Klausur SS 2011 (Prof. Breitkreuz)
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- Frauke Bauer
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1 Klausur SS 2011 (Prof. Breitkreuz) 1. Bei welchen sedimentären Prozessen ist das Stokes'sche Gesetz anwendbar? Beziehen sie in ihre Antwort die Reynoldszahl ein (2P) 2. Zeichnen sie einen Schnitt durch eine Load cast und durch eine Flute cast. Erläutern sie die unterschiedliche Bildung. Welche der beiden Sedimentstrukturen kann als oben/unten- Kriterium, welche als Paläoströmungsanzeiger verwendet werden? (6P) 3. Nennen sie wichtige Faziesbereiche einer a) mikrotidalen, b) einer mesotidalen, c) einer makrotidalen siliziklastischen Küste. (3P) 4. Was ist ein terminaler Fan, was ein Fandelta? (2P) 5. Wie könne im Aufschluss oder fluviatile konglomerate von klastgestützten Schuttstromablagerungen unterschieden werden? (2P) 6. Zeichnen sie einen Schnitt (proximal-distal) durch ein marines Delta und erläutern sie die wichtigsten syn- und postsedimentären Prozesse und Sedimentstrukturen. (6P) 7. Erläutern sie die Begriffe chemische und texturelle Reife. (2P) 8. Zeichnen sie das Diagramm "Korngröße gegen Strömungsgeschwindigkeit" auf und tragen sie die Bildungsfelder für Kleinrippeln,Großrippeln, etc. ein. Das Diagramm erweckt den falschen Anschein, dass die Froude-Zahl nur von der Strömungsgeschwindigkeit abhängt. Wovon hängt die Froude-Zahl noch ab? (6P) 9. Welche Sedimentationsprozesse auf äolischen Dünen kennen sie? Wie unterscheiden sich nivale von ariden Sicheldünen? (4P) 10. Welche Sedimentationsprozesse können auf einem siliziklastischen Schelf unterhalb der Sturmwellenbasis stattfinden? (3P)
2 Sedimentologie SS 2009 Dr. Gaitzsch (Vertretung Prof. Breitkreuz) 10. Juli ) Nennen Sie diagnostische Merkmale für Pyroklastika (Unterscheidung Lava/Pyroklastika) im Handstück/Dünnschliff? 2) Zeichnen Sie eine Antidüne. Unter welchen Bedingungen bildet sie sich? 3) Zeichnen sie einen Tal-Querschnitt durch ein verzweigtes Flusssystem. Benennen Sie die Faziesbereiche. Welche Sedimente bilden sich in den einzelnen Faziesbereichen? 4) Sie finden Brachiopodenreste in einer Sandstein/Tonstein-Wechsellagerung. Ihnen fällt auf, dass selbst Fossilien einer Gattung in beiden Gesteinen unterschiedlich stark deformiert sind. Warum? 5) Erklären Sie dish structure, flute marks, climbing ripple und cross lamination. Welche davon nutzt man zur Analyse von Transportrichtungen der Sedimente? 6) Was ist der natürliche Böschungswinkel? Wie groß ist er etwa bei lockerem, gut sortiertem Sand? Wie verändert er sich bei nassem Sand und bei wassergesättigtem Sand? 7) Die Fließgeschwindigkeit eines Gewässers mit 0,4 m Wassertiefe beträgt 250 cm/s. Bestimmen Sie die Froudezahl, um welche Art des Fließens handelt es sich? Was passiert wenn bei gleich bleibender Strömungsgeschwindigkeit der Wasserspiegel sich um 210 cm erhöht? 8) Sie bestimmen einen Rudstone mit Rugosa-Klasten. Wies sieht dieser im Dünnschliff aus (Skizze) 9) Was ist der Rippel-Index? Was sagt er uns? 10) Ichnia treten in verschiedenen Ablagerungsräumen auf. Welche Aussagen zum Environment sind mit Hilfe von Ichnia möglich? Nennen Sie je einen Ichnogenus aus einem flachmarinen Bereich in sandiger und in tonig-siltiger Matrix! 11) Sie finden Anteile von Siderit-Konkretionen im Boden, welcher Bodentyp lässt sich daraus ableiten? 12) Welche Faziesbereiche bilden sich an einer mikrotidalen Küste bei ausreichend Sandangebot aus dem Hinterland? Skizzieren und beschreiben Sie die einzelnen Faziesräume. Wo entstehen longitudinale Schrägschichtungen? 13) Bis zu welchem Partikeldurchmesser (Dichte = 2,65 g/cm³) bilden sich Strömungsrippel? Warum? 14) Nenen Sie zwei dimensionslose Kennzahlen und wie sind diese definiert (Formel)? Zusatz: Was besagt die Walther'sche Faziesregel?
