (Rappottenstein), 3 (Hammermühle-Schütt), 4 (Schütt-Lohnbach), 5 (Lohnbach- Fichtenbach) und 6 (Fichtenbach-Prinzenbach); Fischlängenangaben in [mm]. Mit den im Zuge des Projektes Nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept Kleiner Kamp durchgeführten Fischbestandserhebungen konnte aufgezeigt werden, dass die Populationsstruktur der Bachforelle in den beiden Befischungsjahren (insgesamt wurden in den sechs Abschnitten 9 repräsentative Strecken beprobt), dem Altersaufbau eines naturbelassenen Gewässers entspricht. Der Anteil adulter Individuen spiegelt ein gutes Reproduktionspotential wider. Der Anteil juveniler Individuen wiederum zeigt, dass Reproduktion und Jungfischaufkommen stattfinden. Für die o.a. Reviere sollte eine jährliche Anpassung der Entnahme- Mengen an die natürliche Ertragsfähigkeit des Gewässers über jährliche Fischbestandserhebungen vorgesehen werden. 27 Aufhebung der Besatzpflicht Aufgrund der naturschutzfachlichen Sonderstellung des Kleinen Kamps sollte nach Meinung der Autoren jeglicher Besatz unterbleiben. Dazu sei angemerkt, dass Fischbesatz auch keine Voraussetzung für fischereiliche Nutzung darstellt, so lange die Entnahme im Rahmen des natürlichen Zuwachses bleibt und keine meist unangemessenen Forderungen der Fischerei an das Gewässer und seinen Fischbestand gestellt werden. 27 Siehe Fischereiordnung des Vereins Die Bewirtschafter

54 4. Fischereiliches Managementkonzept Unsere ungelösten Probleme von heute sind sozusagen die Restposten unseres Problemlösens von gestern nur das dieser Rest immer größer wird, je mehr wir versuchen, ihn mit einem Denken von gestern zu beseitigen. (Ulrich & Probst, 1988) 4.1 Paradigmenwechsel Rezente Ergebnisse deutscher Erhebungen zur Bewertung des Gewässerzustandes gemäß EU-WRRL deuten darauf hin, dass sich fast durchwegs ein schlechterer ökologischer Zustand ableiten lässt, als sich in denselben Gewässern mittels des bisher üblichen Betrachtungsansatzes ergeben hätte (Siemens et al.,2008). In vielen der als ursprünglich naturnah eingestuften Fließgewässer befindet sich die Fischfauna tatsächlich in einem sehr kritischen Zustand; und dieser Befund kann als europaweites Problem angesehen werden. In den letzten Jahren häufen sich die Belege, dass eine unsachgemäße fischereiliche Bewirtschaftung und/oder Besatzpolitik sich negativ auf die natürlichen Fischgesellschaften bzw. -bestände auswirken können. Neue Denkansätze, die sich von den traditionell linear-verkürzten, monokausalen Vorstellungen abheben, sind im fischereilichen Managementdenken und -handeln gefragt. Die kurzfristige operative Angler-Philosophie möglichst viel zu angeln wurde durch die weitsichtigere strategische Philosophie ersetzt, sich in den fischreichsten Gewässern zu tummeln. Was nützt aber diese strategische Weisheit in Zeiten, in denen die wenigen fischreichen Gewässer überfischt und die großen Fischschwärme rar geworden sind. Dann wird es Zeit, sich die Frage nach dem Wozu und dem Wohin zu stellen. (W. Hinder, aus Ulrich & Probst, 1988) Bei der Entwicklung des Konzeptes wurde daher ein systemischer Ansatz gewählt, der der Komplexität und Dynamik dieser Flusslandschaft gerecht werden soll und an die naturräumlichen Besonderheiten angepasst ist beziehungsweise den naturschutzfachlichen Ansprüchen Folge leistet. Dabei bilden gleichsam Normative Vorgaben sowie strategische Programme einerseits und die operative Umsetzung andererseits die beiden Seiten eines modernen fischereilichen Managementkonzepts. Während normative Vorgaben generelle, zweckorientierte Ziele über Ordnungen 28, Satzungen und Leitbilder definieren, und somit auf jegliche fischereiliche Aktivität begründend wirken, 28 Ordnungen im Sinne gesetzlicher Regelungen.

55 47 werden über strategische Programme die normativen Missionen konkretisiert. Die Umsetzung der normativen und strategischen Vorgaben erfolgt vollziehend in Operationen bzw. Projekten. Eckpfeiler der operativen Programme bilden nebst den normativen gesetzlichen Vorgaben, die eine grobe Regelung des fischereilichen Drucks bezwecken, die Ist-Zustandserhebungen. In Niederösterreich werden zum Beispiel die normativen Regelungen von den zuständigen Fischereirevierverbänden vorgegeben; so haben die Revierverbände die Höchstanzahl der für ein Fischereirevier zu vergebenden Lizenzen mit Bescheid festzusetzen und die Vergabe zu kontrollieren. Dabei sind die natürliche Reproduktionsfähigkeit, der Fischbestand, die Fischereiordnung und die Bewirtschaftung des Fischereireviers maßgebend. Die Tatsache, dass demographische Merkmale wie Populationsgröße und -struktur jahreszeitlichen und jährlichen Schwankungen unterworfen sind und sich auf das Reproduktionspotential sowie auf das Jungfischaufkommen auswirken, impliziert genau genommen eine laufende Anpassung der Fischereiordnung. Über sogenannte Lernschleifen das wären zum Beispiel jährlich durchzuführende Bestandserhebungen und die wissenschaftlich fundierte Analyse der dabei erhobenen Daten wird eine periodische Überprüfung der Projektarbeiten und falls erforderlich eine Anpassung der Fischereiordnung an die, in den jeweiligen Pachtgewässern entstehenden, dynamischen Rahmenbedingungen, erst möglich. Abbildung 4.1.1: Kreisförmige statt linear-verkürzter Denkvorstellungen im Management (verändert nach Bleicher, 2004; 7. Auflage); Lernschleifen ermöglichen eine periodische Überprüfung der Projektarbeit und zielen auf die praktische Bewährung oder Widerlegung von Einsichten oder Erkenntnissen, beispielsweise wie man etwas verbessern kann Schwaninger & Körner, 2005.

