Suchtarbeit Wirkungsbericht 2013

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1 Suchtarbeit Wirkungsbericht 2013

2 Liebe Leserin, lieber Leser! Der Fachbereich Suchtarbeit der Caritas ist in Vorarlberg flächendeckend mit seinen Angeboten im ambulanten wie auch im stationären Bereich vertreten. Es freut mich besonders, erstmals nach vielen Jahren wieder einen eigenen Wirkungsbericht präsentieren zu dürfen. Neben den wichtigsten Eckpunkten des Jahres 2013 wollen wir Ihnen einen Einblick in einige Schwerpunkte unserer Arbeit geben und detaillierter über Konzepte, Hintergründe, Entwicklungen, unsere Haltungen und Methoden informieren. Neben der hohen Fachlichkeit der MitarbeiterInnen, die durch Fort- und Weiterbildungen, Supervision und Fallbesprechungen in den interdisziplinären Teams laufend weiterentwickelt wird, liegt uns der Aspekt der Menschlichkeit sehr am Herzen. So wollen wir den Menschen als Ganzes in seiner Individualität und Würde wahrnehmen und ihm auf gleicher Augenhöhe wertschätzend und respektvoll entgegentreten. Es ist uns wichtig, dass unsere Schwellen für von Sucht betroffene Menschen wie auch Angehörige niedrig und wir für sie gut erreichbar sind. Dazu arbeiten wir bei Bedarf nachgehend und sind in verschiedenen Diensten unkompliziert vor Ort erreichbar. Die Caritasstrukturen mit den vielfältigen Angeboten erhöhen unseren Gestaltungsspielraum und bilden ein zusätzliches Netzwerk in unserer Arbeit. Unser Alltag ist durch eine hohe Flexibilität und eine große Offenheit für neue Entwicklungen gekennzeichnet. Dieser Spirit prägt die Identität der MitarbeiterInnen und lässt uns engagiert, mutig und herzlich unserer Tätigkeit nachkommen! Herzlichst Monika Chromy Fachbereichsleiterin Stellenleitung Feldkirch und Bludenz 2

3 Sucht: Eine tagtägliche Herausforderung Bernhard Gut Die Moderne hat zwar ein hohes Maß an Freiheiten mit sich gebracht, jedoch ist die Lebenssituation anstrengender geworden. Ziel ist nicht eine suchtfreie Gesellschaft das wäre eine Illusion. Der Theologe Paul Zulehner hat gemeint, dass wir in einer Kultur leben, die uns so unzufrieden macht, dass wir dauernd auf der Flucht sind. Das alltägliche Leben beschreibt er als etwas, das zum Davonlaufen ist. Zahlreiche SoziologInnen und PsychologInnen weisen schon seit geraumer Zeit darauf hin, dass die Moderne zwar ein hohes Maß an Freiheiten mit sich gebracht hat, jedoch die Lebenssituation insgesamt anstrengender und schwieriger geworden sei. Wenn es so vieles gibt, aus dem ich auswählen kann, wenn alles so schnell und rasch geht, muss ich mich ja dauernd entscheiden. Und keine Autoritäten oder Traditionen sagen mir dann, ob es das Richtige ist. Der Soziologe Wolfgang Dür bezeichnet die Moderne als jene Zeit, die die Figur des Verlierers erfunden hat. Oder denken wir an den Buchtitel von Alain Ehrenberg Das erschöpfte Selbst. Wenn wir Sucht als Strategie betrachten, um mit dem Leben fertig zu werden, mit dessen Herausforderungen umgehen zu können, dann ist die Frage an die Gesellschaft eine zweifache: zum einen, welche Möglichkeiten an Beratung, Behandlung und Therapie können wir den betroffenen Menschen anbieten? Und zum anderen die Frage, was an der Gesellschaft, am alltäglichen Leben, an den sozialen Rahmenbedingungen müsste sich ändern, um weniger Sucht entstehen zu lassen? Die Mechanismen und Prozesse, die Bedingungen und Vorgaben unseres geschäftigen Lebens sind uns allen oftmals nicht mehr so klar. Wir alle richten uns danach, versuchen irgendwie damit fertig zu werden, mitzuhalten oder mitzuspielen. Menschen, die Suchtmittel konsumieren, und das in hohem Maße und in großer Regelmäßigkeit, sind ja quasi als Aussteiger zu betrachten, die sich immer wieder in Zustände versetzen, in denen dieses Leben scheinbar auszuhalten ist... Das Gesamte in den Blick nehmen. Das Team der Caritas-Suchtarbeit ist bestrebt, in ihrer Arbeit beiden Fragen nachzugehen: zum einen durch das breit gefächerte Angebot an Beratungs- und Behandlungseinrichtungen: Beratungsstellen für KonsumentInnen legaler und illegaler Substanzen, medizinische Angebote, Substitution, Beratung bei Essstörungen, aber auch durch Stellen wie das Caritas Café, die Wohngemeinschaft oder die Gemeinwesenarbeit. Als integraler Fachbereich der Caritas legen wir den Blick aber auch gesamthaft auf das, was wir als Gesellschaft bezeichnen. Dabei geht es um vielfältigste Problemstellungen und den Versuch, immer wieder auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie Armut oder Arbeitslosigkeit aufmerksam zu machen aber auch die Ressourcen unserer Gesellschaft, wie Solidarität und soziales Bewusstsein sowie die Verantwortung für ein Miteinander zu stärken und anzuregen. Und als dritte Bemühung ist uns die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Institutionen sowie die fachliche Weiterentwicklung und Auseinandersetzung ein großes Anliegen. Oftmals liegt die Lösung in der Bearbeitung von Problemen in einem Verstehen von Prozessen, Zusammenhängen und Ursachen, die auf den ersten Blick unklar und unverständlich sind. Ziel unserer Arbeit ist nicht eine suchtfreie Gesellschaft dies ist eine Illusion, die es nie geben wird. Es gilt viel mehr, die Lebensgeschichte und die Entscheidung des Individuums zu respektieren auch wenn sich die Person für die Sucht entscheidet. Aber in der Möglichkeit, Menschen eine andere Perspektive und andere Rahmenbedingungen zu eröffnen, liegt oft der Schlüssel für nachhaltige Veränderung. 3

