IRISHÖFE GmbH & Co. KG Frankenwerft 1, Köln. Kasernenstraße, Köln-Kalk Überflutungsnachweis 30-jähriges Regenereignis. Verfasser: II'I.

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Kasimir Breiner
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1 IRISHÖFE GmbH & Co. KG Frankenwerft 1, Köln Kasernenstraße, Köln-Kalk Überflutungsnachweis 30-jähriges Regenereignis Verfasser: II'I.J IPL CONSULT Potthoff+ F ü rn kranz Ingenieurpartnerschaft Dürener Straße 401 b Köln Tel.: 0221 I Projektbearbeitung: Aufgestellt: Dipl.-lng. Oliver Fürnkranz Köln, den 04. Juli 2017 Q:\PJ\1801\TEXTE\W DOC Seite 1/7

2 _, II,I.J Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Veranlassung und Aufgabenstellung Ortliehe Verhältnisse Verwendete Unterlagen Volumennachweis Berechnungsregenspenden Maßgebende befestigte Flächen Überflutungsnachweis nach DIN Ergebnis Anlagenverzeichnis An lage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Bericht Lageplan LK001 (Starkregenkonzept) + LK002 mit Flächenbilanz (Fiächenaufteilung) Ortliehe Regendaten Volumennachweis Entwässerungsflächen 1 bis 3 Q:\PJ\1801\TEXTE\W DOC Seite 2/7

3 II)I.J 1 Einleitung 1.1 Veranlassung und Aufgabenstellung ln Köln-Kalk, Kasernenstraße wird beabsichtigt, zwei Gebäudekomplexe und ein Kindergarten zu erschließen. Die Gebäudekomplexe 1 bis 3 werden von der IRISHOFE GmbH & Co. KG entwickelt. Da die abflusswirksamen Flächen800m 2 übersteigen, ist nach DIN ein Nachweis des auf dem Grundstück erforderlichen Rückhaltevolumens mit mindestens 30-jährigem Regenereignis zu erbringen. Es ist die Sicherheit gegen Überflutung bzw. einer kontrollierten schadlosen Überflutung nachzuweisen. Dieser Nachweis erfolgt durch Berechnung des auf dem Grundstück zurückzuhaltenden Niederschlagsvolumens bzw. der schadlosen Ableitung der auftretenden Wassermengen. Zur Erstellung dieses Nachweises wurde die IPL CONSUL T Potthoff+Fürnkranz Ingenieurpartnerschaft von der IRISHOFE GmbH & Co. KG beauftragt. Die Plangrundlagen wurden durch die Dewey Muller Partnerschaft mdb Architekten Stadtplaner zur Verfügung gestellt. 1.2 Örtliche Verhältnisse Die Gesamtgrundstücksgröße beträgt rund 6335 m 2 und ist in drei Gebäudekomplexe aufgeteilt, wobei einer als Kindergarten dienen soll. Der Überflutungsnachweis ist für jedes einzelne Teilgrundstück zu erbringen. Es wurden drei Entwässerungsflächen definiert. Das Gelände weist insgesamt keine sonderlich starken Höhenunterschiede auf (siehe Abbildung). Lediglich der südliche Grundstücksbereich fällt um einen Höhenmeter ab. 1.3 Verwendete Unterlagen Plangrundlage vorhabenbezogener B-Pian, Nr /01 (Blatt 1) von Dewey Muller Partnerschaft mdb Architekten Stadtplaner Vorhaben- und Erschließungsplan zum vorhabenbezogenen B-Pian Nr /01 (Blatt 2) DIN : Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke- Teil100: Bestimmungen in Verbindung mit DIN EN Q:\PJ\1801 \TEXTE\W DOC Seite 3/7

4 II,I.J 2 Volumennachweis Per Definition gemäß DIN ist für die Differenz der auf den befestigten Flächen des Grundstücks anfallenden Regenwassermengen zwischen dem mindestens 30-jährigen Niederschlagsereignis und der Bemessung der Kanalisation (2-jährig) ein Nachweis für die schadlose Überflutung und den Rückhalt des Niederschlagswassers auf dem Grundstück zu erbringen. Der Überflutungsnachweis ist mit der kürzesten maßgebenden Regendauer "D" für die Bemessung der Entwässerungsanlagen außerhalb von GeMuden nach DWA-A 118 Tab 4, die mit der Jährlichkeit einmal in 2 Jahren (T=2) gewählt werden kann, zu führen. Ist ein gewöhnliches Maß an Sicherheit erforderlich, so ist ein Berechnungsregen mit einer Jährlichkeit von 30-jährig anzusetzen. Das ist z. B. dann der Fall, wenn der Anteil der Gebäudeflächen inklusive befestigter Hofflächen kleiner 70 % der Grundstücksfläche beträgt. Q:\PJ\1801\TEXTE\W DOC Seite 4/7