56 4.2 Normative Vorgaben Die verschiedenen Fischereiordnungen sind wesentliche Voraussetzungen, um eine geeignete Bewirtschaftung der Fischwässer sicherzustellen. (Gatterbauer, 1990) Gesetze, EU-Richtlinien und Konventionen Die rechtliche Grundlage der Fischerei in Österreich ist das Bundesverfassungsgesetz (B-VG 1920); gemäß Artikel 15 Absatz 1 ist das Fischereiwesen 30 in Gesetzgebung und Vollzug Landessache. Somit sind die relevanten gesetzlichen Regelungen für ein fischereiliches Managementkonzept am Kleinen Kamp das Niederösterreichische Fischereigesetz sowie die von der Landesregierung erlassenen Verordnungen zur Durchführung der Gesetze im allgemeinen bzw. zur Durchführung einzelner besonderer Bestimmungen. Weiters sind die Bestimmungen der Natur- und Landschaftsschutzgesetze, die den Schutz der Lebensräume und bestimmter Arten festlegen. Zu den durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union wirksamen EU-Richtlinien gehören die Fauna-Flora-Habitat Richtlinie, sowie die Vogelschutz- und Wasserrahmenrichtlinie. Dazu kommen noch die vom Bund im Einvernehmen mit den Bundesländern ratifizierten internationalen Abkommen und Konventionen (u.a. die Biodiversitätskonvention und Alpenkonvention) Fischereiordnungen Da die Fischereigesetze der Bundesländer nur knappe Bestimmungen zu den Zielen des Fischereischutzes und der fischereilichen Bewirtschaftung enthalten, werden in der Regel zusätzliche Fischereiordnungen, die sich unmittelbar an den tatsächlichen Gegebenheiten im Gewässer orientieren und damit die Nutzung der Fischbestände in einer möglichst ökologisch verträglichen und nachhaltigen Form gewährleisten sollen, aufgestellt. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Fischereiordnung jährlich neu zu erstellen beziehungsweise an die, in den jeweiligen Pachtgewässern entstehenden, dynamischen Veränderungen anzupassen. Diese Vorgehensweise ermöglicht dem Bewirtschafter, zumindest in Jahreszeiträumen zielorientiert auf die Ergebnisse aus den Fangstatistiken der Lizenznehmer, den Gesprächen mit den Vereinsmitgliedern und den jährlich durchzuführenden Bestandserhebungen zu reagieren. 30 Zum Fischereiwesen zählen sowohl die Berufs- als auch die Freizeitfischerei.

57 49 Empfehlungen/Entwurf einer Fischereiordnung Der Fischereiordnung 2007 für die Reviere Kleiner Kamp I/1, I/2 und Großer Kamp I/3 Fischereiordnung Der Fischereiordnung liegen folgende Überlegungen zugrunde: Der Fischökologische Zustand 31 in den oben angeführten Revieren des Kleinen Kamps wurde mit sehr gut bewertet (siehe Ist- Bestandserhebungen/-analysen der Jahre 2006 und 2007 und fischökologische Bewertung). Aus hydromorphologischer Sicht ist der Kleine Kamp als naturnahes Gewässer anzusprechen. Da jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch kaum fischereiliche Erfahrungen mit den Pachtabschnitten des Kleinen Kamps vorliegen, sollte der Einstieg in die Bewirtschaftung möglichst schonend erfolgen. Um die Bestände vorsichtig zu nutzen, sollten im ersten Jahr maximal 20 Jahreslizenzen, je Jahreslizenz 10 Befischungstage, und insgesamt 20 Tageskarten freigegeben werden. Der Kleine Kamp würde demnach mit einem Befischungsdruck von 220 Fischertagen belegt, der weit unter dem nach NÖ Fischereigesetz möglichen Ausmaß von 270 Fischertagen liegt. Revierbeschreibung: Reviergrenzen, Zuflüsse und Schonstrecken Die Reviere umfassen den Kleinen Kamp vom Ursprung flussabwärts bis zur seiner Mündung in den Großen Kamp (bei Ritterkamp) samt allen beidufrig gelegenen Ausständen, Werkskanälen und Zuflüssen, jedoch ohne Prinzbach und Dürrnbergbach; ferner den Großen Kamp von der Eisernen Brücke bei Ritterkamp flussabwärts. Ab dem Zusammenfluss von Kleinem und Großem Kamp wird das Gewässer fortan Kamp genannt. Zum Revier gehört weiters der Kamp von der Mündung des Kleinen Kamp flussabwärts bis zur Diethartsmühle (ca. 1,5 km östlich von Ritterkamp). Die Revierlängen werden mit ca. 15 km für das Revier Kleiner Kamp I/1, ca. 8 km für das Revier Kleiner Kamp I/2 und ca. 3,5 km für das Revier Großer Kamp I/3 angegeben (in Summe ca. 26,5 km). Die zur Fischerei freigegebene Strecke hat eine Länge von ca. 15 km. Als Schonstrecken werden für das Jahr 2007 der Abschnitt von der Quelle bis zur Stieglitzmühle (siehe Karte, Kap. 7.5), sowie ein ca. 200 m langer Abschnitt bei der Ödmühle ausgewiesen. Somit gelten für 2007 als obere Fischereigrenze die Stieglitzmühle und als 31 Anmerkung: Das Leitbild wurde abgeändert (Bachschmerle konnte im Zuge der Befischungen 1992, 2000 und 2006 nicht nachgewiesen werden. Historische Belege liegen nicht vor).