4 Suchtfachstellen: informieren, beraten, Lösungen finden Monika Chromy Sucht und Missbrauch betrifft alle Bevölkerungsschichten In den Suchtfachstellen der Caritas Vorarlberg (früher Sozialmedizinische Dienste) werden seit 1956 Menschen, die von Sucht betroffen sind, ambulant beraten und begleitet. Unsere Angebote In Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und Egg gibt es jeweils Teams von SozialarbeiterInnen, PsychologenInnen und TherapeutenInnen, die Betroffene von Alkoholabhängigkeit und Alkoholmissbrauch informieren, beraten und gemeinsam mit ihnen Lösungsansätze für bestehende Probleme erarbeiten. In der Suchtfachstelle Feldkirch ist das Angebot auf KonsumentenInnen illegaler Substanzen und auf Menschen mit Essstörungen ausgeweitet. In der Ordination bieten wir medizinische Grundversorgung, Substitutionstherapie sowie die kontrollierte Abgabe der verschriebenen Drogenersatzstoffe an. Zusätzlich wird das Team durch einen Juristen ergänzt. Um einen möglichst niederschwelligen Zugang anbieten zu können, werden neben den täglichen Öffnungszeiten, in denen Beratung auch ohne vorherige Terminvereinbarung möglich ist, Sprechstunden im Krankenhaus Maria Ebene und im Krankenhaus Rankweil abgehalten. In der Suchtfachstelle Bregenz ist zudem die Gemeinwesenarbeit des Fachbereichs Suchtarbeit angeschlossen. Wer kommt in die Suchtfachstellen? Sucht und Missbrauch betrifft alle Bevölkerungsschichten. Daher ist die Zielgruppe sehr bunt und dementsprechend breit gefächert und ebenso individuell sind unsere Angebote. Eine große Zielgruppe besteht aus jenen Menschen, die sich mit ihrem Suchtverhalten auseinandersetzen wollen, sei es noch während des akuten Konsumverhaltens als auch nach der Therapie mit dem Ziel der Erhaltung der Abstinenz. Zu unseren KlientInnen zählen auch Menschen, die sich auf Druck von Behörden (Führerschein, Verstoß gegen die Bestimmungen des Jugendgesetzes) mit ihrem Verhalten auseinandersetzen müssen. Die Arbeit mit Angehörigen stellt einen weiteren Schwerpunkt in allen Suchtfachstellen dar. Neben der Beratung von Partnern, Eltern, erwachsenen Kindern und anderen Bezugspersonen (ArbeitskollegenInnen, HeimleiterInnen ) wurde der Fokus in den letzten Jahren vermehrt auch auf das Wohl der Kinder in suchtbelasteten Familien gelenkt. Einzelberatungen/Begleitungen/ Gruppenangebote Nach der Kontaktaufnahme der KlientInnen sei es persönlich während der Öffnungszeiten, telefonisch oder per wird ein Erstgespräch zur Information und Erhebung der Situation vereinbart. Für den weiteren Verlauf besteht die Möglichkeit einer längerfristigen Begleitung durch die Suchtberatung, einer ambulanten Psychotherapie, der Teilnahme an einer Gruppe oder der Vermittlung in eine entsprechende Einrichtung (z.b. Entzugsbehandlung im KH Maria Ebene, LKH Rankweil, etc.). Psychotherapie in den Suchtfachstellen der Caritas Sucht ist ein Versuch, belastende und leidvolle Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit und/oder in der Gegenwart zu bewältigen. Demzufolge setzt Suchttherapie auf die Linderung und Heilung dieser erlebten Verletzungen. Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit auf die bestehenden und noch zu entwickelnden Fähigkeiten für eine gesunde Lebensführung gerichtet. Ziele der Psychotherapie sind die Linderung oder Heilung von seelischem Leid, die Hilfe in Lebenskrisen, die Änderung von gestörten Verhaltensweisen und Einstellungen sowie die Förderung der persönlichen Entwicklung und Gesundheit. In jeder Suchtfachstelle wird auch Psychotherapie angeboten. Die Kosten werden von der Vorarlberger Landesregierung getragen. 4

5 Ivo Selner, Stellenleiter Bregenz, Dornbirn, Egg Barbara Vogler Suchtfachstelle Bregenz Angela Czegka Suchtfachstelle Bludenz Manfred Buchacher Suchtfachstelle Feldkirch Elke Jäger, Suchtfachstelle Bregenz u. Feldkirch Wolfgang Stroppa Suchtfachstelle Feldkirch Walter Meusburger Suchtfachstelle Bregenz Individuelle Lösungen werden gesucht, angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse der KlientInnen Ziele der Suchtberatung Neben dem Ziel der Abstinenz, nämlich dem völligen und lebenslangen Verzicht auf Einnahme von Suchtmitteln, gibt es weitere Möglichkeiten zur Veränderung des süchtigen Verhaltens. Diese gewannen in den letzten Jahren immer eine größere Bedeutung. Die Meinungen innerhalb der Fachwelt sind jedoch immer noch geteilt. Die MitarbeiterInnen der Caritas Suchtarbeit arbeiten zieloffen, das bedeutet, die KlientInnen verfolgen selbstbestimmt eigene Ziele. Diese müssen nicht unbedingt in der Erreichung der Abstinenz liegen, sondern können auch allein in der Schadensminimierung (Existenzsicherung, sicherer Gebrauch von Suchtmitteln) liegen und/oder im Erlernen von mehr Kompetenz im Umgang mit Suchtmitteln (z.b. Dosisreduktion oder kontrollierter Konsum, kontrolliertes Trinken). Basis bildet der Dialog auf gleicher Augenhöhe, damit soll die Autonomie der KlientInnen und die Eigenverantwortung gefördert werden. Des weiteren erfolgt die Beratung kundenorientiert, dies bedeutet, dass individuelle Lösungen gesucht werden, angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse der KlientInnen. Dazu dient die interdisziplinäre Arbeitsweise im Beratungsteam, die Vernetzung mit Systempartnern, ÄrztInnen sowie die Einbindung des persönlichen Netzwerks der KlientInnen. Mit einer ressourcenorientierten Arbeitsweise werden gezielt die persönliche Ressourcen aktiviert, um Betroffene (wieder) zu eigenmächtigem Handeln zu befähigen. 5

6 Beate Rappitsch Suchtfachstelle Dornbirn Eva-Maria Zech Suchtfachstelle Feldkirch Snezana Kuster-Nikolic Suchtfachstelle Dornbirn Theresia Metzler Suchtfachstelle Egg Sabine Kutzer Suchtfachstelle Dornbirn Seit 2006 stieg die Anzahl der KlientInnen um 24 %. Zahlen 2013 Im Jahr 2013 wurden in den Suchtfachstellen der Caritas Suchtarbeit insgesamt 1253 KlientInnen längerfristig (mehr als fünf Beratungsgespräche) begleitet. Die Statistik zeigt, dass seit 2006 die Anzahl der KlientInnen um 24 % gestiegen ist. Nur im Jahr 2011 gab es einen Einschnitt, welcher auf die Umstrukturierung des gesamten Fachbereichs in diesem Jahr zurückzuführen ist. Die Anzahl der KlientInnen, die Kurzberatungen in Anspruch nahmen, wurde nicht im gesamten Fachbereich erfasst. In der Suchtfachstelle Feldkirch waren dies im Jahr 2013 nochmals 246 Personen zusätzlich zu den betreuten KlientInnen. KlientInnenzahlen : Bereich Suchtberatung (illegale Substanzen) Suchtberatung (Alkohol, Medikamente) Essstörungen Gemeinwesenarbeit Gesamt Geschlechterverteilung : 50,25 % der KlientenInnen waren weiblich, 49,75 % männlich. Altersverteilung gesamt: bis 13 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre über 70 Jahre 0,3% 17,4% 8,1% 14,3% 24,1% 24,1% 9,1% 2,6% 6