5 Besteht die befestigte Fläche eines Grundstückes überwiegend aus Gebäudeflächen (Dachflächen und Hofflächen) größer 70 % des Flächenanteils, ist der Nachweis mit der Regendauer "D=5" und einem Berechnungsregen mit einer Jährlichkeit von 100-jährig anzusetzen. Dies gilt auch für Grundstücke mit Lichthöfen. 2.1 Berechnungsregenspenden Gemäß DIN wurden auf Grundlage der KOSTRA-DWD 2000 Starkregenauswertung, Zeile 55, Spalte 10, für Köln, die Dauerstufen 5, 10 und 15 Minuten berücksichtigt (vgl. Anlage 2). Anzusetzen sind demnach für die Überflutungsprüfung von Grundstücken mit Gebäudeflächenanteil < 70% nach GI. 18: r (D.T> = r (10,2) = 220,9 1/(s*ha) r (D,Tl = r (10,30) = 490,0 1/(s*ha) Anzusetzen sind demnach für die Überflutungsprüfung von Grundstücken mit Gebäudeflächenanteil > 70 % und für Lichthöfe nach GI. 19: r <D.T> = r (5,100> = 609,6 1/(s*ha) r (D,Tl = r (1o,1oo) = 419,3 1/(s*ha) r (D,TJ = r (15,1oo) = 333,3 1/(s*ha) 2.2 Maßgebende befestigte Flächen Für die Berechnung sind alle befestigten Flächen eines Grundstückes maßgebend. Sämtliche Flächen (Gebäude-, Straßen- und Freiraumflächen) werden ermittelt und nach Art ihrer Befestigung in Kategorien gemäß DIN 1986 Tabelle 9 mit einem Abflussbeiwert C eingeteilt. Die Flächenteile wurden uns durch den Erschließungsplan vorgegeben (vgl. Tabelle in der Anlage). Der gewichtete mittlere Abflussbeiwert der befestigten Freiraumflächen liegt hier bei 0,70, für die Dachflächen wurde 0,4 für die Gesamtdachfläche (Dachbegrünung) gewählt. Bei der Straßenfläche wurde der Faktor 1 gewählt. Weitere abflusswirksame Flächenanteile von oberhalb liegenden Einzugsgebieten sind nicht zu erkennen und bleiben unberücksichtigt. Da der Gebäudeflächenanteil nicht größer 70 % ist, darf im weiteren Nachweis mit einem 30-jährigen Regenereignis gerechnet werden. Q:\PJ\1 801\TEXTE\W DOC Seite 517

6 ' II'I.J 2.3 Überflutungsnachweis nach DIN Außerhalb von Gebäuden Da der Bezug der geplanten Kanalisation auf dem zu untersuchenden Grundstück nicht gegeben ist, wird gemäß DIN der Nachweis des notwendigen Einstauvolumens für den Außenbereich mittels Gleichung 18 ermittelt. Ergebnis: siehe Anlage 4 Zurückhaltende Regenwassermenge der einzelnen Entwässerungsflächen 1 bis 3 können der Anlage 4 und dem Lageplan Starkregenkonzept entnommen werden. Als erste Abschätzung der unkritischen Überflutungshöhe auf der befestigten Fläche au ßerhalb der Gebäude wird durch Division des Rückhaltevolumens mit der ebenen Fläche des gesamten Baufeldes eine Höhe von < ca. 5 cm ermittelt. Bei einer ebenen Fläche kann eine Einstauhöhe von 3-5 cm gemäß DIN als schadlos überflutbar für den kurzen Zeitraum eines 30-jährigen Regens angesehen werden. Grundsätzlich sind zwei Bauarten für die erforderliche Rückhaltung möglich: a) Freiflächen als Mulde ausbilden b) Wege und Zufahrten als Trapezausbauquerschnitt c) Platzflächen mit Tiefpunkt mittig mit ansteigendem Gefälle zu den Gebäude- und Grundstücksaußenkanten d) Einleitung in einen Stauraum 3 Ergebnis Für das gesamte Baufeld ergibt sich eine erforderliche Rückhaltung von 54,4 + 61,7 + 39,9 = 156 m 3. Der Nachweis ist erbracht, wenn die weitere Entwässerungs- und Freiflächenplanung ein entsprechendes Volumen nachweist. Für die Notflutflächen ergibt sich eine max. Einstauhöhe von ca. 9 bis 11 cm Bei Berücksichtigung der gesamten Freiflächen als ebene Flächen ergeben sich max. Einstauhöhen von 3 bis 5 cm. Bei einem gewählten Freibord von 5 cm und einer dauerhaften Ableitung von 13,4 1/s (DN 150 bei 1: 150) wäre der Nachweis gegeben. Q:\PJ\1801\TEXTE\W DOC Seite 6/7

7 II,I.J Der Volumennachweis ist nicht Teil der Beauftragung und durch Dritte im Rahmen der Entwässerungsplanung noch zu erbringen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Grenze des Untersuchungsgebietes der Grundstücksgrenze entspricht. Außerhalb liegende Flächen wurden in diesem Nachweis nicht betrachtet. Umliegende Flächen dürfen demnach nicht auf das Untersuchungsgebiet entwässert werden, da sonst zusätzliche Wassermengen berücksichtigt werden müssten. Im Umkehrschluss darf das Untersuchungsgebiet nicht auf umliegende, auch nicht öffentliche Flächen, entwässern. Projektbearbeitung: Aufgestellt: Dipl.-lng. Oliver Fürnkranz Köln, den 04. Juli 2017 Potti1ort 101ge :1 iour nr: erschafl :Jl:rer.;;: Str. 4 1 b 0858 Köln IPL CONSULT Potthoff+Fürnkranz Ingenieurpartnerschaft Dürener Straße 401 b Köln Tel.: 0221 / Q:\PJ\1801\TEXTE\W DOC Seite 7/7

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