58 untere Fischereigrenzen die Eiserne Brücke bei Ritterkamp (Großer Kamp) sowie die Diethartsmühle (Kamp). Schonzeiten der ausgewiesenen Gewässerabschnitte Im Zeitraum vom 01. November bis 15. März ist die Fischerei generell untersagt, um den Fischen, aber auch dem Gewässer als Lebensraum eine Erholungsphase zu garantieren. Zusätzlich wird empfohlen, zwischen dem 16. März und dem 30. Mai aufgrund der Rücksichtnahme auf die Laichaktivitäten bzw. die Larvenstadien und Jungfische das Gewässer nur im unbedingt notwendigen Ausmaß, beispielsweise, um die Uferseite zu wechseln, zu betreten. Die Fischerei darf in den Revieren vom 16. März bis 31. Oktober durchgeführt werden. In diesem Zeitraum sind jedoch die Schonzeiten der einzelnen Fischarten zu berücksichtigen (im Anschluss). Schonzeiten und Brittelmaße der vorkommenden Arten Die Entnahme wird im ersten Jahr so geregelt, dass maximal 4 Fische je Befischungstag, maximal 20 je Saison entnommen werden dürfen. Folgende Fischarten kommen vor: Aalrutte Aitel Äsche Bachforelle Bachneunauge Gründling Hasel Koppe Regenbogenforelle Rotauge (Lota lota) (Leuciscus cephalus) (Thymallus thymallus) (Salmo trutta) (Eudontomyzon mariae) (Gobio gobio) (Leuciscus leuciscus) (Cottus gobio) (Oncorhynchus mykiss) (Rutilus rutilus) Ganzjährig geschont werden Äsche und Koppe sowie entsprechend der NÖ Fischereiverordnung 2002 Bachneunauge, Edel- und Steinkrebs; ferner die Flussperlmuschel. Für Aalrutte, Aitel, Hasel, Regenbogenforelle und Rotauge gelten die von der NÖ Fischereiverordnung festgelegten Schonzeiten und Brittelmaße. Für die Bachforelle gilt die von der NÖ Fischereiverordnung 2002 festgelegte Schonzeit (16. September bis 15. März), als Brittelmaß wird das laut Verordnung festgesetzte Mindestmaß von 250 mm durch ein Höchstmaß von 250 mm ersetzt. Alle anderen Regelungen sind in der Folge beschrieben und halten sich weitgehend an die Formulierungen im NÖ Fischereigesetz. 32 NÖ FischVO 2002, 6550/1-0 Stammverordnung 123/ , Aus-gegeben am 20. Dezember 2002

59 51 Umsetzung Seit März 2007 wird die Nutzung der Fischbestände im Revier Kleiner Kamp I/1 durch den Verein Die Bewirtschafter über eine an die Gegebenheiten des Reviers angepasste Fischereiordnung geregelt. Fischereiordnung 2007 Revier Kleiner Kamp I/1 Um die Bestände vorsichtig zu nutzen, werden im ersten Jahr insgesamt 70 Tageskarten freigegeben. Die Tagesmarken werden auf 16 Lizenznehmer verteilt (je Lizenznehmer 2 bis 8 Tagesmarken). Der Kleine Kamp wird demnach mit einem Befischungsdruck belegt, der weit unter dem nach NÖ Fischereigesetz möglichen Ausmaß von 90 Tagesmarken liegt. Revierbeschreibung: Reviergrenzen, Zuflüsse und Schonstrecken Das Revier umfasst den Kleinen Kamp vom Ursprung flussabwärts bis zur Mündung des Lohnbaches (ausschließlich desselben) bei Grub im Thale samt allen beidufrig gelegenen Ausständen, Werkskanälen und Zuflüssen, jedoch ohne Prinzbach und Dürrnbergbach. Die Revierlänge wird mit ca. 15 km angegeben. Die für 2007 zur Fischerei freigegebene Strecke hat eine Länge von ca. 5 3 km. Als Schonstrecke wird für das Jahr 2007 der Abschnitt von der Quelle bis zur Stieglitzmühle (Höhe Münzenberg) ausgewiesen. Somit gelten für 2007 als obere Fischereigrenze die Stieglitzmühle und als untere Fischereigrenze die Lohnbachmündung bei Grub im Thale (vgl. Karte im Anhang, Kapitel 7.5). Schonzeiten der ausgewiesenen Gewässerabschnitte (Vergleiche Fischereiordnung 2007 für die Reviere Kleiner Kamp I/1, I/2 und Großer Kamp I/3) Schonzeiten und Brittelmaße der vorkommenden Arten Die Entnahme wird im ersten Jahr so geregelt, dass maximal 4 Fische je Befischungstag und maximal 2 mal Anzahl der gelösten Tagesmarken je Saison entnommen werden dürfen. Beispiel: Lizenznehmerin X hat 5 Tagesmarken gelöst; Sie darf somit bis zu (2 x 5 =) 10 Fische entnehmen. Lizenznehmer Y hat 3 Tagesmarken gelöst; Er darf daher nur maximal (2 x 3 =) 6 Fische entnehmen. Folgende Fischarten wurden im Zuge der Ist-Bestandsaufnahmen 2006 nachgewiesen: Aalrutte (Lota lota), Äsche (Thymallus thymallus), Bachforelle (Salmo trutta),