7 Margit Jenny Suchtfachstelle Dornbirn Beate Fürtinger Suchtfachstelle Bregenz Bettina Stefanelli-Dittinger Suchtfachstelle Bregenz Renate Hiller Suchtfachstelle Egg Konrad Biedrawa Suchtfachstelle Bludenz Ein Themenschwerpunkt der Suchtarbeit bildet die Unterstützung von Familiensystemen. Personal Für die Begleitung und Beratung der KlientInnen standen im Jahr 2013 in den Suchtfachstellen 12,7 Stellen aufgeteilt auf 15 MitarbeiterInnen zur Verfügung (0,8 Stellen für die Kontaktstelle bei Essstörungen, 1,6 Stellen für die Beratung illegaler Substanzen, 10,3 Stellen für die Beratung legaler Substanzen). Die Psychotherapie wird von vier TherapeutInnen mit insgesamt 1,9 Stellen geleistet. Entwicklungen Nachdem die vergangenen zwei Jahre mit einem hohen Tangentenüberschuss (weitaus mehr Beratungen, als mit dem Land abgerechnet werden können) beendet wurden und die Beratungsauslastung anhaltend hoch ist, mussten Maßnahmen gesetzt werden, um Ressourcen zu schaffen. Neben einem verbesserten Clearing, der zielgerichteten Einbindung von Systempartnern und der klaren Abgrenzung bei themenfremden Anfragen, wurden die Gruppenangebote weiterentwickelt, d.h. bei Bedarf auch neue Gruppen entwickelt. Ein Themenschwerpunkt der Suchtarbeit bildet die Unterstützung von Familiensystemen. Dazu wurde eine In-house Fortbildung in CRAFT (Community Reinforcement And Family Training) für alle MitarbeiterInnen angeboten, die für die Beratung von Suchtfamilien neue Möglichkeiten bietet. Zusätzlich wurde eine therapeutisch angeleitete Gruppe für Betroffene und Angehörige entwickelt, die großen Zuspruch erfährt. Nachdem in den letzten Jahren ein Sensibilisierungsprozess bezüglich der Situation von Kindern in suchtbelasteten Familien stattfand, stand das Jahr 2013 besonders im Zeichen der neuen gesetzlichen Regelungen (Bundes- und Landes-Kinder und Jugendhilfegesetz 2013). Ein besonderes Spannungsfeld bildet hier einerseits der Schutz eines Kindes vor Gefährdung aufgrund einer Suchtmittelabhängigkeit eines Elternteils und andererseits der Schutz der Vertrauensbeziehung mit dem/der konsumierenden Vater/Mutter. Seit der Fokus in der Suchtberatung mehr auf die Kinder gelenkt wurde, konnte vielen Familien durch koordinierte Unterstützung von Kinder- und Jugendhilfe sowie Suchthilfe Unterstützung geboten werden. Auch das Thema Sucht und Gewalt wurde im Jahr 2013 aktiv aufgegriffen, indem ein gemeinsamer Prozess mit der IFS Gewaltschutzstelle begonnen wurde. Ziel ist die Sensibilisierung für die duale Problematik Partnergewalt und Alkohol, die gemeinsame Fort- und Weiterbildung beider Einrichtungen und die Entwicklung einer guten Kooperation. 7

8 Caritas Café Treffpunkt und Rückhalt Peter Wieser, Stellenleiter Peter Wieser Feststellbar ist eine Steigerung der BesucherInnenzahlen. Öffentliche Plätze, Parks und Straßen sind Raum für Menschen, die in unserer Gesellschaft keinen anderen Platz finden können oder wollen. Im Jahr 2011 wurden das H.I.O.B.-Café in der Feldkircher Wohlwendstraße und die Teestube am Jahnplatz zum Caritas Café zusammengelegt und neu strukturiert. Bei der Zusammenlegung der beiden Anlaufstellen war es der Caritas wichtig, die niederschwellige Arbeit für Menschen am Rand der Gesellschaft zu verbessern und gemäß ihren Bedürfnissen nach Teilhabe und Beschäftigung ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Im Jahr 2013 lässt sich in der Kontakt- und Anlaufstelle eine signifikante Steigerung der Zahl der verschiedenen BesucherInnen (673 Personen) sowie der täglichen Kontakte ( Kontakte im ganzen Jahr) feststellen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 141 Personen und 4048 Kontakte. Diese Entwicklung zeigt, dass das Angebot der Anlaufstelle von allen Anspruchsgruppen immer besser angenommen wird und den Bedürfnissen der BesucherInnen entspricht. Hervorzuheben ist die hohe Zahl an Personen ohne festen Wohnsitz (20 Prozent der BesucherInnen) und die Zunahme von Gruppenreisenden aus süd-osteuropäischen Ländern (2012: 739 Kontakte; 2013: Kontakte), die auf der Suche nach neuen Perspektiven oder aufgrund der großen Armut in ihrer Heimat nach Österreich kommen. Diese Entwicklungen zeigen sich auch in der steigenden Nachfrage nach hygienischen Maßnahmen, Wäsche waschen (2012: 99; 2013: 208) sowie Duschen (2012: 396; 2013: 786). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um 141 Personen (26,5 %) und 4048 Kontakten (24,7 %). Eine der wesentlichen Säulen der niederschwelligen Drogenarbeit im Caritas Café stellt der Bereich der Schadensminimierung für KonsumentInnen verschiedenster Substanzen dar. Safer Use Hilfe und Beratung leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines risikoarmen Drogengebrauchs und tragen zum Überleben der KonsumentInnen bei. Vor allem im Bereich des Spritzentausches hat sich die Zahl der getauschten bzw. gekauften Spritzen mit Stück auf hohem Niveau stabilisiert. Erfolgreich ist auch die hohe Rücklaufquote der ausgegebenen Spritzen mit über 98 %. Aufgrund einer vom Caritas Café organisierten Fortbildung zum Thema Hepatitis und HIV Erkrankungen wurde im Bereich der Schadensminimierung die neue Maßnahme des Löffeltausches installiert. Dabei besteht für die DrogenkonsumentInnen die Möglichkeit, neben ihren gebrauchten Spritzen auch die gebrauchten Löffel gegen neue und steril verpackte Löffel zu tauschen, um das Risiko einer Ansteckung mit Hepatitis- und anderen Krankheitserregern zu reduzieren. Im Jahr 2013 wurden im Caritas Café Löffel getauscht. Eine weitere Säule der niederschwelligen Drogenarbeit stellt die aufsuchende Sozialarbeit im öffentlichen und halböffentlichen Raum dar. Leben in der Öffentlichkeit findet auf Straßen und Plätzen, in Lokalen und Parks statt. Diese Orte sind auch Raum für Menschen, die in unserer Gesellschaft keinen anderen Platz finden können oder wollen. Die Straße ist ein Ort, an dem gesellschaftliche und soziale Brennpunkte und Spannungsfelder sichtbar werden. Beliebte Szeneplätze in Feldkirch wurden im Jahr 2013 von den KlientInnen stark frequentiert und somit fand auch eine Erhöhung der geleisteten Steetworkstunden (2012: 255 Stunden; 2013: 319 Stunden) sowie ein Anstieg der Kontakte mit den KlientInnen (2012: Kontakte; 2013: Kontakte) statt. Bei den Notfalleinsätzen gab es eine signifikante Steigerung von vier Einsätzen im Jahr 2012 auf 18 Einsätze im vergangenen Jahr. In diesem Zusammenhang ist besonders auch die vermehrte Vermittlungstätigkeit der StreetworkerInnen zwischen den Ansprüchen der BürgerInnen und der KlientInnen hervorzuheben. 8