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5 Sedimentologie SS 2007 Wdh. Prof. Breitkreuz 30. Juli 2007 Wdh.-Klausur für WS2004/5 bzw. WS 2005/6 1) Welche Porosität haben locker geschütteter a) Sand und b) Ton? Welche Prozesse führen bei der Versenkung von Sediment zur Porenraumverminderung? (5 Pkt.) 2) Nennen Sie wesentliche Faziesunterschiede zwischen einer Deltaebene (Deltatop) und einem mäandrierenden Flusssystem! (4 Pkt.) 3) Nennen Sie je ein Beispiel für laminare und für turbulente Sedimenttransportsysteme! (2 Pkt.) 4) Wie unterscheiden Sie die Sedimentstrukturen einer fluviatilen Überflutungsebene in humidem Klima a) im Präkambrium, b) im Jura und c) im Neogen? (6 Pkt.) 5) Was sind Loadcasts, Liesegangringe, Flutecasts? Erläutern Sie stichwortartig deren Auftreten und deren Nutzbarkeit bei der Faziesanalyse (oben-unten Kriterien, Sedimentationsrate, Paläoströmungsanzeiger, Paläohangorientierung etc.) (6 Pkt.) 6) Welche Lithofaziestypen entstehen im Kanal eines mäandrierenden Flusssystems? (3 Pkt.) 7) Ein großer Fluss entwässert unter gemäßigt-humiden Klimabedingungen ein Gebirge, das aus Karbonaten und Kristallin aufgebaut ist. Welche Minerale herrschen im Fluss 500 km vom Gebirge entfernt vor a) in der fluviatilen Bodenfracht, b) welche in der Suspension? (2 Pkt.) 8) Wie können im Aufschluss oder Bohrkern fluviatile Konglomerate von klastgestützten Schuttstromablagerungen unterschieden werden? (2 Pkt.) 9) Was ist ein terminaler Fan, was ein Braiddelta? (2 Pkt.) 10) Zeichnen Sie das Diagramm Korngröße gegen Strömungsgeschwindigkeit auf und tragen Sie die Bildungsfelder für Kleinrippeln, Großrippeln etc. ein. Das Diagramm erweckt den falschen Anschein, dass die Froude-Zahl nur von der Strömungsgeschwindigkeit abhängt. Wovon hängt die Froude-Zahl noch ab? (8 Pkt.) 11) Welche Sedimentationsprozesse auf äolischen Dünen kennen Sie? Wie unterschieden sich nivale von ariden Sicheldünen? (4 Pkt.) 12) Zeichnen und erläutern Sie eine komplette Bouma-Sequenz! (5 Pkt.) 13) Welche sedimentären Prozesse erwarten Sie auf dem rezenten siliziklastischen Schelf unterhalb der Sturmwellenbasis? (4 Pkt.) 14) Nennen Sie Großformen einer a) mikrotidalen, b) mesotidalen und c) makrotidalen siliziklastischen Küste! (6 Pkt.) 15) Was sind Contourite, welche Sedimentformen können sie bilden? (3 Pkt.)