60 Koppe (Cottus gobio), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) Ganzjährig geschont werden Äsche und Koppe sowie, entsprechend der NÖ Fischereiverordnung 2002, Bachneunauge, Edelund Steinkrebs, ferner die Flussperlmuschel. Für die Regenbogenforelle gelten die von der NÖ Fischereiverordnung 2002 festgelegten Schonzeiten und Brittelmaße. Für die Bachforelle gilt die von der NÖ Fischereiverordnung 2002 festgelegte Schonzeit (16. September bis 15. März), als Brittelmaß gilt das laut Verordnung festgesetzte Mindestmaß von 200 mm. Für die Bachforelle wird ein Höchstmaß von 250 mm eingeführt. Alle anderen Regelungen sind in der Folge beschrieben und halten sich weitgehend an die Formulierungen im NÖ Fischereigesetz. Allgemeine Bestimmungen der Fischereiordnungen 1 Es ist die Pflicht des Lizenznehmers, sich mit den Fischereigrenzen vertraut zu machen; diese sind mit Tafeln gekennzeichnet. 2 Die amtliche Fischerkarte (Land NÖ) und die Lizenz müssen stets mitgeführt und den Organen des öffentlichen Sicherheitsdienstes und den Fischereiaufsehern auf deren Verlangen vorgezeigt werden. 3 Es ist nicht gestattet, andere Personen (Ausnahme siehe 11) mitangeln oder in Vertretung der eigenen Person angeln zu lassen (siehe 7). 4 Das Angeln in der Nacht (eine Stunde nach Sonnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenaufgang) ist verboten. 5 Jeder Angler hat die entnommenen Fische sofort nach dem Fang in die, in der Fischereilizenz hiefür vorgesehene Rubrik einzutragen. Am Jahresende (bis spätestens 31. Dez. 2007) ist die Lizenz mit der ausgefüllten Jahresfangstatistik an den Verein Die Bewirtschafter zu senden. Die pünktliche Abgabe einer ordnungsgemäß ausgefüllten Fangstatistik ist Voraussetzung für die Erteilung einer weiteren Jahreslizenz. 6 Eine Jahreslizenz (10er Block) berechtigt zur Entnahme von 4 Fischen pro Tag (maximal 20 Fische pro Saison).

61 53 7 Jeder Jahreslizenzinhaber ist berechtigt, 3mal pro Jahr einen Gast mitzuführen. Jeder Gast muss vor Beginn des Angeltages auf der Rückseite der Jahreslizenz eingetragen werden. Der Lizenznehmer muss in diesem Fall 2 Einheiten seines 10er Blockes aufbrauchen und eine Gastkartengebühr von 10.- an den Verein entrichten. Ist der Gastfischer Mitglied des Vereins Die Bewirtschafter, so entfällt die Gastkartengebühr. Der Gast darf 2 Fische pro Tag entnehmen. Diese Fische werden dem Jahreslizenznehmer angerechnet (in Summe max. 6 Fische). 8 Ist die erlaubte Tagesfangzahl erreicht, ist der Angeltag zu beenden. Ist die erlaubte Jahresfangzahl erreicht, ist die Saison für den Lizenznehmer beendet. 9 Die Angelfischerei ist ausschließlich mit der Flugangel erlaubt. 10 Es darf ausschließlich widerhakenlos und mit maximal einer künstlichen Fliege gefischt werden. Als Flugschnur darf lediglich eine Schwimmschnur verwendet werden. Beschwerte Vorfächer und Bissanzeiger sind nicht erlaubt. Fliegen mit Haken größer als Nr. 10 sind nicht erlaubt. 11 Jugendliche über 14 und unter 16 Jahren benötigen eine gültige amtliche Fischerkarte (Land NÖ) und dürfen nur unter Aufsicht und Anwesenheit einer volljährigen Person fischen, die eine gültige Fischerkarte oder Fischergastkarte besitzt. Kinder unter 14 Jahren dürfen unter Aufsicht und Anwesenheit eines Lizenznehmers fischen, jedoch beide insgesamt nur mit einer Angel. 12 Jeder Lizenznehmer muss eine Vorrichtung zum Abmessen der Fische mit sich führen. 13 Fische die außerhalb des Entnahmemaßes oder solche die in der Schonzeit gefangen wurden, sind bei sorgfältiger Behandlung (insbesondere beim Lösen des Hakens) unter allen Umständen in das Wasser zurückzusetzen. Sind diese Fische derart verletzt, dass ein Weiterleben auszuschließen ist, sind sie in waidgerechter Art zu verbringen. 14 Das Hältern von Fischen ist nicht erlaubt. 15 Ufer und Gewässer sind rein zu halten. Beschädigungen fremden Besitzes oder Beunruhigung der Jagd sind zu vermeiden. Das Befahren der Fluren abseits der öffentlichen Wege ist verboten. 16 Die Fischereiordnung und alle fischereirechtlichen Bestimmungen, insbesondere das NÖ Fischereigesetz sind streng zu beachten. 17 Jeder Angler ist verpflichtet, an der Überwachung des Fischwassers mitzuwirken. Bei jeder Wasserverunreinigung oder Verletzung der gesetzlichen Vorschriften ist sofort der beeidete Fischereiaufseher, die Gemeinde oder die nächstgelegene Polizeidienststelle zu verständigen. Jede Übertretung der Fischereiordnung ist sofort dem Aufsichtsorgan oder einem Vorstandsmitglied zu melden. 18 Zur Überwachung der Einhaltung dieser Fischereiordnung sind die bestellten Aufseher befugt; ihren Aufforderungen und Weisungen ist unbedingt Folge zu leisten. Eine Weigerung hat den sofortigen Lizenzentzug zur Folge. 19 Der Lizenznehmer übernimmt diese Fischereiordnung und verpflichtet sich damit, ihren Inhalt zur Kenntnis zu nehmen und einzuhalten. Bei Nichteinhaltung ist mit dem Entzug der Lizenz und des Fanges zu rechnen, ohne Anspruch auf Kostenersatz.