9 Isabel Reisch Werner Schöch Heike Duelli Peter Wurzer Robert Robida Eine nicht vorhandene Tagesstruktur treibt suchtkranke Menschen ins Abseits und noch mehr an den Rand der Gesellschaft. Waldprojekt und Kochprojekt - Arbeitsmöglichkeit für suchtkranke Menschen Als vierte Säule der niederschwelligen Suchtarbeit bietet das Caritas Café Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitslose suchtkranke Menschen. Langjährige Suchtmittelabhängigkeit bedingt fast immer eine langjährige Arbeitslosigkeit. Hinzu kommt der Umstand, dass sehr viele SuchtmittelkonsumentInnen zur Gruppe der so genannten schwer vermittelbaren Arbeitslosen zuzuordnen sind. Aufgrund fehlender Schul- und Berufsausbildung, mangelnder Praxis und den Begleitumständen der Suchterkrankung (wie gesundheitliche Probleme, Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung) bleibt abhängigen Menschen der erste und zweite Arbeitsmarkt meist verwehrt. Nach wie vor sind die Beschäftigungsprojekte des Caritas Cafés in ihrer Form und ihren Angeboten die einzigen niederschwelligen Arbeitsmöglichkeiten für suchtkranke Menschen in Vorarlberg. Der Zugang ist dabei sehr einfach und dem Konzept des Caritas Cafés entsprechend niederschwellig: die TeilnehmerInnen können ohne bürokratische Hürden oder lange Vorstellungsgespräche, sozusagen vom Fleck weg, engagiert werden. Dadurch werden ihnen Hemmungen genommen und die Möglichkeit geboten, positive Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln, da gerade suchtkranken Menschen genau diese Erfahrungen größtenteils fehlen. Eine nicht vorhandene Tagesstruktur treibt suchtkranke Menschen ins Abseits und noch mehr an den Rand der Gesellschaft. Aus diesem Grund bieten das Koch- und Waldprojekt zuerst einmal diese notwendige Tagesstruktur und ein gezieltes Arbeitstraining. Dabei werden Grundkompetenzen wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität gefördert. Durch die wiederkehrende Teilnahme werden Suchtstrukturen durchbrochen und Veränderungsprozesse ausgelöst: die TeilnehmerInnen sind in der Lage, ihre Arbeitsfähigkeit realistisch einzuschätzen, ihre beruflichen Ressourcen werden erkannt und gefördert. Enge Vernetzung In enger Vernetzung mit der Suchtfachstelle Feldkirch werden zusammen mit den ProjektteilnehmerInnen notwendige gesundheitsbezogene Maßnahmen (kontrollierter Konsum, Substitution, Entzug, Therapie) in die Wege geleitet bzw. umgesetzt und mögliche berufliche Weiterentwicklungs- und Ausbildungsmöglichkeiten abgeklärt. Die angestrebten Wirkungen der psychosozialen Stabilisierung und Erhöhung der Vermittlungsfähigkeit am Arbeitsmarkt werden prozesshaft verwirklicht. Rückschritte in der Entwicklung und Rückfälle im Suchtverhalten führen entsprechend dem niederschwelligen und akzeptierenden Ansatz in der Arbeit des Koch- und Waldprojektes nicht zu einem Ausschluss, sondern zu einer individuellen Bearbeitung und Förderung. Gerade die Erfahrung, dass Rückschritte und Rückfälle nicht Beziehungsabbruch und Ausschluss aus dem Projekt, sondern intensive Bearbeitung bedeuten, ist für viele TeilnehmerInnen neu und trägt zur Stärkung ihres Selbstwertes und Erhöhung ihrer Frustrationstoleranz bei. Im Jahr 2013 waren im Koch- und Waldprojekt 65 Personen beschäftigt (21 Frauen, 44 Männer). Davon haben sechs TeilnehmerInnen eine Arbeitsstelle am ersten Arbeitsmarkt gefunden, fünf Personen haben eine Stelle am zweiten Arbeitsmarkt (höherschwelliges Arbeitsprojekt) angetreten und drei TeilnehmerInnen haben einen Entzug bzw. eine Therapie gemacht. 9

10 ICS Intensive Care Substitution - Drogenersatztherapie Monika Chromy Primäres Ziel der Substitution ist die Sicherung des Überlebens. Die Intensive Care Substitution der Caritas Vorarlberg wurde im Jahr 2004 als erstes niederschwelliges Substitutionsmodell in Österreich eingeführt und begeht im Oktober 2014 das zehnjährige Bestehen. Die Substitutionstherapie (Drogenersatztherapie) richtet sich im allgemeinen an Abhängige von Opioiden (Heroin, Morphium). Die Behandlung erfolgt mit gesetzeskonform verschriebenen Medikamenten, begleitend dazu wird eine sozialarbeiterische und/oder psychotherapeutische Betreuung angeboten. In der Regelsubstitution müssen die PatientInnen neben der Wahrnehmung von Terminen bei Arzt und BeraterInnen auch auf den Beikonsum von Heroin, Kokain, Cannabis oder Benzodiazepinen verzichten, ansonsten droht ihnen der Ausschluss aus dem Programm. ICS die alternative Substitutionsform Ab Ende der 90er Jahre konnte eine Veränderung im Konsumverhalten der KlientInnen hin zur Ausbildung einer Polytoxikomanie (Abhängigkeit von mehreren Suchtmitteln) beobachtet werden. Zudem wurde einem immer älter werdenden Teil der drogenabhängigen Menschen (besonders innerhalb der Gruppe der chronisch-mehrfach beeinträchtigten Abhängigen) die Prognose gestellt, dass sie aller Voraussicht nach den Ausstieg nicht mehr schaffen können. An diesem Punkt hat das Vorarlberger Drogenkonzept 2002 angesetzt, wenn es Substitutionsbehandlungen für Patient- Innen fordert, die kein absehbares Ende haben und deren erstes Ziel die Schadensminimierung sein soll. Das Projekt Intensive Care Substitution der Caritas Vorarlberg ist in diesem Sinne eine Angebotserweiterung im Bereich der Suchthilfe in Vorarlberg und soll vor allem jene Personen erreichen, die sich in einer problematischen Konsumphase befinden und sich deshalb an verschiedene Kriterien des ansonsten bestehenden höherschwelligen Substitutionsmodells kein Beikonsum, Einhalten von Terminen, eigenverantwortlicher Umgang mit abgegebener Substanz etc. nicht halten können. Intensive Care Substitution ist eine ambulante Substitution mit niederschwelligem Zugang. Die Kriterien, die die Niederschwelligkeit ausmachen, sind einerseits der rasche und unkomplizierte Zugang, der es ermöglicht, dass alle Gruppen von Drogenabhängigen leichter erreicht werden können. Andererseits ist der Beikonsum von Suchtmitteln bei ständiger Thematisierung seiner Gefahren und Folgen in der Regel kein Ausschlussgrund. Zur Beendigung der Substitutionsbehandlung kommt es im Fall einer massiven gesundheitlichen Gefährdung bei lebensbedrohlichem Konsumverhalten des/der PatientenIn oder bei einem schweren Verstoß gegen die Hausordnung (z.b. Gewalt, aggressives Verhalten, Weitergabe von Drogen). Gekennzeichnet ist das Modell der Intensive Care Substitution durch ein intensives ärztliches und sozialarbeiterisches Betreuungsangebot. Dieses wird durch die Abgabe der Substitutionsmittel durch geschultes Pflegepersonal direkt in der Einrichtung verstärkt. Auf diese Weise werden auch Personen, die sich der Betreuung entziehen, täglich erreicht. Primäres Ziel der Substitution ist die Sicherung des Überlebens. Durch den unkomplizierten und niederschwelligen Zugang zur Substitution wird DrogenkonsumentInnen in akuten Konsumphasen eine Alternative geboten. Dadurch fällt Beschaffungsdruck weg und es bleibt mehr Zeit für das Erarbeiten neuer Problemlösungsstrategien. Der psychische, physische und soziale Schaden durch den Konsum illegaler Stoffe soll möglichst gering gehalten werden. Der Beikonsum wird von Beginn an thematisiert. In einem ersten Schritt soll 10