6 16) Warum unterscheidet sich der Sedimentertrag der Kontinente im Proterozoikum und Känozoikum wesentlich? (1 Pkt.) 17) Nennen Sie jeweils 2 prä-/synsedimentäre und 2 postedimentäre Sedimentstrukturen. Erläutern Sie stichwortartig deren Auftreten und deren Nutzbarkeit bei der Faziesanalyse (oben-unten Kriterien, Sedimentationsrate, Paläoströmungsanzeiger, Palöohangorientierung etc.)! (8 Pkt.)
7 Sedimentologie SS 2007 Dr. Gaitzsch (Vertretung Prof. Breitkreuz) 30. Juli ) Nennen Sie 2 dimensionslose Kennzahlen, die in der Sedimentologie verwendet werden, wie sind diese definiert (Formel)? (4 Pkt.) 2) Nennen Sie je ein Beispiel für ein Newton-Fluid und ein Bingham-Fluid! (1 Pkt.) 3) Warum benötigt Wind ein Mehrfaches an Strömungsgeschwindigkeit zum Transport von Partikeln als Wasser? (1 Pkt.) 4) Gibt es einen Zusammenhang zwischen Rippelhöhe (Strömungsrippel) und Wassertiefe? (3 Pkt.) 5) Nennen Sie 4 Schwerminerale 2 Silikate, 2 Nichtsilikate. Ab welcher Dichte spricht man von SM? Welche SM reichern sich in stabilen SM-Assoziationen an? (4 Pkt.) 6) Nennen Sie diagnostische Merkmale für Pyroklastika (Unterscheidung Lava/Pyroklastika) im Handstück/Dünnschliff? (3 Pkt.) 7) Skizzieren Sie den Querschnitt einer Sicheldüne. Wann entsteht dieser Dünentyp? (3 Pkt.) 8) a) Zeichnen Sie einen Tal-Querschnitt mit einem verzweigten Fluss. b) Benennen Sie die Faziesbereiche. c) Welche Sedimente bilden sich in den einzelnen Faziesbereichen? (5 Pkt.) 9) Sie finden Brachiopodenreste in einer Sandstein/Tonstein-Wechsellagerung. Ihnen fällt auf, dass selbst Fossilien einer Gattung in beiden Gesteinen unterschiedlich stark deformiert sind. Warum? (1 Pkt.) 10) Erläutern Sie die Begriffe flame structures, flute casts, groove marks! Welche davon nutzt man zur Analyse von Transportrichtungen der Sedimente? (4 Pkt.) 11) Was ist der natürliche Böschungswinkel? Wie groß ist er etwa bei lockerem, gut sortiertem Sand? Wie verändert er sich bei nassem Sand und bei wassergesättigtem Sand? (3 Pkt.) 12) Was sind Turbidite (Skizze, Aufbau, Sedimente), welche Merkmale (nennen Sie 2) unterscheiden Sie von Conourit-Ablagerungen? (8 Pkt.) 13) Welche Aussagen zum Environment sind über Spurenassoziationen möglich? Nennen Sie einen Spurentyp, der in flachmarinen Environments zu finden ist. (4 Pkt.) 14) Was ist ein Ästuar, wann entsteht es, welche Faziesbereiche unterscheidet man? (4 Pkt.) 15) Skizzieren Sie einen Biomikrit, Rudstone, Pelsparit. Welche Begriffe beziehen sich auf die Karbonatklassifikation nach FOLK, welche auf die Karbonatklassifikation nach DUNHAM? (6 Pkt.) 16) Was versteht man unter Kapazität, was unter Kompetenz eines Flusses? (2 Pkt.)
8 17) Welche Faziesbereiche bilden sich an einer mikrotidalen Küste bei ausreichend Sandangebot aus dem Hinterland? Skizzieren und beschreiben Sie die einzelnen Faziesräume. Wo entstehen longitudinale Schrägschichtungen? (11 Pkt.) 18) Wie erfolgt der Einzelkorntransport durch Wind? (2 Pkt.) Zusatzfragen: 1.) Wie tief ist das Pelagial? (1 Pkt.) 2.) Was zeigen Bodenhorizonte an? (2 Pkt.) 3.) Was versteht man unter Rippel-Index? (1 Pkt.)
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