62 4.3 Strategische Programme Während die normativen Vorgaben generelle, zweckorientierte Ziele über Ordnungen, Satzungen und Leitbilder definieren und somit auf jegliche fischereiliche Aktivität begründend wirken, werden über strategische Programme (siehe Mission Statement) die normativen Missionen konkretisiert (vgl. Kapitel 4.1), und bilden einen Rahmen für die verfolgten Strategien, Ziele und das operative Handeln. Mission Statement des Vereins Die Bewirtschafter o Wir bekennen uns zur schonenden und ethisch vertretbaren Nutzung von Wildfischpopulationen. o Wir bewirtschaften unsere Reviere ohne Besatz zur Steigerung der fischereilichen Attraktivität; sollte Besatz nötig werden, bedienen wir uns alternativer Bewirtschaftungsmethoden. o Wir passen die Entnahmemengen an die natürliche Ertragsfähigkeit unserer Gewässer an. o Wir führen jährliche Erhebungen des Fischbestandes durch die Ergebnisse leiten unsere Festlegung der Fischereiordnung. o Die Fliegenfischerei ist für uns eine der schönsten und entspannendsten Möglichkeiten, Natur zu erleben. o Die Entnahme von Fischen steht für uns nicht im Vordergrund, sondern das Erleben von intakten Gewässerlandschaften und deren Lebensgemeinschaften. o Wir sehen unsere Arbeit als aktiven Beitrag zum Schutz von Gewässern, aquatischen Organismen und genetischen Ressourcen. o Wir engagieren uns für nachhaltige Verbesserungen von Fließgewässerlebensräumen. o Wir fühlen uns seltenen und bedrohten Arten, vor allem den heimischen Fischen, Krebsen und Muscheln, in besonderem Maße verpflichtet. o Wir respektieren alle fischfressenden Tierarten, erfreuen uns an ihrem Anblick und bemühen uns um konstruktive Lösungen im Spannungsfeld zwischen tierischen und menschlichen Nutzungsinteressen. o Wir evaluieren und adaptieren unsere Bewirtschaftungsform auf Basis wissenschaftlicher Studien. o Wir kommunizieren die Ergebnisse unserer Bewirtschaftung durch Publikationen, Vorträge und persönliche Gespräche. o Wir wollen unseren Verein als Gruppe gleichgesinnter Bewirtschafter und Fischer etablieren Kooperationen mit anderen Personen, Organisationen oder Vereinen sollen zur Verbreitung unserer Ideen beitragen.