11 Thomas Keckeis Thomas Tschabrun Astrid Kirchmair Herbert Mayrhofer Stellenarzt Norbert Bonner Angelika Pfister Für die Intensive Care Substitution sind Fachleute aus verschiedenen Professionen tätig. eine Entwicklung weg vom lebensbedrohenden Konsumverhalten stattfinden. Klingt die akute Krise ab und sind eventuelle psychische, physische oder soziale Krisen überstanden, wird eine Stabilisierung der Lebensumstände des/der DrogenkonsumentIn angestrebt. Kann sich der/die PatientIn ein Umfeld schaffen, das stabil und belastbar ist, werden längerfristige Zielsetzungen bis hin zur Abstinenz - gemeinsam erarbeitet. Abstinenz? Verbessern von Fähigkeiten Stabilisieren der Lebenssituation (Ressourcen) Vermindern von Schaden und Leiden Daniel Meili arud Zürich 2002 Sicherung des Überlebens Daniel Meili Die Zielgruppe für die Intensive Care Substitution sind Opiatabhängige aus dem Bezirk Feldkirch - unabhängig von einer Abstinenzmotivation. Im Rahmen der Intensive Care Substitution werden 45 Personen behandelt. Das Team Für die Intensive Care Substitution sind Fachleute aus verschiedenen Professionen tätig. Durch eine intensive und ausgewogene interdisziplinäre Zusammenarbeit ergibt sich ein großer Nutzen vor allem in der Möglichkeit des raschen Reagierens auf Veränderungen in der individuellen Situation der KlientInnen (Krisen, Dosisveränderungen usw.). Da im Gegensatz zur Regelsubstitution der Vorarlberger Drogenhilfe, wo die Abgabe in die Apotheke ausgelagert ist, auch die abgebende Person Bestandteil des interdisziplinären Teams ist, passiert ein ständiger Informationsaustausch zwischen allen an der Behandlung beteiligten Personen. Aus dieser Möglichkeit ergibt sich in weiterer Folge auch der Vorteil, dass durch die abgebende Person Krisen der PatientInnen und allfällige Unzukömmlichkeiten sofort erkannt und von Seiten des Arztes bzw. der psychosozialen BetreuerInnen rasch und fachlich reagiert werden kann. Im Jahr 2013 wurden 64 Personen, davon 22 % weiblich, 78 % männlich, in unserer Einrichtung behandelt. 71 % der Substituierten erhielten als Substitutionsmittel Methadon, 9 % wurden Subutex und 20 % Suboxone verschrieben. Beendet wurde die Behandlung in drei Fällen aufgrund eines Haftantritts der KlientInnen, drei Personen entschieden sich für eine Entzugsbehandlung, zwei Personen wurden von der Einrichtung beendet, fünf Personen brachen die Behandlung ab und zwei weitere Personen entschieden sich für eine Reduktionsbehandlung, die sie positiv abschlossen. Leider verstarben im Jahr 2013 zwei KlientInnen. Beratung von KonsumentInnen illegaler Drogen Auch Menschen, die sich (noch) nicht für eine Substitutionsbehandlung entscheiden können, wie auch Angehörige, können sowohl das Beratungsangebot der Suchtfachstelle als auch die Arztordination in Anspruch nehmen. Im Jahr 2013 wurden 34 Personen beraten, 20 Personen wurden längerfristig begleitet. 11

12 Caritas Kontaktstelle bei Essstörungen: Hunger nach Anerkennung Alice Mansfield-Zech Je früher jemand Hilfe in Anspruch nimmt, umso besser ist die Prognose. Essstörungen sind keine Ernährungsstörungen, die durch richtiges Essen gelöst werden können. Vielmehr zeigen Essstörungen, dass die Betroffenen mit Problemen auf der seelischen Ebene kämpfen. ExpertInnen sprechen daher von einem Hilferuf der Seele. Wenn Wohlbefinden vom Körpergewicht abhängt, wenn das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl fehlen, wenn das Urteil der Außenwelt die Selbstachtung bestimmt, wenn Liebe durch Perfektion erkauft werden muss, wenn der eigene Körper ständig abgelehnt wird - dann kann dies zu einem gestörten Essverhalten führen. Das Leben der Betroffenen kreist zwanghaft um Essen bzw. Nicht-Essen. Unbeschwertes Genießen, gesunder Appetit und Hunger sind nicht möglich. Essen ist verbunden mit Schamund Schuldgefühlen, der Angst zuzunehmen und dem Empfinden, zu versagen. Nicht-Essen dagegen bedeutet Stolz, Unabhängigkeit und Macht. Das eigene Wohlbefinden wird von der Kontrolle des Essverhaltens abhängig gemacht. Das Essen ist vom Lebensmittel zum Lebensinhalt geworden. Gemeinsame Merkmale Trotz der äußeren Verschiedenheit der Formen der Essstörungen (Magersucht, Bulimie, Binge Eating ), haben die davon Betroffenen einiges gemeinsam: Sie versuchen, ihre Probleme mit Essen oder Nicht-Essen zu lösen. Sie beschäftigen sich ständig mit Ernährung, Gewicht und Körperformen. Sie fühlen sich unbehaglich beim Essen mit Anderen. Sie leiden stark unter Stimmungsschwankungen, z.t. Scham. Sie leiden unter Konzentrations- und Schlafstörungen. Die Beziehungen zu anderen Menschen werden schwieriger. Ob sie mit sich selbst zufrieden sind, hängt stark vom Äußeren und besonders vom Gewicht ab. Die starke gedankliche Beschäftigung mit Essen bzw. Nicht-Essen lenkt von den dahinter liegenden Problemen ab. Dadurch können die Probleme erträglicher werden. Essstörungen können als Problemlösungsversuch verstanden werden, um Ängste, Unsicherheiten und mangelndes Selbstwertgefühl in den Griff zu bekommen. Essstörungen können als Problemlösungsversuch verstanden werden. Die Kontaktstelle bei Essstörungen befindet sich an der Suchtfachstelle in Feldkirch, Beratungen finden nach Bedarf auch in Dornbirn und Bregenz statt. Durch die Unterstützung vom Land Vorarlberg können wir die Beratung kostenlos anbieten. Selbstverständlich gilt die Schweigepflicht. Das ist manchmal schwierig für Eltern auszuhalten, wenn sie keine Information über ihre Kind von uns erhalten, aber Vertrauen ist wesentlich für den Beratungsprozess. Je früher jemand Hilfe in Anspruch nimmt, umso besser die Prognose. Leider dauert es durchschnittlich einige Jahre, bis sich jemand in Beratung oder Psychotherapie begibt, denn viele Betroffenen sind davon überzeugt, dass sie es alleine schaffen, wenn sie sich nur zusammenreißen. Im Jahr 2013 haben sich 108 betroffene Menschen zwischen 14 und 60 Jahren bei der Kontaktstelle gemeldet, davon hatten 51 Bulimie, 28 Magersucht (häufig handelt es sich um eine Mischform der beiden Störungen), 11 Binge Eating, 7 Adipositas, 1 Orthorexie und 10 nicht näher bezeichnete Essstörungen. Manche KlientInnen wurden durch Angehörige oder FreundInnen motiviert, in die Beratung zu kommen. Nicht selten haben sie die Betroffenen in die Beratung begleitet. Von den 26 Angehörigen und Freund- Innen, haben manche auch für sich unser Angebot genützt, um Rat zu holen, wie sie sich verhalten sollen. Vorwiegend sind die KlientInnen weiblich, aber auch einige Männer haben sich gemeldet. 12