63 Operative Umsetzung Die Umsetzung der normativen sowie strategischen Vorgaben erfolgt über Projekte und vor allem über Öffentlichkeitsarbeit; denn das Bewusstsein über die komplexen Wechselwirkungen, sowie um die Fähigkeiten und Leistungsgrenzen der Gewässerökosystemen ist unerlässlich für eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftung. Jährliche Bestandsaufnahmen Über die jährlich durchzuführenden Bestandserhebungen und die wissenschaftlich fundierte Analyse der dabei erhobenen Daten werden laufende Projektarbeiten überprüft und falls erforderlich die Fischereiordnung an die, im Pachtgewässer entstehenden, dynamischen Rahmenbedingungen, angepasst. Antrag auf Befreiung der Besatzpflicht Ob grundsätzlich Fischbesatz für das zu bewirtschaftende Gewässer in Frage kommt und in welcher Form beziehungsweise wann dieser durchgeführt werden soll ist ebenfalls Teil der Überlegungen und hängt von der Art der fischereilichen Bewirtschaftung ab. Dass Fischbesatz keine Voraussetzung für fischereiliche Nutzung darstellt, solange die Entnahme im Rahmen des natürlichen Zuwachses bleibt und keine meist unangemessenen Forderungen der Fischerei an das Gewässer und seinen Fischbestand gestellt werden, soll über die Auswertungen der am Kleinen Kamp jährlich durchzuführenden Bestandsaufnahmen und die Ergebnisse aus den Fangstatistiken der Lizenznehmer belegt werden. Die Bewirtschafter haben sich für eine extensive Bewirtschaftung des Ois-Reviers entschieden; das heißt, die Anzahl der vergebenen Lizenzen, sowie Entnahmezahlen richten sich nach der natürlichen Ertragsfähigkeit der Gewässer und ermöglichen so den Verzicht auf jeglichen Besatz. Für den Kleinen Kamp sind in diesem Sinn 20 Jahreslizenzen à 10 Fischtage und insgesamt 20 Tageskarten vorgesehen; daraus ergeben sich 220 Fischtage. Im Vergleich zu der vom Revierverband festgesetzten Höchstanzahl an Jahreslizenzen von 9 Stück, welche mit 30 Tagesmarken gerechnet werden, wird durch die Reduktion von insgesamt 270 möglichen Fischtagen auf maximal 220 Fischtage, der fischereiliche Druck dementsprechend zurückgenommen und liegt weit unter den gesetzlichen Vorgaben. Antrag auf Herabsetzung der Brittelmaße (Ein entsprechender Bescheid wurde bereits erwirkt) Die gesetzliche Regelung der Brittelmaße sollte, so wie die festgesetzte Höchstanzahl an Lizenzen, als Richtlinie verstanden werden. Auch hierfür

64 sind demographische Merkmale maßgebend und implizieren unter Umständen eine Anpassung der gesetzlichen Vorgaben. Das laut Verordnung festgesetzte Mindestmaß von 250 mm ist aus der Sicht der Autoren am Kleinen Kamp nicht zielführend, da dadurch genau jene Größenklassen entnommen werden würden, die für die Erhaltung beziehungsweise Stärkung der Population wesentlich sind. Aus oben genannten Gründen wird eine Herabsetzung des amtlichen Brittelmaßes der Bachforelle für die Reviere des Kleinen Kamp von 250 mm auf 200 mm und ein Entnahme- Höchstmaß von 250 mm empfohlen. Öffentlichkeitsarbeit Die Bewirtschafter, ein Verein zur ökologisch orientierten, fischereilichen Bewirtschaftung von Fließgewässern sind eine Interessengemeinschaft fischender Ökologen bzw. ökologischer Fischer, die für die kommenden 10 Jahre 33 das Revier Kleiner Kamp I/1 bewirtschaften; nicht die Entnahme von Fischen steht für Die Bewirtschafter im Vordergrund, sondern das Erleben von intakten Gewässerlandschaften und deren Lebensgemeinschaften. Der Verein sieht daher seine Arbeit als aktiven Beitrag zum Schutz von Gewässern, aquatischen Organismen und genetischen Ressourcen, und macht Natura 2000 erlebbar. Die vom Verein eingerichtete Website 34, sowie Kooperationen mit anderen Personen, Organisationen oder Vereinen sollen zur Verbreitung dieser Ideen und zu einer verstärkten Akzeptanz von Natura 2000 beitragen. 33 [ ] seit März

65 57 5. Zusammenfassung und Ausblick Im Juni 2006 wurde von der Abteilung Naturschutz der NÖ Landesregierung ein Projekt in Auftrag gegeben, mit dem Ziel ein fischereiliches Managementkonzept für den Kleinen Kamp zu entwickeln, das die naturschutzfachlichen Ansprüche und Besonderheiten respektiert und unterstützt, aber auch der Angelfischerei Zugang zu diesem weitgehend naturbelassenen Gewässer ermöglicht. Vor der Erstellung des eigentlichen Managementkonzepts war es nötig, Basisdaten zu den Lebensraumverhältnissen und zum Fischbestand des Gewässers zu erheben. Dazu war zunächst eine Kartierung der Reviere erforderlich (1), die die Lebensraumverhältnisse aus fischökologischer Sicht erfasst. Im Zuge dieser Lebensraumkartierung wurden Teillebensräume abgegrenzt, um eine fischökologisch relevante Bilanz des vorhandenen Gesamtlebensraumes zu erstellen. Diese Kartierung bildete die Basis für die Auswahl der zu befischenden Probestrecken. In einem zweiten Schritt wurden neun repräsentative (ca. 200 m lange) Teststrecken ausgewählt, die mittels Elektrobefischung beprobt wurden (2). Anhand von quantitativen E-Befischungen wurden die Fischbestände in diesen Strecken erhoben. Dabei wurden alle gefangenen Individuen auf Artniveau bestimmt, gemessen und gewogen. Besonderes Augenmerk wurde auf die fischereiwirtschaftlich relevanten Arten gelegt, von denen neben der Populationsstruktur auch Wachstumskurven erstellt wurden, um die Produktivität des Gewässers abschätzen zu können. Die E- Befischungen der Jahre 2006 und 2007 erfolgten im Herbst. Durch die Verschneidung der Fischbestände mit der Lebensraumkartierung konnte der Gesamtfischbestand innerhalb der drei Reviere hochgerechnet werden und es wird möglich, die potentiell für die Entnahme durch die Fischerei zur Verfügung stehende Gesamtzahl an Fischen zu eruieren. Auf Basis der in den Schritten (1) und (2) erhobenen Daten erfolgte in einem dritten Schritt die Erstellung des Managementkonzepts (3). Entscheidend für das Ausmaß einer fischereilichen Nutzung am Kleinen Kamp war die fischökologische Ist-Situation (aktueller Fischbestand). Befischungsdruck bzw. Fischentnahme müssen grundsätzlich an die gewässerspezifischen Verhältnisse angepasst werden. Am Kleinen Kamp sind neben den natürlichen Produktivitätsverhältnissen auch die naturschutzfachlich relevanten Aspekte (Fischotter-, Flussperlmuschel-vorkommen) zu berücksichtigen. Die Fischbestände in Waldviertler Gewässern sind von Natur aus deutlich geringer als etwa in Kalkgewässern der Voralpen und daher wird es für eine nachhaltige Fischerei am Kleinen Kamp entscheidend sein, Personen (Fischer) zu gewinnen, für die der Er-

66 lebniswert einer intakten Flusslandschaft mit naturnahem Fischbestand und nicht kapitale Fänge im Vordergrund stehen. Das Managementkonzept behandelt die wesentlichen Punkte einer fischereilichen Nutzung. Dabei wurden etwa die Anzahl möglicher Lizenzen, maximale Entnahmezahlen, an die gewässerspezifischen Verhältnisse angepasste Brittelmaße u.v.m. als wesentliche Eckpfeiler einer Fischereiordnung ausgearbeitet. Aufgrund der naturschutzfachlichen Sonderstellung des Kleinen Kamp gehen die Autoren derzeit davon aus, dass Fischbesatz jedenfalls unterbleiben soll. Dazu sei angemerkt, dass Fischbesatz auch keine Voraussetzung für fischereiliche Nutzung darstellt, so lange die Entnahme im Rahmen des natürlichen Zuwachses bleibt und keine - meist unangemessenen - Forderungen der Fischerei an das Gewässer und seinen Fischbestand gestellt werden. Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass nach Erarbeitung des Managementplans bereits mit 2007 eine Vergabe von Lizenzen erfolgen hätte können. Damit hätte man die Möglichkeit, erste Auswirkungen der im Managementkonzept geregelten fischereilichen Nutzung über ein Monitoring (E-Befischung) zu überprüfen (4). Dazu schlagen wir vor, im Herbst 2007 eine nochmalige Befischung der sechs Teststrecken (siehe Punkt (2)) vorzunehmen, um die Fischbestände nach Ablauf einer Angelsaison (im Sept. beginnt die Bachforellenschonzeit) zu dokumentieren und neu zu bewerten. Schlussendlich erfolgte eine Nachadaptierung bzw. Präzisierung im Managementkonzept (Fischereiordnung), sowie eine Diskussion zum mittelfristigen Vorgehen hinsichtlich Bewirtschaftung, wobei Möglichkeiten, aber auch Risiken von Besatzmaßnahmen umfassend erörtert werden sollten. Außerdem möchten wir ein Konzept erarbeiten, wie dieses extensiv bewirtschaftete Fischereirevier im Waldviertel nachhaltig (touristisch) vermarktet werden könnte. Das Projekt soll explizit unter Einbeziehung aller Interessengruppen, im Besonderen der Fischereiberechtigten und der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich, durchgeführt werden.

67 59 6. Literaturverzeichnis DeLury, D.B. (1951).The estimation of biological populations. Biometrics 3: Fuchs, G. & A. Matura (1976). Zur Geologie des Kristallins der südlichen Böhmischen Masse. Erläuterungen zur geologischen Karte des Kristallins der südlichen Böhmischen Masse. Geologische Bundesanstalt, Wien. Elliott J.M. (1994). Quantitative ecology and the brown trout. New York: Oxford University Press, 286 pp. Gatterbauer, H. (1990). Fischereirecht in Österreich. Universität für Bodenkultur Wien Hadwiger E. (2001). Fischereiliche Untersuchung Kamp. Endbericht; Durchgeführt im Rahmen der Fischartenkartierung im Auftrag des Fischereiverbandes I-Krems. Haunschmid R. (2004). Dynamik des Bachforellenbestandes an drei Untersuchungsstrecken der Kleinen Mühl (OÖ). Dissertation an der Paris Lodron Universität Salzburg, 131pp. Haunschmid R., N. Schotzko, R. Petz-Glechner, W. Honsig-Erlenburg, S. Schnutz, G. Unfer, G. Wolfram, T. Spindler, V. Bammer, L. Hundritsch, H. Prinz & B. Sasano (2006): Leitfaden zur Erhebung der biologischen Qualitätselemente, Teil A1 Fische, BMLFUW Jungwirth, M., G. Haidvogel, O. Moog, S. Muhar & S. Schmutz (2003). Angewandte Fischökologie an Fließgewässern. Facultas Universitätsverlag, ISBN X Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (2007). Digitale Bodenkarte von Österreich (ebod). Karr, J.R. (1993). Protecting ecological integrity: an urgentsocietal goal. Yale Journal of International Law: Kraus, E., M. Bodner, A.C. Gutleb, T. Kaufmann, H. Nesemann, T. Spindler & G. Woschitz (1994). Forschungsbericht Fischotter 2. Heft 11/1994, Forschungsinstitut WWF-Österreich. Mayer, H. (1974). Wälder des Ostalpenraumes: Standort, Aufbau und waldbauliche Bedeutung der wichtigsten Waldgesellschaften in den Ostalpen samt Vorland. Gustav Fischer Verlag Stuttgart, 320 pp. Muhar, S., M. Kainz & M. Schwarz (1998). Ausweisung flußtypspezifisch erhaltener Fließgewässerabschnitte in Österreich Fließgewässer mit einem Einzugsgebiet >500 km2 ohne Bundesflüsse. ; Wasserwirtschaftskataster BMLF, Wien; ISBN X