13 Alice Mansfield-Zech Bei den Selbsthilfegruppen scheint die Hemmschwelle noch recht hoch zu sein. In der Beratung erhalten Betroffene Hilfe bei der Suche nach geeigneten Behandlungsangeboten und Nachbetreuung nach stationärer Behandlung. Manche KlientInnen entscheiden sich für längerfristige Beratung. Zwei angeleitete Selbsthilfegruppen (Magersucht/Bulimie, Binge Eating/Adipositas) wurden von wenigen Menschen regelmäßig besucht. Die Hemmschwelle scheint noch recht groß zu sein, aber wenn sie sich endlich trauen, dann nehmen die meisten langfristig daran teil. Die TeilnehmerInnen wünschen sich sehr, dass mehr Menschen den Mut hätten, in die Gruppe zu kommen und hoffen, dass die Gruppen im Jahr 2014 wachsen. Die Kontaktstelle bei Essstörungen bietet auch Hilfe bei der Informationssuche (z.b. Referate, Medienberichte, Gruppenangebote). Fachärzte und Fachärztinnen, SchulärztInnen, Lehrer und Lehrerinnen informieren sich und vermitteln an uns (27 haben sich 2013 gemeldet). Sowohl Betroffene als auch Angehörige können sich informieren und beraten lassen. Prävention Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe und am Besten kommt es gar nicht zu einer Essstörung. Ein Schwerpunkt der Kontaktstelle sind die Workshops. Ziel der Workshops ist, Essstörungen vorzubeugen bzw. Jugendliche zu informieren, wohin sie sich wenden können, wenn sie ihr gestörtes Essverhalten ansprechen möchten. Im vergangenen Jahr fanden 34 Workshops in 13 verschiedenen Schulen (Mittelschule, Gymnasium, HTL, HLW ) sowie anderen Einrichtungen statt. Workshops beinhalten das Thema Essstörungen, Einstellung zum Essen und Auseinandersetzung mit Schönheitsidealen. In den Workshops haben die SchülerInnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. An Hand einer persönlichen Fallgeschichte erfahren sie, wie schleichend sich eine Essstörung entwickeln kann, wie viele Faktoren mitspielen können und wie langwierig eine Essstörung sein kann. Diese Offenheit und das Hintergrundwissen hat schon einige junge Frauen ermutigt, sich bei der Stelle zu melden oft bevor eine ausgeprägte Essstörung vorhanden war. Ein wichtiger Aspekt der Gesundheit ist die Genussfähigkeit, die mit Achtsamkeit, den fünf Sinnen und den Genussregeln verbunden ist. Genussfähigkeit ist ein Thema sowohl in Workshops als auch in der Beratung. Workshops werden auch zu Themen wie Kommunikation, Umgang mit Stress und Umgang mit Konflikten durchgeführt, da diese Fähigkeiten bei Betroffenen oft Entwicklungsbedarf zeigen. 13

14 Wohngemeinschaft: Damit ein Leben ohne Sucht möglich wird Dietmar Penz Nach einer abgeschlossenen Therapie erhalten Suchtkranke in der Suchtfachstelle Wohnen einen geschützten Raum, um ein neues Leben ohne Sucht zu beginnen. Dabei werden zwei Unterstützungsmöglichkeiten angeboten: Die Wohngemeinschaft für Suchtkranke und das Ambulant betreute Wohnen. Wohngemeinschaft für Suchtkranke Suchtkranken Menschen bieten wir nach einer stationären Therapie eine betreute Wohnmöglichkeit an. Seit über 20 Jahren führt die Caritas Vorarlberg in Feldkirch eine Wohngemeinschaft für suchtkranke Menschen fanden dort erstmals Menschen, die bereits eine Entwöhnungstherapie abgeschlossen haben, ein geschütztes Umfeld und Unterstützung in der Bewältigung ihres Alltags. Grundvoraussetzung für die Aufnahme in die Wohngemeinschaft ist die Abstinenz und die Bereitschaft ein drogenfreies Leben führen zu wollen. Unterstützt wurden bisher Menschen mit Alkoholerkrankungen, Menschen, die illegale Drogen (Kokain, Heroin, ) genommen haben und Menschen mit Verhaltenssüchten (Glücksspielsucht, Computersucht, ). Unsere Angebote Wohnraum im Zeitrahmen von bis zu 12 Monaten täglich umfassendes Betreuungsangebot sechs Einzelzimmer sozialarbeiterische Unterstützung Einzel- und Gruppengespräche soziotherapeutische Maßnahmen Kreativ- und Freizeitangebote Rückfallprävention Krisenintervention Hilfe bei der Wohnungssuche nach dem Auszug Ambulant betreutes Wohnen (aufsuchende Begleitung) Ziele Erhalt der Abstinenz Stabilisierung der Therapieerfolge (Wieder-) Einstieg in einen beruflichen und sozialen Alltag, gesicherte Existenz Tagesstrukturierung eigenständiges Wohnen Rahmenbedingungen Selbstbehalt: Miete 248,- + Kaution 150,- Leistungs- und Betreuungsvereinbarung Teilnahme am wöchentlichen Gruppenabend regelmäßige Alkomat-Kontrollen Freizeitangebote Mitarbeit im gemeinsamen Haushalt Einhaltung der Hausordnung Ambulant betreutes Wohnen Suchtkranken Menschen bieten wir nach dem Aufenthalt in der Wohngemeinschaft für Suchtkranke Betreuung in der eigenen Wohnung an. Unsere Angebote aufsuchende Begleitung im Zeitrahmen von bis zu 36 Monaten sozialarbeiterische Unterstützung Einzelgespräche soziotherapeutische Maßnahmen Kreativ- und Freizeitangebote Rückfallprävention Krisenintervention Ziele Erhalt der Abstinenz der Alltag der suchtkranken Menschen wird stabilisiert (Wieder-) Einstieg in einen beruflichen und sozialen Alltag, gesicherte Existenz eigenständiges Wohnen 14

15 Dietmar Penz, Stellenleiter Christine Wachter Zahlen 2013 Wohngemeinschaft Kontaktgrund männlich weiblich Gesamt Alkohol (legale Drogen) Drogen illegal vermittelt von: Vermittelt von männlich weiblich Gesamt Fachbereich Suchtarbeit Krankenhaus Maria Ebene Therapiestation Carina Alter: männlich weiblich Gesamt Jahre Jahre Jahre Jahre Zahlen 2013 Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) Kontaktgrund Alkohol (legale Drogen) männlich weiblich Gesamt Alter: männlich weiblich Gesamt Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

16 Gemeinwesenorientierte Suchtarbeit Neue Wege gehen Bernhard Gut MitarbeiterInnen, die ein missbräuchliches Konsumverhalten haben, werden im Betrieb oft lange toleriert. Die Gemeinwesenorientierte Suchtarbeit bietet Unternehmen ein Coaching vor Ort an. Die Bearbeitung von Suchtproblemen in Betrieben ist eine der Kernaufgaben der Gemeinwesenorientierten Suchtarbeit. MitarbeiterInnen, die ein missbräuchliches Konsumverhalten haben, werden oft lange toleriert. Man kennt die Problematik, hofft aber, dass es sich dann irgendwie lösen wird. Dennoch kann es sich so entwickeln, dass Fehlzeiten, Krankenstände, Beschwerden oder mangelnde Leistung dazu führen, dass das Unternehmen reagieren möchte, um die Situation zu verändern. Die Gemeinwesenorientierte Suchtarbeit bietet dazu ein Coaching vor Ort an, wenn es darum geht, die richtigen Schlüsse aus Beobachtungen zu ziehen, und vor allem dann die passende Vorgehensweise für die verantwortlichen Führungskräfte gemeinsam zu entwickeln. Etliche Betriebe in Vorarlberg verfügen über eine eigene Betriebsvereinbarung, in der geregelt ist (auch zum Schutze des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin), welche Schritte zielführend sind und was vom Betrieb eingefordert werden kann. Ziel ist immer, dass sich die betroffene Person einer Behandlung unterzieht und sich so die Gesamtsituation verbessert. Neben diesen Coachings werden auch Schulungen für Führungskräfte angeboten, in denen die Problematik sensibilisiert wird und konkrete Schritte besprochen werden, wie in einer solchen Situation vorgegangen werden kann. Krankenhaus-Projekt Seit Mai 2007 bietet die Caritas-Suchtarbeit Beratungen für eine spezielle Zielgruppe an, nämlich Jugendliche, die aufgrund einer Alkoholintoxikation in eines der Krankenhäuser eingeliefert werden. Mittlerweile sind es annähernd 600 Jugendliche, zu denen wir Kontakt aufnehmen konnten. Die Besonderheit bei diesem Angebot liegt darin, dass die MitarbeiterInnen in die Krankenhäuser kommen, solange die Jugendlichen dort stationär aufgenommen sind. Für diese Beratungstätigkeit steht uns ein sehr kurzes Zeitfenster zur Verfügung, vornehmlich an Samstag und Sonntag Vormittagen. In den Beratungen geht es darum, die Situation zu reflektieren, aber auch im Gespräch mit Eltern und der/ dem Jugendlichen abzuklären, wie sie mit einem solchen Vorfall umgehen und welche Handlungsstrategien hilfreich wären, um ein solches Trinkverhalten in Zukunft zu vermeiden. Unsere Erfahrungen der vergangenen Jahre sind jene, dass es zu bedeutenden Veränderungen gekommen ist: war es anfangs eher die Altersgruppe der 13- bis 14-Jährigen, die eingeliefert wurden, sind es heute in der Mehrzahl Jugendliche über 16 Jahren. Wo wir noch eine Veränderung spüren, ist, dass der Anteil der Mädchen deutlich zunimmt und sich die Tendenz dahingehend zeigt, dass es auf ein ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Buben geht. Eine wesentliche Rolle spielt nach wie vor der Konsum von gebranntem Alkohol, dessen Wirkung von vielen Jugendlichen unterschätzt wird. 16

17 Bernhard Gut Kathrin Bär Aktion Verzicht Seit nunmehr 35 Jahren wird in Vorarlberg und seit einigen Jahren auch in anderen Bundesländern sowie in Südtirol die Aktion Verzicht durchgeführt. Ursprünglich aus der Aktion Trocken entstanden, geht es bei dieser Initiative darum, in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag auf den Konsum von etwas zu verzichten, das ansonsten zum alltäglichen Leben gehört. Dies kann Alkohol sein, aber auch das Rauchen, Süßigkeiten oder anderes gewohntes Verhalten. Alter und Sucht Suchtprobleme bei alten Menschen sind ein Phänomen, das mehr und mehr zunimmt und mit dem auch eine Auseinandersetzung notwendig ist. In Zusammenarbeit mit entsprechenden Einrichtungen setzt auch hier die Gemeinwesenorientierte Suchtarbeit Schwerpunkte, vor allem, wenn es um Bildungsarbeit für MitarbeiterInnen in Alten- und Pflegeheimen oder Mobilen Hilfsdiensten geht. Seit vielen Jahren beteiligt sich auch die Caritas an dieser Initiative und trägt dazu bei, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit Platz findet und sich Menschen dazu entscheiden, in diesen Wochen bewusster zu leben. 17

18 Angehörige : Süchtiges Verhalten in Familien Monika Chromy Angehörige leiden unter dem Verhalten der Betroffenen oft stärker wie diese selbst. Wohl jeder suchtkranke Mensch wird im Laufe seines Lebens von Menschen begleitet, die ihm nahe stehen und ihm helfen wollen. Diese Nahestehenden sind oft einem enormen Leidensdruck ausgesetzt. Angehörige unter Druck Angehörige sind damit konfrontiert, dass die von Abhängigkeit betroffenen Menschen ihren Suchtmittelkonsum trotz schädigender Wirkung auf Gesundheit, Arbeitsleistung, Beziehungsgestaltung oder Familienleben fortsetzen. Oftmals leiden sie lange Zeit stärker unter dem Verhalten der Betroffenen wie diese selbst. Viele schämen sich und versuchen die Suchtkrankheit des/der Partners/in, des Elternteiles oder Kindes zu verheimlichen. Rückzug und Einsamkeit, psychosomatische Symptome bis hin zu Depressionen können die Folge sein. Wenn Angehörige in den Suchtfachstellen der Caritas Hilfe suchen, haben sie meist einen langen Prozess im Umgang mit dem/der von Abhängigkeit Betroffenen hinter sich, der sich in bestimmten Verhaltensmustern manifestiert hat. Das Leben dreht sich oft nur noch um das Leben des/der Partners/in, sie übernehmen Verantwortung und versuchen vor den Konsequenzen des süchtigen Verhaltens zu schützen. So werden etwa Rechnungen beglichen, nach außen hin wird alles in Ordnung gehalten, der Konsum vor FreundInnen, NachbarInnen oder ArbeitgeberIn vertuscht. Daneben wird mitunter versucht, Kontrolle auszuüben, wie etwa durch das Zählen der getrunkenen Flaschen. Dies löst viel Streit und einen Kampf aus, der jahrelang gehen kann. Wird erkannt, dass das süchtige Verhalten des/der Partners/in nicht beeinflusst werden kann, entstehen Trennungsund Scheidungsgedanken, die wiederum aus Angst um den/die Partner/in und aus Schuldgefühlen nicht umgesetzt werden. Angehörige sind oft entsprechend überfordert und verunsichert und haben vergessen, auf ihre Bedürfnisse zu achten. Diese Verhaltensweisen wirken System erhaltend und verhindern, dass der suchtkranke Mensch mit den Auswirkungen seiner Sucht konfrontiert wird. Die Unterstützung und Hilfeleistungen der Angehörigen bewirken, dass für den Suchtmittel Missbrauchenden keine Notwenigkeit besteht, etwas zu ändern. Unterstützung für Angehörige Durch die Einführung des Begriffs Co- Abhängigkeit wurde das Augenmerk auf die extrem belastende Lebenssituation der Angehörigen gelenkt. Für diese wurden Beratungs- und Hilfsangebote entwickelt und bereitgestellt. Co-Abhängigkeit bezeichnet ein Konzept, nach dem Angehörige unbewusst oft zur Entstehung und Aufrechthaltung der Sucht beitragen. Die Verwandlung des Begriffs für eine ungesunde Bewältigungsstrategie hin zu einer Diagnose führte dazu, dass Angehörige oft als krank bezeichnet werden. Damit findet jedoch eine Stigmatisierung vieler Angehöriger statt, die für den Hilfeprozess wenig hilfreich ist und dazu führen kann, dass Angehörige sich scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen (vgl. Meyers/Smith, S ). Suchtberatung und Therapie sowie Gruppenangebote der Suchtfachstellen zielen im ersten Schritt darauf, das Augenmerk der Angehörigen weg vom abhängigen Menschen auf das eigene Leben zu lenken und Kontakt mit den eigenen Gefühlen herzustellen, um so den Selbstwert zu stärken oder wieder zu gewinnen. Eine große Herausforderung besteht darin, ungesunde Verhaltensmuster zu erkennen und deren Sucht erhaltende Wirkung aufzuzeigen. Ziel ist es, Verstrickungen mit dem abhängigen Menschen aufzulösen und das eigene Leben wieder positiver zu gestalten, unabhängig davon, was der/die von Abhängigkeit Betroffene macht. Durch die Veränderungen der Angehörigen wie etwa die Unterlassung von Unterstützungen im Alltag, die Autonomiebestrebungen oder die Aufgabe des Kampfes um das Suchtmittel werden die Betroffenen auf sich 18