68 Preis, S. & E.Schager (2000). Ausweisung flusstypspezifisch erhaltener Fließgewässer(-abschnitte) im Traiseneinzugsgebiet. Studie i.a. des Amtes der NÖ Landesregierung Gruppe Wasser/Abt. Wasserbau Ulrich, H. & G. J. B. Probst (1988). Anleitung zum ganzheitlichen Denken und Handeln: ein Brevier für Führungskräfte. P. Haupt Verlag, 301 pp. Schneider, W., M. Hollaus, F. Suppan, T. Wrbka, F.M. Grünweis, J. Peterseil, H. Burger & C. Wallner (2002).Fernerkundungsgestütztes Erkennen und ökologische Interpretation von Landnutzungsveränderungen in unterschiedlichen österreichischen Kulturlandschaften. Endbericht zum Forschungsprojekt COSINUS. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Schwaninger, M. & M. Körner (2005). Integratives Management von Organisations- und Veränderungsprojekten. Institut für Betriebswirtschaft, Universität St.Gallen, Schweiz Siemens, M. von, S. Hanfland & M. Braun (2008). Fischbesatz in angelfischereilich genutzten Gewässern. Landesfischereiverband Bayern e.v. Umweltbundesamt (2008). Wasserrahmenrichtlinie; Gesetze und Konventionen. Weiss S. & H.Kummer (1999). Movement of wild and experimentallystocked brown trout, Salmo trutta L., before and after a flood in a small Austrian stream. Fisheries Ecology and Management 6, Weiss S. & S.Schmutz (1999a). Performance of hatchery-reared brown trout and their effects on wild fish in two small Austrian streams. Transactions of the American Fisheries Society 128, Weiss S. & S.Schmutz (1999b). Response of resident brown trout, Salmo trutta L., and rainbow trout, Oncorhynchus mykiss (Walbaum), to the stocking of hatchery-reared brown trout. Fisheries Management and Ecology 6, Wolfram G. & E. Mikschi (2007). Rote Liste der Fische (Pisces) Österreichs. In: Zulka, K. P. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere Österreichs, Teil 2. Grüne Reihe des Lebensministeriums Band 14/2. Böhlau-Verlag, Wien, Köln, Weimar. Seite

69 61 7. Anhang 7.1 Eckdaten der Befischungsstrecken (N=9) Strecke Streckenlänge [m] Bentzte Breite [m] Benetzte Fläche [ha] KAM_01 144,1 13 0,1873 KAM_02 114,5 13 0,1489 KLK_01 119,0 8 0,0982 KLK_02 124,5 13 0,1619 KLK_03 138,2 5 0,0672 KLK_04 142,3 9 0,1212 KLK_05 169,8 5 0,0921 KLK_06 198,0 6 0,1213 KLK_07 135,0 7 0, Kronenschluss (Beschattung) Kronenschluss ID Abschnitt < >75 Abschnittslänge [m] 3 Hammermühle - Schütt Schütt - Lohnbach Lohnbach - Fichtenbach Fichtenbach - Prinzenbach Prinzenbach - Dürnbergbach Hammermühle - Dürnbergbach Kronenschluss ID Abschnitt < >75 Abschnittslänge [m] 3 Hammermühle - Schütt 33,5 37,2 23,5 5, Schütt - Lohnbach 30,0 12,4 53,2 4, Lohnbach - Fichtenbach 23,7 16,2 48,1 12, Fichtenbach - Prinzenbach 9,2 17,2 56,5 17, Prinzenbach - Dürnbergbach 0,0 0,0 0,0 100, Hammermühle - Dürnbergbach 23,1 18,0 43,8 15,

70 7.3 Längenfrequenzdiagramme Eine Darstellung der Längenfrequenzdiagramme, die für die Beurteilung der Altersstrukturen erforderlich ist, erfolgte ausschließlich für die am Kleinen Kamp fischereiwirtschaftlich wesentlichen Arten Äsche, Aalrutte und Bachforelle. Längenfrequenzdiagramme der Äsche

71 Längenfrequenzdiagramme der Aalrutte (Referenzstrecken) 63

72 Längenfrequenzdiagramme der Bachforelle (Befischungsstrecken 2006)

73 65

74 Längenfrequenzdiagramme der Bachforelle (Befischungsstrecken 2007)

75 67

76 Vergleich der Längenfrequenzen für die Bachforelle der Jahre 2006 und 2007 in allen Referenzstrecken des Untersuchungsgebietes (Großer und Kleiner Kamp).

77 Vergleich der Längenfrequenzen für die Bachforelle der Jahre 2006 und 2007 in Referenzstrecken Kleiner Kamp. 69

78 7.4 Mission Statement

79 7.5 Fischereiordnung 2007 Revier Kleiner Kamp I/1 71

80

81 73

82

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