19 Süchtiges Verhalten stellt immer einen Problemlösungsversuch dar. Kinder reagieren auf das Suchtverhalten ihrer Eltern oft mit Schuldgefühlen. selbst gestellt. Süchtiges Verhalten wird oft erst durch sozialen Druck verändert. Angehörige können somit Einfluss auf die Inanspruchnahme von professionellen Hilfen für die Suchtkranken haben. Situation der Kinder In den letzten Jahren wurde der Fokus der Suchthilfe wie auch der Jugendwohlfahrt vermehrt auf die Kinder aus suchtbelasteten Familien gelenkt. Ihre Situation ist oft besonders bedrückend, da sich Familien aus Scham oder aus Angst vor einer Kontrolle durch die Jugendwohlfahrt scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Ausmaß der Belastung für Kinder ist umso größer, je geringer die emotionale Unterstützung und Stabilisierung durch den gesunden Elternteil, Verwandte oder anderen nahe stehenden Personen ist. Nach Klein (2010) sind Kinder suchtkranker Menschen die größte bekannte Risikogruppe zur Entwicklung eigener Suchtstörungen (S. 15). Er beschreibt, dass zu den von Kindern insgesamt am häufigsten genannten Erfahrungen die der Unberechenbarkeit des elterlichen Verhaltens gehört. Dies bezieht sich verstärkt auf den Alkohol trinkenden, aber auch auf den jeweils anderen, (meist als co-abhängig bezeichneten) Elternteil. Des weiteren wird von Ambivalenzerfahrungen und Loyalitätskonflikten berichtet (M Klein, 1998). Kinder aus suchtbelasteten Familien wachsen in einer Atmosphäre extremer Unsicherheit und Unbeständigkeit auf. Dies zeigt sich etwa darin, dass Versprechen, Ankündigungen oder Vorsätze nicht eingehalten werden oder inadäquate Bestrafungs- und Belohnungssysteme vorherrschen. Sie schämen sich für die schlechten körperlichen Zustände der konsumierenden Eltern(-teile), dennoch verhalten sie sich loyal. Die Angst, die Eltern zu verlieren ist groß. Sie wollen ihren Eltern helfen, können es aber nicht, was zwangsläufig zu Hilflosigkeits- und Ohnmachtsgefühlen führt. Die Chancen, dass Kinder von KonsumentInnen illegaler Substanzen Unterstützung erhalten, sind aufgrund der drastischeren und sichtbareren Auswirkungen des Drogenkonsums größer wie jener von abhängigen Eltern legaler Suchtmittel. Seit der Fokus in der Suchtberatung mehr auf die Kinder gelenkt wurde, konnte vielen Familien durch koordinierte Unterstützung von Jugendwohlfahrt und Suchthilfe Unterstützung geboten werden. Ausblick Neben der Fortsetzung anderer suchtpräventiver Maßnahmen wird es in Zukunft notwendig sein, die Zusammenarbeit zwischen den Hilfesystemen zu verbessern. Ziel ist es, von Sucht in der Familie betroffene Kinder, Eltern sowie Angehörige frühzeitig zu erreichen. Dazu ist es notwendig, dass die verschiedenen Berufsgruppen wie LehrerInnen, KindergartenpädagogInnen, ErzieherInnen, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen und PsychologInnen vermehrt zusammen arbeiten. Sie brauchen Grundkenntnisse in Suchtfragen, Orientierung und Ansprechpartner, bei denen sie Information und Beratung erhalten, wenn sie Verdacht auf problematischen Suchtmittelkonsum bei Eltern haben. Literatur Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (2005). Frau Sucht Liebe. Co- Abhängigkeit und Beziehungssucht. Gefunden am unter Broschueren/Frau_Sucht_Gesundheit_ Co_Abhaengigkeit_2005 Klein, M. (1998). Kinder suchtkranker Eltern: Fakten, Daten, Zusammenhänge. In: DIÖZESAN-CARITASVERBAND FÜR DAS ERZBISTUM KÖLN e.v. (Hrsg.). 19

20 kt und KISS Wenn der Weg das Ziel ist Angelika Pfister, Eva-Maria Zech Die Verantwortung für eine Änderung liegt bei den KlientInnen, denn sie sind es, die die Konsequenzen für ihre Entscheidung tragen müssen. Kontrolliertes Trinken (kt) und Kompetenz im selbstbestimmten Substanzkonsum (KISS) setzen auf den ersten Schritt, der Veränderung bewirkt. Für Menschen mit einer Suchtthematik gibt es gute Gründe für und gegen eine Veränderung. Die Verantwortung für eine Änderung liegt bei den KlientInnen, denn sie sind es, die die Konsequenzen für ihre Entscheidung tragen müssen. Zieloffene Suchtarbeit erfordert neben abstinenzorientierten Angeboten auch solche, welche selbstkontrollierten Konsum ermöglichen. kt und KISS sind klar strukturierte, verhaltenstherapeutisch orientierte Programme, die auf den Methoden der motivierenden Gesprächsführung sowie dem lösungs- und ressourcenorientierten Ansatz basieren. Dahinter steht ein humanistisches Menschenbild, welches die Autonomie der Klientinnen und Klienten respektiert und fördert. Dies ist eine Grundhaltung, die im Fachbereich Suchtarbeit der Caritas von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragen wird. Unter zieloffener Suchtarbeit verstehen wir, gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten in einer offenen, nicht sanktionierenden Weise Ziele in der Suchtberatung festzulegen und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Zieloffenheit bringt den Vorteil mit sich, dass Klientinnen und Klienten dort abgeholt werden, wo sie gerade stehen sprich, dass sie sich ernst genommen fühlen und zu offener, ehrlicher Mitarbeit ermuntert werden, statt im Widerstand gegen Veränderung zu verharren. Die Zielgruppe von kt bzw. KISS sind Personen, welche an ihrem Alkoholkonsum bzw. Drogenkonsum etwas ändern möchten, aber kein Abstinenzziel verfolgen. Es besteht jedoch jederzeit die Option zu einer abstinenten Lebensweise überzuwechseln. Indikationen für die Teilnahme an einem Programm zum kontrollierten Konsum Riskanter bzw. bereits schädigender Konsum Veränderungswunsch hinsichtlich Konsumreduktion Abstinenz als kein gewünschtes oder realistisches Ziel Konsumreduktion ohne Hilfe schwierig/ nicht möglich 20

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